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Der „Asylkompromiss“ von 1993Tiefe Einschnitte ins Grundrecht

Deutschland rühmt sich mit seiner Hilfsbereitschaft für Geflüchtete. Doch auf Fluchtbewegungen reagiert es oft mit Asylrechts-Verschärfungen.

Bislang bekommen alle Ukrainer*in­nen, die nach Deutschland fliehen, bedingungslos Schutz zugesagt Foto: Florian Biollot

„Sie sind hier willkommen“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz Anfang April im Bundestag. Er meint die Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg aus der Ukraine fliehen. Mehr als 700.000 Geflüchtete haben die deutschen Behörden nach drei Monaten der Kämpfe erfasst. Und tatsächlich ist die Solidarität groß: Deutschland und die anderen EU-Staaten haben mit der sogenannten Massenzustromrichtlinie erstmals EU-weit ein Instrumentarium genutzt, um den Ukrai­ne­r*in­nen schnell und unbürokratisch Schutz bieten zu können. Sie müssen keinen Asylantrag stellen, kein langwieriges Prüfverfahren durchstehen. Es ist klar: Wer vor diesem völkerrechtswidrigen Krieg flieht, bekommt Unterstützung.

Es ist genau das, was in einer solchen Situation wie der des Ukraine-Kriegs getan werden muss. Dass es tatsächlich getan wurde, ist bemerkenswert. Ob diese Hilfsbereitschaft Bestand hat, ob sie letztlich gar einen Paradigmenwechsel hin zu einer humaneren Flüchtlingspolitik einläutet, das ist bislang offen. Denn so sehr Deutschland sich seit Jahrzehnten gerne seiner Menschlichkeit gegenüber geflüchteten Menschen rühmt, so gerne das Land betont, immer einen Hauptteil der Last zu tragen – so sehr ist es doch auch wahr, dass Deutschland auf große Fluchtbewegungen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mit Verschärfungen des Asylrechts reagiert hat.

Vor 29 Jahren, am 26. Mai 1993, stimmte der Bundestag über jene Grundgesetzänderung ab, die lapidar als „Asylkompromiss“ in Erinnerung blieb. Dabei war das, was die Par­la­men­ta­rie­r*in­nen damals beschlossen, ein tiefer Einschnitt in die Grundrechte in Deutschland. Und der wirkt bis heute nach.

Ein einklagbares Grundrecht auf Asyl

„Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.“ Dieser Satz fand seinen Weg 1949 nicht zufällig ins deutsche Grundgesetz, als Teil des Artikels 16. Er war eine der Konsequenzen aus den Menschenrechtsverbrechen des Nationalsozialismus und der bitteren Erkenntnis, dass damals viel zu viele, die zu fliehen versuchten, an verschlossenen Grenzen scheiterten. Die Bundesrepublik schrieb damals ein einklagbares Grundrecht auf Asyl fest.

Ein Grundrecht, das aber nur so lange Bestand hatte, bis Menschen es tatsächlich in Anspruch nahmen. In den 1990er Jahren stiegen die Zahlen Asylsuchender stark an. Die Menschen flohen vor den Kriegen auf dem Balkan, den Bürgerkriegen im Kongo oder in Burundi oder aus der zerfallenden Sowjetunion. 1992 stellten fast 440.000 Menschen einen Asylantrag – etwa doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Die Kommunen waren auf die Versorgung und Unterbringung so vieler Menschen nicht vorbereitet.

Plötzlich war von „Asylmissbrauch“ die Rede. Immer wieder griffen Rechte und Neonazis die Unterkünfte von Asylsuchenden und Ver­trags­ar­bei­te­r*in­nen an. In Hoyerswerda beteiligten sich 1991 bis zu 500 Menschen an den rassistischen Ausschreitungen, die Polizei stoppte sie nicht. Im August 1992 belagerten in Rostock-Lichtenhagen über 1.000 Ras­sis­t*in­nen und Rechtsextreme mehrere Tage lang die Zentrale Aufnahmestelle für Asyl­be­wer­be­r*in­nen und das „Sonnenblumenhaus“, ein Wohnheim für vietnamesische Vertragsarbeiter. Sie warfen Molotowcocktails und steckten das Wohnhaus, in dem sich über 100 Menschen befanden, in Brand. Die Polizei ließ sie lange gewähren, die Feuerwehr hatte zunächst keinen Zugang zum Haus. Nur durch Glück gab es keine Toten.

