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Neuer Vizechef in der SPDEin Star tritt auf

Kevin Kühnert zündet ein rhetorisches Feuerwerk beim SPD-Parteitag in Berlin. Der Jusochef ist nun einer von fünf Vizechefs der Partei.

Eine perfekte Performance – Kevin Kühnert auf dem SPD-Parteitag in Berlin Foto: dpa

Die SPD hat ihre Führung fast komplett ausgewechselt. Nur der Schatzmeister, Europabeauftragte und Generalsekretär Lars Klingbeil sind noch dabei. Klingbeil macht seinen Job seit zwei Jahren. Mit Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans hat er, inklusive der kommissarischen Parteiführung, jetzt acht ChefInnen erlebt. Willkommen bei der SPD.

Bei der Vize-Wahl fiel das Duell zwischen dem Arbeitsminister Hubertus Heil und dem Jusochef Kevin Kühnert aus. Die Parteiführung hatte im letzten Moment die Zahl der Stellvertreter von drei auf fünf erhöht, um den Frieden zu retten. Die sind nun Serpil Midyatli (79,8 Prozent) Klara Geywitz (76,8 Prozent), Anke Rehlinger (74,8 Prozent) und eben Kühnert (70,4) und Heil (70).

Beim SPD-Parteitag im Berliner City Cube sind alle Signale auf Versöhnung gestellt. Dass Heil, Held der Grundrente, nur 70 Prozent bekommt, zeigt, wie tief die Skepsis gegenüber der GroKo sitzt. Als das Ergebnis bekannt gegeben wurde, entgleisten ihm kurz die Gesichtszüge.

Es gibt bei Parteitagen oft den einen spektakulären Moment. Um kurz vor sieben zündet Kevin Kühnert ein rhetorisches Feuerwerk, das alle anderen Reden überstrahlt. Er sieht sich als „Mittler“ zwischen der Partei und den Jungen, den alten GenossInnen und der Internetwelt. „Unsere Partei müsste die Demokratisierung von Kommunikation durch das Internet spannend finden“ sagt er. Ihr habt keine Ahnung von der digitalen, individualisierten Rezo-Welt da draußen, deshalb braucht ihr mich. Das sagt Kühnert nicht, aber zwischen den Zeilen irgendwie doch. Er kann geschickt zwischen den Zeilen reden.

Stratege, Königsmacher, Star

Er greift Annegret Kramp-Karrenbauers Idee einer Dienstpflicht für Jüngere frontal an. G8-Abi und Turbostudium würden die Jüngeren hindern, sich für das Gemeinwesen zu engagieren. Anstatt Freiheiten für Jüngere zu schaffen, wolle die Union Zwang. Kühnert umkreist die Frage, wie sich Individualisierung und Solidarität vertragen. Er will beides – deshalb habe er sich auch nicht bei der von Sahra Wagenknecht initiierten Aufstehen-Bewegung engagiert, der der Sinn für individuelle Freiheiten und Minderheitenrechte gefehlt habe.

Am Ende nestelt er eine rote Socke hervor. Mit den Roten-Socken Kampagnen hätten die Konservativen früher die SPD klein gemacht. Deswegen habe die SPD zwei Mal aus Angst die rot-rot-grünen Mehrheiten im Bundestag nicht genutzt. Das sei jetzt vorbei. Dann zieht die Socke auf links – innen ist sie blau, die Farbe der AfD. Dort rechts lauere die Gefahr für die Demokratie, sagt Kühnert. Will sagen: Man wird die Union wegen der AfD nun so vor sich hertreiben, wie es die Konservativen früher mit der SPD machten.

Die Effekte sind präzise gesetzt und exakt getimt. Kühnert verbindet eine gescheite Reflexion über die Bedingungen von Politik in der individualisierte Gesellschaft mit Angriffen auf den Gegner – Andreas Reckwitz plus Klamauk. Es ist eine perfekte Performance. Fast beängstigend perfekt für einen Dreißigjährigen. Der Applaus der GenossInnen ist nicht höflich wie bei den Reden der neuen Parteiführung, sondern spontan, dröhnend, begeistert.

An der Spitze der SPD steht mit Esken und Walter-Borjans ein Duo, das im Auftreten und auch im Denken etwas bieder wirkt. Hubertus Heil ist ein gewiefter Politprofi, ein entschlossener GroKo-Befürworter, der die Partei sehr gut kennt. Kevin Kühnert ist Stratege, Königsmacher, Star. Wie es aussieht, sind die starken, prägenden Figuren der neuen Parteiführung nicht ganz oben zu finden, sondern in der zweiten Reihe.

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99 Kommentare

 / 
  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    Ich bin auf den Auftritt des Stars heute Abend bei Anne Will gespannt.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      Wem das Leben sonst keine Spannung bietet, der muss sich halt mit Anne Will zufriedengeben. (;-))

  • (...)" Die sind nun Serpil Midyatli (79,8 Prozent) Klara Geywitz (76,8 Prozent), Anke Rehlinger (74,8 Prozent) und eben Kühnert (70,4) und Heil (70).



    Beim SPD-Parteitag im Berliner City Cube sind alle Signale auf Versöhnung gestellt. Dass Heil, Held der Grundrente, nur 70 Prozent bekommt, zeigt, wie tief die Skepsis gegenüber der GroKo sitzt."(...)

    Aha, Heil bekommt unterirdische 70 Prozent und Kühnert gigantomanische 70,4 Prozent.

    Gleichzeitig bekommen Serpil Midyatli (pro Groko) jämmerliche 79,8 Prozent, Klara Geywitz (Pro Groko) desaströse 76,8 Prozent und Anke Rehlinger (Pro Groko) jämmerliche 74,8 Prozent, die von den alles überragenden 70,4 Prozent von Kühnert überstrahlt werden.

    Irgendwie wird mir die Logik der Aussage nicht klar. Allerdings habe ich auch kein Bremer oder Berliner Abitur.

    • @DJ Boemerang:

      Ej! Gut gesehen! Ein kritischer Geist der sich nicht mit einer formulierten Meinung abspeisen lässt; ging mir durch die Lappen der Faux-pas!



      Übrigens lässt auch tief blicken: Kühnert krempelt Socke um auf blau mit AfD als Hauptgegner. Respekt vor diesem innovativen Ansatz(!)... ein spezifischer SPD-Inhalt oder ein Wie das geht.... ist das halt nicht.

