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Joanne K. Rowling über trans MenschenMaximal rückgratlos

Die „Harry Potter“-Autorin unterstützt eine transfeindliche Frau. Ihr sonstiger Support für die LGBTIQ-Community wirkt so etwas ambivalent.

Weiß Queerbaiting als Marketingstrategie funktioniert: J.K. Rowling hier bei einer Ordensverleihung Foto: dpa

M aya Forstater verlor einen Rechtsstreit gegen ihren Arbeitgeber, nachdem dieser ihren Vertrag nicht verlängert hatte, weil sie sich transfeindlich geäußert hatte. So weit, so logisch. Doch der Fall schlägt hohe Wellen, denn die Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling hat sich auf Twitter mit besagter Frau solidarisiert.

Es ist nicht das erste Mal, dass J. K. Rowling auf Twitter mit selbsternannten „Genderkritikerinnen“, also transfeindlichen Feministinnen, kuschelt. Bereits 2018 haben ihre Follower_innen sie dafür kritisiert, einen Tweet geliked zu haben, in dem trans Frauen als „Männer in Kleidern“ diffamiert wurden. Rowling behauptete, es sei nur ein Mausrutscher gewesen. Ob sie sich beim Retweet eines transfeindlichen Essays der Radikalfeministin Harvey Jeni im vorherigen Jahr auch nur verklickt hatte?

Für viele ihrer Fans ist Rowling ein großes Idol, fast schon wie eine Patin. Viele Außenseiter_innen haben in ihr eine Verbündete gesehen. Sie spricht sich gegen Mobbing und für LGBTIQ-Rechte aus. Innerhalb ihrer Fan-Gemeinde gibt es zahlreiche trans Personen und Eltern von trans Kindern. Da sticht der Schmerz besonders scharf, wenn sich ausgerechnet die Autorin, die mit ihren Harry-Potter-Büchern für viele ein Anker in schwierigen Zeiten ist, mit Transfeind_innen solidarisiert, die täglich die Existenz von trans Personen angreifen.

Der Tweet, auf den sich die aktuelle Kritik bezieht, zeigt Rowlings feige Strategie auf: „Kleide dich, wie du möchtest. Nenn dich, wie du willst. (…) Aber eine Frau aus ihrem Job zerren, weil sie darauf hinweist, dass Geschlecht existiert? #IStandWithMaya“. Weder will sie es sich mit ihren queeren noch mit ihren reaktionären Fans verscherzen. Dabei macht sie es keineswegs allen recht, eher wirkt sie maximal rückgratlos und ihr vermeintlicher Support für die LGBTIQ-Community wie ein Lippenbekenntnis.

Wie Queerbaiting als Marketingstrategie funktioniert, hat sie schon früh erkannt, indem sie in einem Interview ohne konkrete Anhaltspunkte im Buch sagte, die Figur Albus Dumbledore sei schwul gewesen. Im Nachhinein ihren Büchern mehr Kante zu geben wirkt bequem: So holt sie die queeren Sehnsüchte ihrer Fans ab, ohne homofeindliche Leser_innen abzuschrecken, denn das Gekreische um Jugendschutz wäre groß gewesen, wäre der Hogwarts-Schuldirektor ein Perverser. Doch so sollen sich alle von Rowling gesehen fühlen und weiterhin schön ihre Bücher kaufen.

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Hengameh Yaghoobifarah
Mitarbeiter_in
Hengameh Yaghoobifarah studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik an der Uni Freiburg und in Linköping. Heute arbeitet Yaghoobifarah als Autor_in, Redakteur_in und Referent_in zu Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und Medienästhetik.
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78 Kommentare

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  • Ich verstehe nicht, weshalb Rowling als Rückgratlos diffarmiert wird. Allein die polemische Sprache.. "kuscheln". Neutrale Berichterstattung?

    Sie hat in ihrem Tweet konkretisiert und ich verstehe sie vollkommen. Und gebe ihr Recht. Ich lese sie aber natürlich nicht mit linker lgbtq Mainstream Brille und will mich unbedingt angegriffen fühlen. Auch nicht stellvertretend. ;)

    Und die Frage die sie stellt und anprangert ist berechtigt und nicht ohne: Darf ich eine vom Pass oder dem äußeren/inneren Erscheinungsbild abweichende Definition von Männlichkeit und Weiblichkeit haben, und das wichtigste, darf ich sie öffentlich nennen, ohne meinen fucking JOB zu verlieren? Ich finde die Ausmaße der PCness mittlerweile Besorgniserregend. Und nur, weil eine Autorin das offenbar auch so sieht, wird sie jetzt von links gebasht? Ja, sorry. Differenzierung halt. Menschen sind viele "Auchs", keine "Oders".

    Und sich als Fan mit einer Autorin liebgewonnener Bücher zu über-identifizieren und nicht drauf klarzukommen, dass sie pro lgbtq Szene ist aber dennoch auch kritik üben darf.... Ja, herrschaftszeiten, rutscht mir da selbst als Mecklenburger über die Lippen.

    Ich finde viele linke Standpunkte toll aber einige meiner aktuellen Lieblingszitate kommen halt von der AfD. Wer nicht den Intellekt hat, das zu verstehen und auseinanderzuhalten, mit dem dürfte sich jedwede weitere Diskussion erübrigen.

  • Wenn jetzt Rawlings gesagt hätte ,dass jemand, auch wenn er sich Rastalocken zulegt ,sich künstlich pigemtieren lässt und OPs vornimmt ,er kein PoC sei, egal wie sehr er es sich wünsche ,weil er nicht diese Erfahrungen machen konnte ? was also bei einem soziale Konstrukt wie Kultur nicht geht klappt bei einem genetisch/biologischen/kulturellen Konstrukt so ganz einfach und DARF nicht angefochten und hinterfragt werden?

     

  • die eigentlich rückratlose haltung, die hier zu wenig diskutiert wird, ist die ideologische basis dessen, was hier als journalismus an die transfrau gebracht werden möchte.

    • @michael bolz:

      Der "Cicero" hat einen Artikel über das Thema geschrieben der Ihnen vielleicht besser entspricht.

  • es bleibt mMn in Zukunft nicht aus, das "klassischer" Feminismus und trans-community sich in die Quere kommen werden... Da gibt es einfach Konfliktpunkte, die durch Kompromisse nicht lösbar sind leider...

  • Wieso ist es so schlimm zwischen biologischen und sozialem Geschlecht zu differenzieren, wieso ist es transfeindlich darauf hinzuweisen das beide geschlechter Typen nicht übereinstimmen ?

    Kann mir hier vllt. jemand vllt. den Gedanken darlegen den ich bisher anscheinend nicht beachtet habe ?

    • @Frikandella Weber:

      Es ist nicht schlimm. Außer man betont andauernd dass es diesen Unterschied gibt um ihn als Waffe gegen Transpersonen einzusetzen. Also nach der Logik ein soziales Geschlecht ist obsolet da es ein biologisches gibt.

