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Kommentar Polizeieinsatz in HamburgDas Desaster der Demokratie

Gereon Asmuth
Kommentar von Gereon Asmuth

Der Polizeieinsatz beim G20-Gipfel hat Folgen weit über Hamburg hinaus. Er liefert Despoten eine Rechtfertigung für den Umgang mit ihrer Opposition.

Wasserwerfer, immer wieder Wasserwerfer: Polizeieinsatz am Donnerstagabend in Hamburg Foto: dpa

W asser, marsch! Und auf sie mit Gebrüll! So lässt sich mit wenigen Worten die Strategie der Polizei in Hamburg zusammenfassen. Sie hat am Donnerstagsabend mit allem ihr zur Verfügung stehenden Gerät die Teilnehmer der „Welcome to hell“-Demonstration beiseite geräumt. In einer Art und Weise, die fassungslos macht. Denn die Bilder dieser unglaublichen Machtdemonstration der Polizei werden fatale Folgen haben – weit über Hamburg hinaus.

Was war nicht im Vorfeld alles über diese Demonstration spekuliert worden. Den größten schwarzen Block aller Zeiten wollte die linksautonome Szene antreten lassen, um denen da oben Angst zu machen. Tatsächlich war die Gruppe der martialisch schwarz Gekleideten erstaunlich groß. Mehrere tausend dürften es gewesen sein.

Wer hier den größten Bedarf hatte, zu zeigen, dass er den Größten hat, war jedoch schnell klar: Die Polizei stellte der Demonstrationsspitze gleich zu Beginn vier Wasserwerfer und zwei Räumpanzer in den Weg. Und wischte damit die Demo weg. In einer Straße, in der es keinerlei Ausweichmöglichkeiten zur Seite gibt, überrannte sie tausende Menschen.

Wenn die autonomen MöchtegernmackerInnen sich einen Moment zur Selbstkritik nähmen, müssten sie eigentlich heulend in der Ecke liegen. Wie ein harmloser Hühnerhaufen wurden sie auseinandergetrieben.

G20 in Hamburg

Am 7. und 8. Juli treffen sich in Hamburg die Staatschefs der größten Industrie- und Schwellenstaaten zum G20-Gipfel. Die taz berichtet dazu in einem laufend aktualisierten Schwerpunkt und ab dem 1. Juli mit täglich 8 Sonderseiten.

Und das war erst der Anfang. Immer wieder fuhr die Polizei ihren scheinbar endlosen Vorrat an Wasserwerfern auf und sprühte alle DemonstrantInnen wahllos von der Straße. Der größte schwarze Block aller Zeiten war an diesem Tag tatsächlich angetreten – in der Uniform der Polizei.

Putin und Erdogan werden sich gefreut haben

Dass es nicht zu einer totalen Eskalation kam, lag an – ja, auch – schwarz gekleideten DemonstrantInnen, die zumindest anfangs bei vereinzelten Flaschen- oder Böllerwürfen lautstark gegen die Dummköpfe in den eigenen Reihen protestierten. Nur so kam es im Laufe des Abends wenigstens phasenweise zu einem lauten, bunten, ausgelassenen und friedlichen Protest – bis die Polizei an der nächste Ecke wieder grundlos reinpreschte. Die hatte offensichtlich kein Interesse an Bildern von friedlichem Protest gegen den G20-Gipfel.

Das Schlimmste daran ist: die zweifelhaften Zaungäste Wladimir Putin und Recep Erdoğan dürften ihr Vergnügen gehabt haben. Denn künftig werden sie bei aller berechtigten Kritik am repressiven Umgang mit Protesten in ihren Ländern stets mit einem süffisanten Lächeln auf das von Hamburgs Bürgermeister ausgerufene „Festival der Demokratie“ verweisen können.

Die Verantwortung dafür trägt in erster Linie die Führung der Hamburger Polizei. Da die aber ihren härtesten Hund als Einsatzleiter an die Front geschickt hat, ist Selbstkritik von dieser Seite nicht zu erwarten.

Aber es gibt ja auch noch einen rot-grünen Senat. Hat die SPD noch eine Restabteilung, die sich für Bürgerrechte interessiert? Wenn ja, sollte sie jetzt mal laut aufschreien. Und was ist eigentlich mit den seit Tagen verstummten Grünen? Eine grüne Partei, die zwar in der Regierung sitzt, aber selbst nach diesem Desaster der Demokratie nicht Willens oder nicht in der Lage ist, Konsequenzen durchzusetzen, ist schlichtweg überflüssig.

Lesen Sie in unserem Liveblog, was am Freitag in Hamburg passiert und wie der Vortag abgelaufen ist.

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Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz als Autor, CvD und ab 2005 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Bluesky:@gereonas.bsky.social Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de ex-Twitter: @gereonas Foto: Anke Phoebe Peters
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125 Kommentare

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  • Ohne Autonom*innen und Schwarze Blockist*innen bräuchten wir auch kein übermäßiges Polzeiaufgebot. Leider wird Ursache und Wirkung hier bewusst ignoriert.

    • @Nikolai Nikitin:

      genau. "Besonders die schwarz gekleideten Einsatzkräfte der Beweissicherung- und Festnahmeeinheit (BFE) haben die Demonstrierenden bedrängt und mit Knüppel angegangen. Einzelne Beamte kommentierten das Geschehen unter anderem mit den Worten: „Jetzt geht das Spiel los“" - aus:

      http://www.taz.de/!5134770/

       

      oder: http://www.spiegel.de/einestages/hamburger-kessel-1986-wie-die-polizei-akw-gegner-festhielt-a-1096065.html

       

      ansonsten gebe ich Ihnen vollkommen recht. wenn niemand demonstriert, braucht es natürlich auch keine wasserwerfer auf der straße. und wie das geht, haben die jungs 33-45 vorgemacht.

       

      gewalt ist von keiner seite zu rechtfertigen oder zu relativieren..

    • @Nikolai Nikitin:

      Also ich sehe das ein wenig anders. Ohne die Jungs in schwarz wäre in den letzten Jahren so gut wie keine Nazi-Demo verhindert worden. Die Leute nehmen das in Kauf, was ich nie bereit war in Kauf zu nehmen: körperliche Verletzungen, Verurteilungen, zerhackte Lebensläufe, berufliche Nachteile. Dafür haben sie sich eine gewisse Solidarität verdient.

      • @My Sharona:

        Bei Nazi-Demos brennen keine Stadtteile.

         

        Und Verurteilungen, berufliche Nachteile etc. nehmen auch die in Kauf, die und "schützen" wollen und Ausländerheime anzünden.