      • @Tom Farmer:

        Bei 70% entgleisen die Gesichtszüge, während 70,4% einen schon fast totalen Triumph bedeuten. Was ist denn daran so schwer zu verstehen? :-)

  • Wenn jemand rhetorisch geschickt Plattituden erzählt, bleiben das aber eben immer noch nur rhetorisch geschickt erzählte Plattituden.

  • "ein Star tritt auf"

    wohl eher eine Sternschnppe.

  • Kevin Kühnert, ein Star. Ist er wohlmöglich der neue Martin Schulz? Mega!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Chutriella:

      Na endlich!

      Endlich hat es jemand geschafft, worauf ich schon den ganzen Tag gewartet habe: den absoluten Nullpunkt (minus 273° C) in einem Kommentar zu erreichen.

      Helzrichen Gwücklunsch. Und eine Axel-Springer-Gedächtnisbrosche!

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ach. Gehört denn die taz, die hier den Stern vermarktet, mittlerweile auch zum Axel Springer-Club?

  • In der Springerpresse WELT wurde gestern gegen Kevin Kühnert schon heftig rumgewütet. Eigentlich ein gutes Zeichen, dass Herr Kühnert auf dem richtigen Weg ist.

    Wenn die SPD sich jetzt noch gänzlich von der Denkweise ihres damaligen "SPD-Brioni-Kanzlers" und derzeitigen Aufsichtsratsvorsitzenden des Pipeline-Konsortiums NEGP-Company (Teil von Gazprom) verabschiedet und endlich wieder soziale Politik macht, dann könnte die SPD es tatsächlich schaffen aus dem Tal der Tränen zu kommen.

    • @Ricky-13:

      Ich frage es schonmal, WIESO sollte ein Wähler der von der SPD z.B. zur CDU oder zur AfD gewechselt ist, ausgerechnet wegen eines "linkeren" Programmes jetzt wieder zurück kommen ?



      Logisch finde ich das nicht....

      • 0G
        06438 (Profil gelöscht)
        @Paul Rabe:

        ..........weil die gesamte Linke sich in den letzten 30 Jahren demokratisiert hat, wobei die bräunliche Monsterpartei sich allein in sechs Jahren - und das geht bis zur Aufnahme und Verbreitung von nationalsozialistischen Gedankengut - radikalisiert hat.

        Und dieser Radikalisierungsprozess nimmt weiterhin zunehmend Geschwindigkeit auf.

        Wer die beiden gleichsetzt oder verharmlosend die Monster oder die Monsterpartei als Alternative darstellt spielt dem Rechtsextremismus in die Hände.

  • Stars sind nur die Sterne, die den meisten zeitlebens ziemlich schnuppe bleiben. (;-))

  • Na ja, die SPD. Mit Kühnert wird es interessant. Aber ob das ausreicht? Immerhin hat die SPD mit großen Anstrengungen den Sozialstaat und das Rentensystem umgebaut, war darüber jahrelang sehr stolz und nun verkehrt sich das immer mehr und viele Menschen hassen regelrecht die SPD. Was dabei nun am Ende rauskommt, wird man sehen. Ich denke, dass es nicht besonders gut laufen wird, weil die SPD jahrelang sich als Partei der rechten Mitte inszeniert hat und es hat ihr wenig genützt, aber mit ihrer Mitte-Links-Auslage wird sie anfangs sogar viele Menschen wieder verprellen und eventuell in den Umfragen wieder schlechter abschneiden.

  • Gegenüber den wahrlich bieder daherkommenden Vorsitzenden Walter-Borjans und Esken wirkt der schreierische, aufwiegelnde Kühnert tatsächlich energisch. Trotz allem stammen seine politischen Rezepte aus der Mottenkiste und werden vmtl. nur bei einem sehr kleinen Teil der Wählerschaft verfangen. Den weiteren Niedergang der SPD wird er dadurch nicht verhindern, allenfalls verlangsamen können.

  • Sehe bei Kühnert keinen Zuspruch in ausreichender Breite, damit sich die SPD auch in Wahlergebnissen verbessert. Nur Jana Esken fällt als Jusofrau überdurchschnittlich gut auf und könnte Stimmen für die SPD zurückholen. Die Grünen Neuwaehler sind weiblich und jung.



    Auch Kuehnert klingt schon Retro. Das braucht niemand mehr. Der SPD fehlt immer mehr Profil, Jana Esken könnte die Greta Thunberg der SPD sein.

    • @Nik...:

      "Auch Kuehnert klingt schon Retro." (Nik...)



      Sagen Sie mal: Sie verwechseln die politische Bühne nun aber nicht etwa mit dem Laufsteg eines Modehauses?

  • Es ist bezeichnend für die SPD, dass Hubertus Heil auch nen Pöstchen bekommen hat. Nach dem Verfassungsgerichtsurteil, dass ein eigens definiertes Existenzminimum weiter gekürzt werden darf, macht sich Parteisoldat Huibertus Heil der Nur-wer-arbeitet-soll-auch-essen-Partei offenbar auf den Weg, sogar diese Einschränkung aufzuweichen: Sanktionen können addiert werden und so sogar über 30 % hinaus gehen. Es sieht so aus, dass nach der Einführung von HartzIV die Menschenwürde in dieser Form auch zukünftig angetastet bleibt. Danke, SPD! Ob sie es schafft, weiterhin neoliberaler Politik einen sozialen Tarnanstrich zu verpassen?



    "Eigentlich hatte das Verfassungsgericht Sanktionen für Hartz IV-Bezieher eingeschränkt. Das Arbeitsministerium versucht das Medienberichten zufolge zu umgehen."



    taz.de/Hartz-IV-Ur...gerichts/!5644788/

    • @Uranus:

      Diese "Idee", die Hubertus Heil (SPD) und der BA-Chef Detlef Scheele (SPD) vor einigen Tagen hatten, die man aber eher als Unverfrorenheit bezeichnen könnte, war mal wieder typisch die 'alte Agenda-2010-SPD'. Die BA und das BMAS wollten doch tatsächlich mit juristischer Hermeneutik das Urteil des Bundesverfassungsgericht vom 5. November 2019 umgehen, um doch wieder Hartz IV Empfänger über 30 Prozent sanktionieren zu können. Wenn die SPD sich nicht endlich von dieser neoliberalen Agenda-2010-Denkweise trennt, dann wird das mit dem sozialen "Neuanfang" der SPD nichts werden. Aber wie Herr Leiberg weiter unten schon richtig sagte; wir sollten der "neuen SPD" eine 100-Tage-Frist geben. Wenn die SPD danach immer noch an ihrem neoliberalen Kurs festhält, dann werden wohl viele Bürger sich ohnehin fragen: "Kann diese unsoziale SPD endlich weg oder braucht die noch jemand?"

