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Junge Frauen in der CDU„Wir müssen Radau machen“

Im Gespräch für den Parteivorsitz der Union: Männer. Jenna Behrends, Merve Gül und Sophia Nückel wollen das ändern.

Merve Gül, 28 Jahre, Politik-Referendarin Foto: privat

Berlin taz | „Wir haben einen Plan. Und bis zum Sommer hoffentlich auch eine Kanzlerkandidatin, die das wieder verkörpert (oder der).“ Was Jenna Behrends, Bezirksverordnete für die CDU in Berlin-Mitte, kurz nach der Rücktrittankündigung von Annegret Kramp-Karrenbauer twitterte, war optimistisch. Denn faktisch sind ausschließlich Männer als Nachfolger im Gespräch.

Behrends bedauert selbst, keine Frau aus der CDU für das Amt des Parteivorsitzes vorschlagen zu können. „Ich wünschte, es wäre anders, aber ich kann keinen Namen guten Gewissens in den Raum werfen“, sagt die 29-Jährige. Es brauche für den Posten viel Rückhalt in der Partei. Auf diesem Level gebe es in der CDU aktuell keine Frauen.

Woran das liegt? Für Jenna Behrends ist das ziemlich klar. Die Versäumnisse sieht sie in der Vergangenheit. Und sie selbst hat bereits öffentlichkeitswirksam auf diese Versäumnisse hingewiesen. 2016 veröffentlichte sie einen offenen Brief an ihre Partei, in dem sie Sexismus und sexistische Strukturen in der CDU kritisierte. Ein „Scheinargument“ habe sie seitdem immer wieder gehört: Die Partei hätte doch zwei Frauen an der Spitze. „Aber zwei Frauen an der Spitze reichen nicht, wenn dahinter nur Männer stehen“, sagt Behrends heute.

Auch Sophia Nückel fällt keine CDU-Politikerin ein, die jetzt infrage käme für den Parteivorsitz und damit für eine mögliche Kanzlerinnenkandidatur. „Die CDU hat definitiv ein Nachwuchsproblem“, meint die 22-Jährige. Sie selbst ist schon mit 16 der Jungen Union beigetreten und seit einem Jahr Mitglied in der CDU. Aus dem Impuls, sich engagieren zu wollen, etwas zu bewegen. „Im Sauerland macht man das dann in der Jungen Union“, sagt sie.

Auf kommende Generationen angewiesen

Kurz habe sie auch mal gezweifelt, ob die CDU die richtige Partei für sie sei. Aber sich dann aus einem Grund dafür entschieden zu bleiben: „Gegen die Werteunion anzukämpfen und zu zeigen, dass sich Frauen von mächtigen männlichen Politikern nicht kleinkriegen lassen.“ Die Partei sei auf kommende Generationen angewiesen. „Auch aus diesem Grund ist es wichtig, junge Frauen nicht zu verschrecken und ihnen einen Raum zu bieten, in dem sie sich entfalten können.“

Eine junge Frau in der CDU ist auch Merve Gül. Hürden, weil sie eine Frau ist, habe sie bisher selten erlebt. Hindernisse hätten eher mit ihrem übrigen Background zu tun. „Mein Frausein ist nur eines meiner Merkmale – dazu habe ich noch Migrationshintergrund und bin jung, damit bin ich im politischen Betrieb und in der CDU die Ausnahme.“

Auch Merve Gül ist Verfasserin eines offenen Briefs, und zwar an Annegret Kramp-Karrenbauer. Im Juni 2019 forderte sie gemeinsam mit Kim Thy Tong und David Kirsch, die junge Generation aktiv in Partei- und Stiftungsarbeit einzubinden. Sie präsentierten in ihrem Brief „einen bunten Strauß an Ideen“ für eine zukunftsfähige Partei, zitierten Snoop Dogg mit „Living young, wild and free“ und wünschten sich für die Union, „eine Volkspartei zu sein, die alle Teile der Gesellschaft repräsentiert – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Einkommensschicht“.

Schaut man sich die Kandidaten für den Parteivorsitz an, ist da ziemlich wenig von „jung, wild und frei“ zu finden. So zeigt sich auch keine der drei Frauen wirklich überzeugt von einem der Kandidaten. Einen Parteivorsitzenden Armin Laschet könne Merve Gül sich aus einem Grund vorstellen: „Unter Laschet kann man sich sicher sein, dass es keinen Millimeter nach rechts geht unter dem Deckmantel des vermeintlichen Konservatismus.“

Wie oft muss man Scheiße bauen, bis man geht?

