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Cannabis nun in Cannabis-ClubsHash macht Cash

Ab Montag sind Cannabis-Clubs in Deutschland erlaubt. Unser Autor kifft seit Jahrzehnten und ist trotzdem gegen die Legalisierung.

Blüte einer Cannabispflanze Foto: Erik Irmer

Ab Juli darf Cannabis nicht mehr nur in geringer Menge zu Hause, sondern auch in sogenannten Cannabis Social Clubs legal angebaut werden. Dort sollen sich Kiffer und Plusmacher zu „Anbaugemeinschaften“ zusammenfinden. Als Antiautoritärer, der den Staat für das kälteste aller kalten Ungeheuer hält, ist mir das suspekter, als es die illegalen Kleindealer sind.

Denn das „Anliegen“ dieser Vereine ist „ein verantwortungsvoller Konsum von Cannabis sowie ein zeitgemäßer, wissenschaftlich fundierter und ideologiefreier Jugend- und Verbraucherschutz“. Dazu gehört ein „Suchtpräventionsbeauftragter“, außerdem streben sie „ein IT- und KI-basiertes, permanentes Controlling ähnlich GMP und GDP (GMP = Good Manufacturing Practice, GDP = Good Distribution Practice)“ an. Und natürlich haben diese schrecklich angepasst-durchamerikanisierten Youngster bei der „Schaffung regulierter Märkte“ auch das Wording „ökologisch“, „ökonomisch“ und „nachhaltig“ auf ihrer To-do-Liste.

Man erinnere sich nur, wie schnell die Öko-Überzeugungstäter mit ihren kleinen Bioläden und etwas verschrumpelten Möhren in den Regalen den großen Biosupermärkten wichen, denen vor allem der Umsatz am Herzen liegt. Im Falle der Cannabis-Legalisierung werden es die großen Tabakkonzerne sein, die jetzt schon in Kanada und in den USA den Markt an sich reißen.

Gleichzeitig wurde der Cannabis-Wirkstoff THC, der ursprünglich bei 10 bis 12 Prozent in den Blüten lag, von den professionellen Züchtern, unter anderem in den Niederlanden, immer höher getrieben – bis 18 Prozent und bei genetisch veränderten Pflanzen bis 25 Prozent, was Kiffern auf Dauer durchaus den Geist töten kann.

„Meinst du, wir rauchen zum Vergnügen?!“

In den 60er Jahren hieß es warnend von oben: „Hasch macht lasch“, das jetzige Zeug macht blöd. Vor allem bei den Jungmännern, die der globalisierte Neoliberalismus mit seinen ganzen Unsicherheiten, Zumutungen und Katastrophen kirre macht, wird ein legales Haschangebot dazu führen, sich ständig die Birne vollzudröhnen. Das war schon in meinen Kifferkreisen der Fall, obwohl wir damals noch auf einer Insel der Seligen (im gepamperten Westberlin) lebten. „Some Joints a Day Keep Reality Away.“

Erst mit der Beteiligung an der Studentenbewegung und der Erlangung von Weltwissen wich die THC-induzierte Weltflucht langsam einem anderen Jointgebrauch: nämlich um dem normativen Denken der Stinos (der Stinknormalen) etwas bekifft entgegenzusetzen.

Was dann in der taz so aussah, dass wir morgens erst einmal einen Joint rauchten, um uns derart angeturnt an den Computer zu setzen („Meinst du, wir rauchen zum Vergnügen?!“). Heute wird, wenn überhaupt, erst nach Feierabend geraucht, um „runterzukommen“. Früher hieß es: „Morgens ein Joint und der Tag ist dein Freund“ – nicht um ihn rosig zu färben, sondern um radikal zu denken.

Mit Nietzsche gesprochen: Wenn man verurteilt ist zu Deutschen, hat man Haschisch nötig – aber keins, das staatlich kontrolliert und effizient vermarktet wird.

