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Klimapolitik bei Jamaika-SondierungenGrüne verzichten auf Enddatum 2030

Die Umweltpolitik gilt als ein zentraler Streitpunkt bei den Koalitionsverhandlungen. Doch nun geben sich die Grünen pragmatisch.

„Für uns kommt es nicht darauf an, ob das letzte Kohlekraftwerk 2030 oder 2032 vom Netz geht“, sagt die Parteivorsitzende Simone Peter Foto: dpa

Berlin dpa | Die Grünen kommen den Jamaika-Unterhändlern von Union und FDP im Streit um die Klimapolitik deutlich entgegen. Kurz vor Beginn der zweiten Sondierungsphase machte Parteichef Cem Özdemir deutlich, dass die Grünen nicht länger darauf beharren, das Ende des Verbrennungsmotors im Jahr 2030 festzuschreiben. Auch in den Verhandlungen um die Kohlepolitik signalisiert die Partei Kompromissbereitschaft.

„Mir ist klar, dass wir alleine nicht das Enddatum 2030 für die Zulassung von fossilen Verbrennungsmotoren durchsetzen werden können“, sagte Özdemir der Stuttgarter Zeitung (Dienstag). Statt des konkreten Datums für den Ausstieg verlangen die Grünen nur noch „ein klares Bekenntnis, dass wir alles dafür tun, um die Fahrzeuge der Zukunft – vernetzt, automatisiert und emissionsfrei – zu bekommen“.

Als konkrete Schritte in diese Richtung nannte Özdemir Anreize beim Dienstwagenprivileg, ein Bonus-Malus-System zugunsten von Elektroautos bei der Kraftfahrzeugsteuer und die Erwartung, dass „die Gerichtsurteile zu den Stickoxidemissionen umgesetzt werden, damit wir die Städte sauberer bekommen“.

Die Grünen pochten bislang darauf, ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr neu zuzulassen. Die CSU wiederum will keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, in dem ein Enddatum festgehalten ist. Auch die FDP hält nichts von einem Verbot.

Die Sondierungen für eine Jamaika-Koalition gehen an diesem Dienstag in die entscheidende Phase. Bis Mitte November wollen die Unterhändler eine Vereinbarung zustande bringen, auf deren Basis dann Ende des Monats – nach einem Parteitag der Grünen am 25. November – Koalitionsverhandlungen beginnen sollen.

Die Spitzen von CDU, CSU, FDP und Grünen trafen sich am Montagabend gut viereinhalb Stunden im Kanzleramt, um die zweite Phase der Sondierungen vorzubereiten. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel wollte mit CSU-Chef Horst Seehofer, dem Grünen-Spitzenduo Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir sowie FDP-Chef Christian Lindner und FDP-Vize Wolfgang Kubicki jene Schwerpunkte festlegen, die während der Sondierung noch geklärt werden müssen. Über den Verlauf des Gesprächs wurde Stillschweigen vereinbart.

Pragmatisch mit der Kohle

Weiteres Konfliktpotenzial birgt die Kohlepolitik. Die Grünen forderten bisher, die 20 schmutzigsten Kraftwerke sofort abzuschalten und den kompletten Ausstieg bis 2030 zu vollziehen. Aber auch in diesem Punkt kommen nun Signale der Kompromissbereitschaft.

„Für uns kommt es nicht darauf an, ob das letzte Kohle-Kraftwerk 2030 oder 2032 vom Netz geht. Da sind wir pragmatisch. Entscheidend ist die CO2-Emissionsminderung“, sagte Parteivorsitzende Simone Peter der Rheinischen Post (Dienstag). „Uns geht es darum, dass die CO2-Emissionen 2020 um 40 Prozent unter dem Ausstoß von 1990 liegen und dass die Sektorziele für 2030 eingehalten werden, auch mit Blick auf die Paris-Ziele.“

FDP-Vize Wolfgang Kubicki versicherte, dass seine Partei die Klimaschutzziele für 2030 und 2050 nicht infrage stelle, aber bei den Zielen für 2020 momentan nicht sehe, wie sie zu erreichen seien. „Sie können schließlich nicht ganze Industriezweige abschalten und Fahrverbote aussprechen, das wäre für eine Industrienation wie Deutschland unvorstellbar. Wir sind nicht gewählt worden, um Hunderttausende Arbeitsplätze abzuschaffen“, sagte Kubicki der Passauer Neuen Presse (Dienstag).

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134 Kommentare

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  • Ich glaube der einzige, der (-: im Gegensatz zu vielen Foristen hier :-) verstanden hat, dass „2030“ nur ein Slogan ist für eine dringend notwendige Richtungsänderung, ist ausgerechnet Dobrindt. Es ist in der Tat „schwachsinnig“ sich panisch exakt an das Jahr 2030 fest zu klammern.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Das gleiche hat Nicolas Hulot, Frankreichs Umwelminister auch gesagt, da ging es aber um den Ausstieg aus der Kernergie. Mit einem Seitenhieb auf Deutschland hat er das so begründet, dass Frankreich nicht wie Deutschland seine Kohlekraftwerke wieder anschmeissen wollel und die Atomkraft sei deshalb notwendig um die CO2 Ausstösse nicht zu erhöhen. Deutschland würde auch erheblich dazu beitragen bei ungünstigen Windverhältnissen die Luft im Pariser Raum noch unerträglicher zu machen. Kurz: Die deutsche Kohle vergiftet Nordfrankreich und die 20 klapprigen französischen Atomkraftwerke bedrohen den unwilligen teutonischen Nachbarn.

      Es wird Zeit ein grossangelegtes deutsch-französisches Programm für erneuerbare Energien auf die Beine zu stellen, damit Kohle-und Atomausstieg noch vor dem Jahre 3000 möglich wird. Geld, Intelligenz und Können sind auf beiden Seiten des Rheins vorhanden, wenn man sieht für was unsere Steuergelder verschwendet werden und wenn alle ihre Steuern ihrer Einkünfte entsprechend bezahlen.

      • @82236 (Profil gelöscht):

        apropos Windverhältnisse: bekanntlicherweise haben wir in Deutschland signifikant mehr Westwind, der aus Frankreich nach Deutschland weht, als umgekehrt. Somit befürchten erheblich mehr Deutsche die Gefahren maroder französischer AKW's als Pariser Bürger die Schwaden westdeutscher Kohlekraftwerke. Wobei natürlich auch in Deutschland die meisten Bedenken gegen Kohlekraftwerke bestehen, allerdings hauptsächlich Braunkohle. Das aber nur nebenbei...