Alle drei Frauen beschreiben die Debatte als Machtfrage – und als eine von Männern, die an ihrer Macht festhalten. Merve Gül macht das ganz konkret: „Es kann doch nicht sein, dass man Fehler macht, sie einräumt und dann trotzdem auf dem Posten sitzen bleibt. Wie oft muss man denn Scheiße bauen, bis man geht?“

Sophia Nückel sieht das ähnlich: „Viele Männer sind auf ihre Macht fokussiert, statt andere zu fördern.“ Dass Mike Mohring und Christian Lindner ihre Posten behalten haben und Annegret Kramp-Karrenbauer nicht, hat für sie auch etwas damit zu tun.

Sophia Nückel, 22 Jahre, twitterte zu ihrer Wahl zur Stadtverbandsvorsitzenden den #mehrmädels Foto: privat

„Frauen werden in der Politik noch immer anders betrachtet als Männer“, sagt Nückel. So werde Frauen Führungsschwäche zugeschrieben, während bei Männern Führungsqualitäten gar nicht hinterfragt würden. Auch Merve Gül sieht immer wieder, wie über Führungsqualitäten von Frauen gestritten werde. „Dann frage ich mich: Habt ihr euch mal Andreas Scheuer angeschaut?“

Eine weitere Erklärung für das personelle Loch in der Partei von Frauen zwischen Mitte 20 und Mitte 40 sieht Jenna Behrends in der gesellschaftlichen Aufteilung von Care-Arbeit und der gleichzeitigen Unvereinbarkeit von Politik und Familie. Behrends selbst ist Mutter von zwei Kindern. „Da muss ich dann entscheiden, ob ich am Wochenende mit meinem Kind in den Zoo gehe oder zu einer Parteiveranstaltung“, sagt sie.

Ein politischer Abendtermin bedeutet dann, die Wäsche liegen zu lassen oder einen Babysitter bezahlen zu müssen. Vor allem für Alleinerziehende ist das ein Problem. „Und dann kommt noch dazu, dass man weniger präsent ist – so wird man bei der Vergabe von Posten auch mal vergessen.“

Von Frauen- bis Diversitätsquote

Wie also dafür sorgen, dass sich in einigen Jahren nicht wieder nur weiße Männer für den Parteivorsitz bewerben? Das ist der eine Punkt, an dem sich die drei Frauen uneinig sind. Die 22-jährige Sophia Nückel ist gegen eine Frauenquote. „Ich möchte nicht nur wegen meines Geschlechts in ein Amt gewählt werden“, sagt sie.

Jenna Behrends, 29 Jahre, ist aktuell in Elternzeit mit ihrem zweiten Kind Foto: Andi Weiland

Feminismus definiert sie als Chancengleichheit von Frauen und Männern, es solle wirklich nach Leistung gehen, ist ihr Wunsch. Um dann einzuräumen: „Die Zahlen zeigen, dass es nicht funktioniert in der CDU.“ Derzeit liegt der Frauenanteil unter CDU-Mitgliedern bei 26 Prozent.

„Ich bin eine Quotenfrau“, sagte Annegret Kramp-Karrenbauer selbstbewusst während der Feierlichkeiten zu 100 Jahren Frauenwahlrecht in der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die neue CDU-Chefin wünschte sich mehr Offenheit für eine Quotierung von politischem Personal.

Jenna Behrends stimmt der Noch-Parteichefin zu: „Ich habe formelle Schritte lange abgelehnt, bin aber mittlerweile für solche Wege.“ Sie wünscht sich generell mehr Offenheit ihrer Partei, „das betrifft ja nicht nur Frauen, sondern diverse Gruppen, die in der CDU-Basis unterrepräsentiert sind“.

