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Kommentar Militäroffensive in IdlibDer Westen schaut zu

Dominic Johnson
Kommentar von Dominic Johnson

In Idlib droht ein Blutbad wie es eines im syrischen Krieg noch nicht gab. Als Schutz für die demokratischen Kräfte dort bleibt nur die Türkei.

Die nach Idlib Geflohenen hofften dort auf Sicherheit und Schutz. Sie haben ihn nicht bekommen Foto: dpa

D er Krieg in Syrien nähert sich seinem blutigen Finale. Wenn das Assad-Regime seine Ankündigung wahr macht, die letzte verbliebene Rebellenenklave Idlib militärisch zurückzuerobern, droht ein Blutbad, das den bisherigen Horror noch in den Schatten stellen könnte.

Aus Schlachten wie in Ost-Aleppo oder der Ost-Ghouta haben die Menschen gelernt, dass die syrische Regierung vor nichts zurückschreckt: Dauerbelagerung, Aushungern, Flächenbombardements, Chemiewaffenangriffe. Das Ergebnis: Trümmerlandschaften voller Leichen.

Bei den bisherigen Schlachten bot sich Rebellen und Zivilisten immer ein Ausweg: Evakuierung nach Idlib. Die nach Idlib Geflohenen hofften dort auf Sicherheit und Schutz. Sie haben ihn nicht bekommen. Russlands und Syriens Luftwaffen bombardieren das Gebiet seit Jahren, ungehindert. Und in Idlib selbst sorgen Zerwürfnisse für zusätzliche Probleme. Die Übriggebliebenen des demokratischen Aufstands von 2011, sofern sie nicht tot oder geflohen sind, erwehren sich mehr schlecht als recht des wachsenden Einflusses islamistischer Gruppen.

Niemand auf der Welt schützt Idlibs demokratische Kräfte, die Kriegsflüchtlinge, die Zivilisten. Als einzige auswärtige Kraft ist die Türkei präsent, mit militärischen Beobachterposten an den Frontlinien. Man kann also nur hoffen, dass Erdoğans Armee die Menschen in Idlib schützt.

Moskau und Ankara verhandeln

Russlands Präsident Putin und der türkische Präsident Erdoğan haben sich auf die Schaffung einer demilitarisierten Zone in der Provinz Idlib geeinigt. Sie solle 15 bis 20 Kilometer breit sein und zwischen den bewaffneten Rebellen und den Regierungstruppen verlaufen, sagte Putin am Montag nach einem Treffen mit Erdogan in Sotschi. Russland unterstützt im Syrien-Konflikt den syrischen Machthaber Baschar al-Assad, die Türkei steht auf der Seite der Rebellen. (afp)

So weit ist es also schon gekommen: Weil niemand auch nur den kleinen Finger zu krümmen bereit ist, um Massenverbrechen an drei Millionen Menschen zu verhindern, muss man auf den türkischen Autokraten setzen. Erdoğan und Putin beraten darüber, wer am Leben bleibt und wer nicht. Der Westen schaut zu.

Und Berlin führt Scheindebatten darüber, ob Deutschland etwas tun sollte, falls es erneut zu völkerrechtswidrigen Chemiewaffeneinsätzen Assads gegen die eigenen Staatsbürger kommen sollte. Natürlich wird Deutschland nichts tun, was den Lauf der Dinge in irgendeiner Weise beeinflussen könnte. Man will ja sauber bleiben.

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Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.
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142 Kommentare

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  • 8G
    8545 (Profil gelöscht)

    "Das Gewaltmonopol des Staates gehört zu den Grundlagen jeder rechtsstaatlichen Ordnung. Ein souveräner, international anerkannter Staat hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, gegen Gewaltakteure vorzugehen, die auf seinem Territorium die Verfassungsordnung bekämpfen." D. Johnson www.taz.de/Archiv-Suche/!5021342/

  • Über das Märchen vom "demokratischen Aufstand" (die getöteten Sicherheitskräfte haben ihre Schädel vermutlich selbst mit Backsteinen zertrümmert) will ich mich mal gar nicht auslassen. Stattdessen nur zwei Überlegungen:

    1.) Ist es nicht verdächtig, wie gerade am Krieg interessierte Kreise im Westen einen Chemiewaffenangriff geradezu herbeireden - natürlich längst Gewehr bei Fuß?

    2.) Käme es zu einem Chemiewaffenangriff, müsste zunächst für alle Seiten die Unschuldsvermutung gelten. Bomben einfach mal auf Verdacht bzw. Gutdünken wäre ein beispielloser Akt der Missachtung dessen, was doch sonst so als "westliche Werte" hochgehalten wird.

    3.) Wirklich schlimm, diese Bundesregierung! Da läuft dem einen oder anderen beim Gedanken an Bomben auf Syrien schon das Wasser im Munde zusammen - und die Regierung schreit nicht sofort laut "Hurra!" Es gibt so vieles, was man der Regierung vorwerfen kann, aber ihren Mangel an Kriegsbereitschaft zu kritisieren, kann eigentlich nur von etwas herrühren, das die Dead Kennedys so treffend als "wargasm" bezeichnet haben ...

    • @Gemeiner Hai:

      Hoppla, sind dann doch drei geworden. Na, ich war nie gut in Mathe ...^^

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Zwischen Verschwörungstheorie und Meiningsfreiheit besteht ja kein Widerspuch. Es ist vielmehr explizit von der Meinungsfreiheit gedeckt, Schwachsinn zu verbreiten.

    War ja auch nur eine Mutmaßung, was gemeint sein könnte.

  • „Sklaverei und Leichenberge waren seit Menschengedenken die Norm und mit Nichten ein Markenzeichen des Westens“

    Jepp. Und Russland / UDSSR betrieb Binnenkolonialismus. Lenin (in Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus) stellt Russland 1914 als zweitgrößte Kolonialmacht hinter England und vor weiteren Großmächten wie Frankreich, Deutschland, den Vereinigten Staaten und weiteren Staaten dar. de.wikipedia.org/w...ische_Kolonisation Auch Syrien war Bestandteil russischer Kolonien.

    Putin lebt immer noch im Kolonialismus wärend der Rest der Welt bereits im Postkolonialismus angekommenen ist

    • @Rudolf Fissner:

      Als Organ der Atlantikbrücke sollte Wiki nicht zur Erklärung komplizierter politischer Vorgänge genommen werden. Ich empfehle mehrere Quellen, natürlich auch rt. Alles, was sonst hier geredet wird, ist sonst kaum ernstzunehmen. Die Giftgasangriffe sind auch nic wissenschaftlich belegt, eher widerlegt. Gut, daß sich der Westen mal raushält. Er sollte sich um menschenwürdige Flüchtlingsunterkünfte und eine Friedenspolitik kümmern, die zukünftige Kriege verhindert, und ja: gerne auch auf Kosten vom Luxus der Milliardäre HIER im Land.

      • @Briefkasten:

        Was hat die Verschwörungstheorie von nicht belegten Giftgasangriffe nun mit Rusland als Kolonialmacht zu tun?

    • @Rudolf Fissner:

      Der zar war sicher 1914 ein Teil des kapitalistischen Westen.

      Die Militär Stützpunkte der USA auf der ganzen Welt hälst du sicher für Friedensbasen. Genau wie die Bundeswehr überall in friedensmission unterwegs ist.

      So macht sich jeder seine Welt.

      • @Struppi:

        Der Zar war Russland. Teil des "Westens" war Russland eigentlich nie. Davon abgesehen ist es ja auch nicht so, als hätten die Kommunisten mit den Expansionsambitionen der Zaren gebrochen oder gar - Lenin bewahre - freiwillig die eroberten Gebiete oder "Bruderstaaten" in die Freiheit entlassen.