         

        ///

        Mir scheint - solange man nur "Anti-Kapitalismus" halbwegs geradeaus schreien kann heiligt der Zweck die Mittel.

      • @My Sharona:

        Ohne die Jungs in schwarz wäre in den letzten Jahren so gut wie keine Nazi-Demo verhindert worden.

         

        Solange Demonstationen friedlich verlaufen, sind diese nicht zu verhindern. Werden bei Nazi-Demos verfassungsfeindliche Symbole gezeigt, ähnlich gelagerte Äußerungen getan bzw. Aktionen durchgeführt, ist es Sache der Polizei, dagegen vorzugehen. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und damit weder bei Rechten, noch bei Linken, und auch nicht bei Islamisten.

  • "Putin und Erdogan werden sich gefreut haben"

     

    Ich könnte mir vorstellen das die sogar da "manipuliert" haben.

  • Den zweiten Teil des Desasters der Demokratie hat der Autor gar nicht beleuchtet. Mit Sicherheit werden Wladimir und Recep und auch der liebe Ibrahim werden nach dem Gipfel nach Hause fahren und sich sagen:" Gut, dass wir keine Demokratie haben wie Angi. Solch eine Randale, so ein Chaos ist ja schlimm."

     

    Und ich glaube, dieser Gedankengang ist noch viel desaströser.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Die Verharmlosung der linksextremistischen Gewaltexzesse in HH durch die taz sind unerträglich.

     

    Würden Rechtsextreme so auftreten, würde die taz behaupten, die Polizei hätte versagt, weil sie nicht entschieden genug eingegriffen hätte. H

  • Man kann sich nur wundern über so manchen Kommentar hier und an anderer TAZ-Bericht-Stelle betreff Polizeieinsätzen G20 aktuell.

     

    Wer derlei (übermotivierten) Maßstab betreff Hamburger Polizeieinsatz akzeptiert und sogar gut findet, was wäre dann in diesem Staat polizeilich, also law and order mäßig und weltweit militärisch los? Gefängnisse wären voll, Grenzen zu, SEK holen Denis Y. raus ...

     

    Ich kann Sie nur motivieren eine tolerantere Betrachtung für derlei sensible Veranstaltungen einzunehmen und mal was laufen zu lassen, auch wenn das ggf. emotional UND juristisch schwierig ist und Sie natürlich "im Recht sind". ... wirklich unerträglich diese besserwisserische deutsche Scheißdrecksart.

    • @Tom Farmer:

      Führen Sie immer solche - öh

      Selbstgespräche?

      Soll dem Vernehmen nach ja ein

      Zeichen von Intelligenz sein -

      Was über den Inhalt allerdings -

      Nu ooch wieder nüscht sagt - wa!

      Ooch wieder wahr! Newahr!

      • @Lowandorder:

        So ein wenig von oben herab, und ohne Position?

        Till tall toll sage ich mal.

        Vorschlag: Einfach meinen Kommentar nicht mehr lesen? Spart uns beiden Zeit. Danke schön.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    Hamburg 2017, der deutsche Staat zeigt sein wahres Gesicht.

    Drinnen tanzt der Kongress und draussen werden friedliche Bürger von Merkels schwarzer Sturmtruppe niedergeprügelt.

  • Desaster der Demokratie! G20-Treffen in Zukunft nur noch in "lupenreinen Demokratien" möglich!

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Grüne raus aus diesem Senat!

    • @74450 (Profil gelöscht):

      und schwarze rein - oder was?

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Sind Sie erstaunt, dass die Polizei doch nicht so deeskalierend agiert, wie Sie vor dem Gipfel hofften?

      Von den Grünen erwarte ich nicht viel. U.a. Pöstchen und die Illusion und der Rausch, etwas mitgestalten zu können, so schätze ich, sind für sie dann doch reizvoller ein, als Konsequenzen zu ziehen. Alternativen sehe ich da auch nicht. Die Linke agiert in Koalitionen auch nicht nicht besser.

      Wenn Herrschaftsverhältnisse analysiert werden, ist in linker Theorie u.a. von Charaktermasken die Rede. Analog dazu finde ich es sinnvoller, die Kritik an den Institutionen, deren Fundament und Funktionen anzusetzen und nicht an Parteien oder deren Vertreter_innen ...

      • @Uranus:

        Was haben die Grünen denn hier falsch gemacht? Sollen sie ja zur Gewalt gegen das Gemeinwesen sagen.

         

        Der Witz ist nämlich auch, die Rote Flora mag Angst vor dem Stürmen durch die Polizei haben, aber was ist, wenn der gewalttätige Mob die Rote Flora kurz und klein schlägt?

         

        Grün heißt immer pro Demokratie und Nachhaltigkeit. Gewalttaten sind nicht demokratisch und abscheulich. Grüne dürfen sich nicht damit gemein machen.

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Ja, kritisieren ist halt leichter als selbst gestalten und Verantwortung tragen. In Berlin wollte die SPD die Senatsverwaltung für Inneres nicht haben. Grünen und Linken war der Ressort aber auch zu heiß. Nun hat ihn doch die SPD.

      Wenn man die Regierungsverantwortung trägt, sieht die Welt auf einmal anders aus.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Es fehlt mir in der taz die kritische Auseinandersetzung mit den "Aktivisten". Es wird doch sehr einseitig und voreingenommen durch die Linke Brille geschaut.

  • Ich sach ma: hätte die Polizei sich nicht blicken lassen, dann hätte sicher auch nichts gebrannt!

  • Seit PEGIDA und HOGESA ist die deutsche Politik auf dem linken Auge leider blind.

  • Die Polizei hat völlig richtig und angemessen gehandelt.

  • Ich will die Polizei nicht in Schutz nehmen; die Einschreitschwelle ist gefährlich niedrig gewählt. Aber man versetze sich in die Lage dieser Damen und Herren und überlege, was über Funk mitgeteilt wird. Die Eskalation ist einfach vorprogrammiert und nicht von der Polizei "gewollt" o.Ä.:

    https://www.youtube.com/watch?v=CuNHsoJVjTE

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Kann man eigentlich ausschließen, dass bei dermaßen organisiert und orchestriert anmutender Gewalt von Demonstranten nicht möglicherweise der tiefe Staat seine Hände mit im Spiel hat?

    Man erinnere sich bitte an die WDR-Dokumentation "Gipfelstürmer-die letzten Tage von Genua".

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @9076 (Profil gelöscht):

      Danke für den Hinweis!

      In Heiligendamm waren sie auch sehr aktiv.

      Warum sollte dies bei dem jetzigen Gipfel anders sein?

