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Kritik an Titelzeile der „Brigitte“Mehr ist mehr

Das Cover der Zeitschrift „Brigitte“ ruft zum Abnehmen auf: „Weniger ist mehr.“ Eine Influencerin kritisiert den Diät-Wahn – und erhält viel Zuspruch.

Wider den Schlankheitswahn: Influencerin Melodie Michelberger Foto: Christoph Hardt/imago

Es ist wieder Januar. Die Zeit der guten Vorsätze, die Zeit des „In diesem Jahr wird alles anders“, die Zeit der Detox-Shakes, der Fitnessprogramme, der Kalorienzähl-Apps und der Selbstzweifel: Wenn alle anderen abnehmen, muss ich das vielleicht auch?

Im Jahr 2022 titelt das Frauenmagazin Brigitte: „Weniger ist mehr“. Gesund abnehmen soll Frau mit dem Balance-Konzept. Autorin und Körperaktivistin Melodie Michelberger postete ein Foto des Magazincovers bei Instagram mit den Worten „Diet Culture Bullshit Season – Wir sind mehr als unsere Körper!“. Darunter schrieb sie: „Liebes @BrigitteMagazin, das ganze Jahr wollt ihr uns empowern, schreibt von Feminismus und ‚starken Frauen‘ und dann haut ihr einen so problematischen Titel raus? Warum signalisiert ihr Frauen IMMER NOCH, dass sie WENIGER sein sollen? Warum wird weniger Gewicht angepriesen, als wäre es die neue It-Bag?“. Der Post erreichte über 5.000 Likes binnen eines Tages.

Der Schönheitsdruck des Schlankheitsideals

Frauen sollen weniger sein. Sie sollen nicht zu laut sein, nicht zu viel Raum einnehmen, bloß nichts fordern und erst recht nicht zu viele Gefühle zeigen. Je kleiner und dünner der Körper, desto besser passt er in die Ideal-Schablone der schönen, unemanzipierten Frau. „‚Weniger ist mehr‘ ist eine Lüge. Denn wir wollen doch mehr! Mehr Rechte, mehr Geld, mehr gute Gefühle für unseren Körper und mehr Themen, die Frauen wirklich interessieren“, sagt Michelberger der taz. Der Schlankheitswahn reduziere Frauen weiterhin auf ihr Gewicht und ihr Aussehen und befüttere das Narrativ Schönsein heißt Schlanksein. Die Brigitte habe auch in diesem Jahr die Chance verpasst, Frauen zu bestärken und sie stattdessen zum Hungern aufgerufen.

Michelberger, die sich selbst als „dick-fett“ bezeichnet, setzt sich für Akzeptanz verschiedener Körperformen ein. In ihrem Buch „Body Politics“ beschreibt sie den Schönheitsdruck des Schlankheitsideals, dem vor allem Frauen ausgesetzt sind. Früher hat sie selbst als Moderedakteurin für Magazine wie Brigitte gearbeitet und der Industrie vor einigen Jahren den Rücken gekehrt. „Es ist nun zwanzig Jahre her, dass ich bei Brigitte gearbeitet habe. 20 Jahre, in denen der Feminismus viel verändert hat. Die Cover der Brigitte scheinbar nicht“, sagt Michelberger.

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43 Kommentare

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  • Mal anders gefragt: Wer schreibt denn an sowas affig-banales - wie dieses Fischeinwickelblättle - …öh wie heißt dess nochamal?! Ah ja - “ Brigitte -



    Geht auf die Zeitschrift “Dies Blatt gehört der Hausfrau!“ zurück!

    kurz - Goanet erst ignoriern! Gellewelle.



    & Dehre - Gern&Dannnichfür •

  • Je kleiner und dünner der Körper, desto besser passt er in die Ideal-Schablone der schönen, unemanzipierten Frau.

    Was der Körperbau mit Emanzipation zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Wieso ist eine schlanke Frau nicht emanzipiert, aber eine dicke ist es?