        Die Bundeswehr als imperiale Besatzungstruppe darzustellen, ist schon ziemlich absurd. Die globale Militärpräsenz der USA unterscheidet sich deshalb von der russischen, weil die Sowjetunion nach ihrem politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch IHRE korrespondierenden Basen nicht mehr halten konnte. Und wozu die USA auf der Welt ihre Militärpräsenz nutzen, vor allem welche Ansprüche sie an die Länder in ihrem militärischen Einflussbereich stellen, ist verglichen mit allen echten Imperien der Weltgeschichte entscheidend bescheidener. "Hegemonialmacht" mag in vielen Teilen der Welt noch stimmen, "Weltpolizist" hat schon einen merklichen Hauch von Übertreibung, und "Imperium" geht deutlich zu weit.

        Mal anders: Würden Sie Syrien als unterdrückte russische Kolonie bezeichnen, nur weil Russland in Tartus eine wichtige Marinebasis hat und sich im Bürgerkrieg entscheidend auf einer Seite engagiert?

      • @Struppi:

        Hey Struppi, man jubelt Menschen keine Sichtweisen unter. Das gehört sich nicht. Insbesondere nicht um anderes damit zu entschuldigen.

    • @Rudolf Fissner:

      War @Janus

  • Ein ganz wichtiger Kommentar. Möglicherweise hat Erdogan aber mit dem Deal gerade Tausenden Menschen das Leben gerettet... wozu "wir" natürlich, sauber und adrett im Friedenskoma, nicht in der Lage waren.



    Norbert Röttgen hat im DLF übrigens in dasselbe Horn geblasen und Kritik an der voyeuristischen Haltung in D und Europa geübt, und das als Vorsitzender des außenpol. Ausschusses im Bundestag. Weder SPD noch Linke haben jedoch eine wirksame Strategie, um Menschenrechte in der Welt gegen die Diktatoren durchzusetzen. Denn man muss beides machen: Ursachen bekämpfen (langfristig) u n d jetzt Menschen schützen, à la responsibility to protect. Das ist Völkerrecht gegen die Tyrannen und Verschwörungstheoretiker à la Illoinen unten (Russland hat im übrigen auch "westliche" Länder überfallen, angefangen bei Polen 1920 und den baltischen Ländern, später Ungarn und die CSSR. Von Geschichte keine Ahnung.)

    • @Ataraxia:

      Mhm, und was an dem Kommentar von Illoinen ist jetzt "Verschwörung"?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        "Würden die westlichen Redakteure und Reporter ihrem Auftrag gerecht, wäre die Mehrheit im Westen darüber bestens informiert."

        Dies hier wahrscheinlich: "Würden die westlichen Redakteure und Reporter ihrem Auftrag gerecht, wäre die Mehrheit im Westen darüber bestens informiert."

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Für mich ist das ein persönlicher Eindruck von Illoinen die Presse|Medien betreffend.

          Ist jetzt jede persönliche Meinung|Ansicht schon eine Verschwörungstheorie?

          Meinungsfreiheit? Hamwa nich… ?

          Und m. E. ist es doch offensichtlich, dass von den meisten|meist gelesenen Medien bei uns, alles, was den Besitzern dieser Medien unbequem werden könnte, auch "gerne mal" weggelassen wird.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Wie gut, dass dieser Angriff jetzt erstmal vertagt ist. Es scheint, der Druck der internationalen Gemeinschaft auf Syrien und Russland hat gewirkt, so dass sich Putin auf einen Deal mit Erdogan eingelassen hat. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Weiter so!

    www.taz.de/Archiv-...5533435&s=erdogan/

  • Bin bei Ihnen und möchte noch anfügen:

    www.freitag.de/aut...-ein-schurkenstaat



    und



    de.euronews.com/20...extrem-rassistisch

    Naom Chomsky:



    "Die USA sind ein Schurkenstaat,



    Europa ist extem rassistisch."

    • @Frau Kirschgrün:

      Was hat das mit der Offensive von Putin und Assad auf Idlib zu tun? Will Chomsky Tote durch Bombardierungen mit den USA rechtfertigen? Was für eine Denke wäre das denn!!

    • @Frau Kirschgrün:

      war für



      @Illoinen



      gestern, 18.09.2018, 17:38 Uhr.



      und er heißt natürlich NOAm Chomsky

  • 9G
    91605 (Profil gelöscht)

    Oh mannomann.... Was für ein Blödsinn! Kann man nicht einfach die Fachleute (Dominic Johnson und die taz) ihren Job machen lassen und diese schwachsinnigen Kommentare unterlassen? Was für Verschwörungstheorien muss man eigentlich haben, um tatsächlich diese "Nachdenkseiten" hierher zu verlinken?



    Besser, die Kommentar-Funktion wird deaktiviert - das nervt nämlich kolossal!

    • @91605 (Profil gelöscht):

      ^^Dann können wir uns ja glücklich schätzen, dass wir Ihre Meinung als (einzig) richtige hier dabei haben.^^

      Meinungsvielfalt?



      Ohne "richtig" und "falsch" erstmal?



      Dann entscheiden, ob "richtig" oder "falsch" oder "bedenkenswert" oder "Fake" oder "ablehnenswert" usw.?







      Das sind doch große Fragen, die "überlasse" ich niemandem alleine…

    • @91605 (Profil gelöscht):

      1. Tipp: Einfach nicht lesen.

      2. Tipp: Selber nachdenken. Es gibt offenbar genug Leute, die die Dinge anders sehen als Herr Johnson. Davon abgesehen, dass Herr Johnson diesen Kommentar unzweifelhaft nicht nur mit poltischer Sachkenntnis sondern mit einer gehörigen Portion Emotionalität garniert hat und die Zweifeler vielleicht(!) nicht mal so unrecht haben, ist es doch zumindest wissenswert, dass es sie gibt und was sie denken. Denn auch mit denen teilen Sie sich einen Erdball, und sie gehen nicht weg oder ändern ihre Meinung, nur weil man sie hier nicht zu Wort kommen lässt.

  • Präsident/Massenmörder oder Rebellen/Kopfabschneider. Wer legt denn hier die Kriterien fest. Die Region Idlib wird von der einen Grupper unterdrückt, und wartet auf die Befreiung. Von Demokratie ist dort wenig festzustellen. Da ist es blanker Hohn, wenn der Autor "etwas tun" fordert. Verhandlungen laufen, aber was sonst? Unterstützen wir in Zukunft Terroristen, weil unserer Regierung der Präsidetn eines Landes nicht gefällt? Militärische Lösungen von welcher Seite auch immer betreffen auch immer die Unschuldigen und Unbeteiligten. Herr Johnson sollte doch mal in der Regieon recherchieren, ob die Bevölkerung Todesopfer durch westliches Kriegsmaterial besser findet als Todesopfer durch lokale Gruppen.

  • Die Situation ist doch ganz klar und sollte für werteorientierte Demokratien überhaupt keine Fragen mehr aufwerfen: Wir dürfen aus moralischen Gründen nicht warten, bis Assad die erwarteten Giftgasangriffe wirklich tätigt, sondern müssen schon jetzt präventiv massiv militärisch zuschlagen um zu signalisieren, dass wir keine Überschreitung der roten Linie dulden werden!

    • @Khaled Chaabouté:

      Khaled, der war nicht schlecht! Bin fast darauf reingefallen, chapeau!

