piwik no script img

Nach Solingen-BerichterstattungBoykottiert „Bild“!

Das Boulevardblatt hat sich in Berichten über den Tötungsfall in Solingen erneut selbst unterboten. Warum bekommt es noch Politiker-Interviews?

Pressesprecher der Polizei Wuppertal im Gespräch mit einem „Bild“-Reporter in Solingen, am Tag danach Foto: Otto Krschak/imago

D er Begriff „Witwenschütteln“ steht für niederträchtigsten Boulevardjournalismus: Hinterbliebene werden von JournalistInnen bedrängt, bis sie herzzerreißende Details und rührende Fotos rausrücken. Die Bild hat es gerade geschafft, diese Praxis noch zu unterbieten. In Solingen, wo vergangene Woche eine Frau mutmaßlich fünf ihrer Kinder getötet hat und danach Suizid begehen wollte, haben Bild-Reporter keine Witwe, sondern ein Kind geschüttelt.

Die Redaktion veröffentlichte am Freitag private Whatsapp-Nachrichten, die das einzig überlebende Kind einem Freund geschrieben haben soll, nachdem es vom Tod seiner Geschwister gehört hatte. Auch RTL hat diesen Freund interviewt – einen 12-Jährigen. Kurz nach einem Fünffachmord. Wie verroht muss man sein, um so ein Interview zu führen? Sitzt in diesen Redaktionen niemand mit Anstand, Empathie und Berufsehre? Welche Erkenntnis erhoffen sich die ReporterInnen? Worin besteht das öffentliche Interesse? Im Suhlen in Grausamkeit?

Der Pressekodex schreibt vor, dass die Identität von Opfern, besonders von Kindern, geschützt werden soll. Dass es keine Sensationsberichterstattung geben darf; dass bei der Recherche über schutzbedürftige Personen besondere Zurückhaltung geboten ist; dass über Suizide keine detaillierten Schilderungen veröffentlicht werden sollen. Nun. Einer der Texte der Bild heißt; „Sie deckte den Frühstückstisch, dann erstickte sie ihre Kinder“, dazu ein Hochzeitsfoto der Mutter.

Durch die Berichterstattung über Katastrophen, auch das sagt der Pressekodex, sollen Opfer nicht zum zweiten Mal zu Opfern gemacht werden. Was aber passiert mit einem Elfjährigen, dessen Geschwister getötet wurden, und dessen verzweifelte Whatsapp-Nachrichten in der Bild-Zeitung stehen? Julian Reichelt, der Bild-Chefredakteur, wird emotional, wenn er erzählt, welch großes menschliches Leid er als Kriegsreporter gesehen hat. Es macht ihm offenbar nichts aus, dass seine Zeitung menschliches Leid regelmäßig vergrößert.

Die Zeit der „Bild“ ist vorbei

Die Bild hat den Text mit den Whatsapp-Nachrichten und den Tweet dazu mittlerweile gelöscht. Das Video „Vor der Tür stehen noch die Schuhe der toten Kinder“ mit einem Foto vom Schuhregal ist noch online. Es ist nicht das erste Mal, dass die Bild das Schicksal von toten Kindern ausschlachtet, und es wird nicht das letzte Mal sein. Trotz allem spielt die Bild immer noch oben mit, bekommt exklusive Interviews mit Promis und Politikern.

Damit muss Schluss sein. Jeder sollte dieses Blatt boykottieren: LeserInnen, indem sie kein Geld dafür ausgeben, JournalistInnen, bei Bild oder Springer, indem sie sich einen anderen Job suchen. Unternehmen, indem sie dort keine Anzeigen schalten, und PolitikerInnen, indem sie dem Blatt keine Interviews mehr geben.

Das tut noch nicht einmal weh: Die Auflage der Zeitung stürzt steil ab. Die Zeiten, in denen PolitikerInnen die Bild zum Regieren brauchten, wie Gerhard Schröder behauptete, sind längst vorbei. Die Zeit der Bild ist es auch.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Anne Fromm
Reporterin
Ressortleiterin Reportage & Recherche und Vorständin der taz. // Berichtet vor allem über sexualisierte Gewalt, Machtmissbrauch, Rechtsextremismus und Desinformation. // Davor war sie Medienredakteurin im Gesellschaftsressort taz2. // Erreichbar über Threema: 9F3RAM48 und PGP-Key: 0x7DF4A8756B342300, Fingerabdruck: DB46 B198 819C 8D01 B290 DDEA 7DF4 A875 6B34 2300
Mehr zum Thema

50 Kommentare

 / 
  • 9G
    91491 (Profil gelöscht)

    Schönen Gruss an Udo Lindenberg, Alice Schwarzer usw.