Eine Diversitätsquote für die Partei kann sich auch Merve Gül vorstellen. Aber ob es dafür eine Mehrheit in der Union gäbe? „Aktuell eher nicht“, konstatiert sie. Aber: „Es ist eine Frage der Zeit, bis es eine Mehrheit dafür gibt“, ist sie optimistisch. „Bis dahin müssen wir Radau machen, und bis dahin muss sich die Junge Union gefallen lassen, die Jungenunion genannt zu werden.“

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55 Kommentare

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  • Wir haben doch gerade weibliches Versagen auf der ganzen Linie in der CDU erlebt-was soll denn der Ruf nach einer weiblichen Vorsitzenden? Wie wäre es denn mit jemandem Fähigen egal welches Geschlecht?

  • AKK: "Ich bin eine Quotenfrau".



    Na, Klasse gelaufen, super Vorbild.

  • Wenn ich demnächst mal eine Frau werden sollte, trete ich bestimmt als erstes in die CDU ein - weil's einfach so unglaublich alternativlos ist. «(º¿º)»

  • Die geballte alte weiße männliche Kommentatorenschaft auf Seiten der CDU-Frauen! Wann hat man das schon mal gesehen! :-)

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Brille putzen!

      Und immer wieder: Feintuning.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Aber sicher dat. Alles für den Dackel!

  • 0G
    08391 (Profil gelöscht)

    Spießerinnen in der CDU!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @08391 (Profil gelöscht):

      Passt doch.

      Als Partei der Schöngeister und der Querdenker hat sich die CDU seit 1949 wahrlich nicht hervorgetan.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Dann wäre die FDP das richtige für Sie!

        Der soziologische Querschnitt dort entspricht genau diesem Bild. Den kleinen Spießer werden Sie dort eher nicht antreffen. Eher hoch gebildete Schöngeister und Denker, die ein gepflegtes Anti zum "Spießer" pflegen

        Wikigedöns: "Spießbürger“ wurde [...] für eine Person, die der Kultur gegenüber nicht aufgeschlossen ist – eine gängige Bezeichnung, die Höhergestellte gegenüber kleinbürgerlichen und aus ihrer Sicht engstirnigen Menschen gebrauchten."

        • @Rudolf Fissner:

          Hoch gebildete Schöngeister?

          Sicher? Ich tippe eher auf schnöselige Zahnärzte. Und reiche Pfennigfuchser.

          Wann hat sich die FDP, sagen wir seit Gerhard Baum oder seit Frau Hamm-Brücher, als Partei der Intellektuellen hervorgetan?

          • @Jim Hawkins:

            Kennen Sie noch Gruppen, die verächtlich von noch höher auf kleinbürgerliche Spießer herabblicken?

            • @Rudolf Fissner:

              Wie sollte man den sonst auf kleinbürgerliche Spießer blicken?

        • 0G
          08391 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          In der FDP sind nur die, die sich für etwas noch Besseres halten, als die CDU Klientel. Que(e)rdenker werden Sie auch dort nicht finden!

          • @08391 (Profil gelöscht):

            Mein Beitrag war auch an Sie gerichtet, die Frauen in der CDU verächtlich als Spießerinnen abqualifizierte. Der Satz aus der Wikipedia gilt auch dafür.

            Daher zum Leseverständnis: ich habe mich damit nicht bei der FDP eingeordnet (LoL) ich habe Spießergequatsche lediglich per Zitat als Gerede jener verortet, die sich als "Höhergestellte" und die besseren Menschen ansehen.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Werter Herr Fissner, wenn Sie mich zukünftig bitte auch mit solchen Erklärungen beglücken könnten. :-)

              Dann bestünde eine kleine Chance, dass ich Sie öfter verstehe.

              Ich sehe mich übrigens nicht als besseren Menschen an, wohl aber als klugen.

              Weise bin ich sicher nicht. Ich mache viele der Fehler, die auch die weniger Klugen machen. Und ich weiß das sogar, ohne es verleugnen zu müssen.

              Bin ich jetzt doch ein "besserer Mensch"? Es wäre mir fast peinlich.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    taz goes Yellow Press, Folge 202002.

    Wenn Angepasste das Wort "Radau" in den Mund nehmen, bekomme ich Frack- und anderes Sausen.

    Mehr Kommentar würde die Inhaltsleere des Artikels unnötig aufhübschen. Das hat er nicht verdient.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Ist Ihnen auch die Metapher mit dem Blumenstrauß aufgefallen, die (CDU-)Politiker gerne heranziehen, für egal was?



