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Nachhaltigkeits-Standard der EUAtomkraft wird grün gewaschen

Mit der EU-Taxonomie soll Europas Wirtschaft ökologischer werden. Doch nun plant die Kommission, auch Gas und Atomkraft als „nachhaltig“ einzustufen.

Kühlturm des Atomkraftwerks Neckarwestheim, welches Ende 2022 stillgelegt wird Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Berlin taz | Noch vor Bildung der neuen Ampel-Regierung in Deutschland könnte Europa wichtige klima- und energiepolitische Weichen stellen. Denn schon im November will die EU-Kommission entscheiden, ob sie auch Energie aus Atomkraft und Gas als „nachhaltig“ einstuft. Mit Ursula von der Leyen hat diese Lesart eine prominente Fürsprecherin bekommen: Auf dem jüngsten EU-Gipfel sprach sich die Kommissionspräsidentin dafür aus, die beiden fossilen Energieträger als „nachhaltige Investitionen“ einzustufen, weil sie als Brückentechnologie notwendig seien.

Hintergrund der Debatte ist die neue EU-Verordnung zur Taxonomie; sie stellt eine Art Nachhaltigkeitslabel dar, das die EU auf den Weg zur Klimaneutralität 2050 bringen soll. Zukünftig werden sich sowohl Banken als auch Klein­an­le­ge­r:in­nen nach dem EU-Standard richten. Die Taxonomie gilt als wichtiges Instrument, Geld aus klima- und umweltschädlichen Unternehmen heraus, in nachhaltige Unternehmen umzuleiten. Im November will von der Leyen eine entsprechende Vorlage vorlegen

Die EU-Taxonomie feuert einen alten Streit in der Europäischen Union wieder an. Frankreich deckt noch über 70 Prozent seines Energiebedarf mit Atomstrom, der höchste Wert weltweit. In Ländern wie Deutschland oder Österreich hingegen gilt das Thema „Atom“ hingegen bislang als abgehakt. „Deutschland darf keinen Deal eingehen“, sagt Laura Niederdrenk vom WWF. Und die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler wettert, es könne nicht sein, „dass die Zukunft unserer Kinder den Interessen der Atomlobby geopfert wird.“

Dabei hat die EU das Konfliktthema Energie von der eigentlichen Taxonomie mit ihren sechs Kriterien ausgelagert. Die ersten beiden zu Klimaschutz und Anpassung an die Klimakrise stehen seit Oktober 2021 fest. Vier weitere zur Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, Vermeidung von Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit beim Wasser zurrt die EU 2022 fest. Wie bei vielen EU-Entscheidungen lebt auch die Taxonomie vom Kompromiss. Kein Kriterium darf einem anderen „signifikanten Schaden“ zufügen. Ein Beispiel ist das Tesla-Werk in Brandenburg.

Ist Tesla nachhaltig?

„Das mag für sich nachhaltig sein, weil es Elektromobilität fördert“, sagt Max Krahé vom Dezernat Zukunft. Der Thinktank befasst sich mit progressiver Wirtschaft. „Werden die Autos, die Herr Musk in seinem Werk baut, mit Kohlestrom aufgeladen, sieht es schon wieder ganz anders aus.“ Zu 100 Prozent wird sich auch mit einer Taxonomie nicht bestimmen können, was nachhaltig ist. „Die EU-Taxonomie ist schon ein Husarenstück“, sagt Krahé. Er sieht sie als Haken, an dem man andere Maßnahmen hängen kann. In weiter Ferne könnte stehen, Kredite nur noch an nachhaltige Firmen und Projekte zu stellen.

Eine andere Möglichkeit: Steckt eine Bank ihr Geld in umweltverschmutzende Geschäfte, muss sie für diese Investitionen eine Eigenkapitalquote von 50 oder 100 Prozent vorweisen. „Läuft ein dreckiges Geschäft schief, weil es in 10 Jahren wegen der verschärfenden Klimakrise oder -politik nicht läuft, muss der Staat nicht haften, sondern die Bank mit ihrem Eigenkapital“, sagt Krahé. Die EU-Taxonomie könnte so Gewissheit für Investoren schaffen.

Überhaupt ist das vielleicht das Wichtigste an der Taxonomie: Sicherheit für Geldgeber, wohin grünes Geld fließen kann. „Viele am Markt werden sich an der Taxonomie als Goldstandard für nachhaltiges Wirtschaften orientieren“, sagt der grüne Europaabgeordnete Sven Giegold. Eine Erhebung der schwedischen SEP-Bank zeigt, was noch vor der Finanzbranche liegt. Nur drei Prozent der Umsätze der Unternehmen auf dem Europäischen Markt Index sind bisher taxonomiekonform. „Wir rechnen damit, dass mehr und mehr Gelder der Taxonomie entsprechen“, sagt eine SEP-Sprecherin.

