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Schröders „New York Times“-InterviewEsken fordert SPD-Austritt

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat starke Kritik an den Aussagen des Altkanzlers geübt. Schröder hatte in einem Interview Verständnis für Putin geäußert.

Saskia Esken findet, dass Schröder die SPD verlassen sollte Foto: Snapshot/imago

Berlin dpa | Nach seinem vielbeachteten Interview in der New York Times hat die SPD-Vorsitzende Saskia Esken dem früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder den Austritt aus der SPD nahegelegt. Das Niederlegen seiner Mandate bei russischen Konzernen „wäre notwendig gewesen, um sein Ansehen als ehemaliger und einst erfolgreicher Kanzler zu retten. Und diesem Rat ist er leider nicht gefolgt“, sagte Esken am Montagmorgen im Deutschlandfunk. „Gerhard Schröder agiert seit vielen Jahren lediglich als Geschäftsmann, und wir sollten damit aufhören, ihn als Elder Statesman, als Altkanzler wahrzunehmen. Er verdient sein Geld mit der Arbeit für russische Staatsunternehmen, und seine Verteidigung Wladimir Putins gegen den Vorwurf der Kriegsverbrechen ist regelrecht absurd.“ Auf die Frage, ob Schröder aus der Partei austreten sollte, sagte Esken: „Das sollte er.“

Schröder steht in Deutschland massiv in der Kritik, weil er sich trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht von seinen Posten bei russischen Energieunternehmen trennt. Die SPD-Spitze hat sich schon lange von Schröder distanziert. Esken und ihr Co-Vorsitzender Lars Klingbeil hatten ihn Ende Februar in einem Brief aufgefordert, seine Posten bei den Staatsunternehmen niederzulegen. Die von ihnen „zeitnah“ eingeforderte Antwort gibt es noch nicht.

In einem am Samstag veröffentlichten Artikel der New York Times hatte Schröder unter anderem dafür geworben, die Beziehungen zu Russland trotz des Angriffskrieges gegen die Ukraine aufrechtzuerhalten. Zu Details eines im März geführten Gesprächs mit Putin in Moskau äußerte sich der 78-Jährige darin nicht. Schröder sagte demnach: „Was ich Ihnen sagen kann, ist, dass Putin daran interessiert ist, den Krieg zu beenden. Aber das ist nicht so leicht. Da gibt es ein paar Punkte, die geklärt werden müssen.“ Zum Massaker im Kiewer Vorort Butscha sagt Schröder: „Das muss untersucht werden.“ Er glaube aber nicht, dass die Befehle von Putin gekommen seien, sondern von niedrigeren Stellen, zitiert die Zeitung ihn.

Schröder ist Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energieriesen Rosneft und Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Pipeline-Gesellschaft Nord Stream. Außerdem ist er im zuständigen Handelsregister nach wie vor als Verwaltungsratspräsident der Nord Stream 2 AG eingetragen.

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32 Kommentare

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  • Ich fände es mal spannend, anstatt ständig Kritik an Schröder zu lesen, einmal ein kritisches und ausführliches Interview mit ihm zu lesen. Ich wünschte mir mehr Hintergrund, denn eine Meinung über ihn kann man sich ja selber bilden. Es kann ja nicht sein, dass man Schröders Meinung verteufelt, ohne seine Argumentation überhaupt zu kennen.

    • @Jakob Bauer:

      So weit ich das verstanden habe, wollten einige mit Schröder sprechen. Doch Schröder lehnt Interviewanfragen ab. Um so verwunderlicher das Interview mit New York Times. Dort versucht Schröder auf englisch zu radebrechen. Wie @NORMALO schreibt, er entzieht sich der Diskussion, um dann selber Meinung zu platzieren. So was kann auch einem smarten Boris Palmer die Parteimitgliedschaft kosten. Wer immer querschießt, hat schnell keine Freunde mehr.

