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Unterhalb der ArmutsschwelleRenten kaum über Hartz IV

Jede zweite Rente liegt derzeit unter 900 Euro. Besonders für Frauen ist nicht selten entscheidend, ob sie einen Partner haben.

Verheiratete ältere Frauen aus Westdeutschland haben im Schnitt nur 692 Euro Rente erwirtschaftet Foto: dpa

Berlin taz | Die Zahlen sind immer wieder erschreckend: Mehr als jede zweite gesetzliche Altersrente in Deutschland liegt unter 900 Euro im Monat. Dies ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei. „Die Mehrheit der Rentnerinnen und Rentner erhält gesetzliche Renten unterhalb der Armutsschwelle“, erklärt dazu Sabine Zimmermann, Sozialexpertin der Fraktion. Allerdings lohnt sich ein genauerer Blick auf die Daten, denn nicht jede, die geringe Renten bekommt, ist am Ende auch arm.

Nach den Zahlen der Bundesregierung liegen 44 Prozent der gesetzlichen Altersrenten unter 800 Euro, das sind 8 Millionen EmpfängerInnen. 58,6 Prozent der Altersrenten betragen weniger als 1.000 Euro. Dabei handelt es sich um den Zahlbetrag, also den Betrag nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge von etwa 10 Prozent und vor Steuern.

Viele der KleinrentnerInnen haben aber auch noch Partnereinkommen oder eine Hinterbliebenenrente zusätzlich zur eigenen Altersrente, was die gesamte Einkommenssituation deutlich verbessert. So zeigt ein Blick in den Alterssicherungsbericht 2016 (einen neueren gibt es nicht), dass Rentner-Ehepaare über durchschnittliche Leistungen aus gesetzlicher Rente und privater Altersvorsorge von insgesamt 2.390 Euro netto im Monat verfügen.

Verheiratete ältere Frauen im Westen haben durch Erwerbsarbeit aber im Schnitt nur eine eigene Altersrente von 692 Euro erwirtschaftet. Das bedeutet, ohne Partnereinkommen oder Hinterbliebenenrente wären diese Frauen mit ihren eigenen Minirenten ein Fall für die Sozialhilfe.

Fast jeder vierte Mann im Osten

Diese Abhängigkeiten bedeuten aber auch, dass bestimmte Lebensrisiken zur Verarmung führen können. Geschiedene haben im Alter eine schlechtere Einkommenssituation als Ledige, zeigt der Bericht. Von den alleinstehenden West-Frauen im Rentenalter hat jede Vierte ein Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro im Monat.

Der Tod des Partners ist für Witwen in Mietwohnungen ein oft unterschätztes Verarmungsrisiko

Unter den alleinstehenden älteren Ost-Frauen sind nur 19 Prozent in dieser Situation. Im Osten liegt der Anteil der alleinstehenden älteren Männer in dieser Einkommensgruppe sogar höher, nämlich bei 24 Prozent, wohl auch eine Folge der hohen Arbeitslosigkeit nach der Wende.

Ein oft unterschätztes Verarmungsrisiko ist der Tod des Partners, weil die Witwe dann die Miete alleine zahlen muss. Laut WirtschaftsforscherInnen des DIW geben 38 Prozent der älteren Mieterhaushalte mehr als 40 Prozent ihres Haushaltseinkommens für das Wohnen aus. Für Konsum bleibt dann kaum noch etwas übrig.

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109 Kommentare

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  • Der Sinn der Rentenversicherung ist es, die Lebenszeit, in der aufgrund Alters keine Erwerbstätigkeit mehr möglich ist, abzusichern. Die Höhe der Rente richtet sich am individuellen Erwerbsniveau des Rente Beziehenden.



    Das kann nur funktionieren, wenn auch alle Erwerbstätigkeiten zur Beitragszahlung führen.



    Außerdem ist Rentenarmut weit überwiegend Einkommensarmut geschuldet.



    Geringe Löhne - und da ist Deutschland ja Spitzenreiter in Europa - führen zu geringen Renten. Also: Löhne rauf!



