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Boykott der Frankfurter BuchmesseDer falsche Weg

Kommentar von Dirk Knipphals

Aus Protest gegen die Präsenz rechter Verlage sagt Autorin Jasmina Kuhnke ihren Buchmessenbesuch ab. So verkleinert man die dort gelebte Diversität.

Der Leiter des rechtsextremen Verlags Jungeuropa soll Jasmina Kuhnkes „Abschiebung“ gefordert haben Foto: Marvin Ruppert

D er Stand des rechtsextremen Jungeuropa Verlages steht in der Buchmessenhalle 3.1. gleich gegenüber dem Studio, in dem die Diskussionen von ZDF und Deutschlandradio auf dem Blauen Sofa stattfinden. Diese Platzierung ist furchtbar. Autor*innen, die in dem vielbesuchten Format auftreten, müssen direkt an dem Verlagsstand vorbei.

Am Rand prangt das Verlagslogo, ein aufgeschlagenes Buch vor gekreuzten Speeren. Kollegen, die die drei etwa 30-jährigen Männer am Stand befragen, bekommen zu hören, dass man sich freut, dies Jahr nicht in einer Schmuddelecke gelandet zu sein. Außerdem wird sich über die unerwartete Aufmerksamkeit gefreut.

In der Tat ist die Präsenz dieses Kleinverlages zu Beginn der Buchmesse das große Thema, das und die Absage ihrer Messeauftritte durch Jasmina Kuhn­ke und Ciani-Sophia Hoeder (Anm. der Redaktion: Inzwischen haben auch Annabell Mandeng, Nikeata Thompson und Riccardo Simonetti ihre Teilnahme zurückgenommen) sowie die Aufrufe, aus Solidarität die Messe zu boykottieren, die in den sozialen Medien zu finden sind.

Jasmina Kuhnkes Verlag, Rowohlt, weist darauf hin, dass der Leiter von Jungeuropa öffentlich die „Abschiebung“ von Jasmina Kuhnke gefordert hat. Die Buchmesse selbst verschickt Pressemitteilungen, in denen sie die Absagen bedauert und sich darüber hinaus auf die Meinungsfreiheit beruft, die auch für Ansichten gelte, die von der Messe nicht geteilt würden. Das klingt dürr. Wer nachfragt, bekommt rechtliche Hintergründe geliefert.

Rechtliche Gründe ermöglichen rechte Teilhabe

Wichtig ist: Die Verlage werden keineswegs eingeladen zur Messe, sie kaufen sich ein. Wenn die Messe einen Verlag ausschließt, kann der klagen. Dann müsste vor Gericht nachgewiesen werden, dass dieser Verlag Bücher vertreibt, die gegen strafrechtliche Vorschriften verstoßen. Das würde dem Verlag große Aufmerksamkeit verschaffen. Und wie der Prozess ausgeht, ist unsicher. Dass ein Gericht so einen Ausschluss 1958 einmal gebilligt hat, sagt nichts über mögliche neue Fälle.

Autorinnen wie Jagoda Marinić und Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank haben auf Twitter ihre Solidarität für die Absagen klargemacht und zugleich erklärt, dass sie einen Boykott der Messe für falsch halten. Dieser Sicht möchte ich mich als Literaturredakteur der taz ausdrücklich anschließen.

Ein Boykott ist, meine ich, nicht die richtige Form der Solidarisierung. Aus einem Grund, der banaler klingt, als er ist: weil man dann nicht auf der Messe ist. Man würde die dort gelebte Diversität verkleinern. Als 2017 die Präsenz neurechter Verlage schon einmal Thema war, gab es gute Diskussionen rund um die Initiative Verlage gegen rechts. Bedauerlich, dass erst Messeabsagen die Öffentlichkeit darauf stoßen mussten, dass das Thema nicht vom Tisch ist.

