piwik no script img

Gesundheitsminister LauterbachVon der Seitenlinie ins Spiel

Er hat es geschafft. Karl Lauterbach wird Gesundheitsminister. Ist er der Richtige für die Herausforderungen der Pandemie?

Karl Lauterbach ist jetzt nicht mehr der Mahner von der Talkshow-Seitenlinie Foto: Michael Kappeler/dpa

Berlin taz | Man musste auf der Landeswahlliste der SPD in Nordrhein-Westfalen schon ziemlich weit nach unten scrollen, um den Namen Karl Lauterbach zu finden. Erst auf Platz 23 tauchte der 58-Jährige als Bundestagskandidat auf. Ein Hinweis darauf, dass die Popularität, die der Rheinländer in der Öffentlichkeit genießt, in Parteikreisen nicht uneingeschränkt geteilt wird. Formal ist Lauterbach seit 2013 nicht einmal mehr gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion. Seine Kandidatur um den Parteivorsitz 2019 scheiterte kläglich. Dennoch ist der hochdekorierte Mediziner jetzt am Ziel seiner Träume – im Kabinett Scholz wird er Gesundheitsminister.

Wem er das zu verdanken hat, machte er kurz nach seiner Ernennung per Tweet klar. „Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich als Gesundheitsminister hier auf Twitter unterstützt haben“, schrieb er.

Durch zahlreiche Talkshow-Auftritte und weil sich in der Coronakrise so viele nach einer Heldenfigur sehnen, ist es Lauterbach gelungen, auch an den Befindlichkeiten seiner Partei vorbei ein Ministeramt zu bekleiden, für das sich – auch das gehört zur Wahrheit – allerdings ohnehin kaum jemand begeisterte. Lauterbach zeigte sich bei seinem kurzen Auftritt im Willy-Brandt-Haus entschlossen: „Wir werden den Kampf gegen die Pandemie gewinnen, und für weitere Pandemien werden wir besser gerüstet sein“, versprach er.

Die Frage ist nun, ob Lauterbach seine Popularität in erfolgreiche Regierungsarbeit ummünzen kann. Sein kurzfristiger Fokus wird auf der Ausweitung der Impfkampagne liegen. Doch mittelfristig warten weitere Aufgaben. Lauterbach muss den Personalmangel in der Pflege und die Schieflage in der Krankenhausfinanzierung beheben.

Dass ausgerechnet er während der rot-grünen Regierungszeit an der breiten Implementierung des vielfach kritisierten Fallpauschalensystems in den Krankenhäusern mitgewirkt hat, ist dabei sicherlich eine Hypothek. Denn der Pflegemangel geht teilweise auf die von Lauterbach mitorganisierte Ökonomisierung des Krankenhausbetriebs zurück.

Zudem plädierte er lange für die Schließung kleinerer Kliniken im Land und saß im Aufsichtsrat eines privaten Klinikbetreibers. Andererseits hat er auch vor Ausbruch der Coronakrise bereits dafür geworben, die Krankenhausfinanzierung wieder bedarfsgerechter zu gestalten. Als Mediziner und Gesundheitsökonom dürfte es zudem kaum jemanden geben, der sich besser im komplizierten deutschen Gesundheitssystem auskennt als er.

Widersprüchliche Aussagen

Allerdings wird Lauterbach einen Rollenwechsel vollziehen müssen. Statt als Mahner von der Talkshow-Seitenlinie wird er nun im Zentrum der Pandemiebekämpfung stehen. In der Vergangenheit waren seine Covid-Haltungen nicht immer weitsichtig. Lauterbach sprach sich erst gegen eine Impfpflicht aus, dann dafür. Noch Ende Oktober plädierte er gegen Booster-Impfungen für alle, kurz darauf war er dafür. Als Gesundheitsminister wird Lauterbach vorsichtiger und vorausschauender agieren müssen.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Zudem unterstützte er die Abschaffung kostenloser Covid-Tests, mit deren Hilfe man die aktuelle Welle möglicherweise besser hätte eindämmen können, und echauffierte sich darüber, dass Ungeimpfte mit Test in Restaurants dürfen. Wie viele andere Politiker setzt auch Lauterbach eher auf die Bestrafung Ungeimpfter als auf eine integrierende Rhetorik. Ob diese konfrontative Art der Politik auch an der Spitze des Gesundheitsministeriums funktioniert, ist fraglich.

