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Pro & Kontra CDU-Linkspartei-KoalitionSollen sie oder sollen sie nicht?

Eine Koalition von CDU und Linkspartei scheint in Thüringen nicht mehr ausgeschlossen. Wäre das die richtige Entscheidung?

Mike Mohring (links, CDU) und Bodo Ramelow (rechts, Linkspartei): Sind sie bald Koalitionspartner? Foto: Martin Schutt/dpa

Ja!

E ine Koalition von Linkspartei und CDU: Warum eigentlich nicht? Für die Demokratie sei das ganz schlecht, werden Vertreter der reinen Lehre einwenden. Die Parteien müssten doch unterscheidbar bleiben. Außerdem dürfe eine breite Einheitsfront gegen die AfD diese nur in ihrer Opfer­erzählung bestärken: Alle sind gegen uns!

Aber behauptet die AfD das nicht ohnehin? Selbst wenn der Faschist Björn Höcke zur besten Sendezeit seine große „Abschiebeinitiative“ als Wahlziel vorstellen kann, werden AfDler immer noch behaupten, in Deutschland könne man nicht mehr frei seine Meinung äußern. Das geht demnach erst, wenn alle zustimmen beziehungsweise die Kritiker mundtot gemacht worden sind.

Die AfD ist eine Partei, die zwar demokratisch legitimiert sein mag, aber deshalb noch lange nicht demokratisch ist. Und es ist Aufgabe der Demokraten, sich von dieser Partei klar abzugrenzen. Klare Kante gegen Nazis zu zeigen, heißt dann zwangsläufig auch, dieser inhumanen und intoleranten Partei geschlossen gegenüberzutreten.

Niemand kann behaupten, dass Menschen, die sich auf Kompromisse einigen, ihre jeweilige Individualität aufgeben. Das gilt auch für Parteien

Die Linke kann nicht einerseits applaudieren, wenn der Thüringer CDU-Chef Mike Mohring Höcke als Nazi bezeichnet, und sich gleichzeitig abwenden, sobald Mohring auf demokratischer Grundlage mit ihnen über eine Koalition reden will – aber das tut sie erfreulicherweise auch nicht.

Klar haben beide Parteien unterschiedliche Auffassungen: Was etwa den Verfassungsschutz angeht – die Linke will ihn abschaffen, die CDU stärken – oder das Schulwesen. Aber es bedeutet nicht, dass sie nicht zusammenkommen können. Zum Wesen der Demokratie gehört die Aushandlung von Interessen und die Suche nach einem Konsens. Niemand kann behaupten, dass Menschen, die sich auf Kompromisse einigen, ihre jeweilige Individualität aufgeben. Das gilt auch für Parteien.

Die Demokratie wird nicht geschwächt, wenn es nicht mehr streng nach Links-rechts-Schema geht. Im Gegenteil. Neue Bündnisse wirken belebend. Anna Lehmann

***

Nein!

Ein Viertel der Bürger wählt im Osten eine offen rechtsextreme Partei – und in den Wahlkampfzentralen herrscht von CDU bis zur Linkspartei bleierne Ratlosigkeit. Ein Patentrezept gegen die AfD hat niemand. Aber was der Rechten nutzt, ist klar zu erkennen. Die diffuse Große Koalition in Berlin wirkt wie eine Nährlösung für die AfD. SPD und Union erscheinen vielen wie zwei Flügel einer Staatspartei. Die Sozialdemokratisierung der CDU hat konservative WählerInnen in die Arme der AfD getrieben. Gegen die AfD hilft mehr Unterscheidbarkeit in der Mitte, eine konservativere Union und eine linkere SPD.

Eine Koalition von Linkspartei und CDU in Erfurt ist genau das Gegenteil: eine Ausdehnung der diffusen Mitte ins schier Unendliche. Diese Groko in Erfurt würde enttäuschte Konservative, die Mike Mohrings markige Abgrenzungen ­gegen Ramelow noch im Ohr haben, scharenweise vertreiben. Sie wäre keine Antifa-Koalition, sondern ein groß angelegtes Wählerbeschaffungsprogramm für die Höcke-Partei.

Eine Koalition von Linkspartei und CDU wäre kein Aufbruch, sondern ein aus Not und Machtlogik geborener Trick. Der Preis wäre Prinzipienlosigkeit

Nichts spricht ­gegen die nötigen politischen Dehnungsübungen einer Minderheitsregierung und eine punktuelle Zusammenarbeit der Linkspartei mit FDP und CDU – aber alles gegen ein Bündnis von ­Ramelow und Mohring.

In den 70er Jahren haben in Italien Kommunisten und Christdemokraten versucht, über ideologische Mauern hinweg Gemeinsames zu suchen. Der historische Kompromiss war ein lohnendes, wenn auch gescheitertes Experiment. Eine Koalition von Linkspartei und CDU wäre kein Aufbruch, sondern ein aus Not und Machtlogik geborener Trick. Der Preis wäre Prinzipienlosigkeit.

Erst kommt das Land, dann die Partei, so lautet Mohrings neue Devise. Das klingt selbstlos, nach edlem Opfer für das Gemeinwesen, ist aber oft Mogelei. Damit hat schon Gerhard Schröder die SPD ruiniert. Mohrings Strategien scheinen sich derzeit im Zwölf-Stunden-Takt zu ändern. Die Linkspartei sollte ihm höflich, im Interesse der Demokratie und nicht zuletzt der CDU, diesen Unfug ausreden. Stefan Reinecke

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
Anna Lehmann
Leiterin Parlamentsbüro
Schwerpunkte SPD und Kanzleramt sowie Innenpolitik und Bildung. Leitete bis Februar 2022 gemeinschaftlich das Inlandsressort der taz und kümmerte sich um die Linkspartei. "Zur Elite bitte hier entlang: Kaderschmieden und Eliteschulen von heute" erschien 2016.
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87 Kommentare

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  • Tja, schwierig. Natürlich sollten sich die Parteien nicht zerfleischen mit der Konsequenz, dass die AfD der lachende Dritte ist.



