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Bernd Riexinger über „Aufstehen“„Ich bin schon eingesammelt“

Linken-Chef Bernd Riexinger kritisiert die „Aufstehen“-Bewegung um Sahra Wagenknecht. Er warnt davor, eine Konkurrenz zur eigenen Partei aufzubauen.

Sahra Wagenknecht und Bernd Riexinger: Gesucht wird eine soziale Offensive für alle Foto: dpa
Tobias Schulze
Interview von Tobias Schulze

taz: Herr Riexinger, für den E-Mail-Verteiler der Sammlungsbewegung „Aufstehen“ hatten sich nach einer Woche schon 60.000 Menschen angemeldet. Sie auch?

Bernd Riexinger: Nein, ich brauche keine Sammlungsbewegung, ich bin ja schon eingesammelt – von der Partei Die Linke. Ich werde meine ganze Energie und Ressourcen in den nächsten Jahren dafür einsetzen, unsere Partei stärker zu machen.

Sie würden Parteifreunden also davon abraten, bei „Aufstehen“ mitzumachen?

Das ist ein Projekt von Einzelpersonen, die Forderungen aufstellen, die irgendwo zwischen SPD und Linken liegen und die wir schon seit Jahren massiv vertreten. Es ergibt keinen Sinn, dafür auch noch Menschen einzusammeln, die ohnehin schon in einer ähnlichen Richtung Politik machen. Wenn die Initiative einen Sinn ergibt, dann, um enttäusche Sozialdemokraten und Grüne einzusammeln.

Sie klingen gelassen. Dabei hat „Aufstehen“ jetzt schon ähnlich viele Interessenten wie Ihre Partei Mitglieder. Könnte Ihnen die Initiative nicht gefährlich werden?

Mitglied einer Partei zu werden heißt, sich für einen politischen Weg zu entscheiden und für viele auch, vor Ort aktiv zu sein. Das kann man nicht mit einer Internet-Initiative vergleichen, bei der man sich einfach einklickt. Ich will das nicht kleinreden, das Interesse ist natürlich am Anfang groß. Aber es ist nicht gesagt, dass sich diese Leute auch mit Engagement einbringen. Übrigens klicken jeden Monat Hunderttausende Menschen unsere Seiten im Internet an. Die Linke wächst langsam, aber stetig, vor allem Menschen aus sozialen Berufen engagieren sich verstärkt bei uns. Wir haben tausende KommunalvertreterInnen, sind in drei Landesregierungen, stellen einen Ministerpräsidenten. Wir brauchen uns nicht kleinmachen.

Im Interview: Bernd Riexinger

Bernd Riexinger, 62, ist seit sechs Jahren Vorsitzender der Linkspartei.

Im Bund ist eine linke Mehrheit trotzdem nicht in Sicht. Ist es da nicht richtig, nach neuen Wegen zu suchen – so wie Sahra Wagenknecht und ihre Mitstreiter?

Das wird man sehen. Ihr vorgegebenes Ziel ist es ja, Druck auf SPD und Grüne auszuüben, damit die eine andere Politik machen. Das klappt aber am besten, in dem man Die Linke stärkt. Oder durch breit angelegte Kampagnen mit den außerparlamentarischen Bewegungen, die es in der Gesellschaft ja schon gibt. Wir haben vor zwei Jahren mit Gewerkschaften und Organisationen eine Kampagne gegen den Pflegenotstand gestartet und haben jetzt tatsächlich erste Erfolge. Im September machen wir weiter mit einer Mietenkampagne. Ziel ist, eine gesellschaftlich wahrnehmbare MieterInnenbewegung auf die Füße zu stellen.

Könnten Sie sich vorstellen, bei Kampagnen mit „Aufstehen“ zusammenzuarbeiten?

Um gesellschaftlichen Druck aufzubauen, reicht es nicht aus, wenn man sich im Netz betätigt. Dafür muss man auf die Straße gehen und demonstrieren, aktiv Streiks unterstützen, politische Bildungsarbeit machen, in die Viertel gehen, in denen keiner mehr was von Parteien wissen will. Wenn die Sammlungsbewegung das machen will, ist sie willkommen.

Haben Sie schon mal mit Sahra Wagenknecht darüber gesprochen?

Sie hat sich leider bisher nicht zu einer Debatte im Parteivorstand durchringen können. Ich bedauere das.

Haben Sie sie dazu eingeladen?

Wir haben sie mehrmals dazu eingeladen.

Was hätten Sie gerne mit ihr besprochen?

Ich halte es für selbstverständlich, dass man Projekte mit der Partei, für die man Fraktionsvorsitzende ist, umfassend diskutiert. Angefangen hat es ja mit der Rede von einer neuen Partei, jetzt soll es eine Bewegung sein. Wir wissen nicht, was die nächsten Schritte sind.

Wird „Aufstehen“ ein Erfolg, wird Wagenknecht im innerparteilichen Machtkampf gestärkt. In der Märkischen Oderzeitung kündigte ihre Mitstreiterin Sevim Dağdelen an, die Partei „umkrempeln“ zu wollen. Macht Ihnen das Sorgen?

Das wäre ein bedenklicher Ansatz und als Ziel inakzeptabel. Ich verstehe schon, dass man überparteiliche Initiativen macht und damit auch Parteien verändern möchte. Einen Umweg wählen und von außen rumzukritisieren finde ich schräg – wieso nicht einfach als Fraktionsvorsitzende und Abgeordnete das tun, was naheliegt? Für die eigene Position in der Partei werben, bei der Basis, auf Parteitagen?

Gibt es rote Linien, ab denen Wagenknecht und anderen Konsequenzen drohen?

Ich nehme die Beteuerungen ernst, dass es nicht darum gehe, eine neue Partei zu gründen oder Parteinebenstrukturen aufzubauen. Das wäre ganz klar eine Grenzüberschreitung.

Hinter der Diskussion steckt auch ein inhaltlicher Streit: Manche in Ihrer Partei setzen auf nationale Lösungen und wollen zum Beispiel die Migration begrenzen, andere setzen auf Internationalismus und offene Grenzen. Geht das auf Dauer zusammen?

Wir haben auf dem Parteitag eine Entscheidung getroffen. Wir haben die Haltung der Partei in der Flüchtlingsfrage bestärkt und darüber bin ich sehr froh: Wir wollen Fluchtursachen bekämpfen. Und wir brauchen eine soziale Offensive für alle. Grenzzäune, Stacheldraht und der Abschiebewahn von Seehofer & Co sind weder internationalistisch noch mit dem Menschenrecht vereinbar.

Ein anderer Streitpunkt ist die Arbeitsmigration. Wagenknecht hat in der FAZ kritisiert, dass die Regierung „Fachkräfte aus armen Ländern“ holen wolle, statt hier ausreichend Studienplätze anzubieten.

Das Abwerben von Fachkräften aus anderen Ländern, der „brain drain“, ist in den Herkunftsländern ein Problem, ja. Arbeitsmigranten überweisen aber mehr Geld in ihre Länder als die offizielle Entwicklungshilfe. Die Linke hat die Frage der Arbeitsmigration nie so diskutiert, als ob das Konkurrenten oder Belastungen wären. Die Antwort war immer: Gesetzlicher Mindestlohn für alle, Sozialsysteme und Tarifbindung ausbauen und gemeinsam mit den migrantischen KollegInnen für bessere Bedingungen kämpfen. Wir haben beim Parteitag vereinbart, über dieses Thema demnächst auf einer Klausurtagung mit Fraktion und Parteivorstand zu reden.

Wann soll das sein?

Im November.

Ist Sahra Wagenknecht dann noch dabei?

Davon gehe ich aus.

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133 Kommentare

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  • Viel zu überbewertet die Form von Wagenknecht. Jede Bewegung gegen Rechts ist jetzt wichtig. Und nur Posituinsklammerer mit Verfolgungswahn sind gegen die Bewegung

  • Die Wählerliste Grundeinkommen wird auch noch Stimmen nur von der PdL abziehen. Die tritt demnächst in Bremen an.

    Die Sammlungsbewegung hat ein klar definiertes Ziel: die WählerInnen, die zur AfD abgewandert sind, zur PdL zu holen.



    Auf diesem hin-und-her-Weg gibt es viel Populismus.



    Übrigens von wegen Finanzkenntnisse der Frau Wagenknecht:



    Die süddeutschen Unternehmen beschweren sich über Abschiebeanordnungen der Geflüchteten, die sie ausgebildet haben und festanstellen.



    Das habe z.B. bei Vaude 250.000€ gekostet.



    Rassismus ist dumm! Dumm!

  • Ja wie verhindern wir die? Unter Strafe stellen? Was meinen sie? .

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @APO Pluto:

      Lässt sich nicht verhindern.

  • Komisch wieso sich Wagenknecht und Riexinger/Kipping so bekriegen. Dabei könnte sich Frau Wagenknecht in der Linken um die Rentner, Abgehängten, zur AFD Abgewanderten kümmern, und Riexinger bedient halt das junge hippe, LINKE, intellektuelle Publikum. Anstatt am gleichen Strang zu ziehen, spaltet man sich selbst innerhalb der Partei. Das zeigt doch, dass es um Macht geht, wer in der Linken was zu sagen hat, und in welche Richtung die Partei gehen soll und dass es letztendlich gar nicht um Kampf für soziale Gerechtigkeit geht, sondern darum dass die Partei eine Wohlfühl LINKE wird, die nicht aneckt, so wie die Grünen. Wie niveaulos auch auf dem Parteitag die Wagenknecht auch von eigenen Leuten angegangen wurde, war echt peinlich. Also wäre ich Sahra Wagenknecht würde ich die Partei verlassen, und eine eigene Bewegung machen, dann hat doch Herr Riexinger genug Freiraum die LINKE so zu gestalten wie er will.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Danke für diese Info!