    Guter Artikel!

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - legt nach -





    Das können die Medien doch gepflegt ignorieren. "Bild" hat ja aus Solingen was Empörendes drüber gelegt.







    apropos "Blöd": Vorhin beim Autofahren DLF gehört. Der Sender hielt es für angemessen, Julian Reichelt ein Forum zu bieten. Um nicht auf`s Amaturenbrett zu kotzen, musste ich sofort umschalten.



    Mein lieber Max (Liebermann).“

    • @Lowandorder:

      Respekt ! Ohne nachzudenken verstand ich Ihren Kommentar !

      • @Pink:

        Ach was!

        Geb ehr Strüffche 💐 - gern an meinen -



        Sidekick weiter. Newahr.



        Normal Schonn.



        &



        Sehnse - wie ich ja sagte - Das wird - 🥳 -

  • Mmmh die Taz hatte keine moralischen bedenken mit den Fotos vom toten Flüchtlingsjungen am Strand oder dem ausgebombten Kind in Aleppo. Die waren und sind hier noch leicht zu finden. Ist das nicht eine gewisse Doppelmoral, gut wenn es dem eigenen Narrativ dient schlecht beim politischen Gegner ? Sollten nicht alle auf diese Fotos und Interviews verzichten oder brauchen wir das im Gegenteil unbedingt ?

    • @echobravo:

      Wenn Sie den Unterschied nicht selbst erkennen, ist Ihnen nicht zu helfen. Oder kann es sein, dass das Bild des ermordeten Alan Kurdi IHNEN nicht ins Weltbild passte?

  • Es gibt ja auch noch eine BILD für das "gehobene" Bürgertum, die heißt WELT. Leider unterscheidet sich die WELT auch nicht von vielen anderen Printmedien, obwohl die nicht alle zu Springer gehören.

  • Sie dürfen nicht vergessen, dass



    a) genau das das Konzept von Bild ist und



    b) die meisten Menschen geistig schlicht und animalisch nieder gestrickt sind. Darum ist Geiz ja auch geil und Bauer sucht Frau, Dschungelcamp und der ganze Brot-und-Spiel-Müll wird dankend konsumiert, das hebt das Selbstwertgefühl und sediert auch angenehm. Dann noch shoppen gehen bei h&m und weil das so erschöpfend ist zur Belohnung Mampf bei McDoof. Sorry, aber das ist nunmal die traurige Realität.

  • RS
    Ria Sauter

    Frau Fromm, Ihr Anliegen in allen Ehren, aber das ist das Geschäftsmodell und daran wird sich auch nichts ändern.War so, bleibt so, solange es Vollpfosten gibt, die dieses Papier kaufen.



    Wenn Journalisten beim Springerverlag arbeiten wollen, dann ist irgendetwas schiefgelaufen im Gehirmkasterl, von der moralischen Empfindsamkeit mal ganz zu schweigen.



    Habe ich bei Deniz Yüzel nicht verstanden und bei anderen verstehe ich es auch nicht.

    • @Ria Sauter:

      Es gibt's schon noch Unterschiede zwischen BILD und Welt. Während die BILD z.B. gern Sätze raushaut wie: „Alle Deutschen arbeiten für's Finanzamt“, schreibt die Welt dann gewöhnlich irgendwas Klarstellendes wie: „Immer weniger Deutsche arbeiten noch in den Finanzämtern.“ (;-))

  • Warum BILD das macht? Na, wo wurden denn die "Erkenntnisse" dieses Kinderschüttelns veröffentlicht? Hinter der BILD eigenen Paywall BildPlus.

    Letztendlich wurde hier das Leid eines Kindes für Profit ausgeschlachtet.

  • Ach was!



    Das "Mutter drehte Kind durch den Wolf, Bild sprach zuerst mit der Frikadelle!" (ein Spruch aus den1970er Jahren!) Drecksblatt sorgt wieder für Empörung?