    Leider ist so eine große Koalition immer negativ für die Teilnehmer weil ihre Basis dann mit der Tatsache konfrontiert ist, dass im Namen der eigenen Partei Politik gemacht wird, der dort eigentlich niemand zustimmen kann.

    Ich bin eher für eine Minderheitenregierung, wo nicht nach Parteiräson Entscheidungen getroffen werden, sondern nach Sachmeinung. Wenn Die Linke in Sachen Schulpolitik einigermaßen der CDU folgen kann (Details werden sowieso in Ausschüssen ausgehandelt und Kompromisse erzielt), dann stimmt sie sntsprechenden Anträgen der CDU eben zu (oder umgekehrt). Wenn das Thema konträr ist, stimmt sie eben nicht zu.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Also wenn ein Bündnis zwischen den Linken und der CDU so grauenhaft furchtbar wäre, dann würde mich mal interessieren, welche Errungenschaften von RRG der letzten Jahre nun zur Disposition stehen würden.

    Darum geht es doch, oder?

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Nachdem eine ganze Legislaturperiode seitens der taz da nüscht rübergekommen ist, würde mich das auch interessieren. Man wollte wohl demonstrieren das man auch unter Regide der Linkspartei nichts nennenswertes leisten kann.

      • @Rudolf Fissner:

        Kann auch dran liegen, dass unspektakulär und skandalfrei regieren kaum Berichte wert ist. Es gibt ja genug Skandal im In- Ausland.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Demzufolge wurde also eine Menge umgesetzt.

          Nur was?

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Wohl nur die Politik der GroKo auf Länderebene. Also das sollte Ramelow als geschäftsführender GroKo-Umsetzer auch weiterhin hinbekommen. :-)

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Darüber wurde hier in BW nicht berichtet. Skandale hätte man aber mitbekommen.

            Wir leben in einer verrückten Zeit...

  • Eine linke Minderheitsregierung wäre von ganz schön vielen CDU-Stimmen im Landtag ahbängig.

    • @nzuli sana:

      "Eine linke Minderheitsregierung wäre (...)" (Nzuli Sana)



      Das ist richtig. Aber das wäre auch nicht anders wenn man sich die ins Koalitions-Nest holt. Letzteres wäre sogar noch schlimmer, weil man sich dann einem Quasi-Stillhaltepakt verschreibt um die Regierungsfähigkeit nicht zu gefährden. Inhaltliche Differenzen bleiben dann hinter verschlossenen Türen und aus der Wahrnehmung des Puplikums gesehen verlieren Beide ihre Profile. Sieht man doch recht deutlich an der GroKo.



      Aber eigentlich sind solche Gedankenspiele überflüssig. Bevor's zu einer CDU/Linke-Koalition kommt, kommen vernünftigerweise ja wohl Neuwahlen.

  • Ich wüßte nicht, was gegen eine Minderheitsregierung sprechen würde. Funktioniert woanders auch.



    Sicherlich: das Finden jeweiliger Mehrheiten wird viel schwierige Arbeit machen. Aber wer hat denn gesagt dass Regieren einfach zu sein hat?

    • @LittleRedRooster:

      Mehrheiten mit der AfD finden stattdessen?

      • @Rudolf Fissner:

        "Mehrheiten mit der AfD finden (...)" (Fissner)



        Sie haben heute aber merkwürdige Ideen. Muß ich mir Sorgen machen?

      • @Rudolf Fissner:

        Sollte die AfD zu irgendeinem Thema eine brauchbare Meinung haben, warum nicht?

        Ich kann diese politische Vorgehensweise nicht mehr ertragen, wo Partei X gegen etwas stimmt, was von Partei Y stammt aus keinen anderen Grund.

        Die Abgeordneten sollten der Sachfrage und ihrem Gewissen verantwortlich sein, und nicht nur ihrem Parteibuch.

  • Die Linkspartei wird vom Verfassungsschutz überwacht. Die AfD nur beobachtet. Der Verfassungsschutz stuft somit die Linkspartei immer noch und weiterhin als wesentlich gefährlicher ein als die AfD. Daran haben die NSU Morde und die Morde, die auf der identitären Ideologie des "Großen Austausches" nach Renaud Camus basieren, nichts geändert.



    Also auf Grundlage des Verfassungsschutzes wäre eine Koalition von CDU und AfD ja ganz offensichtlich das geringere Übel und eine Koalition mit der Linkspartei verbietet sich vollständig!

    • @Anna Minerva:

      Dann hoffen wir mal, dass die extreme Rechtslastigkeit des Verfassungsschutzes keine so weitreichenden Arm hat, dass sie sogar über die Regierungsbildung entscheidet.

    • @Anna Minerva:

      So so. Eine Koalition der Linkspartei mit der CDU gegen die Rechtspopos verbietet sich also vollständig. Nicht einmal bei solchen Wahlkonstellationen wie in Thüringen soll die Linkspartei über ihren Schatten springen. Das wäre armselig.

    • @Anna Minerva:

      Nun bestimmt aber nicht primär der Verfassungsschutz, wer wie schädlich für die Politik ist sondern die Wähler. Das nebensächliche Opferrollenlamento für die Linkspartei bringt da gar nichts. Man sollte die AfD an den Stellen angreifen, wo sie NICHT die größte Expertise hat - also ist "beleidigte Leberwurst" als Ansatz schon mal raus... ;-)

  • Janö?! - fs5.directupload.n...70530/an4txl6h.jpg

    Betr.: Eine Koalition von CDU und Linkspartei scheint in Thüringen nicht mehr ausgeschlossen - Wäre das die richtige Entscheidung ?