    Es gibt zig Männer, die in die Muckibude rennen, um mehr Muskeln zu haben. Sind die auch schutzbedürftig?

    Die Brigitte Diät ist halt ein Produkt. Wenn man es nicht möchte, kann man ja zu EMMA greifen.

  • Fakt ist, daß Übergewicht ungesund ist. Darauf stolz zu sein ist genauso dämlich wie übergewichtige Menschen zu beleidigen.

  • Na ja, ist ja das Geschäftsmodell der meisten postfeministischen Frauenzeitschriften: finde Dich gut, aber nur mit den Produkten, die wir auf jeder Seite unserer Postille vermarkten: better body, better sex. better fashion, better lifestyle. Die Wand zwischen neoliberaler Selbstoptimierung und genuiner Selbstfürsorge ist diskursiv sehr dünn.

  • . Muß ja nicht jeder ,egal welches Geschlecht,ne idealgewichtige Hungerharke sein. Aber Übergewicht ist ab einem gewissen Punkt eben (auch) ungesund. Liegt i.d.R.an dem Verhältnis zwischen Nahrungsaufnahme und Bewegung. Das kann man aber selber ändern. Man muss ja auch nicht gleich dem Fitnesswahn verfallen.



    Klar es gibt auch angeboren genetische Prädispositionen, bei denen man quasi schon beim Betrachten von Kalorien zunimmt. Die sind aber seltener als die Tatsache ,das man meistens eher bequem ist ,zu viel frißt und Ausreden sucht. "Dick-fett" ist kein unabänderliches Schicksal.



    PS: Ich weiß wo von ich rede.Noch geb ich die Hoffnung nicht auf,das ich wieder in ältere Hosen passen könnte.Aber aktuell kauf ich eher XL ;-)

  • Man muß sich ja nicht gleich schämen "dick-"fett" zu sein, zumal das

  • In jedem dieser Magazine wimmelt es von Diäten. Sich darüber aufzuregen, muss von großer langer Weile getrieben sein.

  • Nicht die Brigitte sollte der Maßstab sein



    sondern die ärztliche Empfehlung.



    Und die dürfte bei Übergewicht gerade



    in Coronazeiten klar sein.

  • Wie immer trifft hier ein medizinisches Problem auf ein moralisches oder ethisches. Es ist richtig, Menschen immer wieder Angebote oder Anreiz zu liefern, abzunehmen wenn sie übergewichtig sind. Dazu ist Übergewicht viel zu schädlich, was von der Body-Positivity-Bewegung gerne ignoriert wird. Nur sollte das Ziel beim Abnehmen sein, sich besser zu fühlen und gesünder zu sein und nicht bei Germany Next Top Model mitmachen zu können. Mobbing, Hänselung und Ausgrenzung dicker Menschen ist zu bekämpfen, die gesundheitlichen Nachteile durch Übergewicht aber auch.

    • @Stefan L.:

      Ich halte das Gesundheitsargument in großen Teilen für vorgeschoben. Zumal es sowieso nur bei sehr stark übergewichtigen Menschen wirklich eine wissenschaftliche Grundlage hat. Denen helfen aber Brigitte Tipps überhaupt nichts.

      In anderen Bereichen würde man es zurecht als vermessen empfinden, anderen in ihre Lebensweise und ihr persönliches Risikoverhalten reinzuschwätzen und ihre gesundheitlichen Probleme breit zu treten. Bei dicken Menschen ist es normal.

      • @grüzi:

        Ich sehe nicht, dass dicke Menschen hinsichtlich Einmischung in deren Lebensweise eine Ausnahme sind. Das gibt es doch in allen Bereichen - und nicht nur in der konservativen, sondern auch in der Grünen Welt. Im übrigen wirkt sich Dicksein langfristig massiv auf die Gesundheit aus; habe das leider bei meiner früh verstorbenen Schwester miterlebt. Allerdings helfen solche Brigitte-Diäten langfristig eben auch nicht (yoyo-Effekt).