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76 Kommentare

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  • Habe ich mich da verlesen, oder bezieht Deutschland nicht immer mehr Atomstrom aus Frankreich?



    Und Frankreich baut gleich 6 neue Atomkraftwerke?



    Honi soit qui mal y pense ...

    • @Jehann K:

      In Frankreich ist nur ein einziger Reaktor (Flamanville 3) im Bau, geplant seit 2004, Baubeginn 2007. Kostensteigerung von 3,3 Mrd. € auf inzwischen 19,1 Mrd. €.



      Alle anderen 'Planungen' in Frankreich wie auch in Polen, das bislnag überhaupt keine eigene Atomindustrie hat, sind eher Ideen und Absichtserklärungen als wirklich konkrete Projekte, ob die jemals realisiert werden oder doch noch aus Gründen der Finanzierung oder der Vernunft scheitern ist eine ganz andere Frage.

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Ich sag mal so die Endlagerfrage müssen wir so oder so lösen, das Argument lasse ich nicht gelten, ob wir jetzt ein paar Tonnen mehr reinpacken oder nicht macht auch keinen Unterschied mehr. Das viel kritischere ist, und das haben verschiedene Kommentatoren bei dieser Debatte mehrmals erwähnt es dauert ca. 20-30 Jahre in Deutschland vermutlich 40 Jahre neue Atomkraftwerke zu bauen und ist extrem teuer (was wiederum den Druck erhöht bei der Sicherheit zu sparen), die Debatte hätte vor 20-30 Jahren Sinn gemacht. Die bestehenden Werke muss man in den nächsten Jahren abschalten, man kann da noch ein paar jahre rausholen aber eine Lösung ist das nicht. Und Minikraftwerke? Da braucht man nur einen Islamisten und einen LKW voll Sprengstoff und wir dürfen ganz Berlin umsiedeln (von den ganz gewöhnlichen Unfällen gar nicht zu reden).



    Alles in allem, ich verstehe die Debatte nicht.

    • @83379 (Profil gelöscht):

      (...)Die bestehenden Werke muss man in den nächsten Jahren abschalten, man kann da noch ein paar jahre rausholen aber eine Lösung ist das nicht. (...)

      Um die paar Jahre ginge es ja, eine Lösung ist das nicht, aber hilfreich sind überschlagen 8 GW bis auf Weiteres schon.

      Um allein diese 8GW kurzfristig zu ersetzen benötigt man 8000 WKA der MW-Klasse, wenn man von einem Nutzungsgrad von 30-50% ausgeht sogar zwei bis dreimal so viele.

      Alles nur mal so grob überschlagen. Falls ich mich komplett verrechnet, in den Einheiten oder in der Grundannahme komplett daneben liege, wäre ich für Hinweise dankbar.

      • 8G
        83379 (Profil gelöscht)
        @Waage69:

        Wie gesagt den Punkt will ich nicht in Frage stellen, aber es kommen ja bei dieser Debatte immer die ganz schlauen aus ihren Löchern gekrochen und meinen wir können in drei Wochen 20 neue Kraftwerke aus dem Boden stampfen.

  • Ich denke, wenn unkalkulierbare Klimaeffekte aufgrund von zu honen CO2 Emissionen unsere größten Probleme der Zukunft sind, kann in der Gegenwart ein zeitlich begrenzter Weiterbetrieb der in D noch vorhandenen AKW bis zur Grenze der Nutzungsdauer nur sinnvoll sein.

    Zudem: anders als vor zehn Jahren, als eine Nachfragestagnation zusammen mit einem Überangebot an aus aus Kohle und Atom erzeugtem Strom den Ausbau der EE blockierte ist es heute so, dass die EE allein gar nicht schnell genug ausgebaut werden können, um den steigenden Bedarf an Elektrizität zu stillen.

    Ein regelmäßiger Blick in das Agorameter ist da immer sehr erhellend: das Delta an Strom aus EE gegenüber dem Bedarf ist gewaltig vor allem wenn man bedenkt, dass bei deren Ausbau bisher schon alle niedrig hängenden Früchte gepflückt wurden.

  • Ist die Kommentarsektion von der Atomlobby getrollt???

  • Wenn man das alles liest fragt man sich warum man damals aus "ideologischen Gründen" den "schnellen Brüter" in Kalkar nicht weiter gebaut hat ?



    Wenn man nur 75% aller nicht weiter nutzbaren Biomasse und Gülle in modernsten Biogasanlagen in Methan umwandeln würde wäre in Europa die Energieversorgung ohne Erdgas sichergestellt und dezentral.



    Aber Problem es gäbe dann keine Energiemonopole ( -oligopole) mehr mit anstrengungslosen Gelddrucken.



    Jetzt sage keiner die Biogastechnologie sein nicht ausgereift oder die CO2 Bilanz sei nicht ausreichend.



