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Debatte über Cannabis-LegalisierungVerbote von gestern

Bernd Pickert
Kommentar von Bernd Pickert

Die Warnungen von Polizeigewerkschaften vor einer Legalisierung von Cannabis sind haltlos. Die Freigabe ist überfällig.

Für eine Legalisierung: Teilnehmerin einer Hanfparade in Berlin Foto: Annette Riedl/dpa

G anz sicher ist eine grundlegend veränderte Cannabispolitik nicht das wichtigste Thema im Nachgang der letzten Bundestagswahl. Aber in keinem anderen Bereich ist die Chance so groß, nach vielen Jahrzehnten einer vollkommen verfehlten Prohibitionspolitik mit all dem Leid, das sie nach sich zog, einen grundlegenden Wandel einzuleiten. Darüber, dass der dringend nötig ist, sind sich die drei potenziellen Koalitionsparteien SPD, FDP und Grüne erfreulich einig.

Über die Ausgestaltung im Detail noch nicht, aber das sollte sich finden lassen. Und schon kommen die Vorsitzenden der beiden deutschen Polizeigewerkschaften daher und verbreiten die uralte Angstmache aus der prohibitorischen Mottenkiste. Einstiegsdroge! Verkehrstote! Gefahr für Jugendliche! Was sie verbreiten, ist eine doppelte Nebelkerze: Einerseits behaupten sie zu Unrecht, wer für legale Regulierung des Drogenmarktes sei, verharmlose Gefahren und Probleme.

Und sie behaupten – wie schon bislang die CDU und erst recht die von der CSU gestellten Bundesdrogenbeauftragten –, Verbote würden helfen, diese Probleme zu lösen. Für beides gibt es keinen einzigen Beleg. Gewerkschaftschef Rainer Wendt, notorischer Talkshowgast, wenn eine besonders platte rechtspopulistische Stimme gebraucht wird, meint sogar, Cannabis sei so gefährlich, weil man nie die Zusammensetzung wisse. Dass genau das mit der regulierten Abgabe anders würde – egal.

In Netzkommentaren war schon kopfschüttelnd zu lesen, die Polizeigewerkschaften fürchteten wohl um leichte Erfolgsmeldungen und Arbeitsplätze. Tatsächlich verbringt die Polizei viel Zeit damit, Anzeigen zu schreiben, um Verfahren einzuleiten, die von der Staatsanwaltschaft eingestellt werden. Klagen nicht die Gewerkschaften auch immer über die vielen Überstunden der Kolleg*innen? Aber nicht die ganze Polizei vertritt einen solchen Unsinn wie die Gewerkschaftschefs.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter tritt schon lange für eine Entkriminalisierung von Cannabis ein. Und die seit ein paar Jahren in Deutschland bestehende, ursprünglich in den USA gegründete Organisation LEAP (Gesetzeshüter gegen Prohibition) fordert vehement eine Umkehr. Die Zeit dafür ist reif, die Wende muss jetzt kommen. Es sind die letzten Zuckungen eines absterbenden Verbotssystems.

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Bernd Pickert
Auslandsredakteur
Jahrgang 1965, seit 1994 in der taz-Auslandsredaktion. Spezialgebiete USA, Lateinamerika, Menschenrechte. 2000 bis 2012 Mitglied im Vorstand der taz-Genossenschaft, seit Juli 2023 im Moderationsteam des taz-Podcasts Bundestalk. Bluesky: @berndpickert.bsky.social In seiner Freizeit aktiv bei www.geschichte-hat-zukunft.org
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62 Kommentare

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  • "Cannabis sei so gefährlich, weil man nie die Zusammensetzung wisse."



    Eine vergleichbare Sorge habe bei Wurstprodukten, da könnte etwas nicht kosher sein.



    Ein Aspekt ist aber sicherlich nicht zu unterschätzen; die Bündnisgrünen könnten sich mit einem Schlag von dem, im letzten Wahlkampf erhobenen, Vorwurf eine Verbotspartei zu sein entledigen.



    Die Gewerkschaft könnte aber auch weitere Auswirkungen auf die, von ihnen vertretenen in ihre Überlagungen miteinbeziehen, eventuelle Drogenkriminalität innerhalb der Polizei: www.tz.de/muenchen...hren-90051139.html

  • Schnellfahren verbieten und Cannabis erlauben, vielleicht kommen wir endlich in die Richtungen, die Dinge entspannter handzuhaben.

    • @Zahnow Gregor:

      Wenn ich mich mit Cannabis ans Steuer setze, will ich natürlich auch ordentlich Gas geben.

      Ich dachte, Sie wollten es entspannter handhaben?

    • @Zahnow Gregor:

      Wenn man zum Entspannen Rauschmittel benötigt, nicht.