      • @Ricky-13:

        Das Agieren



        diskursiver Akteur*innen wie der Medien sind da wohl anders zu werten, insbesondere dann wenn zu vermuten ist, dass es die Absicht gibt Abweichungen einer Partei von der neoliberalen Linie zu verhindern. Etwas anderes ist es, finde ich, wenn von linkem Standpunkt aus Kritik an Zögern und womöglicher Aufweichung bzgl. der "Neuausrichtung" geäußert wird. Zumal es da ja genügend Gründe nicht nur aus vergangenen Zeiten sondern auch aus aktuellen Zeit gibt. Es sollte zudem nicht vergessen werden, dass sich eine Partei anhand einer Neuwahl nicht komplett umstülpt ...

    • @Uranus:

      „ Es ist bezeichnend für die SPD, dass Hubertus Heil auch nen Pöstchen bekommen hat“

      Es ist nur bezeichnend dass gegenüber der SPD wieder dieses querfröntlerische populistische Meme von den postengeilen Politikern zusammen mit dem Bild von den ausgebeuteten Volksmassen, die am Hungertuch nagen, hochgefahren wird.

      • @Rudolf Fissner:

        "dieses querfröntlerische populistische Meme von den postengeilen Politikern zusammen mit dem Bild von den ausgebeuteten Volksmassen, die am Hungertuch nagen"



        Vielleicht hat die Querfront einfach recht...

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Uranus:

      Als Kritikaster wissen wir natürlich nur zu gut, wie die Welt sich dreht.

      Doch was hilft es, wenn es um die Umsetzung von Erkenntnissen geht, darum, die Welt am Drehen zu halten? Da stoßen wir schnell an Grenzen und Hindernisse.

      Ich neige dazu, der SPD jetzt 100 Tage Verschnaufpause zu gönnen. Sie können derweil das Fähnlein der reinen Lehre hochhalten. Und am Ende schauen wir mal, wer mehr erreicht hat.

      Apropos 'Erreichen': was sind Ihre politischen Ziele und Visionen? Fehlende Menschenwürde einzuklagen, kann doch nicht das Ende der Fahnenstange sein?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Der Vorteil an niedrigen oder keinen Erwartungen ist, dass mensch kaum/nicht entäuscht werden kann. ;)



        Realpolitisch kann es Sinn machen, sozialökologische Politik/Interessen mittels der Wahl der Linken sichtbarer zu machen. Insbesondere für sozial Marginalisierte ist das mE eine verständliche und naheliegende Option. Ich kann auch verstehen, wie geschehen, Urteile einzufordern. Das nun gefällte Urteil gibt Außenstehenden einmal mehr die Mögleichkeit, Erkenntnisse über das System Deutschland zu gewinnen - inwieweit also die Praxis (Politik, Urteile) mit dem vorgeblichen Fundament (GG) übereinstimmt.



        Ich bin grundsätzlich kein Fan von parlamentzentrierten Ansätzen. Mit Blick auf außerparlamentarische, politische Bereiche, sehe ich Chancen in der Klima- und Umweltbewegung. Wichtig wäre es mE, dass in diesen Bewegungen nach und nach soziale und systemische Kritik, wie sie ja durchaus bereits von Ende Gelände angeführt wird, betont wird. Erlangte und gemehrte Sympathie von FFF könnte theoretisch Sympathie für einen tiefgreifenderen Wandel ermöglichen.



        Zu den Visionen: Abschaffung von Patriarchat, Kapital, Staat, ... ;)

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Uranus:

          Seit wann ist die ABSCHAFFUNG von etwas eine Vision?

          Die Abwesenheit von "Patriarchat, Kapital, Staat" ist noch längst keine postive Wunsch- oder Zielbestimmung. Die Frage bleibt: was soll an deren Stelle treten???

          Übrigens: die Begrenztheiten der parlamentarischen Demokratrie habe ich lange genug erlebt. Hier würde ich mich über die Ergänzung oder gar Übernahme außerparlamentarischer Initiativen freuen.

          Von den 100 Tagen Verschnaufpause für die neue SPD-Spitze werde ich trotzdem nicht absehen.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Deswegen schrieb ich ja ";)"



            Da ich gerade nicht ausführlich antworten kann: herrschaftsfreie Gesellschaft. Okay, die ist auch wieder als Abwesenheit von Herrschaft definiert. Beziehungen auf Augenhöhe, gleiche Teilhabe ...



            Warum so grummelig-trotzig (so kommt es bei mir an)? Sie sehen die SPD offenbar anders als ich ... andererseits gibt es da Standpunkte bei Ihnen und mir, die sich annähern - wie außerparlamentarische Initiativen ...

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Uranus:

              Da ich leidenschaftlich gerne widerspreche: unsere Standpunkte nähern sich nicht an, sondern waren und sind sich an einigen Stellen bereits nah.

              Wer ist dafür verantwortlich, wie bei Ihnen etwas ankommt, Sie zartes Pflänzchen? Bei ZON meinte mal ein Mitforist, ich käme hochnäsig rüber. Für mich war das ein gefundenes Fressen. Ich retournierte, ich käme nicht nur so rüber, sondern sei es auch.

              War das jetzt auch wieder für Sie "grummelig-trotzig"???

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Das bezüglich naher Standpunkte mag auch stimmen.



                Naja, mein Interpretationsspielraum gab es her, dass Sie es nicht guthießen, dass ich Ihnen widerspreche bzw. womöglich vom Gegenteil überzeugen wollte und Sie Ihren Standpunkt wiederholen mussten. Naja, offenbar kann ich mich auch irren ;)



                Wie dem auch sei - offenbar haben Sie die Hoffnung, dass sich die SPD ändern könnte bzw. gestehen (dann) dieser SPD eine Berechtigung zu, während das bei mir nicht der Fall ist. BTW. ich, mit damaligen anderen Standpunkt, wählte die SPD 1998 leider. Zu der Zeit war ich überrascht und enttäuscht, dass sich die Politik so anders geriert als sie zuvor vorgab ...

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Uranus:

                  Was das Irren angeht: willkommen, dann sind wir schon zwei.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        „Fehlende Menschenwürde einzuklagen, kann doch nicht das Ende der Fahnenstange sein?“

        Sisyphos soll doch auch ein glücklicher Mensch gewesen sein, obwohl er nie so recht über den Berg kam.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Der war frech. Als Sisyphos X.0 muss ich da erst einmal kräftig schütteln.