    Solange hier Windkraftanlagen mit Technologie aus dem vorigen Jahrhundert betreiben, obwohl Patente mit wesentlich höherer Effizienz von den Minnerealölkonzernen aufgekauft wurden um im Panzerschrank zu verrotten dürfen wir uns nicht wundern.



    Das Gleiche gilt auch für Solaranlagen, Patente für Solarstromanlagen mit zehnfacher Ausbeute verrotten auch in Panzerschränken.



    Würde man all diese Technologie nutzen können, bräuchte man in Europa kein einziges Kernkraftwerk !



    Stutzen sollte man auch wenn ein "Black Rock Lobbyist" wie Herr Merz die Kernkraft protegiert!

    • @Friedrich Spee:

      "Das Gleiche gilt auch für Solaranlagen, Patente für Solarstromanlagen mit zehnfacher Ausbeute verrotten auch in Panzerschränken."



      Muhahaha. Gängige Solarmodule haben Wirkungsgrade von 20 - 25 %. "Zehnfache Ausbeute" wären 200 -250 %. Also das Perpetuum Mobile.



      Mit Verschwörungstheorien ist einer Energiewende nicht gedient.

    • @Friedrich Spee:

      Atomenergie wird bleiben.

      Solange Windenergie nicht speicherbar ist, ist die französische Atomenergie unser unverzichtbares Backup.

      Insofern ist in der Energiediskussion auch viel Scheinheiligkeit und Doppelmoral im Spiel

      • @TARPO:

        Schauen sie sich mal an wann die französischen AKWs gebaut wurden. Frankreich hat die Energiewende komplett verpennt und die 'Lösung' dafür besteht bisher darin die Laufzeit für die ollen Reaktoren von 40 auf 50 Jahre zu verlängern. Ein Auto dieses Alters hätte längst Oldtimer-Status, ist aber weitaus weniger komplex und gefährlich.



        Und dann schauen sich auch nochmal die über Mitteleuropa typischerweise vorherrschende Windrichtung an.



        taz.de/Laufzeitver...50-Jahre/!5750693/

  • Wohin mit Blei und Cadmium aus der Photovoltaik? Dioxon aus der Verbrennung? Das wird alles irgendwo dauergelagert. Der gesamte Abfall in D passt vom Volumen in einen großen Hallenkomplex. Der darf gerne auch neben meinem Garten stehen. Man kann das oberirdisch lagern und erst mal schauen, ob es in kommenden Kraftwerksgenerationen doch noch eine Verwendung dafür gibt. Wenn nicht, die Uranbergwerke im Harz und viele andere Standorte wären dafür nicht schlechter geeignet als andere Giftmülldeponien für andere Dauerlager.

  • RS
    Ria Sauter

    Angesichts der steigenden Wetterextreme auf Atomkraft zu setzen, ist sowas von naiv.



    Fukushima? Schon vergessen?



    Wenn im Ahrteil kleine Atomkraftwerke gestanden hätten, wäre es zu einer noch viel grösseren Katastrophe gekommen!

    • @Ria Sauter:

      Unabhängig von der Haltung zu AKWs: Es gehört dann schon zur Planung dazu, AKWs nicht neben überschwemmungsgefährdete Flüsse zu bauen. Fulushima würde ich da nicht heranziehen. Starke Erdbeben gefolgt von Tsunamis sind bei uns schließlich nicht zu erwarten. Selbst dann hätte es ja gereicht, die Notstromgeneratoren nicht so dämlich zu platzieren.

      • @Devil's Advocate:

        Nur werden AKWs praktisch immer an Flüssen gebaut weil man die für die Kühlung braucht.

  • Festzustellen, was nachhaltiges Wirtschaften ist, ist tatsächlich die Zukunftsaufgabe schlechthin. Die zeitlichen und räumlichen Gesamtkosten sind nämlich nicht nur beim Atomstrom weitaus höher, als die Kosten, die während und am Ort der Nutzung anfallen.



    Bedenkt man, dass 90% des Giftmülls und 100% des Atom- und Plastikmülls innerhalb der letzten 3 Generationen anfiel, so ist unser Wohlstand eigentlich nur ein Kauf auf Pump. Als Exarchäologiestudent muss ich darauf hinweisen, dass fast alles, was Menschen einst wegwarfen, auch heute noch Müll und nicht Wertstoff ist. Deswegen ist das Gerede von Zukunftstechnologien die unseren Müll nicht nur fressen, sondern mit ökonomisch positiver Gesammtbilanz zu Gold machen Selbstbetrug.



    N.B. Der Weltenergiebedarf entspricht weniger als 0,5% der Sonneneinstrahlung auf die Erdlandmasse. Wer behauptet Regenerativen könnten nicht langen, lügt also. Auch scheint irgendwo immer die Sonne und globaler Energietransport ist bereits heute usus (Öl, Gas). Physik und Makroökonomie sagen also : Geht nicht gibt's nicht.