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40 Kommentare

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  • Das alles ist (wie so oft hierzulande) eine völlig bescheuert umgesetzte, wenn auch eigentlich gute Idee. Da wurde so lange in alle Richtungen gezerrt, bis etwas herauskam, das einfach nicht sinnvoll umsetzbar ist.

    Wer bitte schön wird denn Mitglied eines "Clubs", der nur Hanf anbauen, aber nicht verkaufen darf, dafür aber alle Mitgliedsdaten direkt an den Staat weiterliefern muss? Da kauft man doch lieber direkt ganz anonym sein Gras weiterhin auf der Straße. Wobei dieser Verkauf natürlich weiterhin illegal ist. Dafür ist das Kiffen legal, also befeuert man den illegalen Drogenmarkt nur noch mehr.

    Der einzige Lichtblick ist der legale Selbstanbau und die Tatsache, dass es das Zeug recht problemlos auf Rezept in der Apotheke gibt, wenn man es medizinisch braucht (wenn der Arzt und die Apotheke mitspielen).

    Ich bin ja mal gespannt...

  • Shit - Happens!



    🍹🍺🍻🥂🥃🫗🥤🧋

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Die Tüte hab ich nicht gefunden

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Irgendwas hatte ich noch auf der Pfanne, geraucht habe ich, aber verraucht ist 's scheinbar allemal

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          Geraucht habe ich NICHT

          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            …not hang in 🚬 - 🙀🥳🤥 - I presume

  • Ist das Ganze jetzt ein Artikel oder ein Nachruf auf den "rebellischen" Cannabiskonsum der eigenen Jugend?

    Mich wundert's das dass schöne Wort "Cannabis Kapitalismus " noch nicht verwendet wurde.

  • Hast du Haschich in den Taschen, hast du immer was zu naschen.



    Macht euch mal locker, bisher ging Kiffen ganz gut ohne staaliche Kontolle. Wer aber lieber kontrolliert Kiffen möchte: Bitte! Cash steht allemal dahinter, das sehe ich wie der Autor.

    • @etc:

      Warum sollte es auch anders laufen als bei Tabak und Alolohol?

      Wenn man die MinÖSt noch mit dazu nimmt - es ist schon interessant, wie viele Steuereinnahmen mit Materialien generiert werden, die eigentlich den Planeten gegen die Wand fahren.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Werter Helmut Höge, ich finde es berauschend, wie Sie die (meisten) Koammentator*innen zur Selbstentlarvung verführen. 😆

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Na Na - alter Zausel - “berauschend“ -



      Liggers. But. Noch steht die Sonne nicht unter der Nock!

      unterm——für Land🐀🐀🐀

      Brückennock



      Nock (aus dem Niederländischen oder Plattdeutschen) bezeichnet in der Seefahrt zwei verschiedene Schiffsteile: einen Teil der Kommandobrücke und das freie Ende von Rundhölzern.

      hier: Brückennock



      Die Brückennock bezeichnet das offene Deck an jeder Seite des Ruderhauses bis zur maximalen Breite des Schiffes. Die Brückennock dient zum besseren Überblick, z. B. bei Hafenmanövern. Aus diesem Grund befinden sich dort auch Navigations- oder Bedienelemente für das Schiff. Bei Schiffen, die viel in nördlichen Gewässern fahren, ist die Nock oft integrierter Teil der Brücke, also nicht mehr offen.



      de.wikipedia.org/wiki/Nock_(Schiffbau)



      (btw bei Hägar findet sich eine Lösung des Problems: Den Mast umhauen!



      “Kann man gelten lassen!;)) 🦦

  • Warum sollten die pösen, cash-fixierten Konzerne sich die nur als Non-Profit-Geschäft erlaubten Cannabis Clubs unter den Nagel reißen? Und wie stellt der Autor sich das konkret vor?

    • @Kawabunga:

      Indem sie die Clubs als legalen Deckmantel benutzen? Die sind ja ohne massive, dauerhafte Polizeiüberwachung gar nicht zu kontrollieren.

  • Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das Problem in den stärkeren Sorten liegt. Viel gefährlicher ist, dass ein großer Teil des Grases auf dem Schwarzmarkt mit Research Chemicals bzw synthetischen und völlig unerforschten Canabinoiden behandelt ist. So wird auch unpotentes Gras zum Verkaufsschlager. So ist es auch möglich, Cannabis das zur Herstellung von Hasch genutzt und deshalb unbrauchbar wurde, wieder extrem potent erscheinen zu lassen. Viele Kiffer sind sich nicht darüber im klaren, dass sie eigentlich süchtig nach gefährlicher Chemie sind.

  • Der Autor verwechselt den jetzt-Zustand mit dem geplanten Einfluss der Vereine. Sein Hauptargument ist der THC-Gehalt, den niederländische Kriminelle auf über 25% getrieben haben, weil sich so bei geringerem Entdeckungsrisiko mehr Gewinn auf weniger Fläche machen lässt. Die neuen Haschisch-Vereine wollen im Wesentlichen einen kommenden Regierungswechsel überleben und daher möglichst wenig Reibung mit den Behörden. Aus meiner Sicht, die auch von Experten geäußert wurde, ist der Fehler des Gesetzes, den Konsum in den Vereinsräumen zu verbieten. Die Behördenauflagen zielen im wesentlichen auf sichere Lagerung, um den Zugriff durch Jugendliche zu verhindern. Das ließe sich am besten realisieren, wenn der Stoff nie transportiert würde. Zudem ließe sich dann die Drogenkompetenz einbinden. Mit der Abgabe über Druckräume wären Konsumenten gewarnt und es könnte tatsächlich so etwas wie Wissensdatenbanken geben. So weit mir bekannt, sehnen sich die Anbauvereine nach gut verträglichen nebenwirkungsfreien Sorten, die nur wenig Cannabis-Wirkstoff THC enthalten. Das vor allem auch, um sich vom Schwarzmarkt zu unterscheiden. Dann kann auch wieder morgens konsumiert werden.

  • Die Bemängelte Verschärfung des Stoffes, also die erhöhte Konzentration von THC ist doch direkte Folge der Prohibition.



    Cannabis zu legalisieren hatte doch nicht den erhöhten Konsum zum Ziel, auch wenn das in den Medien teilweise so rüberkam. (Nach diesem Artikel erklärt sich auch, warum)



    Das Ziel der Legalisierung war und ist, den Konsum für den Verbraucher sicherer zu machen, weil man festgestellt hat, dass Verbieten nicht funktioniert.



    Das war schon beim Ende der Alkohol-Prohibition so, weil kontrollierte Herstellung einfach seltener blind macht. Aber die Cocktail-Rezepte konnte man dann auch nicht mehr aus der Welt schaffen.

  • Bevor Helmut Höge sich zu dem Thema Cannabis Social Clubs äußert, sollte er erst einmal zur Kenntnis nehmen, dass die Clubs lediglich Cannabispflanzen anbauen dürfen und keineswegs Hasch produzieren. Ich empfehle dem Autor, sich für zukünftige Beiträge beim Deutschen Hanfverband zu informieren. Wenn ich ein taz-Abo hätte, würde ich es aufgrund dieses Artikels jetzt kündigen.

  • „Morgens ein Joint und der Tag ist dein Freund“ – nicht um ihn rosig zu färben, sondern um radikal zu denken.... Das ist nicht witzig, sondern einfach nur traurig. Das dies dem Autor nicht auffällt- schade.

    Ansonsten weißt der Artikel so viele Falschinformationen auf, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll:

    1.) Der THC-Gehalt ist schon seit Jahren im höher gestiegen, mit der Legalisierung hat das NULL zu tun.



