piwik no script img

Innenminister Seehofer zu Migration„Mutter aller politischen Probleme“

Bei einem Treffen der CSU-Landesgruppe äußert sich Horst Seehofer zum Thema Migration. Er bezeichnet die „Migrationsfrage“ als die „Mutter aller Probleme“.

Gibt's ein Problem? Für Seehofer ganz kla: Ja. Die Migration Foto: dpa

Berlin dpa | Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat die Migrationsfrage als „Mutter aller politischen Problem“ in Deutschland bezeichnet. Angesprochen auf die schlechten Umfragewerte der Union sagte er der Rheinischen Post mit Blick auf den Aufstieg der AfD: „Wir haben erstmals eine Partei rechts der Union, die sich mittelfristig etablieren könnte, ein gespaltenes Land und einen mangelnden Rückhalt der Volksparteien in der Gesellschaft.“

Dies habe zwar „nicht nur“ mit der Migrationspolitik zu tun, sagte Seehofer. „Aber die Migrationsfrage ist die Mutter aller politischen Probleme in diesem Land. Das sage ich seit drei Jahren. Und das bestätigen viele Umfragen. Das erlebe ich aber auch in meinen Veranstaltungen.“ Viele Menschen verbänden jetzt ihre sozialen Sorgen mit der Migrationsfrage.

Weiter verwies Seehofer auf die Schwierigkeiten, eine europäische Lösung für eine gleichmäßigere Verteilung der Migranten innerhalb der EU auszuhandeln. Die Lösung sei schwer zu erreichen. „Nehmen wir als Beispiel das Abkommen mit Italien: Für jeden Flüchtling, den wir in ein Land zurückgeben, sollen wir einen anderen aufnehmen. Das ist ein Nullsummenspiel, das schafft zwar Ordnung, aber keine Begrenzung.“

Auch die Welt und die Bild zitierten Seehofer aus Teilnehmerkreisen der Klausur der CSU-Landesgruppe im Bundestag am Mittwoch in Neuhardenberg mit der Äußerung, die Migration sei die Mutter aller Probleme.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

108 Kommentare

 / 
  • 2G
    2730 (Profil gelöscht)

    Ohne dass ich Herrn Blindhofer verteidigen möchte, sollte man doch ein wenig differenzieren zwischen der (ach wie poetisch beschriebenen) "Mutter aller Probleme" und "Mutter aller p o l i t i s c h e n Probleme".

    Denn er hat Recht, der Hotte, die Migrationsfrage IST tatsächlich die "Mutter aller p o l i t i s c h e n Probleme".



    Aber wer hat sie dazu gemacht? Doch wohl jeder, der sich durch die rechte Agitation hat treiben lassen, anstatt dierse zu ignorieren und die diversen "Mütter von w i r k l i c h e n Problemen" zu benennen.

    Seien wir mal ehrlich und schauen einfach, z.B. wieviele Artikel in der taz zu diesem Thema erschienen sind oder wieviele Talk-Shows zu diesem Thema vollgetextet wurden und vergleichen diese Zahl mit anderen Themen wie z.B. Soziales, Finanzen, Verteidigung etc..

    Tja. Sollte Hottes Äußerungen also analytischen Charakter gehabt haben (was mir schon schwer fällt zu glauben) - wo er Recht hat, hatter Recht.



    Gerade die Welle, die jetzt wieder wegen seines Geblubbers geschoben wird, bestätigt das doch nur. Warum streichelt man ihm nicht übers sülberne Haupthaar und sagt sanft: "Hotte, Recht hasse. Und jetzt an die Arbeit, ignoriere die "Mutter aller p o l i t i s c h e n Probleme" einfach, hör auf, Dich den Stiefkindern dieser Mutter anzubiedern und kümmer lieber dich um die verschiedenen Mütter der w i r k l i c h e n Probleme- da hasse genug zu tun!"

    • @2730 (Profil gelöscht):

      Dem kann ich nur vehement widersprechen. Die Mutter politischer Probleme ist die Ungleichverteilung!

    • 9G
      91690 (Profil gelöscht)
      @2730 (Profil gelöscht):

      Kurz gefasst Horst .. mach was ! Impfstoff ,Geld , vernünftige Massnahmen für die Länder der Migration und bezieh mal Stellung mit Helene Fischer gegen rechts vielleicht ???? oder Horst und Campino ??? egal wie Hauptsache das !!!

  • Diese Aussage über Migration ist auch eine Aussage gegen die Migration und Arbeitsmigration zwischen "Ost" und "West", und nicht nur. Viele Menschen in den neuen Bundesländern wollen die Angleichung von Lebensbedingungen an die Regelungen in den alten Bundesländern. Deswegen gibt es viele Menschen, die es versuchen, in den "Westen" zu ziehen. Nun kann man aber verstehen, warum regionale Ungerechtigkeiten zwischen "Ost" und "West" immer noch existieren.

  • Oh weia, nach dieser messerscharfen Analyse unseres Vollhorsts kann man nur beten, dass er als nächstes nicht noch mit einer "Endlösung der Migrationsfrage" daherkommt...

  • Ist damit vielleicht die „Zwangsmigration“ nach Deutschland während der NS Zeit gemeint?

    Ab Frühjahr 1942 rollten täglich Transportzüge mit Tausenden von Männern und Frauen vor allem aus den besetzten Ostgebieten nach Deutschland, wo sie Produktionsstätten und landwirtschaftlichen Betrieben zugeteilt wurden.

    Im Laufe des Krieges passierten rund 13 Millionen Zwangsarbeiter die Grenzen des Reiches, wurden in ganz Europa insgesamt 20 Millionen Menschen für die Kriegsproduktion des NS-Regimes eingespannt.

    www.zeit.de/wissen...tler-drittes-reich

  • Ich sehe ihn wie immer blöd medial freundlich lächelnd bei dem Satz.

    • @Rudolf Fissner:

      Ich sehe ihn dabei eher möd bledial leundlich frächelnd. Aber Spaß beiseite. Das ist ein Hilferuf! Mei, dem armen Horsterl tut die Berliner Großstadtluft ned guad. Der wui scheints nur noch hoam, weil dahoam is dahoam!



      Bitte umgehend Rückführung veranlassen!

  • Wenn man das Vorhandensein der Afd als politisches Hauptproblem betrachtet hat er Recht denn ohne Migration gäbe es diese nicht.



    Es ist in der momentanen aufgeheizten Stimmung natürlich völlig verantwortungslos dieses zu sagen weil die meistens Menschen wohl nicht zwischen politischen und nichtpolilitischen Problemen unterscheiden inclusive vieler Kommentatoren zu diesem Artikel.

  • & zisch - mailtütenfrisch





    " 'Mutti' aller politischen Probleme" zu sagen,



    hat er sich doch nicht getraut.







    www.taz.de/Innenmi...igration/!5533764/







    Jungfräuliche Empfängnis. Gezeugt vom Heiligen Geist, die Probleme.“

    unterm——-



    Der Urschleim;)

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Ohne nachmacherisch wirken zu wollen, das mit "Mutti" kam mir auch in den Sinn.

      Mutti ist die Mutti aller politischen Probleme.

      Das sagen dann ja alle rechts von der linken Wand.

      Was wollen die eigentlich?

      Schröder exhumieren?

      Oder eine Monarchie mit Königin Sahra.

      Wann war was denn besser. Ist jedenfalls lange her.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Ja & halte diesen Obergrenzenvollhorst -



        Für abgewichst genug - genau auf diese Assoziation abgezielt zu haben.