  • Günter Wallraff nannte die BLÖD den "täglichen Volksgerichtshof". Ja, das mag eine gute Beschreibung sein. Schließlich vollzog der Volksgerichtshof den Willen des Führers. Nur hieß der bei der "BLÖD" Axel-Cäsar Springer. Was dem Julius Streicher "der Stürmer" war, das entwickelte Springer zu dieser Gossenpostille weiter.

    Die von Franz-Josef Strauß (CSU) geadelte "Schmeißfliege" Bernt Engelmann hat das historische sehr gut aufgearbeitet. Springer verwandelte die BLÖD zu einem Hohlspiegel, indem er die Volksmeinung auf wenige Zeilen fokussierte.

    Die BLÖD-Zeitung steht für die niedersten Triebe der Deutschen, für Jene, die an den Gaskammern die Vernichtung von Millionen betrieben und zuhause weinten, wenn der Schäferhund sich die Pfote verletzt hatte. In der BLÖD konnte die nationalsozialistische Ideologie der Volksgemeinschaft unter dem Deckmantel: "Wir sind ja nur kleine Leute..." betoniert werden, was sich in der AfD als Partei manifestiert und aktiv im Neonaziterrorimus ausgelebt wird.

    Das damals so Unappetitliche war an Axel Cäsar Springer, dass er damit nur den Profit im Kopf hatte. Heuzutage ist der Journalismus in Deutschland insgesamt zu einer immer mehr stotternden Gelddruckmaschine verkommen. Hofberichterstattung, Klientel-Jounalismus, kritikloses Abdrucken von versteckter Werbung, Meinungsmanipulation der Bevölkerung durch Propaganda der Lobbyisten wie INSM, Arbeitgeberverbände, neoliberaler Tempelbrüder vom Schlage "Sinnlos" und "Verhüter"- das alles zeichnet den gegenwärtigen Journalismus aus. BLÖD hat damals die Pflöcke eingeschlagen.

    Das Geseire um die heutige Presselandschaft ist Blödsinn und längst überholt. Die Presselandschaft in der BRD nähert sich jener Vielfalt aus der ehemaligen DDR an.

    Also geistig "Magdeburger Börde" - die Rübenprärie.

  • Was die bild sich da mal wieder erlaubt hat, ist nicht neu, aber gewöhnen möchte man sich daran auch nicht.



    Zum Inhalt des Artikels muss man sagen, dass er auch gut zu Kolumnen passen würde, in denen ganze Berufsgruppen als Müll bezeichnet werden.

    • @Berliner Berlin:

      Danach gibt es gewiß reichlich Bedarf, aber wo bitte gibt es denn eigentlich solche Kolumnen? Immer her damit!



      Ich mach' hier gern mal 'nen Aufschlag: Kriegswaffenhändler.

  • Was wollen Sie denn ?

    Diese Art Journalismus ist das erklärte Geschäftsmodell dieser Zeitung.

    Und so lange sich niemand erhebt wird sich daran auch nichts ändern.

    Aber was viel augenfälliger ist:



    Schonmal irgendwo gehört, dass Bildjournalisten während ihrer Arbeit von der Polizei behindert worden sind ? - ich auch nicht: Da gibt es offenbar eine gewisse "Beißhemmung" die bei anderen Journalisten schonmal aussetzt:



    taz.de/Polizei-ent...nalisten/!5704258/

  • BILD ist keine Zeitung, weil weder die Methodik noch der Wahrheitsgehalt genügend wäre.



    BILD ist schon lange online erfolgreicher als analog.



    Deniz Yücel schreibt für Springer.



    Unterstützung würdiges Anliegen, leider schlecht recherchiert.

  • Die BILD ist nicht erst neuerdings ein Hetz- und Schmierblatt, sondern war es schon immer (wenngleich der Eindruck entsteht, dass der gegenwärtige Chefredakteur noch ein bisschen skrupelloser ist als seine Vorgänger). Wir wollen darüber aber eines nicht vergessen: Dieser journalistische Abschaum gehört zu einem Medienkonzern, dessen Chef MATTHIAS DÖPFNER heißt, und dieser Döpfner wird von den seriösen Verlagshäusern nicht etwa mit Ekel und Abscheu geschnitten, sondern ist seit 2016 demokratisch gewählter PRÄSIDENT DES BUNDESVERBANDS DEUTSCHER ZEITUNGSVERLEGER. Zur Ehre gereicht dieser Fakt dem deutschen Pressewesen eher nicht.