    • @Khaled Chaabouté:

      "Die Situation ist doch ganz klar (...)" (Zitat: Khaled Chaabouté)



      In diesem wirren Irrenhaus, als das mir diese Region erscheint, ist Ihnen und ihren gleichgesinnen Interventionisten - hockend auf Munitionskisten, die Klaschnikow in Armen wiegend - alles "doch ganz klar"?



      Naja, das klärt für mich dann auch so manches...

  • "Natürlich wird Deutschland nichts tun, was den Lauf der Dinge in irgendeiner Weise beeinflussen könnte. Man will ja sauber bleiben."

    Das ist der entscheidende Satz. Sehr gut formuliert.



    Mit Deutschland ist es wie mit dem unnützen Knecht aus Matthäus 25, 14 bis 30:



    "Und den unnützen Knecht werft hinaus in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappen."

    www.bibel-online.n...1912/matthaeus/25/

    • 9G
      99663 (Profil gelöscht)
      @Günter:

      wollen sie jetzt einen deutschen angriff auf syrien auch noch mit der heiligen schrift herbeibeten?

      • @99663 (Profil gelöscht):

        Prima gekontert! Danke! :-)



        Aber die Gedanken, die Romeo Dallaire über die Situation in Ruanda, in dem Video unten, geäußert hat machen mich schon nachdenklich:



        Schauen Sie bei Montag, 20:35

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...'Blutbad' im Irak, für'n Westen, allen voran die USA, okay. 'Blutbad' in Syrien, Assad ist ein "Massenmörder".



    "Chemiewaffenangriff"?



    Ich habe nirgends gelesen, gehört, dass Assad 'dumm' ist. Soweit ich informiert bin, hat dieser Mensch in England studiert.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Stimmt er kann kaltblütig rechnen.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        ...Trump?!

  • Ganz ehrlich, mich wundert im Westen nichts mehr, auch nicht das hier westliche Mythen schon seit hunderte von Jahren ihr Unwesen treiben.

    Denn das geht ja auch schon mindestens 600 Jahre so, als die ersten Sklaven Schiffe in Lissabon eintrafen. Die westliche Lebensweise ist auf Leichenberge aufgebaut, und es werden täglich mehr. Wie Hagen Reether sehr gut beschrieben hat. Er hat Recht.

    Eines der größten Mythen, der sog. Westen wären die "Guten" waren sie nie und werden sie auch nie sein.

    Der sog. Westen mit seinen gerade einmal 12% der Weltbevölkerung welche sich regelmäßig als weiße Herrenrasse über das Völkerrecht stellt, und den Rest der Welt regelmäßig ins Chaos stürzt, ist wohl eher als Menschen verachtendes Imperium zu bezeichnen.

    Alleine seit dem Ende des zweiten Weltkriegs, hat der sog. Westen mehr als 40 illegale Kriege, mit Millionen Getöteten auf Grund von Lügen geführt.

    Im Übrigen Ihr so aufgeklärten und Intelligenten Autoren und Redakteure in den westlichen Propaganda Schmieden, alles war und ist Völkerrechtswidrig!!!!

    Die Verantwortlichen müssen alle verhaftet und in Den Haag als Kriegsverbrecher angeklagt werden.

    Statt dem Völkerrecht das Wort zu reden, wird schon von seitens der USA angekündigt, gegen die Richter vorzugehen, wenn sie es wagen sollten US Bürger anzuklagen?

    Der Westen hat schon immer mit zweierlei Maß gemessen. Denn weder Russland, noch der Iran, oder Nord Korea usw. haben je ein westliches Land überfallen, oder einen Putsch, und oder westliche verdeckte Terroristen in andere Länder geschickt, und mit Milliarden von Dollar, Regime Change durch zu führen?

    Würden die westlichen Redakteure und Reporter ihrem Auftrag gerecht, wäre die Mehrheit im Westen darüber bestens informiert.

    Das Gegenteil ist der Fall. Deshalb kann ich nur noch Jean Ziegler und seinem Buch zitieren: "DER WESTEN EIN IMPERIUM DER SCHANDE" ich finde der Mann hat noch untertrieben.

    • @Illoinen:

      Sklaverei und Leichenberge waren seit Menschengedenken die Norm und mit Nichten ein Markenzeichen des Westens. Im Westen wurde Sklaverei nur als erstes kriminalisiert. Und um mal ganz klar zu sein: Mit Sklaverei meine ich: Menschen die gegen ihren Willen der Freiheit beraubt, verschleppt, verkauft und gekauft werden. Nicht das Sie sich hier auf "Ja aber Lohnarbeit ist auch Sklaverei!!!!" rausreden, wie viele das hier gerne tun!

      "Eines der größten Mythen, der sog. Westen wären die "Guten" waren sie nie und werden sie auch nie sein."

      Jedes funktionierende System basiert auf der Annahme das es legitim und damit auch "gut" ist.

      Der Westen ist sich nicht "gut" in dem Sinne das er sich zu 100% an seine eigenen, moralischen Maßstäbe hält aber wenn man den Vergleich nicht mit einem hypotetischen Utopia anstellt, sondern mit den real existierenden Alternativen dann sieht es im Westen doch ziemlich gut aus. Oder würden Sie mit irhen Schwulen Freunden Urlaub in Saudi Arabien machen oder sich in Venezuela niederlassen?

      "... und den Rest der Welt regelmäßig ins Chaos stürzt, ist wohl eher als Menschen verachtendes Imperium zu bezeichnen."

      Gab es jemals ein "Imperium", dass Ihrer Meinung nach besser war? Und ich meine damit jetzt keine kleine Kommune, sondern ein funktionierendes System von ählichem Auusmaß.

      "Würden die westlichen Redakteure und Reporter ihrem Auftrag gerecht, wäre die Mehrheit im Westen darüber bestens informiert."

      Es ist ja nicht so als würde all das nicht in den Zeitungen stehen. Was übringends auch quasi ein Alleinstellungsmerkmal des achso verhassten Westens ist. Er lässt freie Presse zu, in den aller wenigsten Staaten die nicht zum Westen gehören ist dies so.

      • @Januß:

        "Gab es jemals ein "Imperium", dass Ihrer Meinung nach besser war? Und ich meine damit jetzt keine kleine Kommune, sondern ein funktionierendes System von ählichem Auusmaß."

        Auch Kacke, die nicht so doll stinkt, würde ich nicht essen...



        Die Bevölkerung hat sich im Laufe der Geshcichte immer wieder zwischendurch gegen Unterdrückung gewehrt, was zu Zugeständnissen führte.



        Mit der französischen Revolution war der Punkt erreicht, an dem die Herrschenden nicht mehr öffentlich vom Schweiß, Blut und vor Allem Tränen anderer Leben konnten.



        Deren Antwort daruf war die so glorifizierte Marktwirtschaft.



        Sieht nach Gleicheit aus, ist es aber nicht...

        Niemand nimmt seine schuwlen Freunde mit nach Saudi Arabien, und ein nicht reicher Araber lässt sich in Ungarn Österreich, England usw. wohl besser auch nicht blicken.



        Solche Vergleiche bringen uns der Wahrheit nicht näher, Ihre Aussagekraft ist sehr begrenzt

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Januß:

        "Der Westen ist sich nicht "gut" in dem Sinne das er sich zu 100% an seine eigenen, moralischen Maßstäbe hält aber wenn man den Vergleich nicht mit einem hypotetischen Utopia anstellt, sondern mit den real existierenden Alternativen dann sieht es im Westen doch ziemlich gut aus. Oder würden Sie mit irhen Schwulen Freunden Urlaub in Saudi Arabien machen oder sich in Venezuela niederlassen?"

        Leider wahr!

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Das hatten wir doch auch schon, "wenn dir was nicht passt, dann geh' doch nach drüben."