        Normal.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Da gehnse nun alle in Stellung gegen Mutti. Seestoffel ist da ja nicht alleine. Eine illustre Gesellschaft von Wir-schaffen-das-nicht_Sarah bis hin zum Aufstehen-Fan Gauland

  • Ein echter schwätzer.



    Chemnitz wäre auch ohne Migration da.

  • Der Kapitalismus verteilt das Elend nach Auswahlkriterien inklusive Standortschließungen von Betrieben. Das ist auch in Berlin passiert. Ein Grund für den gern in Ba- Wue und Bayern angesprochenen Länderfinanzausgleich. Und wenn wir schon beim Verteilen sind: Wer bekommt eigentlich den bayerischen Atommüll?

    • @aujau:

      Berlin ist deshalb arm weil der Kommunismus diese Stadt umringt hat und seiner wirtschaftlichen Substanz beraubt hat.

      • @Tim Leuther:

        Haben die bösen Kommunisten aus Brandenburg die großen Industriebetriebe nach Westdeutschland verlagert? Bitte dazu Info.



        Sind eigentlich die Ingenieure, welche die Mehrkosten für den BER durch absichtlich eingebaute Baumängel produziert haben, Kommunisten? Bitte dazu Info.

    • @aujau:

      Für Berlin liebt Wolkenkratzer

  • Siehe auch Fake News über den Sänger von Feine Sahne Fischfilet. Die Rechten sind sich für keinen blöden Trick zu schade.

  • Für Leute wie Horst Seehofer ist jeder Mensch, der ihnen nicht widerspruchslos folgt, ein Problem. Schließlich dürfen Politiker in einer Demokratie niemanden zwingen, am Wahltag ein bestimmtes Kreuz zu machen.

    Weil das so ist, hat Seehofer große Schwierigkeiten mit den Migranten. Die nämlich können den Heimatbegriff der Leute, die unser Heimatminister unbedingt anführen will, beim besten Willen nicht teilen. Dazu sehen sie einfach zu anders aus, dafür sprechen, kochen und kleiden sie sich zu anders. Sie müssten sich nicht integrieren sondern assimilieren. Sie müssten quasi unsichtbar werden, um Seehofers Wunschwähler nicht zu verstören. Das ist ihnen völlig unmöglich.

    Wenn einem alles, was irgendwie anders ist als man selber, Angst macht, weil man als Kind für jede Abweichung von der Norm bestraft worden ist, macht man als Wähler „das Andere“ fast automatisch zur „Mutter aller politischen Probleme“. Und wenn man dann – wie unser Heimat-Horst – unfähig ist, die Angst mit seiner Politik aufzulösen (zum Beispiel, in dem man sich mit anderen Heimatministern auf sinnvolle Lösungen einigt) hat man natürlich ein politisches Problem. Das, allerdings, besteht genau genommen nicht in irgend welchen Migranten. Es besteht in der eigenen Unfähigkeit, die nicht zum Führungsanspruch passt.

    Bitte, Herr Seehofer, treten Sie umgehend zurück. Und nehmen Sie ihre rechtsdrehenden Kolleg*innen am besten gleich mit. Leute, die Probleme zwar artikulieren aber nicht lösen können, sollten einfach keinen Führungsanspruch anmelden. Wir sind ja schließlich keine Lemminge.

  • In der deutschen Geschichte gab es oft Flüchtlinge, und auch des öfteren Nationalismus.

    Flüchtlinge haben Deutschland nie geschadet. Nationalismus immer.

  • Die Migrationsfrage ist und wird immer wieder als Mutter aller politischen Probleme von den Akteuren selbst in den Mittelpunkt inszeniert. Zwar sehr bewusst, weil solche wie Gauland und Seehofer es genau wissen, Themen um Ausländer, Fremde, sagen wir kurz Rassismus und die Forderung von Ausgrenzung, ziehen bei bestimmten Wählergruppen, meistens bei den Dumpfköpfen immer.



    Ich persönlich nehme Herrn Seehofer schon lange nicht mehr ab, dass er sachliche Gründe für seine ausländerfeindlichen Positionen aufweisen kann. Diese ausländerfeindlichen Positionen sind auf blanken Rassismus, der tief in ihm verankert ist, begründet. Für mich persönlich ist Seehofer keinen Deut besser als Gauland. Schrecklich, dass unsere Staatspartei CSU von einem solchen Typ geführt wird. Man muss sich dafür wirklich in Grund und Boden schämen.



    Wir Deutschen haben bei solchen politischen Figuren wie Seehofer, überhaupt gar keinen Grund mit dem erhobenen Zeigefinger in die USA zu Herrn Trump zu zeigen,

  • Getreu seinem Motto, „Was soll ich in Berlin besser machen, was ich in München nicht können soll?! hat der Ingolstädter Silberrücken und bayrische Problembär mit seiner Äußerung, „Die Migration sei die Mutter aller Probleme in Deutschland!“, wieder gezeigt, dass er wohl nur mit eingeschränkter Reflexionsfähigkeit ausgestattet ist.

    Die Probleme fingen doch nicht nur aus meiner Sicht eigentlich erst da an, als er sich als einer der politisch Verantwortlichen, noch bevor überhaupt des Volkes Stimme die Tragweite der Fluchtbewegung 2015 überhaupt überblicken konnte, sich gegen „den Versuch“ eine(r) Integration der vor den von uns über die Jahre mitverschuldeten miserablen Möglichkeiten des in Syrien, Afghanistan usw. menschenwürdigen Lebens, Geflüchteten wandte.

    Daraufhin des Volkes Gemüt regelmäßig und immer mehr wahrheitswidrig auf die bevorstehenden Abgründe durch den - angeblich immer noch - hemmungslosen Zuzug von Flüchtlingen zu traktieren, beschert uns doch derzeit eher ein Problem der radikalen Rechten als Probleme durch die Flüchtlinge.

    Wie bereits schon mehrfach laut gedacht: Wo sitzt hier eigentlich der echte Gefährder und wie lange MÜSSEN WIR DEN NOCH AUSHALTEN???

    Wieweit drehen politisch Verantwortliche in Deutschland noch ab, sollten wir zwangsläufig, wenn der Angriff auf und das Elend in Idlib losgeht, weiter Flüchtlinge erwarten dürfen.

    Oder wird es wahrhaftig, dass dann bereits an der türkischen Grenze auf Flüchtlinge geschossen werden „darf“??



    Ich frage mich, aus welchem Grund braucht man an der türkisch/ syrischen Grenze Panzer, wenn allein „die Gefahr“ einer großen Flüchtlingsbewegung zu erwarten ist!?

    • @berbaron:

      "Oder wird es wahrhaftig, dass dann bereits an der türkischen Grenze auf Flüchtlinge geschossen werden „darf“??"

      An der türkisch-iranischen Grenze wird offenbar bereits auf minderjährige Flüchtlinge geschossen - abseits der Öffentlichkeit.

  • Nachtrag:

    Natürlich Herr Seehofer, die ''Mutter aller politischen Probleme'' ist der Raubtierkapitalismus, die „soziale Marktwirtschaft'“ der Finanz- und Monopolbourgeoisie, der Familien Quandt und Siemens in Deutschland und EU-Europa!

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      "Natürlich Herr Seehofer, die ''Mutter aller politischen Probleme'' ist der Raubtierkapitalismus, die „soziale Marktwirtschaft'“ der Finanz- und Monopolbourgeoisie, der Familien Quandt und Siemens in Deutschland und EU-Europa!"