    Darüber hinaus ist immer wieder zu vernehmen, dass irgendein wichtiger Politiker sich im "BILD-Interview" zu einem wichtigen Thema geäußert habe (zuletzt gestern der Herr Außenminister in Sachen Nawalnij) - da kann ich nur "Pfui" rufen.

    • @Bitbändiger:

      anschließe mich.



      &



      Die tazis nicht vergessen. Gellewelle.



      s.u. - & Die 🌍 - gehört auch zu Friedes Laden. Remember bei - Fjutscher2 - 🤮 -

      unterm—- Sudelpepe Böhnisch —



      Damals wechselten seriöse Menschen & auch derart Journalisten die Straßenseite & Harry Rowohlt setzte in seiner Poohs Corner inne Zeit - seinem Wert entsprechend ein paar Öschis = ca. einem Heiermann - vulgo also 5 DM auf dessen Kopf aus.* Newahr. Normal.



      Aber heute hängen Journaille'stas in den Bars & Kneipen am Gendarmenmarkt et al. mit solchen Ekelnasen wie Döpfie & Poschie rum - machen sich mit denen - mann muß ja an sein Fjutscher denken.



      Oder holense gar inne taz & Fjutscher2 gleich rein. Newahr. Normal.



      Friede sei mit euch.

      Na Mahlzeit - Harry - sach du mal!



      www.youtube.com/watch?v=8s_FPRFvHz8



      “Der Kampf geht weiter.“ Versprochen!



      (…Uneinholbar ~ ein Monat Älterer!;)



      &



      ——-* hinter Zahlschranke leider - 👻 -



      www.zeit.de/1992/2...wohlt-poohs-corner

  • taz: "Warum bekommt diese Zeitung noch Politiker-Interviews?" - Weil viele Politiker immer noch Angst haben, dass die Bildzeitung sonst ihre "Karriere" zerstört.

    Axel Springer (1912-1985) - Zeitungsverleger und CDU-"Sympathisant" - hatte 1952 eine geniale Idee. Er hat eine Zeitung ins Leben gerufen, die im "Gewand" einer Arbeiterzeitung erscheint. Auf den ersten Seiten gibt es Klatsch und Tratsch und im hinteren Bereich reichlich Sport, und zwischen diesen Seiten werden die "Wahrheiten" gebracht, an die der kleine Mann und die kleine Frau glauben soll. Dieses Konzept hat sich seit 68 Jahren bewährt, denn mit dem Erscheinen der Bild-Zeitung hat eine große Masse der einfachen Bürger aufgehört selbstständig zu denken". Das 'Denken' übernehmen seitdem die "Oberen Zehntausend" für die kleinen Bürger. Die Bildzeitung macht aus 'Die Linke' die "bösen Kommunisten", und der Leser glaubt es. Die Bildzeitung macht aus der CDU/CSU die "Beschützer des deutschen Volkes", und der Leser glaubt es. Die jungen Leute sind allerdings nicht mehr ganz so gutgläubig, denn die Zeit wandelt sich langsam. Das Internet hat zum Glück auch intelligente junge Leute hervorbracht.

    In dem Video des Youtuber Rezo *Die Zerstörung der Presse* will Rezo auch nicht die Presse zerstören, sondern er zeigt auf, wie z.B. die Bildzeitung ihre "Wahrheit" an die Bürger bringt. www.youtube.com/watch?v=hkncijUZGKA

    In dem Nachfolgevideo *Die dümmsten und lustigsten Reaktionen* zeigt Rezo, wie sich die FAZ, beim Versuch sein Video zu diskreditieren, ziemlich lächerlich macht. www.youtube.com/watch?v=JA3yqXGSi0k

    Die Bildzeitung hat es übrigens erst gar nicht versucht sich mit Rezo anzulegen. Man sieht, die Macht der Bildzeitung schwindet immer mehr. Die jungen Leute lassen sich nicht mehr so einfach für blöd verkaufen, so wie die Generationen noch vor ihnen sich für blöd verkaufen ließen. Die taz schreibt es ja - "Die Zeit der „Bild“ ist vorbei. Wollen wir hoffen, dass das stimmt.