Korrektur: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, dass auch die Vizepräsidentin des Schleswih-Holsteinischen Landtags Aminata Touré ihren Auftritt bei der Messe abgesagt habe. Sie teilte dazu mit, sie habe nur erklärt, dass sie darüber nachdenke, ob sie zur Buchmesse fahre. Mittlerweile habe sie sich entschieden, dass sie hinfahren werde.

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Literaturredakteur
Dirk Knipphals, Jahrgang 1963, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Kiel und Hamburg. Seit 1991 Arbeit als Journalist, seit 1999 Literaturredakteur der taz. Autor des Sachbuchs "Kunst der Bruchlandung. Warum Lebenskrisen unverzichtbar sind" und des Romans "Der Wellenreiter" (beide Rowohlt.Berlin).
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48 Kommentare

 / 
  • Dieser Boykott ist ungefähr so sinnvoll wie ein Olympia-Boykott.



    Dann gewinnen eben die Anderen - kampflos.

  • Boah... Herr Knipphals, Sie überdecken hier privates Interesse von Frau Kuhnke mit dem öffentlichen Interesse an Diversität! Es ist zuvorderst ihr Unbehagen, wenn die Autorin absagt.



    "Rechtliche Gründe ermöglichen rechte Teilhabe"



    bzgl. Hausverbot - Einschränkung in Geschäftsräumen mit öffentlichem Publikumsverkehr:



    "Für einen möglichen Ausschluss muss ein sachlicher Grund (Straftaten, Belästigung/Störung anderer Kunden) vorliegen."



    Ist wohl nicht erfüllt?

  • da koennte man einfach jeden tag vorbeigehen und ausspucken. oder andere aktive dinge tun. die aeusserungen der buchmesse sind natuerlich trotzdem mal wieder peinlich.

    • @rughetta:

      Hallo, das Verschmutzen eines Messegeländes mit Speichel, der in Zeiten COVID-19s möglicherweise sogar infektiös sein kann, ist meines Erachtens eine unvernünftige zu vermeidende Handlung, die das aller Wahrscheinlichkeit nach ohnehin schon hart arbeitende Reinigungspersonal unnötig belastet und darüber hinaus potentiell tödlichen Gefahren aussetzt. Ein Impfdurchbruch mit schwerem Verlauf ist zwar unwahrscheinlich, aber meines Wissens nicht unmöglich.

      Überdies dient Spucken erfahrungsgemäß lediglich dem Ausdruck negativer Emotionen wie Wut oder der Befriedigung niederer Emotionen wie Hass, und solche negativen Emotionen tragen keinesfalls zur Schaffung einer friedlicheren, gewaltfreien Welt bei.

      Wenn sie diese Welt aufrichtig zu einem besseren, friedlicheren Ort werden lassen möchten, empfehle ich ihnen ihre Energie konstruktiv zu nutzen und gewaltfrei Zeichen zu setzen.

      Der Vorschlag das Messegelände vorsätzlich mit möglicherweise infektiösen Speichel zu verschmutzen ist in jedem Fall kein konstruktiver, von Moral und Anstand gelenkter Vorschlag.

      Vernünftiger ist es meines Erachtens bspw der Meinung der AutorIn zu folgen und sich an der verbleibenden Diversität der Buchmesse zu erfreuen, und den im nächsten Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach ohnehin nicht mehr vertretenen Stand des "Jungeuropa Verlages" schlicht zu ignorieren.

      Liebe Grüße!

  • So einen Kommentar kann nur eine Person geschrieben haben, die nie in ihrem Leben rassistisch/misogyn/ bedroht wurde. Bis hin zu Todesdrohungen.



    Nicht der Boykott von Jasmina Kuhn­ke, Ciani-Sophia Hoeder, Aminata Touré, Annabell Mandeng, Nikeata Thompson und Riccardo Simonetti ist zu problematisieren, sondern das Verhalten der Frankfurter Buchmesse.