    • @Jakob Bauer:

      Seine "Meinung" hat Gerhard Schröder doch schon in der New York Times geäußert. taz: "Zum Massaker im Kiewer Vorort Butscha sagt Schröder: „Das muss untersucht werden.“ Er glaube aber nicht, dass die Befehle von Putin gekommen seien, sondern von niedrigeren Stellen, zitiert die Zeitung ihn."

      Putin hat in Russland die absolute Macht und ist jetzt auch noch oberster Kriegsherr. Es wird sich sicherlich kein russischer General - oder jemand anderer aus dem Militär oder der Politik - wagen selbstständig zu handeln. Wenn Schröder so etwas glaubt, dann ist er entweder ziemlich naiv oder aber er stellt sich schützend vor seinem "Arbeitgeber". Beides wäre nicht hinnehmbar für eine SPD, die es nach vielen Jahren wieder geschafft hat aus dem 'Tal der Tränen' zu kommen und jetzt sogar den Kanzler stellen darf. Dass die SPD sich auch jetzt noch nicht entschließen kann Schröder aus der Partei zu entfernen, und man es ihm nur "bittend nahelegt", ist wieder mal ziemlich armselig von der SPD.

    • @Jakob Bauer:

      Klingt verlockend, überschätzt aber die Möglichkeiten, einen Gerhard Schröder in so einem Interview wirklich inhaltlich zu stellen. Er ist ein Meister der rhetorischen Gefechtsfeldgestaltung ("Sie glauben doch nicht im Ernst, dass meine Partei...") und wird überhaupt nichts sagen, was Raum für einen kritischen Austausch eröffnet.

    • @Jakob Bauer:

      Ich schliesse mich an! Dies



      "Schröderbashing" wirkt substanzlos.. und verschleiert den Prozess



      'sozialdemokratischer Selbstfindung'!

    • @Jakob Bauer:

      Das gibt der deutsche Journalismus nicht mehr her. Zumindest nicht in Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.



      Ich verabscheue Schröder. Aber die Gründe dafür will ich mir selber bilden.

  • 9G
    93851 (Profil gelöscht)

    Zur Abwechselung mal eine gute und fällige Forderung von dieser Frau. Gegenfrage an die Steuerzahler: wer will eigentlich noch Schröders Büro weiterfinanzieren? Der Mann kassiert in Russland weit mehr als sein deutsches Ruhegeld (über 8000 € mtl.) und ist 20-facher Millionär!



    "Altkanzler" im Deutschen Sinne – eine Frage nicht nur des Gewissens. Da Schröder in Russland weiter fett kassiert, in Deutschland noch dazu, dürfte sich die entsprechende Antwort für ihn längst erübrigt haben.



    Dieser Mann versteht Geschäfte zu machen, ohne Rücksicht auf Verluste, mehr nicht. Bis heute hat er sich von Putin nicht distanziert, was von einem sog. "Altkanzler" sehrwohl erwartet werden kann.



    Er hat in meinen Augen diese Betitelung daher nicht (mehr) verdient und auch keine Parteimitgliedschaft.

    Fazit: ich plädiere für Partei-Ausschluß und sofortige Umsiedelung nach Russland! Putin wird ihn ja mit offenen Armen empfangen ...

    PS) ....wer möchte eigentlich noch in "offene Arme" eines Kriegsverbrechers fallen?

    • @93851 (Profil gelöscht):

      "Dieser Mann versteht Geschäfte zu machen, ohne Rücksicht auf Verluste, mehr nicht."

      Wenn er Gazprom Verluste einfährt, dann sitzt er am richtigen Platz. 🤓

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Ich denke die meisten Kommentatoren hier sehen die Situation zu einseitig. Es ist noch unklar wie dieser Krieg aus geht, aber eine vollständige Niederlage der russische. Armee mit Schuldeingeständnis Putins wird es nicht sein. Vorher fliegen taktische Atomwaffen.

    Folglich muss Putin irgendetwas in einem Friedensvertrag bekommen bzw. präsentieren. Die Krim, den Donbass ohne Dauerkriegszustand.. was genau, sind erstmal Details.