    Ein großer Schritt für zukünftig geringe Renten Beziehende wäre es auch, wenn jedwede Erwerbstätigkeit auch eine Beitragszahlung in die Rentenversicherung nach sich ziehen würde.



    Damit meine ich in erster Linie ausdrücklich nicht Beamte und echte Selbständige sondern die vielen Mini- Midi- und sonstwas Jobber sowie Scheinselbständige.



    Da gehört ein klarer Riegel vor.



    Damit würde sich im bestehenden System schon einiges verbessern.



    Aber mal darüber hinaus gedacht: Die Rentenversicherung soll dafür sorgen, dass Menschen im Alter ein Auskommen haben.



    Wenn also unser ach so differenziertes und damit vermeintlich "gerechtes" System wirklich nicht mehr funktionieren sollte, geht es auch mit einer allgemeinen und wirklich auskömmlichen Grundrente. Meinetwegen auch bedingungslos, dann aber nicht nur für "Rentner" sondern verbunden mit einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle Menschen. Das kann dann ja für Erwerbsfähige durchaus geringer sein als für Rentner, denn diese haben dann noch die Möglichkeit dazu zu verdienen.



    Und wer im Alter mehr als die Grundrente haben möchte, kann während seiner Erwerbstätigkeit zusätzlich etwas zurücklegen.

    • @Life is Life:

      "Ein großer Schritt für zukünftig geringe Renten Beziehende wäre es auch, wenn jedwede Erwerbstätigkeit auch eine Beitragszahlung in die Rentenversicherung nach sich ziehen würde." (Life is Life)



      Das ist richtig! Deshalb ergibt es aber auch keinen Sinn, wenn Sie Beamte und Selbständige ausklammern. Wenn wir die Rentenversicherung als gesamtgesellschaftliche Solidarleistung verstehen, dann darf es auch keine privilegierte Gruppe geben die sich davon distanzieren kann.

    • @Life is Life:

      "Die Höhe der Rente richtet sich am individuellen Erwerbsniveau des Rente Beziehenden."

      Das ist Fehler Nr. 1...

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @danny schneider:

        Das Äquivalenzprinzip genießt in Umfragen allerdings eine hohe Zustimmung bei den Bürger*innen. Eine Grundrente, die vorherige (finanzielle) Lebensleistung ignoriert, wollen hingegen die Wenigsten.

        Mag an der Verschwörung liegen, die Frau Kirschgrün aufgedeckt hat!

        Sinnvoll ist eine armutsvermeidende Grundsicherung kombiniert mit einem äquivalenzbasierten Versicherungssystem. Letzteres haben wir, ersteres brauchen wir.

    • @Life is Life:

      Zustimmung.



      Klappt nur nicht, weil der Kapitalismus nicht den Menschen in den Mittelpunkt stellt, sondern Geld bzw. Gewinnmximierung.



      Und so lange wir der Systemfrage ausweichen und sie nicht radikal stellen, wird das nixxx werden, weil die Problematik systemimmanent ist.



      Jede|r mit Ausnahme der Armen|Ärmeren glaubt etwas zu verlieren zu haben und merkt nicht, dass eine bessere Verteilung des Geldes un deine Deckelung der obsresten Einkommen allen zu gute käme.



      Jaja, die Gier – sie frisst das Hirn.



      Siehe auch



      taz.de/Die-Hohenzo...oesschen/!5609120/



      Wir haben hier keine Demokratie, sondern eine Geldherrschaft mit Herrschern, die gar nicht gewählt sind.



      Leider werden seit Kriegsende immer die Parteien gewählt, die (Wirtschafts)Politik für die Reichen machen. Das sind die sog. etablierten (SPD, CDU|CSU, FDP, Grüne, [AfD], Freie Wähler, etc.)



      Warum ist das so? Weil sich die Leute den Gewinn der Reichen als Gewinn für sich selbst erzählen lassen – also Manipulation, fehlende Information und fehlendes Wissen, Desinformation, Geldwäsche, Steuerhinterziehung, "Steuergestaltung", Off-shore-Konten und Hetze.