  • Die Gewerkschaft der Polizei sollte froh sein, daß sie nicht mehr unnötige Anzeigen schreiben muss und sich nicht mehr um son Quatsch kümmern muss. Allen die sagen wir haben wichtigeres zu tun als uns mit cannabis zu beschäftigen, möchte man zurufen: Ja! Eben, drum...

    • @Nobodys Hero:

      Einem Rechtsaussen wie Reiner Wendt geht es nicht um Logik, es geht um einen Kulturkampf. Selbiges gilt für die CDU/CSU und die AFD.



      Cannabis weckt eher alternative Assoziationen. Hippies, Hiphop, Bob Marley, Ökos und chillout-Musik-alles ziemlich undeutsch in den Augen dieser Leute.

      Das verhält sich ähnlich wie mit den Gammelfleisch-Döner Skandalen die von der Blödzeitung jahrelang medial aufbereitet wurden. Daraufhin nochmal herzhaft in die deutsche Bockwurst aus Massentierhaltung beißen!

  • Die DPolG hat Angst vor der Ampel — das ist mal eine wunderschöne Schlagzeile :-)

  • Im District of Columbia ist den Anbau von bis zu 6 Pflanzen schon ganz lange erlaubt. Meiner Erinnerung nach war es eine Idee der Republikaner um schlimmeres zu verhüten. in der Fussnüte eines ganz anderen Gesetzes. Die Ernte darf geraucht werden oder verschenkt.

  • Mal kurz Stopp. Es geht bei der Diskussion doch nicht um aktuelle Politik sondern darum wie sich die CDU in der Opposition inhaltlich aufstellt. Natürlich werden da Uralt Themen gewälzt. Um sie dann endgültig zu begraben. Außerdem kann man einfach behaupten, man dachte es handle sich um legales CBD Gras. Seit der Legalisierung von CBD ist die ganze Diskussion eigentlich durch. Auch die Beschränkung auf bestimmte Krankheiten wird nicht lange halten. CBD ist zugelassen und verschreiben tut der Arzt. Der kann das auch bei Schnupfen verschreiben. Wenn es aus seiner Sicht was bringt. In einem freien Land entscheidet letztlich der Patient wie er behandelt wird.



    Sorry für's nicht gendern. All inclusive.

  • Ihr solltet Euch mal dem eigentlichen Problem widmen:



    Wieso wird eine Gewerkschaft als Vertretung der Polizei betrachtet und macht dann auch noch gesellschaftliche Aussagen fern jeder Gewerkschaftstätigkeit?

    • @PS007:

      Ganz genau so geht es mir auch bei der Umweltpolitik von verdi.

      Den Polizeigewerkschaften kann an wenigstens noch zu Gute halten, dass die Thematik Strachrecht und Strafverfolgung passt.

    • @PS007:

      Ich würde umgekehrt eher sagen:

      Warum wird diese Vertretung der Polizei als Gewerkschaft angesehen? lol

      • @BazaarOvBirds:

        Wahrscheinlich, weil sie das nunmal ist.

        Stichwort "Betriebsräte"....

  • Der Wendt hat Recht. Illegales Cannabis enthält mitunter viele schädliche Substanzen zum strecken oder um den Rausch zu verstärken. So wird Gras manchmal vom Dealer auch mit Haarspray besprüht, damit es schwerer auf der Waage ist.

    Genau deshalb ist das Cannabis aus Holland auch so wohltuend und bekömmlich um Vergleich. Weil es eben legal ist und das Produkt auf seine Qualität kontrolliert wird. Verhält sich ähnlich bei Schnaps im Supermarkt vs. selbstgebranntem Fusel.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Alfonso Albertus:

      Womit hat er Recht?



      Wendt benutzt die gefährliche, unvorhersehbare Zusammensetzung irrsinigerweise ja als Argument dafür, die Prohibition aufrechtzuerhalten...

    • @Alfonso Albertus:

      "...Schnaps im Supermarkt..."

      ...ist immer wohltuend und bekömmlich?

      Ist wohl eher wie mit jeder Droge. Es gibt unterschiedliche Qualität. Und die Dosis ist wichtig.

      Ob jemand ständig besoffen oder bekifft ist, ist egal. Er kann in beiden Fällen nicht klar denken.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das habe ich nicht geschrieben. Schnaps aus dem Supermarkt macht nicht blind, wie das bei selbstgebranntem Schnaps des öfteren der Fall ist. Eine ganz einfache Qualitätskontrolle verhindert schlimmeres, mehr habe ich nicht gesagt.

        Es gibt genügend Staaten auf dieser Welt in den Alkoholkonsum verboten ist und dort läuft es gesellschaftlich auch nicht besser oder vernünftiger als hierzulande. Das Selbe gilt für Cannabis.

        Wenn eine Person das Bedürfnis verspürt nonstop bekifft oder besoffen zu sein, dann liegen ganz andere Ding im Argen als die Legalität eines Konsumprodukts.