      Meine These ist, dass durch die massive Migration die bestehende Ungerechtigkeit auch für "Otto-Normalverbraucher" fassbar wird. Eigentlich hätte es schon während der Finanzkrise und Euro-"Rettung" auffallen müssen: Wann immer der Bürger ein größeres Stück des von ihm erarbeiteten Wohlstands wollte, waren die Argumente "internationale Wettbewerbsfähigkeit", "Arbeitsplatzverlust", "Schwarze Null". Hier nicht. Vielleicht war das aber damal auch den meisten zu abstrakt.

      Jetzt ist es aber für die Meisten nachvollziehbar was passiert und die Wahrnehmung ist: Während um jeden Cent bei Hartz-IV gekämpft werden musste, der Soli trotz anderslautender Versprechen immer noch da ist, sind plötzlich 30Mrd. pro Jahr und mehr "für die da" kein Problem. Das kann jetzt als niederer Instinkt "Neid" abgetan werden, aber das greift mMn zu kurz.

      • @83492 (Profil gelöscht):

        Ja, das vermute ich auch.



        Bitter nur, dass sich mit dem Neid-Argument die Forderungen nach Wohlstandsbeteiligung immer erfolgreich verunglimpfen lassen; dort aber, wo es gegen noch viel Ärmere geht, zieht es nicht.

  • Ein großer Teil der Flüchtlinge kommt aus NATO-Kriegsgebieten, aber auch aus Regionen ohne historisch nennenswerte ökonomische und soziale Entwicklung. Häufig unter den dortigen Ausschluss der Bevölkerungsmehrheit durch eine kleine korrupte Elite auf allen Ebenen der Armuts- und sozial und ökologisch katastrophalen Entwicklungsgesellschaften. Durch die Kriegs- und Krisenereignisse sind ganze Familien und insbesondere ihre Kinder nicht nur traumatisiert, sondern auch sozial (dauerhaft) deklassiert worden.

    Mit ihrer Aufnahme in Europa wurden und werden diese Vorprägungen einer psychisch und sozial zerstörten Persönlichkeit (häufig) nicht überwunden. Ihre psychische Überforderung in der westlichen Konsumgesellschaft verstärkt zudem aber auch die Unfähigkeit zu ihrer sozialen Integration in die hochentwickelte kapitalistische Gesellschaftsordnung.

    Diese Tatsachen können wir auch nicht bei Bürgern mit mirgantischen Hintergrund in der zweiten und dritten Generation leugnen. Insbesondere auch nicht bei einer großen Anzahl von (heutigen deutschen) Bürgern mit türkischen und kurdischen Migrationshintergrund.

    PS: Zugleich ein Spiegelbild dieser Entwicklung der sozialen Desintegration kann man in den bundesdeutschen Haftanstalten besichtigen. Hier sind die Verhältnisse durchaus ähnlich wie in den Vereinigten Staaten von Amerika. Migranten stellen häufig die Mehrzahl der Inhaftierten. In den Vereinigten Staaten vor allem auch die späten Nachfahren von vormaligen Sklaven der frühkapitalistischen und heutigen monopolkapitalistischen Gesellschaftsformation.

    In Deutschland gibt es Erfahrungen seit den 1960er Jahren. Häufig wurden die Söhne der Arbeitsmigranten nicht sozial und beruflich in die Gesellschaft integriert und ein großer Teil der Frauen und Töchter – paternatlistisch und feudal-religiös – von einer Teilnahme ausgeschlossen, so bis heute!

  • Manchmal wünschte man sich einfache Lösungen - und da wäre es vielleicht tatsächlich besser gewesen, die Bajuwaren wären vor 2000 Jahren nicht eingewandert, sondern hinter der Elbe geblieben...

    • @HRM:

      Eines müssen Sie aber den Bajuwaren lassen: Sie sind nicht Hochburg von H4 und Sozialhilfempfängern die vor lauter Sorgen der Propaganda und den Parolen von Links und Grün nachlaufen. Bayern und insbesondere München haben es im Gegenzug zu Berlin verstanden, sich wirtschaftlich zu etablieren und den Menschen entsprechende Einkommen zu ermöglichen, die z.B. nicht das berliner Gejammere nach "zu teuren" Wohnungen aufkommen lässt. Somit sind die Bayern vielleicht schlauer, als die in großer Anzahl lieber in der soz. Hängematte liegenden Berliner, die zudem noch per Länderfinanzausgleich die Stadt Berlin am leben erhalten. Dem Sozialismus wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.

      • @Berlin liebt Wolkenkratzer:

        Der Kapitalismus verteilt das Elend nach Auswahlkriterien inklusive Standortschließungen von Betrieben. Das ist auch in Berlin passiert. Ein Grund für den gern in Ba- Wue und Bayern angesprochenen Länderfinanzausgleich. Und wenn wir schon beim Verteilen sind: Wer bekommt eigentlich den bayerischen Atommüll?

      • @Berlin liebt Wolkenkratzer:

        "...München haben es im Gegenzug zu Berlin verstanden, sich wirtschaftlich zu etablieren und den Menschen entsprechende Einkommen zu ermöglichen, die z.B. nicht das berliner Gejammere nach "zu teuren" Wohnungen aufkommen lässt."

        Das ist doch Quatsch. In München klagen die Menschen genau so über Wuchermieten, wie in anderen Städten.

  • Die Menschen, die Seehofer kritisieren, haben offensichtlich vergessen, was die Migrantenwelle für Gewalt nach Europa brachte. Daher zur Erinnerung: www.nzz.ch/interna...rlie-hebdo-ld.9262 Und Seehofer hat recht, wenn er sagt, dass der unkontrollierte (islam.) Migrantenstrom das größte Übel ist. Nicht weil man alles hassen und ablehnen muss, was fremd ist. Nein, bei nüchterner Betrachtung ist es ein Problem der Werte, die Deutschland mit den islamischen Ländern unterscheidet und die brnadgefährlich sind. Es ist die Frage welchen Wert ein Leben hat. Der Islam lebt nach dem Motto Auge um Auge, Zahn um Zahn. Er lässt zu, dem anderen das anzutun, was man selber erleidet hat. Notfalls auch per Ehrenmord durch Familienmitglieder. Er verbietet aber dies, wenn an Andersgläubige (Christen, Juden) tötet oder verletzt. Wie heißt es im Koran: O die ihr glaubt, kämpft gegen diejenigen, die in eurer Nähe sind von den Ungläubigen! Sie sollen in euch Härte vorfinden. Und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist! Es ist die Frage unter diesem Gesichtspunkt zu stellen WER den Hass säht. Der Alltag von muslimischen Gläubigen wird – wie der von Christen auch – nicht nur von religiösen Texten, sondern auch von jahrhundertealten Traditionen geprägt. Deshalb unterscheiden sich Theorie und Praxis in vielen Lebensbereichen. Es zeigt sich gleichsam, dass die Integration und auch Assimilation von Massen (fast 2 Mio. Migranten) nicht funktionieren kann.

    • @Berlin liebt Wolkenkratzer:

      Ich zitiere Sie, Herr Wollkenkratzer: "Migrantenwelle für Gewalt nach Europa", "Migrantenstrom das größte Übel", "islamische Länder...brandgefährlich", "Auge Auge, Zahn um Zahn", "Ehrenmord" "Christen, Juden tötet", "Integration und auch Assimilation von Massen...nicht funktionieren kann"

      ... und dazu noch ein bisschen Koranexegese aus dem hohlen Bauch. Und fertig ist die moderne Islamhetze.

      Mir stellt sich jedenfalls nicht die Frage, "WER den Hass sät". Und auch nicht, WER hier nicht integrationsfähig ist.

      (Ach ja, und dass die hohen Mieten in München kein Problem darstellen, diese Überzeugung haben Sie ganz für sich alleine.)