          Würden Sie das eventuell auch zurücknehmen?

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Dazu sehe ich momentan keinerlei Veranlassung. Warum sollte ich das denn nun zurücknehmen?

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Rainer B.:

              Gut, Sie haben es nicht anders gewollt. Damit ist die Angelegenheit hiermit für mich erledigt.

              :-)

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Das wird ein Nachspiel haben! (;-))

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Rainer B.:

                  Hoffentlich!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Andreas Reckwitz plus Klamauk: DAS klingt gut!

    Ich werde mich nicht dagegen wehren, dies auch zu erleben.

    Kevin, go on!

  • Kevin wird die SPD sicher über die 5% Hürde bringen, ein zweistelliges Wahlergebnis wird schon knapp, wäre aber ein großer Erfolg. Wie bescheiden diese Partei doch geworden ist.

  • 0G
    07400 (Profil gelöscht)

    2015 ausgetreten nach TTIP, Schiedsgerichten und vielen anderen Sozial fördernden Nicht Gestaltungsmöglichkeit.

    Ich weiss noch eines von den Parteitagen -



    "Ein Stimmrecht hat wer mindest die letzten 3 Monate seine Beiträge gezahlt hat."

    Das beschreibt ja einen Teil der Lage.



    Ohne Frage ist das Duo neu 60 und 70 und steht für die Rente nicht für die Wende. Da liegt es sehr fern, das sich etwas ändert. Doch die CDU Klientel wählt dann die SPD so das beide Parteien je unter 20% bekommen. Nur so eine Vermutung. Demografie. Schon der Hinweis Hartz 4 beenden nur Sanktionen belassen. Armutsverwaltung heisst das Buch aus 1990.

    Viel Erfolg. Wäre das Grundeinkommen gekommen 1250€ für jeden. Ab vorgestern. Das wäre ein Aufbruch gewesen. Schade Schade Schade.



    Friedrich Ebert eben.



    Und nicht die Begründer und die Weggefährten.

    Was haben Gewerkschaften (die grossen und alten) und SPD gemeinsam? Habe ich gelesen in einem Buch Gegenwartsgesellschaft BRD aus 1992.

    Da ist ein Problem dieser Partei.

  • Die Anzahl der Kommentare zeigt:



    Es ist die richtige Wahl.



    Wir sind die Dienstleister des Medienhype.



    Und seine Konsumenten.



    Heute scheint's geschmeckt zu haben.

  • 9G
    93441 (Profil gelöscht)

    Das ändert nichts daran, dass die SPD nach neusten Umfragen nurmehr bei 11% liegt. Irgendwie scheint der Funke der Begeisterung nicht auf diejenigen überzuspringen, auf die es ankommt.



    Ich will meine Sozialdemokratie zurück.



    Sozialisten haben doch schon ihre eigene Partei.

  • 0G
    07954 (Profil gelöscht)

    Rethorik, Emotionen und Sympathie sind ausreichend. Mehr braucht es nicht.

  • "Das sagt Kühnert nicht, aber zwischen den Zeilen irgendwie doch. Er kann geschickt zwischen den Zeilen reden." ... "Will sagen: ..."

    Mir scheint Kühnert wollte sagen, dass er alle lieb hat. Jeder darf aus seinen Sätzen das herauslesen was ihm beliebt.



    Er ist ein Schattenspieler der eine Socke ins Licht hält die für die in der Höhle Großartiges und Bedeutendes vermuten läßt.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Ein Star ist also geboren.

    Wie bescheiden man in Deutschland doch ist.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Auf wessen Re-Inkarnation wartet er denn? Malcolm X?

      Du kannst nur mit den Zutaten backen, die vorhanden sind. (Leitspruch aus 'Brot des Bäckers' von Erwin Keusch. Oder Emil Unkeusch?)

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Warten tue ich auf gar nichts.

        Dieser ganze Parteien-Zirkus interessiert mich nicht besonders. Interessante Leute sind auch keine dabei.

        Und dann ist es so, wie Neil Young singt:

        "They give you this,



        but you pay for that"

        www.youtube.com/watch?v=w_hoW6qmeOo

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Bislang gepennt? Guten Morgen,

      Kühnert gibt`s bereits seit 1989 und ist spätestens seit 2017 als Bundesvorsitzender/Jusos überall in allen SPD Büros und Parteizentralen erhältlich.

      Da wo 2018-19 SPD drauf steht - war Kühnert meistens als Parteistratege im Hintergrund involviert.

      Frage - Hat bei Ihnen Bescheidenheit etwas damit zu tun Qualität später als andere zu erkennen?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @06438 (Profil gelöscht):

        Hauptsache mal rumbollern.

        Was haben Sie denn zum vorliegendem Thema an Inhalt beizutragen?

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @06438 (Profil gelöscht):

        Ich verstehe nicht so recht, was Sie von mir wollen.

        Das mit dem Star steht in der Überschrift.

        Ansonsten ist mir Kühnert so egal wie die SPD oder wie Sie.

        • 0G
          06438 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          ""Ansonsten ist mir Kühnert so egal wie die SPD oder wie Sie."



          ==



          Allein in der Bundesrepublik gibt es derzeit ca. 118 Zeitungen und ca. 310 Verleger als Herausgeber.

          Haben Sie denen heute auch schon geschrieben was Sie nicht interessiert?

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @06438 (Profil gelöscht):

            Ja klar.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Liggers.

      “ Ein Star tritt auf



      Kevin Kühnert zündet ein rhetorisches Feuerwerk beim SPD-Parteitag in Berlin. Der Jusochef ist nun einer von fünf Vizechefs der Partei.…“

      kurz - “Mehr Willy - Wagen!“



      Na dann Schaugnmer mer mal.



      Dann - Sehnmers scho.“



      Ob er hât - Format! 👺

      unterm—— remember - Juso-Vors. Supi:



      Mr. STAMOKAP-Gerd - wollte mal den Makler§ BGB - Abschaffen!!



      Gellewelle&Wollnichwoll! Ja! Doch Doch



      Weil! Sojet asoziales ~ “Geschmeiß“ nicht rechtlich schützenswert sei •



      &



      Egon Bahr - Newahr - Verweigerte Mr. Suboptimal vor GazProm - den Handschlag. Hatte dieser doch -



      “ Immer an der Grenze des Konflikts“



      www.spiegel.de/spi...nt/d-40617052.html



      “… Die Szene, vorletzten Sonntag beim Juso-Bundeskongreß in Hofheim bei Frankfurt, schien manchen Delegierten so bezeichnend, daß sie die Schritte zählten, die jeder zu machen hatte: Bahr sieben, Schröder vier. Dann Bahr: " Es wird Schwierigkeiten geben." Schröder: "Das sehe ich auch so."