Gegen „Asylmissbrauch“

Politik und Gesellschaft reagierten entsetzt. Schnell machten sie Schuldige aus. Diese fanden sie aber nicht etwa in den Gewalttäter*innen. Berndt Seite, CDU-Politiker und damals Ministerpräsident in Mecklenburg-Vorpommern, erklärte noch während der Ausschreitungen auf einer Pressekonferenz: „Die Vorfälle der vergangenen Tage machen deutlich, dass eine Ergänzung des Asylrechts dringend erforderlich ist, weil die Bevölkerung durch den ungebremsten Zustrom von Asylanten überfordert wird.“ Rückendeckung bekam er von seinem Parteikollegen Rudolf Seiters, damals Bundesinnenminister: „Wir müssen handeln gegen den Missbrauch des Asylrechts“, erklärte dieser. Er hoffe, dass die SPD nun endlich bereit sei, den Weg frei zu machen für eine Grundgesetzänderung – dafür brauchte es damals wie heute eine Zweidrittelmehrheit im Parlament.

Und die So­zi­al­de­mo­kra­t*in­nen waren bereit. Trotz massiver Gegenproteste aus der Zivilbevölkerung beschloss das Parlament am 26. Mai 1993 mit den Stimmen der Regierungsfraktionen Union und FDP, aber auch der oppositionellen SPD mit großer Mehrheit eine Neuregelung des Asylrechts, um „Asylmissbrauch“ zu verhindern: 521 Abgeordnete stimmten dafür, gerade mal 132 dagegen.

Der Satz „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“ wurde als Artikel 16a durch so viele Zusätze ergänzt, dass heute kaum noch ein Mensch die Möglichkeit hat, sich darauf zu berufen. Keinen Anspruch auf Asyl hat, wer aus einem sogenannten sicheren Herkunftsstaat einreist, oder wer auf seiner Flucht nach Deutschland über ein Land einreist, das als sicher eingestuft ist. Und hierzu zählt jedes einzelne EU-Land.

Für Deutschland, in der Mitte der EU gelegen, eine bequeme Lösung. Heutzutage erhält weniger als ein Prozent der Asyl­be­wer­be­r*in­nen Schutz über die Regelung im Grundgesetz. Stattdessen sind es die Genfer Flüchtlingskonvention und das EU-Recht, die zum Tragen kommen.

Leichtfertiger Umgang

Die deutsche Entscheidung zum Asylrecht hatte Folgen. Deutschland lagerte seine Verantwortung auf die Nachbarländer aus, diese folgten dem Beispiel. Heute gilt im EU-Asylrecht die Dublin-Regelung: Menschen müssen in dem Land Asyl beantragen, in dem sie die EU betreten haben. Das Problem wird an die Ränder geschoben – und längst ist aus der EU die „Festung Europa“ geworden, an deren Seegrenzen jedes Jahr Tausende Schutzsuchende ertrinken.

Vor allem aber erfolgte eine Schuldumkehr, die in den letzten Jahren immer wieder zu beobachten war: Wenn Deutschland keine Strukturen schafft, um Schutzsuchende menschenwürdig unterzubringen und ihre Asylanträge zu bearbeiten, dann ist daran nicht die deutsche Politik und Verwaltung Schuld – sondern diejenigen, die Schutz suchen. Und wenn ihr Leben bedroht wird von RassistInnen und Rechtsextremen, dann sind auch sie selber Schuld – weil zu viele von ihnen es gewagt haben, zu fliehen.

Wie heute gab es auch in den Jahren ab 2015, als Menschen vor dem grausamen Bürgerkrieg in Syrien flohen oder vor Tod und Gewalt in Afghanistan, zunächst große Offenheit und Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft. Doch man denke an den ehemaligen CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, der schon bald von „Asyltourismus“ sprach, und an den ehemaligen Innenminister Horst Seehofer der Migration die „Mutter aller Probleme“ nannte. Und man denke an unzählige Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, an Hetzjagden in Chemnitz, an „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands“ und den Aufstieg der AfD – und wie die Bundesregierung darauf mit einer Asylrechtsreform reagierte, der Kri­ti­ke­r*in­nen mit Blick auf die vielen Verschärfungen zurecht den Spitznamen „Hau-ab-Gesetz“ gaben.

Zusammenarbeit mit CPPD

Dieser Text ist in Zusammenarbeit mit der CPPD entstanden. Die Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) ist ein Netzwerk von rund 50 diskursbestimmenden Intellektuellen, Wis­sen­schaft­le­r*in­nen und Künstler*innen, die zu Erinnerungskultur und Vielfalt arbeiten und forschen. Die taz-Redakteurin für Migration und Integration, Dinah Riese, ist Teil des Netzwerkes. Kurator des Projekts ist Max Czollek, Johanna Korneli und Jo Frank leiten das Projekt der Dialogperspektiven.

Die aktuellen Verbesserungen gelten bislang nur für Ukrai­ne­r*in­nen und Menschen mit dauerhaftem Aufenthaltstitel in der Ukraine. Doch die Ampelkoalition hat in ihrem Koalitionsvertrag viele Verbesserungen versprochen. Einen „Neuanfang“ und einen „Paradigmenwechsel“ in der Migrations- und Integrationspolitik hat sie angekündigt. Doch das war, bevor nun erneut Hunderttausende auf der Flucht vor Krieg und Gewalt Schutz in Deutschland suchen.