    Für diesen Fall muss es Vermittler geben. Vermittler sind solche Leute, die zwischen den Stühlen stehen und bei beiden Seiten ungefähr gleich beliebt sind (was auch unbeliebt heißen kann)… auf diese Weise ist sicher gestellt dass sie nicht parteiisch sind.

    Ich denke Schröder hat zu Anfang versucht dieser Vermittler, einen Kompromiss aus Putin raus zu kitzeln und über seine Kontakte an den Westen zu vermitteln, aber ist bei Putin nicht durch gekommen. Er hat aber bessere Chancen als die Meisten Anderen. Jetzt hält er die Beziehung zu Putin „warm“. Natürlich ist es absurd zu glauben, Putin hätte diese Massaker persönlich angeordnet. Jeder diesbzgl Vorwurf ist dumm. Nichts sonst. Dennoch verurteilt Schröder die Taten. Das ist der Mittelweg der gebraucht wird, aber mit dem man sich nirgends Freunde macht.

    • @83191 (Profil gelöscht):

      Was für ein Blödsinn. Es gab andere die Vermittelt haben, GS ist da wenig geeignet. Zudem hat Selenski solchen Vorschlägen bereits zugestimmt. Putin könnte die Krim jetzt sofort haben. Mit Volksabstimmung in der Ukraine und internationaler Akzeptanz. Doch Putin hat ganz andere Ziele. Ich bin ein Mensch, der glaubt, was die Leute sagen. Schröder wird wörtlich zitiert. Aus seinen Äußerungen lässt sich schießen, er ist völlig raus. Da er keine Ahnung von der aktuellen Weltlage hat, kann er auch nicht vermitteln. Schröder ist kein Mittelweg, Schröder ist peinlich.

      • 8G
        83191 (Profil gelöscht)
        @mdarge:

        Könnte Putin nicht. Eine Volksabstimmung dauert 1-2 Wochen, in denen eine Waffenruhe herrschen würde. Zeit, in der die Ukraine weitere Waffen erhält. Und das Ergebnis der Abstimmung ist nicht vorprogrammiert… das ist ne clevere Verzögerung seitens der Ukraine. Aber kein (für Russland) akzeptables Angebot.

        Wenn Schröder keine Ahnung hat.. warum soll er dann Partei ergreifen? Und ehrlich gesagt… einem Bekannten aus dem engeren Umfeld von Putin traue ich eine Mittler Rolle eher zu als einem Fremden.

        • @83191 (Profil gelöscht):

          "Wenn Schröder keine Ahnung hat.. warum soll er dann Partei ergreifen?"

          Wie bitte? Er hat den höchstdotierten Posten bei einem von Putin abhängigen Staatskonzern. Schröders Seite ist klar. Er kann schon per Definition kein "Mittler" sein.

          Ich sehe mittlerweile keinen Weg mehr aus diesem Krieg, in dem Putin noch an der Spitze Russlands steht. Und das wird mit jedem Kriegstag offensichtlicher. Es gibt derzeit keinen Hinweis auf die leiseste Möglichkeit einer Vermittlungslösung.

          Die Ukraine wird immer mehr zerstört und je mehr Gebietsgewinne Russland macht, um so mehr Städte werden zerstört.

          Gleichzeitig geht es den Russen auch von Tag zu Tag schlechter, immer mehr Dinge des täglichen Lebens fehlen, sind nicht mehr möglich.

          Einziger Nutznießer bleibt China und selbst dort dürfte die Nicht-Verurteilung des Angriffskrieges immer peinlicher werden und der dadurch immer schwerer wiegende internationale Gesichtsverlust zumindest in Abwägungen einfließen.

  • Letzte Meldung: Im Mai erscheint im FSB-Aufbau-Verlag die Biographie ' Vom Idioten zum Vollidioten - Wie ich einen Kriegsverbrecher lieben lernte'. Das Buch erscheint unter dem Pseudonym GS. Die Identität ist nicht bekannt.