    • @Berlin liebt Wolkenkratzer:

      Schön, dass sie das Bibelzitat „Auge um Auge...“ verwenden, um den Islam zu beschreiben. Also ich sehe eher Menschen wie Sie als die Mutter aller Probleme in diesem Land. Und diese Art von Menschen gibt es in jeder Gemeinschaft. Es gibt Muslime, die andere auf Grund ihres Andersseins hassen, es gibt Christen, Deutsche, Juden usw., die auf die anderen Zeigen und sie als Problem bezeichnen. Man selbst hätte ja nichts schlimmes getan, wie soziale Probleme hier mit den neu ankommenden Menschen zu verknüpfen. Die Gewalt steigt nicht an, weil neue Menschen nach Deutschland kommen, sondern weil die, die schon da sind Heime anzünden und Hassparolen verbreiten. Und da ist es egal, ob man auf der Straße pöbelt oder sich in Kommentaren gewählt ausdrückt.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Ist Seehofer jetzt auch bei aufstehen.de?

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Wieso? Sie sind doch gegen seine AfD ähnliche Politik.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Natürlich bin ich gegen Seehofer und seine Politik. Ich bin so ziemlich gegen jede Politikerin und jeden Politiker und ihre, bzw. seine Politik.

        Aber: Als ich mich durch den Fragenkatalog von aufstehen.de geackert habe, fiel mir auf, dass sich die Fragen, die sich vom Profil der Partei Die Linke abheben, Fragen sind, die sich auf Migration beziehen.

        Und das nicht auf eine nette Art.

        Und die sind, für meinen Geschmack auch etwas suggestiv.

        Erklärtermaßen geht es aufstehen.de darum, auch Wähler die AfD gewählt haben anzusprechen.

        Das will Seehofer auch. Er lehnt sich nur weiter aus dem Fenster und fällt womöglich raus.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          "Erklärtermaßen geht es aufstehen.de darum, auch Wähler die AfD gewählt haben anzusprechen."

          Ja. Schließlich haben diese Leute ja mal anders gewählt. Es geht darum, ihnen klar zu machen, dass der Hass der AfD keine Lösungen bietet und dass die AfD die realen sozialen Probleme garnicht lösen will.

          Zumindest ein Teil der Sympathisanten der AfD ist wütend über Probleme wie Wohnungsnot, Dumpinglöhne, niedrige Renten usw. Die AfD bietet als "Schuldige" Migranten. Es kommt darauf an, die Probleme nicht schön zu reden und dabei klar zu machen, dass sie nicht von den Migranten kommen, sondern die wahren Ursachen zu benennen und anzugehen. Das ist nicht immer leicht. Besonders beim Thema Lohndumping kann einem da schnell das Wort im Mund rumgedreht werden. Zum Nutzen der AfD und der Gruppierungen, die die Gewinne aus Ausbeutung scheffeln.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            Nun gut, dieser Artikel gibt Ihnen vielleicht ein wenig recht:

            www.taz.de/Archiv-...feln%2Bl%C3%A4sst/

            Dieser Mann hat schon 60 Leute aus dem KKK geholt.

            Aber wie wollen Sie die AfD-Wähler ansprechen? Über aufstehen.de? Und wenn die da nicht drauf gehen?

            aufstehen.de hat sich nach Chemnitz zurückgehalten. Also den Naziaufmarsch zu verurteilen. Ist das der Weg?

            Also zu sagen, ihr geht erstmal mit Nazis auf die Straße, aber lasst uns reden?

            Ich weiß nicht, wie das gehen soll.

            Eine Nachbarin von mir, zufällig aus Sachsen, war immer gegen Ausländer. Dann lernte sie einen jungen Syrer kennen. Und siehe da, der Wahn war weg.

            So kann das wohl gehen, aber wie sonst?

            Bis ich das weiß, gilt:

            "If you have a racist friend



            Now is the time, now is the time for your friendship to end"

            www.youtube.com/watch?v=gqH_0LPVoho

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Das ist mühsame Arbeit. Bei einem AfD Wähler in meiner Firma glaube ich langsam vorwärts zu kommen.

              Wichtigstes Thema: "Verbessert es Deine Lage wirklich, wenn die "Ausländer" weg sind? Und hat die AfD Lösungen?

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @warum_denkt_keiner_nach?:

                Das ist ja durchaus ehrenwert, was Sie da versuchen.

                Wenn es so jemanden in meinem Umfeld geben würde, würde ich es vielleicht auch so machen.

                Davon abgesehen gilt für mich abgrenzen, abgrenzen, abgrenzen als das Maß der Dinge.

                Auch weil eine laxe Haltung, die da sagt:" Ich verstehe ja dass Du Ausländer nicht leiden kannst" letztendlich mit dazu beiträgt, dass Menschen angegriffen und vielleicht auch getötet werden.

                Und das Recht auf Leben ist höher zu bewerten als das Recht auf eine ausländerfreie Zone.

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  " Ich verstehe ja dass Du Ausländer nicht leiden kannst"

                  Das ist natürlich völlig falsch. Richtig ist:"Ich verstehe, dass du Probleme siehst, aber die Ausländer sind nicht daran Schuld.

                  Verständnis nach Seehofer Art ist völlig daneben.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Lach über Keiner_Nach!

        Aber Peter Gauweiler CSU wird von Arnold Schölzel DKP zu den Berliner Jahreskonferenzen der Jungen Welt eingeladen!

        • @nzuli sana:

          Da ist, glaube ich, etwas falsch angekommen...

  • 9G
    91672 (Profil gelöscht)

    Die Methode Seehofer und der CSU, die häufig bei nicht mehr ganz dichten oder hirnkranken Menschen auftritt, ist sehr bedenklich:



    1. Wenn man NICHT will, daß die Industrie die Dieselbetrugsfolgekosten trägt, geht man freundlich auf die Kfz-Hersteller zu,



    2. wenn man die AfD NICHT will, geht man freundlich auf die AfD zu,



    3. Wenn man Gülle-, Glyphosat- und Klimaprobleme NICHT will, läßt man diese Probleme einfach ruhen



    4. Wenn man Trumps Eskapaden NICHT will, geht man freundlich auf Amerika zu.



    Da die CSU alle paar Wochen diese Hirnschäden zeigt, sollte sie sich in ärztliche Behandlung begeben.

  • Wenn bürgerliche Parteien Hass und Hetze propagieren, muß die Zivilgesellschaft gegenhalten

    "Wir setzen uns aktiv ein für den Schutz der Grundrechte, der demokratischen Prinzipien und der solidarischen Gesellschaft."

    ahlener-appell.org...dpress/?page_id=21

  • Eins wissen wir jedoch mit Sicherheit:

    Seehofer ist die "Mutter aller Idioten".

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...die CSU nähert sich der AfD immer mehr an. Ähnlich äusserte sich gestern ein Bekannter (glühender AfD-Anhänger) von mir.

  • Er wird nicht der einzige konservative mit diesen engstirnigen und rechts populistischen Ansichten sein. Zumindest weiß man jetzt auch, warum er so lange nichts zu den Ereignissen in Chemnitz gesagt hat. Für die Verwalter von Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Kriegstreiberei sind die Ausländer doch eher ein Glücksfall. Denen lassen sich nun mal wieder alle Unzulänglichkeiten bequem in die Schuhe schieben. Die Juden hatten vor einigen Jahren genau die gleiche Funktion.

  • Alle in Bayern wissen es: Was die CSU mit politisch rechten Sprüchen gewinnt, das verliert sie in der Mitte. Ja, es sieht, relativ gesehen, schlecht aus für die CSU bei den Landtagswahl in Bayern am 14.10.2018.