          Hat ja auch richtig was gebracht, an Diskurs… ^^

  • Mich ärgert, daß TAZlicherseits niemand die abstruse Logik der 'Chemewaffenensätze' hinterfragt. Aber nur mal so, zum Punkt-für-Punkt mitdenken: Wenn Assad mit Chemiewaffen (Freiheitskämpfer-Rebellen-Terroristen, nichtzutreffendes bitte streichen) angreift, kommt nahezu automatisch ein 'Vergeltungsangriff' von 'rechtsstaatlichen' Ländern, wegen Völkerrecht und so. Leider vergessen aber diese Rechtsstaaten die lästige Sache mit Anklage-Beweise-Verteidigung-Urteil, und fliegen sofort los. Es entsteht also ein Automatismus.



    Wäre ich Assad, ich würde doch den Teufel tun, und meine Feinde (F/R/T) mit allem angreifen, AUSSER mit Chemiewaffen...



    Wäre ich Islamist, ich würde doch ALLES tun, damit die 'demokratischen Rechtsstaaten' denken, es hätte einen Chemiewaffenangriff von Assad gegeben; eine bessere militärische Strategie kann doch einer im Rückzug befindlichen Gruppe garnicht einfallen, die USAirForce für sich kämpfen zu lassen...



    Liebe TAZ, liebe MitForisten, helft mir bitte auf die Süprünge, falls ich etwas wichtiges übersehen habe !



    PS: Bitte, kommt mir nicht mit Expertisen des britischen / amerikanischen Geheimdienstes. Die haben schon die 'Weapons of Mass Destruction' von Assad's Nachbar Saddam erfunden. Denen glaube ich nix mehr...

    • @dodolino:

      Ist ne militärische Rechnung. Giftgastote und militärischer Gewinn vs. Bombardierung von ein paar Gebäuden nach Vorankündigung wie beim letzten Mal.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @dodolino:

      Hätte, hätte, wäre, wäre.

      Dominic Johnson ist ein seriöser Journalist, der seit Jahrzehnten gute Arbeit abliefert.

      Und hier kommt jetzt ein Fernfuchtler nach dem anderen und weiß alles besser.

      Wo soll das bloß noch enden?

      Vielleicht so: Jeder fuchtelt mit seiner eigenen Zeitung herum und nennt das dann Diskussion.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Na na, Herr Hawkins, seit wann so obrigkeitshörig?



        Bei Dominic Johnson scheint mir ehrlich gesagt die Qualität der Beiträge seit er nicht mehr über Afrika schreibt deutlich gesunken zu sein.



        Allerdings liegt er mit dem letzten Absatz dieses Artikels m.E. völlig richtig.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Flipper:

          Also ich rechne Mr. Johnson und die taz jetzt nicht zur Obrigkeit.

          Sie erlassen keine Gesetze, führen sie nicht aus und verhängen keine Strafen wenn man sich nicht an sie hält.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Prima formuliert!!!



        Danke Jim

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Dominik Johnson ist ein Spezialist für Afrika. Wenn es um Syrien ging, waren (und sind) seine Einschätzungen und Prognosen ungefähr so verlässlich, wie die Vorhersagen von Professor Trelawney.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ohh - an was ich mich zum Beispiel gut erinnern kann: Nachdem in Syrien Ghaddafi erledigt war, hat D.J. schon davor gewarnt, dass jetzt seine Autorität fehlen wird, die Flüchtlinge aus Subsahara-Afrika von der Überquerung des Mittelmeeres abhielt (viele davon hatten auch in Lybien Arbeit gefunden). Auch die derzeitige Situation in Nigeria und Zentralafrika hat er sehr wohl vorausgesehen. Denn im Zusamenhang mit dem Sturz von Ghaddafis Regime wurden eine Menge Waffen in Umlauf gebracht, die schließlich in Zentralafrika und Nigeria gelandet sind und dort Islamistische Kräfte bewaffnet haben. Das Ergebnis können wir seit einigen Jahren sehen, speziell in Form von Boko Haram.

          • @Artur Möff:

            "Nachdem in Syrien Ghaddafi erledigt war..."

            Sicher?

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Sorry, hab ich mir verschrieben, muss natürlich Lybien heißen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Und Sie sind Spezialist für was?

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Schauen Sie in meine Beiträge. Die Trefferquote meiner Vorhersagen ist ziemlich hoch...

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @warum_denkt_keiner_nach?:

              Vielleicht sollten wir ein Wettbüro eröffnen :-)

              • @88181 (Profil gelöscht):

                Es geht um lebende Menschen. Da sollte man nicht wetten, sonder denken. Aber das habe ich Ihnen ja schon an anderer Stelle erklärt.

              • @88181 (Profil gelöscht):

                "Vielleicht sollten wir ein Wettbüro eröffnen" (Zitat: Hawkins)



                ...und spielen dann alle fröhlich russisches Roulette.



                Sorry - aber ein Bumerang hat nun mal leider die Tendenz...

      • 8G
        8545 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Sie erklären Herr Johnson für sakrosankt. Warum? Und Sie gehen nicht auf Dodolino berechtigte Frage ein, sondern werden direkt beleidigend. Googeln Sie bitte "Debattenkultur" vor ihrem nächsten Posting. Danke, und einen schönen Tag noch

  • www.nachdenkseiten.de/?p=46070



    Herr Berger ist auf jeden Fall ziemlich sauer, ob einer gewissen "Scheinheiligkeit" und "Standpunktlosigkeit" des Autors – vorsichtig ausgedrückt…

    • @Frau Kirschgrün:

      Danke für den Link. Die Apologeten militärischer Optionen mögen enttäuscht sein. Keine NATO-Bomben auf Syrien von den Guten, um die islamistischen Kopfabschneider zu unterstützen.



      Jetzt müssen Sie, Frau Kirschgrün, damit rechnen, dass man Ihre Quelle durch den Dreck zieht. Egal. Gut, dass es die Nachdenkseiten gibt. Nachdenken kann nie schaden.

      • @Rolf B.:

        "Jetzt müssen Sie, Frau Kirschgrün, damit rechnen, dass man Ihre Quelle durch den Dreck zieht. "

        Max nix.



        Es heißt doch immer, dass wir mit ALLEN reden sollen?! Mit Rechten fällt mir das zugegeben sehr schwer…

        Mir gefallen konstruktiv-kritische Anmerkungen (NDS), denn da kommt "Schwung" in die Überlegungen.



        Wer stellt denn die üblichen Medien (auch die taz) noch in Frage?

        Da die Rechten so viel Zulauf und viele Medien und Staatsdienste verharmlosend auf ihrer Seite haben – und das finde ich wesentlich gefährlicher, vor allem weil wir alle es besser wissen müssten – sind m. E. Gewalt verhindernde Vorschläge absolut vorzuziehen.



        Krieg kann n i e eine Lösung sein, er ist i m m e r das Problem.



        Und an Krieg verdienen m. E. immer die, die wir abwählen bzw. verhindern sollten – wie im Kapitalismus – Kriegsgewinnler eben.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Die Nachdenkseiten sind mehr als stramm antiisraelisch und antiamerikanisch und es gibt reihenweise lobhudelnde Artikel über Ken Jebsen / KenFM.

        Von daher weiß man schnell, welcher muffige Wind aus dieser Richtung weht.

        Westen schlecht, Russland gut. Linker Nationalismus. Amen.

        • 9G
          99710 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Belege für Ihre Diffamierungen?