      Was sich in dieser Debatte einfach zeigt ist dass es neben "fragile masculinity" auch "fragile femininity" gibt. Diese tritt bei Transfrauen auf die sich durch diese Differenzierung bereits in ihrer Weiblichkeit angegriffen fühlen. Dass Transmenschen sehr empfindlich sind ist für mich verständlich, sie sind ja auch Zielscheibe Nummer eins rechter Reaktionäre, das legitimiert meiner Logik und Meinung nach aber nicht diesen Shitstorm, gegen Rowling wohlgemerkt gegen die Jursitin schon eher.

  • Maya Forstater ist eine Frauenaktivistin, die sich im Streit zwischen Transfrauen und lesbischen Frauen auf die Seite lesbischer Faeun gestellt hatte.

    • @DJ Boemerang:

      Trans Frauen können auch lesbisch sein. Das eine schließt das andere nicht aus.

  • Alleine die Kommentare hier zeigen, dass es sich bei dem Richerspruch in England um eine gerichtliche Parteinahme in einem gesellschaftlichen Diskurs handelt und nicht um eine legitime Abwägung der betroffenen Rechte. Insofern kann man Rowlings Opposition dagegen nur zustimmen.

    • 0G
      08391 (Profil gelöscht)
      @Normalo:

      Na ja, also wenn Sie bei einer bspw. Menschenrechtsorganisation, LGBT Organisation oder einem Unternehmen arbeiten, welches die Antidiskriminierungsrichtlinien der EU ernst nimmt, arbeiten und Transfrauen oder Transmännern das Frausein oder Mannsein öffentlich über Twitter absprechen würden und dadurch indirekt suggerieren, nur „verstümmelte“ Frauen oder Männer zu sein, würden Sie auch in Deutschland ihren Job verlieren, siehe David Berger. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte kennt halt Artikel 2. Der steht noch vor Artikel 19. Und dieser Rechtsauffassung folgt halt auch das Gericht in UK!

      Die größte queere Organisation der USA, die Human Rights Campaign, schrieb etwa auf Twitter in Richtung der "Harry Potter"-Autorin: "Transfrauen sind Frauen. Transmänner sind Männer. Nichtbinäre Menschen sind nichtbinär."

      www.queer.de/detai...p?article_id=35145

      • @08391 (Profil gelöscht):

        Und doch ist die These, dass "Mann" und "Frau" ausschließlich vom subjektiven Gefühl aus zu determinieren sind, kein Dogma (selbst wenn die Human Rights Campaign für manche vielleicht kirchenähnliche Autorität genießt...). Abweichende Meinungen sollten daher vom Arbeitgeber nicht sanktioniert werden dürfen. Nicht umsonst ist jedes Mal das Geschrei groß, wenn z. B. Kirchen weltanschauliche Ansprüche an ihre Arbeitnehmer stellen. Warum sollte ein vergleichbarer "Lakmustest" bei gesellschaftlichen Anschauungen auf einmal legitim sein?

        Zumal es sich hier ja ganz offensichtlich um einen Streit innerhalb der linksidentitären Szene handelt, zu der man den Arbeitgeber wohl auch zählen muss. Effektiv verteidigt hier eine Gruppe die Identität "Frau", die ein ganz schweres Kaliber in Sachen egalitärer Aktivismus ist, gegen unerwünscht weite Definitionen - und kollidiert dabei mit anderen Aktivisten, die ebenfalls zum Zwecke besserer Gleichstellung die Definitionshoheit für sich beanspruchen. Ein Arbeitgeber, der Offenheit und Gleichstellung generell propagiert, handelt aus meiner Sicht inkonsequent, wenn er da Partei ergreift, und kann deshalb auch keine besondere Rechtfertigung geltend machen, seine Mitarbeiter nach vetretener Meinung zu diskriminieren.

        Keine Ahnung, übrigens, wer David Berger ist. Ich könnte mich aber auch mit der These anfreunden, dass auch deutsche Arbeitsrichter nicht immun dagegen sind, dass mit ihnen mal der gesellschaftspolitische Gaul durchgeht.

        • @Normalo:

          Ich sehe definitiv das Problem daran, dass sie für ihre Meinung gekündigt wurde. Das muss man diskutieren. Aber die These, dass das soziale Geschlecht rein subjektiv sei, stellt die Situation falsch dar. Das ist in etwa, als würde man Schmerz oder Trauer als rein subjektiven Gefühlen die Relevanz absprechen. Aber die sind real und nicht zu diskutieren. Sie sind medizinische Realität – auch, wenn nur psychologisch diagnostiziert – und können eindeutige Folgen haben (Phantomschmerz). Nur, weil das Geschlecht mancher Menschen nur subjektiv erkennbar ist, heißt das nicht, dass es nicht – könnte man in ihren Kopf "schauen" – objektiv nachweisbar wäre. Psychologische Erkenntnisse sind schwerer nachzuweisen als physiologische, aber trotzdem real und sollten nicht als "subjektiv" vernachlässigt werden.

    • @Normalo:

      Wer bitte sind denn Sie, dass Sie einem Arbeitsgericht in UK die Legitimation absprechen? Geht's noch?

      • @mats:

        Oh - mangels Argumente die Autoritätskarte gezogen. Da beuge ich natürlich artig mein Untertanenhaupt und trete zurück ins Glied... ;-)

        Aber wenn sie es schon mal wissen wollen: Ich habe nicht dem Gericht an sich die Legitimation abgesprochen sondern seiner Argumentation. Die setzt sich über den - auch in UK geltenden - Grundsatz der politischen Neutralität der Gerichte hinweg, und das zu bemängeln, ist jedem "red blooded Englishman" nicht nur erlaubt sondern geradezu ein Pflicht. Auch J. K. Rowling darf das also, und ich - als Deutscher mit dem Segen der Meinungsfreiheit nach dem deutschen Grundgesetz - darf das öffentlich gutfinden.

        Haben Sie noch was Anderes zu bieten als möchtegern-obrigkeitliche Empörung?

        • @Normalo:

          Gerichte sind dem geltenden Recht verpflichtet, und notwendigerweise ist dieses politisch nicht neutral, denn es wird von politischen Instanzen erlassen. Kennen Sie den Equality Act überhaupt? Wenn Sie aber behaupten, dass Gericht hätte die Juridical neutrality verletzt, dann ziehen Sie seine Legitimation in dieser Sache in Zweifel.

          Sie haben mich außerdem missverstanden: Ich halte nicht das Gericht für über jeden Zweifel erhaben, nur weil es ein Gericht ist. Die Frage ist, welche Argumente Sie eigentlich haben, dem Gericht eine Verletzung der richterlichen Neutralität vorzuwerfen, ich hab keines gesehen.

          Gutheißen dürfen Sie öffentlich, was Sie wollen, aber ein Recht auf Unwidersprochenheit haben Sie nicht.

          • @mats:

            Nach meinem Wissen gebieten die geltenden Gesetze niemandem, gefälligst Alles gut zu finden, was in ihnen drinsteht. Und sie VERbieten auch nicht, sich für eine Gesetzesänderung einzusetzen, wie die Klägerin hier es wohl getan hat. Aktuelles Beispiel aus Deutschland: § 219a StGB. Ich fetze mich hier an anderer Stelle leidenschaftlich mit Menschen, die den (und § 218 gleich mit) gerne in der Mülltonne der Geschichte sehen würden - weil sie das vom Verfassungsgericht anerkannte Schutzrecht des ungeborenen Lebens nicht (oder nicht so) anerkennen wollen. Aber wenn die jemand die wegen ihrer Ansicht aus ihrem Job feuern wollte, wäre ich auch auf ihrer Seite.