    Das macht zuversichtlich, dass sich auch hier etwas bewegen könnte.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Ach so wie wär's mit einer auf Kooperation basierender Entwicklungshilfe, wo es um Entwicklung geht, nicht um Abschöpfung von Reichtum, billigen Rohstoffen und Agrarprodukten, gnadenlose und schamlose Ausbeutung der Arbeitskräfte vor Ort durch Multis und deren korrupten Helferregierungen, siehe Bolloré, Aréva, Total...das nur für Frankreich, das in Westafrika genau die gleiche Politik macht wie die USA in Lateinamerika?



    Die gleiche Politik erzeugt die gleiche Wirkung: Massenimmigration und Abschottung.



    Wo bleibt also der Marshallplan für Afrika?



    Denn ohne den Marshallplan wäre vielleicht Halbeuropa nach Amerika ausgewandert.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Als Volkswirt muss ich Ihnen leider widersprechen, was die von Ihnen formulierte Win-win-Situation betrifft."

    Nunja, es ist sicher richtig, dass es zur Frage "Remittances" divergierende Befunde gibt. Vor allem wenn mit den Remittances nur importierte Waren zum Konsum beschafft werden.

    books.google.de/bo...emittances&f=false







    Es gibt aber eine breite empirische Basis, die zum Schluss kommt, dass Remittances, wenn sie denn für Investitionen genutzt werden, stabilisierend auf Volkswirtschaften wirken können:

    "Empirical results support the existence of a significant positive relationship between migrant workers remittances and economic growth."

    www.emeraldinsight.../IJSE-11-2013-0255

    "When the informal sector exceeds approximately 46% of GDP, remittances increase venture funding availability. Migrants and their remittances are vital to funding new businesses and entrepreneurially-led economic growth in developing countries where substantial informality deters other foreign investors."

    www.sciencedirect..../S0883902614001049

    "Remittances remain a key source of funds for developing countries, far exceeding official development assistance and even foreign direct investment. Remittances have proved to be more stable than private debt and portfolio equity flows, and less volatile than official aid flows, and their annual flow can match or surpass foreign exchange reserves in many small countries."

    elibrary.worldbank.../978-1-4648-0319-2

    "Remittances are negatively correlated with the business cycle in recipient countries and increase especially strongly in response to adverse exogenous shocks, such as large declines in the terms of trade."

    academic.oup.com/w.../2897292#111426030

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      für Rolf

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Nun, Sie weisen ja selbst darauf hin, dass es zur Frage der Auswirkungen von Remittances sehr unterschiedliche und gegensätzliche Meinungen geben kann und auch die Forschungsergebnisse sehr unterschiedlich sind. Dabei sollte man durchaus auf mögliche Interessengebundenheit achten. Ich bin da im Laufe der Jahre skeptischer geworden.

        Beim googeln wird man schnell feststellen, dass viele Forscher bzw. Wissenschaftler in ihren Dissertationsarbeiten immer wieder die Gefahr ansprechen, dass die Empfänger von Remittances sich mit den regelmäßigen Bezügen zufrieden geben und zum Disengagement neigen. Von einem positiven und innovativen Einfluss auf die Wirtschaft jenseits des Konsums keine Spur.



        Allerdings können die Empfänger oft auf eine bessere gesundheitliche Versorgung zurückgreifen und bessere Lebensmittel konsumieren. In bestimmten Ländern wird Remittances gerne für den Hausbau verwendet. Konsumtive Auswirkungen sind also vielfältig gegeben.

        Ansonsten stimme ich eher den unter Wikipedia genannten genannten Auswirkungen zu:

        Zitat:



        "AUSWIRKUNGEN AUF ENTWICKLUNGSLÄNDER



        Rücküberweisungen haben generell einen positiven Effekt auf Armut und Gesundheit, wenngleich sie negative Effekte auf Arbeitswilligkeit, Bildung und Wirtschaftswachstum haben können."



        (Richard H. Adams, Jr (2011): Evaluating the Economic Impact of International Remittances On Developing Countries Using Household Surveys: A Literature Review. Journal of Development Studies 47 (6): 809–828.)

        de.wikipedia.org/w...eisung_(Migranten)

        Zum Schluss sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Remittances wegen des erheblichen Volumens gerade für Banken interessant sind, die natürlich ein besonderes Interesse daran haben.

        • @Rolf B.:

          Ich möchte noch auf eine Fallstudie des Verbands Entwicklungspolitik deutscher NGOs hinweisen, die sehr viele mögliche Auswirkungen der Remittances beschreibt. U.a. auch der Einfluss auf die Geschlechterverhältnisse.



          Wenn auch viele positive Einflüsse feststellbar sind, so wird auch die Ambivalenz vieler Maßnahmen gut beschrieben. Z.B. die Nachfrage von Konsumgütern wie Kühlschränke etc,, die in erster Linie ausländische Firmen befriedigen können. Und auch der geringe Einfluss auf die industrielle Entwicklung wird in der Fallstudie festgestellt, weil Erspartes bei Rückkehr oft investiert wird in eine einfache Selbständigkeit, die oft die Konkurrenzsituation erhöht und nicht zu einer wirtschaftlichen Entwicklung beiträgt.

          www.venro.org/file...ueberweisungen.pdf

          Nachtragen möchte ich noch die volkswirtschaftlichen Schäden durch die überwiesenen Devisen bleiben , die zwar die eigene Währung stabilisieren, jedoch auch verteuern, so dass die Terms of Trades sich für den Export ungünstig entwickeln.



          Übrigens wird der Schaden durch Brain-Drain m.E. bagatellisiert.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Rolf B.:

            Nungut, dann möchte ich auch nochmal nachlegen. Zum Thema Remittances und Investitionen. Es ist keineswegs so, dass nur konsumiert würde:

            "Analyses of immigrant remittances to 61 developing countries from 2002–2007 indicate that they increase general and more narrowly defined venture capital availability as well as broader openness to international trade. Remittances also increase new business start-up rates when the developing country's public sector is sufficiently small. Positive venture-funding effects of remittances are magnified when coming from immigrants living in highly concentrated communities, but are diminished when coming from highly educated immigrants. Overall, results suggest that developing-country immigrants of varying backgrounds play an important role in venture funding, founding and integration with the world economy."

            link.springer.com/....1057/jibs.2011.36

            Dazu positive Effekte auf GEsundheit und Bildung:

            "Results obtained in this study indicate that remittances raise per capita health expenditures and reduce undernourishment prevalence, depth of food deficit, prevalence of stunting, and child mortality rate. Remittances also raise school enrollment, school completion rate, and private school enrollment."

            www.sciencedirect..../S0264999318302542

            Nochmal zum stabilisierenden Konsumeffekt während wirtschaftlicher Krisen:

            "Our results show that the volatility of household consumption can significantly be reduced by international migrants’ remittances. The robustness checks reinforce the stabilising impact of migrants’ remittances on consumption volatility in developing countries. Since overall consumption is an integral part of household welfare, the findings of this study highlight that international migrants’ remittances may indeed contribute significantly to households’ welfare by reducing the volatility of consumption in remittance receiving developing countries both in the short and long run."

  • "Ihr vorgegebenes Ziel ist es ja, Druck auf SPD und Grüne auszuüben, damit die eine andere Politik machen. Das klappt aber am besten, in dem man Die Linke stärkt." (Zitat)

    Die Menschen können noch 40 oder 50 Jahre die Linke wählen oder dort eintreten, solange die SPD und auch die Grünen jeden echten Dialog, jeden Austausch und jede Form von Verbindung ablehnen, wird die Linke isoliert sein.

    Sie kann dann nur etwas bewirken, wenn sie 51 Prozent der Stimmen erhält, also eine absolute Mehrheit. Danach sieht es nicht aus.

    Nich nur, weil die Menschen diese Partei nicht schätzen, sondern weil diese Partei strukturell schwach ist. In Hamburg zum Beispiel gab es mit Regenbogen sogar erfahrene Politiker, die von der GAL nach Links wechselten, dennoch lief es nicht besonders gut, vor allem parteiintern stand es nicht zum besten.

    Die Linke ist eben personell sehr dünne besetzt, vielerorts sind es eine Handvoll, nicht mehr. Meiner Meinung nach arbeitet sich die Partei auch in Parlamenten sehr stark ab, ohne dadurch ernsthaft viel zu bewirken.

    Mit dem Aufkommen der AfD und dem Zick-Zack von Horst Seehofer stehen viele Zeichen auch auf Richtung Rechts und Rechtsruck - das macht es für die Linke kommunal und auf Länder-Ebene schwierig, als alternative politische Kraft mehr Menschen zu gewinnen.

    Zwar ist Sarah Wagenknecht für mich eine durchaus fragwürdige Politikerin, aber sie hat wenigstens eine Antwort produziert, die Ansatzpunkte bietet.

    Mag sein, dass es solche Anknüpfungspunkte schon bei der Partei selber gibt, aber neue Ideen und Ansätze sind m.M. dringend erforderlich, wenn die Linke mehr in der Bundespolitik bewegen will.

    • @Andreas_2020:

      Die Linke ist eine 10%+- -Partei, d.h. sie kann eigentlich nur Koalitionen eingehen, wo sie als Korrektiv wirkt, sie kann ausnahmsweise in Ländern regieren und sie kann die politische Diskussion vorantreiben.