Aktuell gilt es sich also zu erinnern, wie leichtfertig Deutschland 1993 das Grundrecht auf Asyl in die Bedeutungslosigkeit verbannte. Denn ob die Bundesregierung ihr Versprechen einer humaneren Asylpolitik hält, hängt auch davon ab, mit welcher Vehemenz die Zivilgesellschaft das einfordert.

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40 Kommentare

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  • Viva Dublin!



    Viva Frontex!



    Sarkasmus aus...

  • Es ist ja viel von CDU, CSU und SPD im Artikel die Rede.

    Es sollte aber nicht vergessen werden, dass einer der Architekten der Linkspartei maßgeblich für das Zustandekommen und die Inhalte des des Asylkompromisses verantwortlich war: Oskar Lafontaine ( de.wikipedia.org/w...rsitzender_der_SPD )



    Auch in seiner Zeit als großes Tier in der gingen von ihm und anderen Mitgliedern der Linkspartei ähnliche Positionen aus.

    Der Asylkompromiss fand Zuspruch bis rief in alle Schichten der Gesellschaft, auch weit bis in die Linkspartei hinein.

    • @Rudolf Fissner:

      His Wirrnis - Oskar war damals in beiden Parteien & deren Arschitekt?!

      Richtig ist - Daß in der SPD - der erste Ortsbezirk - der wegbrach - Oer-Erkenschwick war.



      Die Region der Kwiatkowskis Burdenskis & Litbarskis & als meine Kammer dorten bei Amnesty International mal vorbeischaute - der türkische Taxifahrer befand: “ das Boot ist voll!“



      Was wie Arsch-auf-Eimer paßt zum (bekanntlich gewählten) schwyzer Kollegen (“ich bin schwarz - was ihr hier macht interessiert mich!;) “Ja. Bei uns sind auch die am heftigsten gegen “Fremde“ - die grad eine Generation zuvor - das i am Namensende haben entfernen lassen!“

      kurz - Was Sie mit ihrer angeblichen Konsensualisierung - zu insinuieren belieben - entstammt ihrer Teilnahme an flächendeckenden kirchlichen Diskussionsräumen! Wie scho gesagt:



      „Ja wie? Gehe ich also nicht fehl in der Annahme: Sie san der leuchtende Prototyp des Absolventen kirchlicher Diskursräume - bremischcremisch fluid!



      Ja doch. Ihre Beiträge a Florististan! - 💐- zeigen das überzeugend. Danke.“

      • @Lowandorder:

        "kirchlicher Diskursräume"

        Manoman. Gleich zweimal verwendense dat, Muss ihnen ja heftigst am Herzen liegen, das Sie das Wording gleich zweimal verwenden.

        Im Zusammenhang mit Flüchtlingen und Asyl um mal zum Thema zurück zu kommen waren es Kirchen, die Menschen vor der Abschiebung in Ihren Kirchen in Schutz genommen haben. Haben Sie ein Problem damit?

        Der Ansatz, die politische Landschaft in schwarz-weiße Schubladen zu sortieren und einfach mal eine parteipolitische Farbe drauf zu kleben ist deutlich zu unterkomplex.

        Und zu den Glaskugeleien zur Person; na ja ROFL. Verschwörungstheorien fangen im kleinen an. Wer nicht kann, der erfindet. 🤪

    • @Rudolf Fissner:

      Reife Leistung, hier die Kurve zur Linkspartei zu kriegen :-)

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Kurve?

        Das ist über Oskar Lafontaine, einem der Mitbegründer der Linkspartei wihl eher eine gerade Linie.

        • @Rudolf Fissner:

          Schuligung. Hatte ganz vergessen, dass die Linken grundsätzlich Schuld haben.

        • @Rudolf Fissner:

          🔮 - unser aller Rudolf - macht sojet allet im Alleingang. Liggers.



          Neve de 🧢 Gelle. Wie‘s unser Guter Mann aus GiWezuan babbeln würde.



          In Erinnerung an Wolfgang Leiberg!



          Whereever you are! Feeling well - I hope

          • @Lowandorder:

            NICHTS gegen- Fissi-!

            Memoriam



            Mal von der Orthographie ganz ab: wie ich bereits erkennbar schrieb, ist alles eine Frage des passenden Zeitpunkts und des passenden Ortes.

            Was ich noch vergessen habe: und besonders der passenden PERSON.

            Ich habe längst deutlich gemacht, dass Sie NICHT das passende Gegenüber für mich sind.