      Daß Stamm-Partei und Jungsozialisten sich nach dem Hinauswurf des Juso-Chefs Klaus-Uwe Benneter (wg STAMOKAPpes) schwertun würden, wieder zueinander zu finden, war eh klar gewesen. Klar ist nun aber auch, daß die Wahl des hannoverschen Rechtsanwalts Schröder zum Benneter-Nachfolger die Versöhnung nicht gerade beschleunigen wird.…“

      Der Rest - Puupt immer noch suboptimal quer zur Rinne. Nö. Nix Schmidt.



      “Schnauze! - Gerd.“



      Einfach mal - auch wenn’s ja bekanntlich - soooo schwer fällt!



      Den Rand halten. Gellewelle&Wollnichwoll.



      &



      Dank im Voraus •

      (ps “Gib mir mal‘n Bier 🍺 “ - Is ok - 😈

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Das war schön!

        Benni Bürgerschreck. Das waren noch Zeiten.

        Ich dachte, das mit dem Verbot des Makler-Berufs wäre auf dem Mist der SPD Hessen-Süd und somit auf dem der roten Heidi gewachsen.

        Müsste Leiberg wissen.

        Aber was solls. Damals waren sie alle noch wild und trugen rote Socken, anstatt damit herumzufuchteln.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Vorweg euch zwei Beiden.



          “ Kraftmensch im Kanzleramt



          Gerhard Schröder als Abräumer: Die Reformprojekte sind auf dem Weg, der Unsicherheitsfaktor Hombach ist ehrenvoll abgeschoben, der Umzug nach Berlin beginnt. Der Kanzler gibt sich entschlossen, den Widerstand seiner Partei und der SPD-Ministerpräsidenten zu brechen.…“



          Lesefutter vom damaligen Drehkreuz -



          www.spiegel.de/spi...nt/d-13880418.html



          Als Jürgen Leinemann noch - SCHRIEB!!



          & die Texte noch a weng spannend klug lesbar waren. Gelle.

          Rest later - Kabelklau am Grill. 👺

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Jürgen Leinemann war jemand, der noch schreiben konnte. Wie der alt bekannte Gerichtsreporter Mauz (hieß der so?).

            Schande, was heute alles so an Auswürfen stattfindet, die besser in Opas Spucknapf platziert wären.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @76530 (Profil gelöscht):

              Don't forget the ladies!

              Nämlich die großartige Gisela Friedrichsen.

              de.wikipedia.org/w...isela_Friedrichsen

              • @88181 (Profil gelöscht):

                Ach was! Charming Boy - Ahoj - (Tide?)

                Ok - stimme zu - …cum grano salis. 🧐

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

                Okay.

                Freiwillig drei Euro in die virtuelle Chauvikasse.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Mauz - ja (nicht verwechseln mit unverbesserlichen Alt-Nazi & Fellow-travaler der sog “Kieler Schule“ - der Speerspitze der Nazi-Juris“prudenz“



              Gelle.



              de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Maunz



              “ Er begründete mit dem „Maunz/Dürig/Herzog/Scholz“ ein Standardwerk unter den Kommentaren zum Grundgesetz und war von 1957 bis 1964 bayerischer Kultusminister. Nach dem Bekanntwerden seiner NS-Vergangenheit trat er als Minister zurück und publizierte bis zu seinem Tod u. a. anonym in der National-Zeitung.…“



              (& sein Assi - Rucker-Herzog Roman - will davon nichts mitbekommen haben;(

              Ja - das war einer. Da schickten die Herren Richter gern ihre Refis vorab in den Sitzungssaal - “…is der Mauz da?“🧐



              (kl. Schote - dem allzu menschlichen nicht abhold. “Der Mauz echt!“ - prustete mein Freund & Sangesbruder - eine begnadete Kante von Kerl - auf dem VerwRi-Tag Berlin - “will meinen Mantel abgeben. Steht der auch dazu - grad neben mir & …schaut mich bedeutungsschwanger an “Ich - der bekannte Herr Mauz vom Spiegel!



              Bitte - Grüßen!“ Na kennst mich.



              & Däh!



              Wendet sich dem nächsten Opfer zu - dem XY - na du kennst ihn: Der Blödmann - Grüßt! Mauz nickt kurz aber gekonnt huldvoll.“



              (Die Schote dort mit dem Wanderkarl Präsi C. - im Pissoire hab ich - Nestel Nestel - schon mal despektierlich ausgebreitet.

              kurz - Souverän ist - halt - Gellewelle.



              Aber dafür verfassungsverbürgt!



              Nur der einfache Bürger. Gelle.

              Ha no. Schonn schön ist das. Normal.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                Ich wusste doch, dass da Verwechslungsgefahr bestand. Danke für den hilfreichen Service.

          • @Lowandorder:

            &!Däh - Fottostrecke - “Ja - ich bin Marxist“ Na Mahlzeit



            www.spiegel.de/fot...trecke-168434.html



            & Däh!



            www.sueddeutsche.d...ehnert-1.4430863-4



            &



            dipbt.bundestag.de/doc/btp/09/09103.pdf Gesetz zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen (kommt bekannt vor - wa!)



            So ab 7 ff - Schröder ab 22 f & 32 's Cleverle Späth & Gerd Hertha etc

            unterm——& nochens -



            Wenn mich mein leise rieselnder Kalk nicht allzu sehr verpeilen läßt - war beie



            Juso-STAMOKAPPes-Fraktion - klaro -



            Vasallen - Lallen - die Schwarze 0 di II.



            Oil of Olaf I. zu Gröfimaz II. van HH G20



            Liggers - Voll mit am Start.

            Sodele - mal Richtung 🍳

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Dass ich - wie viele Andere auch - Schröder nach 16 Jahren Kohl herbeiredete ohne mich besser kundig zu machen, zähle ich zu meinen großen politischen Fehlern.

              Dass ich zudem Hillu aus der ferne anschmachtete und sie so gar nicht verstand, was sie bei diesem Großkotz suchte, verschweige ich ganz verschämt.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Moinmoin - nu gehns - guter Mann von GiWezuan - mal nicht! Gellewelle.



                So hart mit sich ins Gericht! Gelle.

                Sie hattens halt scheint’s vllt



                Nicht - wie ich so leicht.