          • @99710 (Profil gelöscht):

            "Belege für Ihre Diffamierungen?" (Zitat: W. Tobler zu Hawkins)



            Ja, sagense mal, Sie wohl neu hier, gell. Belege für Diffamierungen? Wäre hier aber echt was Neues.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Und dass Russland angeblich gut sei, habe ich nie behauptet. Um Russland zu ignorieren, ist seine "Regierung" viel zu gefährlich!

          Soll das alles militärisch gelöst werden? Da habe ich entschieden etwas dagegen.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Machen Sie es sich nicht doch etwas zu einfach: 3 Schubladen aufziehen, AHA rufen, und fertig ist das Meinungsbild? Ein bisschen ausgeprägtere Differenziertheit täte nicht schaden!

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @dodolino:

            Naja, was halten Sie denn z.B. von Ken FM?

    • @Frau Kirschgrün:

      Danke für den schönen Artikel, den Sie verlinkt haben! Ja, das waren noch Zeiten, als die 'taz' zum linksgrün versifften Spektrum gehörte...

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Frau Kirschgrün:

      So ist das eben, wenn man sich seine Nachrichten selbst bastelt.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Sie meinen Herrn Johnson?

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Wie meinen?

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Frau Kirschgrün:

          Naja, man könnte sagen diese Nachdenkseiten sind ein fragwürdiges Medium:

          www.berliner-zeitu...se-front--23312592

          • 9G
            99663 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            die bz gehört der dumont-gruppe, ist also auch ein teil derjenigen oligarchenpresse, die ihren lesern einzureden versucht, dass jürgen elsässer und albrecht müller in den gleichen topf gehören (tut die bz auchnheute noch, der verlinkte artikel ist fast 3 jahre alt). die gesinnungsteilmengen der beiden herren dürften dagegen ausgesprochen marginal ausfallen. ein völlig bescheuerter kommentar mit einer schon an ehrverletzung grenzenden bildunterschrift.

            • @99663 (Profil gelöscht):

              So isses und dass die Berliner Zeitung der Familie DuMont gehört, stand in meinem gestern entfernten Kommentar…

              Die meisten Medien in D sind in der Hand der von Ihnen so genannten "Oligarchenpresse" – sollte frauman nicht alles glauben, was da steht…



              Und vor allem muss frauman sich alles selbst "heranholen", was da NICHT steht… Das ist meist noch viel aufschlussreicher…

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Kommentar entfernt.

  • Was versteht der Autor unter "etwas tun"



    Wie stoppt man einen Massenmörder, der bis zu den Zähnen bewaffnet ist?

    Die Antwort würde wohl bewusst offen gelassen.

    Also auch hier: eine scheindebatte. Man will ja sauber bleiben.

    V

  • "Wem glaube ich da jetzt?" (Zitat: Hawkins)



    Ein Vorschlag: Wie wäre es mit Berthold Brecht?



    www.youtube.com/watch?v=CAO_MEq5jrc

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @LittleRedRooster:

      Aber der Krieg findet doch schon seit Jahren statt.

      Auch wenn die Friedensbewegung nur dann aufheult wenn der Westen involviert ist und zu den Gräueln von Assad und Russland dröhnend schweigt.

      Und der Westen hat sich in Sachen Syrien militärisch ja sehr zurückgehalten.

      Da sehe ich eher die Verlogenheit.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Leider hat er sich bei der Lieferung von Kriegswaffen in die Region nicht zurückgehalten, sondern fleissig die Aufständischen für Mrd $ bewaffnet und ausgebildet. Da gibt es Länder, die bezahlen eine ganze Söldnerarmee für den Kampf gegn die syrische Regierung, und die eigene Bevölkerung.

        Wenn es wirklich um die Bevölkerung ginge, dann würden wie von Russland der Wiederaufbau gefördert. Leider nein, die Bevölkerung darf weiter unter den EU Sanktionen Leiden.

        • @Martin_25:

          Solange Russland für den "Wiederaufbau" vornehmlich "Bagger" des Typs SU-24 einsetzt, weiß ich nicht, ob es so geschickt ist, es als leuchtendes Beispiel darzustellen. Zugegeben, so ein Ding kann mit einem Überflug eine Menge Erde bewegen, aber bauen tut es nix...

      • @88181 (Profil gelöscht):

        "Da sehe ich eher die Verlogenheit" (Zitat: Hawkins)



        Berthold Brecht lügt? Wollen Sie uns das damit sagen?



        Das war jetzt die fiesnersche Methode, die ja erfahrungsgemäß in diesen Foren in Serie locker durchgeht. Aber für diese (rein methodische) Unterstellung möchte ich mich auch sofort in aller Form entschuldigen und ziehe sie mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück.



        Nur: Wie kriegen Sie Brechts konsequent pazifistisches Statement eigentlich mit Ihrer eher konsequent diametral entgegengesetzten interventionistischen Einstellung unter einen Hut? Wie geht es Ihnen dabei?



        Und: Wieso kenne ich Redewendungen wie die "aufheulende Friedensbewegung" bislang nur aus dem Bayern-Kurier und anderen erzkonservativen Blättern? Schon merkwürdig, gell.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        +1 vor allem dann wenn das Aufheulen auch schon bei nicht militärischen Mitteln einsetzt

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Yep. Die riefen im April auf zur Demo: "Nein zum Krieg."

          Und hatten in ihrer Begrenztheit übersehen, dass der Krieg in Syrien schon ein paar Jahre dauert.

          Nur wird er eben von Kräften geführt, die der Friedensbewegung - keiner weiß warum - irgendwie sympathisch sind.

          Zumindest werden sie nie kritisiert.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Die Mahnwachenfraktion halt. de.wikipedia.org/w...en_für_den_Frieden

            Bereits „seit April 2014 kritisierten Beobachter antiamerikanische, antisemitische, rechtsextreme und verschwörungstheoretische Tendenzen bei den Mahnwachen“

            Kritisiert werden die Leutz dort also schon. Nur halt nicht für voll genommen mit ihrem unglaubwürdigem einseitigem Friedensgetüdel.

            Für die Friedensbewegung sind die ein großer Schaden

            • @Rudolf Fissner:

              Sie sind für jede Belustigung gut!: Jetzt irrlichtern Sie schon in 2014 bei den rechtsgerichteten Mahnwachen rum. Gehts noch?

          • @88181 (Profil gelöscht):

            " Die riefen im April auf zur Demo (...)" (Zitat: Hawkins)



            "Die" ????? Äääähhh.... Hab ich nen Fehler gemacht und mich im Halbkreis aufgestellt?



            Oder aber: Was Ihr Euch reinpfeifft, möcht ich nicht haben.



            Kommt daher die Mehrzahl ?



            Dubios, dubios !



            Haben sich da mal wieder die zwei richtige gefunden ?

  • Martin Luther King wäre auf alle Fälle noch hinzuzufügen - und, aus meiner Sicht, auf Grund der den kalten Krieg beendenden Ostverträge, auch noch Willy Brandt.

  • Was ist "Westen": Europa plus Trump plus Japan? NATO einschliesslich die Türkei?

  • Die Crème de la Crème der islamistischen Terroristen befindet sich nun in Idlib. Und wer mit ihnen sympathisiert, nennt sie einfach mal Rebellen. Das sagt eigentlich alles.

    Das ungemein perverse an Kriegen ist immer, dass jede Kriegspartei für sich beansprucht, für eine gerechte Sache zu kämpfen. Wer denkt, auf der Seite einer gerechten Kriegsgewalt zu stehen, hat schon den Pfad der Zivilisation verlassen und begeht den Weg der Propaganda, die ökonomische und/oder geostrategische Interessen vernebeln soll.