         

        Das Wichtigste ist, dass wir alle nicht aus den Augen verlieren, dass für uns und unsere Kinder vorrangig als Hauptanliegen sein muss: die schnellst mögliche Emissionsminderung.

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @anyhow:

          Signifikant. Ne pouviez-vous pas écrire deutlich mehr, l'Allemand est une si belle langue, voyons, un effort!

          Was die Hauptwindrichtung anbetrifft, haben Sie gewiss Recht, aber es gibt auch Tage mit Ostwind und die sind im Winter nicht selten.

          Gerade deswegen sollte sich Angie bei ihrem neuen Busenfreund Manu besonders starkmachen für einen beschleunigten Atomausstieg und bei der Braunkohle mit dem Kohleausstieg beginnen und mit gutem Beispiel vorangehen.

      • @82236 (Profil gelöscht):

        Und was wollten Sie damit jetzt sagen? Das 2031 kein geeignetes Jahr wäre für den Ausstieg?

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Dass wenn keine klaren Zielvorgaben gemacht werden gar nichts passiert. Es geht nicht um 2030 oder 2031, sondern darum, dass verbindliche Engagements eingegangen werden, die auch gehalten werden müssen. Nicht wie in Frankreich, wo die Reduzierung der Atomkraft auf 50% bis 2025 ein Gesetz ist, dass die neue Regierung einfach so über den Haufen schmeisst und wo es jetzt heisst Reduzierung, ja aber wann, keine Ahnung und ob, ganz bestimmt. Das ist Wählerverarsche hoch 30.

  • "Wir sind nicht gewählt worden, um Hunderttausende Arbeitsplätze abzuschaffen“

     

    Genau das ist das Problem. Klimaschutz bedeutet Einschränkung. weniger Suvs, weniger Freizeitfahrten, weniger Verkehr. Autos würden weniger genutzt, halten länger, weniger Wartung, weniger Reparaturen => weniger Arbeit.

     

    Man muss sich halt entscheiden.

  • Ist doch total egal. Im Jahr 2030 findet man Verbrennungsmotoren sowieso nur noch in Nischenanwendungen.

    • @auswurftaste:

      Ist das so sicher wie die Erzählung von vor 15 Jahren, dass Toyota mit dem Prius die deutsche Autoindustrie pownd?

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Der Hybrid konnte nie billiger sein wie der Verbrenner da er doppelte Technik rumschleppt.

        Das Elektroauto ist sofern ausreichend Kilometer gefahren werden jetzt schon billiger deswegen rüstet die Post auf eAutos um. Bosch hat die Neuentwicklung von Steuergeräten für Verbrennungsmotoren so gut wie eingestellt und bietet stattdessen die eAchse an. In 10 Jahren hat sich das erledigt.

  • Unter Honni-Honney wäre das nicht passiert. Der hätte das in einem 5-Jahresplan knallhart durchgezogen.

    • @Rudolf Fissner:

      Den einen Mist mit dem anderen zu rechtfertigen versucht klingt irgendwie verzweifelt.

    • @Rudolf Fissner:

      Regelt der magische Markt das nicht alles von selbst? Umweltzerstörung, Klimawandel und Welthunger kommen ja nur von bolschewistisch-diktatorischer Staatsbürokratie. Muss man wissen, muss man wissen.

      • @El-ahrairah:

        Wer wie in Venezuela nichts zu fressen hat, der hat natürlich auch kein Problem mit Co-Ausstoß in der Landwirtschaft.

         

        Schon klar.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @El-ahrairah:

        Lol, ja, die Luft hinterm eisernenVorhang war klar und rein. Waren Sie zur rechten Zeit mal dort? Auch mit geringer Wirtschaftsleistung kann man eine erstaunliche Menge Emissionen produzieren.

  • "Enddatum 2030"

     

    Gleichgültig, wie man zu Verbrennungsmotoren, Kohlekraftwerken usw. und deren Abschaffung steht: Das sog. "Enddatum 2030" ist doch eh nur ein aus dem Ärmel geschüttelter Slogan, der sich halt besser anhört als 2028 oder 2034. Besser hätte sich natürlich 2020 gemacht oder 2050, aber ersteres liegt zu nahe und letzteres zu fern, um damit punkten zu können.

     

    Glaubt wirklich irgendwer, ausgerechnet 2030 sei das alles entscheidende Jahr der Menschheitsgeschichte? Weltfremder geht's wirklich nicht.

    • @M.Schneider:

      Oder ist da vielleicht die Unterstelllung der Weltfremdheit weltfremd?

       

      Klar, das Wahl- und Schnapskaufalter von 18 Jahren könnte auch auf 17einhalb gelegt werden.

       

      Weltfremd ist aber eher der, der mit solchen Argumenten überhaupt keine Grenzen mehr setzt und besoffene Dreijährige wählen lässt.

      • @kami:

        Das Argument mit Wahl- und Schnapskaufalter ist natürlich richtig. Ich wundere mich nur darüber, wie viele vollkommen auf den offenbar sakrosankten "Termin" 2030 fixiert sind, und jetzt auf die Grünen eindreschen.

  • Ist schon interessant (aber nicht überraschend), dass ausgerechnet in der Leserschaft der als grün-affin geltenden taz die größtenteils recht primitive Hetze gegen die Grünen besonders ausgeprägt ist.

     

    Mir wäre auch am liebsten, man könnte die Union, mit oder ohne FDP, in eine Minderheitsregierung zwingen - viele Länder, in denen es sowas gibt, sind überraschenderweise nicht postwendend zugrunde gegangen. Nur leider haben unsere "Spitzenpolitiker" nicht den Mut und Charakter, ständig über "Sachen" diskutieren zu müssen, statt ihre ideoligisch zementierten "Geistesblitze" einfach abnicken zu lassen. Statt dessen drohen die Pfeifen mit Neuwahlen - ist ja nur das Geld des Steuerzahlers. (Die BT-Wahl 2017 hat fast 100 Millionen Euro gekostet.)

     

    Dass die Grünen ihre umwelt- und klimapolitischen Forderungen in den Koalitionsverhandlungen nicht durchsetzen können, war von vornherein klar. Sie haben trotzdem immer noch die Möglichkeit, gegen die "Scheiß-Auf-Die-Umwelt"-Parteien das Schlimmste zu verhindern.