      Man kann sich natürlich fragen, warum die Linke bundesweit nicht als Koalitionspartner in Frage kommt. Das ganze bisherige Gerede (außenpolitische Unzuverlässigkeit o.ä.) halte ich für Quatsch. Ich gehe eher davon aus, dass es mehr oder weniger abgemachte Sache ist, dass innerhalb der EU möglichst keine Partei an die Macht kommen sollte, die die neoliberale Richtung der Sozial- und Wirtschaftspolitik durchbrechen sollte. Und schon gar nicht sozialromantische Umverteiler.

  • Eine Bewegung entsteht nie von oben, sondern immer nur von unten.



    Daher ohne Chance.

  • Das Interview mit Dagdelen in der MOZ zeigt wohin der Hase laufen wird: noch mehr Populismus in der Politik. Noch mehr einfache Wahrheiten. Kartoffeln & Kartoffelland als der/die großen Verlierer. AfD und Sammler, falls überhaupt erfolgreich, werden sich die Klinke geben beim Populismus und sich gegenseitig nähren.

    • @Rudolf Fissner:

      Sie sagt u.a.:



      "Dem Erstarken der AfD muss etwas entgegen gesetzt werden. Einen solchen Versuch mit Schmähungen zu überziehen noch bevor wir offiziell gestartet sind, zeigt, dass hier die Sorge um die gesellschaftliche Entwicklung nicht im Vordergrund steht."

      Dem ist nichts hinzu zu fügen.

      • @Rolf B.:

        Das tönt der Seehofer mit seinem Populismus ebenfalls. Wohin hats bisher geführt? Zum erstarken populistischer Parteien.

  • Die Linke profitiert fast gar nicht vom Stimmenverlust der SPD. Man muss sich schon fragen, ob da alles richtig läuft.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Zum Beispiel, warum Sie die Argumente von Riexinger überzeugen. Oder warum der Import von billigen Arbeitskräften so wichtig ist, wohlwissend, dass dem Herkunftsland damit überhaupt nicht geholfen ist."

    Die Zuwanderung von arbeits- und ausbildungssuchenden Menschen ist wichtig, da in Deutschland zu wenog junge Menschen leben. Die Alterspyramide zeigt, dass immer weniger erwerbsfähige Menschen immer mehr Menschen im Ruhestand gegenüber stehen. Daher ist es wichtig, die Basis an erwerbsfähigen Menschen zu steigern.

    Die Menschen, die zu uns kommen, überweisen dann auch Geld in ihre Heimatländer, das dort den Menschen direkt zur Verfügung steht. Es ist also eine Win-win-Situation.

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Als Volkswirt muss ich Ihnen leider widersprechen, was die von Ihnen formulierte Win-win-Situation betrifft.

      Wenn wir Menschen aus armen und unterentwickelten Ländern ausbilden, ob in Berufen oder akademisch an Unis, mit der Maßgabe, dass sie dann in ihren Heimatländern an der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung mitarbeiten, dann entsteht eine Win-win-Situation, wenn wir außerdem im Rahmen der EU (die das nicht will!) oder notfalls alleine zusätzliche Maßnahmen in den jeweiligen Ländern unterstützen für Bildung, Infrastruktur, Kooperationen, Zollbegünstigungen und Aufhebung aller diskriminierenden Maßnahmen wie z.B. Vernichtung von Agrarmärkten etc.

      Das Geld nach Hause bewirkt gar nichts. Vielleicht spart die Restfamilie das Geld, um Fluchthelfer zu bezahlen. Das wäre aus der Sicht der Familie eine naheliegende Lösung, um der Armut zu entfliehen. Oder sie geben das Geld für Konsum aus, der das Leben sicherlich erleichtert. Strukturell verbessern wird sich dadurch nichts. Vielleicht verbessert sich das schlechte Gewissen der Profiteure von Open-border. Aber das ist doch keine Win-win-Situation.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Antwort steht oben

  • Marx und Engels würden sich im Grabe umdrehen, Herr Rixinger. Das sollte niemals Ziel der Linken, in Sachen Migration und Flüchtlinge und Fachkräftrmangel der Wirtschaft die Steigbügel zu halten und deren Neoliberale Interssen zu vertreten. Flüchtlige nach Deutschland einzuladen hat doch nur ein Ziel: Billigarbeiter nach Deutschland zu holen. Hatte vor 10 Jahren schon mal der Präsident vom Bund deutscher Arbeitgeber öffentlich gefordert. Originalwortlaut: Es kann nicht sein, dass deutsche Unternehmen gezwungen werden in Billiglohn-Ausland auszuweichen, um in den Genuss von Nidriglöhnen zu kommen. Es muss so sein, dass die Niedriglöhner nach Deutschland zu uns kommen!!!!!



    Und so wurde es.Glückwunsch Frau Merkel, Herr Lindner und Herr Rixinger. Wenn die deutsche Wirtschaft schon alle Niedriglöhner der Welt nach Deutschland einlädt, dann sollen sie auch gefälligst für deren Unterkünfte und Verpflegung sorgen und nicht über Hartz4 sozialisieren. Herr Rixinger, dass die Flüchtlinge Geld in ihre Heimatländer schecken, ist doch das schwächste aller Argumente. Dann noch ein Punkt, der immer ausgeklammert wird. 2 Mll. Füchtlinge bedeuten für die deutsche Wirtschaft auch 2 Mill. Neukonsumenten. Da kann man gleich doppelt Kasse machen. Das sehe ich überall und immer in allen Kaufhäusern. Ich fordere die deutsche Wirstschaft auf, in Niedriglohnländer auszuweichen und dort Steuern zu zahlen und Arbeitsplätze zu schaffen, so wie es mal vor 20 Jahren war. Das ist die beste Entwicklungshilfe.

  • TAZ: „Manche in Ihrer Partei setzen auf nationale Lösungen und wollen zum Beispiel die Migration begrenzen, andere setzen auf Internationalismus und offene Grenzen.“

    Vollkommen Schräge – und immer wieder kolportiert.

    Die nationale Lösung ist die Politik der offenen Grenzen und die Bewältigung der Folgen durch die hiesigen Bürger.

    Die internationalistische Lösung ist die Hilfe in den Heimatländern der Not leidenden, Beendigung der Waffenexporte, faire Handelsbeziehungen und eine konsequente Friedenspolitik, die auf Diplomatie statt Kriegseinsätzen setzt ...

    • @Fro:

      Besser kann man es nicht erklären.



      Das interessiert aber "progressive Neoliberale" nicht. Die brauchen zwar den Multilateralismus unter hegemonialen Bedingungen, den sie als Internationalismus verquasen. Und sie brauchen ein starkes mediales Bollwerk gegen soziale Bewegungen.



      Gestern (Freitag) wurde in der Tagesschau ein Pfleger aus Afghanistan (?) präsentiert, der die tolle Bezahlung für Pflegekräfte in DE lobte. Aus seiner Sicht verständlich. Aus der Sicht der progressiven Neoliberalen eine willkommene Wunschaussage. Aus der Sicht der unterbezahlten Pflegekräfte ein Schlag ins Gesicht.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Fro:

      Ist die "Identitäre Bewegung" in Ihren Augen dann eine "internationalistische" Organisation? :D

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Die "IB" ist länderübergreifend aufgestellt, damit per definitionem "international" ;-)

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Fro:

      Wie sollen wir uns gut fühlen, wenn wir uns nicht mehr um unsere Syrer, Afghanen, Iraker und Nordafrikaner kümmern dürfen?

      Wie sollen wir uns moralisch erhaben vorkommen, wenn wir nicht mehr unseren persönlichen Flüchtling ins Café ausführen dürfen, wo man uns sehen kann, wie wir gebannt seinen Erzählungen lauschen?

  • Nach einem halben Monat immer noch keine bekannten BekennerInnen ;-)



    Nur Linksparteiler die sich wundern.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Grüne Filterblase?

      Die Bewegung bildet sich, wie jede nenneswerte, aus dem Volk heraus.

      Ihre Faves Özdemir und Hofreiter erwartet man auch gar nicht.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Müssen es denn bekannte



      BekennerInnen sein? Das Neue ist das Unbekannte, also warum keine unbekannten Neuen?

      • @82236 (Profil gelöscht):

        Es muss gar nichts. Es zeigt nur auf, dass das mit dem Netzwerken nicht so klappt.

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Abwarten. Die France Insoumise hat auch eine gewisse Anlaufzeit gebraucht und es sind viele junge Talente aufgetaucht z.B. der junge Abgeornete aus Lille, Adrien Quatennens, 27 Jahre alt, ohne Hochschulabschluss, er hat bei EDF in einem Call Center gearbeitet. Er hat nicht nur ein grosses rethorisches Talent, sondern eine immense Lernfähigkeit und steckt so manchen Volkswirt in die Tasche.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    "das ohnehin schon verluderte Asylrecht "

    Das hätte ein/e Gauland/Poggenburg/Weidel/X-beliebiger Nazi nicht schöner formulieren können.

    Das Luder, die Hure Asyl. Was bringt sie? Krankheiten, Sittenverfall, jedenfalls Schwierigkeiten die dem deutschen Volkskörper schaden können.

    Und Schutz bieten wahlweise die AfD oder eben die "Bewegung".

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Gemeint ist wohl die zunehmende Aushöhlung des Asylrechts durch unablässige Ignoranz der geltenden Paragraphen.

      Da wird im Diskurs mutwillig Wirtschaftsmigration mit politischem Asyl vermischmaschelt, da werden im Bremener BAMF von einer Sachbearbeiterin vorätzlich tausende von Asylanträgen rechtswidrig anerkannt, da werden rechtmäßige Abschiebungen gewaltsam verhindert, da werden bereits Ausreisepflichtige pro forma mit einem Ausbildungsplatz versorgt, um scheinbar plausible Argumente gegen die rechtmäßige Behördenentscheidung zu konstruieren.