      • @grüzi:

        "Bei dicken Menschen ist es normal."



        Weil die auch ein dickes Paket an Problemen mit sich schleppen: Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetis, Gelenkprobleme etc. Und das beginnt nicht erst bei "sehr stark übergewichtigen Menschen", das fängt bei 10kg zu viel an. Und wenn Sie sich die Prozentzahlen der medizinisch übergewichtigen Menschen anschauen, kann man auch erahnen, wie hoch das die Kassen und somit die Allgemeinheit unnötig belastet. Das Gesundheitsargument ist keiner Weise vorgeschoben, es ist extrem wichtig und sollte nur deutlich von modisch-ästhetischen "Problemen" getrennt werden.

        • @Stefan L.:

          Ich stimme zu, dass gesundheitliche von den ästhetischen Fragen getrennt werden sollten. Leider werden aber bei Kritik an der Body-Positivity oder Body-Neutrality Bewegung oft beide Kategorien vermischt: Richtig/akzeptabel/schön ist, was gesund ist. Und von dieser Heuristik halte ich eben nichts.

  • RS
    Ria Sauter

    Weniger ist mehr.



    Dieser Satz sollte nicht in einer Frauenzeitschrift stehen sondern als Slogan den Krankenkassen nutzen!

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Ria Sauter:

      Wenn das bei der KK in gleicher Weise für die Beiträge gilt, wäre das toll. 😃

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Was sagt angesichts der Welternährungskrise eigentlich der deutsche Ethikrat zu der Lebensmittelverschwendung durch (zu) üppiges Essen? (Was der neue deutsche Landwirtschaftsminister zu Schweinebraten sagt[e], ist uns ja bekannt.) 🔪🍗🍔🍖

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Der deutsche Etikrat macht nicht so merkwürdige Gleichsetzungen von Lebensmittelverschwendung und einzelnen Gerichten, seien es nun Schweinebraten oder Müsli.

      Aber was sagen Sie zu Lebensmittelverschwendung und Müsli?

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @95820 (Profil gelöscht):

      Ach der Anton isst es ja gar nicht geworden. Isst ja der Cem. Das ist mir peinlich.

  • Arme Tante Brigitte.

    Heutzutage ist man Fettnäpfchen nur so umzingelt.

    Hat man das aktuelle Handout der Sprachpolizei nicht zur Hand, erntet man einen Shitstorm.

    • @Jim Hawkins:

      "Heutzutage ist man Fettnäpfchen nur so umzingelt"

      Ha. Nicht auszudenken, was los wäre, wenns sich die Brigitte Redaktion mit dieser Headline erklären würde.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Sie nun wieder:

      "Fettnäpfchen" !

      Das ist fetter Hass.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Jeder Teaserarikel ist ein Fettnäpfchen. Sonst würde man ja nicht drin stecken bleiben.

        • @Rudolf Fissner:

          Aber wer weis. Vielleicht sind das auch die Honeypots der taz. 🐝🐝🐝 :-)

  • Wenn Frauen weniger (Frauen) sind wenn sie abnehmen, dann fördern wir wahrscheinlich im Umkehrschluss unsere Menschlichkeit auch besser durch Hüftgold als durch Humanismus.

  • Gut, dass sich da was bewegt. Schließlich sind 67% der Männer übergewichtig, aber erst 53% der Frauen, da hat der Feminismus also noch einige Prozentpunkte aufzuholen. Immerhin ist die Emanzipation bei in Bezug auf Adipositas mit 23 zu 24% schon einigermaßen gelungen. Angesichts solcher Zahlen muss es wirklich oberste Priorität haben den "Schlankheitswahn" zu bekämpfen, es bleibt also nur mit dem guten Allen Ginsberg zu fordern: "Auf ihr Schweine der westlichen Zivilisation, esst mehr Fett!"



    www.youtube.com/watch?v=8IuiieRDO94

    • @Ingo Bernable:

      Richtig. Wann kümmert sich Brigitte endlich um die fetten Männer!?