        • @Alfonso Albertus:

          Zwischen "wohltuend und bekömmlich" und "blind machend" ist ein weiter Raum :-)

          Warum sich betäuben so ein Grundbedürfnis sein soll, dass man keine Steine in den Weg legen darf, erschließt sich mir übrigens nicht. Besser wäre es, darauf hinzuarbeiten, dass künftige Generationen dieses Bedürfnis nicht mehr verspüren. Neue Gelegenheiten zum Betäuben zu schaffen, geht jedenfalls in die andere Richtung.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Deine Einstellung ist mir zu puritanisch.

            Ich bin zwar dafür, darauf hinzuarbeiten, dass künftige Generationen dieses Bedürfnis nicht mehr verspüren, halte aber ein Verbot des Bedürfnisses dabei für nicht zielführend.

            • @Bernd Berndner:

              Wir sehen es beim Alkohol. Viel zu viele Jugendliche wachsen damit auf, dass er einfach dazu gehört.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Das liegt aber nicht daran dass Alkohol generell erlaubt ist sondern am gesellschaftlichen Umgang damit. Ein gutes Beispiel warum das so ist ist das Rauchen, das mit Abnahme der gesellschaftlichen Akzeptanz und verstärkter Aufklärung in den letzten Jahren stark abgenommen hat, gerade auch bei Jugendlichen.

  • Fragen Sie doch bitte die führenden Suchtmediziner besonders die Jugendsuchtmediziner. In den USA, wo einige Staaten legalisiert haben andere nicht, kann man deutlich sehen, Legalisierung führt zu einer Senkung des Alters, in dem Erstkontakt mit Cannabis stattfindet, auch die Hemmschwelle Cannabis zu probieren sinkt. Warum soll eine gesundheitlich schädigende Droge legalisiert werden? Wer übernimmt die Kosten (Folgeerkrankungen z. B. Krebs) und wer erträgt die menschlichen Leidensgeschichten? Werbung für Alkohol und für nikotinhaltige Produkte sollte lieber verboten werden. Ein Blick zum ewigen Vorbild Skandinavien sollte uns lehren nicht leichtfertig - gerade in Krisenzeiten - mit solchen Sachen umzugehen. Und noch eine Anmerkung: Cannabis ist keine Einstiegsdroge. Die heute sehr potenten Cannabissorten sind eine richtige Droge. Das sollte nicht verharmlost werden. Die leichte Verfügbarkeit von Suchtmitteln schädigt die Gesellschaften als Ganzes. Die Romantisierung führt in die falsche Richtung. Und der Konsum ist ja nicht strafbar bzw. wird toleriert. Den Verkauf zu legalisieren ist, gucken sie sich die ganzen "Hemp shops" in Berlin an, nur für den Verkäufer von Vorteil und evtl für die Steuereinnahmen.

    • @Baiduk:

      Neben all den anderen fragwürdigen Aussagen:

      "Die leichte Verfügbarkeit von Suchtmitteln schädigt die Gesellschaften als Ganzes"

      Cannabis IST bereits leicht verfügbar! Du bekommst Cannabis und andere Drogen in jedem letzten Kaff. Nur ist es halt deutlich gesundheitsschädlicher wegen der Streckmittel und synthetischen Cannabinoiden.

      • @Martin Weber:

        Naja, so leicht dann doch nicht. "Leicht verfügbar" bedeutet jemand schreibt eine Tafel auf der draufsteht: "Cannabis hier erhältlich!"

        Und solange es der örtliche Rewe auch nicht anbietet, bleibt Cannabis schwer verfügbar.

        Dran denken: Leicht verfügbar bedeutet auch Barrierefreiheit. Nicht im körperlichen Sinne, sondern im juristischen.

    • @Baiduk:

      "Auf der Straße nicht"; Sollte heißen: Auf der Straße haben Sie diese Auswahl nicht. Und auch keine Alterskontrollen.

      Die Kriminalisierung, eben ein Verbot, schadet der Gesellschaft.



      Das Ziel des Verbots ist utopisch.



      Die amerikanische Alkoholprohibition ist auch gescheitert.



      Der Schwarzmarkt fördert die Kriminalität.



      Das Verbot verhindert den Jugendschutz.



      Was verboten ist kann nicht besteuert werden.



      Das Verbot verhindert soziale Kontrolle.



      Das Cannabisverbot basiert auf falschen Annahmen und Unwahrheiten.

      • @Firlefonz:

        Klarer Widerspruch: Die amerikanische Alkoholprohibition war maximal Erfolgreich! Bitte nicht die fiktionale Rezeption der Medien mit der Realität verwechseln. Ziel der Prohibition war die Abschaffung der Saloons - was zu 100 Prozent gelang. Außerdem war das Land bis auf wenige Untergründe in einigen Großstädten tatsächlich komplett trocken. Die Prohibition wurde auch nur beendet, weil man für den 2. Weltkrieg das Geld aus der Alkoholsteuer brauchte.