      So werden tausende nicht Asylberechtigte im Land gehalten, wodurch tatsächlich Asylbedürftige immer öfter das Nachsehen haben.

      Das Asylrecht, das denen helfen soll, die Hilfe brauchen, verkommt zum Papiertiger - nicht dank des rechten, sondern dank der linksgrünliberalen Spektrums.

      Wer das Asylrecht mißachtet und glaubt, auf eigene Faust und dem Ruf des eigenen Herzens folgend bessere Lösungen zu haben, erweist den wirklich Asylbedürftigen einen gewaltigen Bärendienst.

      Wer glaubt, wenn bereits Millionen nicht Asylberechtigter sich in Deutschland aufhalten, sei immer noch genug Platz für Millionen, die wirklich Asyl benötigen, der irrt.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @90191 (Profil gelöscht):

        Klasse! Wird mensch doch noch sagen dürfen!

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Mist aber auch, das war für Rolf B.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Zur Richtigstellung Ihres bewusst verfälschenden Zitates. Ich schrieb nämlich unten:

        "Wie Wagenknecht bin ich der Meinung, das ohnehin schon verluderte Asylrecht zu stärken und gleichzeitig durch wirksame, Mut machende solidarische Hilfe einerseits und Veränderungen einer katastrophalen EU Politik die Vernichtung z.B. der Agrarmärkte zu verhindern und protagonistische Zollbarrieren zu beseitigen."

        Ich sprach davon, das Asylrecht zu stärken.

        Ihr Vorgehen ist skandalös.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Auch dann wäre es a) schön polemisch und b) ein bisschen arg übertrieben gewesen in Bezug auf Aufbruch. Ich verstehe ja auch das Endziel und wie wichtig es ist, das als strahlendes Banner vor sich herzutragen. Realistisch ist es jetzt ad hoc genaues wenig umsetzbar, wie das Banner der Rechtsextremen. Zumindest, solange eine zivile und einvervehmliche Umsetzung gewünscht ist.

  • 9G
    99663 (Profil gelöscht)

    riexinger fühlt sich unwohl bei dem gedanken, dass wagenknecht und lafontaine ihn und kipping quasi außerparlamentarisch kaltstellen könnten. darauf kommt es aber überhaupt nicht an. der kurs in sachen migration einerseits und sinn und unsinn des bge andererseits sind eigentlich die einzigen beiden knackpunkte, die die widerstreitenden lager miteinander zu verhandeln haben. wenn es eine mögliche mehrheit in der bevölkerung für bessere renten, fairere (mindest)löhne, einbremsung von leiharbeit und sklaven-"selbständigkeit", vielleicht sogar für eine friedliche koexistenz mit allen völkern europas einschließlich russlands außerhalb einer postkolonialistisch operierenden nato gibt, wäre eine verantwortlich handelnde linke doch bescheuert, sich die chance auf eine breite überparteiliche zustimmung zu verbauen. ich kenne sogar merkelwähler, die diese punkte alle unterstützen. der partei "die linke" haftet nur offenbar immer noch ein stigma der unwählbarkeit an - ein problem, mit der die aktionsgemeinschaft fehlgeleiteter deutscher (afd) offensichtlich immer weniger zu kämpfen hat.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @99663 (Profil gelöscht):

      Très bien vu...stimmt der Linken haftet immer noch der Stallgeruch der SED an. Davon muss sie sich befreien. Weg mit der verstaubten Parteienbürokratie!

    • @99663 (Profil gelöscht):

      Ich finde Ihre Beschreibung nicht nur lesenswert, sondern auch zutreffend, weil sie auch meine Erfahrungen bestätigt. Allerdings glaube ich kaum, dass einer der von Ihnen genannten Knackpunkte, nämlich besonders das Thema Migration (No-border), letztendlich extrem unterschiedliche Vorstellungen von Internationalismus bzw. internationale Solidarität voraussetzt.



      Riexinger befürwortet den Import billiger Facharbeiter, die dann Geld nach Afrika oder anderswo hinschicken können. Internationale Solidarität ist das nicht. Das ist Abschöpfen billiger Arbeitskräfte auf Kosten armer Länder. Internationale Solidarität bedeutet, Menschen in demokratisch und/oder wirtschaftlich unterentwickelten Ländern beim Kampf um Veränderungen zu unterstützen. Das hat eine andere Qualität als Geldüberweisungen an die Familie.

      Wie Wagenknecht bin ich der Meinung, das ohnehin schon verluderte Asylrecht zu stärken und gleichzeitig durch wirksame, Mut machende solidarische Hilfe einerseits und Veränderungen einer katastrophalen EU Politik die Vernichtung z.B. der Agrarmärkte zu verhindern und protagonistische Zollbarrieren zu beseitigen.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        "Internationale Solidarität bedeutet, Menschen in demokratisch und/oder wirtschaftlich unterentwickelten Ländern beim Kampf um Veränderungen zu unterstützen."

        Und wie stellen Sie sich diese Solidarität vor?

        Rein praktisch sind die Geldüberweisungen in die Heimatländer heute wichtiger die als staatliche und nicht-staatliche Entwicklungshilfe. Das ist Geld, das wirklich bei den Menschen dort ankommt. Abstrakte Solidarität (Demos, Unterschriften, Forendiskurs usw.) hilft hingegen niemenschem.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    "Herr Riexinger ist bestens abgesichert.

    Aus einem komfortablem Sessel läßt sich vorzüglich schwadronieren."

    Wohingegen sich Frau Wagenknecht mit mehreren Minijobs über Wasser hält und der Herr Lafontaine eine EU-Rente bezieht und aufstockende Grundsicherung.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Und da trennt sich Spreu vom linken Weizen - ob man mit diesem Champagnergehalt, die Sorgen deren nachvollziehen kann, die für diesen Champagner halben Tag arbeiten müssen. Herr Riexinger kann es nicht.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @agerwiese:

        Zu Herrn Riexinger habe ich nichts gefunden, bei seiner Kollegin sieht es so aus:

        www.katja-kipping....c/7.einkommen.html

        Da wird es wohl eher Rotkäppchen als Dom Pérignon.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Hoppla, das war für

      MARIA-GABRIELA 14:57

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Also wenn ich jetzt die Argumentation der Befürworter von "Aufstehen" zusammenfasse, klingt das für mich so:

    Schnauze halten. Wer das nicht tut ist neoliberal. Kritik unerwünscht.

    Ansonsten abwarten, welche Parole die Zentrale am 4. September ausgibt.



    Nichts genaues weiß man nicht und ob man was zu sagen haben wird, im Sinne von entscheiden, weiß man auch nicht.

    Man kann nur seine Email-Adresse eingeben und ist damit netzmäßig dabei.

    Außer in Sachen Migration scheint es kaum Unterschiede zur Partei Die Linke zu geben. Wobei man hier ja auf eher informelle Äußerungen der Protagonisten angewiesen ist.

    Man weiß nicht genau wie, man weiß nicht genau wohin, man weiß nur wer.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Ich lese Ihre in der Regel sachfremden Polemiken nur, weil ich denke, dass der Kerl doch irgendwann einmal etwas Inhaltliches zu einem Thema beitragen wird.



      Zum Beispiel, warum Sie die Argumente von Riexinger überzeugen. Oder warum der Import von billigen Arbeitskräften so wichtig ist, wohlwissend, dass dem Herkunftsland damit überhaupt nicht geholfen ist.



      Es muss doch außer dem Anspruch, ein besonders Guter zu sein, irgend eine vernünftige Sache geben, an der Sie glauben. Oder kennen Sie wirklich nur negative, polemische, oft beleidigende und stets besserwisserische Abgrenzung, die Ihren Freunden hier gefallen müssen?

      Die Intensität, mit der Sie "Aufstehen" schon vor dem 4.9. bekämpfen, ohne einen eigenen Standpunkt zu vertreten, ist bemerkenswert. Genau so wie die Unfähigkeit, inhaltlich zu diskutieren.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        "der Import von billigen Arbeitskräften so wichtig ist"

        Ich weiß ja auch nicht, Ihre Sprache hat gelegentlich etwas unmenschliches. Ich meine, es geht doch nicht um Sklaven, die man eben mal importiert.

        Ich bekämpfe "Aufstehen" doch nicht, es ist doch eher so, dass Sie auf Kritik heftig reagieren.

        Und dann zitiere ich mich mal selbst, wenn es recht ist:

        ""das ohnehin schon verluderte Asylrecht "

        Das hätte ein/e Gauland/Poggenburg/Weidel/X-beliebiger Nazi nicht schöner formulieren können.

        Das Luder, die Hure Asyl. Was bringt sie? Krankheiten, Sittenverfall, jedenfalls Schwierigkeiten die dem deutschen Volkskörper schaden können.

        Und Schutz bieten wahlweise die AfD oder eben die "Bewegung".

        Ich habe den Glauben an gesellschaftliche Veränderung verloren. Das war mal anders, klar.

        Aber jetzt, wenn die Angebote so aussehen. "Linke" Bewegungen, die sich um Anschlussfähigkeit nach ganz rechts bemühen.

        Schauen Sie sich die 5-Sterne-Bewegung an, wo ist sie gelandet. Ganz rechts außen.

        Lieber lebe ich im liberalen Kapitalismus als im National-Bolschewismus.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Es war Die Linke, die Einschränkungen des Asylrechts heftig kritisierte. Nicht ihre liberalen Kapitalisten. Sie können ja für die Einschränkungen sein, dann begründen Sie das doch einmal. Für mich ist das ein Verludern elementarer Verfassungsgrundsätze. Sind Sie wirklich so schmerzfrei?