    Herr Knipphals macht es sich sehr einfach sagt, dass die Verlage sich einkaufen und deswegen dort auftreten müssen.



    Jeder Kauf ist ein Vertag und niemand ist gezwungen, einen Vertrag abzuschließen, es gibt auch die Vertragsfreiheit . Die Frankfurter Buchmesse muss keinen Verlag reinlassen.



    Vom Literaturredakteur der taz hätte ich Solidarität mit den Autor*innen erwartet, statt einer Legitimierung des unsäglichen Handelns der Buchmesse.

  • Zu Jasmina Kuhnkes Boykott: Es ist durchaus ein richtiger Weg (wenn auch nicht der einzige) sich einer untragbaren Situation zu entziehen. Man macht sich nicht gemein und wie man sieht war dieser Entschluss Diskussionen wert.

  • 7G
    75787 (Profil gelöscht)

    "Rassismus und Antisemitismus sind keine Meinung, liebe Frankfurter Buchmesse."

    www.nd-aktuell.de/...-sicherer-ort.html

    • @75787 (Profil gelöscht):

      Ergänzung:



      Rassismus und Antisemitismus sind keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

    • @75787 (Profil gelöscht):

      Das würde auch viele linke Verlage einschließen, die BDS nahe Autoren im Programm haben.

  • Meinen Sie nicht, dass ein Hinweis darauf, dass Frau Kuhnke bereits wegen Bedrohungen von Nazis umziehen musste, hilfreich gewesen wäre? Oder, wenn Sie 2017 schon erwähnen, dass es dort Angriffe von Rechten gab?



    So machen Sie es sich leider etwas zu einfach

  • Nichts belebt das Geschäft so gut wie ein kleiner Skandal. Von der Publicity profitieren sowohl die der Messe fern bleibende Autoren ,als auch die auf der Messe ausstellenden Verlager.



    Win-win für alle!

  • Dann würde man eben die dort gelebte Diversität verkleinern. Und zwar so lange, bis die rechten Verlage unter sich sind. Und seine Literatur woanders präsentieren.



    Gleiches gilt z.B. für Fussballweltmeisterschaften in Unrechtsstaaten wie Quatar. Sollen doch die Scheichs gegeneinander spielen, ohne Frauen im Publikum.

    • @Ber.lin.er:

      Das wäre Verschwendung einer mühsam etablierten Marktposition um der Cancel Culture willen. Warum so eine Institution wie die Frankfurter Buchmesse den Rechten überlassen bzw. einfach aufgeben? Marginalisiert sie lieber durch massig nicht-rechte, diverse Präsenz!

      Davon abgesehen: Der Grund, dass die Buchmesse politisch unliebsame Verlage nicht einfach ablehnen kann, ist ihre Bedeutung. Sollte also eine mögliche Gegenveranstaltung jemals ähnlich bedeutsam werden (was ja wohl mindestens zu hoffen wäre), müsste sie AUCH eine entsprechend unpolitische Vergabepraxis ihrer Standplätze übernehmen.

  • Falsche Reaktion. Hier müssten lauthalse Proteste vor dem Stand der Rechten stattfinden.

    • @Elena Levi:

      Ich finde eher, man sollte diesem Stand absolut überhaupt keine Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, weder in den Medien noch sonst irgendwie

  • Vielleicht gibt es für die Buchmesse ja rechtliche Gründe, für Deutschlandradio und ZDF gibt es aber keine Gründe, ihr blaues Sofa dort zu nutzen, und somit Propaganda für rechte Verlage zu machen.

  • Warum fragt eigentlich keiner nach dem Grund, dass Einkaufen schon genügt, im Sinne von: wenn man den Stand bezahlt, kann man dort verbreiten, was man möchte? Am Ende des Tages ist das die Buchmessenvariante von Facebook: ja, andere Reichweite, aber dieselben Argumente.