            • @Normalo:

              "gefälligst Alles gut zu finden, was in ihnen drinsteht"

              Nein, aber halten müssen Sie sich trotzdem dran. Sie werden schwerlich damit durchkommen zu argumentieren "Das Gesetz gefällt mir nicht, darum gilt es für mich nicht."

              Das ist der Gesellschaftsvertrag. Schließlich werden Ihr Leben und Ihre Interessen von Rechten geschützt, die anderen vielleicht nicht gefallen.

              Im Übrigen bezog sich "geltendes Recht" auf die Pflichten des Gerichts, nicht auf Forstater.

              • @mats:

                Und wo im Gesetz steht, dass eine Kündigung aufgrund von Unzufriedenheit mit einem Gesetz rechtens ist, bzw. inwiefern hat Forstater gegen dieses wirklich verstoßen? Ist die Equality Act eine Verbotsnorm?

                • @Normalo:

                  Der Equality Act formuliert Persönlichkeitsrechte. Die Frage war, ob die Aussagen Forstaters als "philosophical belief" durch den Equality Act und/oder andere Regularien (z.B. Freedom of Expression, Art. 10 Human Rights Act) gedeckt sind.

                  Lesen Sie den Abschnitt "Analysis" ab Seite 22 im Urteil, in welchem die Richterin die Argumentation von Forstater auseinandernimmt. Fazit: Die Weise, in der Forstater ihre Überzeugung vorgetragen hat, verletzt die Würde anderer. Es wäre ihr durchaus möglich gewesen, ihre Überzeugung zu äußern, ohne dabei die Würde / Persönlichkeitsrechte anderer Personen zu verletzen. Somit sind ihre Aussagen nicht vom Equality Act gedeckt.

                  Das ist übrigens europäischer Standard. Die Freiheit von Glaube/Überzeugung sowie der Meinungsäußerung ist immer beschränkt durch Rechte, die wiederum andere Güter (darunter nicht die nur Persönlichkeitsrechte Dritter, sondern auch den sozialen Frieden, die innere Sicherheit etc.) schützen.

                  Im Übrigen ist der "material belief" von Forstater, es gäbe in der Natur nichts Graduelles zwischen männlich und weiblich, evident falsch. Aber das ist ihr Problem.

                  • @mats:

                    Wenn wir anfangen, den "sozialen Frieden", wie Links ihn interpretiert, als harte Grenze für Meinungsäußerung zu bemühen, können wir bald 1984 Teil 2 schreiben. Polemik beiseite: Stimmt grds, allerdings sind die Hürden immer hoch aufzuhängen und Grundrechtsabwägungen sind immer zeitweilig durch Rechtsprechung festzulegen. Von nicht umsonst hochbezahlten Richtern, regelm im BVerfG. Und sind IMMER weiterhin kritisch zu begutachten und in Frage zu stellen, denn das ist Demokratie. Gerade und besonders, wenn es um politische (un-)"Korrektheit" geht.

                    Abgesehen davon: Welche biologischen Geschlechter gibt es noch? Ich brauch da Hilfe um Bitte um Aufklärung.

    • @Normalo:

      Wie kommen Sie denn darauf? Wenn jemand für eine Menschenrechtsorganisation im weitesten Sinne arbeitet und Transfrauen mehrmals in einem diffamierenden Kontext abspricht, Frauen zu sein, ist eine Kündigung gerechtfertigt!

      • @Anna Minerva:

        Warum?!

      • @Anna Minerva:

        Die These wird durch Wiederholung nicht wahrer. Es ist offensichtlich, dass der Diskurs auch von Forstater Seite von Leuten geführt wird, die "im weitesten Sinne Menschenrechte verteidigen" - in dem Fall Rechte von Menschen, die als Frauen geboren und sozialisiert wurden. Denen den Mund zu verbieten, ist sicher NICHT vom Auftrag einer Menschenrechtsorganisation umfasst.

        • 0G
          08391 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          Das Gericht hat sich die Äußerungen von Frau Forstater genau angesehen. Sie ganz offensichtlich nicht!

  • Ein C-Promi solidarisiert sich mit einer transphoben Frau. Na und?



    Soll nun niemand mehr Harry Potter lesen?



    Wenn dieses Level der (Nicht-)Relevanzfür einen Artikel reciht, ok.

  • 0G
    08391 (Profil gelöscht)

    Der Hintergrund: Forstater hatte in mehreren Tweets Transfrauen abgesprochen, "echte" Frauen zu sein, selbst wenn sie vom Staat als Frauen anerkannt werden. Einmal schrieb sie etwa: "Ich bin so überrascht, dass intelligente Menschen, die ich bewundere, die in anderen Bereichen absolut pro-Wissenschaft sind und sich für Menschen- und Frauenrechte einsetzen, sich verrenken, um nicht zugeben zu müssen, dass Männer sich nicht einfach in Frauen verwandeln können."

    Forstater klagte erfolglos gegen Entlassung

    Die Ideenschmiede feuerte sie daraufhin im Frühjahr diesen Jahres. Forstater klagte gegen ihre Entlassung, weil ihr Recht auf freie Meinungsäußerung verletzt worden sei. Ein Arbeitsgericht wies die Klage am Donnerstag jedoch ab. Richter James Tayler verwies dabei auf den "schrecklichen Schmerz", den die Äußerungen bei Transpersonen verursachten. Ihr Arbeitgeber habe das Recht gehabt, sie zu entlassen, da sie eine Minderheit in ihrer Würde verletzt habe.

    www.queer.de/detai...p?article_id=35145

  • Das einzig praktisch Relevante an diesem "Shitstorm" (die Betonung liegt dabei nicht auf "storm") ist ein ganz neues Reservoir für verhaltensbedingte Kündigungen seitens eines Arbeitgebers. Also Obacht, wenn der Personalchef eine Freundschaftsanfrage schickt oder als "Follower" auftaucht.

  • Aus dem Guardian:

    “A number of commentators have viewed this case as being about the claimant’s freedom of speech. Employment Judge Tayler acknowledged that there is nothing to stop the claimant campaigning against the proposed revisions to the Gender Recognition Act or, expressing her opinion that there should be some spaces that are restricted to women assigned female at birth. However, she can do so without insisting on calling transwomen men. It is the fact that her belief necessarily involves violating the dignity of others which means it is not protected under the Equality Act 2010.”

    Und eben diese Einschränkung freier Meinungsäusserung kann ich nicht nachvollziehen. Die Bezeichnung „Mann“ (oder „Frau“) ist kein Schimpfwort, sondern logischer Ausdruck der von Fr. Forstater geäusserten Meinung. Wie eine reine (nicht abwertende) Zuordnungsbezeichnung die Würde eines Transsexuellen verletzt ist mir unklar. Dass sich jeder Mensch durch jegliche Zuschreibung verletzt fühlen *kann* ist klar, aber dass das Recht gesetzlich nur als etwas bestimmtes bezeichnet zu werden das Recht auf freie Meinungsäusserung übertrifft (ohne dass diese Äusserung Hass oder Gewalt impliziert) macht den Bock zum Gärtner und lässt den Equality Act in einem sehr seltsamen Licht erscheinen.