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Nein, kann man nicht. Aber wenn das Staatsterrorosten wären, warum liefern die gewaltfreien Demonstranten die dann nicht einfach aus?

      Jedermann-Festnahme und dann unter Beobachtung von Journalisten Übergabe an Polizei und Staatsanwaltschaft. Ganz einfach!

  • Zu diesem Polizeieinsatz gibt es in der Zeit einen interessanten Artikel: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/polizei-hamburg-welcome-to-hell-bundesarbeitsgemeinschaft-kritischer-polizisten

     

    Gut, anders als Herr Wüppesahl denke ich, dass für die nachfolgenden Straftaten die Straftäter*innen selbst verantwortlich sind.

     

    Dennoch tat die Polizei alles dafür, dass die Stimmung insgesamt aufheizte und eskaliert ist. Gute, deeskalierende Polizeiarbeit schaut m. E. anders aus.

    • @Lesebrille:

      Dieser Herr redet ja in den ersten Zeilen schon an der Wahrheit vorbei.

       

      "Die Autonomen sollten von dem Rest der Demonstration getrennt werden", so schreibt er.

       

      Genau. Das ging aber nicht. Denn die Autonomen wollten sich nich von der Demo trennen.

       

      Ich war in vielen Demos, und bin immer abgehauen, so bald diese gewaltbereite Deppen mit ihren Masken aufgetaucht sind. Denn die wollen sich nicht für die gute Sache einsetzen, die wollen nur Gewalt.

  • Tja, jetzt fängt auch die taz mit der Rechtfertigung von Autokraten-Versteher an. Die brauchen keine Rechtfertigung, sie kontrollieren die Medien und schaffen die sich selbst.

    In Deutschland hat die Polizei hat aus Frankfurt gelernt und duldet keine Vermummten mehr. Ich hoffe es kommt im Nachgang zu massiver Verfolgung des linksextremen, gewaltbereiten Spektrums, auch aus dem Ausland.

  • Da demonstrieren wohl die, deren Meinung nicht zählt weil zu wenig Menschen ihre Meinung teilen. Jetzt können sie sich lautstark bemerkbar machen. Bei den kommenden Wählen zum Bundestag sind deren Stimmen irrelevant weil zu wenig.

  • Was muss noch passieren damit unsere links grünen "Waschlappen-Politiker" abgewählt werden (Merkel mit eingeschlossen)?

  • Gewalttätige Polizisten dreschen auf friedliche Demonstrantenn ein. Hier der Beweis:

    https://youtu.be/7sRjonStJv0

    • @steven67:

      clever gepackt? - das Gegeteil passiert

  • 8G
    87203 (Profil gelöscht)

    Der Name "Welcome to hell" hat leider schon die Richtung vorgegeben. Wer da ernsthaft erwartet, dass die Polizei sanft vorgeht, ist naiv. Wenn die Staatsmacht nie Deeskalation wollte, hat man ihr damit jedenfalls eine schoene Vorlage gegeben.

     

    Wer schuld hat ist letztendlich egal. Die Demonstranten werden jedoch kaum Sympathiepunkte bei der gemaessigten Bevoelkerung sammeln, wenn sie zeigen, dass deren Eigentum gerne als Kollateralschaden zerstoert wird.

    Natuerlich gibt es auch vernuenftige Demonstranten, allerdings werden die nun wohl in einen Topf mit den Krawallmachern gesteckt werden.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...eine neue SA in Deutschland?

    Merkel kann 'stolz' sein.

  • Ein rot-grüner Senat macht so etwas, lässt so etwas zu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei CDU-FDP möglich gewesen wäre. Das ist ein Problem, dass wir links angehen müssen. Die Grünen sollte sich aus diesem Senat zurückziehen, wenn sie für die Bundestagswahl glaubwürdig bleiben wollen.

  • Autsch mit der Hamburger Polizei...

    Es war- und ist offensichtlich immer noch (!)- Praxis, das einige % des "Schwarzen Blocks" aus Polizisten besteht! So war es mit der Hafenstrasse und all den Demos und sonstwie!

    Die Rolle von "agent provocateurs" , die vom Staat eingeschleust werden dient generell staatlichen Interessen..

    Die, nach diesem G20 `Happenings´ stattfindende Aufbereitung der Geschehnisse dürfte einige unschöne Fakten ins Licht bringen!

    Friedlicher ziviler Ungehorsam, Gewaltloser Widerstand mit phantasievollen Aktionen... ist m.E. die einzige Möglichkeit um polizeiliche Legitimation von Gewalt und deren Provokationen zu unterlaufen..

    • @vergessene Liebe:

      Vielleicht ist es einfach falschen gegen diesen Staat zu sein. Die Alternativen zu unserem demokratischen Deutschland wären nämlich welche? ...

  • Hamburg fordert noch mehr Polizei im Kampf gegen Humanisten und Demokraten an!

     

    Hunderte Humanisten und Demokraten wollen G20-Gipfel der ideologischen und politischen Administration der Konzerne, Land- und Rohstoffräuber blockieren.

     

    »An diesem Freitag beginnt der G20-Gipfel in Hamburg, doch nach der Gewalt in der Nacht ist die Stimmung angespannt. Auf Hamburgs Straßen formieren sich erneut Hunderte Demonstranten.« vgl. spiegel.de am 7.7.2017

     

    Eine demokratische, freiheitliche und menschenrechtliche Polizei würde in einer Demokratie und in einem Rechtsstaat gegen die undemokratischen und freiheitsfeindlichen staatlichen Teilnehmer der ideologischen und politischen Administration des G20-Gipfelverbrechens vorgehen! Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg der demokratischen Aufklärung der Polizei und bürgerlichen Justiz in Deutschland.

    • @Reinhold Schramm:

      Ich habe leider nicht ganz verstanden, worin das Verbrechen des Gipfels besteht.

      • @rero:

        Nur Mut - Hirn in die Weiche - kerr!

        Dat findense schon noch raus - wa!

        Viel Glück dabei.

      • @rero:

        Debatte Entwicklungspolitik à la G20. Treffen der Landräuber. Die G20 sollten anstelle von Konzernen kleinbäuerliche Landwirtschaft fördern. Die produziert 70 Prozent der Nahrung in Entwicklungsländern. Vgl. Taz.de

         

        Der Oxfam-Studie "Land and Power" zufolge wechselten von 2001 bis 2010 rund 230 Millionen Hektar Ackerland in Ländern des Globalen Südens den Besitzer - das entspricht der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Europa. Stark betroffen sind die Kontinente Afrika, Asien und Südamerika aber immer stärker auch Osteuropa. Landgrabbing im Globalen Süden geht meist einher mit Vertreibung der lokalen Bevölkerung vor Ort - ihr wird das Land zum Lebensmittelanbau, zum Teil auch die Behausung und somit die gänzliche Lebensgrundlage entzogen.