      Einen "bunten Strauß" an Maßnahmen, ein "schönes Gesamtpaket schnüren" und ähnlicher Quatsch aus der Phrasendreschmaschine...

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Katrina:

        Geistige Nahrung ist mir willkommen.



        Immer und immer wieder.

        Nee, der "bunte Strauß" ist mir noch nicht aufgefallen. Ich kenne den "bunten Kessel" und auch das "geschnürte Gesamtpaket" ist mir nicht fremd. (Letzteres enthält die unsichtbare Aufschrift 'Inhaltsfreier Verpackungsmüll').

        Als großer Blumenfreund werde ich mal auf den "bunten Strauß" achten und meine Wohnung gelegentlich damit schmücken. Der könnte thematisch gut zur Ex-Weinkönigin und Nestlé-Freundin Klöckner passen. Nach dem Motto "Aus Feld und Wiesen" - wozu mir eher Pestizide und Gülle einfallen würde.

        Dummsprech hat übrigens - sofern mich meine altertrübe Erinnerung nicht täuscht - seinen Ursprung in der 'geistig-moralischen Wende' unter der Sprachkonifere ("Gechichte") Helmut Kohl.

        Diese Partei sorgt immer wieder für ungewollte Aufheiterung im schwarzen Kohlekeller.

        So, jetzt werde ich mir mal Dieter Hildebrandts Kohl-Schmähung anhören.

        Wie sagte einst Hans Traxler, der zeichnerische Erfinder von 'Birne': It's col' outside ...

        Danke für die schöne Anregung.

  • Es sollte auch mal eine Frau Vorsitzende oder Kanzlerin oder zumindest verteidigungsministerin sein.



    Frauen sind wirklich an den Hebeln der Macht dieser Partei zu wenig präsent.



    Endlich bewegt sich was.

    • @Demokrat:

      Artikel nicht verstanden

  • Ein Satz reicht: Merkel hat ganze Arbeit geleistet.

  • Es wird einige jetzt nach fast 20 Jahren Muttikratie überraschen, aber auch Männer durften früher mal Kanzlerin werden...



    Zynismus beiseite.



    Mir fällt KEIN vernünftiger Kandidat ein, egal ob Mann oder Frau.



    Fritzi Merz, Eurursusa vdL, Jule Klöckner...



    Der CDU geht es wie der SPD die nun Norbert WalterwiewarderName und die Frau daneben als Spitze hat.



    In diesem Sinne, jeder der ein wenig Hirn hat, würde sich schnell eine neue Partei suchen.

    • @derSchreiber:

      "Mir fällt KEIN vernünftiger Kandidat ein, egal ob Mann oder Frau" - und das pateiübergreifend?!

      • @Chutriella:

        Als keiner der sich für die CDU eignen würde.

  • So lange es solche Frauen gibt wie diese drei hier, und das gerade in der Union, ist mir ehrlich gesagt nicht bange davor, dass es bunter wird in der CDU. Die "alten weißen Männer", die in rauchgeschwängerten Hinterzimmer die Generalrichtung der Partei auskungeln, sind ein abgehalftertes Auslaufmodell.

    • @Markus Wendt:

      Gerade wo so ziemlich keiner der aktuellen Protagonisten Raucher ist :) . Als hätte Korruption und Klüngelei irgendetwas mit Geschlecht, Drogenkonsum, Alter zu tun.

  • Lindner hat seinen Rücktritt angeboten indem er die Vertrauensfrage gestellt hat. Seine Partei hat ihn bestätigt. Finde ich so ok.



    Das AKK nicht die Vertrauensfrage gestellt hat ist klar. Ihr Rückhalt in der Union ist schon vorher immer kleiner geworden.

    • @Sang:

      So weit, so nachvollziehbar, aber warum ein Mike Mohring nicht seinen Hut nehmen musste, nach der Nummer in Thüringen, ist mir unverständlich.



      Aber gut, manche Landesverbände haben den antifaschistischen Grundkonsens noch nie besonders ernstgemeint/-genommen.

      • @BakuninsBart:

        danei hat die Linkspartei doch so viele Angebote an die CDU geschickt, um eine antifaschistische Mehrheit für RRG auf die Beine zu bringen. Bodo wollte sogar das Klammern am MP-Amt sein lassen nur damit es bei der Wahl für eine RRG Minderheitsregierung zu einer antifaschistischen Mehrheit kommt.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @BakuninsBart:

        Herr Mohring besitzt offenbar feinere Antennen, als Sie ihm zutrauen.