    2.) Harmlose "Kleindealer": Das Problem ist doch, das fast jeder "Kleindealer" nicht nur Gras, sondern auch zig andere Drogen bei Bedarf verkauft, man gerät als Käufer also ganz schnell an Menschen und deren Umfeld, mit denen man wirklich GAR NICHTS zu tun haben möchte.



    3.) Das sich jetzt allen Ernstes über die ökonomischen Folgen des Cannabis-Verkaufs "beschwert" wird, noch bevor auch nur EIN GRAMM legal über den Tresen gewandert ist, sagt mehr über das Weltbild des hier schreibenden Journalisten, als über die tatsächlichen Probleme, die das vorliegende Gesetz mit sich bringt...

    p.s.: Marsimoto verabschiedet sich am 14.12.2024 von dieser Erde. Wer zur Hölle will/kann/darf dann noch kiffen?! DARÜBER sollte man sich mal Gedanken machen...

  • Den Kleindealer zu verharmlosen und das System dahinter zu ignorieren, haben ja schon andere Kommentatoren kritisiert. Aber unseren Staat (von dem reden Sie doch wohl, oder?) grundsätzlich für das kälteste aller kalten Ungeheuer zu bezeichnen, halte ich eher für grenzwertig. Herr Höge, in welcher Staatsform würden Sie den mit den Kleindealern lieber leben? In Lummerland?

  • Dafür, dass der Autor angeblich seit "Jahrzehnten kifft" hat er aber ziemlich wenig Ahnung, sonst würde er nicht das Märchen von "genetisch veränderten" Pflanzen verbreiten. Was gemacht wurde, nennt sich Kreuzung und ist ungefähr so alt wie der Ackerbau. Aber beim Thema Cannabis braucht es halt immer eine Portion reffer madness, sonst läuft nichts...

    • @kenny_anger:

      Auch eine Kreuzung ist eine genetische Veränderung der Pflanze ;). Züchtung mittels Kreuzung ist der gezielte Eingriff in die natürliche Auslese um die Pflanzen zu vermehren, bei denen die vom Menschen gewollten Merkmale am stärksten ausgeprägt sind (in Abgrenzung zu natürlicher Auslese, bei der sich die Pflanzen durchsetzen, die am besten an die vorherrschenden Umweltbedingungen angepasst sind).



      Es ist also völlig korrekt hier von genetisch veränderten Pflanzen zu sprechen.

  • 6G
    615384 (Profil gelöscht)

    Traurig, einen derart unqualifizierten Quatsch lesen zu müssen. "Genetisch veränderte Pflanzen mit viel THC, das dumm macht ... "



    Und dann im nächsten Satz "Unser Hasch war damals besser." - Sie wissen schon, daß Hasch ein Konzentrat ist und ihr euch damals auch die hohen Prozente gegeben habt?

    Aber Hauptsache erstmal mit Wörtern wie Neoliberalismus um sich werfen, jedem anderen Kiffer weltflucht vorwerfen und die eigene Art zu denken absprechen.

    Ihr wart schon ne tolle Generation, kein Wunder dass die Welt heute so ist, wie sie ist.

  • Selbst ich als Nichtkiffer fand das Gesetz derart realitätsfremd, bis ich Ihren Artikel gelesen habe. Wer kann den die ganzen Auflagen und irrsinnigen Kontroll und Dokumentationspflichen erfüllen?! Doch wohl nur Konzerne, sind genau die werden das Business an sich reißen. Mit Filialnetzen.

  • Da hilft nix: Gesetz korrigieren: Verkauf nur noch durch Schrumpelmöhren-Bio-Läden :-)

  • Wenn man eine Sache durch ein neues Gesetz regelt, gibt es immer drei Möglichkeiten:



    Ein gutes Gesetz, ein schlechtes Gesetz und ein vollkommen bescheuertes Gesetz.



    Lauterbach und Co haben sich für die letzte Möglichkeit entschieden. Wer ab und an mal kurzentschlossen einen Joint reinziehen will, ist auch weiterhin auf Schwarzmarktdealer angewiesen, da Mafia darf sich freuen.