      Klappt doch!



      Für die Reichen.



      Heißt: Wir Fußvolk SOLLEN gar nicht auskommen können, wir SOLLEN gar nichts für's Alter zurücklegen können. Dieser Plan geht doch prima auf.



      So lange wir Fußvolk – und Überraschung, da gehören auch die sog. "Besserverdienden" dazu, wollen die bloß nicht wahrhaben – das wie die Lämmer über uns ergehen lassen und das auch noch richtig und gut finden, tja – logisch – wird das nichts.

      • @Frau Kirschgrün:

        Sie sollten einfach mal akzeptieren, dass der weit überwiegende Teil der Bevölkerung mit dem derzeitigen politischen und wirtschaftlichen System hochzufrieden ist und deshalb die Parteien wählt, die dieses System stützen. Dass Sie in Bezug auf dieses System anderer Meinung sind, ist ja völlig legitim. Es macht nur wenig Sinn, Andersdenkende ständig als Verblendete / Betrogene / Uninformierte zu bezeichnen, statt schlicht zu akzeptieren, dass man (mit sehr guten Gründen,-) auch anderer Meinung als Sie sein kann.

        • @Lockenkopf:

          Sie dürfen so viel anderer Meinung als ich sein wie Sie tragen können.



          Darum geht es nicht.



          Es geht nicht um Meinung, sondern um Fakten, Tatsachen, Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Verachtung, Verbrechen an Menschen und Natur, Verschwendung, Zerstörung der Erde und Zerstörung der Welt.



          Wer das nicht sehen kann bzw. nicht sehen WILL ist entweder strunzdumm oder geistig behindert – m. E..



          Meinungsfreiheit hin oder her. Und zwar und ganz besonders EGAL, ob "hochzufrieden" oder nicht.



          Genauso könnten Sie behaupten, dass ein Mörder aber hochzufrieden mir dem Ergebnis seiner Tat war. (Jaja, nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich – GESCHENKT.



          Sie sollten versuchen, auch Ihnen nicht naheliegende Kategorien zu berücksichtigen, also wenn's ginge…

          • @Frau Kirschgrün:

            "…hochzufrieden MIT dem Ergebnis…"

  • @JLLOYD stimmt, und sinkt noch weiter. Bei gleichzeitig miserabler Reallohnanpassung. Höhere Einkommen, einen etwas höheren Rentenbeitrag, statt privater Vorsorge in private Unternehmen - beim nächsten Crash ist das Geld weg. Ein einfacher Weg, grosse Wirkung

  • Wie auch sonst, wenn das Rentenniveau bei ca. 50% des letzten Einkommens, die Armutsgrenze hingegen bei 60% des Durchschnittseinkommens liegt?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @JLloyd:

      Das Rentenniveau bezieht sich nicht auf das letzte Einkommen. Wäre schön, wenn es so wäre, da das letzte Einkommen in den meisten Fällen höher liegt als die Einkommen zuvor.

      "Das Standardrentenniveau (auch einfach Rentenniveau) spiegelt das Verhältnis zwischen der Standardrente (auch Eckrente genannt) und dem Durchschnittseinkommen wider."

      de.wikipedia.org/w...andardrentenniveau

      Die individuelle Rentenhöhe bezieht sich auf die während des Erwerbslebens gesammelten Rentenpunkte. Die berechnen sich im Verhältnis des eigenen Einkommens während eines Jahres zu (fast) allen anderen Einkommen.

      de.wikipedia.org/wiki/Entgeltpunkte

    • @JLloyd:

      Das ist nicht korrekt. Erstens wird relative Armut in der EU nicht anhand des Durchschnittseinkommens berechnet, sondern anhand des Medians des Nettoeinkommens.