    Erste Reaktion : *Kreisch* OMG !!! ~ Alles - Bloß DAS NICHT !!! ~ *Wild-Gestikulierend Flüchtend* HILFEEE !!!...

    ( Zweite Reaktion : CDU-Koalition - Damit die Linke die Konzeptions- & Verantwortungslose CDU-Politik ausbaden darf & Schön an der Langen Leine gehalten werden kann ?.. )

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  • Wenn es notwendig und effizient sein soll, das eine Partei von ihrer Politik Abschied nimmt und eine nicht „sozialdemokratische“ Politik fährt, um die AfD klein zu halten, wie Herr Rheineke dies von der CDU fordert, dann kann man dies auch von allen anderen Parteien fordern. Ganz besonders auch von regierenden Parteien. Und da ist dann in Thüringen die Linkspartei gefordert.



    Kurz ich halte die Position von Herr Rheineke für Unsinnig. „Unterscheidbarkeit“ auf dem AfD Niveau braucht niemand.

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Finde die "Nein"-Position auch ziemlich schlecht argumentiert. Dass es der viel beschworene Linksruck der CDU war, der die AfD groß gemacht hat, ist so eine Mähr unter rechtskonservativen. Außer gelegentlich links blinken (neben den rechten Dauerblinkern vor allem in der CSU) kann ich kaum linke Realpolitik erkennen. Ein Großteil der AfD-Ergebnisse wachsen aus meiner Sicht auf dem sozialen Elend (oder der Angst vor dem Abrutschen in dieses), dass eine stramm neoliberale Politik hervorbringt!

  • Warum nicht einfach mal eine Minderheitenregierung? Mit wechselnden Mehrheiten je nach Sachthemen? Dann würden endlich mal die Dingeim Fokus stehen, die bearbeitet werden müssen, nicht ständiges Kalkül und Machtgeschacher. Und DAS täte der Demokratie gut. Weil dann der Bevölkerung sichtbar würde, wer für was wirklich steht. Und würde vielleicht sogar der AfD ein Stück weit das Wasser abgraben.

    • @Toliwaga:

      Danke! Ich dachte, ich bin der einzige der das so sieht.

    • @Toliwaga:

      Mehrheiten gibt es nur mit der AfD oder der CDU..

    • @Toliwaga:

      Ja, dem kann ich voll zustimmen !!

  • In Thüringen haben die Wähler und Wählerinnen mehrheitlich die national-rassistische AfD abgewählt. Schon vor den Wahlen war jeder Wähler und jede Wählerin ganz klar, dass weder Linke, noch SPD, noch Grüne, noch FDP noch CDU mit AfD zusammenarbeiten werde. Dieses Versprechen sollte eingehalten werden. Vor diesem Hintergrund wäre, aus meiner Sicht, sogar eine Zusammenarbeit zwischen CDU und Linke beiderseits vertretbar.

    • @Nilsson Samuelsson:

      nur eine kleine Korrektur:



      logischerweise haben nicht die Mehrheit der der Wähler AfD gewählt. Sonst wäre eine Mehrheitskoalition ohne AfD ja auch garnicht möglich.

    • @Nilsson Samuelsson:

      Aber es wurde doch ebenso schon vor den Wahlen von der CDU versprochen, daß die CDU keinesfalls mit der Linken zusammenarbeitet.

  • Es geht um Macht UND Verantwortung!!



    Der Staufer Friedrich II. König von Sizilien, Kaiser des Römisch Deutschen Reiches, König von Jerusalem, erlässt 1232 die Ketzerordnung: Verbot der Hetze gegen Andersgläubige und sicherte die Glaubensfreiheit der Christen, Juden und Sarazenen.



    Das war das erste Gesetz zur Glaubensfreiheit. Sein Wappen, die drei Staufischen Löwen trägt jedes in BW zugelassenes Auto auf dem Nummernschild! Auch die Regierung!

    Heute, 2019 gilt diese Glaubensfreiheit immer noch: Artikel 4 GG (1) „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“



    Dagegen schreibt die AfD in ihrem Grundsatzprogramm im Kapitel 7:



    „7.6 Der Islam im Spannungsverhältnis zu unserer Werteordnung



    7.6.1 Der Islam gehört nicht zu Deutschland und 7.6.2 Kritik am Islam muss erlaubt sein."



    Heute 2019 also 787 Jahre nach der Glaubensfreiheit des Staufer Kaisers Friedrich II. gibt es



    im deutschen Bundestag eine Partei, die in ihrem Program dieser Glaubensfreiheit widerspricht!



    Gerade die „Christlichen Parteien, z.B.: die CDU können sich dem Grundgesetz der Gläubigen Christen, der Bibel 2. Mose 22,20 und 5. Mose 19 nicht verweigern?



    Da lob ich mir die Sozialen Parteien, die statt Geld den Menschen im Herzen tragen?

    • @Peter Meisel:

      Mit der Ketzerordnung hatte @Reinhold Schramm schon mal argumentiert.

      Wie schaffen Sie es, eine Ordnung, die Ketzer als "Schlangensöhne des Unglaubens" unbedingt hinrichten lassen will, als Gesetz der Glaubensfreiheit zu interpretieren? (Die Frage ist ernstgemeint.)

      Haben Sie sie mal gelesen?



      Sind auch Alt-Stasi wie @Reinhold Schramm?