    Und wer sich die Mühe macht selbst anzubauen oder Mitglied in einem Cannabisclub zu werden, hat dann eventuell weitaus mehr Stoff zur Verfügung, als er eigentlich braucht.



    Das wird dann illegal weiterverkauft an andere Gelegenheitskonsumenten oder es wird selbst mehr konsumiert.



    Das Gesundheitsministerium fördert also den Konsum, darauf muss man erst mal kommen

  • Wenn man weiss was man kauft kann man auch auf einen niedrigen THC Gehalt achten. Das neue Gesetz wird immerhin die Vielfalt erhöhen, auch der private Konsument hat im Selbstanbau die Möglichkeit bekömmlicheres Gras anzubauen. Das Gesetz hat viele Mängel aber der Autor kritisiert mit wunderlicher Argumentation.

  • "Gleichzeitig wurde der Cannabis-Wirkstoff THC, der ursprünglich bei 10 bis 12 Prozent in den Blüten lag, von den professionellen Züchtern, unter anderem in den Niederlanden, immer höher getrieben – bis 18 Prozent und bei genetisch veränderten Pflanzen bis 25 Prozent, was Kiffern auf Dauer durchaus den Geist töten kann."

    Warum sollte ein höhere THC-Wert "den Geist töten" können und welche Cannabis-Schauermärchen hat der Autor sonst noch auf Lager?

    • @Barrio:

      Weil dieses sog. "Haze" eine ähnliche Wirkung wie Kokain entfaltet und es fast immer dessen Konsumenten sind, die bleibende Schäden erleiden (unter den Kiffern).

    • @Barrio:

      …oh - ich kenn da noch ganz andere - die da von Schauermärchen faseln! Woll

      • @Lowandorder:

        Sie haben ja anscheinend auch so einige auf Lager.

        • @Barrio:

          klar - aber von Amts wegen - ;) => 🏴‍☠️



          always at your servíce - 🚬

      • @Lowandorder:

        "In der Gestalt des Schauerromans wurde in der englischen Literatur am Ende des 18. Jahrhunderts das von der Rationalität der Aufklärung verdrängte Übernatürliche und Unkonventionelle wieder aufgenommen. Dabei wurde der Schrecken zur bewusst geschaffenen ästhetischen Ware, die sich gut verkaufen ließ. Die Erstellung erfolgte vor allem nach Regeln, die sich an Burkes Theorie des Erhabenen und literarischen Modellen wie dem jakobäischen Drama oder der mittelalterlichen Romanze orientierten."

        Wo Höge draufsteht, ist Höge drin. Da beisst die Maus keinen Hanffaden ab.

        "Illegalize it

        Ich bin Marsi, Anti-Legalisierung



        Kiffen nur mit Marsimoto-Logo-Tätowierung



        Oder willst du, dass jeder x-beliebige Spießer



        Am Kiosk eine Weedbox kaufen kann?



        Oder, dass deine Mutter dich fragt



        Ob sie später mit dir einen rauchen kann, denn sie hat ja nur noch tausend Gramm



        Nein, ich schlag' ein härteres Gesetz vor



        Sonst rappt dein Schuldirektor: „Puff, puff, pass, yo!“



        Der Schaffner in der Deutschen Bahn trägt Rastas"

        www.youtube.com/wa...TU0Y&start_radio=1

        "Don't bogart that Joint, my friend"

  • Kann nur wer schreiben der immer auf dieser Insel der Glückseligen gelebt hat, dass andere ihre Freiheit dafür opfern mussten, um diese Insel mit der von ihrem Bewohnern geschätztes Stimulans zu versorgen kann den gutsituiert Studenten ja egal sein. So wie es heute mit XTC oder Koks geschieht. Jeder Schritt aus der verfehlten Prohibition ist ein richtiger.