        • @Samvim:

          Die amerikanische Alkoholprohibition hat mächtige mafiöse Strukturen hervorgebracht die bis heute bestehen. So viel zu "maximal erfolgreich".

    • @Baiduk:

      1.) Belege bitte

      2.) Warum soll eine gesundheitlich schädigende Droge legalisiert werden? Weil es besser für die Gesundheit ist. Das geht schon los mit Informationen und ich weiß was ich kaufe und was drin ist.

      3.) Der Zweck des Strafrechts ist nicht, mündige Menschen vor Fehlern zu bewahren, sondern Menschen vor Schädigung durch *andere* zu schützen. Keinem Erwachsenen ist es verwehrt, unklug an der Börse oder in Immobilien zu investieren, zuviel zu essen, zu trinken oder zu rauchen, keinen Sport zu treiben oder einen Partner zu heiraten, mit dem er nicht glücklich wird. Mündigkeit bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch Verantwortung. Der Staat hat nicht nur kein Recht, mündige Bürger vor Fehlern zu bewahren, er ist dazu auch gar nicht in der Lage, solange es sich dabei noch um einen freiheitlichen Rechtsstaat handelt, der die Grundrechte seiner Bürger achtet.

      4.) Welche, belegbare (!) Erfolge hat das Drogenverbot denn vorzuweisen? Was hat es erreicht und gemessen woran? Fakten bitte. Und Quellen.

      Und was soll das Ziel sein? Und vor allem: Werden diese erreicht? Hat das Verbot irgendwas besser gemacht oder verhindert? Was sind denn die Erfolge von dem Verbot das wir jetzt schon seit Jahrzehnten haben?

      5.) Das Cannabis immer potenter wird ist eine Folge der Prohibition. War bei der Alkohol-Prohibition in den USA nicht anders. Viel Wirkstoff auf kleinem Raum = Besser zum schmuggeln. In der Apotheke bekommen Sie Blüten mit 0 bis über 20% THC. Auf der Straße nicht.

    • @Baiduk:

      Weiss Du, wovon Du redest? Das Einstiegsalter wird gesenkt. Eine wirkliche Droge. Ich lobe die Regelung der Republikaner in DC.

      Sozusagen Henry Thoreau: Der Anbau von 6 Pflanzen ist erlaubt. Über alles andere muss man gar nicht reden. Die darf man rauchen oder verschenken.

      • @fritz:

        Ja, ich weiß, wovon ich rede. Ehrlich gesagt missfällt mir Ihr Ton und die Rhetorik, Belege fordern, aber selber keine bringen ist recht flach. War vielleicht doch etwas spät in der Nacht, hm?



        Ich hab die Vorträge von Prof. Dr. Thomasius mehrfach gehört und das kann man sich angucken, die Daten existieren. Klar, es wird auch andere Studien geben, bei Alkohol ist das auch so: wenn man nur den weißen Mitteleuropäer sieht, ist ein Glas Wein pro Tag gesund, wenn man es aber globaler sieht, ist die Bilanz von Alkohol auch negativ. Die Studien hab ich auch gelesen. Vielleicht mal den "Arzneimittelbrief" lesen.

        Ganz sachlich: Es gibt Argumente für eine Form der Entkriminalisierung des Konsums, zum Beispiel der genossenschaftliche, nichtkommerzielle Anbau plus massiven Jugendschutz.



        Aber wenn es wie bei anderen "Genussmitteln" dem freien Markt überlassen wird, werden die Aktien der Produzenten boomen und ebenso die schädlichen Nebenwirkungen, die wir als Gesellschaft ertragen müssen.



        Ich sehe einfach, wie der CBD Markt angelaufen ist (rechtlich völlig in der Grauzone und behördlich toleriert) und anstatt Zigarettenwerbung jetzt überall Iquos hängt.



        Ich bin für persönliche Freiheit, aber nicht in dem Sinne, dass Geld mit der Ungesundheit vieler verdient werden soll.

        Lesen Sie auch gern ein aktuelles Interview im Spiegel dazu: "Warum es gefährlich wäre, Cannabis zu legalisieren"

  • Oder wollen wir über das weltgrößte Besäufnisfest - das bayrische Oktoberfest reden - leider jetzt wegen Corona stillgelegt?

    • @Struppo:

      Wieso leider?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        War doch ironisch gemeint!

  • Da fahr`ich mit ner Kiste Whisky im Kofferraum meines Wagens durch die Gegend, komme in eine Polizeikontrolle...die öffnen den Kofferraum, sehen den Whisky, fragen mich nach meinem Motiv zu so vielen Whiskyflaschen...ich zeige den Einkaufsbeleg und gebe an, dass ich zu einer Party fahre...die Polizisten wünschen mir gute Fahrt. Noch Fragen?