  • Das ist eine sehr komplexe Situation, die nicht nur Taktgefühl, sondern auch Nuance benötigt.



    Natürlich ist die Entscheidung Fr. Kuhnkes vollkommen legitim und nachvollziehbar, die der Veranstalter auch.



    Kurz: Ich möchte auf keinen Fall in der Haut irgendeines Beteiligten dort stecken.

  • Nein, es gibt keine rechtlichen Gründe, einen Vertrag mit Rechtsextremisten abzuschließen. Die Buchmesse ist weder ein öffentlich-rechtliches Unternehmen, noch ein Monopolbetrieb, und darf daher selbst entscheiden, welches Gedankengut sie bei sich duldet.

    • @PPaul:

      Ich habe keinerlei Sympathien für rechte Verlage, aber fast noch weniger Sympathien hätte ich für eine "Buchmesse", bei der nur Verlage ausstellen dürfen, deren Gedankengut dem Veranstalter genehm ist.

    • @PPaul:

      Doch, die Messe ist genau das: ein Monopolbetrieb. Und das ist auch das rechtliche Problem.

  • Die Entscheidung von Jasmina Kuhnke verdient Respekt. Auch dass sie die merkantile Diversität der Frankfurter Buchmesse ein wenig vermindert weil sie nicht zusammen mit rechten Verlagen auftreten will.

    Das Messewesen ist im Fluß und Menschen die es zum Fließen bringen gehören dazu.

  • Es wurde schon 2017 dargestellt, warum eine Diskussion mit der neuen Rechten nirgendwohin führt, z.B.



    www.amadeu-antonio...funktioniert-8313/



    Denn die Mehrheitsgesellschaft wird in einem solchen Diskurs gezwungen, die Grundlagen jedweder demokratischer Auseinandersetzung, nämlich den wechselseitigen Respekt und den Verzicht auf die physische Infragestellung des Gegenübers, aufzugeben, und sie erhält als Gegenleistung für dieses Opfer nichts als Hohn und hormongeschwängerte Propaganda. Damit führt sich ein solcher Diskurs aber ad Absurdum, genauso wie man sich in der Mathematik nicht von Axiomen lösen kann.

    Es gibt eine reichhaltige Rechtsprechung zu Auswahlkriterien für die Zulassung zu allgemeinen Veranstaltungen wie Jahrmärkte und Messen. Man kann das Rotationsprinzip anwenden, Bekannte und Bewährte bevorzugen, Losverfahren benutzen, Themenschwerpunkte setzen. Es kommt auf eine gute Ausarbeitung des in sich schlüssigen Konzepts an, damit es vor Gericht Bestand hat.

  • Rechte soll man gerne boykottieren, aber keine Messen, wo Rechte in irgendwelchen Ecken herumhängen. Die hängen schließlich auch im Bundestag rum (auch wenn man nicht neben ihnen hocken mag, wie wir lernen) und wer da rausgeht, muss gemäß einem Diktum von Herbert Wehner auch wieder reinkommen. Nein, Boykottieren heißt frei übersetzt kneifen: No pasaran, meint der Spanier, no surrender, spricht Churchill, und Recht hatten sie - stattdessen wird die Messeleitung wegen irgendwas geshitstormt, auf Twitter wird wie immer hin- und hergerülpst und die feschen jungen Herren lachen sich ins stramm ausgestreckte Händchen. Nix, lasst die Rechten herumhängen, aber stellt sie - klappt bei Demos schließlich auch.

  • Nazis aus dem Weg gehen ist falsch. Gibt es wirklich niemanden, der für Jasmina den Bodyguard macht?