  • Da ich noch nie Fan von Schröder war, sehe ich das von außen. Doch zu:



    "Die von ihnen „zeitnah“ eingeforderte Antwort gibt es noch nicht."



    Das gibt schwer zu Denken. Schröder war Bundeskanzler und ist zu dem Job gekommen, weil man ihm als Rechtsanwalt das zugetraut hat. Ein DIN-A4 Blatt über seine Beweggründe sollten zumindest Parteiintern möglich sein, auch wenn seine Gesundheit altersmäßig etwas angeschlagen ist. Wenn ihm nichts einfällt, soll er sich mit Interviews gegenüber internationalen Medien zurückhalten.



    „.. Da gibt es ein paar Punkte, die geklärt werden müssen.“



    Das ist O-Ton Putin-Sprech. Es wird erwartet, solche Aussagen zu hinterfragen, vor allem, was "geklärt" werden muss. Wenn das nicht konkretisiert werden kann, sind die Ziele wohl unkoscher, sprich Russland strebt Dinge an, die international nicht akzeptabel sind.



    "Er glaube aber nicht, dass die Befehle von Putin gekommen seien, sondern von niedrigeren Stellen, zitiert die Zeitung ihn."



    Das spielt auch keine Rolle. Vielmehr ist zu werten, wie dieser Vorfall in den russischen Medien behandelt wird. Dort werden "Nazis" dafür verantwortlich gemacht, was russische Soldaten dazu anstachelt, weitere Gewalttaten zu begehen (victim-blaming). Diese Propaganda ist das eigentliche Verbrechen. Es wird ein Narrativ geschaffen, das den Krieg fortführt. Langfristig werden so Friedensverhandlungen erschwert. Bei seinem Aufenthalt in Moskau konnte Schröder die Stimmung in der Stadt erleben. Er muss die drei Affen gemacht haben: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Da wäre er besser zuhause geblieben.

  • Jedes mal wenn ich die, derzeit häufig gezeigte Umarmung sehe, bei der es aber eigentlich nur Schröder ist, der Putin umarmt (während der eher steif dasteht), frage ich mich wie es wohl in Wirklichkeit bestellt ist, mit der sog. Männerfreundschaft...

    Was gerne übersehen wird: Psychopathen (wie Putin) können auf ihrer Vorderseite sehr gewinnend..ja sogar ausgesprochen charmant sein..

    Und ich fürchte Schröder fällt (immer noch) genau darauf herein und gerät mittlerweile in Gefahr sich komplett lächerlich zu machen.

  • Das Putin ein Verbrecher ist, ist klar. Das Schröder insbesondere aus Geldgier eine moralisch höchst zweifelhafte Rolle spielt ist auch klar.

    Man könnte ihn dafür nun dafür isolieren (ist er schon zum größten Teil), bestrafen, sanktionieren, aus der SPD werfen und was einem sonst noch einfällt.

    Ich würde dies aber nicht tun. Auch wenn Schröder nur einen minimalen Einfluss auf Putin hat und höchstwahrscheinlich nichts bewegen kann: jede noch so kleine Chance auf Vermittlung in diesem Krieg ist wichtig. Mit Schröder haben wir einen der wenigen Gesprächskanäle zu Putin.

    Außerdem bedeutet dies auch nicht, dass wir bei anderen Wegen zum Waffenstillstand bzw. Frieden nicht mithelfen können.