    Ein Regierung wie die Groko hat nie glaubhaft erklären können, warum sie freundschaftliche Beziehungen zum Mutterland des Terrorismus, Saudi Arabien, unterhält und andererseits stets mit Menschenrechten daherkommt, die seltsamerweise nur dann eine Rolle spielen, wenn ökonomische oder gesostrategische Interessen nicht so durchgesetzt werden können, wie das Kapital es gerne hätte.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      "Wer denkt, auf der Seite einer gerechten Kriegsgewalt zu stehen, hat schon den Pfad der Zivilisation verlassen und begeht den Weg der Propaganda, die ökonomische und/oder geostrategische Interessen vernebeln soll."

      Dann denken Sie sicher auch, dass Russland und Iran in Syrien nichts zu suchen haben, weil sie einen ungerechten Krieg gegen das syrische Volk unterstützen?

      Oder ist der Satz nur Heuchelei?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Was bitteschön ist in Syrien ein gerechter Krieg? Wer kämpft gegen das syrische Volk? Viele Probleme hätten auf der Basis von Verhandlungen zu Begin des Konflikts einfacher gelöst werden können, wenn hier nicht das Spiel gute Aufständische gegen böse Regierung propagiert worden wäre.

      • 9G
        99710 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Russland ist auf Bitte der gewählten syrischen Regierung im Land. Es unterstützt Syrien im Kampf gegen ausländische Terrorbanden und deren Helfershelfer.

        Die Unterstellung der Heuchelei fällt auf Sie zurück.

    • @Rolf B.:

      Ich sehe das genau so. Herzlichen Dank für Ihre Worte!



      www.youtube.com/wa...yWMTihiaLsIE2ZMHPN

      • @LittleRedRooster:

        Ihr Link: Ich glaube Deggenhardt meinte nicht das Militär mit den Schmudelkindern. Insbesondere nicht Miltitär, welches Giftgas einsetzt.

        • @Rudolf Fissner:

          Wenn Sie Ihre Emotionen besser im Griff hätten würde vermutlich manches anders verlaufen: Dann hätten Sie nämlich die Möglichkeit gehabt zu registrieren dass dieser Link gar nicht zu den "Schmuddelkindern" führt, sondern zu einem ganz anderen Song, zu einer anderen Thematik.



          Merke: Schnellschüsse, aus der Hüfte heraus, gehen gerne mal in die eigene Hose.

          • @LittleRedRooster:

            Ähm ... das Lied ist von der gleichnamigen Platte. Und die „Schmuddelkinder“, das sn die Kinder die in Idlib von Putin und Assad bombardiert werden.

            • @Rudolf Fissner:

              "(...) „Schmuddelkinder“, das sn die Kinder die in Idlib von Putin und Assad bombardiert werden." (Zitat: Fissner)



              Ich sagte es schon mit anderen Worten und werde kurz konkreter: Solange Sie wie ein ADHS-Patient durch die Botanik schießen und alles schon zu kenne glauben bevor sie es unter die Lupe genommen haben wird das nix mit Erkenntnisgewinn. Degenhardts 'Schmuddelkinder' in Syrien anzusiedeln ist sowas von daneben dass es fast schon wieder genial ist. Sie quasseln von wieder von was von dem Sie herzlich wenig Ahnung haben. - Und der ganze Aufwand nur um sich um einen pazifistischen Song herummogeln zu können?: "Diesmal werd ich nicht".

  • Ich schätze die Berichte von Herrn Johnson eigentlich sehr. Die Forderungen in diesem Artikel sind aber vollkommen unverständlich. Glaubt er, dass eine Art Kleinstaat Idlib unter"Rebellen"führung mittels militärischen Eingreifens errichtet werden kann? Assadds Regimegegner haben diesen Kampf verloren. Und wenn sie Millionen von Bewohnern als Geisel nehmen, um irgendeine letzte Schlacht zu kämpfen, dann sind sie moralisch auf derselben Stufe wie ihr verhasster Gegner. Krieg halt. ..

    • @Ignaz Wrobel:

      Wie kommen Sie zu ihren Glauben? M Artikel steht da nüscht drüber. Glauben Sie das Assad irgendwelche guten Absichten hat? Und wenn ja welche?

    • @Ignaz Wrobel:

      Danke!

  • Nun haben sich die Dinge ja so entwickelt, dass es wirklich zu keinem Angriff kommt.

    Aber trotzdem: der Artikel ist nur unter der Prämisse nachvollziehbar, dass Deutschland oder "der Westen" zur Rolle des Weltpolizisten am besten geeignet ist.

    So bald man das weglässt, wird der Artikel seltsam.

    Natürlich kann Erdogan als Islamist besser mit den Islamisten in Idlib.

    Außerdem hat er ihnen mehr zu bieten, weil er eben dort die Grenze kontrolliert.



    Nur die Türkei kann wirklich sicherstellen, was und wer in Idlib ankommt oder nicht ankommt.

    Und natürlich können Autokraten besser mit anderen Autokraten.

    Insofern ist es nur sinnvoll, dass Putin und Erdogan mit Assad und den Islamisten verhandeln.

    Und damit werden auch die Zivilisten und Kriegsflüchtlinge geschützt.

    Und demokratische Kräfte in Idlib?



    Sorry, glaube ich nicht.

    Immer, wenn Assad und Putin eine Schlacht gegen den IS oder andere muslimische Extremisten gewonnen hatten, sind die verbliebenen Kämpfer und ihre Familien nach Idlib gegangen.



    Die werden sich dort nicht in Luft aufgelöst haben.

    • @rero:

      "der Artikel ist nur unter der Prämisse nachvollziehbar, dass Deutschland oder "der Westen" zur Rolle des Weltpolizisten am besten geeignet ist."

      Sehr treffend. Danke.

      • @Normalo:

        Die einzig legitime "Weltpolizei" wären Blauhelme. Eine selbst ernannte Weltpolizei hat den gleichen Legitimationscharakter wie "Bürgerwehren". Die glauben auch an die gute Sache und daran, dass die Bösen immer die anderen sind.

        • @Rolf B.:

          Sie haben natürlich Recht, deshalb auch meine Zustimmung zu Rero.

          Auf der anderen Seite kann man es sich wohl auch nicht so einfach machen wie mit Ihrem Bürgerwehr.-Vergleich: Die UNO ist konstruktionsbedingt in vielen Konflikten zur Handlungsunfähigkeit verdammt - nämlich immer wenn unter den Vetomächten mehr als eine Seite eines Konfliktes vertreten ist. Völkermorde, wie sie z. B. (wohl) teilweise in den Balkankriegen in dern 90ern stattgefunden haben, kann die UNO nicht verhindern, solange eine oder mehrere der Vetomächte die schuldige Partei aus machtpolitischen Erwägungen schützen.

          Ein ähnliches Dilemma haben wir hier: Russland würde jeden Versuch der UNO unterbinden, die gefährdeten Zivilisten durch Blauhelme befreien zu lassen. Stattdessen setzt man sich im kleinen Kreis zusammen und kaspert die für die beteiligten Potentaten günstigste Lösung aus. Manchmal geht das gut, manchmal nicht.

          Da nunmal leider die Konstruktion der UNO auch das militärische Machtgefüge in der Welt nach wie vor recht präzise wiedergibt, wird sich an ihr auch so schnell nichts ändern lassen. Vor dem Hintergrund halte ich Eingriffe humanitär nicht nur in den Fällen für vertretbar, wo es keinen Streit zwischen den fünf Vetomächten gibt.

          Was also tun? Die Hände in Unschuld waschen, an abstrakten Definitionen des perfekten Weltpolizisten feilen und die Pechvögel, denen das nichts nutzt, ihrem Schicksal überlassen?