Von nun an wird Lauterbach für die Entwicklung in der Pandemie verantwortlich gemacht werden – im Guten wie im Schlechten. Übrigens: Auch die Twitter-Fangemeinde lässt ihre Helden im Zweifel schnell fallen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

42 Kommentare

 / 
  • Ich würde sagen, lasst das mal den Papa machen, der Papa macht das gut:

    www.youtube.com/watch?v=o8cRcRWBbbs

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Ich bin erstmal zufrieden, dass endlich ein Fachmann den Posten des Gesundheitsministers übernimmt.



    Massive Fehler werden nämlich mit massiven Todeszahlen quittiert!

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Hm .. Es gibt bei der jetzigen Welle also keinen Zusammenhang mit der Ampel-Mehrheit im Bundestag seit der Wahl im September?



      Welche Mehrheiten haben dann Maßnahmen und Gesetze verhindert gegen das Coronasterben?

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Naja, ich würde sagen, der Vorgänger Jens Spahn hat es seinem Nachfolger recht leicht gemacht, indem er die Messlatte tief anbrachte. Obgleich, wer weiß, vieleicht kann auch die noch gerissen werden ... ;-)

  • "Bestrafung Ungeimpfter als auf eine integrierende Rhetorik." Lauterbach war doch einer, der am wenigsten herumgeschwurbelt hat. Wo ist denn jetzt die Bestrafung? Bestraft sind alle durch das Virus und die Alternative ist doch Lockdown für alle. Wäre das dann besser? Wenn ich keinen Führerschein mache, kann ich auch nicht Autofahren. Wir müssen aufpassen, dass wir die Identitätslogik nicht zu weit treiben. Es geht nicht um geimpft oder nicht, sondern darum, wie man die Fallzahlen senken kann. Ob das jetzt durch Impfen, Testen, Kontaktreduktion oder anders geht ist ja egal.

    • @Surfbosi:

      Es geht auf jeden Fall nicht durch konfrontative Rhetorik. Das verprellt Betroffene.



      Ob Impfen, Testen, Kontaktreduktion, anders oder alles zusammen, eine integrative Ansprache ist als Bundesminister unabdingbar.

  • Lauterbach ist Ökonomie-Professor für Krankenhaus-Privatisierung!



    Er hat nie als Arzt praktiziert, sondern ging gleich als Berufsanfänger in den Vorstand der privaten Rhön-Klinikkette, hat dort die Privatisierung "von der Pieke auf" beim Betriebswirt Münch gelernt.

    • @Rosmarin:

      Ich meine auch, die Privatisierung ist auch ihm zuzurechnen; mitgestrickt an der Agenda 2010. Nun hat die Koalition im Vorhinein eine Bürger*innenversicherung verneint und so dürfte eine Fortführung der Zweiklassenmedizin nicht Lauterbach und SPD allein anzulasten sein. Obgleich die SPD dafür zu kritisieren ist, das Vorhaben allzu schnell geopfert zu haben. Von der Bürger*innenversicherung hätten eh nur einfache Bürger*innen profitiert, nicht Konzerne und privatversicherte Beamt*innen. ;-)

    • @Rosmarin:

      Sie lassen da einiges weg. U.a. hat er einen Harvard-Master mit Schwerpunkt Epidemiologie und einen Dr. in Medizin von der Uni Düsseldorf. Niemand anderes, der/die für das Gesundheitsministerium in Frage käme, würde ein dermaßen breites Fachwissen aufweisen. Und er war der einzige Politiker, der in der letzten Zeit Klartext über Corona geredet hat. Warten wir doch einfach einmal ab.