        Mal die breaking news beachten ...

      • @BakuninsBart:

        Mohring ist der Teil der thüringer CDU, der mit den Linken zusammenarbeiten wollte. Das er noch im Amt ist sollte eher als Zeichen gesehen werden, dass die AfD-Fans das Ruder noch nicht in der Hand haben und solange der CDU Wirtschaftsflügel irgendwie existiert werden sie das auch nicht.

  • wenn ich jetzt noch verstehen könnte, warum junge, engagierte Frauen, die die Nase voll haben von Macho-Strukturen und so ausgerechnet in der CDU ...

    Aber OK, lassen wir das.



    Fighting 4 peace is like fucking 4 virginity

    • @uli moll:

      &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - füht an:

      taz.de/Junge-Fraue...-der-CDU/!5660045/ "Wir müssen mehr Radau machen." Jau! Radau!. So sind die Grünen doch auch mal angefangen. Wäre doch gelacht, wenn taz die CDU nicht grün-kompatibel hinkriegt.“

      kurz - Die blaue statt der 🌻 - Ach herm.

    • @uli moll:

      Mailtütenfrisch hat‘s schonn schön auf den Punkt gebracht:

      Wer in den falschen Zug eingestiegen.



      &



      Hofft irgendwann werde schon noch die Richtung ändern…

      Kinners Kinners. •

  • Wenn Sophia Nückel die CDU-Parteiführung übernimmt, könnte sie in einem rot-schwarzen Kabinett unter Leitung von Kevin Kühnert als Kanzler Außen- oder Verteidigungsministerin werden. Insofern keine Angst vor der Zukunft!

  • Endlich muss die Männer Dominanz verschwinden?

    War denn nicht die letzten 20 Jahre eine Frau an der CDU Spitze und zufällig auch Kanzlerin?

    Und Diversität? Egal, wer in der Zunkunft an der Spitze stehen wird, alle andere Diversitätsgruppen werden sich benachteiligt sehen.

    Lasst das doch mal aussen vor und überzeugt einfach als Persönlichkeit.

  • [...] Anmerkung: Dieser Kommentar wurde aufgrund verfälschender Aussagen gelöscht.

    • @Nik...:

      Der Bürgermeister von Sögel, 17.000 Einwohner, sprach vom Beseitigen einer Partei - der in seinen Augen nationalsozialistischen AfD. Genau solche Leute braucht die CDU.

  • Was glauben die eigentlich in was für einer Partei die sind?

    • @Andreas Säger:

      Wenn sie daran glauben, dass sie in einer Partei sind, deren Kurs sie aktiv mitbestimmen können, ist schon viel gewonnen. Das größte Gift für die Parteiendemokratie sind Menschen, die Parteien für Monolithen halten, deren gegenwärtige Formen und Inhalte man nur kritiklos überstreifen kann, wenn man deren Mitglied wird.

  • Wird Frauen der Zugang zu und der Eintritt in Parteien verwehrt? Nein, wird er nicht. Eigentlich könnte man es sogar (sofern es einem beliebt in sexistischen Kontexten zu denken) als Auszeichnung ansehen, dass die CDU sowenig Frauen unter den Mitgliedern hat. Die CDU steht für bestimmte rückwärtsgewandte Standpunkte. Wenn das einem, zu Recht, stinkt, bleibt die Suche nach einer anderen Partei offen.



    Fun-Fact am Rande: Den Besten Weg geht die sehr gute Partei "Die Partei" indem sie keine Statistik über Geschlechtszugehörigkeiten der Mitglieder erfasst.

    • @Hampelstielz:

      Aber in keiner Partei stellen Frauen eine Mehrheit, egal was man für Positionen vertritt.

      Das ist mangelndes Engagement, nach meinem Verständnis.

      • @Sven Günther:

        Ein mangelndes Engagement, das durch mangelndes Engagement am Wickel- und Esstisch der konservativen Männlein bedingt ist, fürwahr.

        • @Lurkus:

          Jeder lebt mit dem Partner/Partnerin zusammen oder eben alleine, den man sich selbst ausgesucht, Zwangsheirat ist in Deutschland eher unüblich.