  • Vom KZ zum AZ, von der Judenfrage zur Flüchtlingsfrage.



    Heil Horst!

  • Nein Herr Seehofer.



    Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung sind die Eltern aller politischen Probleme.

    • @Nilsson Samuelsson:

      Stimmt.

      • @Nicky Arnstein:

        Allerdings.

  • Wenn man akzeptiert, dass die Probleme von Herrn Seehofer nicht die Probleme von mir oder die Probleme bei der Gestaltung einer einigermassen friedlichen und freien Gesellschaft sind, dann muss man ihm in seiner Analyse recht geben. Dass er damit langfristig kein wirkliches Problem loest, sondern nur noch verschaerft, wird ihm herzlich egal sein - solange er dsmit ein paar dumpfe Punkte bei der Wahl im Bayern holt. Wieder einmal mischen die Medien mit, indem sie Seehofers Problem als "Problem" im allgemeinrn Sinne benennen und damit einer unterschwelligen Veschiebung von Bedeutunszusammenhaengen Vorschub leisten.

  • Kann sein, dass er die Lage nicht so falsch einschäzt : seine billige und unverantwortliche Rede über die "Migrationsfrage" konnte als Mutter grosser politischer Probleme für Horst Seehofer werden. Prognose für die Landtagswahl 2018 in Bayern: CSU 36,5% (minus 11,2%), Afd 13,5%, Grüne 16% (Plus 7,4%), FDP 5,5% (Plus 2,2%)



    www.landtagswahl.bayern/

    Liebe bayerische Mitbürger, beweisen, dass diese ständige Überbietung zu Ende kommen muss und zu nichts führt, so dass die echte Probleme der Zukunft zur Sprache kommen.

    • @Eulenspiegel:

      Wer für die echten Probleme keine Lösungen hat, spricht eben gern über die "gefühlten".

  • Seehofer - d e r Ziehvater von AfD und Rechtspopulismus.

    • @Rainer B.:

      Sie meinen die CSU könnte die Linkspartei noch beim Anteil der Wechselwähler zur AfD überholen?

      • @Rudolf Fissner:

        Bitte mal hier:

        wahl.tagesschau.de...derung_embed.shtml

        reinschauen. Die die Union hat mit Abstand die meisten Wähler an die AfD verloren.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Sie reden von der Anzahl, ich schrieb vom Anteil. Es ist ein Unterschied ob ein 20 tel einer großen Partei oder ein 5 tel einer kleinen Partei zur AfD rübermachen. Bezeichnend ist der Wechsel für die kleine Partei.

          • @Rudolf Fissner:

            Ja, und wie soll es jetzt den anderen Parteien, also z.B. Grüne oder FDP gelingen, die Nazis, die eigentlich AfD wählen müssten, aus ihrer Wählerschaft zu verdrängen.



            Die LINKE hat dies mit Bravour geschafft, wie Sie beweisen, aber die Grünen mit ihrem Kretschmann und Palmer werden da ebenso Probleme haben, den rechten bis rechtsnationalen xenophoben Spießer loszuwerden wie es auch die FDP mit ihrem Lindner kaum schaffen wird.

          • @Rudolf Fissner:

            Das ist doch albern. Alle Parteien haben ein Problem mit Wählerabwanderung. Aber für Sie ist die Hauptsache, dass die Linke irgendwie Schuld haben muss. Und das unter einem Artikel in dem es um die rechtspopulistischen Ausfälle des aktuellen Innenministers von Frau Merkel geht.

          • @Rudolf Fissner:

            Die Bayern-Wahl ist doch erst im Oktober - wenn das Bier wieder in Strömen fließt.

      • @Rudolf Fissner:

        Ich meine: Seehofer - d e r Ziehvater von AfD und Rechtspopulismus.

        Steht doch auch da - oder?

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wer in der Migration die 'Mutter aller Probleme' sieht, der weist nicht nur große visuelle Irritationen, sondern eine nachlassende Denkfähigkeit auf.

    Bei Menschen, für die der gegenwärtige Turbokapitalismus zu einer Ersatzreligion verkommen ist, ist dies häufig anzutreffen. Da hilft auch kein Arzt oder Apotheker. weiter.

  • Da sucht der Vater vieler Probleme eine Mutter für seine Kinder...

  • Jetzt kommt der Innenminister mit der Mutter aller Probleme und giesst Öl ins Feuer. Fast 30 Jahre zuschauen, wie es gärt in den östlichen Bundesländern, denn fremdenfeindliche Ausschreitungen gab es dort schon in den frühen 90er Jahren. Damals gab es die Migration noch nicht in diesem Ausmass, aber die Fremdenfeindlichkeit war trotzdem da. Und jetzt da das Kind in den Brunnen gefallen ist, kommt der Herr Seehofer und tut so als beginne die Vergangenheit 2015 und der Aussenminister Maas schimpft mit den Bürgern.



    Die Ursachen für die heutige Misere liegen, neben den vielen Fehlern, die sich die Bundes- und Landesregierungen gegenüber den Menschen im Osten geleistet haben auch in der DDR.



    Eine feindliche oder zumindest misstrauische Haltung gegenüber dem Andern, dem Fremden, dem Aussenstehenden war im ganzen Ostblock vorhanden. Zudem war man Angehöriger der besten aller Gesellschaften. Das vorkriegszeitliche Herrenmenschen-Denken wurde weiter gepflegt und man konnte immer noch komische Bemerkungen über "Zigeuner" oder Juden in aller Öffentlichkeit hören. Die Gesellschaft war hierarchisch gegliedert. Es war selbstverständlich, dass Ausländer aus sozialistischen Staaten in Afrika oder Asien an unterster Stelle des Systems standen. Das war politisch gewünscht: Bereit gestellte Sündenböcke für 1991.



    Jetzt fliegen uns dieses Menschenbild und diese Wertvorstellungen um die Ohren: Ausländer raus. Es ist billig nun auf den Chemnitzern rumzuhacken. Das Versäumnis liegt jedoch bei den Bundesregierungen, die nichts unternommen haben, die ehemaligen DDR-Bürger in eine für sie fremde Gesellschaft zu integrieren und sie mit Respekt und Anstand zu behandeln. Man machte die Wirtschaft platt, schob Geld rüber und installierte westliche Vorgesetzte und Politiker und des weiteren schaute man zu, wie sich gewisse Landstriche leerten, in national befreite Zonen oder ähnliches verwandelten: Die Sündenbockgesellschaft feiert Urstände und der Seehofer feiert mit.

    • @ecox lucius:

      "Es ist billig nun auf den Chemnitzern rumzuhacken. Das Versäumnis liegt jedoch bei den Bundesregierungen, die nichts unternommen haben, die ehemaligen DDR-Bürger in eine für sie fremde Gesellschaft zu integrieren und sie mit Respekt und Anstand zu behandeln."

      Der Fehler lag wohl eher bei EINER Bundesregierung, die nationalistische Scheiße propagierte anstatt darauf hinzuweisen, dass man derartig verschiedene Systeme nicht kurzfristig vereinigen kann und diese Vereinigung ganz klar abzulehnen.

  • Damit hat er sicher Recht, nur seine Vorschläge verschlimmern das Problem.



    "Für jeden .., den wir .. zurückgeben, sollen wir einen anderen aufnehmen. Das ist ein Nullsummenspiel, das schafft .. Ordnung .."



    Das erinnert an die Zeit, wo Menschen in Güterwagen transportiert wurden. Der Mensch ist egal, es zählt nur die Anzahl.