  • Dem ist nichts hinzuzufügen.

  • So viel kann ich gar nicht essen, wie ich k....................

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Die BILD war die einzige Zeitung, die man in der Frühstückspause durchlesen konnte, die man unter dem Blaumann mit auf den Abort nehmen konnte und in 5 min durchlesen konnte. Deswegen hatte sie mal eine Auflage von 5 Millionen und war vor allem bei den Arbeitern beliebt. Wenn die Taz es schaffen würde auf 6 Seiten das Tagesgeschehen darzustellen und auch noch das richtige Format(kann man in der Mittagspause seinen Kopf drauf legen) müssten nicht so mickerigere Löhne gezahlt werden.

    • @97287 (Profil gelöscht):

      Wer findet beide Fehler?



      1. Zeitung??



      2. Die einzige sinnvolle Verwendung wäre gewesen, sie auf der Latrine als Klopapier zu verwenden und natürlich nicht zu lesen.

    • @97287 (Profil gelöscht):

      &! - Sie wußten in der Baubude in echt -



      “Aburent - mußte wissen!“ - 'getrocknetes Gras mit drei Buchstaben!'



      Bin ich mir sicher. Aber Hallo.

      kurz - Wunschkonzert aus der Kategorie



      ♦️ einfach + Ironie. Wollnichwoll - 👻 -

  • Auf der BILD Zeitung zu trommeln, weil moralisch anrüchiges Material gezeigt wird, irgendwie müßig. Europäische Urlauberkinder zeigen in mutigen Selfies aus dem bombengeschüttelten Syrien, wie toll es doch ist, auf Kurzurlaub vorbei zu kommen. Social media gibt es immer noch, irgendwie der Hit, im Trend der Zeit. Die BILD Zeitung ist daran nicht schuld, schuld am Verlust der gesellschaftlichen Balance haben die Macher der Gesellschaft, BILD Zeitung schreibt fleißig mit. Auf dem Echtwert, dem Verlust der gesellschaftlichen Balance, sollten sie herumtrommeln - außer, sie verschlafen den Trend.

  • “Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“

    -Max Goldt

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @K2BBQ:

      Schönen Gruss an Udo Lindenberg, Alice Schwarzer usw.



      Guter Kommentar!



      Guter Artikel!

    • @K2BBQ:

      versuche immer noch den Mund zu schließen. Bei soviel Dummheit, -bedarf es einer Leistung.

      • @lulu schlawiner:

        Was genau ist daran dumm?



        Schon mal Günter Wallraff gelesen?

  • Die BILD darf zuerst mit den Toten sprechen. Das war früher so, das ist heute so und das wird auch morgen immer noch so sein.

  • Ach was? Guten Morgen tazis!



    Wat issen nu wieder ditte - wa?!

    Aufgewacht? Endlich den Schuß gehört?¿?Ward bi lütten ja ook Tid!



    LÜGTMAN: “…Heute geht es um die Zukunft der ganzen Branche. Dennoch sollten wir genauso wenig nach dem Staat rufen, wie es die taz vor 25 Jahren getan hat. In der Phase der Transformation benötigt die Verlagsbranche stattdessen neben wirtschaftlichem und intellektuellem Wettbewerb Einigkeit in den ganz grundsätzlichen medienpolitischen Fragen. Einigkeit, die sicherstellt, dass künftig weiter gestritten werden kann. Im Wettbewerb und vor allem in der gesellschaftlichen und politischen Debatte. Und da, ja, liebe taz-Genossen, sind sogar Allianzen zwischen taz und Bild denkbar.



    MATHIAS DÖPFNER“ *



    Däh!



    Genau Das Zum 25ten di taz! Vergessen?



    & Remember - Klaus Theweleit - **



    “ Gaucho-Tanz auf der WM-Party



    : Das war nicht die echte Mannschaft



    Wir sind betrogen worden auf der Fanmeile. Eine Polemik gegen die Inszenierung der Weltmeister – und einige Anmerkungen zur taz-Berichterstattung.“



    & Däh!