          Waschen, Bügeln, Einkaufen und Kochen mache z.B. in der Regel bei uns ich.

          Z.B. die Zutaten für V-Day heute Abend liegen schon im Kühlschrank, Tomate-Mozarella Salat als Vorspeise, Fenchel-Zitronen Risotto als Hauptgang und Panna Cotta als Nachspeise.

          Aber wer mir mit der Story kommt, " Ein mangelndes Engagement, das durch mangelndes Engagement am Wickel- und Esstisch der konservativen Männlein bedingt ist, fürwahr."

          Ja und, ihr wusstet nicht vorher, das euer Partner ein unselbstständiger Typ ist, der zu dumm und faul ist die Waschmaschine einzuräumen und anzustellen, der euch nicht hilft und dann alles an euch hängen bleibt?

          • @Sven Günther:

            Wollen Sie damit etwa sagen, daß die Frauen selber schuld sind, daß sie in der Politik unterrepräsentiert sind?



            Vielleicht rührt das mangelnde Engagement von Frauen daher, daß sie aufgrund ihrer höheren sozialen Kompetenz einfach weniger Bock haben sich in die Niederungen der politischen Auseinandersetzung zu begeben wenn mir diese sexistische Aussage erlaubt sei.

            • @Suchender:

              Ich hatte schon eine Antwort getippt, nur um das mal vorher abzuklären. Das ist Ihr Ernst und nicht die ironische Freitagmittag, bald ist Wochenende, ich troll mal ein bisschen Aussage?

            • @Suchender:

              Verantwortung zu entindividualisieren sollte nur mit Vorsicht genossen werden. Die Gesellschaft (die ich gar nicht wegdiskutieren möchte) hatte auch Einfluss auf Merkel oder Thatcher, hat die aber nicht aufgehalten.

            • @Suchender:

              Verantwortung zu entindividualisieren sollte nur mit Vorsicht genossen werden. Die Gesellschaft (die ich gar nicht wegdiskutieren möchte) hatte auch Einfluss auf Merkel oder Thatcher, hat die aber nicht aufgehalten.

        • @Lurkus:

          Wird doch niemand dazu gezwungen sich an den Wickeltisch zu stellen, weder Männlein noch Weiblein.

        • @Lurkus:

          Wird doch niemand dazu gezwungen sich an den Wickeltisch zu stellen, weder Männlein noch Weiblein.

          • @FancyBeard:

            kinderlos? die familie kann sich noch so sehr darum bemühen, alle aufgaben zu teilen, doch wenn das baby noch gestillt wird, kann der vater nur bedingt was reißen, weil das kind nach der mutter verlangt. selbst nach dem stillen kann es ein längerer prozess sein, bis beide elternteile gleich viel zeit mit dem kindchen verbringen

            • @Meerstein:

              Kinderlos ist in der Tat die einfachste Option sich vom Wickeltisch fernzuhalten. Außerdem muss die Familie gar nichts teilen, wenn man möchte kann man auch anderweitig Ausgleich schaffen.



              Das Frauen am Ende der Schwangerschaft und in der Zeit des intensiven Stillens gewisse Privilegien genießen sollten steht natürlich außer Frage.

            • @Meerstein:

              Papperlapapp - wo ein Wille, da ein Gebüsch.

              Diese ganzen Imperative, wie sehr die Mutter sich um das Kind kümmern muss und wie sehr es an ihr - und NUR ihr - hängt, sind allesamt deutlich überbewertet. Es gibt emotional stabile Flaschenkinder genau wie solche, die überhaupt nicht von ihrer Mutter aufgezogen wurden. Echt wahr.

              Im Grunde geht es doch darum, die ach so verhasste Rollenverteilung durch die Hintertür der Alternativlosigkeit wieder zum Normalfall zu machen. Mit etwas Pragmatismus wären diese Unvereinbarkeits-Fanale allesamt zu umschiffen (sofern man sie nicht einfach ignoriert). Dass das, ach!, leider Unmöglich ist, verrät viel mehr darüber, was viele Menschen beiderlei Geschlechts eigentlich wollen: Genau das, was ihre Eltern hatten.

      • @Sven Günther:

        Herr Günther, sind Sie in einer Partei engagiert?

        • @NoMessage:

          Ja bin ich.