     

    Besondere Würdigung verdient übrigens, dass ausgerechnet ein Dobrindt, anerkannter Lowest-Performer und williger Kumpel der Konzerne und Verbände in der bisherigen Regierung, glaubt, anderen das Verdikt "Schwachsinn" entgegenschleudern zu dürfen.

    • @Bitbändiger:

      Der Dobrindt wollte halt herausstellen, dass er auf den Trick, nicht wie bescheuert an einem exakten Jahr festzuhalten und dies als Entgegenkommen zu feiern, nicht reingefallen ist. Ist halt ein ganz Schlauer ;-)

       

      Lindner scheint aber nicht so „helle“ im Kopp zu sein. Der hat dann gleich mal auf die Steuergeschenke für die Superreichen verzichtet. Es hat sich also schon gelohnt unterm Strich.

      • @Rudolf Fissner:

        Dobrindt muss ein bisschen mehr auf die Pauke hauen, der hat nächstes Jahr schon wieder Landtagswahl und ein Seehofer-Nachfolger wird gesucht.

         

        Ansonsten war der Koalitionsvertrag wahrscheinlich schon vor der Wahl geschrieben und jetzt geht es nur darum für jeden sein Klientel durch blödsinnige Streitereien zu beruhigen.

         

        Es gibt keine Unterschiede, egal ob CDUCSUSPD oder CDUCSUGRÜNFDP oder wasweißich.

        • @Age Krüger:

          "...war der Koalitionsvertrag wahrscheinlich schon vor der Wahl geschrieben..."

           

          Ihr Aluhut ist überhitzt.

          • @Bitbändiger:

            ... das Wahlergebnis stand sogar noch viel eher fest ;-)

            • @Rudolf Fissner:

              Wenn man den Umfragen Glauben schenkte, ist das tatsächlich so.

               

              Es ist zwar ein Unterschied zwischen nachweisbaren Fakten und mit sicherer Wahrscheinlichkeit feststehenden Fakten, aber der ist zu vernachlässigen.

               

              Aber ich schätze, dass Sie und Herr Bitbänder auch nicht an den Klimawandel Glauben, solange auch nur die geringsten Zweifel bestehen, dass er eintreten könnte.

               

              Wer braucht hier den Aluhut dann?

              • @Age Krüger:

                Über die dümmliche Unterstellung, mit der Sie mich hier überziehen, würde sich jeder, der mich kennt, totlachen.

                 

                Trollen Sie sich.

                • @Bitbändiger:

                  Dann unterlassen Sie Ihre Unterstellungen von Verschwörungstheorien.

                   

                  Vielleicht ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass das hier eine öffentliche Plattform ist, wo Sie eben nicht jeder kennt. Hier kann man Sie nur nach dem beurteilen, welche Beiträge Sie abgeben.

                  Und wenn Sie nicht in der Lage sind, aus lange bestehenden Umfragewerten vernünftige Schlüsse zu ziehen, sondern nur rumzupöbleln anstatt zu reflektieren, dann bleibt keine andere Möglichkeit als Ihre Fähigkeit zu logischen Schlüssen in Frage zu stellen.

                   

                  Sie könnten ja auch einfach mal antworten, weshalb man aus den Umfragewerten vor der Wahl was anderes hervorsehen könnte.

                  • @Age Krüger:

                    Ach, @AGE - Lesen hülfe. Ich habe mich nicht auf irgendwelche Umfrageergebnisse bezogen, sondern ausdrücklich auf Ihre Behauptung, der Koalitionsvertrag sei wahrscheinlich schon vor der Wahl geschrieben worden - das liegt durchaus auf der Ebene von "Chemtrails" und offenbart Ihr Bedürfnis, auf "die Politik und die Politiker" einfach mal verbal einzudreschen.

                  • @Age Krüger:

                    Aber wie kommen Sie darauf, dass der (welcher?) Koalitionsvertrag schon vor der Wahl feststand? Gab es da irgendwelche wochenlangen Sondierungsgespräche, von denen niemand außer Sie etwas weiß?

                    • @Rudolf Fissner:

                      Man kann sich den auch ausmalen, was dabei herauskommt.

                       

                      Es wird nix wesentliches sein, was die Welt oder nicht mal Deutschland verändert, weil die stärkste Partei die gleiche ist wie vorher. Das meine ich damit. Es wird nur von Grünen und FDP und manchmal noch von CSU geredet. Die CDU muss nicht mal ihre Positionen durchsetzen, weil Mutti Merkel eh alles schon im Kasten hat, was sie will.

                       

                      Die einzige Überraschung für mich war bislang, dass die SPD sofort kampflos sich zurückgezogen hat. Dass die dermaßen fern der Realität sind und wohl wirklich dachten, sie hätten die geringste Chance was anderes als ein Juniorpartner zu werden, hätte ich nicht vermutet.

                      • @Age Krüger:

                        Ach so jetzt verstehe ich. Das ödipussiüberkomplexe Syndrom: Mutti! Der Chuck-Norris-Horror der Linksparteifans. Sie hat immer schon alles im Kasten bevor es den Kasten überhaupt gibt.

  • Schöne Überschrift btw:

    "Grüne verzichten auf Enddatum 2030"

     

    So lange müssen die auch bestimmt nicht mehr auf ihr Enddatum warten. Mit der Koalition erledigt sich das schon 2021 spätestens. Bzw. Merkel erledigt die. 2025 kommen die dann mit Lindner an der Spitze zurück.

  • Entweder effektiver Klimaschutz, oder die Grünen existieren noch genau 4 Jahre.

     

    Wie das erreicht wird, muss sich zeigen. Ohne festgeschriebenen, effektiven Klimaschutz im Koalitionsvertrag (mehr als eh von Schwarz-Rot vereinbahrt wurde!) hätte ich lieber Neuwahlen als Jamaika.

  • Die Grüne Spitze kapituliert mit fanatischer Hartnäckigkeit.

    • @charis:

      Da bin ich ja mal froh, dass der Hund mit dem Schwanz wedelt und nicht der Schwanz mit dem Hund. Das Autoland Deutschland wird seine Mobiltätspolitik doch nicht von Politikern mit tendenziell autofeindlicher Gesinnung bestimmen lassen.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Nikolai Nikitin:

        Und deshalb mit Vollgas in die Klimawand fahren....

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Mit Klimaautomatik im Sechs-Liter-SUV kein Problem ;-)

      • @Nikolai Nikitin:

        Mit Kretschmann ist sowas einfach nicht zu machen.

    • @charis:

      Dienstwägen sind eben attraktiver als hehre Prinzipien.