          Ihr liberalen Kapitalisten seid doch viel näher an der AfD, denn mit der AfD habt ihr gemeinsam eine Abneigung gegen Linke. Und bald schon werden die liberalen Kapitalisten mit der AfD kooperieren. Wie werden Sie dann die Wahrheit auf den Kopf stellen? Sind Sie es nicht, die den Rechtsnationalisten Netanjahu stets verteidigt? Warum also nicht auch die deutschen Rechtsnationalisten? Kommen doch ausgerechnet Sie mir nicht damit, das Projekt "Aufstehen" rechts zu verorten. Das ist ja so absurd, als wenn man McDonalds als Veganerparadies darstellen würde. Ebenso absurd Ihre Bezeichnung "National-Bolschewismus", die doch mehr über Sie aussagt als es Ihnen lieb sein kann.

          JIM HAWKINS, wir werden keine Freunde. Dennoch ein Friedensvorschlag: Treten Sie noch einmal kräftig nach. Ich werde darauf nicht antworten.

  • Anstatt Sahra Wagenknecht zu unterstützen, wird sofort aus den eigenen Reihen auf sie eingeprügelt, und damit wird der "Alternative für Dumme" auch noch „Munition“ gegen die Linke geliefert. Die Reichen und Mächtigen in diesem Land können sich eben immer auf die Uneinigkeit der Linken verlassen – deshalb wird sich hier auch nichts ändern.

    • @Ricky-13:

      Sorry "aus den eigenen Reihen auf sie eingeprügelt" & Fraktionsvorsitzende der Linkspartei pass sowas von nicht zusammen.

    • @Ricky-13:

      Die von Ihnen beklagte Uneinigkeit ist m.E. deshalb so tragisch, weil es endlich eine Möglichkeit geben könnte, linke Politik auch parlamentarisch zur Geltung zu bringen. Wenn es diese Gruppe nicht gäbe, die es sich in ihrer Noborder-Ideologie gemütlich gemacht hat. Statt zu den Grünen zu gehen, verhindern sie tatkräftige realistische linke Politik, die hoffentlich durch das Projekt "Aufstehen" durchbrochen wird.

    • @Ricky-13:

      Das war bei Rudolf Scharping auch nicht anders. Wagenknecht liegt mit ihrem narzistischem Sammlungswohnwagen quer gegen jeglicher Weiterentwicklung der Linken in Deutschland

      • @Rudolf Fissner:

        Als ob Ihnen etwas an der Weiterentwicklung der Linken läge. Seit Monaten liest man in Ihren taz-Kommentaren nur eine ständige Verunglimpfung der Partei 'Die Linke' und ein Bashing gegen Sahra Wagenknecht.

        • @Ricky-13:

          P.S. Als ob S.W. etwas "Weiterentwicklung der Linken läge".



          Falls Sie es nicht realisiert haben. Die Aktion von S.W. die null Interesse daran hat verschiedene Linke Parteien zusammenzubringen , die nicht einmal nennenswerten Rückhalt in der eigenen Partei findet, von linken Bewegungen ganz zu schweigen ... warum sollte man daran Interesse finden?

        • @Ricky-13:

          Wagenknecht ist nicht die "Längste Praline der Linken". Auch nicht der Partei "Die Linke". Da gibt es bessere. In der Linkspartei und parteiübergreifend bei SPD und Grüne

        • @Ricky-13:

          Sicherlich liegt Herrn Fissner etwas an der Weiterentwicklung der Linken - auf dem gleichen Pfad wie die SPD oder Grüne...

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Ricky-13:

      Naja, Sahra ist halt nicht nur den Rechten einen Ticken zu klug.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Herr Riexinger ist bestens abgesichert.



    Aus einem komfortablem Sessel läßt sich vorzüglich schwadronieren.



    Wenn es auch völlig an den Problemen vorbeigeht und keinerlei Lösungsvorschläge kommen - egal.



    Hauptsache mal wieder in der Zeitung und sich ein wenig die zeit vertreiben.



    So stelle ich mir "links" nicht vor. Von daher hoffe ich auf die Bewegung und eine Bewegung.



    Die Linke dümpelt in den Umfragewerte auf niedrigem Niveau wird sogar von der AfD überholt. Was gibt es von den Linken? Hohle Phrasen, unrealistische Forderungen.



    Aufwachen wäre für diese Partei ein guter Slogan!

    • @98589 (Profil gelöscht):

      Das ist doch mal ne wirklich linkspopulistische Variante: "Herr Riexinger ist bestens abgesichert. Aus einem komfortablem Sessel läßt sich vorzüglich schwadronieren."

      OMG, ihr Linkspopos solltet eich mal ordentlich auf die rechte Popobacke schlagen.

    • @98589 (Profil gelöscht):

      Wenn sie auf diesem Planeten etwas Reißen wollen bei all den Klima- und Umweltveränderungen, bei all der Umverteilung von unten nach oben, dann kommen sie um "unrealistische" Forderungen nicht herum. Die sehe ich nicht bei der Partei Die Linke. Da denke ich an die Abschaffung des Individualverkehrs, ein Verbot der Werbefinanzierung, eine privates Hochsteinkommen und Höchstvermögen und last not least, eine Umverteilung nach unten. Und vieles mehr. Auf das jeder ein mündiger Bürger werde und für sein Konsumverhalten selbst aufkommen kann und muss. Das heißt dann aber noch lange nicht, dass wir alle weiter im Konsumrausch verbleiben dürfen. Wir müssen lernen, uns zu bescheiden. Sonst nutzen nämlich die ganzen Veränderungen nichts. Diese Forderungen mögen ihnen noch unrealistischer erscheinen, sind aber unerlässlich.

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @APO Pluto:

        Das erscheint mit keinesfalls unrealistisch, sondern begrüßenswert.



        Wo ist die Umsetzung?



        In Thüringen gibt es den linken Ministerpräsidenten. tut sich dort etwas, das an mir vorbeigegangen ist?



        Dann bitt ich um Auskunft.

        • @98589 (Profil gelöscht):

          Es ging in dem Artikel um die Sammelbewegung. Hier müssen sich die radikaleren Forderungen durchsetzten und in die Politik getragen werden. Wenn das nicht gelingt, bleibt "#aufstehen" ein müder Abklatsch linker Parteien.

        • @98589 (Profil gelöscht):

          Wo die Umsetzung ist? Es ging in dem Artikel um die Sammelbewegung. Das müssen alle, die sich dort engagieren, vorantreiben.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @APO Pluto:

        "eine privates Hochsteinkommen und Höchstvermögen"

        Und wie verhindern Sie Kapitalflucht?

      • @APO Pluto:

        "privates Hochsteinkommen" oder Höchstbesitz? Aldi abschaffen oder nichtt?

        • @Rudolf Fissner:

          Privates Höchsteinkommen; sage ich mal 500.000 per annum minus Steuer. Privater Besitz (Höchstvermögen) sagen ich mal 3.000000 Euro. Da nehmen wir schon gut die Gier aus dem kapitalitischen Spiel. Was das mit der Abschaffung von Aldi zu tun hat, versteh ich jetzt nicht. Wie wir mit den Betriebsvermögen umgehen, darüber dürfen auch sie sich Gedanken machen. Ich mache hier nur Vorschläge.

          • @APO Pluto:

            Demnach also Aldi abschaffen. Und schon bei Wagenknecht diesbezüglich vorstellig geworden?

            • @Rudolf Fissner:

              Woraus schließen sie das aus meiner Antwort?

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Man kann nur mit alternativen Projekten etwas in Bewegung setzen und Dinge verändern, vor allem, wenn die Parteien in bürokratischen Machtstrukturen festgefahren sind. Die Linken liefern da ja das beste Beispiel.



    Riexînger ist ein armseliger Bürokrat, Stichworte: Klausurtagung, Fraktion, Parteivorstand. Damit mobilsiert man nicht die abgehängten Massen, die wollen was Konkretes: Leute, die ihnen zuhören und was vorschlagen auch und gerade ausserhalb des Wahlkampfes.



    Wagenknecht beobachtet genau, was die France Insoumise in Frankreich macht. Die Arbeit vor Ort mit den Menschen wird dort grossgeschrieben. Universitätsprofessoren und Abgeordnete der Nationalversammlung von der FI sieht man in den Banlieues, wo sie mit Sozialhilfeempfängern und anderen von der Erfolgsgesellschft ausgeschlossenen diskutieren und Aktionen planen mit den Militanten vor Ort. Hier ein Veggiapéro mit einem Whistleblower aus einem Schlachthaus, dort eine Minikonferenz über Medienpolitik auf einer Wiese in einem Stadtpark vor ein paar Dutzend Leuten, die überrascht sind, Leute zu sehen und zu hören, die sie nur aus dem Fernsehen kennen. Hier eine Abgeordnete, die AltenpflegerInnen unterstützt, die selber Altenpflegerin ist und in der Nationalversammlung als deren Sprecher agiert, dort ein anderer Abgeordneter, der sich nicht nur für die lokalen Fussballclubs seines Wahlkreises einsetzt, sondern in einem von denen selber mitspielt.



    Dises ständige hin und her zwischen konkreten Aktionen vor Ort und komplexen Zusammenhängen erklären und den Mensche zeigen, dass sie gehört werden, dass sie sich selbst einbringen können und dass das auch was bringt, ist die beste Strategie, die Braunen und die Neoliberalen zu schlagen.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Danke für die gute Beschreibung dessen, wie France Insoumise etwas bewegt. Das spornt auch meinen Bewegungsdrang an.

  • Riexinger wird auch nur als Wagenknecht-Kritiker gebraucht.

    • @Katev :

      Selbst dafür taugt er nicht. Für mich ist er Symbol für Stagnation und Bürokratie. Apparatschik nennt man so etwas.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Nun, wenn die eigene Partei solide dastehen würde, bräuchte Herr Riexinger ja keine Angst vor Konkurrenz zu haben.