            Sie lieben die Vergeblichkeit und tragen gerne Eulen nach Athen? Wohlan. Aber übernehmen Sie sich nicht. Sie wissen ja, wie das mit einem Bumerang ist: er kommt immer wieder zurück.

            Schreibtechnisch bin ich ein Lernender!

  • @LOWANDORDER

    Danke.

  • 2G
    21659 (Profil gelöscht)

    Die deutsche Asylpolitik ist scheinheilig, die der meisten anderen Länder, vermutlich eher aller anderen Länder, wohl auch. Dies muss man zugeben. Die Politik ist meist bestrebt, Migration kleinzuhalten. Außer man benötigt Arbeitskräfte.

    Ich denke, dass diese Haltung jedoch zumeist sehr deckungsgleich mit der der Bevölkerung ist. So lange es nichts oder wenig kostet ist die Gesellschaft und Politik offen, aufnahmebereit und liberal. Steigen die Kosten, der eigene Verzicht wird die Zustimmung kleiner. Dies konnte ich 2015 auch mehrheitlich bei Wählern der Grünen sowie politisch grundsätzlich eher als links einzuschätzenden Menschen beobachten. Asyl für alle Menschen die dieser Unterstützung bedürfen, ist ein sehr schöner, humaner Gedanke. So ticken die Menschen mehrheitlich jedoch nicht. Zudem gibt es auch Unterschiede wen man aufnimmt. Dass bspw. Polen weniger Probleme hat, Ukrainer aufzunehmen als z. B. Syrer ist keine Überraschung. Dies trifft sicherlich auch auf andere europäischen Länder zu.

  • Danke für die Erinnerung, Frau Riese.

    Ja, die Dublin-Regelung ist eine der zynischsten "Errungenschaften" aus diesem Gebiet: dadurch, dass die (ärmeren) Rändern der EU die Suppe auszulöffeln haben züchtet man dort regelrecht diese widerlichen fremdenfeindlichen Bewegungen.

    Ich gehe sogar weiter: Seite, Dobrindt, Seehofer [1]: die alle wollen es so und nutzen (und schüren) die Ressentiments, um ihre Agenda durchzusetzen. "Dog whistle" nennt man so was.

    Solche Menschen wie @MB996 @RUBIUSSIUBUR springen dann gerne auf diese dog whistles. Entsetzlich.

    [1] Ich wäre der katholischen Kirche wieder beigetreten, wäre letzterer noch während seiner Amtszeit als Innenminister exkommuniziert worden. Zu spät.

    • @tomás zerolo:

      anschließe mich.

      Asyl nach dem Grundgesetz Art 16 - war - basierend auf den Erfahrungen - (wie bei meinen Eltern) - meist 2er WKe der Mütter und Väter dieser - bis heute* - Verfassung Schland & dem sich abzeichnenden Kalten Krieges - als Menschenrecht! - die weltweit - weitestgehende Schutzgarantie.



      & Däh!



      Im Rahmen der EU bestanden also für Schland die zwei Möglichkeiten:



      Schland macht sich stark dafür - daß die übrigen Mitglieder ihren Level heben ja angleichen. ODER ABER!! - im Rahmen der Wesensgehaltgarantie ** Art 19 Abs 2 GG ABSENKEN ASYLSCHLEIFEN! Gell.



      & so kam‘s Gellewelle=>



      Der bodenlose Politdeal CDU/CSU & SPD.



      Hatte als Ziel - (Schland ohne EU-Außengrenzen wie die Made im 🥓 => Asyl via 🪂 only) - => Däh!=>



      Einheitliche lowEU-Asylregelungen mit Drittstaatenklausel & FRONTEX! - 🛸 -



      &



      Der zynische Preis=> u.a. Kinderleichen an den Stränden im Mittelmeer •



      www.sueddeutsche.d...asylrecht-1.656677

      So geht das © Kurt Vonnegut



      “ Die Geschichte ist lediglich eine Überraschungsliste. Sie kann uns nur darauf vorbereiten, aufs Neue überrascht zu sein.“

      unterm—-* bis heute! Moment Moment



      Noch 1953 schleimte “Ölprinz“ & Jesuitenzögling Rainer Candidus Barzel “ dem vorläufigen Grundgesetz werde keine lange Lebensdauer beschieden sein!“ - Ein Irrtum - wie sein Versuch Mißtrauensvotum gegen Willy! - 🙀👹 -



      & **



      Peter Häberle



      Die Wesensgehaltgarantie des Art. 19 Abs. 2 Grundgesetz

      • @Lowandorder:

        Naja 3 AsylG und 16a GG sind im Hinblick auf die Rechtsfolgen wesensgleich. Nur ist der Personenkreis der Schutz nach 3 (und 4 AsylG) erhält um ein vielfaches größer, es ist daher nicht zutreffend 16a GG als "besser" für die Schutzsuchenden zu bezeichnen. Über Dublin kann man schimpfen, aber Abschiebungen auf Basis von Dublin sind selten, im Hinblick auf Griechenland dank der Rechtsprechung praktisch ausgeschlossen.