                &



                Hab zu den Luffis - Gerd Laffi Josef & Co



                Schon ala long dies&das & nochenso -



                Abgelasse:Aaf dicke Hose nix aaf Tasche

                kurz - Die Bas-Sax-Frauen - wollten den Gedöns-Rat durch die Bank verhauen.



                &



                Tausendsasse - Cromme -



                Wutentbrannt - Mit Dem!



                Mit sei drög Altherrewitze -



                Solltens ihm nich nochmal komme.



                (Es kam bekanntlich: Genosse der Bosse)



                & Däh - die Krönung - Weggefährte EU:



                “Naja - aus unserer Sicht - wärs ja das beste - wenn der Dicke wieder gewählt würde!“ & PRUUUUST in die ☕️ ☕️ ☕️



                “Büst verrückt?!! Du warst im SDS & sojet?!“ & Däh!



                “Schonn. Du kannst gegen den Dicken sagen - was du willst. Stimmt schon. Aber! Der Dicke! Der hat noch die Besatzerstiefel im Wohnzimmer erlebt.



                & Sicher - für die Deutsche Wirtschaft - immer vorne. Aber!



                Er macht dabei aber auch immer was für Europa.



                Schröder & Lafontaine aber - Sorry -



                Stehen für - Garnichts!“ Recht hat/te er.



                &



                Da - Ist es a weng leichter - die Nase im Wind zu haben. Gelle …servíce 🗽

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Was den herbeigerufenen Leiberg (jedenfalls diesen) angeht:

          Marburg - und Hessen-Süd? Mal die Feinjustierung betätigen.

          Ansonsten: er weiß es nicht.

          Heute ist übrigens später als damals. Und anders sowieso. War 2018 nicht die Renaissance der braunen Badehose?

          Und überhaupt: "Today is only yesterday's tomorrow - oh oh oh." (Uriah Heep)

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Bei Wikipedia steht, Hessen ist ein teilsouveräner Gliedstaat. Das hört sich an wie ein sexueller Fetisch. Hoffen wir das Beste.

            Bei der Größe liegt es auf Platz sieben. Es ist also so groß wie El Salvador ("El Salvador, Libanon, Türkei, bei jeder Schweinerei ist die BRD dabei")

            Aber sicher nicht so blutig.

            Jedenfalls ist es wohl möglich gewesen, mit dem Tornister auf dem Rücken und einem fröhlichen Lied auf den Lippen, dieses kleine Bundesland, diesen teilsouveränen Gliedstaat vom Elefantenklo bis in die Gefilde der roten Heidi zu durchwandern.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              'Gliedstaat' - da wird bei mir nur der Gesichtsausdruck hart. Die Assoziation ist naheliegend. Aber wenn ich an hessische 'Banditen' wie Koch und Bouffier denke, bleibt nur Fetisch übrig. Sexualität: niente.

              Was Ihre virtuelle Wanderroute angeht: wieso hätte ich damals vom Elefantenklo in GI losgehen sollen, als ich im geliebten MR weilte? Macht wenig Sinn.

              In den frühen Siebzigern bin ich aus nostalgischen Gründen öfter nach Südhessen getrampt. In den Odenwald (Verballhornung schenke ich mir), wo ich mein Appretur abgelegt habe.

              Aus dem Zyklus: Als die Menschen noch Menschen waren.

              Ich muss aufhören. Das Feiern der Bayern-Niederlage macht sich langsaaam bemerkelbah, fast schon breit ...

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Sie können auch gern in der Scheppe Gewissegasse starten.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Das wäre ein guter Startpunkt gewesen. Jedenfalls für Einen, der zuletzt inklusive verwildertem Garten in der Fontanestraße (mit viel Grün drumherum) lebte.

                  Nur wer die Sehnsucht kennt ...

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Moment. Wo genau - stand dieser eine Baum im Odenwald mit Appretur?

                Reine Neugier - weil Breuberg mir längere Zeit ein Näheres war.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  Ich erinnere mich wohl an Eichbaum (Export), Einbaum hingegen sagt mir nichts.

                  Breuberg - von einem Kurzurlaub in 1981 wohl bekannt. Richtung Dieburg.

                  Schulisch dilettierte meine Wenigkeit in Rimbach, im schönen Weschnitztal, am Fuße der Tromm (bekannt durch das Odenwald-Institut). Die Odenwaldschule blieb mir dankenswerterweise erspart. Aber auf SMV-Treffen tummelten sich Söhne namhafter Eltern. Etwa ein Filius aus dem Hause des früheren OBs von HH, Herrn von Dohnany.

                  Aber der tollste Ort: Schimmittewoog, zumindest sprachlich.

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    Dachte ja - dess - kennt a jeder Hess 🎶



                    “Es steht ein! Baum 🌲 im Odenwald 🎶

                    Meine 1. Ex - Breibersch - Abi Umstadt.



                    Rimbach - near OoberrrrRammmstattt.



                    &



                    DA at hand - & Er - die Boxhaut nicht kennt? Na & gar die Krone - Oh'nè??



                    Mach Bosse 👻



                    & Däh - Sohnemann van -



                    Herr Von Doch Nie Da. Ha Ha Ha - wohnhaft ja auch in Bonn - ein Meister der Nachbarstreitigkeiten.



                    &



                    Der damit befaßte Kollege: “ein ausgemachtes Arschloch v. Gnaden.“

                    ps der tollste …sagt mir nix - sorry 🧐

                    kurz - Strühfück 🍳 ☕️ ☕️☕️ & ab



                    & later on - rain - train & Theatergig 😎

  • Ich finde, Kühnert redet ziemlich oft zwischen den Zeilen.Das ist ja, was mich bei ihm so stört. Vielleicht muss man so werden in der SPD, aber für die Fragen unserer Zeit ist das eben nicht gut.

  • Rote Socken war die SED. Kevin übernimmt jetzt die Politik der PDS und die CDU setzt die Alternativen Vorstellungen um. Da wird komplett ausgewechselt.

  • RS
    Ria Sauter

    Sehr gute Rede, frei geredet, den Punkt getroffen, der Gag mit der Socke wirkungsvoll.



    Wenn sie dies nun umsetzen würden, könnte es etwas werden. Mir fehlt allerdings der Glaube daran.Bemerkenswert die Reaktionen der alten Riege bei Kühnerts Rede. Versteinerte Gesichter,verschränkte Arme. Sozialdemekraten in der SPD? Das geht doch gar nicht.