  • Atomenergie zählt, anders als im Artikel angeführt, nicht zu den fossilen Energieträgern.

  • Mit Recht. Wer frueher fuer die Kernkraft war, hatte kein Herz. Wer heute noch gegen die Kernkraft ist, hat keinen Verstand. Luxemburg sagt, dass der Bau von Kernkraftwerken zu lange dauert und zu teuer ist. Wir wollen aber Kernkraftwerke, die wir schon haben, zumachen und dafuer auch noch 2 Milliarden bezahlen. Man kann nicht genug Elektrizitaet haben.

  • Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    Die Moderation

  • Der Atommüll ist eh da. CO2-arme und vor allem sichere Energieerzeugung ist nicht allein mit Wind- und Sonne zu machen, das weiß man ja (ok, manche wissen es nicht).



    Für neue Atomkraftwerke bin ich nicht, aber ohne viele neue Erdgaskraftwerke die einspringen bei Flaute wird das nix mit Energiewende

  • Deutschland hat sich entschieden die AKWs abzuschalten …auch wenn es hier ziemlich alleine steht.



    Mit welcher Berechtigung hinterfragen wir das Recht anderer Länder sich zum Thema Atomkraft anders zu entscheiden?

    • @alterego:

      Mit dem Recht, wenn´s supergaut, selbst betroffen zu sein.

  • Atomkraft ist keine fossile Energie, da kein fossilen Brennstoffe verfeuert werden.

    Zudem sind Erdgas und Kernkraft meilenweit auseinander, was CO2 angeht:



    Daten des Weltklimarat 2014:



    Erdgas: 480 g CO2/kwH



    Kernkraft: 12 g CO2/kWH

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Hepeman:

      Atomkraft ohne fossilen Brennstoff?



      Wo kommt denn das Uran her?



      Fällt es vom Himmel? Hosianna!

      Uran ist genauso ein fossiler Brennstoff wie Kohle, Erdöl oder Gas, nur ein klitzekleines bisschen schlimmer!

      Bald kann man sich bewerben für ein Mini-Endlager im eigenen Garten. Das bringt Kohle, äh Geld!

  • 9G
    96177 (Profil gelöscht)

    hier gehts zur Petition:



    sven-giegold.de/pe...opas-energiewende/

  • Da ist sie wieder, die dreckige Lobby.

    • @tomás zerolo:

      Man muss kein Lobbyist sein, um nicht grundsätzlich gegen Atomkraft zu sein. Zeigt ein Blick über den deutschen Tellerrand doch ganz gut.

    • @tomás zerolo:

      Die "dreckige Lobby" wird nicht in Atomkraft investieren. Geld wird heutzutage mit regenerativen Energien gemacht.

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Im Prinzip richtig. Wenn aber superschlaue Politiker wie Merz am Ruder sind, kann man nach alter Manier die Gewinne privatisieren und die Verluste sozialisieren - kennen wir doch!



        Dann lohnt sich Atomkraft wieder - also für die Unternehmen!

        • @17900 (Profil gelöscht):

          Wer "Merz" sagt will das Versagen der neuen Regierung schon im Vorfeld verteidigen.

          Solange Superschlaue noch nicht verstanden haben, dass die CDU abgewählt wurde und man sich immer noch fossil an Merz abbarbeitet wird rs nie eine Debatte darüber geben, was die neue Regierung und die seit Jahren bestehenden grürnen Regierungen alles umsetzen konnten und können.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Super, dann können die belgischen Atomschrottmeiler also weitermachen.



    Wenn das schief geht, ist halb Westdeutschland aufs Ärgste gebeutelt. Dann ist Schluss mit dem "normalen" Leben.



    Ups!

  • Vielfältige und diverse Lösungen der verschiedenen Staaten im Umgang mit Nachhaltigkeit und Klimawandel, das ist zu begrüßen und hilft uns allen. Vor dem Hintergrund eine gute Initiative der EU, die den Ländern Spielräume eröffnet!

  • Da wird wohl versucht, eine neue Technik mit altem Wissen totzureden. Man sollte sich mit dieser Technik auseinandersetzen und sie prüfen. Es wäre nicht schlecht eine Alternative zu den erneuerbaren Energien zu haben.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Gerdi Franke:

      Ob neue oder alte Technik, der radioaktive Abfall bleibt, und das kostet, Jahrzehntelang und länger.

      Auch die Forschung am Fusionsreaktor müsste sich erstmal beweisen. Ich sehe auch da nur ein Versprechen nach dem anderen.

  • Absolut NICHTS GELERNT. - Man fragt sich, warum man überhaupt noch wählt; es ist einfach nichts "wählbares" da.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @palu:

      Wieso? Wenn ich Unternehmer wäre und mir das Soziale wurscht wäre, würde ich FDP wählen.