        • @BluesBrothers:

          Hä?? - sorry - aber lesen hilft.

          unterm—-zu den Verwerfungen damals



          Entre nous only - nach Maske (s.u.) & 📺



          Erhielt ich einschlägige Post. Sicherlich nicht - weil ich „ 16a GG als "besser" für die Schutzsuchenden…bezeichnet hätte.



          In Karlsruhe - wurde die braune Soße abgeleitet - eh sie auf den Schreibtischen landete. (Lob der Bullerei - klärend “bekannt“ & repetetiv! - den Dampf rausnahm!)

          • @Lowandorder:

            Gut gut, Asylschleifen hab ich (bei dem offenbar vergeblichen Lesenversuch) auf die Schutzqualität als Ganzes bezogen, als wärs jetzt durch die beiden RL nicht umfangreicher.

  • "Und hierzu zählt jedes einzelne EU-Land." - vollkommen richtig. Der Gedanke, dass jedes einzelne EU-Land einzeln Asylrecht gewähren sollte, ist doch Unsinn. Jeder einzelne Bewerber könnte so nacheinander alle 27 Mitgliedstaaten mit langwierigen Asylverfahren belasten, wenn er überall nacheinander abgelehnt wird.

    An der aktuellen EU-Regelung gibt es viel zu verbessern, das ist natürlich auch wahr. Aber ohne europäische Regelung lässt sich die Frage nicht lösen.

  • >> Das UNHCR selbst hat die GG-Änderung in Deutschland abgenickt und sah offensichtlich kein Problem darin, wenn Leute, die durch sichere Drittstaaten gekommen waren, kein Asylrecht nach dem GG genießen sollten.



  • Die Darstellung deutscher Asylrechtsverschärfungen und Behandlung Asylsuchender ließen sich weiter ausführen: "Heimatministerium" mit einem leitenden Minister, der trotz seiner geäußerten Freude über 69 Abschiebungen am 69. Geburtstag bis zum Schluss im Amt bleiben darf, "sichere Herkunftsländer", absichtlich schlechte, entwürdigende, isolierende Sammelunterbringung, "beschleunigte Verfahren", Asylknast, Frontex, unterlassende Seenotrettung, trotz Porajmos Abschiebung von Roma und Sinti in Länder, in denen sie als Menschen 2. Klasse behandelt werden, Ermordung/Inkaufnahme von Tod von Geflüchtete of Color in Polizeigewahrsam usw.



    Die Darstellung Deutschlands als hilfsbereit mag gegenüber hellhäutigen Geflüchteten zutreffen. Gegenüber Geflüchteten of Color trifft das definitiv nicht zu. Eine pauschale Darstellung als hilfsbereit ist also eine Lüge. Sie hat eine längere Geschichte, wie auch Dinah Riese hier aufzeigt. Danke dafür! Aus deutscher Geschichte wurde wenn nur sehr bedingt gelernt.

  • Gewagte Thesen



    Die 90er Jahre hatten eine spezielle und schwierige Dynamik- zu komplex für einfache politische Thesen. Spätestens 2015 hat D weltweit große Anerkennung für die freiwilligen humanitären Leistungen erhalte. 2022 werden Ukrainer aufgenommen und versorgt - als humanitäre Komponente der Konfrontation gegenüber Putin.



    Das Glas ist sehr voll, möge über den fehlenden Teil klagen wer will.

    • @alterego:

      Der “Asylkompromiss” von 1993 war für mich persönlich ja der Grund, aus der SPD auszutreten … wollte mir als Sozialdemokrat schließlich noch in den Spiegel schauen können. Die nachfolgenden Entwicklungen im Asylrecht haben mich darin bestätigt, obwohl mir die juristische Expertise eines @Lowandorfer und anderer hier im Forum fehlt. Bin halt mehr moralisierend unterwegs.😇



      Und da sagen Sie mir jetzt: alles tutti, das alles wäre notwendig gewesen wegen der komplexen und schwierigen Dynamik der 90er Jahre und so weiter. Die Verhältnisse sind jederzeit und überall so “kompliziert” und “schwierig”, dass man damit noch jede Schweinerei rechtfertigen kann.

    • @alterego:

      Indeed. “ Das Glas ist sehr voll,…“



      Das erklärt‘s nach leeren wohl.

      kurz - War als junger VerwRichter ab 1978 einige Jahre für AuslR - ab 1988 durchgängig für AsylR - Sri Lanka - Türkei - Algerien - Tunesien - Flüchtlings&AussiedlerR zuständig.