      Die AfD-Programmpunkte, die Sie hier aufführen, widersprechen der Glaubensfreiheit doch gar nicht. Die AfD ruft ja nicht zu Zwangsmissionierungen auf.

      Und liberaler als Ihre Ketzerordnung ist das nun wirklich.

      Dass der Islam im Spannungsverhältnis zur Werteordnung Deutschlands steht, dürften auch einige Vertreter von Ditib und Millî Görüş so sehen.

      Spannend sind immer die Argumentationen mit dem Alten Testament.

      Das Alte Testament ist nicht das christliche Grundgesetz. Das ist Humbug.



      Schon die Evangelien haben es vor knapp 2000 Jahren relativiert.

      Bei 5. Mose 19 habe ich mich auch gefragt, ob Sie den Teil gelesen haben.

      Da geht es um Blutrache, die nach diesem Kapitel grundsätzlich o.k. ist.



      Ist das Ihr ernst?

      Und auch 2. Mose 22 sieht nicht vor, dass die "Fremden" zur jüdischen Gesellschaft gehören.

      Haben Sie auch den Satz davor gelesen, dass Zauberinnen nicht am Leben bleiben sollen?



      Da wollen Sie uns erzählen, dass Alte Testament wäre liberaler als das AfD-Programm?

      Lesen Sie mal 'ne Runde das Neue Testament.



      Dann passieren Ihnen solche Kommentare zur CDU nicht mehr.

    • @Peter Meisel:

      Bei aller berechtigten Kritik an der AfD, aber Religion als Segensbringer - bitte nicht! Es sollte stattdessen endlich mal der Laizismus umgesetzt und die absurden Sonderrechte für Gläubige abgeschafft werden. Humanismus, statt weltfremder Dogmen. 3 kommt vor 4!

  • 0G
    07400 (Profil gelöscht)

    OhHa.

    Bitte schön wo wählt man ein Koalition?



    Oder wo wählt man eine Opposition?

    Bitte. Demokratie? Ist das nie.

    Es werden Abgeordnete gewählt.



    Und dabei wählen nicht 25% von 100%.



    Gewählt von 75% haben 65,5% und damit haben 49,125% aktiv den Abgeordneten verschiedenster Parteilisten oder einzelnen zugestimmt? Mit Hürden von 5%. Vorbildlich.

    Selbst wenn alle Parteien Demokratisch zusammen für alle Bürger Gesetze machten. Ist da keiner Mehrheit.

    Und wenn die keinerlei Regierung bilden würden.



    Das bilden einer Koalition ist aktiver Verfassungsbruch. Weil? Damit alle anderen Abgeordneten aus der Gesetzgebung ausgeschlossen sind. Also Minderheiten erzwungen oder? Und auf Kosten Minderheiten oder?

    Und das sollte doch Nie wieder sein.



    Wann wird es endlich Demokratie?



    Bei diesen Abhängigkeiten, Vetternwirtschaften, Manipulationen, Gefälligkeiten?

    Nie.

    Tschö mit Ö.



    An der East side gallery steht: "Politik ist die Fortführung von Krieg, mit anderen Mitteln".

    Finanzkrieg, Ressourcenkrieg, Medienkrieg, Cyberkrieg, Zollkrieg usw.

    Mhm. Und was fordern die? Mehr Mehr Weiter So

    • @07400 (Profil gelöscht):

      "Das bilden einer Koalition ist aktiver Verfassungsbruch."

      Ein Witz. Oder?

      • 0G
        06227 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        An der Kritik ist durchaus was dran, auch wenn wir uns so daran gewöhnt haben das 'Demokratie eben so funktioniert'.



        Koalitionen haben mehr damit zu tun ungestört Macht auszuüben als tatsächlich in lebendigem Parlametarismus Kompromisse zu finden. 'Stabilität' als Euphemismus für 'Diktat der Mehrheit'. Was nicht demokratisch ist.

        • @06227 (Profil gelöscht):

          Wo steht denn im Grundgesetz, dass sich Abgeordnete nicht zusammenschließen dürfen?

          • 0G
            06227 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            Die Kritik geht nicht in die Richtung, dass sich Abgeordnete zusammen tun, sondern dahingehend, dass Koalitionsbildung als Notwendigkeit/Imperativ zur Umsetzung eines so nicht existierenden 'Wählerwillen' dargestellt wird. Niemand wählt eine Koalition und oft genug kommen Koalitionen zustande die die Mehrheit der Wähler*innen der jew. Partei so sicherlich nicht wollte (GroKo2018) - d.h. im Sinne von Macht&Herrschaft werden die dem. Mandate instrumentalisiert, da lässt sich durchaus ein Konflikt mit GG hineininterpretieren.



            Ansonsten keine Ahnung, ich kann Hartzer2017 nicht in den Kopf gucken, aber die Kritik an der Logik von Koalitionsbildungen ist nachvollziehbar und sicher kein Witz. Der Widerspruch zwischen Diktat der Mehrheit und demokratischem Ideal wird im gängigen Narrativ oft ausgeblendet.

            • @06227 (Profil gelöscht):

              "Die Kritik geht nicht in die Richtung..."

              Doch.

              Das war der Ausgangspunkt:

              "Das bilden einer Koalition ist aktiver Verfassungsbruch."

              Und das ist definitiv falsch. Natürlich ist die Art und Weise wie manchmal Koalitionen zustande kommen, etwas seltsam, aber das wissen die Wähler. Schließlich wählen sie ja nicht nur Personen (Erststimme), sondern auch Parteien (Zweitstimme). Und sie wissen, dass Koalitionen gebildet werden, um regieren zu können. Wer so tut, als bestünden die Parlamente aus völlig unabhängigen Einzelpersonen, hat unser politisches System nicht verstanden.