      • @Nikolai Nikitin:

        Besonders wenn wir unseren Wohlstand zum größten Teil dank dieser Dnstwägen haben.

         

        Sobald wir unseren Sozialstaat durch queer-feministische Protestlyrik bezahlen können (und wie gewollt den Rest der Welt auch damit beglücken) werden wir die Dienstwägen nicht mehr brauchen

        • @Thomas_Ba_Wü:

          Ja klar, das sind natürlich auch die Alternativen: Verbrennungsmotordienstwagen oder "queer-feministische Protestlyrik".

           

          Dieses dauernde dümmliche Rechtskonservativgetrolle nervt echt langsam. Halten Sie das denn wirklich für irgendwie clever?

        • @Thomas_Ba_Wü:

          Was ihr so alles habt - Wohlstand, Sozialstaat und Dienstwägen.

          Man könnte fast neidisch werden.

          • @Rainer B.:

            Auch sie leben in Deutschland und genießen einen ausgebauten Sozialstaat.

            • @Thomas_Ba_Wü:

              Ok, verstehe, Sie meinen also, die Dienstwägen hätten in Deutschland einen Sozialstaat ausgebaut.

              Gut möglich! Ich frag mich schon länger, wo das Ding geblieben ist.

      • @Nikolai Nikitin:

        Uralte Replik:

         

        Die Öpel sind eben die schönsten Wägen.

  • Sag ich doch - für die Grünen geht es nur um eine Regierungsbeteiligung.

    „Alles andere ist erstmal primär.“ (Rolf Miller)

  • Also alles so wie man es vor der Wahl erwarten konnte.

     

    Ist nix außergewöhnliches passiert.

     

    Interessanter wird, inwieweit die Grünen nun der FDP in Steuer- und sozialen Fragen entgegenkommen müssen. Umsonst verzichtet die FDP bestimmt nicht darauf, die Klimaziele für 2050 nicht in Frage zu stellen. Dafür müssen die Grünen in anderen Bereichen eben nachgeben.

  • Naja, die Grünen wären nunmal der kleinste Partner in einer 3er-Koalition.

    Ja, es tut weh, und es wird noch mehr schmerzhafte Kompromisse geben.

     

    Auf das Verbot von Verbrennungsmotoren kann ich aber getrost verzichten. Noch (lange) sind E-Autos/Batterien problematisch und nicht unbedingt umweltfreundlicher. Effektiver wäre die Reduzierung des MIV. Die kann man in Städten mit zahlreichen kleinen Stellschrauben erreichen. (Bsp.: Schwarzfahren 60€, Falschparken 20€ - hallo? Falschparken ist in vielen Fällen auch eine Gefährung anderer!)

     

    Vor der Wahl war ich auch gegen Schwarz-Gelb-Grün. Das Problem sind aber jetzt die fehlenden Alternativen.

    Theoretisch bleiben doch nur:

    1) Schwarz-Rot

    2) Schwarz-Gelb-Minderheits-Regierung

    - Neuwahl

     

    Bei 1) und 2) würde es praktisch keine grünen Inhalte geben. Eine rechtslastige Minderheitsregierung mit einer rechten Partei in der Opposition wäre Horror. Und ich denke, auch die Union fände es unschön, Gesetze nur mit Stimmen der AfD durchzubringen.

     

    Also, Neuwahl oder Augen zu und zumindest ein paar grüne Inhalte durchbringen und hoffentlich die schlimmsten Vorhaben der Union blockieren!

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @risikofaktor:

      Ich sehe das anders.

      Lieber jetzt eine Minderheitenregierung von CDU/CSU und FDP, sollen die es doch ordentlich versauen. Die Frage wäre, wer eine solche Regierung duldet.

      Wenn die CDU/CSU und die FDP ein paar Gesetze mit der AfD abschlössen, zeigte das nur ihr wahres Gesicht.

      Aus strategischer Sicht würde das vermutlich eher eine Wechselstimmung begünstigen und die Grünen nicht in den moralischen und politischen Bankrott treiben. Die Grünen hätten gute Gründe, eine Minderheitenregierung zu tolerieren.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        Sie meinen also eine Minderheitsregierung würde die aus ihrer Sicht besseren Ergebnisse für die Bevölkerung, das Klima, die Umwel ... liefern?

      • @85198 (Profil gelöscht):

        Vielleicht schaffen es die Grünen ja, die CDU von der CSU zu trennen. Dann könnte die CSU in der ganzen Wechselstimmung mit der AfD koa(gu)lieren und nächstes Mal mit der FDP eine Minderheitenregierung basteln. Und am Ende wären dann auch wieder die Grünen schuld...

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @85198 (Profil gelöscht):

        Da kann ich nur zustimmen!

  • jeder grüne sollte einen einwohner von kiribati aufnehmen ab dann wenn dort alles untergegangen ist-und das ist bald und nicht erst 2031!

    ach die grünen in mexico-pvem-ist einer der korruptesten parteien dort und ist für die todesstrafe.indirekt ist die klimapolitik der etablierten hier ja auch nix anderes-:(

    • @m. luz:

      Wieso sollen die Leute, die versuchen den Scheiß aufzuhalten, am Ende für die Dummheit der anderen geradestehen müssen?

    • @m. luz:

      "und nicht erst 2031!"

       

      Wann soll's dann sein? 2025? In um die 7 Jahre?

       

      Und wenn allein in Deutschland keine Benziner und Diesel fahren, dann wird Kiribati nicht "untergehen"?

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Grmpf:

        "Und wenn allein in Deutschland keine Benziner und Diesel fahren, ..."

        In Deutschland werden sie übrigens auch produziert und ihre Produzenten gelten als Technologieführer. Fragt sich allerdings, wie lange noch. Die Technologieführer Asiens werden immer mehr und immer schneller in den Entwicklungen. Selbst Verbrenner sind dort effektiver als hier.

        Dass Kiribati vom deutschen Straßenverkehr allein nicht untergeht, müssen Sie nicht in Gänsefüßchen setzen. Die Gefahr dort ist real...

  • 2031 ist auch ok

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Eben nicht. Der Klimaschutz greift, wenn das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht und die letzten Benziner und Diesel verschrottet sind. Bei einem Lebenszyklus von gut zehn Jahren also noch eine ganze Ecke...