    Nicht, dass man Fr. Forstater nicht widersprechen kann und darf - aber wenn man über so etwas seinen Job und seine Existenz verlieren kann, und das von der Trans-Community begrüsst wird (was ich nicht hoffe) - das würde meinen Respekt vor dieser Community locker um zwei Stufen absenken.

    Ein Eigentor demonstrierter Intoleranz par Excellence - gerade wenn man um die Toleranz der Mehrheitsgesellschaft kämpft. In meinen Augen ein falscher Richterspruch - gerade was das Arbeitsrecht angeht. So züchtet man nur Angestellte mit Maulkorb, weil gefühlt jede Meinungsäusserung (ohne Hass und Gewalt wohlgemerkt) zum Jobverlust führen kann.

    • @hup:

      Genau DAS finde ich da so bedenklich... Das mundtot machen von unangenehmen Meinungen! Finde ich super bedenklich. Man kann gerne der Meinung sein, Frau Forstater sei blöd, man darf das auch gerne sagen, aber das mittlerweile Meinungen das wirtschaftliche Überleben gefährden ist mir echt ne Nummer zu krass... Gedankenverbrechen

    • @hup:

      OMG. Manchmal frage ich mich wirklich, was in den letzten Jahren eigentlich mit der durchschnittlichen Intelligenz der Menschen passiert ist.

      Wenn ich ein Schwein Schwein nenne, ist es keine Beleidigung, sondern eine sachliche Bezeichnung. Wenn ich einen Polizisten als Schwein bezeichne, habe ich danach ernste (auch rechtliche) Probleme. Mag sein, dass das auch nur "logischer Ausdruck meiner Meinung" in dem Moment war – ist aber jedem klar, dass es Folgen nach sich ziehen wird.

      Wenn jemand eine (Trans-)Frau als Mann bezeichnet, dann hat das nichts mit "Logik" oder "Sachlichkeit" zu tun, sondern ist reine kalte Berechnung. Eine Person wie Maya Forstater weiß in dem Moment ganz genau, dass sie einer anderen Person mit ihrer Ignoranz Schaden zufügt und tut dies willentlich mit der Intention, ohnehin in unserer Gesellschaft diskriminierte, marginalisierte Personen noch weiter zu verletzen.



      In dem Moment stellt Person A ihre persönliche Befindlichkeit ("Aber du hast nun mal XY-Chromosome") über die Lebensrealität von Person B (tagtägliche Diskriminierung, Gewalt, Anfeindungen aufgrund ihrer Identität). Und das wollen Sie verteidigen? Person A bricht sich keinen Ast ab, wenn sie Person B als Frau bezeichnet. Für Person B geht es bei diesen Bezeichnungen aber um die Anerkennung ihrer Existenz in unserer Gesellschaft.

      Außerdem: was sind Sie alle so irre interessiert an den Chromosomen anderer Menschen? Was geht Sie das eigentlich an? Fragen Sie Ihre neuen Bekannten auch regelmäßig nach ihren letzten DNA- und Hormontests oder der Blutgruppe? Oder lassen Sie sich auch mal auf Menschen ein, ohne ihre Erbkrankheiten vorher analysiert zu haben?



      Und warum bitte ist Ihre Einschätzung zu anderen Menschen eigentlich wichtiger als deren Selbstwahrnehmung? Warum ist Ihr Urteil das, was anderen Menschen die Existenzberechtigung zu oder abspricht? Würde ich mal drüber nachdenken...

    • @hup:

      Würden Sie hartnäckig mit der falschen Anrede angesprochen, "Herr ..." bzw. "Frau ...", fänden Sie das nicht beleidigend?



      Soziale Interaktionen wie z.B. die Anrede sind in erster Linie an gesellschaftlichen Konventionen und Regularien zu messen (und dazu gehören auch rechtliche Regelungen), und nur nachrangig sind sie als Ausdruck von Meinungen, Weltanschauungen etc. zu werten.

      • 9G
        90618 (Profil gelöscht)
        @mats:

        @Mats



        Ich bin zwar nicht @Hup, aber...

        "Würden Sie hartnäckig mit der falschen Anrede angesprochen, "Herr ..." bzw. "Frau ...", fänden Sie das nicht beleidigend?"

        Natürlich nicht. Warum auch? Beim ersten mal korrigierte ich sicherlich, danach beließe ich es einfach dabei.

        • @90618 (Profil gelöscht):

          Und wenn Ihr Chef Sie permanent vor dem gesamten Team mit "Frau ..." ansprechen würde, das wäre Ihnen egal?

    • @hup:

      So sehe ich das auch. Es steht jedem Menschen frei eine Meinung zu haben, welche anderen nicht gefällt. Wo kämen wir sonst hin, wenn nur noch "korrekte" Meinungen erlaubt wären. Die Grenze liegt bei einer Volksverhetzung.

  • Ach Leute. Es ist alles so ernst. Und schrecklich wichtig. Bestimmt sind wir der schönen neuen Genderwelt schon ganz, ganz nah. Wie befreit und solidarisch es dort zugehen wird, könnt ihr hier lesen. Lassen wir doch mal einen Trans-Menschen zu Wort kommen:



    taz.de/Patsy-lAmou...805&s=Patsy+Amour/

    • @Running Man:

      Spannendes Interview.

      Ich fand diese Q&A passend für Frau Yagobifarah

      Q: „... Kann man Ihre Kritik so zusammenfassen, dass ihre Umsetzung in Deutschland etwas, sagen wir, blockwartmäßig geraten ist?“

      A: „Nein, das ist nicht typisch deutsch. Das ist etwas, was alle Leute tun, wenn sie nicht nachdenken. Das hat eher etwas mit kollektiven Dynamiken zu tun, der Unterwerfung unter eine Ideologie. Da muss man dann nicht mehr über das nachdenken, was man tut – und das ist entlastend. Dazu gehört auch, dass man ganz akribisch nach Fehlern bei Leuten sucht, die eigentlich zum Kollektiv gehören.“

  • Diese Maya hat sich nicht transfeindliche geaussert. Sie moechte lediglich die Bezeichnung (z.B. bei xy-Menschen) als Frau nicht mitmachen. Ob sich das auf Personen ohne oder auf solche (noch) mit Penis bezieht, ist dabei irrelevant.Und Rowling hat lediglich die Kuendigung kritisiert.

  • [...]

    Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation

    • @hessebub:

      Diesen Kommentar zu löschen bestätigt traurigerweise genau das, was der Kommentar ausdrücken will... Schade, in den letzten 20 Jahren gibt es eine Reihe von bedenklichen Entwicklungen in der linken Welt...

    • @hessebub:

      Und gegen welche Ihrer Normen hat man verstoßen, wenn man von Ihnen der "PC-Brigade" zugerechnet wird?