      • @resto:

        "Warten wir doch einfach einmal ab."

        Wieso warten?

        Corona läuft schon seit zwei Jahren und Lauterbach hat politisch in der ganzen Zeit bereits mit Spahn zusammen agiert. Die SPD saß ja nicht in der Opposition.

      • 0G
        05989 (Profil gelöscht)
        @resto:

        Da haben Sie, aber eben auch Rosmarin recht. Er ist da auch ein wenig widersprüchlich und viel weniger Held eines reformierten Gesundheitssystems als sich das viele wünschen.

        Dennoch hat man den Eindruck, dass Karl eher Lösung als Problem ist... und gemessen an der FDP-Ministerriege ist das schon verdammt viel!

  • Dann sind seine Kollegen im Bundestag ihn wohl los und müssen nicht mehr über den fleißigen Twitterkönig im Ego-Modus, gleichzeitig faulsten ubd eher unkooperativen Parlamentarier, meckern.



    Hoffen wir, dass er als Gesundheitsminister seine Arbeit gut macht und das Gesundheitssystem wenigstens ein wenig verbessert.

  • So jung können Sie doch nicht sein, dass Sie vergessen haben: Massgeblicher Berater von Ulla Schmidt, mitverantwortlich für die Fallpauschalen. Sass in der Ruerup-Kommission. Wechselte 2001 von der CDU zur SPD.

    Ich hab's nicht vergessen.

  • Das Beste ist, dass er weniger twittern dürfte und seine Präsenz in Talkshow zurückgehen wird.

    Wie weit es über Studien lesen, Twittern und Talkshow hinaus in der Lage ist, eine erfolgreiche Pandemiebekämpfung umzusetzen und dabei sowohl das BMG führen kann, schauen wir mal.

    Zudem ist immer noch seine Absicht, einen Großteil der Krankenhäuser zu schließen seit Ende 2019 im Raum. Wie weit er der Profitoprientierung des Gesundheitssystems entgegen wirkt bin ich bei seiner Vita sehr skeptisch.

    • @J_CGN:

      Sehe ich ähnlich. Den besten Stürmer macht man nicht zum Trainer.

  • Warum schon wieder jemand als Verteidigunsministerin, die nie in der Truppe gedient hat? Aus Quotengründen? Stand niemand zur Verfügung, der/die bei der Bundeswehr war? Ich kanns kaum glauben. Dort gehört im Bereich Verwaltung und Beschaffung einmal so richtig aufgeräumt. Die millionen von Euro die dort aus dem Fenster geworfen werden und an geeignetem Material sparen, gehört mal reorganisiert.

    • @Lars B.:

      Bei 9 zu 9 war es die Quote. Jede Wette. Weiterhin ist es bestimmt auch nicht einfach, jemand zu finden, der/die grundsätzlich die Eignung als Minister/in mitbringt und in der Truppe gedient (über die Wehrpflich hinaus) hat. Man kann ja mal recherchieren, ob es in der SPD-Fraktion oder in div. Landtagen SPD-Leute mit BW-Hintergrund gibt. Viele werden es bestimmt nicht sein vermute ich mal.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Lars B.:

      Der am meisten akzeptierteste Verteidigungsminister der letzen 20 Jahre war K.T. zu Guttenberg.



      Eine durch und durch gescheiterte Karrenbauer war eher ein Witz!

      Ich bin allerdings alles andere als ein Fan von diesem gegelten CSU-Mann. Fehlt nur noch eine orangene Gesichtsfarbe.

    • @Lars B.:

      Diese Frage sollte wirklich mal aufgearbetet werden. Ich glaube wirklih, dass die meisten Männer in der SPD-Fraktion nicht gedient haben. Bei den anderen Parteien wohl auch nicht, aber bei Union und FDP weniger ausgeprägt.