          Aus meiner Sicht kann man in solchen Fällen kein allgemeines Nicheinmischungspostulat aufstellen. Es ist Fallfrage und daher jedesmal realpolitisch neu zu entscheiden. Die Betrachtung von Rero zu der aktuellen Konstellation scheint mir eine Minimallösung zu sein, die aber den großen Charme hat, dass sie an der Realität angelehnt ist. Jede bessere (also das Leben der Menschen vor Ort besser schützende) Lösung wäre unpraktikabel. Deshalb ist sie wohl die beste.

          • @Normalo:

            Danke für Ihre Ausführungen



            Was gibt ihnen die Hoffnung, dass eine Einmischung durch eine andere Machtkonstellation (UNO, Westen etc.) etwas an der Bedrohung der Zivilisten ändern würde? Als Mossul von dem IS "Befreit" wurde hat es ein Blutbad gegeben.

            Russland, Syrien, Iran und Türkei haben humanitäre Korridore eingerichtet, damit Zivilsten die Region verlassen können. Was anderes könnte eine "Weltpolizei" tun? Es gibt Verhandlungen zu einer demilitarisierten Zone, ohne Einsatz von Waffen. Verhandlungen sollten nicht kleingeredet werden, und positive Ergebnisse nicht ignoriet werden, weil Russland oder der Iran beteiligt sind.

            • @Martin_25:

              Vielleicht lesen Sie den Ausgangsbeitrag von rero nochmal.

              Er und ich sagen ja auch nichts anderes: Den vor Ort engagierten Machtblöcken die Regie zu überlassen und NICHT einzugreifen, ist in diesem Fall wohl keine schöne, aber trotzdem die beste Alternative.

              Mein Ansatz geht nur dahin, dass das keine generelle Regel ist. Manchmal kann eine Intervention auch nützen (wobei es natürlich auch darauf ankommt, WER interveniert). Da ist Pragmatik und Augenmaß gefragt, keine ehernen Regeln. Auch in diesem Fall ist fraglich, wie Syrien jetzt aussähe, wenn NICHT Russland auf Assads Seite in den Bürgerkrieg eingegriffen hätte. Das Ende des IS hat diese Intervention jedenfalls beschleunigt, das etwaiger Demokratisierungsansätze aber auch...

          • @Normalo:

            Danke für Ihren differenzierten Beitrag. Vielleicht müsste als Konsequenz der Vetomöglichkeiten bei der UN und der Tatsache, dass dann an der UN vorbei Kriege beliebig geführt werden die Konsequenz lauten, Diplomatie völlig neu zu denken. Weg von "wir sind die Guten und ihr die Bösen" und hin zur Akzeptanz sehr unterschiedlicher Interessen. Verhandlungen auf Augenhöhe ohne moralische Besserwisserei. Ich erinnere, wie z.B. die Außenpolitik unter der Regierung Brandt von den Hardlinern gegeißelt wurde. Die haben aber nichts erreicht.



            Bombenwerfen ist immer ein barbarisches Mittel. Zumal dann, wenn es auch nur schnöden Machtinteressen dient.

            • @Rolf B.:

              Das Wertesystem gehört zur internationalen "Identiftät" eines Staates wie seine wirtschaftlichen Grunddaten oder sein Militär. Ich halte es für ausgeschlossen, das in der Diplomatie abzuschalten.

              Das liegt aber nicht an der Diplomatie selbst. Tatsächlich sind Diplomaten aber in aller Regel sehr gut geschult darin, Ihre Wunschvorgaben umzusetzen. Ein echter Diplomat wird nie aus eigenem Antrieb seinem Gegenüber klarmachen, dass der die falschen Werte vertritt.

              Nur werden Staaten selten von Diplomaten regiert, seien es nun solche in Amt und Würden oder auch ihr demokratischer Souverän. Die geben die außenpolitische Richtung vor, in die die jeweilige Diplomatie zu arbeiten hat. Und wenn z. B. die deutsche Bevölkerung (und Presse) der Ansicht ist, dass ihre Werte doch auch anderswo funktionieren müssten und ihr globalpolitischen Ziele WIRKLICH wichtig sind, daher vernünftigerweise übernommen gehören und man das nur lautstark genug einfordern muss, dann kann auch der respektvollste Diplomat daran nichts ändern.

  • 9G
    99663 (Profil gelöscht)

    die üblichen wenig plausiblen giftgasunterstellungen gebetsmühlenartig zu wiederholen hilft nicht weiter. und dass assad und seine schergen auch davon einmal abgesehen keine waisenknaben sind, wird von mir in keiner weise bestritten. aber diesen impliziten bellizismus, dem herr johnson mal wieder das wort redet, indem er bedauert, dass deutschland nicht bereit ist, sich aktiv an kampfhandlungen zu beteiligen, möchte ich entschieden entgegentreten. ich halte schon unsere "aufklärungsflüge" mit zielperspektiven für bombardements der anti-assad-koalitionäre für völkerrechtlich ungedeckt. hoffen wir für die zivilisten in idlib, dass es etwas wird mit der inzwischen offenbar zwischen erdogan und putin ausgehandelten pufferzone. aber über kurz oder lang sollte syrien wieder ein einheitliches staatsgebilde werden, mit oder ohne assad. diese regime-destabilisierungen von aussen führen jedenfalls nur zu noch mehr elend, als es ein "einzelner" despot zu verbreiten vermag.

  • Die Türkei beschützt die Demokraten in Syrien?



    Eine skurrile Sicht der Dinge.

    Das in idlib vor allem radikale islamistische Gruppen darüber entscheiden welche Zivilisten am leben bleiben, ist für viele auch nicht erstrebenswert.

    • @Struppi:

      Die Welt ist skurril. Putin und Erdogan haben sich auch für demokratische Wahlen in Syrien ausgesprochen. Kein Witz.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Der war gut! LoL

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das will der sogen. Westen nicht. Demokratische Systeme in der Region nützen dem Westen eigentlich nicht. Beispiel: Saudi Arabien.

        • @Rolf B.:

          Putin und Erdogan sind bestimmt keine Garanten für Demokratie. Aber die Aussage der Beiden zeigt, wie beliebig man den Begriff verwenden kann.

  • Die Riesen des 20. Jahrhunderts :



    Mahatma Gandhi, Nelson Mandela und



    .. Michael Gorbatschow . ..

  • Trauriger Artikel.

  • nach dem lezten Satz des Artikels müsste eigentlich die Forderung nach Aufrüstung kommen, weil ohne mlitärische Macht lässt sich in diesem



    und ähnlichen Fällen wohl nichts machen. Wer A sagt, muss auch B sagen. Ich vermnisse hier das "B".

  • Demokratische Kräfte? Rebellen? Letzter Zufluchtsort? Ich brauche jetzt was zum Trinken. An Zynismus mangelt es diesem Artikel wirklich nicht. Ehrlich, ich hoffe, dass der Herr Journalist kein Geld von der TAZ bekommt.

  • Demokratische Kräfte spielen in Idlib so gut wie keine Rolle. Die Region wird von Dschihadisten beherrscht, viele davon sind Teil von Al Qaida.

    Es wäre schön, auch die TAZ könnte diese (zugegeben unerfreuliche) Tatsache zur Kenntnis nehmen.

  • Blutiges Finale Blutbad, Horror Trümmerlandschaften Schlachten Massenverbrechen etc



    und natürlich : völkerrechtswidrige Chemiewaffeneinsätze.



    ... und wir sollen noch eins draufsetzen.

    Im Ernst: was soll mir so ein Artikel jetzt sagen. Gerade jetzt , wo zumindest versucht wird eine politische Lösung für den Konflikt zu verhandeln.