    • @Peter Hansen:

      Das wundert mich auch. Wenn es nicht nur um eine allgemeine Bedrohung, sondern um eine konkrete Bedrohung von Jasmina Kuhnke geht, wäre die Messeleitung doch gefordert wenigestens ein Angebot den Schutzes zu machen. Sie wird sich ja nicht den ganzen Tag dort aufhalten. Also stellt man Wachleute ab, die nach potentiell gefährdenden Personen Ausschau halten und Frau Kuhnke schützen können. Das würde ihr den Rücken stärken und wäre ein Signal. So ist es so, dass der rechte Verlag da und die Bedrohte nicht. Diese wirkung sollte man nicht zu lassen. Die verantwortung liegt aber nicht allein bei der Autorin.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Die Nazi-Schläger sind mir gar nicht aufgefallen. Was mir aber aufgefallen ist, dass viele Diktatoren da ausstellen lassen.



    Russland, China etc...

  • Yo, jetzt muss Frau Kuhnke es also richten, was die "Sorry-das-ist-so'n-juristisches-Ding-wir-sind-also-fein-raus"-Gesellschaft nicht geschissen kriegt? Sehr komfortabel. Und in seiner argumentativen Struktur hinlänglich bekannt. Das war kein guter Kommentar.

  • Ihre Argumentation liegt an zwei Stellen komplett daneben:

    1. Die FBM hat als private GmbH Hausrecht und muss eben nicht jede Anfrage auf eine Präsenz dort annehmen. Sie kann sich frei aussuchen, wem sie es gestattet dort einen Stand zu betreiben und aufzutreten. Dies hat u.a. Anwalt Jun auf Twitter gut dargelegt.

    2. 2017 hat gezeigt, dass die Präsenz von Rechtsextremisten, Nazis, Identitären, etc. eben sehr wohl ein Sicherheitsrisiko für andere Messebesucher und Aussteller/Schriftsteller darstellt. Dies hier zu leugnen ist eine bodenlose Frechheit angesichts der Vorfälle damals.

    Von daher ist dieser Artikel eine schwache Verteidigung der noch schwächeren Entscheidung der Messe.

  • Also: ich weiss nicht, was die Autor*innen tun /sollten/, dass sie keine Lust haben, da hinzugehen, das kann ich ihnen überhaupt nicht verdenken.

    Sehe ich genau so wie @JIM HAWKINS. Und oh, @SAILE: Herrn Höcke, der 2017 dort war, darf mensch immerhin einen Faschisten nennen.

    Deren Schlägertypen hatten sie auch dabei. Schon vergessen?

  • Das klingt schon stimmig.

    Nur möchte ich zu bedenken geben, dass es für Weißbrot Knipphals etwas anderes als für Jasmina Kuhnke ist, auf der Buchmesse dem einen oder anderen Nazi über den Weg zu laufen.

    • @Jim Hawkins:

      Jetzt mal langsam: Glauben Sie wirklich irgendwelche Rechtsextremen (das Wort „Nazi“ sollte doch schon für die von 1933-45 reserviert bleiben) würden Frau Kuhnke auf der Buchmesse persönlich beleidigen oder bedrohen? Ganz so doof sind die ja (leider) nun doch nicht…

      • @Saile:

        Ja, das glaube ich.

    • @Jim Hawkins:

      Dem kann ich nur zustimmen! Jasmina Kuhnke hat ausdrücklich aufgrund von Bedenken um ihre Sicherheit beschlossen, nicht an der Messe teilzunehmen. Was hier im Kommentar zudem verschwiegen wird: Sie musste dieses Jahr bereits einmal umziehen, weil sie so massiv bedroht wurde. Ob ein allgemeiner Boykott der Messe ein sinnvoller Umgang mit den teilnehmenden Nazis ist, darüber lässt sich selbstverständlich streiten. Aber sich als weißer Typ hinzustellen und einen Kommentar zu verfassen, der nicht nur einen solchen allgemeinen Boykott, sondern ausdrücklich die Entscheidung von Kuhnke als 'falschen Weg' kritisiert (siehe insbesondere die Titelzeilen des Kommentars), ist eine Unverschämtheit. Garantieren Sie dann für die Sicherheit Kuhnkes, Herr Knipphals?