  • Nicht die zahlreichen Polizei-Skandale bspw. in Berlin, Sachsen, NRW und - im Problembundesland – Hessen interessieren die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG), sondern die mögliche und sinnvolle Legalisierung von Cannabis hierzulande.



    Rechte PolizeibeamtInnen & rechte Polizeigewerkschafter sowie Missbrauch von polizeilichen Informationssysteme in Berlin; polizeilicher Fahrradklau (im großen Stil), LKA-Munitions & -Informations-Skandal (an Rechtsextreme) in Sachsen; rechtsextreme polizeiliche Chatgruppen und rechtsextreme Polizeidienststellen (m. übergriffigen BeamtInnen) im Raum Essen/ Mülheim in NRW.



    Zum polizeilichen Problembundesland Hessen gibt es nicht mehr viel zu sagen. In Hessen wird derzeit eine neue Polizeifachhochschule aufgestellt und auf Innenminister Peter Beuths Wunsch hin mit Spitzenposten aufgeblasen – über die Sensibilisierung hessischer PolizeibeamtInnen für den dienstlichen Datenschutz in der polizeilichen Aus- und Fortbildung hört und liest man nix!



    Falsch konstruiert



    www.fr.de/rhein-ma...iert-91027256.html



    Hessische Polizei & Datenschutz



    gei-ge.de/node/1620532800148212/



    Datenlieferant Kasseler Polizei



    gei-ge.de/node/1632603600153573/

  • Das Thema Cannabis dürfte aktuell nicht das wichtigste sein.

    • @Magenta:

      Das ist eine Ausrede für sich nicht weiter damit befassen zu wollen. Das Thema wird seit Jahrzehnten diskutiert. Mindestens mal die letzten 25 Jahre. Aber angefangen hat es mit den Opiumkriegen. Es ist also durchaus an der Zeit diesen Sinnlos- und Nichtsnutzkrieg gegen Drogen zu beenden.

  • Da sitzen 10 am Stammtisch, angetrunken wie jeden Abend und ziehen über Cannabis her.



    Und schon weiß man, wo das Problem deutscher Drogenpolitik ist. Saufen ist legal, trotz 80.000 Toter pro Jahr, Cannabis kriminell, obwohl 0 Tote pro Jahr.

    • @Rudi Hamm:

      Der Weg kann aber doch nicht sein, dass man, statt gegen das Saufen vorzugehen, ein anderes Rauschmittel legalisiert.

      0 Tote?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Leider nicht. Es gibt nur keine Statistik dazu. Ebenso wie ja nicht bei allen Trinkern einer beim Ableben daneben sitzt und dann nen Strich macht (die Alkoholtoten sind nur eine Berechnung auf Grundlage der Gesundheitsfolgen). Tatsächlich dürfte es sehr viele Cannabis-Tote geben, es hat sie bisher nur keiner gezählt.

  • Man fragt sich schon, warum die Diskussion über Rauschmittel jetzt so einen breiten Raum einnimmt. Wird der Koalitionsvertrag so gruselig, dass er nüchtern nicht zu ertragen ist?

  • Ich bin der Meinung, dass man alle Drogen legalisieren sollte. Dann gäbe es weniger Elend, weniger Tote, mehr Menschen hätten die Möglichkeit, ihr Leben gewinnbringend zu leben.

    Warum nicht mit Cannabis anfangen? Was diese staubigen Polizeigewerkschafter sagen, ist doch Jacke.

    Nur: Als ich ein junger Kiffer war, war das Verbot der Angelegenheit ein Teil des Reizes. Unter uns waren Bauernkinder, die wussten, wann die Maisfelder ihrer Eltern geerntet wurden.

    Also rodeten wir in einem eine kleine Fläche und bauten so viel Gras an, dass es für alle über den Winter reichte.

    Damals war die Distanz zwischen Kiffern und Junkies noch nicht so groß, wir fanden sie cool und sie taten auch mächtig cool.

    Bis einer verhaftet wurde. Er hatte zwei Gramm H dabei und galt damit als Dealer und fuhr für ein Jahr ein. Das hat mich dann nachhaltig davon abgehalten, das Zeug zu probieren.

    • @Jim Hawkins:

      Als Sie ein junger Kiffer waren, hatte das Gras aber auch noch deutlich weniger hallozinogene Substanzen.

      Die Konzentration von Cannabinoid ist heute typischerweise drei Mal so hoch.

      Hinzu kommt syntetisches Cannabinoid, das sich schlecht dosieren lässt. Gleichmäßig sprühen kann halt nicht jeder.

      Was die Polizeigewerkschaften sagen, ist wirklich Jacke.

      Was Psychiater dagegen sagen, ist mir weniger Jacke.

      Es gibt welche, die sagen, nicht jeder Cannabiskonsument kriegt eine Psychose, aber jeder Psychotiker unter Ihren Patienten hat mal Cannabis geraucht.

