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Corona-Schnelltests nicht mehr gratisViel Freiheit, wenig Zwang

Hannes Koch
Kommentar von Hannes Koch

Ab Oktober werden Coronatests kostenpflichtig. Es ist der falsche Weg, um Ansteckungen zu verhindern – und liefert „Querdenkern“ Argumente.

Ausgehen und sich vorher testen lassen, darauf werden ab Oktober viele verzichten Foto: Annette Riedl/dpa

E s geht jetzt in der Coronapandemie um einen Dreiklang: möglichst wenige Ansteckungen, möglichst wenige Erkrankungen, aber auch möglichst wenige Einschränkungen. Denn bei Letzteren handelt es sich um Eingriffe in die Grundrechte. Praktisch sollte die Politik deshalb für weitere Impfungen werben. Hoffentlich steigt die Zahl der Impfwilligen wieder an, wenn viele Leute aus dem Urlaub zurückkehren. Und die Tests auf Corona sollten so einfach wie möglich bleiben – also kostenlos.

Dagegen schlug das Bundeskanzleramt vor der Bund-Länder-Konferenz am Dienstag vor, ab Oktober keine Gratistests mehr anzubieten. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz oder auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) teilten diese Einschätzung. Das jedoch ist der falsche Weg. Wer Ansteckungen verhindern will, muss es den Bürgerinnen und Bürgern einfach machen, sich testen zu lassen. Besonders an belebten Orten mit Restaurants, Kneipen, Konzertsälen, Sportstätten oder Geschäften gibt es weiterhin Bedarf. Die Weitergabe des Virus wird dadurch erschwert, während die Getesteten gleichzeitig am öffentlich Leben teilnehmen können. Das Recht dazu hat jede und jeder, ebenso wie das Recht, sich nicht impfen zu lassen. Der Staat sollte eine Option anbieten, die beides verbindet.

Kosteten die Tests jedoch beispielsweise 10 Euro, werden viele Leute darauf verzichten. Unwissentlich Infizierte sind dann in der Öffentlichkeit unterwegs und stecken andere an. Das ist das Gegenteil des Beabsichtigten. Für kostenlose Tests spricht auch, dass sich die Ausgaben von bisher 3,7 Milliarden Euro in Grenzen halten. Dieser Betrag geht im Hintergrundrauschen des Bundeshaushalts von insgesamt 550 Milliarden Euro unter.

Viel Schutz, wenig Zwang – das sollte in Zukunft das Motto sein. Zwar werden kostenpflichtige Tests vielleicht den einen oder die andere doch noch zur Impfung bewegen. Aber es hat keinen Sinn, Verschwörungstheoretiker:innen, die von Impfzwang durch die Hintertür und Coronadiktatur faseln, weitere Argumente zu liefern.

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Hannes Koch
Freier Autor
Geboren 1961, ist selbstständiger Wirtschaftskorrespondent in Berlin. Er schreibt über nationale und internationale Wirtschafts- und Finanzpolitik. 2020 veröffentlichte er zusammen mit KollegInnen das illustrierte Lexikon „101 x Wirtschaft. Alles was wichtig ist“. 2007 erschien sein Buch „Soziale Kapitalisten“, das sich mit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen beschäftigt. Bis 2007 arbeitete Hannes Koch unter anderem als Parlamentskorrespondent bei der taz.
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42 Kommentare

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  • Der Fehler war, zu glauben, dass das Impfangebot schnellstmöglichst von möglichst vielen Menschen angenommen werden würde. Keiner konnte ahnen, dass ein so großer Teil dieses Volks so wohlstandsverwahrlost und dumm ist, dass er sich nicht impfen lassen will.

    Man hätte von Anfang an sagen sollen, dass man erst bei einer Impfquote von 80 Prozent die Beschränkungen aufhebt. Dann wäre immer klar gewesen, dass die Impfunwilligen allein die Schuld am ewigen Weiterso tragen.

    • @Suryo:

      Hätte auch nicht funktioniert, befürchte ich.Wer sich aus Nachlässigkeit oder regelrechtem Unwillen bislang die Impfung gespart hat, könnte sich immer ideell in den 20% verorten, die auch nach so einer Regel nicht geimpft sein müssten. Sollen doch die Anderen...