    Außerdem gab es schon immer Gras mit 25%, die europäischen Züchter haben es nur geschafft solche Qualitäten ohne die Sonne der Karibik herzustellen. Kleiner Tipp: die Tüten nicht zu dick drehen, wenn man es nicht gewöhnt ist.

  • Stimmt schonn: Es geht - insbesondere via Jugendliche/Heranwachsende - um die Quadratur des Kreises.



    Ansonsten: Die größten Kritiker der Elche - sind sind bis heute selber welche!

    unterm—— da capo



    Als ich via ArzneimittelR (Alleinzuständigkeit VG Köln) mit der Legalisierung bei Schmerztherapie befasst war. Kamen mir zwei Langzeitstudien (Aussis/Käsköppe) unter die - bei noch nicht getunten! Cannabis für Jugendliche und Heranwachsende zu niederschmetternden Ergebnissen wg Hirnumbau/Pubität kamen!



    Darüber gibt es nix zu diskutieren!



    That’s fact •



    &



    Daß die bäuerlichen Opas im 19. Jahrhundert - Hanf war ubiquitär - schmunzelnd ihren Knaster inne Piip schmöckten - ist schlicht ne andere Party! Woll

    • @Lowandorder:

      Na also. Es geht doch auch lesbar! 😜❤️

  • Also abgesehen, dass die illegalen "Kleindealer" auch irgendwoher ihre Ware beziehen müssen (Stichwort Lieferkette, Gewalt usw.), sind diese mMn. nicht unbedingt so harmlos wie hier dargestellt. Auf Verunreinigungen, Streckmittel etc.pp. kann ich gerne verzichten und die werden aktuell ja bereits massiv eingesetzt und warum? Um den Profit zu steigern. Das ist nicht minder "kalt" und "brutal" wie irgendwelche Konzerne oder der böse Staat. Der Unterschied ist nur, dort bekomme ich dann wenigstens saubere und qualitativ hochwertige Ware für mein Geld. Kapitalistisch bleibt beides, bei dem einen wird aber die Qualität kontrolliert und es führt ggf. langfristig zu einem anderen Umgang im Konsum und positiver Prävention.

  • Lieber Helmut Höge, ja, der Preis der Legalisierung ist die Aneignung des (legalen) Marktes vom Cannabis. Was das bedeutet kann man recht gut mit der Entwicklung von Bio-Lebensmitteln vergleichen, die inzwischen fast vollständig vom Markt beherrscht werden. Trotzdem ist die Legalisierung wichtig, denn der Schwarzmarkt ist ein krimineller Markt, der nur an der Anhängigkeit seiner Kunden interessiert ist. Zu dem Zweck hat man schon in den 60zigern Rohopium und Afghanhaschisch miteinander verschnitten. Heute nimmt synthetisch Drogen, der Zweck ist der gleiche. Die höheren THC-Werte zu verteufeln sind reine Ammenmärchen. Wenn man einen Schnaps trinkt nimmt man ja auch keinen Bierkrug dazu, den man bis zum Rand füllt und dann abkippt. Hohe THC-Werte bedeuten nur, dass man weniger Blütenmaterial braucht um einen Joint zudrehen, also auch weniger Ruß.

    • @shitstormcowboy:

      so gesehen... stimmt es auch.

  • Ach ja, die harmlosen illegalen Kleindealer.

    Mal davon abgesehen, dass in diesem Umfeld auch andere schwere Straftaten überproportional häufig begangen werden - die Kleindealer bauen Cannabispflanzen in den meisten Fällen nicht selbst an. Sondern sie sind Teil der Organisierten Kriminalität, die ganze Länder im Würgegriff hat, für Chaos, Zerstörung und Zehntausende Morde jedes Jahr verantwortlich ist.

    Jeder Schritt, den Anbau, Handel und Verkauf von Drogen zu legalisieren, sollte man feiern. Und nicht illegale Kleindealer romantisieren.

    • @gyakusou:

      Volle Zustimmung.