  • Sie werden. Wette ich.

  • Weder Bodo Ramelow, noch Mike Mohring erwogen vor der Wahl bzw. erwägen jetzt nach der Wahl eine Koalition von CDU und Linkspartei. Diesbezüglich stehen also derzeit gar keine Entscheidungen an - weder in Berlin, noch in Thüringen. Bodo Ramelow wurde vom Wähler bestätigt, andere jetzt eher nicht so. Er kann bis zur nächsten Wahl das Land erstmal weiterregieren, oder - wenn es sich als zweckmäßig erweisen sollte - auch irgendwann Neuwahlen ansetzen. Bis dahin lässt sich vielleicht dann auch klären, warum und wozu eigentlich die FDP in Thüringen noch auf dem Zettel stand.

    • @Rainer B.:

      „ Er kann bis zur nächsten Wahl das Land erstmal weiterregieren“

      Thüringen ist nicht die Türkei und Ramelow hat nicht die Machtfülle Erdogans. Gesetze müssen dort schon mit den Ja-Stimmen der anderen Parteien durch kommen. Und dann bitte nicht mit Hilfe der AfD. Er wird sich also schon auch mit der CDU arrangieren arrangieren müssen.

      • @Rudolf Fissner:

        „Er wird sich also schon auch mit der CDU arrangieren müssen.“

        Dazu hat er ja die CDU und andere (ausser der AfD) bereits zu Gesprächen eingeladen. Nach der Regelung in Thüringen kann er die derzeitige Regierung unbefristet geschäftsführend weiterführen. Diese Regelung ist - nach meinem Kenntnisstand - übrigens keineswegs von der Linkspartei so eingerichtet worden.

        • @Rainer B.:

          Er kann genau 0 Gesetze ohne Mehrheiten festlegen. Ob nun Koalition oder Quasikoalition.

          Die Linkspartei kommt an den Rest der 70% nicht vorbei. Er kann nicht ohne die CDU über die 50% wenn er nicht mit der AfD will.

          Wenn die Linkspartei meint, dass Thüringen sich da nicht weiterentwickeln muss, dann ist der parlamentarische Stillstand mit Einführung des Bürohundetages (Ramelows Vorschlag, www.facebook.com/h.../2180258302271990/ ab 2:10) natürlich das Optimale

          • @Rudolf Fissner:

            „Die Linkspartei kommt an den Rest der 70% nicht vorbei.“

            Darum geht's doch auch gar nicht. Selbstverständlich muss Bodo Ramelow jeweils Mehrheiten organisieren. Ich trau ihm das zu. Wenn nicht er, wer denn dann?

  • ;-) Was tut man nicht alles, um doch noch an die Macht zu kommen.

    Leider Dankeschön an die AfD, die den satten selbstzufriedenen anderen Parteien einige Gewissheiten geschreddert hat. Besser wäre gewesen, die anderen Parteien hätten früher kapiert, was Sache ist, aber da sie sich alle dumm und taub gestellt haben, nun halt so. Ihr wolltet es nicht anders. Den mit Abstand größten Zulauf hatte die AfD. Warum? Was bieten die, was ihr nicht bietet?

    Linke und CDU könnten in Thüringen sogar halbwegs klarkommen, denn so weit von der SPD ist Thüringens Linke gar nicht weg. Nur wäre damit der jahrzehntelang von der CDU gepflegte No-go-Nimbus der Linken für die Tonne und das dürfte im Moment das Hauptproblem im Konrad-Adenauer-Haus sein. Tja.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @uvw:

      [...]

      Kommentar gelöscht. Bitte achten sie auf Ihre Ausdrucksweise. Die Moderation

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Insulaner - was hab ich denn da -



        a Sauna - verpaßt feines? Schad‘a.

        Da monieren taz di Modderatistas -



        Ausdruck & Weises. Ach was!



        Reimt sich auf … öh ick weg laß das! 🦹‍♀️

  • & Däh - So schnell kanns gehn - 😱

    Pfeifen & Pfiff - Männeken & Schiß 👹

    “ Sie wartet auf Mike Mohring, als er von der Bühne im Konrad-Adenauer-Haus steigt, legt den Arm um seine Hüfte, spricht noch ein paar Sätze mit dem Thüringer CDU-Spitzenkandidaten, sehr vertraut und beinahe freundschaftlich sieht das aus. Noch ein Doppel-Wangenküsschen, dann trennen sich die Wege von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer und Mohring nach der gemeinsamen Pressekonferenz fürs erste.

    Keiner würde in diesem Moment glauben, dass Mohring am Abend zuvor Schockwellen in Thüringen erzeugt hat, die in der Parteizentrale vor allem die Vorsitzende Kramp-Karrenbauer trafen.

    Nicht wegen der Pleite der Thüringer CDU bei der Landtagswahl - sondern wegen Mohrings Reaktion darauf und den deutlichen Erfolg von Bodo Ramelow und seiner Linkspartei. Dennoch hat Ramelow keine Mehrheit mehr mit SPD und Grünen im Landtag. Mohrings Reaktion lautete deshalb, dann werde er mit ihm das Gespräch suchen. Bei Kramp-Karrenbauer und ihrem Generalsekretär Paul Ziemiak klingelten sofort alle Alarmglocken, nicht einmal eine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale verwies Ziemiak öffentlich auf den Beschluss der Bundespartei, wonach jegliche Zusammenarbeit mit Linker wie AfD ausgeschlossen sei.