      Bei kollektivistischen Ansätzen, wie sie das Konzept der Herdenimmunität nunmal notwendig macht, kann es nur "ganz oder garnicht" geben. Das heißt Impfpflicht für Alle, die medizinisch in Betracht kommen (leidergottseidank verfassungrechtlich problematisch) oder eben die Freigabe des Impfenlassens mit allenfalls indirekten Anreizen auf Basis der Grundrechte der Geimpften.

  • Die Aluhütler sollten hir nicht als Argument dienen für oder gegen etwas.



    Das Virus & Mutationen etc. sind nicht 100% einschätzbar. Auch nicht ob geimpfte weitegeben können. Wie sieht es denn mit der Übergangszeit in Richtung (wahrscheinlich) notwendige 3. Impfung aus? Dann werden die Test wieder kostenlos? Und wieder dieses Hin-und Herchaos. Zum jetzigen Zeitpunkt die Test kostenpflichtig zu machen ist einfach unverantwortlich. Ich bin 2mal geimpft - und lass mich trotzdem regelmässig testen - einfach um selbst sicher(er) zu sein. Abgesehen davon, dass ich in einem KH arbeite, eben auch im Hinblick/Verantwortung den anderen Mitarbeitern und Patienten gegenüber. Virenfeien Tag euch.

  • Sorry, aber kann mir mal jemand erklären, warum ich mich als geimpfter Testen lassen sollte ?



    Ich dache nach 'ner Impfung kann ich's eh nicht kriegen ...

    • @Bolzkopf:

      Doch, können Sie. Die Chancen sind deutlich geringer, und die Chance auf einen milden Verlauf der Krankheit ist deutlich höher, aber möglich ist eine Ansteckung.

  • Anhaltende Impfschäden treten bereits wenige Wochen nach der Impfung auf. Das ist aktueller Stand der Wissenschaft. Diese sind bisher nicht aufgetreten. Auf Impfung zu verzichten, ist folglich nicht im Bereich des Wissens angesiedelt. Die zu pampern, die weder wissen wollen/können noch denen vertrauen, die wissen, ist eine Möglichkeit. Ist es die beste? Und zu Leerdenkern: wenn ich Etwas ablehnen will, werde ich jedes Argument entsprechend uminterpretieren - das erfordert nur Willen und etwas Hirnschmalz,

    • @Lieblich:

      Das ist so nicht ganz richtig. Impfschäden sind erfreulicherweise sehr selten, so auch bei dieser Impfung. Weil sie aber so selten sind, ist trotz der bereits sehr großen Zahl verabreichter Impfungen das Auftreten eines Impfschadens noch nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen.



      Was man mit Sicherheit sagen kann ist, dass mögliche Impfschäden auch bei dieser Impfung nicht häufiger sind als bei anderen.

  • Die Regierung bestätigt durch ihre Handlungen alle Befürchtungen der Querdenker. Damit bekommen sie recht, und alle Kritiker der Querdenker stehen im Regen.

  • Bitte Klartext: Wie soll man bitteschön die nötige Impfquote von 85% hinbekommen, die wir brauchen, um der Pandemie endlich Herr zu werden, wenn man - um keine Grundrechte einzuschränken - nicht wenigstens die kostenlosen Serviceleistungen für Impfverweigerer reduziert? Welches noch milderen Mittel gibt es denn?

  • Epidemiologisch unverantwortlich, in die steigende Welle hinein den Zugang zu Tests massiv zu erschweren. Und unsozial weil prekäre Schichten sich den Test am wenigsten leisten können, aber am stärksten von der Pandemie betroffen sind.

    • @berlin ist für alle da:

      "Und unsozial weil prekäre Schichten sich den Test am wenigsten leisten können, aber am stärksten von der Pandemie betroffen sind."

      Die Impfung kostet aber nichts. Es ist also nicht unsozial, wenn sich Menschen aus "prekären Schuchten" kostenpflichtig testen lassen müssen, weil sie sich nicht impfen lassen wollen.

      • @Devil's Advocate:

        Trotzdem hat @BERLIN IST..... Recht. Epidemiologisch betrachtet ist es besser, wenn sich die Impfunwilligen und -gegnerInnen wenigstens häufig testen lassen: das ist für uns alle besser, als durch Eigenzahlungen noch mehr Wiederstand zu auszulösen.