      • @mats:

        Es geht nicht um Normenverstöße, sondern um eine Art der Weltanschauung, in der alles, was nicht den eigenen Stallgeruch hat moralisch für diskursunfähig erlärt wird (daher zu deplatformen). Na, tun Sie nicht so, als wäre Ihnen der Grabenb zwischen identitären und ökonomischen Linken nicht bekannt , ich sach mal taztechnisch Fanizadeh vs. Yaghoobifarah, oder als hätten sie als guter taz Leser nicht die Beißreflexe rezipiert:



        "Umso erstaunlicher, dass queer in der deutschen Hochschul- und Aktivistenszene inzwischen ganz anders zum Einsatz kommt. Hier ist nicht etwa ein kulturelles Labor emotionaler und libidinöser Experimente entstanden, sondern es hat sich stattdessen eine autoritäre Blockwartmentalität breitgemacht." Deshalb auch der imo berechtigte Vergleich mit Rechtsidentitären.

        • @hessebub:

          "PC-Brigade" ist hinsichtlich des von Ihnen genannten Grabens eine Schaufel.

    • 2G
      2284 (Profil gelöscht)
      @hessebub:

      Das ist ihre eigene transfeindliche Meinung, die sie gerne haben können. Neonazis mit einer herbeifantasierten PC Brigade gleichzusetzen ist übrigens eine Strategie, die sie mit Trotteln teilen.

      • @2284 (Profil gelöscht):

        Q.E.D.



        vielleicht haben sie auch ein Argument oder zwei zu bieten, statt reiner Delegitimation. Ich halte es nunmal aufgrund biologischer, soziologischer und weiterer Faktoren für problematisch, XY-Menschen, die eine Genderdysphorie haben mir nichts Dir nichts als Frauen zu bezeichnen, statt eben als Trans-Frauen, weil Gender ist Sozialisation und wer als Junge und Mann behandelt und betrachtet wurde hat eine gänzlich andere durchlaufen als eine Frau. Hinter bestimmten Transideologien steckt einfasch ein unsäglich reaktionärer Essentialismus und der ist strukturell rechts. Ich empfehle mal zur Lektüre linke Kritiken bestimmter, leider dominanter Transdiskurse, die auch wunderbar an den Neoliberalismus anschließen, z.B. Adolph reed, Jr.:



        www.commondreams.o...-other-not-so-much

        • @hessebub:

          Was soll in diesem Zusammenhang "Neoliberalismus"?

      • @2284 (Profil gelöscht):

        Naja die strukturellen Ähnlichkeiten sind ja doch nicht ganz unerheblich.



        Antideutsche, Nazis, Islamisten und eben diese fragwürdigen Leute teilen die selbe Strategie. Immer wird jede andere Meinung gezielt als Hass auf irgendeine Gruppe gedeutet.



        Ob Kritik an Zuständen in D als Deutschenhass bezeichnet wird, Kritik an Netanjahu als Antisemitisch oder das schlichte anerkennen wissenschaftlicher Fakten als transfeindlich oder Kritik an der Türkei als Rassismus. Es geht um die Legitimation Leuten den Mund verbieten zu können wenn sie stören und eine Grundlage zu heben sie andernfalls eigenmächtig für die Abweichung vom eigenen Idealbild zu sanktionieren.

        Nach dieser ekelhaften demagogischen Methode funktioniert übrigens auch der Artikel. Ein Großteil der Leute die sich heute für links hält sind eben doch die krassesten Autoritären. Wäre dem nicht so könnte man ja Argumente verwenden die auf den Inhhalt der Aussage zielen anstelle von Kampangen und Verleumdungen (oder gleich Gewalt) die auf die Marginalisierung und Einschüchterung der Person ausgerichtet sind.

        Der Sache schadet das übrigens ganz erheblich. Wer soll noch reflektieren wenn man bei jeden falschen Wort gleich öffentlich hingerichtet wird anstatt das es eine Debatte um den Inhalt gibt? Ich bezweifle aber ohnehin das es den Leuten darum geht. Es ist genau dieses Verhalten das den Rechten die Leute in die Arme treibt

        • @Oskar:

          Als Soziologin würde ich widersprechen. Geschlechtsidentität wird nicht deterministisch "ansozialisiert", obwohl jede Person im aktullen System der institutionalisierten Zweigeschlechtlichkeit (die wissenschaftlich überhaupt nicht aufrechtzuerhalten ist, weder biologisch, noch soziologisch) sozialisiert wird und dadurch selbstverständlich tief geprägt wird. Manche Personen empfinden nicht so, wie es das System von ihnen verlangt, teils sagt die Medizin dazu, dass diese Personen eine Abweichung seien von dem, was richtig und normal sei. Das die MEdizin dabei selbst niemals unfrei von gesellschaftlichen Normativitätsansprüchen agiert, belegen feministisch-naturwissenschaftliche Studien seit der 70er Jahre (Fausto-STerling oder S.Schmitz als Bsp). Dies zu ignorieren bedeutet, nicht auf der Höhe der Wissenschaft zu argumentieren.



          Laut Biologie gibt es viele Geschlechsvariationen (auch innerhalb einer Person sind die als "männlich" oder "weiblich" geltenden Merkmale immer eine konkrete Mischung), laut Soziologie/Philosophie gibts keinen Zusammenhang zwischen körperlichen Merkmalen u.einer zwingenden sexuellen Orientierung o.Geschlechtsidentität, wobei auch die Frage ist, was das sein soll: "Geschlechtsidentität". Wissenschaftlich wird nicht davon ausgegangen, dass eine feste Kernidentität im Menschen sei, die nur "entdeckt" wird, sondern es findet eine permanente Identifizierung statt, die geschlechtlich auch gar nicht eindeutig oder dauerhaft sein muss. Das wir kulturell so stark wirkende Rollenvorstellungen haben (ziehen Sie sich mal ein Kleid an, wenn Sie als Mann gelesen werden und spüren Sie die Emotionen), wird von soziologischen Untersuchungen ebenfalls eher als gefährlich bewertet (vgl. toxische Männlichkeit).

          Für Sie mag es einfach sein, zu behaupten, das Geschlecht einer Person werde, so komplex dieses Phänomen auch ist, ausschließlich über ihren Körper definiert.Für Betroffene ist das keine hypothetische Argumentation zum Spass, daher der Schutz ihrer Rechte.

  • Der Artikel arbeit nach eier irgendwie fiesen methode. Einleitend ein kleines Sätzchen mit einem Namen zu einer Debatte die null beleuchtet wird und der daherkomt als sein klar wer auf den Scheiterhaufen eines Shitstorms gehört.

    Null Auseinandersetzung. Allein nur ein Aufruf an die Truppen sich zu formieren und loszumarschieren. Auch diese #IStandWithMaya“ Twitter-bewegung interessiert nicht einmal.

    Artikelmarketingmässig beschäftigt sich der Artikel allein mit einer bekannten Autorin.

    Der Artikel ist fader Kartoffelbrei.

  • Maya Forstater verlor ihren Job nach der Aussage dass Menschen ihr biologisches Geschlecht nicht ändern könnten.