      Bei Familiengeburtstagen unterhalte ich mich immer mit einer Verwandten mit einer Psychose. Sie tut mir leid, und ich bin der Einzige, der bereit ist, sich mal mit ihr zu unterhalten.

      Mit 16 oder 17 hat sie Gras geraucht. Leider hat sie eine Disposition für psychische Erkrankungen. Dadurch ging es vermutlich los.

      • @rero:

        Meines Wissens ist jedoch nach wie vor nicht endgültig geklärt wie herum es überhaupt funktioniert, ob Cannabis latente Psychosen auslösen kann die sonst nie ausgebrochen wären oder Menschen mit latenten Psychosen aufgrund ihrer Psyche sowieso schon eher dazu neigen Cannabis zu konsumieren/missbrauchen. Falls sie da neuere Erkenntnisse haben wäre ich daran jedenfalls interessiert. Auch wüsste ich nichts, dass zB die Niederlande eine im Vergleich zu Deutschland signifikant erhöhte Zahl an Psychosen erleben.

      • @rero:

        Natürlich ist es schlimm, wenn Drogenkonsum Krankheiten verursacht, ganz klar.

        Ich weiß jetzt nicht, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass das passiert.



        2Die Befragung des Jahres 2018 zeigt, dass jeder zehnte 12- bis 17-jährige Jugendliche, schon



        einmal die illegale Droge Cannabis konsumiert hat (10,0 %). Gut vier von zehn jungen



        Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren haben schon einmal Cannabis konsumiert



        (42,5 %). In den letzten 12 Monaten vor der Befragung haben 8,0 % der Jugendlichen und



        23,0 % der jungen Erwachsenen Cannabis konsumiert. "

        www.bzga.de/filead...nnabis-Bericht.pdf

        Eine ganze Menge Leute kiffen also. Natürlich tut das manchen nicht gut.



        So ist das mit den Drogen und mit dem Alkohol.

        Am Konsum von Alkohol und Tabak sterben in Deutschland jährlich ca. 70.000 Menschen.

        Das alles ist gewissermaßen ein Lebensrisiko und keinem Staat der Welt ist es gelungen, dieses nachhaltig zu begrenzen.

        Würde man alle Drogen legalisieren, könnte man sie viel besser kontrollieren, viel Kriminalität würde verschwinden und viel Leid.

        Jetzt ist es so, dass etwa in Mexiko jeden Tag 200 Menschen von den sich bekriegenden Kartellen ermordet werden und in Deutschland tausende Drogenabhängige im Elend leben müssen.

      • @rero:

        Und jeder Mörder hat Wasser getrunken und Brot gegessen.

        Würde Cannabiskonsum schizophrene Psychosen nicht nur verfrüht auslösen sondern sie verursachen, dann wäre mit der steten Verbreitung des Cannabiskonsums seit Anfang der 60er Jahre eine Zunahme von Schizophrenie zu vermuten gewesen. Das Gegenteil war jedoch der Fall.

        Ein derartiges Risiko ist jedoch kein vernünftiger Grund, Menschen zu bestrafen, die Cannabis konsumieren, ohne dadurch zu Schaden kommen. Umsomehr gilt das für psychisch Kranke, die Therapie und nicht Strafe brauchen. Drohung mit Bestrafung und sozialer Ausgrenzung dürfte bei einer Krankheit, die ohnehin durch extreme Angstzustände und Verarmung von sozialen Kontakten gekennzeichnet ist, wenig produktiv sein.

        • @Firlefonz:

          Halten Sie Cannabis wirklich für vergleichbar mit Wasser und Brot? Ihnen ist bewusst, was eine Korrelation ist?

          Cannabis in den 60ern und den 70ern enthielt deutlich weniger Cannabinoid.

          Von Strafe habe ich nicht gesprochen, nur von Legalisierung, was bedeutet, dass ich es wie Alkohol in einem Laden kaufen kann.

          Das möchte ich nicht.

      • @rero:

        "Es gibt welche, die sagen, nicht jeder Cannabiskonsument kriegt eine Psychose, aber jeder Psychotiker unter Ihren Patienten hat mal Cannabis geraucht."

        Blödsinn. Ich arbeite in der Betreuung psychisch erkrankter und suchtkranker Menschen - nicht jeder Psychotiker hat Cannabis geraucht. Reine THC-Konsumenten machen einen Bruchteil der Fälle aus, die Suchtpatienten sind abseits von Polytoxen primär Alkis.

        • @Medardus:

          Ich habe es mir nicht ausgedacht. Ich habe übrigens in meinem persönlichen Bekanntenkreis auch Leute, auch Leute, die in der Psychiatrie arbeiten und Cannabis sehr kritisch sehen.

          "Blödsinn" schein womöglich eine Mindermeinung zu sein.

      • @rero:

        Wo kommen den all die Prohibitionisten her?