    • @berlin ist für alle da:

      Wieso wird denn der Zugang erschwert, wenn die Tests kostenpflichtig werden? Das ergibt keinen Sinn.

      Ich könnte jetzt argumentieren, dass Personen aus "prekären Schichten" vermutlich eh weniger in Restaurants, Bars oder auf Festivals gehen, weil sie dafür schon kein Geld haben. Aber interessant zu sehen, wie oft die Armen als Strohmannargument herhalten müssen. Fleisch darf sich ja aus Klimaschutzgründen auch nicht verteuern, weil es sich dann ja die Armen nicht mehr leisten können.

    • @berlin ist für alle da:

      Die Impfung ist kostenlos. Wer nicht geimpft werden kann, bekommt weiterhin kostenlose Tests.

  • Jede/er soll seine Meinung haben düfen - richtig? Das sollte so sein in einer Demokratie! Wenn ich also aufgrund der unsicheren und offenbar teilweise uneffizienten Impfungen mir die Freiheit nehme, mich vorläufig nicht impfen zu lassen, ist das mein Recht, oder? wenn ich also nicht mehr am sozialen Leben teilhaben darf ohne einen teuren Test zu machen, ist das eindeutig eine Einschränkung für mich. Im Prinzip ist das die Impfpflicht durch die Hintertür. Kann man drehen und wenden wie man will!

    • @joaquim:

      Seine Meinung zu haben und zu äußern ist eine Sache, der Gesellschaft zuzumuten, dass man sie auch ungeniert auf ihre Kosten LEBT, eine ganz andere. Wer findet, Suererhebung ist Diebastahl, erhält deshalb keinen Dispenz vom Fiskus. Und wer meint, Impfung ist für Andere, der muss eben nötigenfalls weiter so leben, wie als es noch keine Impfungen gab - oder sich auf eigene Kosten testen lassen. Das ist die Wahl. Pflicht ließe dagegen keine Wahl. Die ürde sagen: "Impfenlassen! Basta."

    • @joaquim:

      Warten Sie bei der Einführung eines neuen Lebensmittels auch erstmal 10 Jahre, bevor Sie es probieren, weil ja niemand sagen kann, ob nicht noch irgendwelche Langzeitschäden auftreten?

    • @joaquim:

      Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass alle Meinungen gleich viel Wert sind oder vom Staat in seiner Entscheisungsfindung beachtet werden müssen. Wir reden nicht von Gedichtsinterpretationen, sondern von wissenschaftlichen Fakten. Die Erde ist nicht flach. Geimpft sein schützt sich und andere (insb. wegen der Mutationsgefahr) mehr als nicht geimpft sein. Die Impfung hat Risiken, aber weniger als die Pille und insbesondere weniger als eine Corona-Infektion.

    • @joaquim:

      Die Impfungen sind auch nicht unsicherer als Kopfschmerztabletten. Haben Sie sich schon mal die Liste der Nebenwirkungen von Aspirin angeschaut?



      Und ja, es ist IHR Recht sich nicht impfen zu lassen, aber dann müssen Sie auch mit den Konsequenzen leben. Ich habe mich impfen lassen, auch in der Hoffnung irgendwann zur Normalität zurückkehren zu können, also ohne Maske und ständiges Hinterlegen meiner Kontaktdaten, was auch MEIN gutes Recht ist.



      Und was ist mit den Menschen, die sich nicht impfen lassen KÖNNEN? Sie müssten weniger Befürchtungen haben, wären ausreichend Menschen geimpft.

      Aber wie soll man das jemandem erklären, der nur an sich denkt und nur von SEINER Freiheit spricht. Ihre Freiheit hört da auf, so sie die Freiheit anderer einschränkt. Mal darüber nachdenken.

      • @Jan Berger:

        Eben, auch Kopfschmerztabletten sollte man nicht schlucken wie M&Ms.

    • @joaquim:

      Wo bitte ist die Impfung unsicher oder ineffizient? Das ist völliger Nonsens.

    • @joaquim:

      "Wenn ich also aufgrund der unsicheren und offenbar teilweise uneffizienten Impfungen mir die Freiheit nehme, mich vorläufig nicht impfen zu lassen..."

      Sie Impfungen sind NICHT unsicher und auf jeden Fall effizienter als keine Impfung.

    • @joaquim:

      Man darf sogar falsche Dinge sagen, wenn man es Meinung nennt.