      (Median ≠ Durchschnitt. Gewichtiger Unterschied! Z. B. hört man zur Abwiegelung von Hinweisen auf massive Armut im Land immer wieder: "Ach was, wenn ein Multimilliardär hierher zöge, gäbe es automatisch wegen der statist. Durchschnittsberechnung ja auch mehr angebl. Arme, denen geht's aber genauso gut wie vorher." Genau das trifft aber bei Median-Berechnung so aber nicht zu.)

      Zweitens liegt die Definition der Armutsgrenze in der EU nicht bei 60% des Median-Nettos (da liegt die Grenze zur "Armutsgefährdung"), sondern bei 50% für "relativ einkomnensarm" und 40% für "arm".

      Die Armen sind also richtig beschissen arm, und bezügl. Ihres lapidaren "Wie solkte es auch anders sein?" : Die Armutsquote (also Anzahl der Armen im Land) ist in D von 10,6% im Jahr 1989 auf 16,7% zB in 2015 kontinuierlich gestiegen dank asozialer Politik. Es könnte also sehr wohl sehr anders sein, aber bestimmt nicht mit dieser asozialen CDU, FDP und leider auch SPD.

      • @kami:

        Median ist richtig, ich möchte aber anmerken das der bei anderen Zahlen/Problemstellungen auch größer als der Mittelwert sein kann. Hier klingt das so als sei Median < Mittelwert normal...

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Viele der KleinrentnerInnen haben aber auch noch Partnereinkommen oder eine Hinterbliebenenrente zusätzlich zur eigenen Altersrente, was die gesamte Einkommenssituation deutlich verbessert."

    Dazu kommen auch noch die Menschen, die nur kurz in die Rentenversicherung eingezahlt haben und dann einen ganz anderen Weg gegangen sind. Wer kurz angestellt war und dann beispielsweise in den Beamt*innenstatus gewechselt ist oder sich selbstständig gemacht hat, bekommmt eine absurd kleine gesetziche Rente, die den Durchschnitt deutlich nach unten zieht. Diese Menschen leben aber trotzdem nicht unter der Armutsgrenze, wenn sie eine gute Pension beziehen oder ausreichend privat vorgesorgt haben.

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Ja Klar!



      Endlich einer der es weiß!



      Das "Beamteninfoportal" verweist für Anfang 2017 auf 1,25 Mio Pensionäre von Bund, Ländern und Gemeinden. Selbst wenn die alle kurzfristig als Angestellte versichert gewesen wären (viele Berufsgruppen fangen ja auch mit dem Anwärterverhältnis an) und damit in diese Berechnung einbezogen worden wären, sind die übrigbleibenden 6,75 Mio natürlich einfach nur vernachlässigbare Peanuts. Man muss nur die Prioritäten richtig setzen und schon ist alles gar nicht schlimm!

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Rudi Rastlos:

        "Selbst wenn die alle kurzfristig als Angestellte versichert gewesen wären (viele Berufsgruppen fangen ja auch mit dem Anwärterverhältnis an) und damit in diese Berechnung einbezogen worden wären, sind die übrigbleibenden 6,75 Mio natürlich einfach nur vernachlässigbare Peanuts."

        Das habe ich nicht gesagt. Sie können ja nochmal konzentriert meinen Beitag lesen und versuchen, den Sinn zu erfassen.

        "Man muss nur die Prioritäten richtig setzen und schon ist alles gar nicht schlimm!"

        Da wiederum haben Sie Recht. Wenn Sie die Gruppe der über 65 Jährigen mit anderen Altersgruppen ins Verhältnis setzen, werden Sie sehen, dass der Anteil derjenigen, die von Armut bedroht sind, unterdurchschnittlich ist.

    • 0G
      06831 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

      Die Moderation

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @06831 (Profil gelöscht):

        "Ihre Argumentation klingt nämlich genauso nach dem absurden sprechblasen der Politiker/innen, die vom wirklichen Leben keinerlei Ahnung haben."

        Was ist denn das wirkliche Leben? Ich beziehe mich hier tatsächlich auf statistische Daten. Mehr Realität geht kaum! ;D

      • @06831 (Profil gelöscht):

        Kommentar entfernt. Bitte halten auch Sie sich an die Netiquette.