         

        Wir [sie] sollten uns auch mit der ökonomischen, sozialen und gesellschaftspolitischen Wirklichkeit ernsthaft beschäftigen. Das kann man aber nicht in BWL und VWL beim BDI und BDA lernen.

  • Linksterrorismus ist eine Gefahr für die Demokratie.

     

    Peinlich für das gesamte Linke Spektrum das Sie immer Verharmlosen und keine Selbstreinigungskräfte haben. Wo sind denn die ganzen "friedlichen Demonstranten" die das Jedermannsrecht in die Hand nehmen und die gewalttätigen "Demonstranten" festhalten und der Polizei übergeben?

    • @Tim Leuther:

      So hätten Sie und die 'mohnsche Bourgeoisie es gerne, das die Kapital- und Staatsschutzdemonstranten des VS, die humanistischen Demonstranten, die sich gegen die G20-Verbrechen der beteiligten politischen Administration der Bourgeoisie wehren, an die Polizei und Justiz ausliefern. Merken Sie noch etwas? In was für einer Realität und welchen Staat leben Sie eigentlich?

      • @Reinhold Schramm:

        Danke. Klare Ansage.

         

        Ja manche stöpseln sich hier was zusammen - abenteuerlich!

  • Und die Pkws von Menschen abfackeln, die nichts damit zu tun haben, gehört zur wehrhaften Demokratie? Jämmerlicher Haufen. Und jämmerlich, dass die friedlichen Demonstranten es nicht schaffen, dieses Klientel aus der Stadt zu schmeißen. Stattdessen lassen sie sie sich in ihren eigenen Reihen verstecken

  • Wiedermal eine Verdrehung der Realität, danke TAZ. Es ist vielmehr ein Desaster der Linken, die sich als totalitär, gewalttätig, aggressiv und schon menschenverachtend herausstellen. Es liegen mehrere Mordversuche an Polizisten vor! Schwere Sachbeschädigungen! Brandanschläge! Schutzgelderpressung bei Ladenbesitzern in Hamburg! Klar, die TAZ blendet den linken Terror aus (auf dem linken Auge blind) und trägt nur den "Bullenhass" vor. Die TAZ und die Linken sind damit als Demokraten diskreditiert. Die Verbindung der Pateien Die Linke und die Grünen mit diesem Terror von Links ist genau so schlimm, wie die Vorwürfe der TAZ gegen die AfD und Verbindungen zu Rechtsradikalen. DAS IST GENAU DASSELBE. Beides ist nicht gut für Demokratie, Rechtsstaat, unser Land und die Bürger. Das ist das Desaster der Linken!

  • Was mich an Situationen wie derzeit in Hamburg unheheuer nervt, ist dass beide aufeinandertreffenden Hauptargumentationsstänge in Zirkelschlüssen befangen sind, bei denen von Vornherein feststeht, was zu beweisen ist. Im einen Falle geht die Gewalt primär von der Polizei aus, die Provokationen selbst herbeiführe und auch friedliche Demonstranten verletzt. Auf der anderen Seite wollen gewaltbereite Demonstranten zeigen, wie "böse" Staat und Polizei seien und müssten sich nicht wundern, dass hart durchgegriffen wird, weil sie das ja selbst so herbeiführen wollten, um sich bestätigt zu sehen. Als Außenstehender weiß ich nicht, wem ich da glauben soll, werde aber in meiner Abneigung gegen Gewalt von jeglicher Seite bestärkt. Zumindest in Deutschland sind die Verhältnisse so, dass angewiderter Rückzug möglich ist. Hier herrscht nun mal nicht der existentielle Leidensdruck wie in Diktaturen mit korrupter Mangelwirtschaft .Weil das bestehende Verhältnisse in jedem Falle konserviert, kann das nicht im Sinne der Revoluzzer sein, die ja auf massenhafte Unterstützung gegen den "entlarvten" Staat hoffen, sie zumindest von mir jedoch nicht bekommen. Mir tut die Polizei nichts. Zu Demonstrationen gehe ich nur, wenn die Grundstimmung nicht aggerssiv ist, egal von wem die Aggression ausgeht.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Joba:

      Dann, JOBA, haben Sie ihre staatliche Lektion ja gelernt!

      Perfekt gemacht, in unserer Demokratur.

      Ich war in Heiligendamm dabei und kann Ihnen versichern, dass zivile Polizisten auch dort die Stimmung aufgeheizt haben und den "schwarzen Block" dazu animiert haben, gewalttätig zu sein. Das wird in HH nicht anders sein, vermute ich mal.

      Das gibt ja Bilder, die jeden einschüchtern sollen.

      Hat ja geklappt, bei Ihnen.

       

      Gewalt lehne ich auch ab, in jeder Form, und ich verstehe nicht, dass immer die Falschen darunter leiden müssen. Eingeworfene Fensterscheiben und brennende Familienautos bringen uns keine besser Politik.

  • TAZ-Tenor wie immer: Poilzei böse, schwarzer Block gut. Man muss sich nur mal die im Netz kursierenden Videos anschauen, wie der scharze Block heute morgen durch die Straßen zieht und wahllos Schaufensterscheiben einwirft und Autos in Brand setzt. Von Polizei weit und breit keine Spur. Und die angezündeten Autos sind Kleinwagen - keine sogeannten Bonzenautos. Aber die taz findet das ja toll.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Petronius der Jüngere:

      Kurze Frage: wo lesen Sie "schwarzer Block gut"? Bin gespannt ob Sie Ihre Einbildung belegen können! :D

  • Diese fast-zwangsmässige Kritik an "die autonomen MöchtegernmackerInnen" immer wieder zu lesen macht mich langsam wütend.

     

    Wer z.B. im Kreuzberg lange gewohnt hat, weiss es: die Autonomen hatten sehr oft recht, und das lange bevor irgendjemand das Wort "Gentrification" gehört hat! Ohne sie gäbe es kein Behthanien Haus, keine O-str. (sollte bekanntlich von die SPD-AutoMafia als Autobahn platt gemacht)... sehr viele Freiräume und Subkultur ist nur dank die Energie der Autonomen entstanden.

     

    Auch die TAZ selber, die mal eine Kampagne "Waffen für El Salvador" unterstützte, hat viel den Autonomen zu verdanken.

    Also wirklich.