      Die haben wenigsten Kontinuität. Seit Jahrzehnten haben die ein Kernthema: Steuererleichterungen für Unternehmer.



      Darum herum wird dann dies oder jenes gestrickt und man veruscht sich einen sozialen Anstrich zu geben.



      Scharlatane sind das in meinen Augen.

    • @palu:

      Es ging ja auch nur ums Abwählen 🤪

  • schön gewähltes Bild, Necharwestheim mit seinen kleinen Rissen in den Wärmetauschern...

    Zum Glück sagen Amt und Betreiber: Alles halb so schlimm!

  • Denkt einmal nach! Wem nützt eine Renaissance der Atomindustrie?



    1. Technologie unausgereift und unsicher.



    2. Monopole die sich auf Kosten der Gesellschaft bereichern also Gewinne privatisieren Verluste sozialisieren mit ausgeprägten Sinn für "Nach mir die Sintflut".



    3. Renaissance des Atomstaates (Überwachungsstaates) durch die Hintertüre



    4. Wer Kinder und Enkel hat sollte sein Hirn einschalten und dem mediengesteuerten Lobbyismus nicht nachrennen wie unsere Großeltern "A. H."



    Empfehle "1984" wieder einmal zu lesen vielleicht bildet es.

    • @Friedrich Spee:

      3. Atomstaat=Überwachungstaat?!



      => Wo soll da der Zusammenhang sein?



      Digitale Smartmeter ermöglichen theoretisch eine Überwachung. Diese sollen aber die Energiewende unterstützen.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Friedrich Spee:

      Die Atomindustrie wurde in Deutschland ja reichlich für ihren Ausstieg belohnt.



      Wird auch wieder Geld fließen für den Wiedereinstieg. Ausstieg, Wiedereinstieg, Ausstiege..........

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Friedrich Spee:

      Sie haben völlig recht!



      Eine Flitzpiepe folgt der anderen.



      Dass von der Leyen nichts auf die Reihe bringt, war doch schon von Anfang an klar.



      "Schaut man dann zum Schluss ins Körbchen, ist da nichts drin" (Bütikofer).

    • @Friedrich Spee:

      Lieber Friedrich Spee,

      ad 1): Eine Technologie kann nur ausreifen, wenn man sie lässt und nicht nach der ersten Gerenation abwürgt.

      ad 2): Kosten sozialisieren, Gewinne privatisieren ist das Motto der gesamten Energiewende, der Umbau wird von der Allgemeinheit bezahlt, Gewinne streichen Private ein. Aber es müsste nicht so sein, der französische Atomkonzern ist ein Staatsunternehmen.

      ad 3) Atomstaat/Überwachungsstaat: Wir haben in den knapp 25 Jahren seit Atomausstiegsbeschluss einen Überwachungsstaat bekommen, der tatsächlich an 1984 heranreicht, und Sie meinen, dass es dazu Atomkraft braucht?

      ad 4) Die Medien sind mir in den letzten Jahren nicht als Propagandist der Atomlobby aufgefallen, in D haben wir auch keine Atomlobby mehr, und den Energiekonzernen und Fonds ist das egal, die verdienen auch an Wind und Sonne wunderbar.

      Ich gehörte zu den Atomkraftgegnern der 1980 und 1990er, halte das heute für einen epochalen Fehler.

      • @Plonitalmonit:

        So geht es mir auch. Die Zentrifugentechnik stammt aus deutschen Gehirnen in Moskau. Dann kam sie zu Degussa und musste ins Englische uebersetzt werden. Da tat ein armer Student aus Pakistan. Daraus wurde der Vertrag von Amelo, Deutschland, Holland, England. Heute weltweit Quasimonopolist. Abgesehen von dem Iran, Pakistan, Nordkorea. Es lohnt sich, dazu auch einmal die Meinung des Internationalen Gerichtshofs zu lesen. Die Atomkraft garantiert den Frieden.

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @Plonitalmonit:

        Gemeint war Friedrich Spee

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @Plonitalmonit:

        Was reden Sie denn da?



        Technologie hin oder her - wohin mit dem strahlenden Abfall?



        Haben sie einen großen Garten?

  • Es ist ein klares Unding, ständig wieder Atomkraft anzupreisen gegen den Klimawandel.



    Der Klimawandel kann uns herzlich egal sein, wenn wir an den Folgen eines kleinen GAUs zugrunde gehen... ganz zu schweigen von den Langzeitfolgen durch das immer noch ungelöste Problem des Atommülls.



    Es sei denn, der Atommüll wird dem wahren Grund der Betreibung von Atomkraftwerken zugeführt: als Ausgangsmaterial für Atombomben. Dann ist die Lösung absehbar. Kleiner Atomkrieg und schon braucht sich Niemand mehr Sorgen machen.



    Wen kümmert dann noch Klimawandel?