        Die Moderation

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Das ist das Wesen einer Durchschnittsberechnung. Ist halt so. :)

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Konkret sehen die Zahlen für Einkommen von Menschen über 65 in etwa so aus: „14,7 Prozent der alleinlebenden Männer haben im Alter ein persönliches Einkommen von unter 900 Euro; bei den alleinlebenden Frauen sind das 20,8 Prozent.“ www.bpb.de/politik...einkommensstruktur

      • @Rudolf Fissner:

        Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

        Die Moderation

        • @TazTiz:

          Als Freund der Fünfziger mit der Frau hinterm Herd lugen Sie mir zu viel durch die falschen Schlüssellöcher. Vielleicht maßen Sie sich nicht so ein großes Mundwerk an über Menschen, die Sie nicht kennen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      Sischer. Sischer.

      Nur lange genug dumm in der Weltgeschichte herum schwadronieren ... und am Ende löst sich alles in Wohlgefallen auf: es gibt gar keine Rentner unterhalb der Armutsschwelle.

      Auch ich lebe in Saus und Braus. Kommen Sie mich mal besuchen und machen sich ein Bild davon. Die Moderation gibt Ihnen gerne meine Adresse.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        "es gibt gar keine Rentner unterhalb der Armutsschwelle."

        Das sagen Sie. Ich habe das nicht gesagt. Wenn doch, können Sie es ja zitieren. ;)

        "Auch ich lebe in Saus und Braus."

        Das freut mich für Sie. Auch, dass Sie so großzügig sind, andere daran teilhaben lassen zu wollen. Daumen hoch!

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Meine gesetzliche Rente wird derzeit auf rund 46 Euro prognostiziert und damit werde ich irgendwann den Durchschnitt enorm senken.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @TazTiz:

        So ist es...

  • es wäre so einfach



    Jeder, absolut jeder zahlt ein.



    Jeder zahlt einen fixen oder gar steigenden Prozentsatz ein (Logarithmisch, so das es immer langsamer steigt, aber steigt)



    Beamten werden wie in der Schweiz weitestgehend abgeschafft



    Rentenauszahlung wird nach oben gedeckelt sagen wir das 2 fache der Mindestrente!



    Es wird ein Mindestrente festgelegt... sagen wir 1500-1800€ - eher 1800!



    Auzahlung geht von niedrig nach hoch. d.h. erst werden die niedrigen Renten ausgezahlt, hohe Renten werden dynamisch gekürzt, wenn halt das Geld des aktuellen Monats (Rente ist ja ein Umlageverfahren aus den aktuellen Einnahmen!!!) schon aufgebraucht ist. Kann man ganz einfach lösen in dem man allen Konten kl. summen, sagen wir 50€ gut schreibt so lange bis entweder der Rentenbetrag erreicht wurde oder kein Geld mehr im Pool ist.

    Und noch ein krasser Vorschlag: Renten mit einem Faktor bewerten wie wertvoll und anstrengend der Job war. Dann würden vermutlich Renten von Ingenieuren wie ich etwas vermindert und der Krankenpfleger würde etwas mehr bekommen.

    PPS: Genug Geld ist ja da!!! nur falsch verteilt

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @danny schneider:

      "Rentenauszahlung wird nach oben gedeckelt sagen wir das 2 fache der Mindestrente!

      Es wird ein Mindestrente festgelegt... sagen wir 1500-1800€ - eher 1800!"

      Ich finde die Idee eines Rentenkorridors immer sehr sympathisch. Es kann aber sein, dass wir dadurch Probleme mit dem Verfassungsgericht bekommen. Das hat mal entschieden, dass Einzahlungen in die Rentenkasse wie Eigentum behandelt werden müssen und deshalb nicht enteignet werden dürfen.

      "Und noch ein krasser Vorschlag: Renten mit einem Faktor bewerten wie wertvoll und anstrengend der Job war."