      Die Frauen haben immerhin nicht verweigert.

      • 0G
        05989 (Profil gelöscht)
        @meerwind7:

        Die Männer der Grünen und der SPD haben wenigstens verweigert und Zivildienst geleistet - Konservative und Liberale haben die Anwälte ihrer Väter bemüht, um nichts dergleichen tun zu müssen...

  • 0G
    06792 (Profil gelöscht)

    Jetzt gebt dem Mann eine Chance. Jemanden wie ihn brauchen wir jetzt. Er hat unpopuläre Meinungen immer hart durchgezogen. Wir werden sehen wie sehr er das jetzt durchhält.

  • Einwurf => Ja wie? “ Als Mediziner und Gesundheitsökonom…“

    Paraphrasier mal Bernhard Schlinks * Verdikt einst für Politiker & Juristen - wa!



    “Politiker sind keine Mediziner! Newahr



    Auch wenn sie medizinische Examen - gar die Approbation haben“ •

    kurz - Karl Lauterbach issen bannig fixen Dutt bi de Klütenpann. Hei kann liggers Kattenshiit in Düstern rüüken! But.



    Aber. Er hat mW nie als Arzt/Mediziner gearbeitet! Gellewelle&Wollnichwoll.



    Normal nich - wa!

    Na Servus

    unterm—— servíce *



    “Politiker sind keine Juristen!



    Auch wenn sie über zwei Staatsexamen verfügen!“



    ( 2 Öberschte traurige Beispiele derzeit -



    Nr 1 - Frank-Walter Steinmeier (vgl Steinmeier-Maaßen;(((



    Nr 2 - Wolfgang Schäuble (vgl zB Briefumschläge & “Wer anderes von mir verlangt. Dann tret ich zurück!“ =>



    Verstoß gegen Richtlinienkompetenz der Kanzlerin Art 65 GG!;(((

    kurz - Mir hat der Mann zu oft im falschen Wald Holz gehackt!



    Und zwei meiner Mitschüler waren federführend im Bereich der “von Lauterbach mitorganisierte(n) Ökonomisierung des Krankenhausbetriebs“ tätig!



    & zitier mal dazu Lowando =>



    “ Meine erste Ex als langjährige Krankenhausärztin in Westfälisch Sibirien & uns Tochter a lot of time an bisher zwei verschiedenen Krankenhäusern in München tätig - sowie eine Freundin dort langjährig im pflegerischen Dienst - bestätigen das (den vielfältigen Flurschäden) beeindruckend.

    (O-Ton (Tochter) - “Wenn ich mit der Rettung rausfahre - ist auf der ganzen Früchenstation kein Arzt mehr - nur noch die Oberschwester! Werd ich vorstellig. Heißt es - “Ja auf Station xy ist doch ein Anästhesist!“ - “Was versteht der im Notfall denn von Früchen?“ => Schulterzucken.



    So geht das & Na Servus“

    Frage: Warum sollte Lautie sich plötzlich mit den Insignen der Macht zum Paulus wandeln.



    Meine Beobachtungen/Erfahrungen => lebenslänglich Orgs!;) - lassen vielmehr das Gegenteil für mehr als wahrscheinlich erscheinen!



    Volkers 👄 - “Wem Gott gibt ein Amt.



    Den bringt er auch um den Verstand“

    Soweit mal

    • @Lowandorder:

      ...leider sehr wahr - aber nicht nehr Meinung der grün lackierten Parteibürokraten...

    • @Lowandorder:

      "Frage: Warum sollte Lautie sich plötzlich mit den Insignen der Macht zum Paulus wandeln"

      Die Frage ist berechtigt, denn niemand anderes als Lauterbach hat sich früher so sehr für die Privatisierung der Kh und die Schließung ganzer Kliniken eingesetzt. Letztendlich ist er mit verantwortlich für die Situation, dass wegen diverser Ursachen in den Krankenhäusern Pflegenotstand herrscht. Besonders Lauterbach kann froh sein, dass die Ungeimpften an dieser Misere als "Schuldige" propagiert werden.