        Mal kurz zur Info:



        1. Es stimmt das Gras heute stärker ist. Die Konsumenten dosieren es daher meist geringer (auch der Preis ist nämlich um ein vielfaches gestiegen). Die Züchtung immer stärkerer Sorten war auch eine Reaktion auf die Verbote und die notwendigkeit das Zeug zu schmuggeln.

        2. Synthetisches THC ist tatsächlich saugefährlich. Es wird von den Konsumenten meist ohne deren Wissen aufgenommen, weil es von Dealern verwendet wird um schwaches (oder gar THC-freies) Gras "aufzupeppen".

        3. Es stimmt das Cannabis verdeckte psychosen "Triggern" kann. Alkohol kann dies auch, und hat noch weitere starke Nebenwirkungen. Dennoch verbietet keiner Alkohol - die Prohibition ist gescheitert, die Leute konsumieren dann gestreckte, schlechtere Ware die noch schädlicher ist. Bei THC passiert derzeit das selbe.

        • @Medardus:

          Zu 1.: Es dürfte sich eher um klassische kapitalistische Logik handeln. Für wirksameres Cannabis bekommt man einen besseren Preis.

          Zu 2.: Da es deutlich billiger ist, wird es auch nach der Legalisierung nicht verschwinden. So wie neben legal verkauften Zigaretten auch die Schmuggelware deutlich geringerer Qualität ihre Abnehmer_innen findet.

          Zu 3.: Ich könnte auch mit einem Alkoholverbot gut leben. Ich habe in meinem Leben zuviel Leute erlebt, die ihren Verstand komplett versoffen hatten und an einer Trinkerpsychose litten.

          Gleichzeitig würde die Kriminalität zurückgehen. Alkohol spielt bei häuslicher Gewalt, vielen Körperverletzungen und auch anderen Delikten eine Rolle.

          Die Prohibition in den 30ern in den USA funktionierte nicht, weil das Verbot kaum kontrolliert wurde und Alkohol noch stärker akzeptiert war als heute.

          Heute wird es vermutlich anders aussehen.

          Womöglich würde eine deutliche Verteuerung ausreichen.

          Läuft bei Nikotin ja auch erfolgreich.

    • @Jim Hawkins:

      An sich finde ich viele Drogen problematisch. Ein vollständiges Verbot hilft dennoch meiner Ansicht nach nicht und verdeckt gar ursächliche Problematiken bzw. schafft neue. Ein Beschränkung auf ein Verbot für Kinder und Jugendliche wäre schon wesentlich sinnvoller. Der mit wichtigste Effekt einer Legalisierung wäre aber die Kontrolle der Qualität (wobei durch die Legalisierung wohl selbst die Motivation sinkt gefährlichen "Dreck" unterzumischen) bereits und Züchtung/THC-Gehalt sowie "Nebenwirkung", Auslösen von Psychosen. Hier ist wohl das heutige "Zeug" wesentlich gefährlicher als das alte der damaligen Hippies. Um Süchten und Selbst- Fremdschädigungen zu begegnen, müsste allerdings gesellschaftspolitisch viel mehr in die Tiefe passieren als ein veränderter Regulierung von Drogen.



      www.quarks.de/gesu...eine-psychose-aus/

      • @Uranus:

        Das glaube ich gern, dass das Gras und der Dope von heute hinsichtlich des THC-Gehaltes anders daherkommt, als vor 30 oder 40 Jahren.

        Drogen sind gefährlich, keine Frage. Alkohol auch und der Straßenverkehr sowieso. Man kann diese oder jene Krankheit bekommen, so verzweifeln, dass man nicht mehr leben möchte, an seiner eigenen Existenz leiden.

        Das Leben im Kapitalismus ist kein Kindergeburtstag. Deswegen brauchen wir kleine Fluchten.

        Einen anderen Aspekt möchte ich noch anführen. In Deutschland werden im Jahr ca. 20 Tonnen Kokain konsumiert.

        Das sind 50 Kilo am Tag oder 50.000 Gramm. Jetzt versuchen Sie mal, etwa am Kotti Kokain zu kaufen. Das wird schwierig.

        Insgesamt werden in Deutschland im Jahr über 200 Tonnen Drogen konsumiert.

        Eine ganze Menge. Und der Konsum dieser Sachen ist sehr negativ konnotiert. Man denkt an Elend, Kriminalität, Prostitution, Krankheit und frühen Tod. Stimmt ja auch.

        Aber es gibt auch eine andere Seite. Gar nicht so wenig Leute, die ein ganz normales Leben führen, nehmen Drogen. Einfach so.

        Drogen führen nicht zwangsläufig ins Elend, so wie nicht alle, die Alkohol trinken, Alkoholiker werden.

        Diese Leute kaufen natürlich keinen Straßendreck, kennen ihren Dealer seit Jahren und wissen, was sie tun.

        Das macht natürlich nicht soviel Wirbel, wie eine Reportage aus dem Junkie-Elend.