      Weiß ja nicht - über welche Einblicke über den Stammtischrand Ihnen eigen sind. Ansonsten ist die von mir angeführte Auffassung von Jürgen Kühling völlig zutreffend.



      Das Ganze ein sachlich völlig ungerechtfertigter Politdeal CDU & SPD - “Augen zu & durch!“ •



      Unvergessen nach Expertenanhörung der kluge Präsident Kutscheit VG Köln - wo jeder! Richter mit der Materie vertraut - zuständig war/ist.



      Wutentbrannt: “Die hören überhaupt nicht zu. Die Augen auf Null gestellt.Das ist alles abgekaspert!“



      & die Medien? Ach du heiliger Strohsack



      In der Maske - der Jungspund von der Aktuellen Stunde - Düsseldorf.



      “Das Boot ist doch voll - oder?“



      “Sie wissen doch wie jeder. Daß das Quatsch ist. Wenn Sie mich das fragen:



      Geb ich den Norbert Grupe!“



      Das half. Woll.



      &



      kurz2 - Reden - wie Blinde von der Farbe - Sie auch •

      • @Lowandorder:

        Oder kurz; Asyl ist Menschenrecht und keine "freiwillige humanitäre Leistung" wie MB996 vermutet. D schummelt sich incl. der GG-Änderungen 1993 und 2015 diesbezüglich eher raus.

        (Und danke@LaO wegen der Carl-Schmitt-Verweise; der entsprechende Kommentarbereich ist zu.)

  • "Wie heute gab es auch in den Jahren ab 2015, als Menschen vor dem grausamen Bürgerkrieg in Syrien flohen oder vor Tod und Gewalt in Afghanistan..."

    Ihnen ist aber schon bewußt, dass ein Afghane, der vor Tod und Gewalt in Afghanistan flieht, etwa 6000 km weit reist, bis er in Berlin steht und so ganz nebenbei durch 6 bis 7 Länder (je nach Route) der Flüchtlingskonvention kommt?



    Dass es in unmittelbarer Nachbarschaft Afghanistans zahlreiche Unterzeichner der Flüchtlingskonvention gibt, wird dabei auch so ganz nebenbei von Ihnen unterschlagen. Wenn man Ihren Artikel liest, könnte man meinen, nur Deutschland hätte die Flüchtlingskonvention unterschrieben.

    Gleiches gilt übrigens auch für Syrer und praktisch alle Afrikaner.

    Oder wollen Sie jetzt behaupten, dass z.B. ein Syrer auf der Flucht in der Türkei nicht sicher wäre?

    • @RubiussiubuR:

      "Oder wollen Sie jetzt behaupten, dass z.B. ein Syrer auf der Flucht in der Türkei nicht sicher wäre?"

      Es kann im passieren, dass er erpresst wird, einer von Erdogans syrischen Söldnertruppen beizutreten.

      Weite Teile der Welt sind nicht so sicher, wie Sie scheinbar annehmen.

      Dazu kommt, dass viele Länder schlicht zu arm sind, um noch mehr Menschen aufzunehmen.

    • @RubiussiubuR:

      Es reicht doch nicht, dass diese Drittstaaten die Flüchtlingskonvention unterschrieben haben, sondern es geht darum, ob sie willens und fähig sind, sie umzusetzen und angemessenen Schutz zu gewähren.

      • @Francesco:

        @ Francesco (s.u.) -

        Ok Ok - “angemessener (menschenwürdiger) Schutz“ - Sicher.



        Aber - oh Wunder - ein Problem auch! & gerade innerhalb des cordon sanitär - den Grenzen der EU - 🙀🥳 - Gelle!



        & das ist der Karlsruhe verbliebene “Rest“! Aber Hallo! Art 1 GG ist Menschenrecht • & Karlsruhe nutzt‘s!!



        Aus dem Skat - but not only - wa. zB=>



        Zum Rauschen im Blätterwald - diplomatischen Zähneziehen & auch in einem Teil der Richterschaft (doch doch)



        Entschied Karlsruhe - keine Abschiebung nach Bulgarien wg keine Garantie menschenwürdiger Lebenssituation für den Flüchtling!



        UND GLEICHES für ITALIEN!“ - 🙀🥳 -



        & Däh=> a RichterTagung - 👩‍⚖️ 👨🏼‍⚖️ 👩‍⚖️ -



        “Wieso nimmt sich das BVerfG heraus - obwohl nicht Streitgegenstand - auch zu Italien zu entscheiden?!“ not amused der “höchste“ Verfassungsrichter von Ba-Wü.



        & Däh!=>



        “Weil wir das können!“ Tja gelernte Verwaltungsrichter gehen auch als karlsruher Primadonnen dahin - wo‘s weh tut. Gelernt ist gelernt!