    • @Mainzerin:

      Warum gibt es diese Denke nur in Deutschland? Japan steht noch und wir bekommen kein Problem, dass wir nicht sowieso haben. Meiner Meinung nach eine Frage des Menschenbildes. Der Mensch ist nicht doof.

    • @Mainzerin:

      Weil die verbrauchten Brennelemente aus normalen Leichtwasserreaktoren sich auch wunderbar zum Bombenbau eignen... warum beliest man sich nicht erst?

  • DAS Hauptproblem einer Energiewende ist: Wie bringe ich Erzeugung und Verbrauch zur Deckung? Solange auf diese Frage von den Energiewendern keine nachvollziehbare, plausible Antwort kommt, ist es schwer, gegen Atomkraftschwurbler anzuargumentieren.

    • @sollndas:

      nö, haben schon X Studien widerlegt.

      • @danny schneider:

        Welche denn? Ich kenne keine einzige, die nicht auf den ersten Blick erkennbare haarsträubende Fehler, Ungenauigkeiten oder Lücken enthält.



        Größte Lücke im Puzzle ist regelmäßig das Speicherproblem.

  • Satire in Politik?/



    Denk nun schon: Gleich kotz ick/



    Voll durchgeknallt/



    Interessen geballt/



    Das ist Lobbyismus pro Atom dieser Trick./



    //



    Dealmaker par excellance/



    Mit der French "Ellegance"/



    Ohne ein Patentrezept/



    Tischen auf Atomkonzept./



    Glauben sie hier an die neue Chance?/

  • Wenn man nur die Wahl zwischen zwei Übeln hat, sollte man das kleinere wählen und das ist in diesem Falle die Atomkraft. Wenn wir diese benötigen um die Klimaziele zu erreichen, werden wir von ihr Gebrauch machen müssen. Die sich mit ihr verbindenden Risiken und Kosten sind ungleich geringer als die eines ungebremsten Klimawandels.

    • @Galgenstein:

      erst mal ist es eine Lüge das Atomkraft gut fürs Klima ist. Vom schürfen des Brennstoffs bis zur Beseitigung ist man letztlich irgendwo zw. Gas und Kohle.

      Und diesen Schwachsinn erzählen übrigens hauptsächlich die Atomwaffenstaaten, weil ohne AKW's keine neuen Bomben!

      • @danny schneider:

        Man kann sehr gut ohne Atomkraftwerke eine Bombe bauen. Dafuer braucht man nur eine Zentrifuge. Mal Max Steenbeck googlen. Die Russen haben es so gemacht.

      • @danny schneider:

        Atomkraft ist 40mal klimafreundlicher als Erdgas. Sagt der Weltklimarat.



        Der Weltklimarat empfiehlt die Kernkraft als Mittel gegen den Klimawandel.

    • @Galgenstein:

      "Die sich mit ihr verbindenden Risiken... sind ungleich geringer..."



      Weshalb es auch weltweit keinen einzigen Versicherer gibt, der auch nur ein einziges AKW versichern will.

    • @Galgenstein:

      "Die sich mit ihr verbindenden Risiken und Kosten sind ungleich geringer"



      Die tatsächlichen Kosten für Atomstrom sind schon bei einem unfallfreien Betrieb nicht mehr mit den Erneuerbaren konkurrenzfähig, erst recht nicht wenn man externalisierte Kosten wie eine ausreichende Versicherung und die Kosten für die Endlagerung berücksichtigt.



      Und die Kosten eines Super-GAUs sind kaum noch seriös bezifferbar, dürften aber klar in die Billionen gehen. In Fukushima trieb der Fallout glücklicherweise größtenteils aufs offene Meer, Messungen zeigten aber, dass potentiell auch noch Regionen in rund 200km Entfernung dauerhaft unbewohnbar werden können.



      Global sind etwa 450 Reaktoren in Betrieb und etwa 190 bereits stillgelegt. Massive Unfälle gab es bisher in Majak, Tschernobyl und Fukushima, dazu eine erheblich längere Liste von Beinahekatastrophen wie etwa in Harrisburg, Belojarsk, Simi Valley oder Lucens. Keine besonders gute bzw. sichere Quote, also. Wollte man den heutigen deutschen Energiebedarf komplett nuklear decken bräuchte es dafür rund 50 AKWs, will man auch eAutos, Schwerindustrie und Wasserstoffproduktion atomar versorgen können es grob geschätzt auch doppelt so viele werden und es braucht nur in einem einzigen davon zu einem schweren Unfall zu kommen um weite Teile des Landes in dauerhaft verstrahltes Gebiet zu verwandeln. Eine vernünftige Kosten/Nutzen-Abwägung ist all das unterm Strich nicht.

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        Nicht die Vernunft regiert, sondern die Profiteure.

        • @17900 (Profil gelöscht):

          ...und die Angst.