  • Hier können sich die ganzen Leute, die die Polizei in Schutz nehmen, die Gewaltorgie der Polizei nochmal anschauen: https://player.vimeo.com/video/224524911

     

    Mich wundert nicht das Hamburg jetzt brennt. Die Polizei gibt sich schon seit Sonntag größte Mühe alles eskalieren zu lassen!

    • @Anarchohörnchen:

      "No Justice - No Peace / Fuck the Police" waren die Sprüche die der "Sprecher" am Anfang durch die Lautsprecher jagte. Es wurde aktiv Stimmung gegen die Polizei gemacht und aufgehetzt. Dies ist in mehreren Videos zu hören. Es ist auch zu sehen, dass die Polizei versucht hat die Vermummten von den anderen friedlichen Demonstranten zu trennen. Durch die Anstachelung des "Sprechers" ist es dann eskaliert und es flogen Flaschen, Raketen oder Feuerlöscher. Wie soll die Polizei da eskalierend reagieren? Würfe von Steinplatten und Molotovs von Dächern. Was ist das für eine Art von Protest? Das ist nun mal versuchter Mord.

    • @Anarchohörnchen:

      Danke.

    • @Anarchohörnchen:

      Hamburg brennt. Speziell die Autos völlig unbeteiligter Anwohner. Und zwar nicht Porsche, BMW sondern Mittel- und Kleinwagen. Es gibt ein Video auf welchem zu sehen ist, wie am Freitage morgen, und zwar ohne von der Polizei gejagt oder on die Enge getrieben, marodierende Autonome bei vielen Autos (und Geschäften) die Fenster einschlagen und diese diese mit Pyros anzünden. Ich nehme die Polizei nicht in Schutz. Aber mit oder ohne Polizei: Diese Gewalttäter wollen Hamburg brennen sehen!

    • 3G
      35355 (Profil gelöscht)
      @Anarchohörnchen:

      Den Chaoten wurde lange genug Zeit gegeben, ihre Vermummung abzulegen. Insofern: Völlig korrekter Einsatz der Polizei.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        So sehe ich das auch.

         

        Außerdem war's ja nicht die Polizei, die Autos anzündet. Fenster einschlägt.

         

        Seien wir doch mal ehrlich. In linken Kreisen sagt man gerne, dass die Polizei schuld ist, und alle wissen, was wirklich gemeint ist, "Wir werden alles tun, damit die Polizei ausflippt, nur damit wir sagen können, die Polizei hat uns provoziert. Denn damit haben wir wieder einen Grund haben, irgenwo Pflastersteine zu werfen und Autos an zu zünden, denn das ist nun einmal unser Hobby."

        • @J1971:

          Was haben die denn in Entenwerder gemacht, damit die Polizei "ausflippt"?

           

          Die wollten da übernachten.

          Wenn das schon reicht, um jemanden ausflippen zu lassen, dann ist dessen Frustrationstoleranz wohl nicht geeignet eine Tätigkeit bei einer Ordnungsbehörde auszuführen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Anarchohörnchen:

      Danke für das Video.

       

      Die Unverhältnismäßigkeit und die Rücksichtslosigkeit des Polizeieinsatzes legen den Schluss nahe, dass kein friedlicher Verlauf seitens der Polizei gewünscht war.

       

      Außer der Einsatzleitung hat niemand 1000 Vermummte gesehen. Und Ermessenspielräume scheint es für Herrn Dudde auch nicht zu geben.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Das fängt ja auch nicht erst bei dieser Demo an, sondern schon am Sonntag, als die Polizei ein genehmigtes Camp geräumt hat. Das Oberverwaltungsgericht hat ja bekannter Maßen im Nachhinein noch einmal bestätigt, dass das Zelten rechtens war/ist. Die Tage darauf folgten laufend weitere Schikanen der Polizei. Ist doch klar das die Leute von der Polizei schon die ganze Zeit angestachelt wurden. Wenn man den Auslöser für die Gewalt sucht, kann man nicht erst bei der Demo anfangen. Ich finde es eindeutig das die Polizei für alle nachfolgende Gewalt die Verantwortung trägt!

      • @88181 (Profil gelöscht):

        "Ermessenspielräume scheint es für Herrn Dudde auch nicht zu geben."

         

        Nein, gibt es nicht. Legalitätsprinzip - Straftaten müssen verfolgt werden. Welcome to hell - friedliches Demonstrieren für die Hölle in Hamburg? Wer da hin geht, hat eine gewisse erwartungshaltung. Die ist von der Polizei erfüllt worden.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @A. Müllermilch:

          Vor Jahren hielten die Münchner Bürger den Marienplatz besetzt um eine Nazi-Demonstration gegen die Wehrmachtsausstellung zu verhindern.

           

          Nach dem "Legalitätsprinzip" hätte die Polizei den Platz räumen mussen, um den Nazis ihren Marsch zu ermöglichen.

           

          Mit Augenmaß tat sie genau das nicht, sondern erklärte den Nazis, dass sie ihren Marsch nicht durchführen können.

           

          Es hätte also gegolten, die Verstöße gegen das Vermummungsverbot gegen das Recht zu demonstrieren abzuwägen.

           

          Ich habe nicht den Eindruck, dass es eine solche Abwägung statt gefunden hat.

           

          Wenn man sich die Bilder anschaut, hat man eher den Eindruck dass die Polizei oft völlig unterschiedslos und rabiat gegen Autonome und offensichtlich friedliche Demonstranten vorging.

    • @Anarchohörnchen:

      Danke.

      • @Hildebrand Felixflash:

        Ich konnte sehen wie Polizeibeamte mit Gegenständen beworfen und mit Stangen geschlagen wurden.

        Wer mit Steinen von Dächern wirft, nimmt schwere Verletzungen der unten stehenden in Kauf.

        Das ist an Menschenverachtung kaum zu überbieten.

    • @Anarchohörnchen:

      Ja und ?? Soll das jetzt ein Freibrief sein um Privatautos abzufackeln??

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Voilodion:

        Wer sagt denn so was? Sie bauen Pappkammeraden auf...

    • @Anarchohörnchen:

      Ich sehe da hauptsächlich Autonome die Flaschen, Böller und Sonstiges werfen. Aber schon klar, die Polizei hat sich bitteschön an den rechtstaatlichen Rahmen zu halten. Für den Autonomen ist der Gesetzesbruch hingegen nur eine legitime "Protestform". Die Provokationen der Polizei mit Gewalt beantworten und dann rumheulen wenn man eins überbekommt. Schade ist das Ganze eigentlich für die Leute die wirklich ein Anliegen haben und für dieses demonstrieren wollen. Die ganze G20 Kritik geht da doch unter.