    “… Großer Dank (in dem Zusammenhang) an Ulrike Herrmann für ihren Debattenbeitrag zu Frank Schirrmacher (das den Herrn auf die angemessene Mittelgröße zurückstufte; wo einige ihrer Kollegen sich in Lobgesängen ergossen hatten. Peinlich!) Hintergrund: die schleichende Diekmannisierung der taz; und, auf das Fanmeilen-Wesen erweitert: die grob vorangetriebene Boulevardisierung des öffentlichen Raums. Das ist kein Klacks. Das Wörtchen Bild mit dem Zusatz „-Zeitung“ zu versehen, ist schon ein Verbrechen.“ Wohl wahr! Gellewelle.



    Normal.

    unterm——-*



    taz.de/Archiv-Such...&SuchRahmen=Print/



    &



    taz.de/Gaucho-Tanz...s=klaus+theweleit/

    kurz - Wie heißt es bei Schiller - ?



    “Spät kommt ihr - doch ihr kommt“???



    Nú. Tazis - Verdammt&Zugenäht!



    Welch weiter Weg aber - Entschuldigt euer bisheriges Säumen?



    & Das!



    Wird wohl euch immer ein Rästel bleiben! Newahr.



    Normal Schonn - wa! - 👹 -

    • @Lowandorder:

      Hä? Geht das vielleicht auch in einer Sprache, die auch noch andere Menschen außer Dir beherrschen?

    • @Lowandorder:

      Aber bei Fjutscher2 - dem Herrn -

      Chefredakteur vande 🌍 - Ulf Poschardt ne Bühne bieten - ohne das 🤮 zu kriegen. Gellewelle&Wollnichwoll.



      Wie abgrundtief peinlich is das denn!¿!

      Das mußte erstmal bringen. Gellewelle.

      kurz - BOYKOTTIERT SPRINGER - 👻 -



      &



      Friede sei mit euch - wa! - 😱 -

      • @Lowandorder:

        "Haut dem Springer auf die Finger"

        Möchte ich noch ergänzen.

        Und als Bonbon, Männerforschung zum Schnäppchenpreis:

        www.bpb.de/shop/bu.../maennerphantasien

        Bleibt mehr für Rotwein.

        • @Jim Hawkins:

          Yes.

          unterm—— danke - aber die beiden Bände stell ich - wie auch sonst - gern mal hie mal da ins Regal.



          Wg - Wegfinden durch die Kids.



          Bisher erfolgreich - 😎 - grad noch nachgeschaut !;)

  • Richtig, das Agieren der BILD ist unterstes journalistisches Niveau. Aber dass ausgerechnet die taz darauf hinweist?



    DIE taz, die selbst mit einer "Polizisten auf den Müllhaufen!" Kolumne den aktuellen Tiefpunkt im deutschen Print-Journalismus besetzt?



    In meinen Augen seid ihr BEIDE so tief gesunken, dass es keinen Unterschied macht, wer von euch nun gerade auf der kontinuierlichen Niveau-Abwärtsspirale weiter unten liegt.

    • @WaCiTo:

      Du vergleichst hier EINE kolumne mit der GANZEN Bildzeitung....der Vergleich hinkt

  • "JournalistInnen, bei Bild oder Springer, indem sie sich einen anderen Job suchen"

    Ist das schon wieder diese Satire, die man zuletzt kaum noch erkennt?

  • Ich weiss nicht, ob TAZ sich da nicht irrt. Ist schon richtig, aber die Bild spiegelt die Dummheit der deutschen Bevölkerung wieder. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.



    Schon zur Zeit von Ulrike Meinhof gab es die Idee, das die Springer Presse kaputt gehen sollte, auch Heinrich Böll usw. Aber, besser die TAZ versuchte, von ihrem teilweise vorhandenen Bild Niveau runterkommen. Manchmal ist auch sie ziemlich dumm.

  • "Die Auflage der Zeitung stürzt steil ab. "

    Und die Zahl der Online-Zugriffe ist im gleichen Zeitraum massiv gestiegen.

    Die BILD erreicht heute viel mehr Menschen - gerade solche, die früher nicht mal ansatzweise auf die Idee gekommen wären, sich eine gedruckte BILD zu kaufen.