  • Ja nun: Wenn wir es nicht schaffen die Klimakatastrophe abzuwenden wird sich auch niemand mehr für die Atommüllendlagerstätten interessieren - weil schlicht niemand mehr da ist.

  • Wir haben keine Zeit mehr, das Klima noch zu retten! Atomkraft könnte unsere allerletzte Chance sein, die weltweite Klimakatastrophe vielleicht doch noch abzuwenden!

    Deshalb ist es ignorant und dumm, wenn Deutschland in dieser dramatischen Krise seine Atomkraftwerke abschaltet. Die Sicherheit der deutschen Kernreaktoren ist sicher höher als die von denen, die als Ersatz mit chinesischer oder russischer Technik und Fördermitteln der EU in den deutschen Nachbarländern gebaut werden, beispielsweise an Rhein und Elbe.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @VanessaH:

      "Wir haben keine Zeit mehr, das Klima noch zu retten! "



      Doch haben wir - die Lösung lautet CCS zumindest für die nächsten 20-30 Jahre.



      Wenn da nur nicht diese Hasenfüße wären und die verblendeten Greenpeace-Leute.



      Also dann, in 10 Jahren ist eh alles zu spät - weil man nicht handelt.



      In Brasilien würde ich anfangen. Totaler Wirtschaftsboykott.

    • @VanessaH:

      Gerade der Zeitmangel ist aber ein Argumeng gegen den Wiedereinstieg. Selbst wenn die neue Regierung noch in diesem Jahr den Bau neuer Atomreaktoren beschließen würde, würde der erste davon realistisch gesehen irgendwann Mitte-Ende der 30er-Jahre ans Netz gehen.



      Mal ein paar Beispiele zur Sicherheit in deutschen AKWs, bei einigen davon hätte ein weiterer Faktor genügt um aus einer relativ niedrigen INES-Kategorie einen Super-GAU werden zu lassen.



      2001 Brunsbüttel: Wasserstoffexplosion in direkter Nähe des Reaktordruckbehälters, nur mit Glück keine Beschädigung des Containments. Keine RESA.



      2004 Biblis: Trennung vom Netz durch Sturmschäden, Kühlung nur noch per Notstrom, mehrere der Aggregate waren in der Vergangenheit aber durch mangelnde Verfügbarkeit aufgefallen.



      2004 Neckarwestheim: ~2 Megabequerel kontaminiertes Wasser gelangen in den Neckar.



      2007 Philipsburg: Sicherheitsbehälter und Personenschleuse sind gleichzeitig geöffnet.



      2007 Krümmel: Transformatorbrand, RESA, der Wasserstand im Reaktor fällt durch eine Fehlbedienung auf ein bedenkliches Maß ab.



      2009 Krümmel: Trafoschaden, RESA, Steuerungsprobleme bei den Wasserpumpen, diverse Rohrbrüche und beschädigte Brennelemente.



      Und der Zustand des in den diversen Zwischenlagern vor sich hinrottende Strahlenmüll ist auch nicht gerade geeignet Vertrauen in die dortigen Sicherheitspraktiken zu stiften.



      In den deutschen Nachbarländern ist derzeit nur ein einziger Reaktor im Bau: Flamanville 3. Das ist ein rein französisches Projekt das über den Staatskonzern EDF finanziert und abgewickelt wird, EU-Subventionen fließen da meines Wissens nach nicht. Gebaut wird da auch kein chinesisches oder russisches Modell, sondern ein EPR.



      de.wikipedia.org/w...echnischen_Anlagen



      www.haz.de/Nachric...nsbuettel-gefunden

      • @Ingo Bernable:

        Was ist das alles im Vergleich zur globalen Klimakatastrophe? Nichts!

        Falls es im Sinne unseres Planeten ist, wenn wir den Atomausstieg stoppen, dann sollten wir das tun. Im Moment spricht alles dafür, und:

        Es gibt keinen Plan(eten) B!

        • @VanessaH:

          Die Umwelt- und Gesundheitsschäden beim Abbau von Uran haben sie scheinbar auch nicht auf ihrem Zettel. Aber was interessiert das wenn es nicht vor der eigenen Haustür passiert.

      • @Ingo Bernable:

        Es ist schon erstaunlich mit welcher Hartnäckigkeit die "kalten Dunkelflauten" unterschlagen werden. Wenn wir im Winter Minusgrade haben, die Sonne von dicken Wolken verdeckt wird und kein Wind weht, sind wir auf die fossilen Brennstoffe oder Atomstrom angewiesen. Es ist leider so, Wind und Sonne ist nicht grundlastfähig. Unsere Industrie ist auf eine sichere und preiswerte Energie angewiesen. Die Atomenergie erfüllt alle diese Kriterien und ist CO2 frei.



        Die Grüne Partei plant in großem Maßstab Windräder im Wald aufzustellen. Umweltschädlicher geht's nicht.