  • Zuerst hat Schröder den Sozialabbau in Deutschland massiv betrieben (Hartz IV, Niedriglohnsektor, etc.) und dann ist er nach Russland gegangen, um dort der "oberste Gasableser" zu werden und politische Türen für Putin zu öffnen. Für Putin ist Schröder zwar nur eine Figur auf dem Schachbrett, aber diese Figur spielt Schröder anscheinend sehr gerne; besonders für das Gehalt was er von Putin bekommt. Gerhard Schröder wurde Vorsitzender des Aktionärsausschusses eines Konsortiums, an dem der russische Staatskonzern Gazprom die Mehrheit hält. 2016 wurde Schröder zudem Chef des Verwaltungsrats der Gazprom-Tochter Nord Stream 2. Als Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Staatskonzerns Rosneft erhält der ehemalige Bundeskanzler eine Entschädigung in Höhe von 600.000 Euro pro Jahr. Für seine Rolle als Vorsitzender des Aktionärsausschusses bei der Nord Stream AG soll sein Gehalt 250.000 Euro pro Jahr betragen. Macht in Summe 850.000 Euro pro Jahr. Sein privates Vermögen wird von Kennern der Materie auf inzwischen gut 20 Millionen Euro geschätzt, schreibt die 'Hannoversche Allgemeine Zeitung'. Trotz seiner Jobs in der russischen Energiewirtschaft hat Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) im vergangenen Jahr 407.000 Euro aus der Staatskasse für sein Büro in Berlin erhalten, schreibt das 'Handelsblatt'. Das Büro in Berlin darf der deutsche Steuerzahler also auch noch für Schröder bezahlen.

    Und trotzdem traut die SPD sich immer noch nicht, sich von dem putintreuen Gerhard Schröder zu trennen. Ein Mann der auf der Gehaltsliste eines Staates steht, der gerade einen gnadenlosen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, wo auch ukrainische Frauen und Kinder sterben. Das ist mehr als erbärmlich für die SPD. Nicht Schröder ist das Problem, sondern die SPD, die schon damals den Mann nicht gestoppt hat, als er alles Soziale, für was die SPD einmal stand, in den Müll geworfen hat. Schröder wird sich nicht mehr ändern, denn ein Gerhard Schröder bleibt ein Gerhard Schröder.

  • Schröder erhält prächtige Pension als Altkanzler.

    Das war in Deutschland schon immer so, ob Alt Nazi oder Kriegsverbrecher, ob Neu Nazi oder Antidemokrat, so er irgendwie mal im Staatsdienst war bleibt ihm auf jeden Fall eine prächtige Pension.



    Dieses prächtige Altersruhegeld bezahlt vor allem der einfache Bürger durch seine harte Arbeit und dafür muss der sich dann mit Altersarmut quälen. Der Staat päppelt seine eigenen Feinde-.

    Das alleine lässt an der politischen Elite in Deutschland zweifeln. Man kungelt unter sich aber wenn es um die Haftung geht ist man doch sehr nachsichtig. Da muss sich der einfache Bürger anders einstellen und findet sich ganz schnell auf einer Terrorliste ohne Pension.

    Was hindert die SPD daran den Schröder einfach raus zu schmeißen, was den Staat ihm die Pension abzuerkennen? Ein einfacher Beamter würde sich in einer anderen Situation wieder finden, ganz zu schweigen vom Nichtbeamten.

    So wie sich die Kriegslage beurteilen lässt, ist Putin für die EU Kriegsgegner , wie es die Sowjetunion in der Zeit des Kalten Krieges war. Sehr wohl kann man sich noch daran erinnern das wohl kein Kommunist jemals eine Beamtenstellung oder gar ein Pension im Westen erhalten hätte können. Wo doch auf des Aggressors Panzer schon wieder die rote Fahne weht.

    Es erschließt sich also nicht, das ein ehemaliger Staatsdiener, der sich nicht eindeutig geläutert zeigt, weiterhin vom Geld des Steuerzahlers profitiert, wo Tausende ihre Existenz oder ihr Leben oder beides verlieren.

    Man muss sich das klar vor Augen halten: Putin hat einen Kriege ohne Grund begonnen und tausende Menschen sind bis jetzt dabei umgekommen! Sinnloser ist bis jetzt fast noch kein Krieg begangen worden.

    Der Diktator weiß das und weiß das er isoliert sein wird. Es ist also nicht damit zu rechnen das der Krieg bald enden könnte.