    Warum flüchten die Leute? Das interessiert unseren Horst nicht, vermutlich sind es die "bösen Schlepper". Was machen die Flüchtlinge hier? Möglichst nichts. Ihm geht es um Kosten. Dabei blubbert er sonst vom "christlichen Abendland". Zu den Dingen, die alle abrahamitischen Religionen vereint, gehört eine unbedingte Gastfreundschaft. Mit viel Mühe haben hier Einzelpersonen und Organisationen eine Willkommenskultur geschaffen. Diese wurde von Seehofer und seiner CSU maximal hintertrieben. Wer bürgt, muss auch den letzten Cent aus eigener Tasche zahlen, wer Leute aufnimmt, wird in die Nähe von Schleppern kriminalisiert. Seehofer folgt damit der Agenda der Identitären. Die Nähe zu Orban rundet das Bild ab.

    • @mdarge:

      "Ihm geht es um Kosten."

      Das glaube ich nicht. Diese ganze Abschreckungspolitik mit Arbeitsverboten, "Ankerzentren" und Sachleistungen ist teurer als vernünftige Integrationspolitik.

    • @mdarge:

      Natürlich muss man, wenn man bürgt, dann auch tatsächlich Verantwortung übernehmen. Das gleiche gilt, wenn man sich Gäste einlädt, dann muss man das auch selbst finanzieren. Die produktiv arbeitenden in Deutschland werden seit Jahren vom Staat ausgepresst und scheinbar interessiert das niemanden. Warum haben so wenig Menschen in Deutschland Wohneigentum ?

      • @FStein:

        Es geht um einen konkreten Fall, wo Leute rückwirkend belangt wurden, wobei es für den Staat Ermessenssache war. Für viele wurde Merkels:"wir schaffen das" zu einem zynischen:"ihr werdet das schon ohne uns schaffen". Wer die Gesellschaft spalten möchte, muss genau so handeln, wie es Merkel/Schäuble jahrelang gemacht haben. Das Resultat heißt Chemnitz.

  • Menschen sind schon immer ein- und ausgewandert und werden das auch immer tun. Die Migrationsfrage ein für alle Mal lösen: ein weltweites Recht auf Migration.

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @Vodka Satana:

      "ein weltweites Recht auf Migration."



      Und einklagbaren Sozialleistungen?



      Das ist ja fast so gut wie Boris "Brexit" Johsons "Have cake and eat it too!"

  • „Sieh es ein, alter Horst“

    youtu.be/ahU7havt2PI

  • Liebe Koalitionspartner: Aufstehen.

  • Der Horst is scho a fei rechter...... Bursch. Der Franz Josef wär stolz.

    • @Laughin Man:

      er sollte sich ehrlich machen und die Partei wechseln.

      • @danny schneider:

        Ehrlich wäre, die CSU aus der Regierung zu schmeißen und stattdessen die AfD hineinzuholen. Inhaltlich gäbe es da keine Veränderungen mehr und die CSU würde sehr blöd gucken.

  • 2G
    2284 (Profil gelöscht)

    "Viele Menschen verbänden jetzt ihre sozialen Sorgen mit der Migrationsfrage",



    Ja. weil du das seit Jahren in Verbindung miteinander setzt, obwohl das nix miteinander zu tun hat [...].

    Kommentar gekürzt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette und benutzen Sie keine diskriminierenden Beleidigungen. Die Moderation

    • @2284 (Profil gelöscht):

      Danke, besser kann man es nicht ausdrücken!

  • Bemerkenswert ist, dass der böse alte Mann vom baerischen Berg die 'Migration' als Ursache allen deutschen Übels bezeichnet. Das richtet sich allerdings gegen alle 'Einwanderer' - nicht nur gegen Flüchtlinge. Damit entlarvt er sich und seine Partei als grundsätzlicher Gegner der Einwanderung - wie es Herr Koch mit dem Wahlkampf gegen die Doppelstaatsbürgerschaft Ende der 90er Jahre in Hessen tat. Einen besseren Beleg dafür, dass sich Hassdeutsche eben nicht auf die Neonazis und die AfD beschränken, sondern tief in die Union wirken, hätte es nicht bedurft.

  • Ganz falsch liegt er nicht. Aber präzise gesagt ist die Mutter aller Probleme nur die Migration eines einzigen Bayern nach Berlin.

    • @hedele:

      Haha, I like!

  • 8G
    84935 (Profil gelöscht)

    Da er mit dem Thema verheiratet scheint, ist er selbst dann wohl der Vater 😆!



    Meiner Beobachtung nach hat er zusammen mit dem anderen Dummschwätzern der europäischen Rechten ganz gehörigen Anteil daran, dass fremdenfeindliches Gedankengut weit in die Mitte der Gesellschaft vordringen konnte. Und die verfehlte Prämisse "Wirtschaftspolitik ist die beste Sozialpolitik" der Marktradikalen dürfte Großmutter gewesen sein. Der Großvater? Schröder mit seinem unseligen Harz IV?

  • Auch wenn er oft kritisiert wird: Horst Seehofer hat wieder mal Recht mit seiner Aussage! Die überbordende und nach wie vor ungebremste Immigration junger Männer aus dem arabisch-afrikanischen Raum ist die Hauptursache aller politischen Verwerfungen in den letzten Jahren. Sie werden für uns leider auf unabsehbare Zeit mehr Last als ein Gewinn in irgendeiner Form darstellen.

    • @Hugo Sanddorn:

      Das ist ganz sicher eine absichtliche Übertreibung und Fehlprognose. Ich möchte gern mal den jungen nordafrikanischen Mann im Aufsichtsrat von VW oder bei Lehman Sachs sehen.

    • @Hugo Sanddorn:

      Könnten Sie kurz erläutern, wie "junge Männer aus dem arabisch-afrikanischen Raum" es geschafft haben, dass 2004 die Hartz-Gesetze eingeführt wurden, die jeden, der 30 oder mehr Jahre gearbeitet hat, nach einem Jahr zu einem Almosenempfänger machen, oder wie die es geschafft habe;, dass seit der WIedervereinigung die Pro-Kopf-Produktivität in der BRD sich immer weiter von den skandinavischen und anderen Nachbarländern entfernt, wie diese jungen Männer dafür sorgen; dass niemand in diesem Land mehr in der Pflege zu den beschissenen Bedingungen arbeiten möchte; wie die es geschafft haben, dass das Lohnniveau sinkt etc.

      Diese Männer aus dem arabisch-afrikanischen Raum scheinen mehr Einfluß zu haben wie Lobbyisten aus dem ökonomischen Bereich.

    • @Hugo Sanddorn:

      Die jungen Männer, die ich bisher kennengelernt habe, wollen eigentlich alle nur eines: Arbeiten und Geld verdienen. Dafür gehen sie (sofern sie minderjährig sind) zur Schule und machen ihren Abschluss. Was nach so kurzer Zeit, immerhin müssen sie eine neue Sprache auf B1-Niveau u.U. mit neuen Schriftzeichen beherrschen, eine bewundernswerte Leistung ist, finde ich. Wenn sie danach noch die Steine, die "wir" ihnen in den Weg legen, überspringen und einen Ausbildungsplatz bekommen (danke an die Firmen, die aller Widrigkeiten zum Trotz, diesen Jungs eine Chance geben), dann liegen sie uns nicht mehr auf der Tasche, sondern beginnen das Geld zurückzuzahlen, das vorher andere verdient haben. (Irgendwie wird bei der Betrachtung der finanziellen Aufwände immer vergessen, dass das Geld sich nicht in Luft auflöst, sondern zum überwiegenden Teil in Deutschland ausgegeben, wird.)