    Das soll bereits transfeindlich sein? Wie definieren die Kritiker Forstaters das biologische Geschlecht? Und mit welcher Biotechnik wird die Biologie unwiederbringlich mutiert? Ist das

    • @Rudolf Fissner:

      Hier nochmal, damit der Unsinn nicht unwidersprochen stehen bleibt:



      Der erste Satz im Artikel ist ein Link zu einem Artikel im Guardian über das Verfahren um den Job von Frau Forstater.



      Den zu lesen kann sich lohnen, damit man wenigstens grob weiß, worüber man redet.

      Im verlinkten Artikel steht geschrieben:



      "She was accused of using “offensive and exclusionary” language in tweets opposing government proposals to reform the Gender Recognition Act to allow people to self-identify as the opposite sex."



      Die Tweets standen nicht alleine auf weiter Flur, sondern waren Bestandteil ihres Kampfes gegen den Gender-Recognition-Act.

      Es ist mithin schlicht unwahr, dass Frau Forstater ihren Job verloren hat weil sie gesagt hat, "dass Menschen ihr biologisches Geschlecht nicht ändern können".



      Ihren Job hat sie verloren, weil sie nicht bei McDonalds beschäftigt war, sondern bei einer politischen Organisation, die die Aufgabe hat, Armut und Ungleichheit zu bekämpfen, und dennoch öffentlich einen Gesetzesentwurf für Rechte von Transmenschen bekämpft hat.

      Ihre Jobbeschreibung war "linke Positionen vertreten", und sie hat stattdessen "rechtsaußen Positionen" vertreten. Selbstverständlich ist es ihrem Arbeitgeber unter diesen Umständen nicht zuzumuten, sie weiter zu beschäftigen.



      Genauso gut könnte man von einer Bank verlangen, dass sie einen Bankräuber beschäftigt. Oder von der CDU, dass sie als Wahlkampfleiter einen bekennenden Kommunisten beschäftigen muss.

      • @kleinalex:

        Dort im Artikel steht:

        "Forstater has been supported by Index on Censorship. Its chief executive, Jodie Ginsberg, has said previously: “From what I have read of [Forstater’s] writing, I cannot see that Maya has done anything wrong other than express an opinion that many feminists share – that there should be a public and open debate about the distinction between sex and gender.”"

        Sie müssen also schon die ominösen Sätze hier auch posten, anstatt zu behaupten, dass Positionen des Feminismus nun schon absurderweise rechts einzuordnen sind.

  • Ich möchte mal eine ziemlich kontroverse Meinung äußern:



    Der Tweet von Frau Rowling ist böse und falsch, das hat aber überhaupt gar nichts mit Transfeindlichkeit zu tun. Das Problem ist vielmehr eine Ablehnung der Meinungsfreiheit.

    Ja, ich weiß, auch Frau Rowling versteht sich hier selbstverständlich als Vorkämpferin für Meinungsfreiheit. Das ist überall momentan sehr in Mode - Meinungsfreiheit bekämpfen, in dem festen Glauben, man würde für sie eintreten.

    Frau Rowling unterstützt mitnichten Transfeindlichkeit, sondern sie tritt dagegen ein, dass Menschen Konsequenzen ihrer Meinungsäußerungen ertragen müssen.

    Im Kopf von Menschen wie Frau Rowling bedeutet Meinungsfreiheit "Ich darf sagen was ich will, und alle anderen müssen mich trotzdem lieben."

    Niemand soll jemanden kritisieren dürfen, der eine 'böse' Meinung vertritt.



    Niemand soll mit jemandem nichts zu tun haben wollen, der eine 'böse' Meinung vertritt.



    Niemand soll jemanden nicht um sich haben wollen dürfen, der eine 'böse' Meinung vertritt.



    Niemand soll sich weigern dürfen, Geschäfte mit jemandem zu machen, der eine 'böse' Meinung vertritt.

    Dummerweise aber sind all diese Dinge primärer Ausdruck von Meinungsfreiheit. Wer also, so wie Frau Rowling, anderen das Recht abspricht, Kritik zu äußern und das eigene Verhalten vom Verhalten der anderen abhängig zu machen, der bekämpft, aktiv und nachhaltig, die Meinungsfreiheit als solche.

    (Erschwerend kommt in diesem Fall noch dazu, dass die entlassene Frau den Beruf hatte, genau die Meinung zu vertreten, die sie bekämpft. Das ist so, als würde man von einem Verein gegen Rassismus verlangen, dass er den AfD-Gauland zum Vereinsvorsitzenden machen muss.)

    Also ja, Frau Rowling muss kritisiert werden, aber nicht wegen Transfeindlichkeit, sondern wegen Meinungsfreiheits-Feindlichkeit.

    • @kleinalex:

      Kontrovers an Ihrer Meinung ist natürlich, was Sie über Rowlings Absicht spekulieren. Ihre Analyse der Das-wird-man-wohl-noch-sagen-dürfen-Agitation ist nicht kontrovers, sie ist richtig.

  • Weil Rowling eher dem 2nd Wave Feminismus anhängt ist sie gleich Transfeindlich? Bitte mal genau überlegen was FEINDLICH bedeutet und ob es sinnvoll ist, jeden anzugehen der tendenziell auf der selben Seite ist aber nicht voll auf Linie.

    PS: Irgendwie erinnert mich die Diskussion an eine Szene in Transparent wo Trans auf 2nd Wave trifft (Feminismusfestival im Wald). Beide Seiten haben so ihre Argumente.

  • Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Geschlecht ein biologischer Begriff ist und dass eine sogenannte Transfrau ein Mann ist, der sich als Frau fühlt - was ich respektiere, was aber nichts an den biologischen Tatsachen ändert.

    Wie man auf die Idee kommt, diese Meinung als Transfeindlichkeit auszulegen, ist mir völlig unklar. Es ist auch keine Katholikenfeindlichkeit, wenn ich äußere, dass der Papst nicht unfehlbar ist oder andere Überzeugungen eines Katholiken als Illusion bezeichne. Echte Beispiele für Beleidigungen und feindselige Äußerungen findet man in den Texten der Autorin dieser Kolumne. Trotzdem würde ich mich nicht dafür einsetzen, dass sie ihren Job verliert.

    • @Thomas Friedrich:

      Wenn schon, denn schon: Das Biologische erschöpft sich nicht in der Morphologie von Geschlechtsorganen. Immerhin werden heute Hinweise auf verschiedene genetische, hormonelle und andere physische Faktoren bez. der Genese von Transsexualität diskutiert, physiologische Unterschiede zwische cis und trans sind nachgewiesen. Und selbst das "fühlen", wie Sie es nennen, hat eine biologische Entsprechung (Gefühle sind schließlich keine Gespensterwesen) und tritt teilweise bereits im zarten Kindesalter auf. All das sind "biologische Fakten".

    • @Thomas Friedrich:

      "Wie man auf die Idee kommt, diese Meinung als Transfeindlichkeit auszulegen, ist mir völlig unklar."



      Das liegt halt daran, dass Sie sich nicht damit auseinander gesetzt haben, was Frau Forstater in welchem Kontext gesagt hat. Da kann man schonmal auf die Idee kommen, unwahre Verkürzung für bare Münze zu nehmen.