        ——-



        & 🤫 entre nous only =>



        (Bin gespannt - ob & wer von meinen “Ziehkinder“ Ulrich Maidowski beerbt!) - g🤫 -

        Ende des Vorstehenden

  • Haben Sie nicht etwas Wichtiges bei Ihrer Darstellung vergessen?



    Z.B. , dass das UNHCR 1993 von der Bundesregierung um eine Stellungnahme zur angestrebten Verfassungsänderung gebeten wurde ?



    Und wissen Sie, was das Erstaunliche war? Das UNHCR selbst hat die GG-Änderung in Deutschland abgenickt und sah offensichtlich kein Problem darin, wenn Leute, die durch sichere Drittstaaten gekommen waren, kein Asylrecht nach dem GG genießen sollten.



    (Kann man übrigens alles in den Bundestagsprotokollen nachlesen)



    Warum auch? Sinn und Zweck des Asylrechts ist nun mal nicht eine Optimierung der persönlichen Lebensumstände, sondern die Rettung von Leib und Leben.



    Und nur so nebenbei: Bis auf drei Gebiete/Länder hat ganz Afrika die Flüchtlingskonvention und das Zusatzprotokoll unterschrieben.



    Aber was komme ich Ihnen mit Fakten?

    • @RubiussiubuR:

      Der UNHCR ist, u a. durch die Sammlung von Wissen über Migration und Weitergabe dessen, genauso in die Gestaltung repressiver Grenzregime eingebunden wie das IOM.



      UN heißt nicht automatisch gut, bzw. gut gemeint ist nicht gut gemacht. Whitewashing mit den UN-Label funktioniert also nicht.

    • @RubiussiubuR:

      "Warum auch? Sinn und Zweck des Asylrechts ist nun mal nicht eine Optimierung der persönlichen Lebensumstände, sondern die Rettung von Leib und Leben."

      Und das wird jetzt in den libyschen Folterlagern und den Elendscamps im Osten gerettet.

      Oder es wird gleich im Mittelmeer versenkt.

      Das ist schon bequem.

      • @Jim Hawkins:

        In Libyen herrscht Bürgerkrieg, aber in vielen anderen Ländern nicht und da wären Flüchtlinge dann sicher. Es ist doch auch absurd, ein Syrer kann jahrelang in Armut in Libanon leben dann nach Deutschland weiterziehen krieg hier Asyl und darf bleiben ein Libanese aus gleicher Armut nicht?

        • @Machiavelli:

          Mal Tacheles - sojet “ …Es ist doch auch absurd, ein Syrer kann jahrelang in Armut in Libanon leben dann nach Deutschland weiterziehen krieg hier Asyl und darf bleiben ein Libanese aus gleicher Armut nicht?…“

          Es geht um Asyl & Verfolgung! Get it?



          &



          Fordere Sie daher ob sojet ehrs auf - den StammtischSchutzbereich zu verlassen!



          Damit Sie am ernsthaften Diskurs wieder teilnehmen können! Woll.



          &



          Dank im Voraus - wa.

          • @Lowandorder:

            Ja nur ist der im Libanon ja auch nicht verfolgt. Ich wollte darauf hinaus das wenn man die Drittstaatregelung abschafft Flucht zu einer Art Privileg wird, obwohl Flucht aus Drittstaaten oft eine (verständliche) Flucht vor wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit ist.



            Wenn man letztere als legitimen Fluchtgrund sieht dann muss man das ganze System ändern. Ich wäre dafür das Recht auf Asyl abzuschaffen Lager außerhalb Europas und stattdessen gibt es dann 300.000 humanitäre Visas für Menschen die es nötig haben (primär Frauen, Kinder, Kranke, Alte) die vor Ort abgeholt werden. Asyl wird immer ein Tropfen auf den heißen Stein sein dieser Tropfen sollte daher ziel-gerecht eingesetzt werden.

            • @Machiavelli:

              Sorry - das ist so derart grottig.



              No comment. Bitte um Verständnis.



              ——- nich to glöben •



              epub.uni-regensbur...Grenzkontrolle.pdf

              • @Lowandorder:

                Glauben sie mir mit Klimwandel und dank Putin bald Hunger Krise wird es bald soviele Flüchtlinge geben und eine dermaßen brutale Politik gegen die das ich ihnen wie der größte Menschenfreund erscheinen werden, wir steuern auf das Ende zu, die Menschlichkeit stirbt immer vor den Menschen.

                • @Machiavelli:

                  Ach was! © Vagel Bülow

                  “… wir steuern auf das Ende zu, die Menschlichkeit stirbt immer vor den Menschen.“

                  Verstehe dann nur nicht!



                  Warum um drei Düwels Namen -



                  Sie dann schon heute - die über Jahrhunderte gar Jahrtausende gebildete erkämpfte Einhegungen - in welcher Form auch immer - hier Asyl&FlüchtlingsRegelungen - einreißen wollen.

                  kurz - Sie predigen die Apokalypse ja geradezu dabei! Woll => Selffullfilling prophecy.