      Übrigens unterscheiden sich die jugendlichen Flüchtlinge bezüglich ihrer Träume und Wünsche kaum von deutschen Jugendlichen.

      Was bleibt, ist eine Minderheit (!) von Flüchtlingen, die Straftaten begehen. Hier ist tatsächlich mehr Aufwand erforderlich, um das zu Verhindern.

      • @stm-ka:

        Dann googeln Sie doch bitte nach "Bratsberg, Bernt and Raaum, Oddbjorn and Roed, Knut, Immigrant Labor Market Integration Across Admission Classes. IZA Discussion Paper No. 10513."

        “Basically we were very surprised by these results, because really the differences between immigrants and Norwegian-born citizens should be getting lesser and lesser the longer migrants have lived in Norway. We found that the opposite happens,” said Knut Røed, a senior researcher at the Frisch Centre.

        … “the integration process goes into reverse with widening immigrant-native employment differentials and rising rates of immigrant social insurance dependency”.

    • @Hugo Sanddorn:

      I.

      Die klassische Erzählung aus dem rechtsdrehenden Paralleluniversum. Vorbereitet vor Jahren durch Sarrazins unwissenschaftliches Gebräu, jahrelanges Konsumieren von BLÖD & PI.net-Hasspredigten.



      Da werden Zahlen zusammengerührt, Zusammenhänge ausgeblendet oder „alternative Fakten“ zusammengebastelt, die meist irgendwelchen Fieberwahnträumen entstammen müssen.

      „Ungebremst?" Nur die ganz außen in dieser Umlaufbahn befindlichen Blasenbewohner glauben doch noch ihre eigene Propaganda nach der Merkel und ihre Partei nach wie vor „alle einladen“ & die „Grenzen nicht zumachen“ etc.

      Zur Erinnerung: Merkel gehört spätestens seit dem fragwürdigen Türkeideal zu den HauptabschotterInnen in diesem Land. Rechtsradikale brauchen natürlich Hasszerrbilder. Und so ein paar Poster mit ihr mit blutverschmierten Händen oder am Galgen baumelnd lassen die dunkeldeutschen Schenkelklatscher so richtig in Wallung kommen. „Morgen kommt die Scharia!“ „Und übermorgen unsere AfD-Machtergreifung!“

      Kein Mensch in diesem Land hat seit dem September 2015 je behauptet, dass die wohnungsmäßige Unterbringung, die Ausbildung, das bürokratische Überprüfen & Verwalten von 1 Millionen Geflüchteten, Zugewanderten eine einfache Aufgabe sein wird. Es war klar, dass darunter auch einige Problemfälle sein werden.

      Ich empfinde es als eine große Leistung, dass 25 bis 30% von denen bereits in Ausbildungsverhältnissen oder festen Beschäftigungen sind.

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @esgehtauchanders:

        '„Ungebremst?" Nur die ganz außen in dieser Umlaufbahn befindlichen Blasenbewohner glauben doch noch ihre eigene Propaganda'

        Wahrscheinlich ist die Behauptung der "ungebremsten Migration" eine Folge der verkürzten Darstellung auf beiden Seiten des Grabens:

        Der Zuzug ist natürlich gesunken. Wenn die Zahlen des 1. Halbjahrs 2018 hochgerechnet werden etwa ein Viertel der Zahl von 2016. Aber was von der "anderen Seite" ebenso gerne nicht erwähnt wird: das sind immer noch 180.000 Personen. Und von den bereits eingewanderten ist der Anteil, die das Land wieder verlässt so gering, dass die Zahl der Migranten immer noch wächst.

        "Kein Mensch in diesem Land hat seit dem September 2015 je behauptet, dass die wohnungsmäßige Unterbringung, die Ausbildung, das bürokratische Überprüfen & Verwalten von 1 Millionen Geflüchteten, Zugewanderten eine einfache Aufgabe sein wird. Es war klar, dass darunter auch einige Problemfälle sein werden."

        Zunächst mal gab es Aussagen von Kathrin Göring-Eckhardt(?) und anderen Grünen, dass es schon ironisch sei, dass die Menschen die einwandern den rechten Krakelern die Rente finanzieren. Dass Deutschland sich ändern würde, bunter und religiöser würde. Insgesamt war der Tenor in den Medien: diese Migration ist gut für Deutschland. ("Mehrheit fühlt sich über Flüchtlinge einseitig informiert", FAZ 16.12.2015 [1])

        Und es wurde niemand gefragt, ob er diese Anstrengung will bzw. wo seine Grenze ist, ab der er nicht noch mehr leisten will. Niemandem wurde konkret gesagt, was das eigentlich bedeutet. Schlimmer noch, wahrscheinlich weiß das die Bundesregierung selber nur ungefähr.

        Deswegen "werden Zahlen zusammengerührt, Zusammenhänge ausgeblendet oder „alternative Fakten“ zusammengebastelt, die meist irgendwelchen Fieberwahnträumen entstammen müssen.".

        [1] www.faz.net/aktuel...rage-13968965.html

        • @83492 (Profil gelöscht):

          @ Limits..:



          Dass die Berichterstattung in allen, das demokratische Spektrum abdeckenden Medien im Herbst 2015 über das Ziel hinausgeschossen war, ist doch mittlerweile auch nicht mehr strittig. Das war Teil des Mediengeschäfts. So wie es heute verkaufsfördernd ist von denselben Medien stets nur die negativen Begleiterscheinungen „auf Seite 1“ zu haben. Jetzt ist das Medienpendel eben auf der anderen Seite.

          Eine Zeitlang war die übergroße Bevölkerungsmehrheit im Einklang mit diesen Medien überwältigt über die eigene Hilfsbereitschaft angesichts des Elends und der Gefahren für die Geflüchteten. Der rechte Rand darf sich nach wie vor „bedanken“ bei Viktor Orban, der die Situation massiv hat eskalieren lassen und Merkel & Österreichs Kanzler Faymann zum Handeln gezwungen hatte.

          Orbans viehische „Bitte weiterflüchten!“-Politik sah am Budapester Bahnhof so aus: Einpferchen, ein, zwei Kanten Brot reinwerfen wie beim Zookäfig, Abspritzen mit Feuerwehrschlauch. Den Rest erledigte die Miliz mit Gummiknüppel. Wer will in so einem Land schon Asyl beantragen? „Danke Orban“.

          Für Empathie-befreite Rechtsausleger hierzulande waren und sind humanitäre Erwägungen selbstverständlich außerhalb der eigenen Vorstellungswelt. Merkel hat aus humanitärem Antrieb richtig gehandelt. Der EUGH hat zuletzt im Juli 2017 die Rechtmäßigkeit bestätigt.

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @Hugo Sanddorn:

      "Die überbordende und nach wie vor ungebremste Immigration junger Männer aus dem arabisch-afrikanischen Raum"

      Aus den Zahlen des BAMFs [1] können Sie entnehmen, dass die die Zugangsraten deutlich gesunken sind. Allerdings ist es wohl immer noch ein Nettozuwachs.

      "Sie werden für uns leider auf unabsehbare Zeit mehr Last als ein Gewinn in irgendeiner Form darstellen."



      Wahrscheinlich. Das ist eben der Preis, den die Bundesregierung bereit ist für Humanität zahlen zu lassen. Und dieser Kurs ist vermutlich noch mehrheitsfähig.

      www.bamf.de/Shared...ob=publicationFile

    • @Hugo Sanddorn:

      II.