      Frau Forstater hat nicht gesagt "dass Geschlecht ein biologischer Begriff ist und dass eine sogenannte Transfrau ein Mann ist, der sich als Frau fühlt", sondern sie hat gesagt, dass das so ist und dass es deswegen Transmenschen verboten sein sollte, ihr gesetzliches Geschlecht zu ändern, sie ist mithin unmissverständlich dafür eingetreten, Transmenschen eben gerade nicht zu respektieren, sondern ihnen die grundlegenden Menschenrechte abzusprechend.



      Und das IST transfeindlich.

      Es ist somit ohne weiteres möglich, dass Frau Forstater transfeindlich ist, und Sie sind es nicht, einfach nur weil sie zwei beide zwar zu bestimmten Einzelpunkten übereinstimmende Meinungen haben, aber halt nicht in jeder Hinsicht übereinstimmen.

      • @kleinalex:

        "sondern sie hat gesagt, dass das so ist und dass es deswegen Transmenschen verboten sein sollte, ihr gesetzliches Geschlecht zu ändern, sie ist mithin unmissverständlich dafür eingetreten, Transmenschen eben gerade nicht zu respektieren, sondern ihnen die grundlegenden Menschenrechte abzusprechend."

        Wenn man die sozialkonstruktivistische Auffassung von Geschlechtlichkeit ablehnt und davon ausgeht, dass ein biologischer Mann keine Frau ist und auch nicht werden kann, dann ist es nicht abwegig, auch die Möglichkeit der Änderung des gesetzlichen Geschlechts abzulehnen. Ich wäre hier zwar kulanter, weil ich anerkenne, dass Betroffene mitunter ein starkes Bedürfnis danach haben und ich nicht sehe, wem damit geschadet wird, aber dennoch ist das eine Frage, zu der man unterschiedlicher Meinung sein können sollte, ohne als Menschenfeind hingestellt zu werden oder seinen Job zu verlieren.

      • @kleinalex:

        "... und dass es deswegen Transmenschen verboten sein sollte, ihr gesetzliches Geschlecht zu ändern"

        Lesen Sie das in die Aussage "My belief … is that sex is a biological fact, and is immutable. There are two sexes, male and female. Men and boys are male. Women and girls are female. It is impossible to change sex. " hinein oder können Sie das gesetzesgedöns auch belegen?

        • @Rudolf Fissner:

          Das ist jedenfalls definitiv nicht transfeindlich. Transsexuelle ändern ihr Geschlecht nicht. Sie bringen lediglich die innerer und äußeren Gegebenheiten in Einklang.

          Die ganze Diskussion scheint etwas schräg zu sein.

        • @Rudolf Fissner:

          Ich weiß, Lesen ist anstrengend. Trotzdem bitte mal damit versuchen.



          Der erste Satz im Artikel ist ein Link zu einem Artikel über das Verfahren um Frau Forstater.



          Dort drin steht:



          "She was accused of using “offensive and exclusionary” language in tweets opposing government proposals to reform the Gender Recognition Act to allow people to self-identify as the opposite sex."

          Und wenn man mal kurz drüber nachdenkt, ist das auch nicht wirklich verblüffend: Es gibt nahehin keine konservativen Menschen, die einfach nur so, anlasslos, einmal alle 24 Stunden ihre Positionen zu Transmenschen hinaus posaunen. Üblicherweise haben solche Äußerungen einen konkreten Anlass.

          Hier war der Anlass der Kampf gegen den "Gender Recognition Act".

          • @kleinalex:

            Ich weiß etwas zu belegen ist anstrengend. Ein beliebtes Mittel wenn man die angeblich inkriminierenden Äußerungen nicht nennen kann ist es, sich aus einem Text faule Kirschen heraus zu picken, die etwas beweisen sollen. Bei Ihnen ist es die Info, that "She was accused". Nichts aber ist von Ihnen zu hören darüber, dass im gleichen Artikel steht:

            "Forstater has been supported by Index on Censorship. Its chief executive, Jodie Ginsberg, has said previously: “From what I have read of [Forstater’s] writing, I cannot see that Maya has done anything wrong other than express an opinion that many feminists share – that there should be a public and open debate about the distinction between sex and gender.”"

      • @kleinalex:

        Man muss sich auch mal die Aussage des Richters auf der Zunge zergehen lassen:

        I conclude from … the totality of the evidence, that [Forstater] is absolutist in her view of sex and it is a core component of her belief that she will refer to a person by the sex she considered appropriate even if it violates their dignity and/or creates an intimidating, hostile, degrading, humiliating or offensive environment. The approach is not worthy of respect in a democratic society.”

        www.theguardian.co...transgender-tweets

        Das klingt jetzt mal nicht wie eine Person mit der man sich solidarisieren möchte

        • @Yodel Diplom:

          Ja, durchaus richtig.

          Wobei:



          WENN die Frau in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt werden würde, dann wäre ich sogar bereit, mich mit ihr *in dieser Sache* zu solidarisieren.



          Aber davon kann halt nun gar keine Rede sein. Sie hat sich ihrem Arbeitgeber gegenüber so illoyal verhalten, wie es überhaupt nur möglich ist, ohne Verbrechen gegen den eigenen Arbeitgeber zu begehen - sie unter diesen Umständen zu entlassen ist eine Selbstverständlichkeit, und keine Einschränkung der Meinungsfreiheit.

          • @kleinalex:

            Nach der Logik könnte jede konservative Organisation jemand entlassen, der sich privat liberal äussert und jede konservativ Zeitung jeden Journalisten, der sich in einem Artikel liberal äussert.

            Wer das wirklich so will, der outet sich als Spalter der Gesellschaft mit einer absolutistischen Vorstellung von Arbeitgebertum, die aus dem 19. Jh. stammt.

            In dem Fall ist es nach der selben Logik auch völlig ok, wenn die Kirche als Arbeitgeber Angestellte entlässt, die sich haben scheiden lassen...

            Vormoderner geht‘s nicht mehr, und das im Forum der progressiven TAZ... das ist nichts als eine Pervertierung des Begriffs der Meinungsfreiheit.

            Mir scheint hier setzt schlicht der Verstand aus, sobald das Label LGBTQXY dranklebt.

            • @hup:

              volle Zustimmung

    • @Thomas Friedrich:

      Vor allem ändert die unterschiedliche Einstellung zum Thema biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau ja nichts daran, dass man sich für den Respekt von anderen Menschen einsetzt.

  • Oh, noch jemand, der in LGBTIQ das zweite T weglässt. Dabei ist genau DAS der Grund für die Zunahme an Hass, Gewalt und Hetze. Transsexualität ist nicht Trans*. Bei Transsexualität geht es um Abweichungen des SEX zum eigenen Geschlecht.

    Das üble ist, dass die Solidarität von Frauen Frauen mit Transsexualität gegenüber so aussieht, dass deren körperliche Variation zu etwas wie einer abweichenden GENDER Identität umgedeutet worden ist und Transsexualität immer weiter unsichtbar gemacht wurde, inklusive der Ausklammerung in der Sprache um damit dann eine völlige gedankliche Auslöschung eines Themas zu erreichen.