                  No. Not my cup of tea •



                  &



                  EndeGelände

        • @Machiavelli:

          Mir ging es darum, dass Europa das Recht auf Asyl an seine Außengrenzen verlegt und damit mehr oder weniger abgeschafft hat.

          Jeder aus Afrika weiß nun, dass die Wahrscheinlichkeit in Libyen gefoltert und vergewaltigt zu werden größer ist, als es nach Europa zu schaffen.

          Das ist so alltäglich, dass es kaum noch in den Medien ist.

          Aus dem Augen, aus dem Sinn.

  • Danke. - anschließe mich. Sie haben völlig recht.

    “ Aktuell gilt es sich also zu erinnern, wie leichtfertig Deutschland 1993 das Grundrecht auf Asyl in die Bedeutungslosigkeit verbannte. Denn ob die Bundesregierung ihr Versprechen einer humaneren Asylpolitik hält, hängt auch davon ab, mit welcher Vehemenz die Zivilgesellschaft das einfordert.“

    Der Verfassungsrichter Jürgen Kühling SPD - hat das - flankierend zu den zuvor von vielen Verwaltunsrichtern getragenen Aktionen “Fünf vor 12“ (der Präsi VG Köln marschierte mit - im Spiegelinteview auf den Punkt gebracht!



    “Wir schaffen ohne Not eines der! Grund&Menschenrechte ab! Nur - weil wir schlecht organisiert sind!“



    Korrekt - So war es & Frontex die brutalstmögliche Antwort!



    & nochens Friedrich Küppersbüsch -



    Zu recht: ~ Das harte Verhalten der südeuropäischen Schiene in der Flüchtlingsfrage - ist die Antwort auf das EU-Verhalten bei Grexit!“ Newahr.



    Herr Mielke auf Rädern - der Demokratie-Gspusi di taz “Chefinnensache“ - Wolfgang Schäuble!



    “Wer anderes verlangt. Dann tret ich zurück!“ - vulgo - „Richtliniekompetenz Angie¿ Geht mir doch am Arsch vorbei!“



    Verfassungsrechtlich - ohne Rauswurf - ein einmaliger Vorgang •



    & btw



    Tazis! Es ist doch eigentlich ganz einfach



    AUCH VERFASSUNGSFEINDE ERKENNSTE NOCH IMMER AM RINGELSCHWÄNZCHEN & gut is!

    EndeGelände

    • @Lowandorder:

      Je suis d'accord.

  • Die SPD hätte nicht mitmachen sollen, dachte ich damals und denke ich heute immer noch. Es war aber der Hamburger Volker Rühe (CDU), der die SPD als Partei vorführen wollte, die hemmungslos Menschen ins Land lässt, über die dann fürstliche Sozialgelder ausgekippt werden. Die SPD als fünfte Kolone von armen Fremden, die deutsche Kassen und Landschaften verwüsten.

    Dass dies ein übles Bild und eine dicke Lüge war, hat damals die CDU/CSU nicht groß bewegt, wichtig war, dass die Kohl-Regierung nicht am Pranger stand. Und gleichzeitig rüstete diese Regierung die Türkei auf, die ihre eigene kurdische Bevölkerung extrem hart rannahm und eine Massenflucht auslöste. Wer damals in Bitlis, Sirnak oder Hakkari sich verfolgt fühlte, hätte doch nach Izmir oder Istanbul gehen können, war die Haltung der damaligen Regierung = Kurden wurde oft kein Asyl gegeben.

    Beim Thema Flüchtlinge geht es wenig um Moral, es geht aber schon um Sozialleistungen und die langejährige Wirkung von Einwanderung. Übrigens hat die Bundesregierung die Situation von Afghanen drastisch verbessert und damit auch ganz andere langfristige Möglichkeiten für diese Menschen eröffnet.

    Das Problem an Migration ist aber schon auch, dass afghanische Staatsangehörige in Teheran ihr Geld zusammen kratzen, um nach Deutschland zu fliehen, obwohl sie im Iran gar nicht verfolgt werden. Und Somalis, die in den Golfstaaten arbeiten, machen sich auch auf den Weg. Auch sie werden nicht unterdrückt, viele haben eine feste Arbeitsstelle gehabt.

    Ich würde Deutschland kein besonders gutes, aber auch kein besonders schlechtes Zeugnis ausstellen. Migration schafft eben auch langfristige Veränderungen. Dass sie natürlicherweise immer stattfindet, ist die eine Sache. Aber bisher wird Deutschland nicht überrannt. Und umgekehrt, spielt Moral oft keine Rolle, wenn es um Außenwirtschaft und Außenpolitik geht. Ob 1993 der große Meilenstein ist, ich glaube nicht.