        Jedenfalls: Legalize it!

        www.youtube.com/watch?v=hsojt7iEcTQ

        • @Jim Hawkins:

          Naja, "kleine Fluchten". Mag sein, dass dies einigen in Situationen hilft. Schwierig sind "längere Fluchten" und aggressives, grenzüberschreitendes Verhalten, dass im Rausch erleichtert wird. Wobei das wohl weniger Cannabiskonsum geschuldet ist. Wie dem auch sei - ich schrieb ja, dass ich für Legalisierung für Erwachsene und damit für Entkriminalisierung von Cannabiskonsum und -handel bin.

          Ach, Minor Threat hatten da schon vernünftige Aussagen zum Thema ...



          www.youtube.com/watch?v=nBDd0thsOSk

          • @Uranus:

            OK, "kleine Fluchten", das war wohl ein bisschen zu lässig.

            Straight Edge.

            Ich hatte mal das Vergnügen bei einem Henry Rollins Konzert back stage zu sein.

            Der Meister pumpte seine Muskeln eine halbe Stunde vor dem Konzert mit Hanteln mächtig auf.

            Das sorge für viel Endorphine, meinte er. Und so war dann auch das Konzert. Geladen.

    • @Jim Hawkins:

      Am Ende hat das Verbot Sie doch geschützt oder wie ist der letzte Satz zu verstehen?

      Kiffen ist weiter weniger harmlos als uns die Hanf-Lobby glauben machen will. Alkohol & Tabak sollten reichen, um die Gesundheit zu ruinieren. Zumal THC extra blöd für die Birne ist, was der gemeine Kiffer selbst aber nicht merkt. Die Verharmlosung von Drogen ist eine Spezialität des Kapitalismus, zuletzt schön am Beispiel der Opioide nicht nur in den USA zu sehen, da hat die Schmerzmittel-Lobby gut gearbeitet, Hanf fehlt noch im Portfolio.

      • @TazTiz:

        Das kiffen blöd macht ist Unsinn:

        noizz.de/rausch/we...ngs-studie/5med7zc

        hanfjournal.de/201...erneut-untersucht/

        www.welt.de/kmpkt/...-duemmer-sind.html

        Drugcom: www.drugcom.de/top...z-beeintraechtigt/

        Die Opioidkrise in den USA ist nicht mit der Situation in Deutschland vergleichbar. Dort wurden



        Opioide passiert durch die Pharmaindustrie "normale" Bürger mit Schmerzzuständen verschrieben, die aber in den meisten Fällen keine opiathaltigen Medikamente benötigten.

        Zudem wurde das Abhängigkeitspotenzial dieser Medikamente schlicht verschwiegen. Erst durch den massiven Einsatz von Behörden würde diese Verschreibung drastisch reduziert. Dies hatte zum Ergebnis das Hunderttausende Schmerzpatienten nun auf dem illegalen Markt mit Heroin und anderen Substanzen versorgen mussten - mit den bekannten Folgen.

        • @Firlefonz:

          Ein weiterer Aspekt in dem Zusammenhang ist die fehlende allgemeine Krankenversicherung in den USA. Das führt dazu das man bestimmte Behandlungen wie Operationen,die nicht akut lebensbedrohlich sind, verschiebt, bis man genug Geld hat. Um diesen Zeitraum zu überbrücken werden halt häufiger starke Schmerzmittel verschrieben. Oder man kann sich eh teure Medikamente nicht leisten,die Schmerzmittel sind aber billiger.



          Ein kleines Beispiel für die negativen "Nebenwirkungen" der unregulierten "freien" Marktwirtschaft.

          • @Mustardmaster:

            Na dann, Kiff frei! Dass Kiffen soziale Fähigkeiten befördert, hat aber noch niemand behauptet? Das THC also gut für die Entwicklung sei, wie Milch zum Frühstück? Letztere ist ja nach Meinung einiger gesundheitsschädlich. Also unser täglich THC gib uns allen.

            Cannabis ist ein Suchtstoff, mit allem was da so dran hängt. Suchtstoffe übernehmen schrittweise beim User die Kontrolle und bestimmen am Ende das Leben. Jeder Nikotin-Abhängige oder Alkoholkranke kann dies beschreiben.

            • @TazTiz:

              Wenn bei jedem der schonmal Alkohol getrunken hat der Alkohol schrittweise das Leben übernähme bis er das ganze Leben bestimmt. dann hinge wohl halb Deutschland hart an der Flasche. Ja, manhe können mit Drogen nicht umgehen und erliegen der Sucht. Das verhindert man aber weder durch eine Prohibition noch ist diesen Menschen damit geholfen. Meist im Gegenteil, es sorgt dafür dass deren Leben noch schneller und nachhaltiger den Bach runtergeht.

  • RASTAFARIAN-Koalition. Dem collas are right there. Klingt eh viel vernünftiger als Ampel.