    In diesem Sinne müssen alle Register gezogen werden den Aggressor zu Fall zu bringen. Dazu gehören vor allem seine Unterstützer !

  • Putin weiß als gelernter Geheimdienstler sehr gut, wie man eine andere Person ausfragt, ohne dass diese es merkt. Wenn Schröder aus der SPD austritt, dürfte er damit als Informationsquelle für Putin sehr an Wert verlieren. Warum ihm dann noch viel Geld hinterherwerfen. Womöglich wird er dann einfach gekündigt!

  • Niemand ausser der SPD nimmt Schröder noch ernst. Und warum nimmt die SPD ihn noch ernst? Um sich von ihm distanzieren zu können! Gemessen an Schröder blutigem Zynismus gehen die Schwesigs, Steinmeiers und Gabriel ja auch wirklich noch gut als verirrte Schäflein durch. Schröder ist aber nicht mehr relevant. Der hat seine Seele verkauft, das wars. Einfluss hat er auch nicht mehr. Statt sich lautstark und demostrativ an diesem Gespenst abzuarbeiten, wäre es deutlich wichtiger, wenn sich die SPD als Partei endlich ehrlich machen würde. Denn die Steinmeiers und Co. bestimmen weiterhin das Denken in der SPD und das ist das eigentliche Problem.

  • Die SPD muss Schröder aus der Partei werfen. Die SPD kann sonst auf seinen Austritt lange warten. Außerdem müssen ihn Sanktionen treffen, seine Konten gesperrt werden. Soll sich doch Putin in Moskau mit dem senilen alten Mann rumschlagen.... Bast!

  • 0G
    05867 (Profil gelöscht)

    Traurig, das erst Putin mit seinem Krieg kommen muß, damit die SPD sich genötigt sieht, sich von dem Agenda 2010 und Hartz4 Erfinder endlich zu trennen.

    • @05867 (Profil gelöscht):

      Naja - irgendwie müssen Partei und Bundestag ja auch zugestimmt haben, denn wir leben nicht in einer präsidialen Republik. Oder?

      • @Jakob Bauer:

        jap

  • "Zum Massaker im Kiewer Vorort Butscha sagt Schröder: „Das muss untersucht werden.“ Er glaube aber nicht, dass die Befehle von Putin gekommen seien, sondern von niedrigeren Stellen, zitiert die Zeitung ihn."

    So nach dem Motto: "Wenn das der Führer wüsste..."

    • @Jim Hawkins:

      Glauben kann man in der Kirche...

    • @Jim Hawkins:

      er hat halt von Israel gelernt.

      • @christine rölke-sommer:

        Ideologisch gelenkig wie Sie sind, gelingt es Ihnen auch bei diesem Thema Israel ins Spiel zu bringen und ein bisschen mit Schmutz zu bewerten.

        • @Jim Hawkins:

          Was soll am Verhalten Israels schmutzig sein? Das Verhalten Israels ist angesichts der geopolitischen Lage und der Abhängigkeit vom Wohlwollen Russlands völlig legitm.

        • @Jim Hawkins:

          Noch sind die Ölspeicher in DE nicht genügend gefüllt für einen Boykott. Wir brauchen Schröder daher noch. Ein Boykott ist momentan alles, was mit der SPD zu machen ist.

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Es spielt genau genommen gar keine Rolle ob Putin Verbrechen, die der von ihm befohlene Feldzug nach sich zieht, im Detail anordnet. Auf das Schröder-Zitat kann man eigentlich nur mit den Achseln zucken.

      • @164 (Profil gelöscht):

        "Mit den Achseln zucken" ??!!

        SPD-Mitglied?

        Ich finde man und man sollte mehr tun.



        Aber die SPD überlässt ja auch Putin die Entscheidung, ob und wie der Krieg weitergehen soll und wartet erstmal.



        Oder sollte ich sagen "zuckt die Achseln"?

        Da ist die Laissez-faire Haltung in der Impfdebatte ja schon nachrangig.