      • @571 (Profil gelöscht):

        „Der Klimaschutz greift, wenn das letzte Kohlekraftwerk vom Netz ...“

         

        Hmm. Sie meinen Ludger Linnemann mit seinem letzten heimlich betriebenen Kohleofen könnte das Ganze noch torpedieren und damit den CO2 Ausstoß auf dem heutigen Niveau halten?

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Der war gut...

  • Jetzt fehlt nur noch etwas Kompromißbereitschaft (Umknicken) bei den wenigen verbliebenen Grundsätzen, und schon steht Jamaika nichts mehr im Wege.

     

    Man tut eben viel für lukrative Posten, und da sind Grundsätze einfach nur störend.

     

    Ich selbst empfinde es als besonders störend, daß nach wie vor behauptet wird, daß Wahlen etwas ändern könnten. Denn wie will man sich als Wähler zuverlässig entscheiden können, wenn die einzige Gewißheit darin besteht, daß Parteigrundsätze und Wahlversprechen lediglich dazu da sind, nach den Wahlen in die Tonne getreten zu werden?

    • @wxyz:

      Dieses Jahr muss ich auf jeden Fall zur Basis-Abstimmung über den Koalitionsvertrag.

    • @wxyz:

      "Kompromißbereitschaft (Umknicken)"

      Sehr schön, das als Synonym zu sehen. Trifft sicherlich auch den Geschmack der meisten Beiträge hier. Ich versuche mir die ganze Zeit vorzustellen, wie Demokratie und Beschlüsse ohne Kompromisse, also "Umknicken", funktionieren sollen. Geschweige denn können.

      Ich hab DieGrünen zwar nicht gewählt, halte die aber immer noch für ne ganze Ecke vernünftiger als CDU/CSU und FDP zusammen...

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @wxyz:

      Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie verboten.

      Habe früher über diesen Satz gelacht. Mit zunehmendem Alter erkenne ich die Wahrheit dahinter.

  • Danke an die Grünen !

    Sie ist die einzige Partei die dem Bürger das Denken abnimmt. Ist ja auch leichter, wenn man nicht entscheiden muss welches Auto man sich kauft, an welchen Tag ich Fleisch essen darf,wie ich beim Fußball juble, mir Sorgen über Asylanten mache, ob ich meinen Strom bezahle kann. Ein Rundum Paket das alle Sorgen wegwischt bis vielleicht auf die Finanzierung, aber darum werden sich die Omnipotenten Grünen auch kümmern.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Günter Witte:

      Warten Sie erstmal ab, bis die AFD die Ökodiktatur entdeckt und Björn Höcke Vegetariar wird, wie sein verblichener Führer...da werden Sie sich nach den Grünen zurücksehnen!

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Günter Witte:

      Es muss Ihnen nicht alles passen, was eine Partei vertritt. Es muss Ihnen eigentlich gar nichts davon passen. Das ist nun mal Pluralismus.

      "Den" Bürger gibt es nicht.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @85198 (Profil gelöscht):

        Reden Sie da jetzt von der AfD oder den Grünen?

      • @85198 (Profil gelöscht):

        Aber als Bewohner dieses Landes muss ich es dann mit ausbaden was die Grünen für Kuckuckseier für ihre Regierungsbeteiligung legen. Ist nicht ihre letzte Mitgliedschaft in der Regierung Mahnung genug? Könnte man als Anleitung sehn wie nicht geht.

        • @Günter Witte:

          Als Bewohner dieser Welt müssen die Wähler der Grünen mitausbaden, was der ganze Rest an Dreck unterstützt, und sich dann noch dafür beschimpfen lassen, dass sie versuchen, für Alle Menschen eine lebenswerte Zukunft zu erhalten.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Die Grünen sollten sich der Ehrlichkeit wegen selbst abschaffen, denn hier wird Etikettenschwindel getrieben mit gutgläubigen Wählern. Die poltische Ökologie ist eh tot. Ökologie kann nur wirksam als Bürgerbewung funktionieren ohne parteipolitische Ränkespiele.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      ... sagte der heimliche FDPler und zwinkerte mit den Augen.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Wer reale Macht nicht nutzt, um die Welt zu verbessern, verbessert weniger.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Arne Babenhauserheide:

        Gestern hat der französische Umweltminister, Nicolas Hulot, der aus der Bürgerbewegung kommt und in Frankreich ein absoluter Superstar ist, eben wegen den innerpolitischen Machtkonstellationen den vor schon vor zwei Jahren beschlossenen begrenzten Atomausstieg auf den Sanktnimmerleinstag verschieben müssen. Das bedeutet, dass Deutschland noch Lange Zeit mit einem Schrottmeiler wie Fessenheim leben muss. Schlechte Zeiten für die Ökologie. Überall da, wo Grüne in Regierungen einsteigen, werden sie über den Tisch gezogen und die Lage verschlimmert sich.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Gutgläubige Wähler?

       

      Ich glaube die Mehrheit der Wähler hat bei Parteien ein Kreuz gemacht die eben nicht explizit kein festes Ausstiegsdatum wollten.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Thomas_Ba_Wü:

        Sie sind wohl auch von der Daimler Fraktion?

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Thomas_Ba_Wü:

        " ... die eben nicht explizit kein festes Ausstiegsdatum wollten."

        ...

        Na, hat 's gefunkt?

        • @571 (Profil gelöscht):

          Ja hat es

           

          Sind sie jetzt ein Grüner, der sich über Belehrung erfreut und den Inhalt ignoriert ;)

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Thomas_Ba_Wü:

            Belehrung?

            Im Gegenteil: Ich bin ein Freund verwirrender doppelter Negationen und sehe es als Pflicht an, den Autor zu warnen (das Schulmeisterliche steckt tief...).

             

            Zur Farbe: Als Parteiloser nehme ich mir alle erdenklichen Privilegien raus. Einmal leuchte ich grün, dann wieder dunkelrot, aber niemals schwarz oder gelb. Desweiteren biege ich stets nach links ab, wenn ich dorthin geblinkt habe.

            Zum "ignorierten Inhalt": Von wegen. Weiter unten steht ein Originalkommentar von mir.

            • @571 (Profil gelöscht):

              Das wär doch jetzt DIE Chance für die Linksparteiwähler zu zeigen was der richtige Weg ist, es besser zu machen, schlauer und geradliniger zu sein:

              Die Initialisierung eines Volksbegehrens, dass den Ausstieg zum 26.4.2030 fordert

            • @571 (Profil gelöscht):

              Sie wissen doch links ist dort wo der Daumen rechts ist.

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                Volksbegehren? Zu gefährlich in Krisenzeiten.