    Wagenknecht ist das Zugpferd der Linken und mit Abstand der hellste Kopf. Es wird Zeit, dass sie ein passendes Vehikel bekommt. Die Linke kann es nicht mehr sein - sie hat sich durch starres Festhalten an einer utopischen no border-Ideologie selbst disqualifiziert.

  • Die nächste ökonomische Krise kommt ganz sicher und wer wird dann davon profitieren? Wer hat bisher davon profitiert?

  • Schöner Internationalismus. Fachkräfte abwerben, um Kosten der Ausbildung zu sparen. Und als "Entschädigung" darf dann Geld nach Hause geschickt werden.



    Schon die Tatsache, dass der schlichte Gedanke, Grenzen für alle zu öffnen, als Internationalismus verstanden wird, ist gruselig. Kein Konzept darüber, Menschen dort zu unterstützen, wo sie leben. Stattdessen: Einsammeln von Billiglöhnern. Das ist Neoliberalismus pur.



    Mir scheint, dass Riexinger intellektuell überfordert ist.

    Ich hoffe sehr, auch in Anbetracht einer radikalen antilinken Mitte, dass das Projekt "Aufstehen" die Linke wiederbelebt.

    • @Rolf B.:

      "Mir scheint, dass Riexinger intellektuell überfordert ist."

      Wohl nicht nur der. Die Flüchtlingskrise ist intellektuell nicht zu lösen.

    • @Rolf B.:

      Mit wieviel Prozent des Bruttosozialprodukt will Wagenknecht die dritte Welt den mehr unterstützen? 0, 01 % mehr statt der bisherigen 0,38 %. Oder gibt s nur einen warmen solidarischen Händedruck?

      • 9G
        99337 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Warum stellen Sie diese Frage eigentlich mit dem Ziel der Abwertung in Richtung Wagenknecht?

        Die Linke war noch noch nie Teil der Bundesregierung und "Aufstehen" wird in absehbarer Zeit keine Partei sein, die direkt darauf Einfluss nehmen kann.



        Die SPD ist Teil der Regierung und die Grünen waren es schon. Wenn mit denen bislang nicht wesentlich mehr als 0,38% drin waren, frage ich mal umgekehrt, haben Sie diese beiden Parteien dafür ebenfalls so scharf hinterfragt und kritisiert?



        Ernste Frage, interessiert mich wirklich.

        • @99337 (Profil gelöscht):

          Öhm ... es geht hier um Wagenknecht und ihr Aufstehndings. Und Mr. B. sprach Konzepte bzgl. "Menschen dort zu unterstützen, wo sie leben" an.

          Agerwiese mit seinem Link zeigt auf dass Wagenknecht mit weltweiten 20 Milliarden Euro jährlich auskämme, allerdings nur, um den Hunger der Welt zu bekämpfen. Wieviel Deutschland da anteilig zahlen sollte, darüber schweigt Wagenknecht sich aus. Und das bei 16 Milliarden die allein nur Deutschland bisher in die "Entwicklungshilfe" steckt. Viel ist das ja anschheinend letzendlich nicht. Wahrscheinlich ein Napf voll irgendwas pro Tag. Also doch fast nur ein warmer Händedruck.

          • @Rudolf Fissner:

            Ihre vorstellung von der "Entwicklungshilfe" ist ein human drain der anderen Staaten, um sozusagen die "preiswerte" Dienstleistung hierzulande zu ermöglichen und nicht das Portmonnaie der Reichen und Schönen zu belasten.

            Die Gerechtigkeit ist für Sie nur die Gerechtigkeit überall für das kleine Geld arbeiten zu dürfen und nicht die Ausgleichsgerechtigkeit (auch weltweite), die an der Spitze ansetzt. Auch der breiten Spitze.

            Letztendlich schützen Sie mit Ihren Parolen nur eigene sozioökonomische Position.

            Sind Sie so generös für die Welt? Schlagen Sie doch einen Entwicklungssoli, der die obersten 20% belastet. Oder eine Weltlastenausgleichsvermögensabgabe für die erbschaften über 1 Million? Aaa, das ist wohl nicht Ihr Ding.

            • @agerwiese:

              Wagenknechts Vorstellung von internationaler Gerechtigkeit sind bei den Kleckerbeträgen nicht mal mehr Almosen.



              Und wo schlägt Wagenknecht einen Entwicklungssoli vor. Und wieso sollte der wieder nur unzureichend die oberen 20% belasten? Immer der gleiche Scheiß mit dem Vorschieben von Superreichen damit man selber keinen Finger rühren muss.



              Der Aufbau einer Industrie woanders und eine gerechte Resourcenverteilung wird immer Auswirkungen auf alle haben.

              • @Rudolf Fissner:

                "Und wieso sollte der wieder nur unzureichend die oberen 20% belasten? Immer der gleiche Scheiß mit dem Vorschieben von Superreichen damit man selber keinen Finger rühren muss."

                Wie ist denn Ihre Vorstellung von der weltweiten Gerechtigkeit? Nicht top-down? Dann weiß ich nicht, wieso Sie sich überhaupt als Linker ausgeben - egal wie Sie das Wort verstehen.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Die bisher nur dem rechten Spektrum zugeschriebene Dumpfbackigkeit ist längst auch im linken Spektrum angekommen.

      Brillante Köpfe vom Schlage Wagenknecht sind da nicht mehr erwünscht.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Wagenknecht sollte endlich ihre Arbeit in der Linkspartei machen und diese Partei, die sich seit 20 Jahren im Rechthaben einigelt hat für Koalitionen mit Grüne, SPD, CDU/CSU und FDP vorbereiten.

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Ich glaube, dass Grüne, SPD, CDU/CSU und FDP eher noch mit der AfD koalieren würden.

          • @90191 (Profil gelöscht):

            Sie meinen also, dass es never zu erwarten ist, dass die Linkspartei nie Koalitionen mit der CDU gegen die AfD eingehen wird? Wozu sammelt sich denn dann diese Sammlerbewegung?

        • @Rudolf Fissner:

          "... für Koalitionen mit SPD, CDU/CSU und FDP vorbereiten." - Also sollte 'Die Linke' sich Ihrer Meinung nach, auch als Marionettenpolitiker der Reichen und Mächtigen betätigen, so wie es die CDU/CSU, FDP und leider auch schon die SPD seit vielen Jahren machen? Ich muss schon sagen, Ihre Kommentare werden immer lustiger.

          • @Ricky-13:

            Man merke - das "xeonophobe" Gehabe der CSU stört den Menschenfreund Fissner nicht und diese PArtei ist koalitionswürdig, denn diese Partei sorgt dafür, dass es so bleibt:

            pbs.twimg.com/media/DRQiza1WsAE0Ntl.jpg

            • @agerwiese:

              Haben Sie solche dummen Unterstellungen nötig?

          • @Ricky-13:

            Echt jetz? Die Linkspartei geht erst auf "Kompromisse / Koalitionen" ein, wenn es wieder wie in den guten alten ZK Zeiten abläuft? Nach zwanzig Jahren nüscht gelernt?

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Wozu? Kriegen die Anderen ohne Linke keine Koalition mehr zusammen?

  • "Was vor allem nervt ist der eklige Paternalismus, den die liebe Sahra so verstömt: Sie weiss natürlich besser, was gut für die Menschen im Ausland ist: Da bleiben, wo sie sind. Und ordentlich schaffen, wo sie bleiben."

    Selbstverständlich möchte man dass die Menschen nicht gezwungen sind/ sich genötigt fühlen ihre Heimat aufzugeben. Deiner AUssage unterliegt dann wohl der Annahme alle wollen unbedingt hier leben- wäre dann genau der verkappte Rassismus, den du s als so ätzend beschreibst...

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @HerrvonSinope:

      Ich darf auch Ihnen das Sie anbieten ?

      Schön, dass (auch) Sie genau wissen, was Menschen in aller Herren Länder so treibt. Dabei soll es ja sogar Menschen geben, die möchten sich so ganz ohne Zwang verändern, in andere Länder migrieren. Dort leben und arbeiten. Und die Leute, die wegmüssen weil Krieg herrscht und große Not, brauchen ganz sicher den wohlmeinenden Ratschlag, sie sollten besser im Kriegsgebiet bleiben, weil sie zum Aufbau in ihrem Land gebraucht würden. Außerdem würden ja hierzulande bald die Fluchtursachen bekämpft ...



      Leute wie der Lucke, Bernd oder eben Sahra möchten "Arbeitsmigration" verbieten, einschränken etc., unter dem braunen Deckmantel der Menschenfreundlichkeit. Dahinter stevckt der alte schon immer falsche Gemeinplatz: "Die" nehmen ja "uns" die Arbeitsplätze weg.



      Was verkappt rassistisch sein soll, Menschen aus anderen Ländern zu erlauben hier zu leben, oder sonstwo, müssen Sie mir mal bei Gelegenheit erläutern. Warum ich der Meinung sei, "alle" wollten hier leben auch. Solange der Bundeshotte und seine CSU, BILD, die AfD oder eben die liebe Sahra den politischen Diskurs bestimmen, wird unser Land kein Sehnsuchtsort für Alle werden.

    • @HerrvonSinope:

      Was heißt hier "sie weiß natürlich alles besser"? Das denkt sowieso fast jeder von sich, wie man an den Kommentaren zu fast allen Themen sieht. Interressant dazu: Dunning-Kruger-Effekt etc. M.E. liegt der Hauptdiskussionspunkt darin, daß Frau Wagenknecht postulieren könnte, daß es einen Sozialismus gibt, der auf (unsere) Nation begrenzt sei. Bei der sich dabei logisch ergebenden Wortkombination sträuben sich natürlich jedem, der sich für links hält, die Haare. Da wird nicht einmal im Ansatz auch nur ein einziger Zentimeter weitergedacht, weil da das böse und unheimliche Monster wohnt. Lächerlich.