      • @sehrnachdenklich:

        >>Aber sich als weißer Typ hinzustellen

        Hätte es den Artikel bzw. die Argumente besser gemacht wenn der Autor schwarz gewesen wäre?

      • @sehrnachdenklich:

        anschließe mich - Überschrift & insoweit! suboptimal - Herr Knipphals -



        Geht gar nicht.

        kurz - Das Intellektuelle Niveau der tazis hie da & dorten ist offensichtlich nach Links-Ruck-Beschreien immer noch locker weiter - Niederbrechbar! 🤢



        Nach unsäglich ”Angst um Springer“ &



        ”Schäuble ist Chefinnensache“ - hab ich bi lütten doch - ANGST UM DIE taz - wa!



        31.354 🪰 🪰 können sich schonn irren!







        kurz - Vom selbsternannten “Linken Portal“ - ist via “BAYERNKURIER IMMERGRIIENS zur allfällig-peinlichen:



        “FISCHEINWICKELGAZETTE“ - Wollnich



        NUR EIN SCHRITT •

    • @Jim Hawkins:

      🏴‍☠️ - lauf nich mit barßen Beinen - das paßt nich zum Geschäft => Zitat Lowie=>



      “ Den Ausführungen zur rechtlichen Brisanz im Artikel von Dirk Knipphals kann ich nur zustimmen: es halt alles nicht so einfach - wie sich das ne Kieler Sprotte so gern hätte.



      “Sagen - was fraumanxx denkt & vorher was gedacht haben. Wäre schön.“



      Harry Rowohlt in memoriam.



      taz.de/Boykott-der...uchmesse/!5806078/



      (die Entscheidung im Einzelfall wie hier - geht voll in Ordnung! Gell.



      Bitte Wiglaf sach du mal - in memoriam => “Mit Nazis reden - “ Wiglaf Droste zu Frau Christiansen -



      m.youtube.com/watch?v=nupzSsJ43m8



      “…das Rückgrat einer Salatschnecke…“ die CDU-🐌 - 🙀🤮 -



      ——



      taz.de/Rechte-Verl...uchmesse/!5806032/

      • @Lowandorder:

        Das leuchtet mir schon ein.

        Nazi-Demos sind ja auch oft erlaubt.



        Nur werden die dann genauso oft blockiert oder behindert.

        Auf gehts, Bücher-Antifa!

        • @Jim Hawkins:

          Sorry. Die Gesetzeslage für das Nazi-Gedöns ist auch ihnen bekannt und Sie wissen das das nüscht "erlaubt" ist wie Sie in den Raum herein raunen.

          .

          • @Rudolf Fissner:

            Wo raune ich denn etwas?

            • @Jim Hawkins:

              🏴‍☠️ - Mann - hör auffn ol Fahrensmann

              Liggers: Im Hohen Norden un ook in HB Is dat Spökenkiekern un Alraun



              Weit verbreitet & gern sett sich - Ohje!



              Soein - In siin egen Echoraum. Denn: “Seht ihr die Gräber dort im Schnee!



              Das sind die Raucher von HB!“

              kurz - Wer wird denn gleich in die Luft gehen?! Eben - servíce - 🧐 -

    • @Jim Hawkins:

      Ich denke, dass Frau Kuhnke auf offener Straße mehr Nazis begegnet.



      Oder kennen Sie einen Fall von der Buchmesse?

      • @Hennes:

        Ich würde in dieser Sache keine Ratschläge verteilen, sondern die Entscheidung von Frau einfach akzeptieren.

        • @Jim Hawkins:

          Akzeptiere ich auch. Sie kann tun was sie will. Sie ist ja schließlich alt genug.

      • @Hennes:

        Guckstu 2017.

  • Sehr gut, diese Ansicht teile ich.

    • @Tripler Tobias:

      Ich nicht.