                Mein Daumen zeigt übrigens gerade nach unten.

                • @571 (Profil gelöscht):

                  Nero wäre in heutiger zeit auch taz-Forist geworden ;-)

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Die Grünen werden mir immer unglaubwürdiger. Hier im Text wurden zwei Ziele genannt, einmal, die fossilen Kraftstoffe nicht mehr zu nutzen und ein anderes, keine Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen.

    Das erste Ziel kann auch ohne das zweite erreicht werden. Es gibt jetzt schon synthetische Treibstoffe, die aus dem CO2 in der Luft mit Hilfe von Solarenergie produziert werden. Ein nachhaltiger Kreislauf, wie bei den Pelletöfen, die bei Grünen sehr beliebt sind und auch eine gehörige Feinstaubbelastung verursachen.

    Bei ausreichender technischer Weiterentwicklung der Simultanverbrennungsmotoren, die in Japan schon seit Jahren produziert werden (weder Benziner noch Diesel), kann eine Verbrennung sehr sauber ablaufen und der restliche Feinstaubeintrag liegt dann unterhalb des Eintrages durch den Reifenabrieb.

    Der Aukkumulatorendogmatismus ist m.E. nicht wirklich grün, denn es wird - gegen alle Erfahrung, die es schon mit Giftmüll gibt - davon ausgegangen, dass irgendwie das Recycling klappt. Was ist, wenn im Kongo das politische Klima sich ändert und nicht nur die Ölkonzessionen, sondern auch der Kobaltexport nach Kriterien geordnet werden sollen, die Afrika nützen und nicht zuallererst Europa?

    Ich finde eine Politik richtig, die Netto-Null-Emissionen zum Ziel hat und die Zahl der Autos insgesamt senkt, denn Autoproduktion, Straßen- und Parkplatzbedarf sind nicht grün! Ohne erhebliche Investitionen in den ÖPNV geht das nicht. Auch für E-Autos müsste sehr viel Geld in die Hand genommen werden, damit überall in den Straßen Ladestationen gebaut werden können. Dazu müßte eigentlich in jeder Straße in Deutschland, in der Autos parken, gebaut werden. Ein riesiger Investitionsbedarf.

    Eine selbsternannte liberal-dogmatische grüne Partei, die es nicht einmal wagt, klar zu benennen, dass die meisten Deutschen über ihr Niveau leben und mit den derzeitigen Konsumanforderungen und der Ressourcenvergeudung ein nachhaltiges Leben nicht zu führen ist, die nehme ich nicht mehr ernst.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Wenn die Grünen jetzt beim Klimaschutz schon anfangen sich zu verbiegen, haben sie allen Kredit verscherzt.

    • @571 (Profil gelöscht):

      Erst jetzt?

  • Die Grünen sollten auf alle Fälle darauf bestehen, dass der Koalitionsvertrag auf recyceltes Papier geschrieben wird...

  • Ja, 2030 oder 2032, oder realistischer wenn der Tagebau Köln erreicht hat bzw nach 2085

    Das ist ein peinlicher Versuch die Aufgabe der eigenen Kernposition als Erfolg zu verkaufen.

    Was für eine Judaspartei.

    Und auch bei der nächsten Wahl werden wieder genug Leute dumm genug sein wegen öko, sozial und Flüchtlingen die Grünen zu wählen.

  • „ein klares Bekenntnis, dass wir alles dafür tun, um die Fahrzeuge der Zukunft – vernetzt, automatisiert und emissionsfrei – zu bekommen“

     

    Soso, die Fahrzeuge der Zukunft sind also vernetzt, automatisiert und emissionsfrei. "Vernetzt" und "automatisiert" stehen an erster Stelle, warum, kann man hier nachlesen:

    https://www.heise.de/tr/artikel/Post-aus-Japan-Beenden-autonome-Autos-Googles-Kartenmacht-3876733.html

     

    "Emissionsfrei" ist ebenfalls mutig formuliert, eine emissionsfreie Lieferkette und Produktion sind derzeit nicht realistisch,. Vom Raubbau an der Natur, um die Rohstoffe zur Herstellung der automobilen Zukunft zu gewinnen, spricht eh niemand, von der Entsorgung des intelligenten Sondermülls ebensowenig.

     

    Die Industrie bekommt, was sie will. Die Zusage, dass die individualautomobile Selbstverständlichkeit nicht infrage gestellt wird. Datenschutzbedenken gegenüber einer komplett digital erfassten Individualmobiltät fehlen ebenso. Der Dieselskandal ist vom Tisch und dass auch Strom aus Kohlekraftwerken zur Emissionsfreiheit beitragen wird, schafft sogar noch Arbeitsplätze in der Satireindustrie.

  • Ja - und prompt die Reaktion aus dem Irrenhaus südlich des Mains (vulgo: innerdeutsche Vernunftslinie)

    -----

    Dobrindt sagte der Süddeutschen Zeitung: "Wenn man Schwachsinnstermine abräumt, dann ist das ja noch kein Kompromiss." Deutlicher kann man Angebote der Annäherung eines Gesprächspartners kaum aus der Hand schlagen.

    -----

    Noch Fragen?

  • Jetzt kommt nocb die "Einigung" in der Flüchtlingspolitik: Der Stopp des Familiennachzugs wird ausgeweitet auf alle Flüchtlinge. Damit, so triumphieren die Grünen, kommt die Abschaffung des Artkels 16a und der Austritt aus der Flüchtlingskonvention vom Tisch, die Seehofer noch hätte fordern können, um Söder den Wind aus den Segeln zu nehmen. Hauptsache, Göring-E und Özdemir kriegen Pöstchen. Katrin wird Frauen-und-Gedöns-Ministerin und Cem wird Nachfolger der Inte-Grazie Özoguz. Mehr war nicht drin.

  • Letztlich geht es sowieso nur um Eines:

     

    Merkel muss weiterhin Kanzlerin bleiben. Alles andere ist Lametta, das man für dieses Ziel schon mal über Bord werfen kann. Ganz nebenbei stärkt man auf diese Weise die AfD noch weiter.....

  • Ich verstehe nicht warum die FDP, die wirtschaftspartei überhaupt, statt auf zukunftsweisende und erblühende Industriezweige wie erneuerbare, auf aussterbende Industriezweige, wie die Kohlekarft setzt.