      • @Thomas Schöffel:

        Das war ein Zitat eines Users und sollte eignetlich auch als Antwort zu diesem gepostet werden^^



        Ich denke auch, dass man sich wieder an Begriffen aufhängt.



        Man muss nicht jeden Standpunkt von Frau Wagenknecht teilen, aber die Argumente sind nachvollziehbar und vor Allem logisch- eine Seltenheit in der Politik

  • Hallo!



    Es geht hier nicht um "Wir zuerst", sondern um Lösungen im Bereich in dem man "zuständig " ist. Der ist für Menschen in D vordringlich D, und dann erst die Welt. Links ist keineswegs alle Menschen zwangsweise nach D zu holen bevor ihnen geholfen wird, aber das verstehen einige Pseudolinke nicht. Links stellt die Verteilungsfrage, und die auch in anderen Ländern, nur daran ändern können wir nichts solange wir es hier nicht vormachen.

    Ich habe den Eindruck, dass es bequemer ist über Rassismus zu lamentieren, als die Verteilungsfrage politisch zu lösen.Die Migration entsteht wegen der ungelösten Verteilungsfrage zustande, und nicht wegen irgendwelcher Rassen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Martin_25:

      "Links stellt die Verteilungsfrage, und die auch in anderen Ländern, nur daran ändern können wir nichts solange wir es hier nicht vormachen."

      Wichtig wäre es aber auch, nicht nur Fragen zu stellen, sondern auch Antworten zu geben. Migration ist sicher kein Idealfall, aber immerhin ein funktionierender Mechanismus.

      Fragen stellen und Diskutieren macht Spaß, aber es kommt immer auch aufs Handeln an!

    • @Martin_25:

      Ja, weil die Verteilungsfrage jemals eine nationale Frage war. Die Nation ist bullshit, weil sie die Möglichkeit nationaler Lösungen suggeriert und dabei letztlich immer scheitert.

  • Aufstehen gegen Sozialpartnerschaft und Volksgemeinschaft

    Aus der ökonomischen Basis der Gesellschaft ergibt sich eine bestimmte Klassenstruktur, und aus dieser politische Interessen und Beziehungen zwischen den Klassen und ihren Parteien.

    Das System der politischen Beziehungen bildet die Grundlage für die Politik der Klassen und ihrer Parteien, das heißt für den bewusst organisiert geführten politischen Kampf, der zum Ziel hat, die Staatsgewalt zu erobern und mit ihrer Hilfe die Klasseninteressen durchzusetzen und zu sichern (Klassenkampf).

    Zugleich entwickeln die verschiedenen Klassen ihre politische Ideologie, welche ihre Interessen und Ziele zum Ausdruck bringt. Ziel und Inhalt der Politik bestimmen die Methoden und Mittel, die Formen des politischen Kampfes.

    Die Politik der ''Aufstehen''-Sammlungsbewegung wurde von Karl Marx und Friedrich Engels ausgearbeitet und erstmalig im ''Manifest der Kommunistischen Partei'' zusammenfassend dargelegt:

    ''Das Proletariat [die differenziert werktätige Bevölkerung im heutigen Deutschland] wird seine politische Herrschaft dazu benutzen, der Bourgeoisie [der heutigen Finanz- und Monopolbourgeoisie] nach und nach alles Kapital zu entreißen, alle [gesellschaftlichen] Produktionsmittel in den Händen des Staats {…} zu zentralisieren und die Masse der Produktionskräfte möglichst rasch zu vermehren {…}

    An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist {…} In dem Maße, wie die Exploitation des einen Individuums durch das andre aufgehoben wird, wird die Exploitation einer Nation durch die andre aufgehoben. Mit dem Gegensatz der Klassen im Innern der Nation fällt die feindliche Stellung der Nationen gegeneinander.'' (Marx/Engels, Manifest)

    Die Aufstehen-Bewegung muss für eine Sozial-, Wirtschafts-, Ökologie- und



    Gesellschaftspolitik der Mehrheit kämpfen!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      "Die Politik der ''Aufstehen''-Sammlungsbewegung wurde von Karl Marx und Friedrich Engels ausgearbeitet und erstmalig im ''Manifest der Kommunistischen Partei'' zusammenfassend dargelegt"

      Damit ist es ein echtes Zukunftsprojekt! ;D

      Zu Risken und Nebenwirkungen werfen Sie einen Blick in ein Geschichtsbuch.

  • Das ist genau die Einstellung, die Deutschland jetzt braucht. Aussitzen und Nichtstun.

    In Umfragen ist die AfD bereits die drittstärkste Partei im Bund. Da kann einem wirklich angst und bange werden.

    Doch die Politik pennt offenbar und unternimmt - nichs.

    Bis auf Frau Wagenknecht. Anstatt ihr dafür Tribut zu zollen und sie zu unterstützen, sieht Riexinger keinen Handlungsbedarf.

    Dabei ist Sarah Wagenknecht fast die Einzige, die noch den Durchblick hat, was in diesem Land wirklich passiert.

    • @Trigger:

      Selbst wenn ich Ihnen zustimmen würde (was ich aber nicht tue), dass Frau Wagenknecht "den Durchblick hätte was in diesem Land passiert" so hat sie keienerlei Ansatz das zu ändern.

      Und wenn ich dann von Herrn Riexinger den Allgemeinplatz lese "Tarifbindung stärken" und Dinge wie "aber schicken mehr Geld ins Ausland als Entwicklungshilfe" oder "müssen wir uns auf der nächsten KLausurtagung reden" wegen der Arbeitsmigration.



      Liebe Leute, was ist das denn für eine Oppositionsarbeit und Positionierung zu den Themen der Zeit. Und das von einer Partei die nix anderes als Oposition kennt und da genug Zeit gehabrt hätte sich hier längst zu profilieren.



      Einem jeweils gewogenen Zeitgeist hinterherwehen... das ist nur noch traurigpeinlich.

  • Also "Offene Grenzen", "Bleiberecht für alle", "Erweiterter Familiennachzug" = unbegrenzte Migration; dann "gesetzlicher Mindestlohn für alle" und "gemeinsam mit den migrantischen KollegInnen für bessere Bedingungen kämpfen". Die Folgen der Migrationspolitik der Linken sollen also die ausbaden, die direkt von den Folgen betroffen sind. Vielen Dank, Bernd Riexinger.

    • @Bodo Goldmann:

      Das kostet ja alles nichts, das zahlt der Staat ... [/ironie aus]

  • Mit den Gewerkschaften als außerparlamentarische Bewegung zusammenarbeiten? Die Gewerkschaften, die Gerhard Schröders HartzIV nichts entgegengesetzt haben. Mit denen werden wir die Zukunft nicht so verändern können, wie es nötig ist. Da braucht es auch radikalere Forderungen von der Partei Die Linke. Das ist zumindest mein Verständnis von #aufstehen. Wir brauchen einen völligen Umbau des Systems.

  • Nationalistische Linke sind so ziemlich das letzte, was die Republik braucht. Interessant, dass Frau Wagenknecht jetzt den 'Brain Drain' an die Spitze ihrer Kritik stellt. Den gab es bereits zu BRD-Zeiten - etwa aus Jugoslawien. Daneben kamen vor allem billige ungelernte Arbeitnehmer aus EU-Staaten. Die DDR hatte ihre 'Kontraktarbeiter' aus Angola, Mosambik und Vietnam. Nach 19189 Erntehelfer aus Polen, Billigschlachter aus Bulgarien und Rumänien, gut gebildete ArmutsmigrantInnen aus Griechenland und Spanien... Wo war da die Deabtte von Wagenknecht und Co? Das Thema jetzt so zu pushen ist verdächtig. Vor allem wenn die Lösungsvorschläge im Nebulösen sind, dann sollen die "Aufsteher" doch mal Farbe bekennen, wie sie damit umgehen wollen. So jedenfalls betreiben sie - wenn auch ungewollt - das Geschäft der AfD.

    • 9G
      99337 (Profil gelöscht)
      @Philippe Ressing:

      "Interessant, dass Frau Wagenknecht jetzt den 'Brain Drain' an die Spitze ihrer Kritik stellt."

      Ganz ernsthafte Fragen, denn ich kenne die Antworten nicht, würde sie aber gern kennen: Wie soll man denn damit umgehen, dass die Abwanderung von Fachkräften gerade in Krisenregionen für dortige Länder die Krisen verstärkt oder diese Krisen schwieriger überwunden werden könnrén?



      Und wie geht man mit den dort zurückgebliebenen weniger (ausge-)bildeten Menschen um, die aus eigener Kraft die Krise nicht überwinden können, es zugleich aber nicht nur aus finanziellen Gründen schwerer haben, ihre Region zu verlassen, sondern auch in reicheren Ländern aufgenommen zu werden?



      Und wie will man das Problem der riesigen weltweiten Flüchtlingszahlen lösen, wenn nicht dadurch, dass man die Probleme in den Krisenregionen selbst löst? Immerhin sprechen wir von mehr als 60 Millionen Flüchlingen weltweit, allein wegen Krieg und Verfolgung. Die wiederum leben zu 85% in Ländern mit ärmeren und mittleren Einkommen, was dort wiederum den Druck auf die Bevölkerung ausübt und Flucht vor der Armut begünstigt.

      Bitte kein ausweichendes intelektuelles Bla Bla als Antwort, sondern ganz konkrete und praktikable Lösungsansätze!