      Das erinnert an die Hacklerregelung in Österreich. Das Problem ist, wer bestimmt, was ein anstrengender Job ist. Österreich orientiert sich dabei glaube ich an den verbrannten Kalorien je Tätigkeit. Aber wie bestimmen Sie, was wertvoll ist?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "(...) Probleme mit dem Verfassungsgericht bekommen. Das hat mal entschieden, dass Einzahlungen in die Rentenkasse wie Eigentum behandelt werden müssen und deshalb nicht enteignet werden dürfen." (Dhimitry)



        Dem zufolge wäre ja eigentlich das Plündern der Rentenkassen zum Zwecke gerade politisch genehmer Projekte verfassungswidrig.



        Helfen Sie mir: Wie war das einst in den frühen 90er Jahren? Wovon wurde die Semperoper, der Dresdner Zwinger, der Goldene Reiter et all restauriert?



        Gehört der Kopf jenes güldenen Jokey's jetzt doch mir? Und wann darf ich mir den holen?



        Ich pack' schon mal die Flex ein...

  • Was mich interessieren würde ist, wie viele von den Renter*innen in Pflegeheimen wohnen.

    Ich mag es ggf. falsch verstanden haben, aber so wie ich es verstanden habe: Macht es für Menschen im Pflegeheim keinen Unterschied, ob sie nun 500 oder 2000 € Rente bekommen, da Heimkosten von mind. 1500 € bezahlt werden müssen. Und wenn die Rente nicht reicht, dass Sozialamt einspringt.

    Hier liegt nämlich aus meiner Sicht das Hauptproblem. Bei einer alternden Geselschaft und dem Rückgang von familiären Systemen, die die Pflege übernehmen, werden perspektisch ein großer Teil der Bevölkerung im Heim sein. Wenn z.B. die leute mit 67 in Rente gehen und mit 71 ins Heim ziehen, haben sie nur 4 Jahre sog. Altersarmut, weil ab der Heimunterbringung ist die Maße so oder so arm, da die Heimkosten alles auffressen.

    • @rujex:

      Ihre Schätzung der Kosten eines Altersheimplatzes ist mit 1500 Euro leider weit von der Realität entfernt. Tatsächlich müssen Sie, abhängig von der individuellen Pflegstufe, realistischerweise bis zu 4000 Euro einkalkulieren.



      Damit erledigt sich die Frage nach der Altersarmut im Altersheim. Dann geht nämlich meist die gesamte Rente drauf - und auch das reicht nicht aus. Für viele ist das bereits der Aufenthalt in einem Armenhaus. Nur benützt niemand mehr so altertümliche Begriffe. "Seniorendomizil Abendrot" klingt doch gleich viel netter, gell.

    • @rujex:

      Lesen Sie mal die fachlichen Weisungen der Arbeitsagenturen für Menschen, die HartzIV beziehen und Angehörige pflegen



      harald-thome.de/fa...10-_30.03.2017.pdf



      Seite 6f Nr.2.4 .

      Da wird nix ausgelassen mal wieder, jedwede familiäre Struktur zu zerstören, in dem der pflegende Angehörige gemaßregelt werden muss.



      Ich bin zwar nicht von HartzIV finanziell abhängig, aber das hiesige Amt prüft, obwohl ich gar nicht leistungsberechtigt bin wegen zuviel Vermögen, ob ich dem Arbeitsmarkt bei 40 Wochenstunden Pflege für zwei Angehörige noch zur Verfügung stehen kann. Dafür muss ich Angaben über meine Verwandten machen, die medizinische Bereiche betreffen. Ich sehe überhaupt nicht, wie diese Anweisung mit den Datenschutzbestimmungen übereinstimmen kann und werde erstmal den Landesdatenschutzbeauftragten einschalten.

      • @Age Krüger:

        Hammer dieser "Staat" – wie gut dass Sie Harald Thomé und Tacheles kennen.