  • Die Welt ist ein riesiger Schweinetrog geworden an dem sich ein paar dicke, fette Säue laben und ihr Fresschen mit allen Mitteln gegen die Ferkel verteidigen. Wer braucht schon Ferkel wenn es Säue gibt?!

    Ferkel, blickt auf..........

  • Der Kommentar ist wohl Teilen der Leserschaft verpflichtet. Wie wäre es mal zu diskutieren, daß die paar Vermummten, Steinewerfer, Autoanzünder etc. den berechtigten Anliegen der Kritiker einen Bärendienst erweisen. Die Randalierer werden als argumentationsarme Krawallmacher wahrgenommen.

  • Gewaltmonopol muss bei der Polizei liegen

    Der Kommentar erweckt den Eindruck, dass auch die vermummten/gewaltbereiten Demonstranten die Demokratie verteidigen. Das trifft nicht zu. Zulässig sind nur gewaltfreie Demonstrationen.

    Es ist natürlich bedauerlich, dass gewaltfreie Aktionen viel weniger Aufmerksamkeit in den Medien erreichen. Trotzdem ist Gewalt nicht zu rechtfertigen.

  • Ihr vergesst zu erwähnen dass Polizeikontingente nichtdemokratischer Staaten all die vergangenen Jahre Nachhilfe in Deutschland darüber bekamen wie mit Demonstranten umzugehen ist. Fortbildung von ausländischen Polizeikräften in Deutschland ein Renner ist.

  • Es ist unglaublich. Aber wir sind seit langem weit entfernt von echter Demokratie. Wer allen ernstes glaubt das die Politker, vom Volk als ihre Vertreter gewählt, Politik für das Volk das sie gewählt haben, machen, glaubt auch, dass Zintronenfalter Zitronen falten. Die Bedürfnisse der Menschen sind in Berlin nicht bekannt. Wie und warum auch, niemand in Deutschland fühlt sich noch berüfen mal gegen Unrecht auf die Strasse zu gehen. Da haben die Politker doch alles für getan. Wir sind sauber, satt und trocken. Das Fersehn liefert Spiele, die Politiker Brot alles gut. Wir können liegen bleiben.

    • @Bruder O.:

      "Aber wir sind seit langem weit entfernt von echter Demokratie." Das ist, mit Verlaub, Blödsinn! Wenn wir weit entfernt wären von echter Demokratie, gäbe es weder diese Zeitung, noch die Artikel darin und Sie könnten ebensowenig Ihre freie Meinung kundtun.

       

      Dass u. A. bei Teilen der Hamburger Polizei Nachhilfe nötig wäre, was einen Rechtstaat ausmacht, ok, aber das ist ja auch bei Ihnen der Fall, sonst würden Sie nicht so einen Post verzapfen.

       

      Ihren letzten Satz könnten Sie sich eigentlich sparen. Denn wer sich selbst nicht rühren will, um als Teil des Volkes (Demos) mit dafür zu sorgen, dass unsere demokratischen Rechte auch geschützt bleiben, sollte sich überlegen, ob er auf andere zeigen sollte...!

  • 3G
    35355 (Profil gelöscht)

    Wenn eine Demonstration gewaltbereite Vermummte in ihren Reihen duldet, können sich die Teilnehmer nicht mehr auf die Demonstrationsfreiheit berufen. Das Gewaltmonopol in einer Demokratie liegt beim Staat. Der Polizei obliegt es dann, dies durchzusetzen. Man kann davon ausgehen, dass die Polizisten gestern Abend auch lieber bei ihren Lieben zu Hause gewesen wären, als sich mit Chaoten herumzuschlagen, die das Vermummungsverbot missachteten. Dem Kommentar kann ich in keiner Weise zustimmen. Schließlich können diejenigen Demonstrationen ja problemlos durchgeführt werden, die sich an das Versammlungsgesetz halten und nicht in die Demonstrationsverbotszone um das Messegelände eindringen. Rechtswidrige Demonstrationen muss der Staat nicht dulden.

    • @35355 (Profil gelöscht):

      "Wenn eine Demonstration gewaltbereite Vermummte in ihren Reihen duldet, können sich die Teilnehmer nicht mehr auf die Demonstrationsfreiheit berufen."

       

      Wenn eine "Demonstration" sowas duldet, dann muss diese "Demonstration" streng bestraft werden. Was sind denn die Folgen für "Demonstrationen" lt. unserem StGB. Müssen "Demonstrationen" dann Strafe zahlen, werden "Demonstrationen" eingesperrt oder müssen "Demonstrationen" ohne Abendessen ins Bett?

       

      Das müssen Sie mal einem juristischen Laien wie mir erklären, wieso eine "Semonstration" eine juristische Person sein kann.

    • @35355 (Profil gelöscht):

      "Das Gewaltmonopol in einer Demokratie liegt beim Staat." - Wow, ich staune immer wieder, welch (Demokratie)Bewusstsein bei manchen Zweibeinern kursiert ...

    • @35355 (Profil gelöscht):

      Als Anwalt sollten Sie eigentlich wissen, dass auch ein paar Vermummte unter den Demonstranten der polizei nicht das Recht geben, eine demonstration aufzulösen, solange keine Straftaten begangen wurden. Denn Vermummung ist lediglich eine Ordnungswidrigkeit.

       

      Die Polizei handelte nicht nur überzogen, sie agierte ohne Rechtsgrundlage.

       

      Ich habe wirklich alles Verständnis für jeden, egal ob schwarz gekleidet oder nicht, egal ob mit Sonnenbrille oder ohne, der sich dieser sich selbst noch als "Polizei" bezeichnenden randalierenden Faschistentruppe widersetzt.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @cursed with a brain:

        Nicht jeder*r, die*der sich Anwalt nennt, hat auch wirklich Jura studiert.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @35355 (Profil gelöscht):

      Die einzigen gewaltbereiten und gewaltausübenden Vermummten (zu Beginn der gestrigen Demo) trugen Uniform.

    • @35355 (Profil gelöscht):

      "Man kann davon ausgehen, dass die Polizisten gestern Abend auch lieber bei ihren Lieben zu Hause gewesen wären, als sich mit Chaoten herumzuschlagen". Genau davon können Sie nicht ausgehen! Nicht angesichts der sozialen Zusammensetzung sowie der intellektuellen und ethischen Charakteristika der in den Einsatzhundertschaften zusammengefassten Typen: gernegroße Machos, militante Zwerge, Gewaltjunkies mit rechtslastigen politischen Überzeugungen und unbewältigten autoritären Daddy Issues im Koppe.