    Wenn dann Rowling von SEX redet wird dann dank des Rollbacks, an dem die meisten Frauenorgas ja voll dabei sind, meint sie damit die Genitalien. Wenn andere Frauen von GENDER sprechen, meinen sie damit, dass eine Identität vom SEX abweichen kann... und so geht das Hand in Hand.

    Was dabei völlig aussen vor bleibt ist, dass die Deutung von Körpern IMMER auf kulturellen Vorstellungen basiert und just in dem Moment wenn aus Körpern so etwas wie Geschlechter abgeleitet werden, dies dann ein Akt der Konstruktion von GENDER ist.

    Damit dann diese Zuweisungslogik aufrecht erhalten werden kann, stört die Annahme, dass es so etwas wie vom Geschlecht abweichende Körper geben kann (also TRANSSEXUALITÄT) offenbar.

    Frauensolidarität am Tiefpunk. Und das alles nur, weil sie ganz gerne beim Körperdeuten mitmachen. Deswegen braucht es TRANS*(identität) und deswegen wird TRANSSEXUALITÄT zugleich verschwiegen und geleugnet.

    Arm.

    • @Kim Schicklang:

      "zeigt Rowlings feige Strategie auf: „Kleide dich, wie du möchtest. Nenn dich, wie du willst. (…) Aber eine Frau aus ihrem Job zerren, weil sie darauf hinweist, dass Geschlecht existiert?"

      Irgendwie erinner mich das Vorgehen gegen Rowling und Forstater an die US-Evangelikalen und Kreationisten.

      Die Behauptung und das Festhalten daran, dass es ein biologisches wissenschaftlich belegtes Geschlecht gibt, ist nicht kompatibel mit den kulturellen Geschlecht, dem prsöhnlichen Rollenverständnis und muss deshalb negiert werden. Perönlicher Entwurf gewinnt gegenüber wissenschaftliche Fakten. Wer da nicht mitmaschiert, der fliegt.

      Der allergrößte Witz dabei ist, diese Ausschliesseritis auch noch als links zu verkaufen.

      • @Rudolf Fissner:

        Nicht nur den wissenschaftlichen Fakten, obwohl ich dazu zugeständnisse machen würde, das es biologisch gesehen nicht so einfach ist Sex zu determinieren.

        Aber das Ganze erinnert mich an eine idealistische Weltsicht, die die materiellen Fakten negiert und teilweise die Macht der Sprache und deren Wirkung Realität zu erzeugen überschätzt. Ich spreche die Leute gern an wie sie möchten, aber deshalb werden Sie für mich nicht automatisch zu Männern oder Frauen.

  • Reines Marketing, befreit von eigenem Ansrabd. Gut, zur Kenntnis genommen.

    Wenn man die Bücher mag, muss man dieAutorin nicht verklären.

  • Sexuelle Orientierung und Genderidentität haben als Kategorien nichts miteinander zu tun. Warum sollte es da ein Widerspruch sein, Marketing für ein schwules Publikum zu betreiben und sivh ttansfeindlich zu äußern? Grundsätzlich ist bei Schriftstellern das Werk relevant, nicht irgendwelche Meinungsäußerungen, egal ob Handke oder Rowling.

  • Finde ich schwierig zu beurteilen ohne den konkreten Fall zu kennen. Ich fürchte, dass Arbeitsrecht und Sexismus gegeneinander ausgespielt werden. Wenn Chef*innen aufgrund von genderunsensiblen Aussagen kündigen (wie gesagt, kenne den Fall nicht, was genau gesagt wurde) und in diesem Artikel diese repressive Form gegen Lohnabhängige nicht einmal thematisiert wird, sollte uns das als Linke schon zu denken geben - zumindest dem klassenbewussteren Teil der Linken. Ich kenne viele Menschen, die da nicht so sensibilisiert sind und bei denen viele Diskussionen nötig wären, um sie bei jedweder (post-)modernen und identitätsbezogenen Diskussion (Artikel, Sternchen...) auf dem Laufenden zu halten und das sind Leute aus der "eigenen" Bubble. Wie krass ist das erst für Leute außerhalb des Elfenbeinturms? Und die werden dann alle gefeuert? Oh je... Diskurs und Sensibilisierung sind super wichtig aber Repression sollte nie das präferierte Mittel sein. Wenn kein Lernerfolg bleibt bei Menschen auf der gleichen Ebene die soziale Repression - und auch die sollte eben letztes Mittel sein. Aber eine Kündigung ist das krasseste Mittel der Unternehmer*innen gegen die Lohnabhängigen. Vorsicht, wem man da so ganz nebenbei Beifall klatscht! By the way: mir egal, was irgendein Promi dazu sagt um den eigenen Wert zu steigern und um sich besser zu vermarkten und das sollte es uns allen sein!

    • @RosaLux:

      Man kann dem ersten Link oben folgen, um nachzulesen, worum es geht.



      Die Frau war in einem gemeinnützigen Thinktank beschäftigt, dessen Aufgabe es ist, gegen Armut und Ungleichheit einzutreten.

      Sie hat nicht "Nicht die richtigen Sternchen verwendet", sondern hat Werbung gegen Gleichbehandlung gemacht, hat versucht Stimmung gegen einen Gesetzesvorschlag der britischen Regierung zu machen, der vorgesehen hat, dass Transpersonen das Recht haben sollen, ihr offizielles Geschlecht ihrem 'inneren' Geschlecht anzupassen.



      Mithin hat sie politische Positionen vertreten, die im direkten Widerspruch zum Daseinszweck ihres Arbeitgebers stehen.

      Dieser Thinktank nun hat ihren Vertrag nicht verlängert, weil er zum Schluss gekommen ist, dass das halt einfach nicht zusammen passt, dass sie sich nicht darauf verlassen können, dass die Frau während der Arbeitszeit das genaue Gegenteil ihrer eigenen Überzeugungen zu vertreten. Ganz deutlich gefragt: Welchen Wert hat die Forschung einer Frau zum Thema "Gleichbehandlung", wenn sie Gleichbehandlung ablehnt? Bestenfalls kommt Quark dabei raus, schlimmstenfalls fälscht sie bewusst Forschungsergebnisse, um Gleichbehandlung zu untergraben.

      Wenn man einen politischen Job haben möchte, muss man sich halt auch an die Politik des Arbeitgebers anzupassen bereit sein. Für alle anderen Leute stehen jede Menge Jobs außerhalb der Politik bereit.

  • Die Frau schreibt Unterhaltungsromane und ist nicht Integrationsministerin der Europäischen Union o. ä.



    Man kann es mit dem Sezieren von Tweets und Postings auch übertreiben.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Stefan L.:

      Sezieren muss man da ja nicht viel. Es steht ja ziemlich offensichtlich da.

      Die Äußerung ist zwar nicht so stumpfsinnig wie der Karnevals-Spuk von Kramp-Karrenbauer, aber es ist doch dieselbe Liga.

      Und die Frau hat fast schon Milliarden von treuen Fans. Auf die sie natürlich großen Einfluss hat. Darunter viele junge Leute und Kinder.

      Sie ist also eine öffentliche Person, eine Milliarde mal öffentlicher als wir hier in unserem kleinen Forum.

      Das bringt auch Verantwortung mit sich. Es sei denn, sie ist eben dieser Auffassung. Dann muss sie da durch.