    • @rujex:

      Die Pflegeversicherung zahlt nach SGB XI. Heikelt wird es, wenn bestimmte Leistungen außerhalb des SGB XI gewünscht sind.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @rujex:

      Viele werden aber wohl in den eigenen 4 Wänden bleiben können, erhalten 4-6 Anfahrten/Tag vom Pflegedienst. ..vom Amt bezahlt.

  • Wenn Frauen mehr an die Arbeit gebracht werden würden Frauen mehr Rente bekommen und auf das Verhältnis von Rentnern zu Arbeitenden würde sich wesentlich verbessern. www.focus.de/finan...ro_id_8831224.html

    • @Rudolf Fissner:

      &! Däh&Zisch - Weltniveau - Mailtütenfrisch





      "Frauen mehr an die Arbeit gebracht werden würden .."







      Mein werter Herr,



      das klingt doch sehr



      nach DDR....“

      Da möcht ich wetten - voller Hohn.



      Dederon er hat ihn schon. Du Schlurch:



      & servíce - na komm - nimm dies -



      www.ddr-museum.de/...r-setzt-sich-durch 👺

    • 0G
      06831 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      In welchem Land leben Sie?



      Frauen bekommen für die gleiche Arbeit immer noch weniger Lohn.



      Dann wird es auch nichts mit der Rente im Alter.



      Selbst für einen Arbeiter, der 40 bis 45 Jahre gearbeitet hat, reicht es im Alter nicht wirklich.

      • @06831 (Profil gelöscht):

        In dem Land: „37,5 Prozent der erwerbstätigen Frauen [arbeiten] in Deutschland in Teilzeit, mehr als in anderen Ländern. Von den erwerbstätigen Müttern verdient sogar über die Hälfte ihr Geld in Teilzeit.“ www.spiegel.de/kar...ern-a-1135137.html

        • 0G
          06831 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Das mag stimmen, liegt auch an der fehlenden, flexiblen und bezahlbaren Kindetbetreung hier.

          • @06831 (Profil gelöscht):

            Sie sind ja ein ganz schlauer. Und die Fünziger-Jahre-Mentalität, die offensichtlich bis tief in die Pseudolinke hinein verankert ist, schein da wohl null ne Rolle zu spielen.

    • @Rudolf Fissner:

      Na Servus - er'bot nu wieder.

      “Wenn meine Oma Räder hätte -



      Wär'se nen Onebus!“ - Liggers.



      &



      Willys lübscher Lieblingsspruch 😎

      • @Lowandorder:

        Na hoffentlich war ihre Oma so schlau und hat sich vom Opa ordentlich Geld in die Rentenkasse einzahlen lassen.

        • @Rudolf Fissner:

          Les uns botschlaubergersch erst jetzt!

          Sorry - lesen klärts - es ist weder Willys noch keine meiner Omas gemeint.

          Aber so ist das mit Apps, wennstese aussem Ramsch hast. Newahr.



          Da is dann schnell‘n Rad ab - vom Onebus. Wollnichwoll. Ach herm.



          Na - Si’cher dat. Dat wüßt ich ever.



          Da mähtste nix. Normal.

          • @Lowandorder:

            Ich wiederhol mal mein "Gedicht",



            dass schon bei mäßigem Verzicht



            die Weltwirtschaft zusammenbricht.



            In Rheda is(s)t man gerne Schwein.



            Tönnies führt "Tierwohllabel" ein.

            Unterm Tisch - wie immer mailtütenfisch

            • @Rudolf Fissner:

              Tja - se kapierns nich - aber wie auch^?

              Verweise auf - “Vorlesung zu Feuilleton, Internet und Bots



              Oh weh, die KI dichtet!



              Ständig kritisiert das Feuilleton technische Entwicklungen oder verschläft sie sogar. Netzauskennerin Kathrin Passig will den Autoren die Furcht nehmen.“



              taz.de/Vorlesung-z...und-Bots/!5607582/



              Kathrin Passig - die fitte Kappe - hat jenseits vom etwas reduzierten Autor - alles abschließende gesagt.

              kurz - Ach herm. 👻



              &



              Gut is.