      • @Rolf B.:

        Was dabei vergessen wird ist, das die Qualitätsstandards erhöht worden sind, indem es mehr Fachabteilungen mit Spezialisten gibt - und eben keine Wald- und Wiesenkrankenhäuser mehr. Wie wollen Sie in kleinen, regionalen Krankenhäusern die millionenteuren Geräte finanzieren, die dann kaum genutzt werden? Allerdings war die Privatisierung ein grober Fehler. Aber damals wurde das Motto ausgegeben: Privatisierung erhöht die Konkurrenz und macht alles preiswerter (die Deutsche Bahn lässt hier auch grüßen).

        • @resto:

          Danke für den Hinweis. Mein Kommentar bezog sich auf die Privatisierung und die Folgen der Privatisierung im Zusammenhang mit Lauterbach. Was nützt uns da die beste Ausstattung mit guten Fachabteilungen, wenn andere Abteilungen wie z.B. die Entbindungsstationen aus wirtschaftlichen Gründen aufgelöst werden? Oder wenn die Ausstattung gut ist und das Pflegepersonal fehlt?

          • @Rolf B.:

            Liggers. Aber dann doch noch mal der:



            Wasserstandsmeldung - munic -



            “Daughter - wenn dir dein Chefarzt mit sowas um die Ecke kommt - noch dazu auffem Betriebsausflug! Dann steht der doch mit dem Rücken an der Wand!



            Dann heißt: es die Ohren auf Durchzug & unauffällig das Thema wechseln!“



            Was war passiert? “Naja - weiß ja eh keiner - wie der auf den Posten gekommen ist. Der hat echt Schiß. Wir müßten aufpassen. Die Chefin von der Frauen hättens grad wg zu geringer Belegzahlen gekündigt!“



            Entmachtung der Chefärzte - leicht -



            Die Kliniken sind nicht mehr selbständig! Sondern in eine GmbH (Geschäft mit bannigen Hindernissen - gern auch=> “beschissenen“!;((



            Jetzt regieren die Verwaltungsfuzzis & die BWLER. Vom Regen in die Traufe!



            “Riskierste ne zu dicke Lippe - findet sich deine Stelle in “ Oberviechtach“!“



            (ok noch nur für Neuverträge - aber “Out of Rosenheim - Wir können auch anders!“)



            & nochens



            Klar doch - wird die Frau Oberärztin - weiterhin als Assistenzärztin bezahlt - wie so viele andere •

            unterm——— entre nous only —- 🤫 —



            Und ich muß lernen - daß ich nicht um 2 Uhr nachts nen abgefahrenen Touché smsen darf! “Vaddern - da geht’s handy & ich steh im 🛌 !“=> Sorry - 💋💋💋 —

            • @Lowandorder:

              Däh&Zisch - Mailtütenfrisch schlägt vor:

              “ Glückauf!



              Für ankommende Anrufe können ja Klingeltöne eingestellt werden, damit klar ist, wer anruft.



              Gibt es sowas auch für SMS? Einen Spezialton für "Vaddern" einstellen.“

              kurz - Bin ja ganz Ohr. But.



              Anyway => wach wärseja trotzalledem!



              Un dess - is ja in echt nich schee!

              • 9G
                95820 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                Irgendwas zum Weiterschlafen. -



                Vom Mond und von Schafen...

  • Wohltuende Kommentare.



    Eigentlich finde ich es traurig, dass an jedem Politiker immer nur herum gemeckert wird. Da ist es sehr wohltuend zu sehen, dass hier auch einige positive Kommentare zu Lauterbach zu lesen sind.