        • @Ulrich Busch:

          Um Regelenergie für die kalten Dunkelflauten bereitzustellen sind AKWs aber gänzlich ungeeignet weil sich so ein Reaktor nicht mal so eben hochfahren lässt wenn plötzlich "die Sonne von dicken Wolken verdeckt wird". Die Alternativen sind deshalb entweder voll auf Atomenergie (+Regelenergie unbekannter Herkunft) zu setzen, wobei bei ehrlicher Kostenrechnung die kWh um bis zu 2,70€ [1] mehr kosten müsste als derzeit und die Energiewende abzublasen. Man würde also einen Weg einschlagen der auf sehr lange Zeit auf den Betrieb sehr vieler Reaktoren setzt, womit aber auch die Eintrittswahrscheinlichkeit eines für sich genommen sehr kleinen Risikos deutlich größer wird. Oder aber man setzt ganz auf Erneuerbare und muss sich eben daran gewöhnen, dass nicht mehr jeder Zeit jede gewünschte Menge Strom zum Grundtarif aus der Steckdose kommt, sondern dass man den Verbrauch wo möglich dem Angebot anpasst (Waschmaschine, eAuto, etc.) und wo das nicht möglich ist die Wahl zwischen Sparsamkeit und tendenziell teurer Speicherung hat.



          [1] www.greenpeace.de/...uro-subventioniert

          • @Ingo Bernable:

            "Um Regelenergie für die kalten Dunkelflauten bereitzustellen sind AKWs aber gänzlich ungeeignet..."



            Bei den Dunkelflauten geht es nicht um Regelenergie, sondern um Grundlast. Jene Grundlast, die man auch bei bestem Willen durch Lastmanagement nicht weg kriegen wird. Z.B. die ach so umweltfreundlichen Wärmepumpenheizungen.



            Womit wir wieder beim Speicherproblem wären, und den ach so überzeugenden "Lösungen", die uns da angeboten werden, z.B.: annalena-baerbock....etze-und-speicher/

            • @sollndas:

              "Bei den Dunkelflauten geht es nicht um Regelenergie, sondern um Grundlast."



              Schrieb ich ja: "Die Alternativen sind deshalb entweder voll auf Atomenergie (+Regelenergie unbekannter Herkunft) zu setzen"



              Relevant ist der Punkt trotzdem, weil sich hier Atomenergie und Erneuerbare ausschließen. Wenn man die Grundlast atomar abdeckt, werden die EE im Wesentlichen zum zusätzlichen Störfaktor deren Kapazität in irgendeiner anderen Form noch einmal vorgehalten werden muss. Deshalb macht die Kombination aus Atomstrom und Erneuerbaren wenig Sinn.

              • @Ingo Bernable:

                Die Frage war, wie denn die nicht vermeidbare Grundlast abgedeckt werden soll. Darauf ist "AKWs passen mit Erneuerbaren nicht zusammen" keine Antwort.



                "Wenn man die Grundlast atomar abdeckt, werden die EE im Wesentlichen zum zusätzlichen Störfaktor deren Kapazität in irgendeiner anderen Form noch einmal vorgehalten werden muss."



                Zum Beispiel durch noch mehr Atomkraft. Die kann man ja problemlos abregeln: Reaktor auf volle Leistung, was an Wärme nicht verstromt werden kann, geht eben durch den Kühlturm (Bekannte Methode: Heizung auf volles Rohr; wenn's zu warm wird, Fenster auf).



                Also nochmal, bitte: Wie soll Ihrer Ansicht nach die Grundlast abgedeckt werden? Dicke Pullover und Tiefkühlhühnchen werden dafür nicht reichen.

    • @VanessaH:

      Die neueren Daten bestätigen den Trend: Wir können uns Atomkraft nicht leisten, nicht nur wegen der immanenten Risiken und wegen der Endlagerfrage.

      www.quarks.de/tech...t-am-guenstigsten/

    • @VanessaH:

      Die deutschen Atomkraftwerke mögen sicherer sein - aber sie sind nicht so sicher wie sie sein könnten (und müssten) denn auch hier gilt: Geld stinkt nicht.

      Selbstverständlich wird an der Sicherheit gespart auch wenn Manager lieber von "Optimierung der Sicherheit" sprechen.

      Das beste Beispiel hierfür ist die Laufzeitverlängerung obwohl die Druckgefäße durch die unfassbar starke radioaktive Stahlung fortwährend zersetzt werden.

      Man muss sich das einfach mal auf der Zunge zergehen lassen: Die gesamte Energie des Kernzerfalls wird durch Strahlung frei. Wasser, Reaktorhülle und Einbauten bremsen die Strahlung ab und erwärmen sich dabei.

      Und bei einem großen Reaktor kommen da schnell mal 800 000 000 W an Strahlung zusammen.

      • @Bolzkopf:

        Geld stinkt nicht, tolles Argument. Die Elite der AfD faellt ein.