    Was Mohring von solcherart Belehrungen hält, machte er Montagfrüh im ARD-"Morgenmagazin" klar: "Ich brauche nicht Berlin, um zu wissen, was für Thüringen wichtig ist." Die Frage, wie es in Thüringen weitergehe, sagte Mohring, sei "keine, die in Berlin beantwortet wird". -



    www.spiegel.de/pol...ich-a-1293732.html

    & Hück - Däh -



    “ …CDU schließt Koalition mit der Linken nun doch aus



    Zunächst flirtete Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring mit der Linken, später machte er einen Rückzieher: Eine Koalition "schließt sich aus".



    www.spiegel.de/pol...thueringen-wahl-cd

    👨‍🚀👨‍🚀👨‍🚀 AKK 47 - was here •

    • @Lowandorder:

      AKK 47 - you made my day :-)



      Aber das ist wohl etwas viel der Ehre - Muskete wäre angemessener:



      www.artax-vorderla...-mitte-17-jhd.html

      • @Emmo:

        🥚jòò 🥚jòò - ich sach mal so -

        En familie - findet sich



        &



        Beim ollen Busch - nich -



        Für sojet hohle Lück - der - Püsterich.

        unterm—- Luftgewehr - Pusterohr -



        gutenberg.spiegel....s-pusterohr-4140/1



        (…wehe wehe wenn ich auf das Ende sehe 😈 )

        • @Lowandorder:

          & Däh&Zisch - Mailtütenfrusch -

          “ Drum schieß mit deinem Püstericht



          Auf keine alten Leute nicht! "







          (Das ramponierte Zahngehege)“

          Klar der Tusch - Wiedermal -



          Geht auf den ollen Busch -



          Den Alten aus Wiedensahl 😎

          • @Lowandorder:

            Mist - Finger zu schnell -

            “(Das ramponierte Zahngehege



            bedarf nun sicherlich der Pflege.)“

            Wohl wahr 😈

    • @Lowandorder:

      kurz - Möhrings Mike - 😆 😆 😆 - CDU -



      &



      Däh - Nach Pfeifen im Wald & …Pfiff 🥳



      Durch den Thüringener Wald es schallt:



      “Kannste rauchen inne Pfeiff.“ 👻 👻 👻

      unterm— Bitte Wichlaf & Co. 🗽🗽🗽



      m.youtube.com/watch?v=7LTW0octtdw

      kurz - Take five - 😎

      “ Won't you stop and take



      A little time out with me



      Just take five



      Stop your busy day



      And take the time out



      To see if I'm alive



      Though I'm going out of my way



      Just so I can pass by each day



      Not a single word do we say



      It's a pantomime and not a play



      Still, I know our eyes often meet



      I feel tingles down to my feet



      When you smile, that's much too discreet



      Sends me on my way



      Wouldn't it be better



      Not to be so polite



      You could offer a light



      Start a little conversation now



      It's alright, just take five



      Just take five“

      Songwriter: Paul Desmond

      ——-



      Tja Mike - Gepfiffen 👹

      —— & but - listen -



      www.youtube.com/watch?v=vmDDOFXSgAs

  • Eine "konservativere Union" bedeutet eine Annäherung an Positionen der AFD, das kann sich niemand wünschen.

  • Ist doch scheißegal, was die Parteibonzen sich in die Tasche stecken.

    Solange man das Land mit Ponzischemen zum Ausrauben gegen die Wand fährt, wird sich da garnichts bessern.



    Ja, Zentralismus (über Medien und das Finanzsystem) ist ein Ponzischema.

    Und dann wundert man sich, dass sich die Leute der AfD zuwenden.

    • @marxscheEffizienz:

      „Parteibonzen“

      Wikigedöns: „ Die Verwendung des Begriffs kulminierte in Deutschland insbesondere unter den Nationalsozialisten, bei denen sich das Wort in fast allen Schriften findet und dabei teilweise auch um eine antisemitische Komponente ergänzt wurde. Auch die Weimarer Republik als solche wurde von ihnen als Bonzokratie – „Korruptionsstaat“ – bezeichnet.“ de.wikipedia.org/w...ng_als_Schimpfwort

      Populismus bettet immer das Bett für faschistoide Strukturen.

      • @Rudolf Fissner:

        Na ja. Der Begriff wurde aber auch für die Goldfasane ect. der NSDAP verwendet. Und später für SED Funktionäre.

        Und dort auch nicht als Schmeichelei.

    • @marxscheEffizienz:

      Also, ein paar Fragen dazu. Parteibonzen stecken sich was in die Tasche - also auch die Parteibonzen der AfD?



      Wodurch wird denn das Land ausgeraub und gegen die Wand gefahren, wer raubt, wer fährt?



      Warum ist das ein Schneeballsystem? Wer leitet es, was ist das Ziel, wer sind die Investoren?



      Inwieweit ist Zentralismus ein Schneeballsystem? Wodurch beteiligen sich die Medien daran, inwieweit ist das Finanzsystem involviert?



      So viele Fragen zu nur vier Zeilen Kommentar - vielleicht kannste in Zunkunft weniger hermetisch argumentieren, dann versteht vielleicht auch jemand dein Anliegen.



      Ein Betrug nach Chales Ponzi ist der Betrug einer Firma an den eigenen Investoren, Profite älterer Investoren werden aus Investitionssummen neuer Investoren finanziert. Es fällt mir schwer hier eine Parallele zu einer theoretischen Koalition aus Linkspareit und CDU zu sehen, ich bitte ernsthaft um Aufklärung.

      • @SuedWind:

        Verzeihung, war lange verhindert zu antworten.



        Es fahren die Siegermächte schon seit langer Zeit, allerdings über den militärisch-industriellem Komplex kontrolliert von entsprechenden Seilschaften mit dem medialem und finanziellem System.

        Ein Raub eines Landes funktioniert 1.durch die Regierung, weil diese nichts produzieren können und in Deutschland auch nicht mehr wollen.