      So wie ihr Kommentar.



      Man sollte dann nur auch akzeptieren, das jemand das auch „falsch“ nennt.



      Die Impfungen sind extrem sicher - längerfristige Nebenwirkungen sind extrem selten.



      Sie sind auch sehr wirksam - nur ein sehr kleiner Teil der Infizierten war vorher geimpft.



      Folglich sind Ungeimpfte vielfach wahrscheinlicher gefährlich für ihre Mitmenschen.



      Folglich unterliegen sie Restriktionen.



      Das ist keine Pflicht durch die Hintertür. Das ist einfach nur Umgang mit einem Sachverhalt. Gilt ja auch für die ganzen Kinder, die gar nicht geimpft werden dürfen…

  • Das Demokratieverständnis ist im freien Fall. Und das -will- noch nicht einmal gemerkt werden.



    Eine Schande.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    "...dass sich die Ausgaben von bisher 3,7 Milliarden Euro in Grenzen halten."

    Wow! Wir haben uns schnell an hohe Summe gewöhnt.

    Und warum soll wir jetzt nochmal Egoisten dauerhaft die Test bezahlen. Die können sich doch impfen lassen. Problem gelöst! Oder halt die anderen für einen bezahlen lassen.

  • Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten mittlerweile darauf hin, daß auch Geimpfte das Virus weitergeben können - zumindest ab der aktuellen Delta-Variante.

    Eine Impfung bedeutet also NICHT, daß man keine Viren mehr in sich trägt oder weitergibt.

    Logischerweise müßten daher ALLE regelmäßig getestet werden.

    • 0G
      02854 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      Geimpfte ca. 0,004 % bisher! Bei ungeimpften irgendwas um 100%.

    • @kditd:

      Welche Erkenntnisse sind das denn?

      Das RKI schrieb noch am 14.07.

      "In welchem Maß die Impfung darüber hinaus die Übertragung des Virus weiter reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden. Auf Basis der bisher vorliegenden Daten ist davon auszugehen, dass die Viruslast bei Personen, die trotz Impfung mit SARS-CoV-2 infiziert werden, stark reduziert und die Virusausscheidung verkürzt ist."

      www.rki.de/SharedD..._Transmission.html

      Also schon mal ein weitaus geringeres Risiko für andere, wenn man geimpft ist.

      • @Jan Berger:

        Mag sein, dass das Risiko geringer ist.

        Aber da man ja geimpft ist, braucht man bei 3G nicht getestet werden. Und man merkt es meist nicht, wenn man infiziert ist.



        Ergo rennen mehr Leute draußen rum, die infiziert sind und andere anstecken können. Auch wenn jeder für sich ein geringeres Risiko ausweist, ist es auf die Gesamtbevölkerung gerechnet insgesamt ein höheres Risiko.

        Testen ist die einzige Möglichkeit einen Überblick zu behalten. Und auch die geimpften müssten getestet werden.

        Was glauben sie warum die Zahlen steigen, obwohl so viele geimpft sind? Wir testen nur noch Bruchteile der Bevölkerung - trotz der wissenschaftlichen Erkenntnisse.

        Und glauben sie, dass kostenplflichtige Tests an den steigenden Werten irgend etwas ändern?

        • @Gastnutzer 42:

          Dann muss man aber PCR basiert testen. Die Antigen Schnelltests sind viel zu unzuverlässig und entdecken nur einen kleinen Teil der Infektionen

    • @kditd:

      Ich hab gelesen, dass nur einzelne Prozente der aktuellen Erkrankten vorher geimpft wurden.



      Sagen wir 5%.



      Da mehr als 50% geimpft sind, ergibt das rechnerisch, dass die Wahrscheinlichkeit, sich überhaupt zu infizieren, mit Impfung nur ca. ein Zwanzigsten im Vergleich zu einem Ungeimpften besteht.



      Das würde jetzt schon gewisse Unterschiede rechtefertigen..

  • Eine wenig staatstragende Entscheidung. Eindeutig der Versuch souveräne Bürger zu disziplinieren.



    Ein Impfzwang auf Umwegen, dabei eine Risikoerhöhung, da der "Überblick" über Infizierte verloren geht. Die Reaktionszeit zu spät ermöglicht wird.