    Ich selbst kann mit kein endgültiges Urteil bilden, kenne ich ihn doch nur aus Talkshows und nicht im Politbetrieb. Aber das ist kein Grund zu lästern.

  • lauterbach ist im thema ...

    das zeichnet ihn fachlich aus.



    jetzt heisst es für ihn ... das system für die nächsten jahre auf solides fundament zu stellen.

    • @adagiobarber:

      Und gerade da ist er eher fehlbesetzt. Er hat immer auf der Seite derer gestanden, die das Gesundheitssystem rein kostengetrieben und profitorientiert gesehen haben.

      Ob er sich groß geändert hat? Weiß echt nicht.

      • @J_CGN:

        Welcher Gesundheitsminister*in hat denn in den letzten vierzig Jahren nicht auf der Seite "derer gestanden, die das Gesundheitssystem rein kostengetrieben und profitorientiert gesehen haben"?



        Kann mich an keinen erinnern, und ich bin nicht mehr der jüngste.

  • Gut, dass Lauterbach während fast 2 jahren pandemie dazu lernen kann und nicht an einer einmal geäußerten meinung festhält.

  • Ich sach's mal so: Wer, wenn nicht er?

    • @Rainer B.:

      Zumal er über die Medien jeden anderen in Kürze demontiert hätte. Nun muss er endlich liefern und nicht nur Talkshow-Beiträge abgeben.

  • Die Entscheidung für Lauterbach dürfte aber auch alternativlos gewesen sein.



    Ein schwacher Moment in der Amtsführung jede:r/s anderen Person wäre direkt auf Scholz projeziert worden und würde dann dem Bundeskanzler geschadet haben.

    Politik ist wie Schach der König muss Attacken auf sich voraussehen und rechtzeitig abwenden. Lauterbach ist quasi direkt vom Volk gewünscht, ihm wird eine kleinere Schwäche nicht gleich zum Verhängnis werden.

    Ebenso strategisch klug dürfte die Entscheidung für die hessische SPD Vorsitzende Nancy Faeser sein. Sie wird dadurch bekannt und Ihre Ausgangsposition bei der Landtagswahl in Hessen werden entsprechend besser.

    • @Mr.Henry:

      Als Bundesministerin wird sie sich wohl kaum um ein Landtagssitz in Hessen bemühen...

    • @Mr.Henry:

      Hoppla, beinahe vergessen hätte ich den ersten kleinen faux pas von K.L..



      Seine linke Hand fand kaum den Weg aus seiner Hosentasche. Ab seiner Ernennung und Vereidigung sollte er es vermeiden ein Signal der Untätigkeit zu erzeugen. Die Raute ist auch besetzt. Es bleibt eine Haltungsfrage die er zeitnah lösen sollte.

  • The Omikron Incident. Super-Lauti gegen das kleine OH. Er hat auch die Chance, aus viel (!) Richtigem und noch mehr Fehlern seines Vorgängers (war ja doch eher Wuhan-Alpha-Delta jagt Dr. Spahn als umgekehrt) jetzt gleich die richtigen Schlüssse zu ziehen. Hoffen wir, dass der Sachverstand einer Physikerin und eines Arztes im Kanzleramt auch entsprechende Fortsetzung finden ! Die magentablaugelben Bremsklötze scheinen sich ja schon vor der Zeit aufzulösen.

  • Wer sollte besser geeignet sein? Wer genießt mehr Respekt auch bei den Äruten und Wissenschaftlern? Wer ist denn glaubwürdiger als dieser Überzeugungstäter, mag er auch Schwächen haben? Wer sollte, gerade wegen seiner Popularität, besser geeignet sein auch unpopuläre Maßnahmen durchzusetzen? Jede andere Besetzung wäre zu Recht auf sehr großes Unverständis gestoßen und es spricht für die Klugheit von Scholz, dass er sich zu Lauterbach durchgerungen hat.