  • Wie groß ist die Halbwertszeit vom Paulus zum Saulus? Der Wandel Kühnerts zum Schröder reloaded....

  • Wieder mal schlimm wie die Dinge ihren Lauf nehmen und keiner was lernen will. Medien und Politik spielen sich die Aufmerksamkeitsbälle zu. Socken rot und blau, ein Gag für die Medien und sofort per Bild auf den Titel. Wer macht hier eigentlich für wen die Servicedienstleistung??



    Kühnert als SPD - Star und rhetorisch stark.



    Der abgeneigte Wähler wirds schon richten, denn deren Zahl liegt weit über 80% für derlei interne Vorgänge und auch Medienhype. Meine Analyse seit Jahren ist, dass die Medien- und Politikkrise in engem Zusammenhang stehen.



    Ich würde mich wirklich mehr Abstand zwischen Medien und Politik wünschen!!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Tom Farmer:

      Zustimmung, insbesondere zu Ihrem Schlusssatz.

      Was waren das noch für Zeiten, als Journalisten einfach nur Journalisten waren und ihrem erlernten Handwerk nachgingen. Die heutige Verquickung mit Politikern ist nur zum Abgewöhnen.

      'Echte' Journalisten wie die Herren Gaus oder Scholl-Latour gibt es immer weniger. Die meisten, die sich so nennen, machen nur wohlfeile PR für bestimmte Parteien.

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @Tom Farmer:

      ""...........................dass die Medien- und Politikkrise in engem Zusammenhang stehen.""



      ==



      Medien sind wie Eisenbahn oder S-Bahn - nur mit dem Unterschied das die einen Waren und Personen transportieren und die anderen Infos.

      Die Gemeinsamkeit liegt darin das ein auskömmliches Leben ohne Transport und eine Demokratie ohne Infos über Politik kaum oder nicht möglich ist.

      Liegt das Problem nicht eher darin das sie den Knopf zum ausschalten des PC`s bislang nicht gefunden haben - und das sie immer noch nach dem für Sie passenden Info - Kanal suchen - und sich über diesen Umstand etwas weinerlich beschweren?

  • SPD hat mich zu 100% bestätigt

    Ich habe schon damals als sie diese Kandidatenkür anleierten gesagt, dass es nichts bringt da oben ein oder auch 2 neue Gesichter hinzusetzen, wenn der Rest bleibt und Kühnert... Was soll denn dieses Hochgejuble? Der Mann ist nicht mal 4. Liga und würde man mal sein bisheriges Schaffen einer rationalen und nicht emotionalen Analyse unterziehen würde das jeder wissen.

    Die beiden neuen sind auch kein Piep besser. Die Union hat nicht mal was gemacht, sondern lediglich drohend den Finger gehoben und da sind die schon eingeknickt. Solche Leute sollen Verhandlungen führen? Da lachen sich die Jungs im Konrad-Adenauer-Haus ja kaputt. Nicht dass ich den Scholz gewählt hätte, aber der war wenigstens von Anfang an ehrlich. Von daher wäre es doch wohl besser gewesen, sie hätten den genommen, anstatt diese beiden Linksblinker, die schon vor ihrer Wahl rechts abgebogen sind.

  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    Also eine Show. Eine Performance. Wunderbar, genau das, was ich mir von einem Politiker erwarte, dass er/sie sich selbst inszeniert. Nichts anderes erwarte ich von Kevin Kühnert, und daher verstehe ich auch nicht den Hype, den Journalisten um die Personalie Kühnert machen.

    • 7G
      7363 (Profil gelöscht)
      @06313 (Profil gelöscht):

      Dan geh halt zu Merkel wenn Du's ganz rational und unpersönlich brauchst - oder ach ja, die macht auch mal einen "kessen" Witz.

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @7363 (Profil gelöscht):

        "Dan geh halt zu Merkel..."

        Ne. Dann lieber zu Netto.

  • Ein Star mag er sein, aber vermutlich nur bei einem sehr eng begrenzten Kreis an potentiellen SPD Wählern. Ja, auch bei vielen Wählern der Linkspartei, dort wird er bestimmt "wildern" bei den nächsten Wahlen.



    Auch der eine oder andere Nichtwähler mag begeistert sein, aber das Potential darf man nicht überschätzen, die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl war sehr gut, das Potential dürfte schon ziemlich ausgeschöpft sein.

    Aber wird Kühnert auch jene Wähler zurück holen können, welche die SPD an CDU, Grüne und AfD verloren hat ? Warum ? Was bietet er diesen Wählern was sie damals zum Wechsel der Partei bewogen hat ? Ich wüsste es nicht...

    • @Paul Rabe:

      "Aber wird Kühnert auch jene Wähler zurück holen können, welche die SPD an CDU, Grüne und AfD verloren hat ? Warum ? Was bietet er diesen Wählern was sie damals zum Wechsel der Partei bewogen hat ? Ich wüsste es nicht..."

      Falsche Prämisse.



      Diese Stammwähler gibt es nicht mehr. Wer von SPD nach AfD wechselt z.B., der wählt nicht mit einem ideologischen Hintergrund, sondern so, wie es gerade angesagt ist.



      D.h., jetzt ist Klima angesagt, also wählen viele gerne mal grün, morgen kann das schon wieder ein anderes Thema sein. Man kann keine Wähler mehr dauerhaft binden bzw. nicht ausreichend genug, um Wahlen zu gewinnen.



      Man muss auf Trends setzen.

      • @Age Krüger:

        "Man muss auf Trends setzen"



        das halte ich für eine gewagte These und selbst wenn diese wahr wäre, was ist denn grade "Trend" ?



        So wie die Sozialdemokraten in Dänemarkt, der Brexit oder Trump gewonnen haben ? Alle mit großer Zustimmung typisch "sozialdemokratischen Klientels".



        Mag sein, aber wieso sollte man darauf setzen ?



        Ist "Links" grade "Trend" ? Kann ich an den Umfragen nichr grade erkennen...



        Ich halte nichts von Trends, eher schon von soetwas wie einen "Markenkern", der liegt bei der SPD aber nicht dort wo heute die Linkspartei ist, oder ?

        • @Paul Rabe:

          Korrekt müßte der Satz lauten:



          "Man muss auf Trends setzen, wenn man Stimmen bei Wahlen gewinnen will."

          Wenn man ein einwandfreies Programm verkaufen will, dass der eigenen Ideologie entspricht, dann ist das relativ wurscht.