  • So richtig das eigentliche Ansinnen ist, so falsch ist es, dass solch ein Kommentar ausgerechnet von der taz kommt: Wo man selbst nicht müde wird, jeden Quark ungeprüft in den Äther zu blasen und jeder noch so extremen Meinung, sofern sie der eigenen Blase entspricht, eine Plattform zu geben. Und dass man mit Aufregung Auflage generiert hat man auch hier verstanden und nutzt es weidlich aus. Wer selbst im Glashaus sitzt...

  • Die BILD bedient Bedürfnisse. Klatsch, Horror. Dieselbe Kerbe, in die TV-Trash wie Big Brother, Dschungelcamp, Germany's Next Schrottmodel, Bachelor etc. schlagen. Das Goldene Blatt für U70-Jährige.



    Dazu kommt die Macht des Springer-Konzerns, mir der sich kein (etablierter) Politiker anlegen will. BILD pups und alle stehen sie stramm.



    Wenn Deutschland sein Bildungssystem in den Griff bekommt, wird BILD vielleicht mal an Bedeutung verlieren, aber heute ist sie leider die Messlatte der Gesellschaft.

    • @Grummelpummel:

      Welche Bedürfnisse befriedigt die TAZ ihrer Meinung nach ??

  • Good riddance, BILD.

    Ach, man darf ja noch träumen. Ich glaube, die BILD existiert, weil es Abnehmer für den Mist gibt. Immer noch.

  • ........Harald Schmidt attackiert Johannes B.Kerner



    Im Feuilleton der Freitagsausgabe der FAZ wurde Harald Schmidt auf sein Fernbleiben bei der Verleihung der "Goldenen Feder" angesprochen, die von Johannes B. Kerner moderiert wurde.

    Schmidt gegenüber der FAZ: "Ich glaube, es wird gar nicht wahrgenommen, daß ich da meiner eigenen Glaubwürdigkeit gedient habe. Daß ich sage, es gibt eine Grenze, und die überschreite ich nicht. Ich bin bereit, unter kollegialen Gesichtspunkten alles mitzumachen, ich moderiere auch keine Wohltätigkeitsbälle, wenn ich nicht weiß, wohin das Geld fließt. Schon allein nach Erfurt zu fahren, kann ich mir als Moderator nicht vorstellen. Dann die Aufregung in der Redaktion, der Griff zum Handy, sich überschlagen vor Wichtigtuerei. Wir haben den Ministerpräsidenten, rennen zum Hubschrauber, der ganze Ablauf. Da muß man fragen: Warum macht man so etwas. Angesichts des unvorstellbaren Elends, das an diesem Tag über die Menschen in Erfurt hereingebrochen ist. Ich würde empfehlen zu schweigen. Schlicht und einfach schweigen.".........

    • @Ringelnatz1:

      BILDunterschied1:



      .......Am Tag des Amoklaufes in Erfurt reiste Johannes B. Kerner sofort an den Ort des Geschehens, um von dort aus eine Live-Sondersendung zu bringen. Es war schon ein wenig grotesk: Mitten in der Dunkelheit stand ein Pavillon. Darunter standen gut 45 Minuten lang diverse Leute und ließen sich von „JBK“ befragen. Darunter war auch ein 11-jähriger Junge, der auf das Gutenberg-Gymnasium geht. Nachdem schon etliche Journalisten ihre Kameras auf die schockierten Erfuter Schüler richteten, tat dies nun auch Boulevard-Talker Kerner. Um Fragen zu stellen wie „Wie fühlst du dich?“ oder „Wie war das denn?“ Die Mutter des Jungen hatte das Interview erlaubt (es gab ja bestimmt auch ein bisschen Kohle). Trotzdem gehörte dieses Interview zu den Tiefpunkten dieses sowieso schon schwarzen Tages. Peinliche , schlimme Fragen an einen kleinen Jungen. ......

  • "Boykottiert „Bild“!"

    Nö, mach ich nicht. Es reicht schon wenn ich den SPIEGEL boykottiere nach dieser unseligen Relotius-Affäre.

    Außerdem brauche ich das Kontratprogramm zwischen TAZ und Bild.



    (was ich im übrigen jedem empfehlen kann)

    • @lulu schlawiner:

      Echt jetzt?



      Dieses Blatt hat doch immer schon nur zum Anzünden von Feuerholz getaugt.

    • @lulu schlawiner:

      Mach ich auch: und der Fairness halber zahle ich der taz und der BILD das gleiche!