      • @99337 (Profil gelöscht):

        Welche Antwort würden Sie in diesem Zusammenhang auf die Abwanderung aus benachteiligten Regionen Deutschlands hinein in Ballungsräume geben?

        Meine Antwort wären massivste wirtschaftliche Unterstützung solcher Regionen. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit nicht die bisherigen 0,38% und auch nicht die welteeit 20 Milliarden, die sich Eagenknecht vorstellt, sondern 10% des Bruttosozialprodukts.

    • @Philippe Ressing:

      "Das Thema jetzt so zu pushen ist verdächtig. Vor allem wenn die Lösungsvorschläge im Nebulösen sind, dann sollen die "Aufsteher" doch mal Farbe bekennen, wie sie damit umgehen wollen. So jedenfalls betreiben sie - wenn auch ungewollt - das Geschäft der AfD."



      Man sollte schon einen UNterscheid machen zwischen dem wegnehmen von Anreizen in andere Länder zu gehen, also die Ursachen in den Ländern möglichst bekämpfen oder Ihnen schlichtweg die Einreise zu verbieten...

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Philippe Ressing:

      Was vor allem nervt ist der eklige Paternalismus, den die liebe Sahra so verstömt: Sie weiss natürlich besser, was gut für die Menschen im Ausland ist: Da bleiben, wo sie sind. Und ordentlich schaffen, wo sie bleiben.

      Wohlwollend verpackter Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.

      Ist so wie weiland beim Lucke, Bernd, der den Griechen in ihrem ureigenen, wohlverstandenen Interesse dazu riet, die Eurozone doch bitteschön zu verlassen, weil allein auf sich gestellt, würde es ihnen besser gehen.



      Denn zwingen konnte man die faulen, betrügerischen Griechen ja leider nicht ...

      Es ist so bizarr wie deutsch: Ratschläge erteilen und autoritär auftreten (Gastrecht usw.), der doofe Arbeitsmigrant kapierts halt nicht, wie die Griechen.

    • @Philippe Ressing:

      Aber neoliberale Linke sind eine großartige Bereicherung des politischen Spektrums?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @El-ahrairah:

        Kann mensch so sagen: Sozialer Liberalismus als vernünftige Kombination aus Freiheits- und Gleichheitsstreben.

  • Die Sammlungsbewegung wird bestimmt ein Erfolg. "Wir zuerst", es wäre ein Wunder wenn das nicht klappen würde. Wer das dann noch links nennen will, geschenkt. Die Tendenz zu nationalen Lösungen ist bei Wagenknecht jedenfalls unübersehbar und genau diese Tendenz ist auch der Erfolgsfaktor. Bei denen, die man da aufsammeln sind jedenfalls garantiert auf viele dabei, die noch lieber eine bundesweit antretende CSU wählen würden. Aber wenn die Linke von solchen Leuten befreit würde wäre das vielleicht auch gar nicht so schlecht. Da macht sogar das leicht stalinistische "Umkrempeln" wieder Sinn.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Sie wissen, dass es einen ziemlich gut belegten Zusammenhang gibt zwischen der Qualität des Sozialstaates, Lohnhöhe (für die unteren xx%) und offenen Grenzen?

      www.heritage.org/i...-the-welfare-state

      Das Riexinger und Kipping nicht die intellektuelle Klasse von Wagenknecht besitzen, ist eigentlich klar, aber auch sie müssten verstehen - you can't have your cake and eat it too.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @agerwiese:

        Gut belegt ? Lachhaft. Da verlasse ich mich lieber auf meine Lebenserfahrung und die besagt, dass es seit 1945 stetig aufwärts gegangen ist in Deutschland (und der EU) und zwar genau wegen stetig zunehmener Zuwanderung.



        Rassistische Weltbilder und bewusstes Schüren von Ängsten weil man dem Mob gefallen möchte, hat mit "intelektuelle(r) Klasse" ungefähr so viel zu tun wie Mesut Özil mit einem Niedriglohnempfänger.



        PS: Hans-Werner Unsinn war ja auch ganz begfeistert von Wagenknechts Loblied auf Ludwig Erhard. Brilliant, brilliant ...

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Lachhaft ist, wenn jemand aus eigener Lebenserfahrung auf die Erfahrungen der anderen zig Millionen Schlüsse zieht.

          Wie die Entwicklung für alle "stetig aufwärts gegangen ist" kann man hier sehen:

          pbs.twimg.com/media/DRQiza1WsAE0Ntl.jpg

          Wagenknecht und Rassismus? Nur für Herrn Fissner und paar andere verirrte...

          Sinn, Wagenknecht und Erhard? Sie verkürzen und vereinfachen.

          www.zeit.de/2009/2...ht/komplettansicht

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Benedikt Bräutigam:

      Wäre möglich. Und wenn sich die "Bewegung" an Leute richtet, die eher AfD wählen, hat sie es ja mit autoritären Persönlichkeiten zu tun.

      Und die wiederum stehen ja auf klare Führung.

      Ivo Bozic beschreibt "Aufstehen" als Linkspartei minus Antirassismus:

      jungle.world/artik...stehen-fuer-pegida

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Jungle World? Ach das ist das Blat deren Redaktion schon mal das Ausbildungslager der PAnzerfahrer der israelischen Armee besucht hatte und den Antiimperialismus für Teufelszeug hält.



        Zum Ivo Bozic - indem er mal geschrieben hatte: „Ach, es gibt schier unendlich viele Querfrontgeschichten aus Deutschland", hat er den besten Beweis für seine Paranoia geliefert.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Oskarchen und die von ihm dirigierte Sahra sind Spalter, Egomanen und fischen im braunen Sumpf. Sie besorgen das Geschäft von Gauland, Söder und Seehofer und verhindern so - wie schon in der Vergangenheit - eine linke Mehrheit im Land und eine gerechtere Politik.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      "Oskarchen und die von ihm dirigierte Sahra ...."

      Interessante Einblicke in Ihr Frauenbild, dass doch viel eher dem von Ihnen angesprochenen "braunen Sumpf" entspricht.

      Sprache kann schon sehr verräterisch sein.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      In welchem Land leben Sie

      Eine linke Mehrheit mit neoliberalistischer SPD und Grünen kann nicht funktionieren, weil da die Verteilungsfrage und die Notwendigkeit von Veränderungen bei den genannten Parteien im Bereich gute Nachbarschaft und Frieden untergeht.

      Aus diesem Grunde ja die Bewegung, damit auch in den anderen Parteien wieder Diskussionen zu linken Lösungsansätzen und gegen den TINA-Gedanken stattfinden. Da wird nichts gespalten, sondern parteiübergreifend diskutiert. Wenn dann Lösungen ausgearbeitet werden, die zu einem linken Wahlkampf führen umso besser.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Martin_25:

        Genau. Und mit ihrer eigenen Partei gehts für Oskachen und Sahra auch nicht, drum brauchts noch ne weitere Partei, Entschuldigung, ich meinte natürlich Sammlung.



        Und weil die beiden Egomanen die Linkspartei nicht auf rassistischen Kurs bringen konnten, greift man sie nun von außen an, im "Dialog". Klar. So wie es Oskarchen es nach seiner Desertion aus dem Finanzministerium und als SPD-Bundesvorsitzender ja auch gemacht hat.



        Ich bin mir völlig sicher, dass nun endlich Lösungen ausgearbeitret werden, dummerweise ging das ja nicht, als RRG noch eine parlamentarische Mehrheit hatte. Sahra sei Dank ...

        • 9G
          99663 (Profil gelöscht)
          @60440 (Profil gelöscht):

          wie lange soll lafontaine eigentlich noch dieses völlig hirnrissige stigma der angeblichen "desertion" aus dem finanzministerium nachgetragen werden? der mann hat rechtzeitig erkannt, was da für ein sozialschwachsinn auf deutschland zukommen würde unter schröder - und karriereknick und popularitätsverlust in kauf genommen dafür, haltung zu bewahren. das verdient meinen respekt, bis heute.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @99663 (Profil gelöscht):

            Oskarchen hat es nie verwunden die Nummer 2 gewesen zu sein, hinterm Gerd. Und seitdem ist er auf Rachekurs. Das Land, die Gesellschaft, die Menschen, soziale Gerechtigkeit sind ihm schnurz. Seine rassistische Weltsicht pflegt er außerdem, seit ewig. Wie lange das noch weiterhegen soll ? Weg mit Oskar (und seiner willigen Erfüllungsgehilfin) und besser is.

            PS: Mit "Haltung" hat seine Desertion und sein tagelanges Abtauchen gernau nix zu tun. Nicht mal vernünftig erklären konnte er sich. Die Hartz-IV Gesetze waren übrigens drei Jahre später.



            Und warum er den SPD-Parteivorsitz gleich mit weg schmiss (und damit auch sehr viele Weggefährten vor den Kopf steiss), bleibt sein Geheimnis ...

            • @60440 (Profil gelöscht):

              Der zeitliche Ablauf und der Schwenk von Schröder und seiner Truppe (hinter dem rücken von Oskar) auf neoliberalen Wirtschaftskurs sind jetzt überall zu finden.



              Machen Sie sich bisschen Mühe, lesen Sie, bevor Sie parolenhaften Schwachsinn verbreiten...

  • Der Mann ist gegen Billiglöhne und für offene Grenzen und den Euro. Hirn einschalten, Herr Riexinger.

    • @agerwiese:

      Zitat: "Die Linke hat die Frage der Arbeitsmigration nie so diskutiert, als ob das Konkurrenten oder Belastungen wären." Das sagt doch alles. Die reale Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt für die Niedriglöhner wird von der Linken einfach ausgeblendet. Politik für die emotionalen / geistigen / seelischen Bedürfnisse des gutsituierten Mittelstand...