      Im Übrigen gilt beim Einsatz der Staatsgewalt das Gebot der Verhältnismäßigkeit.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @My Sharona:

        Auf dem Video ist deutlich zu sehen, wie ein*e Beamte*r mit einem Sprungtritt in die Demonstrierenden springt. Wer keinen Bock auf Kloppen hat, der verhält sich im Nahkampf anders.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @My Sharona:

        So vorurteilsgeladen? So platt? So schlicht? Was für ein einfaches Weltbild!

        • @80576 (Profil gelöscht):

          So platt, so schlicht, so richtig.

      • @My Sharona:

        Ihr Kommentar ist es nicht wert, kommentiert zu werden. Sie scheinen ein noch sehr junger Mensch zu sein, dass entschuldigt Ihren Hass. Hoffentlich benötigen Sie niemals die Polizei, um zu Ihrem Recht zu kommen

        • @Hans-Georg Breuer:

          Ganz im Gegenteil, bin nah dran am Rentenalter und habe in meiner Generation, in der meines Sohnes und jetzt aktuell in der meines Enkels gesehen, welche Typen zur Prügeltruppe gehen - und zu was sie im Stande sind, wenn sie losgelassen werden. Das sind Hooligans in Uniform! Und so sehr ich mir Wünsche, dass gute Cops mein geklautes Fahrrad finden und schwere Wirtschaftskriminalität von Ärzten und Apothekern aufklären und Kinderpornoringe sprengen, aber ich kann mir keine Situation imaginieren, in der ich auf Robocops (innen wie außen) angewiesen bin.

    • @35355 (Profil gelöscht):

      Kurz-Malheur - vom triefend Feinsten!

      Um nicht gleich "BLÖD&LÜGT - zu sagen.

      Tränenblind - Les Crocodiles!

      • 3G
        35355 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Können Sie sich auch so ausdrücken, dass Sie von gebildeten Menschen verstanden werden und Sie Ihre Kritik auch begründen können? Oder kommen Sie über plumpe Hatespeech ("Blöd &Lügt") nicht hinaus?

        • @35355 (Profil gelöscht):

          Na Servus.

          Nach Versiegen Ihrer todschicken - Krokodilstränchen - mal soviel!

           

          Da saarense was. Aber ist seit anno tobac den Ungebildeten verwehrt sich den Gebildeten Ihres Kalibers - wa! Verständlich zu machen.

          Da mähtste nix.

          Normal.

          Herr Rechtsverdreher werden ausreichend Praxis diesbezüglich haben.

          Aber si'cher dat - gell!;))

        • @35355 (Profil gelöscht):

          Die Polizei griff den Demonstrationszug nach 50 Metern gelaufener Strecke an und zerschlug ihn.

           

          Wer da was von "Eindringen in die Verbotszone" herbeihalluziniert, für den ist "Blöd&Lügt" noch ein milder Ausdruck.

  • Geb mal wieder den ollen Cato!;)

     

    Alles richtig hier! &

    Mal anders gewendet!

     

    Es gab ja mal - im tiefen Mittelalter -;) die

    "Gute Polizey" - die fürs Wohl der Untertanen zu sorgen hatte!!

    (eine der Wurzeln der Sozialstaatsidee!;)

     

    Auf die Verfassung unserer Republik angewendet - dem Grundgesetz - GG -

    Wonach mit Karlsruhe st.Rspr. -

    Die Meinungs&Versammlungsfreiheit

    Die Grundlage des demokratischen sozialen Rechtsstaats des GG ist -

     

    Ist es geradezu Aufgabe der Ordnungskräfte-;) - dafür

    Sorge zu tragen - daß die Bürger -

    Die ja cum grano salis nicht nur die Auftagsgeber der Polizei - nein auch noch deren Brötchengeber sind!

    Dafür Sorge zu tragen - daß die Bürger Der Souverän dieses Staates seine

    Verfassungsverbrieften Rechte Ungestört &!! effektiv!! wahrnehmen Kann!

    Derzeit ist - das

    Grundgesetz verfehlend - ja auf den Kopf stellend -

    Das Gegenteil auf seiten der - bekannt

    Staatlichen Gefährder der Fall.

    Eine komplett verdrehtperverse

    Denke ist da in - doch doch -

    Den Hohlköpfen am Start.

    So geht das.

    &

    Mit Paul Krugman gesprochen -

     

    "…the kind of thing you would expect to see in an authoritarian regime, not a republic where leaders are supposed to pretend to be humble servants of the people.…" (ja Olaf - daran fehlt's derbe!)

     

    "Their Own Private Pyongyang"

    New York Times vom 13. Juni 2017

    gemünzt auf die Arschkriecherballade der

    Trump-Gang https://mobile.nytim...vate-pyongyang/

    • @Lowandorder:

      Steile These ausgerechnet Cato als Begründung fürs Autoanzünden und Schaufenster "entglasen" herzunehmen.

    • 3G
      35355 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Von Cato haben Ihre Bemerkungen ja mal gar nichts. Cato hat sich nämlich für die Einhaltung des Rechts eingesetzt.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Cato = ceterum censeo…

         

        Könnten selbst Anwälte kennen &

        "Nichteinhaltung des Rechts" - ?¿!

        Nu. Eins von den Bieren was schlechts?

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Die Hamburger Polizeiführung tut das genaue Gegenteil.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @35355 (Profil gelöscht):

        Ach ! Welcher Cato denn ?

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Also Bitte!

          Mehr könnte den Mann gar verunsichern!

          Sie wissen doch genau -

          Was nach dem 2. Examen nicht mehr schadet - gell?!

          Lassen wir's dabei gnädig bewenden - kerr!

  • Da hat der kleine Feldherr, beste Mann (?) u. 1. PolizeiFÜHRER offensichtlich richtig danebengegriffen.

     

    Man weiß doch, dass bei solchen „Auftritten“ Journale anwesend ist!?

     

    Wenn dann selbst insgesamt als nicht linkslastig „eingeordnete“ Medien wie der Deutschlandfunk in den Raum stellt, dass die Polizei gestern bei der Auftakt-Demo / „Welcome to Hell“ eher nicht angemessen und fair eingestiegen ist, darf ER sich im Anschluss den Fragen stellen, inwieweit er an dem ausgeuferten Debakel im Anschluss, auch den verletzten Kolleginnen und Kollegen, Verantwortung trägt.

     

    Wenn der Bundesvorsitzende der GDP vorsichtig wie noch nie Stellung bezieht und man von dem Landesvorsitzenden der DPolG aus Hamburg noch kein Gezeter hört, kann was nicht richtig gelaufen sein.

     

    …eine Situation schaffen um eine Situation zu schaffen um dann eine Situation schaffen „zu müssen“!?