    Der Autor hat sich total verrannt .

    • @genosse2000:

      „Noch einen draufsetzen“

      Nö.

      Pazifismus (von lat. pax, „Frieden“, und facere, „machen, tun, handeln“) bedeutet nicht zuzuschauen, wie Herr Johnson es zu recht kritisierte.

      Man könnte zum Beispiel gegen einen der Beteiligten, Russland, vor deren Botschaft demontrieren.

      • @Rudolf Fissner:

        Warum eigentlich nicht vor den Botschaften der Waffenlieferanten für die Terroristen? Warum wird immer nur der syrische Präsident kritisiert, und seine Verbündeten, und nicht die Terroristen un ihre Unterstützer? Wer nutzt denn die 3 Mio als menschliche Schutzschilde

        • @Martin_25:

          Das eine schließt doch das andere nicht aus.

      • @Rudolf Fissner:

        Uhhh, Demos vor russischen Botschaften. Da kriegt Putin bestimmt sofort Muffensausen und beordert seine Flieger zurück in die Heimat...

        • @Normalo:

          Stimmt wahrscheinlich. Dem sind demokratische Proteste Wurscht.

          • 8G
            8545 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Glauben Sie, das Merkel oder Trump demokratischer Protest weniger Wurscht ist? Letztlich ist es den Mächtigen nur so lange Wurscht, bis eine kritische Masse erreicht wird. Dafür muss aber irgendwer den Anfang machen... "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." Vaclav Havel

            • @8545 (Profil gelöscht):

              Was hat den nun Merkel mit Trumps Autokratie am Hut? Und was ist das Motiv ihrer (imho absurden) Frage?

              Ich erkenne darin einzig und allein den Versuch einer Rechtfertigung der putinschen Autokratie sowie der Bombardierungen in Syrien durch Russland und Assad.

  • In Idlib kämpfen nicht nur demokratische Kräfte, sondern auch der Al Kaida sehr nahe stehende Terroristen.

    Solange sich die Rebellen nicht klar von den Islamisten distanzieren, kann ihnen Präsident Trump kaum zu Hilfe kommen.

  • Das Problem ist einzig der Genosse Putin. Er ermöglicht dieses Morden und hilft dabei aktiv mit. Durch Putin hätten wir bei einem Eingreifen des Westens den 3 Weltkrieg garantiert, daher schreckt jeder davor zurück. Die Verantwortung liegt allein bei Putin, Assad ist nur sein Henker. Aber Putin hat kein Interesse die zu beenden, genauso wie in der Ost-Ukraine.

    • @Klartexter:

      Komisch. Putin hatte eindringlich davor gewarnt, weitere Umstürze zu versuchen. Es gab aber genug Hohlköpfe, die glaubten, sie könnten diese Warnungen ignorieren.

      Natürlich ist es jetzt einfacherer, einen Universalschuldigen zu benennen, als über die eigenen Fehler nachzudenken.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Putin könnte das Morden sofort beenden, wenn er dann wollte...oder ?

        • @Klartexter:

          Wieso? Haben Sie vergessen, dass sich die Rebellen auch untereinander bekämpfen? Ein kleiner Blick nach Libyen zeigt Ihnen, wie es aussähe.

        • 9G
          99710 (Profil gelöscht)
          @Klartexter:

          oder.

  • Zwei Sachen, wer von den Kämpfern in Idlib ist denn Demokrat?

    Und was ist denn die Alternative, eine Enklave mitten im Land, das würde kein Staat akzeptieren.

    Und es besteht nun mal kein Willen, wirklich aktiv einzugreifen und ich meine nicht drüberzufliegen und irgendwas zu bombardieren.

    Das sind schon seit Jahren Scheindebatten, die da im Westen geführt werden und solange wir die Sachen in den Ländern nicht vernünftig klären können, in denen westliche Soldaten sind, Kosovo, Afghanistan etc. sollten wir auch keine neuen Schauplätze aufmachen, das macht auch unglaubwürdig...

  • Zitat:



    "Sie haben das letzte Wort:



    Wie viel war Ihnen der Artikel wert?"

    Hmm.

  • Tut mir Leid, Herr Johnson. Das von Ihnen ersehnte "blutige Finale" scheint erst einmal auszubleiben:

    www.spiegel.de/pol...lib-a-1228597.html

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Diese gerade hereingekommene "Lösung" scheint noch sehr unausgegoren.Zb Was passiert mit den Zivilisten in einem 10km Korridor für wie lange?

      Anderseits, der Artikel kritisiert "Scheindebatten" und "fehlende Eingriffe". Zum Glück ist D nicht der Weltpolizist. Zumal alle Arten von Weltpolizisten immer auch ihre eigenen Interessen vertreten, was dann natürlich heftigst kritisiert wird.

      • @fly:

        Ich bin mir auch nicht sicher, ob das was wird. Aber die Meldung ist besser, als die üblichen Blut triefenden Artikel der letzten Wochen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Also, auf der einen Seite haben wir Mr. Johnson, dessen Arbeit ich seit Jahren verfolge und der mit vertrauenswürdig erscheint. Ein Journalist, der sein Handwerk beherrscht.

          Auf der anderen Seite sind Sie und die anderen Assad-Fans im Forum, die jedes Kriegsverbrechen, das in Syrien von Assad oder den Russen verübt wurde, mit einer öden, menschenverachtenden und kühl selbstverständlichen Penetranz leugnen.

          Und sich dabei auf trübe Quellen berufen, die einem dann irgendwie in den Kram passen. Und dabei Mr. Johnson jedweden Unsinn implizit und explizit unterstellen. Und anstatt sich mal zu schämen, machen Sie einfach weiter.

          Wem glaube ich da jetzt?

          • 9G
            99710 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Das ist doch sehr einfach. Machen Sie es wie immer: Glauben Sie demjenigen, der genau das schreibt, was Sie lesen wollen. Dann vermeiden Sie geistige Anstrengung und kognitive Dissonanz.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Herr Johnson mag ja das schreiben verstehen, aber er hat eine merkwürdige Vorstellung davon, wie Menschenrechte eingehalten werden sollen, und wie mit dem Völkerrecht umzugehen ist. Darüber hinaus ist er äußerst parteiisch (darf er in einem Kommentar gerne sein), nur sollte er bei seiner Argumentation auch mal einige Fakten berücksichtigen, z.B. wie sich ein Staatschef bei einem Krieg von zugewanderten Kämpfern gegen die syrische Bevölkerung verhalten sollte, Welche Aussagen über die syrische Regierung tatsächlich stimmen (Giftgasangriffe) und welche reine Propaganda sind. Ich vertraue da eher auf die Reporter, die sich tatsächlich vor Ort umsehen, und nicht wie Herr Johnson nur von zu Hause aus berichten.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            "Und sich dabei auf trübe Quellen berufen..."

            SPON als trübe Quelle?

            "Ein Journalist, der sein Handwerk beherrscht."

            Ich weiß ja nicht, was Sie darunter verstehen. Sicher ist, dass meine Vorhersagen zu diesem Konflikt in den letzten Jahren wesentlich zutreffender waren, als die von Herr J.

            Aber ich kann schon verstehen, dass es Sie ärgert, dass jetzt vielleicht das große Sterben in Idlib doch nicht stattfindet...

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              "Aber ich kann schon verstehen, dass es Sie ärgert, dass jetzt vielleicht das große Sterben in Idlib doch nicht stattfindet..."



              Wow. Just wow.

              • @Konrad Ohneland:

                Na ja. Da eröffnet sich eine Möglichkeit, den Krieg in Idlib relativ unblutig zu bebenden und Herr Hawkins ärgert sich...