    Gut, Kohleaustieg vernichtet Kohle-Arbeitsplätze, generiet aber deutlich mehr Arbeitsplätze in den Erneuerbaren. Außerdem ist das ganze auch eine Frage der Rentabilität. Kohlekraft fängt langsam an richtig teuer zu werden Trend steigend, wären die Erneuerbaren immer billiger werden, Trend fallend.

    Wie man dreht und wendet, eine Industrie Nation die ihren wirtschaftlichen Vorteil nutzen möchte muss es langfristig wie China machen und auf erneuerbare und das e-Auto setzen. Und China macht das weis Gott nicht aus Umweltgründen.

    • @Arianus:

      Vielleicht schauen Sie sich in ein paar asiatischen Städten mal um. Auch China. Wie Ruhrgebiet anno 1960. Da laufen Leute mit Mundschutz gewohnheitsmäßig auf der Straße, bevor Sie hier die Story vom Pferd erzählen.

      • @Grmpf:

        ? Ich glaube nicht das ich behauptet habe China sei in irgendeiner weise umweltbewusst. Ganz im Gegenteil, die hohe luft und umweltverschmutzung zeigt doch genau der ausbau erneuerbarer energien in china aus wirtschaftlichen und nicht umwettechnischen Gründen geschit. Ganz im gegenteil, man möchte nicht wissen welche umweltsünden china bei der produktion ihrer solarzellen begehen.

        Vielleicht sollten sie mal versuchen Argumente nach zu vollziehen, dann würden ihre gegenargumente vielleicht ja auch mal sinn ergeben.

    • @Arianus:

      In Ihrer Argumentation steckt die falsche Annahme, dass die FDP aus Vernunftsgründen zum Wohl der Wirtschaft und Deutschland im Allgemeinen politisch handelt.

       

      Diese Annahme ist grundlegend falsch.

      • @JBS_6623:

        Ja ich weis, leider :(

        • @Arianus:

          Desweiteren sitzen die Lobbyvertreter von Braun- und Steinkohle zur Zeit in der SPD und FDP.

          Die Lobbyisten von erneuerbarer Energie sitzen bei den Grünen.

           

          Ist doch klar, dass jede Gruppe nur ihre Lobby unterstützt.

  • Das wird spannend:

    „Uns geht es darum, dass die CO2-Emissionen 2020 um 40 Prozent unter dem Ausstoß von 1990 liegen und dass die Sektorziele für 2030 eingehalten werden, auch mit Blick auf die Paris-Ziele.“„Uns geht es darum, dass die CO2-Emissionen 2020 um 40 Prozent unter dem Ausstoß von 1990 liegen und dass die Sektorziele für 2030 eingehalten werden, auch mit Blick auf die Paris-Ziele.“

     

    Konkrete Maßnahmen werden die Merkel-Gegner rechts vom gesunden Menschenverstand ablehnen. Und damit ist am 25.11 der Sondierungs-Karneval beendet. Dann beginnt der Wahlkampf

  • "seine Partei die Klimaschutzziele für 2030 und 2050 nicht infrage stelle, aber bei den Zielen für 2020 momentan nicht sehe, wie sie zu erreichen seien."

    Wir machen gerne Versprechungen für NACH der Legislaturperiode, aber irgendwas sinnvolles zu erreichen WÄHREND wir an der Regierung sind, kann nun wirklich niemand von uns verlangen!

    • @Frank N. Stein:

      Die Grünen fordern für 2020 40 Prozent Einsparung.

       

      2020 - das ist innerhalb der Legislatur - für alle, die nicht rechnen können ;-)

      • @JBS_6623:

        Kurz für alle, die überhastet antworten:

        Herr Stein bezog sich auf einen Beitrag des Politikers Kubicki/Kubizki (FDP).

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @MontNimba:

          "Herr Stein bezog sich auf einen Beitrag des Politikers Kubicki/Kubizki"

           

          Wie genau heißt er jetzt?

          Sie wissen es, wetten?

    • @Frank N. Stein:

      Die Ziele stellt ja niemand in Frage :-)

      Nur die Maßnahmen will keiner anordnen.

  • Man sollte den Begriff Bundesregierung ersetzen durch K.u.K. Monarchie, wobei K.u.K. in diesem Fall für Kohle und Knarren steht.

    • @Sabbelkopp:

      Hmmm - wer fordert gerade 40 Prozent Einsparung bis 2020?

       

      Genau - die Grünen. Falls das mal jemand überlesen haben sollte ;-)

      • @JBS_6623:

        "...wer fordert gerade 40 Prozent Einsparung bis 2020..."

        Und schon wieder Makulatur. Leider!

      • @JBS_6623:

        Genauso erfolgreich, wie diese mächtige 8,9% Partei Auslandseinsätze der Bundeswehr unterbunden und den Ausstieg aus der Kernenergie durchgesetzt hat?

  • jetzt wird alles wieder auf eine Wischi-waschi Politik herauslaufen - wer ist denn überhaupt noch wählbar wenn allein das streben nach Macht den Kurs bestimmt. Die Grünen reihen sich gerade in die lange Liste der nichtwählbaren Parteien ein. Armes Deutschland, armes Europa, arme Welt.

  • Was für die SPD aller spätestens nach der Wahl 2013 galt - gilt ab nun wohl vollends auch für die Grünen: Wozu braucht es diese Partei überhaupt noch?

    • @Muehsam:

      Um für die neoliberale Politik jeder deutschen Regierung Dank der indirekten Demokratie auch noch die Stimmen derjenigen zu gewinnen, die eigentlich dagegen sind. Das dürften bei den Grünen noch um die 50% sein, bei der SPD vermutlich noch mehr.

      Ansonsten bleibt als Grund wohl nur Sicherheitsgefühl durch Gewohnheit.

    • @Muehsam:

      ... um z.B. die Einhaltung der Klimaziele, zu denen sich Deutschland verpflichtet hat, tatsächlich über konkrete Maßnahmen zu erreichen, z.B. 40 Prozent Reduktion bis 2020.

       

      Macht nämlich sonst niemand außer Grüne!

      • @JBS_6623:

        Genauso erfolgreich, wie diese mächtige 8,9% Partei Auslandseinsätze der Bundeswehr unterbunden und den Ausstieg aus der Kernenergie durchgesetzt hatte?

    • @Muehsam:

      Um Gorleben offziell als Endlager in Betrieb zu nehmen.

  • Wenn man es nicht vorher schon genauso hätte kommen sehen, wäre es unfassbar.