      Rechtsaußen will den Begriff „Flüchtling“, „Asylant“, mittlerweile auch bereits „Ausländer“ (rassistisch übertragen natürlich auch auf Deutsche anderer Herkunft) gleichsetzen mit „kriminell“.

      Wer so denkt, muss natürlich von „Verwerfungen“, „Kontrollverlust“, Staatsversagen“ dröhnen.



      Die Integrationsverweigerer der AfD und ihre in Chemnitz untergehakten Nazi-Mitmarschierer haben natürlich ein Interesse am Misslingen von Integration, sie wollen die Ausgrenzung, die Ghettoisierung von Migranten.

      Der SPIEGEL, 36/2018 hat diese Woche enthüllt: AfD-Unterorganisationen planten bereits 2016, dass „professionelle Plakate/Banner« mit der Aufschrift »DANKE, FRAU MERKEL!« beschafft werden, die nach Attentaten »an stark frequentierten Orten aufgehängt« werden könnten. Die Transparente seien »im typischen ›AfD-Look‹ zu gestalten«, an Landes- und Kreisverbände zu verteilen und dort »vorrätig« zu halten“ (SPIEGEL 38/2016).

      So sieht das Ping-Pong-Spiel von Rechtsextremisten und ihrem Spiegelbild, den islamistischen Terroristen aus. Den Rest betreiben die nächtlichen Asylheimanzünder, Kölner OB-Messerattentäter, und Münchner AfD- & Breivik-Fanboys beim OEZ-Terrorattentat auf 9 migrantische Jugendliche.

    • @Hugo Sanddorn:

      Echt? Ich dachte immer, die Ursache aller Probleme, sei die jüdisch-illuminatische Verschwörung der Freimaurer. Wieder was gelernt. Danke, denn in diesem Fall können wir die Problemursache durch noch mehr Bomben auf Syrien und den Jemen beheben.

    • @Hugo Sanddorn:

      Herr Sanddorn - eine der Ursachen für für die nach wie vor überbordende und ungebremste Ausbreitung von Rassismus ist die kritiklose Übernahme und überbordende sowie ungebremste Verbreitung im Internet von Aussagen wie "Die überbordende und nach wie vor ungebremste Immigration junger Männer aus dem arabisch-afrikanischen Raum ist die Hauptursache aller politischen Verwerfungen in den letzten Jahren." durch Leute wie Sie.

      Sie machen Stimmung mit Falschaussagen, wissen Sie das? Oder lassen Sie sich zum Handlanger rechtsnationalen Brandstifter machen, ohne es überhaupt zu bemerken?

      Ausländer, bitte lasst uns mit den Deutschen nicht allein!

    • @Hugo Sanddorn:

      Ich gebe Ihnen Recht, dass die meisten Neubürger auf die nächst absehbare Zeit wohl mehr kosten mögen als sie an Gewinn einbringen. Aber soll man Menschen utilitaristisch nur nach dem Gewinn berechnen, den sie erlösen? Für mich hat die Genfer Flüchtlingskonvention einen eigenen Wert, den es zu verteidigen gilt. Können wir sicher sagen, dass wir sie nicht auch eines Tages noch gebrauchen können?

      • @hedele:

        Hedele@"Ich gebe Ihnen Recht, dass die meisten Neubürger auf die nächst absehbare Zeit wohl mehr kosten mögen als sie an Gewinn einbringen. "

        Ich gebe Ihnen da nicht Recht. Eine leider wenig breit getretene Nachricht aus dem Juni diesen Jahres besagt, dass mittlerweile bereits jeder vierte Flüchtling aus 2015 im erwerbsfähigen Alter einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgeht und 28 000 zu dem Zeitpunkt in Ausbildung waren, diese Zahl dürfte jetzt mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres nochmal deutlich mehr geworden sein.



        www.faz.net/aktuel...-job-15619908.html



        Weiterhin besucht eine große Zahl junger Flüchtlinge die Schule und macht hier deutsche Schulabschlüsse.

        Vom Utilitarismusgedanken abgesehen - in der Hinsicht gebe ich Ihnen völlig Recht - ist das ständige Wiederholen des Mythos, dass die Flüchtlinge uns bis zum Sankt Nimmerleinstag auf der Tasche lägen, Teil der nationalistischen Propaganda. Man sollte sie nicht kritiklos übernehmen.

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @hedele:

        "Aber soll man Menschen utilitaristisch nur nach dem Gewinn berechnen, den sie erlösen?"



        Das muss jeder für sich entscheiden. Bei dieser Entscheidung sollte aber auch berücksichtigt werden, dass es Belastungsgrenzen gibt, ab der ein System nicht mehr in der Lage ist zu helfen. Wo die Grenzen für Deutschland liegen, ist nicht ganz klar. Aber sie werden gerade experimentell bestimmt und nicht jedem ist dabei wohl.

        "Für mich hat die Genfer Flüchtlingskonvention einen eigenen Wert, den es zu verteidigen gilt. Können wir sicher sagen, dass wir sie nicht auch eines Tages noch gebrauchen können?"



        Nein, können wir nicht. Aber ich bin mir sehr sicher, dass egal wohin ich fliehen würde, nicht annähernd der gleiche Standard wie in Deutschland gewährt würde. Und das mag einer der Gründe sein, warum die Verteilung der Migranten über die Welt "klumpt".

        • @83492 (Profil gelöscht):

          " Bei dieser Entscheidung sollte aber auch berücksichtigt werden, dass es Belastungsgrenzen gibt, ab der ein System nicht mehr in der Lage ist zu helfen. Wo die Grenzen für Deutschland liegen, ist nicht ganz klar. Aber sie werden gerade experimentell bestimmt und nicht jedem ist dabei wohl."

          Diese Belastungsgrenzen werden in der Türkei, im Libanon und in Jordanien getestet (außerdem in Kenia, Uganda, Bangladesch, ...), aber nicht in Deutschland.

        • @83492 (Profil gelöscht):

          Ja, sie klumpt. Und einige der größten Klumpen sind im Libanon und der Türkei, bei weitem nicht in Deutschland. Daran hinkt Ihre Argumentation.

          • 8G
            83492 (Profil gelöscht)
            @PPaul:

            "Und einige der größten Klumpen sind im Libanon und der Türkei, bei weitem nicht in Deutschland. Daran hinkt Ihre Argumentation."

            Die Argumentation kommt wieder zum Laufen, wenn Sie berücksichtigen, dass diese Länder direkte Nachbarn Syriens sind. Die Flucht dorthin ist mit erheblich weniger Aufwand als nach Deutschland verbunden. Und da ist es auffällig, dass bei ähnlich weit entfernten Ländern (Polen, Frankreich) oder sogar näher gelegenen (Bulgarien, Rumänien) die Pro-Kopf Anzahl an Flüchtlingen deutlich geringer ist.

            Davon abgesehen: ja, wir sollten Libanon und Jordanien deutlich mehr bei der Unterbringung und Integration von Migranten unterstützen.

  • Die Migration ist nicht die Mutter der Probleme, sondern der bequeme Sündenbock für CDU/CSU-Politiker, um von ihrem Versagen in wichtigen Politikfeldern wie Sozialpolitik, Wohnungsbau, Steuerpolitik abzulenken.

    • @PPaul:

      Yep. Nehma noch die Umweltpolitik dazu, dann hammas :-) Naja, dafür kann selbst ein Herr Seehofer keine Geflüchteten für verantwortlich machen. Oder doch? Passt scho

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @PPaul:

      Kurze scharfsinnige Analyse!



      Verkehrspolitische, Umweltpolitische und Gesundheitspolitische Sch... nicht vergessen!