  • Übergewicht mit Feminismus zu rechtfertigen, ist auch eine gedankliche Kurve, die nicht jeder unfallfrei hinkriegt...

  • Ja Frau Michelberger. Dick ist schick und fett ist nett pflegte meinübergewichtiger Vater zu sagen. Von seinen



    gesundheitlichen Problemen gab es eine dicke Krankenakte.

  • Für mich hat das etwas sehr Intolerantes. Es gibt Menschen die abnehmen wollen, aus unterschiedlichsten Gründen, und es gibt welche, die das nicht wollen, das scheint mir auch relativ unabhängig von der tatsächlichen Körperfülle zu sein und das ist in 2022 auch längst bei Männern genau so ein Thema, wie bei Frauen. Wer sich fürs Abnehmen nicht interessiert, kauft sich dieses Brigitte-Heft eben nicht. Dass man sich ernsthaft davon angegriffen fühlt, dass es da ein Printprodukt gibt, dessen Zielgruppe man halt nicht ist, ist schon ein bisschen lächerlich.

  • "Michelberger, die sich selbst als „dick-fett“ bezeichnet, setzt sich für Akzeptanz verschiedener Körperformen ein."



    Da kann ich nicht mitgehen. Akzeptanz bedeutet für mich Annahme in einem solchen Maße, dass ich z.B. "dick-fett" zu sein auch für mich kritiklos leben könnte.



    Verschieden Körperform respektiere ich, vermag sie auch zu tolerieren. Aber akzeptieren? Nein.

    • @Trabantus:

      Akzeptanz ist eine Sache. Ich kann eine Menge Dinge akzeptieren die ich saublöd finde. Leute die sich nicht gegen Covid impfen, Raucher, Motorradfahrer ohne Helm, diverse politische Positionen (solange sie nicht ins Extreme laufen) und eben auch Leute die kein Problem mit deutlichem Übergewicht haben - weil das einfach dumm ist.

      Wir reden hier nicht über die Leute die aufgrund diverser Umstände schlichtweg nichts dagegen tun können. Das ist dann einfach so und da ist dann auch nichts zu kritisieren. Aber wer deutlich übergewichtig ist und das nicht als Problem, sondern als Lifestyle oder persönliche Entscheidung versteht: Ich kann das akzeptieren, ähnlich wie ich jemanden akzeptieren kann der Hab und Gut verpfändet um an der Börse Roulette zu spielen - Ich muss ihn deshalb ja nicht für besonders schlau halten. Das darf ich den Leuten dann gerne auch sagen, beleidigend zu werden ist aber nicht in Ordnung. Und ich denke darum geht es im Kern des Ganzen: Übergewichtige sehen sich teilweise Angriffen ausgesetzt die ihnen das Leben zur Hölle machen. Das ist unangemessen und verlangt nach Widerstand. Ich habe nur mein Problem damit wenn undifferenziert plötzlich das Übergewicht schöngeredet wird um die Front möglichst geschlossen zu halten - Das ist ein bißchen irre.

      Meine Ärztin weist mich regelmäßig darauf hin dass ich gerne 5-10kg verlieren dürfte. Und das ist kein Angriff auf meine Person oder meinen Körper sondern eine wohlmeinende ärztliche Empfehlung

    • @Trabantus:

      Was genau soll dein Kommentar aussagen?

      Verwechselst du vielleicht Respekt, Akzeptanz und Toleranz miteinander?

      Genau das ist nämlich der springende Punkt: JEDER Körper ist es wert, akzeptiert, respektiert und toleriert zu werden. Egal ob er sich als "dick-fett" oder "rank-schlank" bezeichnet.

      Außerdem kann man nich etwas respektieren aber gleichzeitig nicht akzeptieren. Akzeptanz kommt VOR Respekt.