  • 7G
    78110 (Profil gelöscht)

    Noch am Samstag auf der Bonner Demonstration zum COP23 erinnerte man geschlossen die Grünen daran, das jeglicher Kompromiss in diesem selbsternannten Kernthema die eigene Demontage bedeuten würde. Man möge sich an dieser Stelle noch daran erinnern, dass in einer tatsächlichen Koalition höchstwahrscheinlich eher noch Korrekturen nach unten zu erwarten wären. Umso besser also, auch das Ausgangsniveau schon so unverbindlich wie möglich aufzuweichen.

    Und was sagte Özdemir selbst noch am Wahlabend sinngemäß? "Ich werde in keine Koalition ohne umfassenden Klimaschutz gehen." Hm.

    • @78110 (Profil gelöscht):

      Das Koalitionspapier muss von der Grünen Basis abgesegnet werden.

       

      Also - schaun wir doch mal, was die bürgerlichen Klimavergifter bereit sind, zu liefern. Und wenn das der Basis zu wenig ist, dann kann die ja 'Nein' sagen.

       

      Und - man kann tatsächlich bei den Grünen Mitglied werden und über den Koalitionsvertrag abstimmen. Das ist mal eine 'Alternative für Deutschland' statt des ständigen Gemeckers hier ;-)

  • Das ist doch sowieso alles Bullshit. Hier wird so getan, als ob tatsächlich reale Maßnahmen stattgefunden hätten, die den Klimawandel dämpfen würden.

     

    Wozu auch?

    Dafür gibt es doch derzeitig gar keinen Handlungsbedarf.

    Ob irgendwo Inseln oder Menschen absaufen, sich Flüchtlingsströme richtung Europa aufmachen oder die Lebensmittel knapp werden interessiert doch niemanden soweit, als daß man da real was gegen machen müsste, solange man sich selbst die Konsequenzen mit Geld und Knarren vom Hals halten kann.

     

    Akuten Handlungsbedarf gegen den Klimawandel sieht der Deutsche erst dann, wenn er in einem Straßencafé Mitte Januar im T-Shirt unter einem Heizpilz sitzend seinen Erdbeerbecher schleckend in der Bild-Zeitung liest, daß einer eindeutig dem Klimawandel zuzuschreibenden Sturmflut auf Sylt der Dackel von Uli Hoeneß zum Opfer viel.

    DANN zertrümmert er den Heizpilz, beschimpft den Eisdielenbesitzer mit italienischem Migrationshintergrund als "Klimaschwein", hofft, daß die Bild am nächsten Tag titelt:"Angie, mach was!!" und daß es für ihn keine spürbaren Konsequenzen hat.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Sabbelkopp:

      Sie fallen schon wieder mit einer feinzisselierten Charakterisierung meines geliebten Heimatvolkes auf.

      Sie sind ein Wiederholungstäter!

       

      Jetzt noch 'dass' mit zwei 's' und etwas Spucke und Sie bekommen im neuen Jahr den nochzustiftenden Polt-Preis

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Oh, "feinzisseliert"

        (aber nur für Polt...)

         

        (... oder mich - auch Zahnlückenbesitzer...)

        • @571 (Profil gelöscht):

          …. … "(oder … für mich auch Zahnlückenbesitzer)"

           

          Wie - Für Polt ~> 'n Fotzenbloch!

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @571 (Profil gelöscht):

          Sehen lassen gilt!

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @61321 (Profil gelöscht):

            Keine Frage.

            Siehe Profilbildchen:-)

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Der muß aber mit Duschhaube VXXL

        Entgegengenommen werden!

         

        ( Badewanne entfällt wg Klimaschutz -

        ala GroßKotz & Jamaika!)

        Da mähtste nix.

        Normal.

    • @Sabbelkopp:

      Jenauso isses.

    • @Sabbelkopp:

      *fiel - scheiß Hobbylegasthenie.

  • „Sie können schließlich nicht ganze Industriezweige abschalten und Fahrverbote aussprechen“

     

    Warum nicht? Simone Peter befand letztes Jahr im DLF, dass es „kein Problem“ wäre, jährlich eine Million Schutzsuchende aufzunehmen. Da diese Idee bisher nicht umgesetzt wurde, sind die dafür benötigten 20 bis 40 Mrd. € pa. frei. Davon lassen sich auch ein paar Hunderttausend im Zuge der Klimarettung aus ihren toxischen Jobs geflogene Schonlängerhierseiende durchfüttern.

     

    Check your privileges!

  • natürliche gegner?-selten so gelacht!

    sie sind so kompromißfähig wie machtgierig-ähnlich wie die linke in thüringen,berlin und meck-pomm:

    vorher propagandistischer wahlkampf und nette versprechungen.hinterher:abschiebungen,20/10,hartz4...das geohnte programm halt! grundsätzlich sollte diese parlamentsmitglieder mal fragen welche bedeutung für das imperative mandat hat.grundlehrstunde demokratie als götterdämmerung folgt!

    • @m. luz:

      Ach, mir fehlt unter den Wahlprogrammen der Parteien immer der Hinweis "massive Änderungen bis zur Unkenntlichkeit vorbehalten!". Das wäre machtgeilomäßig wenigstens ehrlich.

  • So liest sich das, wenn sich eine Partei aufgibt, um eine Regierung mit ihren natürlichen Gegnern zu bilden. Mag sein, dass die SPD schlimmer ist, als diese Parteien, aber ich kann nicht glauben, wie 'kompromißfähig' die Grünen sind und wofür?

    • @Andreas_2020:

      Ja schon scheiße so ne Demokratie.

      Da bekommt doch allen ernstes die Partei mit der niedrigsten Zustimmung nicht 110% von dem was sie fordert.

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Thomas_Ba_Wü:

        In der Klimaschutzfrage müssten sich jetzt schon alle Jamaika-Sondierer einig sein, denn das Thema hat mit irgendeiner Farbe realistisch betrachtet nichts zu tun, sondern schon eher mit globalen Zukunftsfragen.

         

        Brillen runter!

    • @Andreas_2020:

      Wenn die Grünen Ausstieg 2030 wollen und alle anderen Parteien solche konkreten Maßnahmen gerade verhindern wollen, dann können Sie doch nicht ernsthaft erwarten, dass bei den Sondierungen herauskommt: Ausstieg 2030.

      Wofür? Weil am Ende mutmaßlich immer noch deutlich mehr Klimaschutz herauskommt als ohne die Grünen.

      • @Soda:

        Die Option Ausstieg 2017 (Sondierung) scheinen Sie nicht auf dem Schirm zu haben.