        2.durch das Finanzsystem, weil es nicht in irgenteiner Art und Weise von den Bürgern kontrolliert wird (indirekt oder wenigstens kulturell).



        3.durch die oligarchischem Parteien, welche kurzfristig denkende Selbstbedienungsläden darstellen



        4.durch die auf Ponzischemen basierten Hypemedien und angebundenen Konzerne [Korporatismus bzw. planwirtschaftlich gefütterte Privatkonzerne sowie Hypetechnologien]

        Die reine Steigerung der Sozialkosten führen zu keiner Steigerung des Wertes der Realgüterproduktion und damit zu einem ökonomischen Verfall.



        Der Rest der ökonomsichen Dinge ist zu lang, um es aufzuzählen.

  • Wo doch die "Antikommunistische Garde" der CDU sogleich rumheulte, dass die Links-Partei ja für den demokratischen Sozialismus eintrete und sie bezeichnender Weise gleichsam mit den Nazis ablehnte, könnte sich die CDU doch mal an den christlichen Sozialismus erinnern, als immer nur den Reichen und ihrer kapitalistischen Ideologie hinterherzurennen. Vielleicht näherten sie sich dann auch wieder politisch mehr dem "C" in ihrem Parteinamen an.

    • @Uranus:

      Das C war damals das Kapital. Kirche war Macht und Reichtum. Gleichzeitig hat man meistens die (richigen) Leute nicht verhungern lassen, richtig; heute bekommen aber alle Leute mehr. Das katholische C meinen sie also nicht. Bei der evangelischen Variante steht der Leistungsgedanke im Vordergrund; also auch wenig Platz für Sozialismus. An welches C dachten Sie?

    • @Uranus:

      Schon vergessen dass die Linkspartei mit ihrer populistischen Opposition zum „Wir schaffen das“ Merkels bei der Aufnahme von Flüchtlingen der AfD Holz ins Feuer gelegt hat?

      Große Teile der Linkspartei sind doch mittlerweile so „antikommunistisch“ - wie sie das nennen - wie die CDU. Dort will doch niemand mehr hin. Gegen DDR, China, SU oder wie die ganzen Experimente alle heißen mögen, gibt es eine breite „antikommunistische Garde“ auch in der Linkspartei.



      Es ist gut, dass Linkspartei auch da endlich im Liberalismus angekommen ist. CDU und Linkspartei sind heute sozialdemokratisch.

      • @Rudolf Fissner:

        Sagen Sie mal, was haben Sie denn heute wieder im Kaffee und wo gibt's denn das? Will ich auch!

        • @LittleRedRooster:

          Ach kommse, Sie sind doch auch ein Guter und schon immer gegen den kommunistischen Stalin gewesen.

  • Linke Minderheitsregierung.



    Belebt das Parlament.



    Und wenn Höcke die "Mitte der AfD" darstellt (so Gauland), sollte endlich ein Parteiverbot angestoßen werden.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Und jetzt ihr Nein-Sager, was soll also passieren?

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Von CDU/FDP tolerierte Minderheitenregierung.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Na das ist doch schon mal was.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Nennt sich auch ineffektive planlose Koalition ohne Gesichtsverlust.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - Ist das vllt - realistisch ^¿^

          “ Ist doch ganz einfach: CDU und FDP mit der AfD in eine Oppositions-Koalition schicken. Dann können diese bei Abstimmungen mit Höcke Höcke höcken.“

          kurz - & Nù - Man‘imee - CDU - unter welche RrrrrrrHöcken?

  • Ich teile hier die Meinung von Stefan Reinecke.

  • Also die Nein Argumentation hinkt... mit den Grünen kann man auch regieren... haben die auch jahrzehntelang ausgeschlossen.

    die CDU hat 2 Probleme:



    Langsam tut der Bevölkerung der Neoliberale Kurs der "Mitte" weh im Portmanaie



    Gleichzeitig kommt der Klimawandel und mit jedem Jahr verschleppen des Wandels werden die Folgen schlimmer und das Umsteuern wird Problem eins massiv verstärken.



    Also heute umsteuern und die Niederlagen dafür einstecken mit erhobenem Haupt oder noch bissle weiterwurschteln mit der Gewissheit das man die Rechnung später bekommt

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Never.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Always.

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    Ich verstehe nicht, das Wahlaussagen wichtiger zu sein haben als das Votum der Wähler. Die Wähler haben die Parteien mit einer bestimmten Anzahl von Mandaten ausgestattet und dann haben die Parteien das zu akzeptieren und umzusetzen und nicht zu schmollen und sich auf irgendwelche Aussagen vor der Wahl zu berufen.



    Will die CDU Verantwortung übernehmen muß sie mit Herrn Ramelow reden. Alles andere wäre Pillepalle.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @05158 (Profil gelöscht):

      der/die individuelle Wähler*in wählt ja nicht zu 24% a, 17%b 32%c usw, sondern jeweils genau eine Partei aus Überzeugung. Die Idee, Mehrheitsverhältnisse seien 'Willen des Wähler*innen Kollektivs' und müssen zwanghaft in Koalitionen mit Mehrheiten umgesetzt werden widerspricht im Kern dem Pluralismus. Es existiert weder ein solches Kollektiv mit fassbaren Willen noch wählt irgendein Individuum eine Koalition.



      Letzlich ist die Idee, im Sinne der 'Stabilität' unbedingt Koalitionen zu bilden undemokratisch, auch wenn wir uns so daran gewöhnt haben und es pragmatisch sicherlich am besten geeignet ist um Macht auszuüben.

      • 0G
        05158 (Profil gelöscht)
        @06227 (Profil gelöscht):

        Danke.