     

    Was für eine Demokratie bleibt da übrig solange im Schill´schen Geist „gearbeitet“ wird?

    Brrr!

    • @berbaron:

      Solange Dudde auf Springers Lügenblätter zählen kann, kann er auch weiter seine "Polen hat zuerst geschossen - wir haben nur zurückgeschossen"-Märchen verbreiten.

       

      Genug Idioten, die ihm das unbesehen abnehmen, gibt es ja offensichtlich. Selbst hier bei den Leserkommentaren.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Die Grünen werden verlieren. Zu Recht !

     

    Laut Selbstbeschreibung der ehemaligen Bürgerrechtspartei will man beim Potentatenstammtisch "Haltung" zeigen.

    https://www.hamburg.gruene.de/

     

    Das Vorgehen der Polizei erinnert an die berüchtigte Leberwursttatktik der Berliner Polizei beim Besuch eines anderen Potentaten, des Schahs von Persien. Dies jährte sich vor kurzem zum 40. Mal. An diesem 02. Juni 1967 starb Benno Ohnesorg in Folge der damaligen Hatz auf friedliche Demonstranten.

     

    Man fragt sich wirklich, ob die offenbar geschichtsvergessenen Grünen mal überlegt haben, was sie sich, der Stadt, den Bürgern und dem demokratischen Rectsstaat mit dieser Farce antun...

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Zum 50. Mal.

  • In jedem System gibt es Grenzen. Bei uns ist es die Freiheitlich-Neoliberale Grundordnung. Das war schon immer so. Die Demokratie endet immer, wenn es gegen die Geldgier geht. Der Unterschied zu Putja und Tayyip ist nur, dass die Unsrigen über das Stadium der persönlichen Eitelkeiten hinweg sind und sich ums Große, Dicke, Fette, Ganze kümmern.

  • Guter Kommentar. Niemand sollte sich mehr über die Verhältnisse in der Türkei aufregen . An dem Abend fiel noch auf das die deutsche Sozialdemokratie erneut ihr effizientes politisches Konzept zeigt : Eine militarisierte hochgerüstete Polizei, die den ungehorsamen Bürgern zeigt wer Herr im Haus ist, maximaler Einsatz von technischem Material. Gewalt und Fußtritte der Grundrechte werden gemeinsam mit den GRÜNEN hier in HH professionell vernetzt. Danke Fegebank daß man dich momentan nicht hört und sieht, du kannst next week wieder auftauchen....Was sich vor der Sternbrücke gegen Mitternacht abspielte hatte eine neue Qualität : Robocop against the Youth selten war die Staatsmacht so selbstgefällig und mächtig.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Hildebrand Felixflash:

      Mit nem Fünckchen Restanstand, tauchte Frau Fegebank NIE mehr öffentlich auf.

  • Die Polizei ist an Schuld! Böse!

    • @steven67:

      Ist das ein Trump-Pastiche?

  • Hannah Arendt -

     

    "Der Sinn der Politik ist Freiheit."

    Da liegt die Latte.

    Nothing else.

    • @Lowandorder:

      Aber die Freiheit zu was? Autos anzünden, Schaufensterscheiben einwerfen,...? Welche Botschaft soll doch bitte schön genau davon ausgehen?

       

      Die Frage der Verhältnismäßigkeit muss auf beiden Seite erlaubt sein!

    • @Lowandorder:

      Klingt nett, ist aber nicht mehr als eine Floskel. Man kann komplexe Fragen nicht mit 6 Worten beantworten.

      • @Caligo:

        Dann denken Sie doch mit ihr

        "Ohne Geländer"!

        Dann bleibt's vllt selbst Ihnen -

        Keine Floskel -

        Sondern wird zur Quintessenz!

        Viel Spaß dabei - &

        Massel tov!;)

  • "Denn künftig werden sie bei aller berechtigten Kritik am repressiven Umgang mit Protesten in ihren Ländern stets mit einem süffisanten Lächeln..."

     

    Ach und das war VOR dem Hamburger Polizeieinsatz anders?

    Etwas lächerlich die Polizei dafür verantwortlich zu machen, dass die Zustände in anderen Ländern nicht so sind wie wir deutschen (Gutmenschen) es gern hätten.

    Und brennende Autos sind weder in einer Autokratie noch in einer Demokratie erwünscht (ok außer vielleicht von ein paar von euch)

     

    Hauptsache gegen die Polizei - Seit an Seit mit vermummten Brandstiftern.

    Aber hier gilt eben genau das selbe wie in Dresden - wer mit dem Pack mitläuft der muss sich halt gefallen lassen zum Pack gerechnet zu werden.

    Nut diesmal auf der anderen Seite des politischen Spektrums.

    • @Thomas_Ba_Wü:

      Haben denn vermummte zuerst wahllos Autos angezündet, die an der Demo-Route standen, und die Polizei schritt da erst ein, oder war es vielleicht umgekehrt?

       

      Hat nicht zuerst die Polizei die friedliche Versammlung angegriffen und zerschlagen, und bei der anschließenden Menschenjagd der Cops durch die Stadtviertel gingen auch hier und dort ein paar Scheiben zu Bruch und Autos in Flammen auf?

       

      Bemühen Sie sich mal um eine chronolgisch korrekte Darstellung. Wenn das Ihre Bewertung nicht beeinflusst, ist Ihnen wohl nicht mehr zu helfen.

    • @Thomas_Ba_Wü:

      Das sehe ich genauso

    • @Thomas_Ba_Wü:

      vor dem einsatz war anders z.B. das ein recht gewaltätiger 1.mai in berlin zu einem relativ friedlichen wurde. und das ist zum großteil guter polizeiarbeit zu verdanken.

      • @JFSebastian:

        Das haben sie falsch verstanden.

         

        Es geht mir nicht um die Polizeiarbeit sondern darum, dass der Autor versucht die autoritären Züge in Russland und in der Türkei dem Verhalten der deutschen Polizei anzulasten.

         

        Die waren schon autoritär bevor die Polizei in Hamburg auf das autonome Pack einschlug.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Thomas_Ba_Wü:

          Ich frag mich immer, wo solche Behauptjngen herkommen. Lesen Sie den Text oben nochmal aufmerksam und versuchen Sie die Stelle zu finden, in der "der Autor versucht die autoritären Züge in Russland und in der Türkei dem Verhalten der deutschen Polizei anzulasten."

           

          Die gibts im Text oben nicht. Dort steht der Gedanke, dass die Verbrecher anderer Länder jetzt immer schön auf Hsmburg verweisen können, wenn in Moskau oder Peking wieder Bürgerrechtler*innen in Polizeiknüppel laufen.