          Insofern ist eben die Frage, ob es eine Ideologie gibt, die man als typisch für ein "sozialdemokratisches" Klientel bezeichnen kann. Und ob Walter-Borjans / Esken es ansprechen, wäre dann erst die zweite Frage. Ebenso, ob es sich lohnt, Wähler, die nun einer anderen Partei (evtl. nur kurzfristig) ihre Stimme geben, wieder zurückzugewinnen.

    • 7G
      7363 (Profil gelöscht)
      @Paul Rabe:

      "Aber wird Kühnert auch jene Wähler zurück holen können, welche die SPD an CDU, Grüne und AfD verloren hat ? Warum ? Was bietet er diesen Wählern was sie damals zum Wechsel der Partei bewogen hat ? Ich wüsste es nicht..."

      Weiss nicht wie's bei ihnen ist. Aber ich heirate eine Partei auch nicht wenn ich mein Kreuz setze. Wenn jemand früher mal SPD gewählt kann er es natürlich wieder tun, wenn er unmittelbar überzeugt wird. Und das gilt für jede andere Partei oder Wahl. Ich glaube dass Menschen sich nicht in Parteilager schlagen in denen sie sich dann einmauern und nicht mehr herauszubewegen sind - heute noch viel weniger als früher. Letzlich entscheiden Wähler vielmehr aus der gegenwärtigen Situation heraus, und ihrer Sympathie und Überzeugung von Persönlichkeiten.

      Was hat die SPD zu bieten? Sagen wir es so: Ich glaube es gab aus personneller Hinsicht viele Gründe sie nicht zu wählen (peinliche Nahles und co und dieser ganze Machtklüngel) - ich denke das ist was sich gerade ändert. Gut dass Hubertus Heil dabei ist, denn er steht wirklich für das EINZIGE was die Partei wirklich erreicht hat - den Mindestlohn.

      Was die SPD auf jeden Fall braucht: Eine Kampagne wo sie an die Öffentlichkeit tritt um zu erklären, wer sind eigentlich SPD Mitglieder, wer ist diese Basis! Das würde gut tun.

      Ständig wird in Artikeln geschrieben, die SPD müsse "herausfinden" für wen sie irgendwie kämpfen will oder so. Das ist Quatsch, sie soll einfach tun was sie will statt so viel zu denken, und einfach mal in sich gehen um die ganze einfache Frage zu beantworten wer sie ist mit, wer sind alles meine Mitglieder, ein Art Coming-Out in regionalen Samples, beispielhaft, und das dann auch nach aussen tragen in öffentlicher Darstellung.

      • @7363 (Profil gelöscht):

        "wer sind eigentlich SPD Mitglieder, wer ist diese Basis! Das würde gut tun"

        Ja ! Da gebe ich ihnen 100% Recht. Und DIESE Basis müsste dann auch in der Spitze glaubhaft repräsentiert werden. Eine "Arbeiterpartei" sollte z.B. Leute an der Spitze haben welche die Arbeitswelt kennen, z.B. erfahrende Gewerkschafter, Betriebsräte etc.



        Nicht nur aus Großstädten sondern auch "vom Land".



        Aber bestimmt keine abgebrochenen Studenten ohne jede Berufsausbildung...die mögen rhetorisch gut aus, Basis und Wähler repräsentieren diese kaum.

      • @7363 (Profil gelöscht):

        Ja, Persönlichkeiten sind wichtig bei Wahlentscheidungen, da gebe ich ihnen völlig recht.



        Nach dieser Argumentation hatten dann CDU, AfD oder Grüne die attraktiveren Persönlichkeiten bei der letzten Wahl und dies würde dann die Wählerwanderung weg von der SPD hin zu AfD, CDU und Grüne erklären.



        Freilich, ich mag nicht so ganz daran glauben, daß Merkel oder Gauland wirklich die entscheidende Komponente waren.



        Ich persönlich glaube schon, daß es auch die Themenschwerpunkte waren. Die meisten Wähler bekommen z.B. mehr als den Mindestlohn, wer bei DENEN den Mindestlohn und soziale Absicherung in den Focus setzt, der erzeugt nicht ein "Hurra, ich bekomme mehr" sondern eher ein "...und ich muss das jetzt für die bezahlen?" Gefühl.



        Ja, das mag objektiv falsch sein, aber Politik funktioniert eben nicht nur über harte Fakten...

    • @Paul Rabe:

      ... nichts zu bieten für diese. Linksruck der SPD heißt: Konkurrenz mit der Partei "Die Linke" um den linken Rand, statt Konkurrenz mit der CDU um die Mitte. Das ist nur Balsam für die Seele einiger in der Partei, aber RRG rückt damit in die Ferne. CDU und AfD danken.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Paul Rabe:

      Wenn ich einen Star sehen will, gehe ich ins Kino oder Theater. Von einem guten Politiker erwarte ich fachliche Kompetenzen, Charisma, Durchsetzungsvermögen und vor allem keine Ego-Trips.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Und bei Kevin Kühnert sehen Sie jetzt "Ego-Trips"? Das ist dann allerdings auch Ansichtssache.

    • @Paul Rabe:

      "Was bietet er diesen Wählern was sie damals zum Wechsel der Partei bewogen hat ? Ich wüsste es nicht..."

      Soziale Politik? Bekämpfung der sozialen Ungleichheit, die kein Alibi ist für rassistische Politik (wie bei der AfD)? Eine sozialere Alternative links von der Mitte? Eine Erhöhung des Mindestlohns, Erneuerung der maroden Infrastruktur und der ökologische Umbau der Ökonomie, so dass die vereinbarten Klimaziele eingehalten werden? Es gäbe viele Gründe, eine Partei für die richtige Politik zu belohnen, wenn sie sich mehr zutraut als Erfüllungsgehilfe der Union zu sein.

      • @Dorian Müller:

        "Soziale Politik? Bekämpfung der sozialen Ungleichheit, die kein Alibi ist für rassistische Politik (wie bei der AfD)? Eine sozialere Alternative links von der Mitte? "



        Und sie glauben DESHALB hat die SPD diese Wähler an AfD, CDU und Grüne verloren ? Weil die Wähler DAS glaubten DORT zu finden ?



        Glaube ich nicht, ich glaube es waren andere Gründe warum DIESE Wähler damals der SPD den Rücken gekehrt haben und im politischen Spektrum, tendentiell, eher nach "rechts" gewandert sind...

        • 0G
          06313 (Profil gelöscht)
          @Paul Rabe:

          Ich glaube auch, dass es andere Gründe hat, warum viele Wähler den etablierten Parteien den Rücken kehren.