      • @AlexMasterP:

        Akzeptanz ist im Dreiklang von Respekt, Toleranz und Akzeptanz das höchstwertige. Ich kann z.B. Tattoos respektieren, ja auch tolerieren, für mich als Ausdrucksform, wofür auch immer, nicht akzeptieren. Also unterlasse ich es, mir ein Tattoo zuzulegen. Das heißt jedoch nicht, dass ich es an anderen Menschen verurteile.

        • @Trabantus:

          Das ist nicht ganz richtig. Akzeptanz ist nicht das "höchstwertigste" das ist Respekt. Oder eine subjektive Meinung darüber, was Akzeptanz und Respekt sind.



          Ich akzeptiere ALLE Menschen, Respekt bekommen davon aber nur die wenigsten.

          Und was "für dich" Akzeptanz und Respekt bedeutet, ist offensichtlich nicht die faktische Definition dieser Dinge.

          Denn wie bereits von jemand anderem erläutert, deutet deine Ansicht daraufhin, dass du zB Homosexualität nicht akzeptieren kannst, weil DU sie nicht kritiklos leben kannst. Das ist mit Verlaub, Humbug! Homosexualität sucht man sich erstens nicht aus, ist man heterosexuell, braucht man Homosexualität überhaupt nicht leben, dann hat man sie trotzdem zu akzeptieren.

          Vielleicht solltest du deine Definitionen dieser Worte und deren Bedeutung nochmal genau überprüfen und deine Ansichten dann überdenken.

    • @Trabantus:

      Sorry, aber das ist doch wirklich Bullshit! Demnach würde man auch z.B. Homosexualität nur akzeptieren können, wenn man sie selber "kritiklos leben könnte"...

      • @Affi:

        Und zum Thema Homosexualität sei angemerkt. Selbstverständlich akzeptiere ich Homosexualität und die Menschen, welche sie leben. Nur ist es mir auf Grund meiner Heterosexualität verwehrt, Homosexualität zu leben. Akzeptanz bedeutet für mich in diesem Falle, grundsätzlich die Liebe zu einem Menschen annehmen zu können.

      • @Affi:

        Und genau das meine ich. "Bullshit" als Werturteil zu gebrauchen und sich dann exculpieren zu wollen, in dem man ein "Sorry" vorausschickt, zeugt von fehlendem Respekt als Basis für Toleranz oder gar Akzeptanz.

  • Statt sich an einer unglücklichen Formulierung abzuarbeiten, sollte man sich lieber die Fashion-Industrie vorknöpfen.

    • @Phineas:

      Da Sprache viel Macht hat ist es eben nicht nur eine "unglückliche" Formulierung. Die Fashion-Industrie ist ein weiteres Problem, aber kein entweder-oder-Thema.

      Auch solche FALSCHEN Formulierungen gehören angeprangert und das öffentlich. Dein Kommentar zeitg auf, dass wir noch gaaaaaaanz viel zu tun haben.

      • @AlexMasterP:

        Die Fashion-Industrie hat ein riesiges Interesse an Body-Positivity - schließlich will sie verkaufen.

        • @Berrybell:

          Und? Was soll dein Kommentar aussagen? Deswegen ist es trotzdem nicht nur eine "unglückliche" Formulierung.

        • @Berrybell:

          Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Die meisten Unternehmen wollen zwar liebend gerne mit erzielen, aber die dicken Kunden im Geschäft haben und damit womöglich die "normale" Kundschaft vergraulen? Uäää...Deshalb bieten Tchibo und H&M ihre großen Größen nur im Internet an. H&M mit der Ausrede, man würde dort ein viel größeres Sortiment anbieten und Tchibo indem es sich hinter der Verantwortung der einzelnen Filialen versteckt, die die großen Größen nicht bestellen, weil sie sich angeblich nicht verkaufen ( wie auch, wenn sie nicht im Laden hängen). Also- absahnen gerne, aber mit echten Dicken konfrontiert zu werden-Nö.

          • @Wallis:

            "...liebend gerne mitverdienen"