        Ist nicht in Bezug auf Thüringen und die AFD der Sinn Koalitionen zu bilden(mit Mehrheit) nicht die schlechteste Lösung. Gerade um (demokratische) Macht auszuüben.



        Etwas provozierend(das Alter-nichts mehr zu verlieren):



        „Wir wollen mehr Demokratie wagen.“

      • @06227 (Profil gelöscht):

        Es ist nicht undemokratisch. Parteien vertreten die Interessen ihrer Wähler. Ob sie hierfür eine Koalition bilden wollen oder eine Mindeheitsregierung vorziehen, bleibt ihnen überlassen. Das liegt im Ermessen, das ihnen ihr Mandat einräumt. Ein Wähler gibt einer Partei in den meisten Fällen seine Stimme, damit sie reagiert. Durch eine Koalition wird dieser Wunsch für über 50 % der Wähler wahr.



        Eine Koalition hat zudem durchaus viele Vorzüge, weshalb die Bevorzugug einer solchen keinesfalls undemokratisch wird. Ohne zusätzliche plebiszitäre Elemente, kann ich mir das bei uns nur schwer vorstellen. Mehr als ein Minimun an Generalkonsens würde dann nicht passieren können, nach außen hin wäre Deutschland nicht sonderlich handlungsfähig, die Verwaltung würde aufgrund politischer Machtkämpfe gegeneinander arbeiten usw. Das wäre nicht im Interesse des Wählers.

        • 0G
          06227 (Profil gelöscht)
          @Devil's Advocate:

          Ich verstehe ja völlig den pragmatischen Ansatz im Sinne der Stabilität & Handlungsfähigkeit.



          das macht das Diktat einer Mehrheit (welche niemand gezielt so gewählt hat, auch wenn der nicht existierende 'Wähler*innenwille' immer zur Legitimierung herangezogen wird) aber nicht demokratischer. Muss sich vielleicht damit abgefunden werden dass demokratische Ideale und ein pragmatisch realisierbares Herrschaftssystem für einen Staat wie D irgendwo gegeneinander abgewogen werden müssen.



          Und die 'Wünsche' der SPD-Wähler*innen sind durch die Regierungsbeteiligung 2017/18 sicherlich nicht in Erfüllung gegangen, so als Beispiel. Da gibt's noch ne Menge Krücken im System.

    • @05158 (Profil gelöscht):

      Nach der selben Logik müsste man auch mit der AfD reden. Am besten Ramelow und Höcke.

      Für die CDU geht es um mehr als nur die Regierung in Thüringen. Man braucht links die Linke zum Abgrenzen, rechts die AfD. Sonst ist man ja nicht die breite Mitte. Sagt man zumindest in Berlin so.

      • 0G
        05158 (Profil gelöscht)
        @Devil's Advocate:

        In meinem schreiberichen Konstrukt sehe ich die AFD nicht als demokratische Partei.Ich weiß, ich weiß, gewählt...



        Die Frage stellt sich allerdings wieviele CDU Mitglieder würden gerne mit der AFD koalieren?( Michael Heym-StellFrackChef..)

        • @05158 (Profil gelöscht):

          Von demokratischen Parteien hat ihr Kommentar nichts gesagt. Dann gilt mein Einwand als zurückgezogen.

          Etwa 15 % waren das laut der Umfrage, die ich bezüglich der Thüringen-Wahlergebnisse gesehen habe. Glaube das war aber "können es sich vorstellen" und nicht "wollen", trotzdem erschreckend.

          • 0G
            05158 (Profil gelöscht)
            @Devil's Advocate:

            All right! ;)

            Es gibt noch Hoffnung:

            .."Ramelow sei klarer Wahlgewinner und als Landesvater weit über die politischen Lager hinaus populär, meint Kos­cielsky und appelliert an seine Partei: „Wir müssen die Realität zur Kenntnis nehmen.“ Eine Zusammenarbeit mit Ramelow und den Linken von vornherein auszuschließen ist für den Bäckermeister „pure Ideologie“. Es ginge doch um das Land: „Thüringen muss an erster Stelle stehen.“

            taz.de/Links-schwa...enarbeit/!5633811/

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Ich habs nicht so mit den Zahlen.

    Aber was wäre denn die Alternative zu dieser Liason dangereuse?

  • Ja! Der antifaschistisch-demokratische Block wurde schon in der DDR erfolgreich praktiziert, mit der Linken (damals noch unter dem Namen "SED") als Seniorpartner und der CDU und ein paar weiteren Blockflöten. Die Ost-CDU ist ja ebenfalls direkter Nachfolger der Block-CDU.

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @Winnetaz:

      ....."Blockparteien werden aus zwei Gründen zugelassen oder gar von den Machthabern selbst gegründet: Sie sollen den Anschein erwecken, es gäbe einen funktionierenden Parteienpluralismus und damit eine Voraussetzung für ein demokratisches System. Außerdem sollen Blockparteien die Regierungspolitik auch solchen Regierten nahebringen, die der machthabenden Partei kritisch gegenüberstehen. ..."

      Jetzt stellt sich die Frage , welches ist die machthabende Partei?

  • Inzwischen ist man schon bereit sich mit vielem abzufinden.



    In Bremen haben die Parteien nach einigen Beratungen einen Koalitionsvertrag unterschrieben.



    Wie würde so ein Koalitionsvertrag zwischen CDU und Linkspartei aussehen? Schon komisch.



    Was aber wichtig ist:



    die CDU-Wähler sind alle zur AfD rüber.



    Das Thema bleibt also "Ausländer raus" bzw. Rassismus. Beim Kindergeld für Deutsche sind sie sich jetzt schon einig.

  • Ach was!

    Einfach mal bei Onkel Herbert nachlesen •