    Dabei zahlen die Nichtgeimpften bereits mit einem höheren Infektions- und Lebensrisiko. Eine Impfung ist nur ein Weg von Vielen aus der Pandemie heraus. Aber solange die wesentlichen Infektionswege und Infektionsgeschehen im Alltag nicht genauer ermittelt werden, um zielführendes Verhalten zu ermöglichen, wird die Pandemie kein Ende haben. Denn auch geimpfte tragen das Virus mit sich herum - nur in einer geringeren "Dosis". Eine Ansteckung für Ungeimpfte ist damit ebenso möglich.



    Die dritte Impfung steht schon bereit - geht das dann die nächsten 10 Jahre so weiter? Die Wahl im September wird zeigen, wie es weiter geht.

  • "Die Weitergabe des Virus wird dadurch erschwert, während die Getesteten gleichzeitig am öffentlich Leben teilnehmen können. Das Recht dazu hat jede und jeder, ebenso wie das Recht, sich nicht impfen zu lassen. Der Staat sollte eine Option anbieten, die beides verbindet."

    Danke!

  • Die Argumentation im Artikel kann ich nicht teilen. Alle haben in Deutschland die Möglichkeit sich 'kostenlos' impfen zu lassen. Wer dieses Angebot nicht annimmt, handelt m E. unsolidarisch und fahrlässig. Daher finde ich es nur richtig, dass diese Leute für die Tests auch zahlen.



    Das Argument, dass man es den Impfunwilligen doch einfach machen soll durch kostenlose Impftests, ist m.E. arg schräg. Dieses Angebot gibts seit Beginn der Pandemie und viele dieser Schnelltests sind falsch negativ, wie sich in letzter Zeit herausstellte. Sie tragen eigentlich in keinster Weise dazu bei, die Infektionszahlen zu senken.



    Dies allein gelingt nur durch eine Impgung.

    • @Klaus Waldhans:

      Da auch geimpfte das Virus tragen und weiterverbreiten können ist das auch nicht schlimmer als falsch negative Schnelltests. die Impfstoffe haben bislang immer noch nur eine Notfallszulassung unter Ausschluss von Langzeitfolgen. Es gibt keinen Grund solidarität zu verlangen, wenn doch die Verängstigten Bürger sich hätten impfen lassen können.

      Es wäre an der Zeit, wie in GB, DK und Schweden, die Maßnahmen abzuschaffen. Statt auf Impfstoffe hätte man ja auch auf medikamentöse Therapie setzen können. Dann hätten wir jetzt ein Medikament zur Behandlung von tatsächlich auftretenden Fällen einer Erkrankung.

    • @Klaus Waldhans:

      Alle?



      Ca. 10 Mio. nicht…

  • Herr Koch, Ihre Argumentation lässt leider die Tatsache aus, dass man mit einem Antigentest einen Negativbescheid "erzwingen" kann. Ganz einfach in dem man ihn mehrmals macht bei verschiedenen Stellen. Diese Praktik gibt es und wenn ein Finizierter unbedingt auf eine Veranstaltung will, dann bekommt er das hin. Die kostenpflichtigen Tests verhindern diese Praktik.

    Und wann, in welchen Zeitalter, sind bitte 3,7 Mrd. € ein Tropfen auf einen heißen Stein? Wissen Sie, was man alles mit 3,7 Mrd. € machen kann? Soll ich Ihnen da mal ein Beispiel geben: Wohnraum schaffen.

  • Jep, nach der tatsächlichen Einführung der Impfpflicht durch die Hintertür dürften die Q-Denker noch mehr Zulauf bekommen.



    Wenn AfD, Basispartei und Wir2020 zusammen bei der Wahl weniger als 20 Prozent erreichen, wäre das schon ein Erfolg.



    Schönen Dank auch, Frau Merkel...

    • @Linksman:

      und schönen Dank auch TAZ, die (von zaghaften Ausnahmen abgesehen) unabhängig in das selbe Horn bläst.

    • @Linksman:

      Deine 20 % Befürchtung teile ich und schätze wenn sich der großteil von schwarzrotrotgrün weiterhin so äussert und dusselig anstellt wie sie es aktuell tun, wird der kubicki mit der FDP auf deine 20% noch mal seine 20% für die FDP drauflegen.

  • Verschwörungstheoretiker+innen haben keine Argumente.



    Aus Angst vor eben diesen richtige Maßnahmen nicht umzusetzen ist fatal.