              • @Lowandorder:

                hett - kerr.



                Sorry. Aber - Lausig ist viel zu milde.

                Was eine - würg - Lachnummer. 👹



                kurz - Herr - wirf 🧠 vom Himmel.

                EndeGelände



                Unterm dings - Laberrabarber

                • @Rudolf Fissner:

                  klar - bot bot bot 🕳 🕳 🕳 & a gähn •

                  kurz - Fein = es gibt kein - KI -



                  Nö - Nur den Schuß ins Knie



                  &



                  Fin

                  • @Lowandorder:

                    Ha no - Nää Nää - aa Gäähn - :



                    Nää&Nää. Da kann der Mensch ja glatt - tuchelblöd von werrn.



                    & Däh - & a gähn 😒 - a gähn 😒 ~ ~ ~



                    Und unterm Tisch - wie immer



                    nur mailtütenfisch

                    • @Rudolf Fissner:

                      Laßmers mal stecken - wa.

                      unterm- kl Tipp -



                      Mal den Programmierer wechseln.



                      Ehra ist ja noch ausse prä-Kusezeit.



                      Obwohl die Hardware och nichts gutes verheißt. Erhaltungsstufe IV - ach herm



                      &



                      Gut is 🕳 🕳 🕳 & •

                      • @Lowandorder:

                        wie? - Asch hinne - vonne Knie ?



                        Ja da schreckste doch glatt hoch wg am End - Gelle.



                        Doch keins der Trappisti schlecht?Gelle

                        Na Hauptsache👺

                        • @Rudolf Fissner:

                          Liggers. Ha no. Keinen gefunden - wa.

                          Das stand zu befürchten.



                          Snickers&Snars- Das wars.

                          • @Lowandorder:

                            Sach mal so.



                            Bitte - werter Herr - in welcher Welt belieben Sie denn zu leben?



                            Aber - stimmt schon - wer möchte das denn so genau wissen? Dess hier reicht.

                            Leider auch wieder wahr.



                            Ende des Vorstehende

                            Unterm —- nur MailtütenFisch

  • Die Rente ist heute genau da, wo sie Gerhard Schröder und Joschka Fischer haben wollte.

  • Österreich hat es 2.000 vorgemacht, eine Rentenreform, bei der Rente und Pension zusammen gelegt wurde. Seitdem gibt es in Österreich 1.640,00 € Durchschnittsrente, und das 14 Mal im Jahr! Dagegen Deutschland: 800,00 €, und das 12 mal! Aber die Wähler scheinen es zu lieben:; 87 % für Merkel und Co!

    • @Wilfried Bergmann:

      Mit Österreich haben Sie Recht! Aber über die Existenz dieses Alpenländchens wird sich der Durchschnittsdeutsche eigentlich immer erst dann wieder bewußt, wenn er am Brenner im Stau steht.

  • Das Renten System ist angeschlagen und bis die Geburtenstarken Jahrgänge unter der Erde sind wird sich das kaum ändern. Schon jetzt ist der größte Ausgabenposten des Bundeshaushaltes die Bezuschussung der Rente, weil das System eben schon jetzt nicht mehr funktioniert und die Situation wird sich in absehbarer Zeit noch verschlimmern.

    Aufrufe wie "Alle sollen in die gesetzliche Rentenkasse" sind kurzsichtige Aktionen, die auf lange Sicht keine Linderung bringen, denn auch diejenigen die zusätzlich einzahlen erwerben ja Ansprüche. Man könnte so allenfalls die anstehende Durststrecke überwinden. Doch wenn man dann in x Dekaden wieder geburtenstarke Jahrgänge hat hilft auch das nicht. Man sollte sich hier m.E. an Norwegen orientieren. Norwegen hat einen Staatsfond, der Überschüsse in Unternehmen investiert und dadurch in der Lage ist schwere Zeiten zu überbrücken. Das wäre duetlich weitsichtiger und mittelfristig auch sozialer als jeden Cent der irgendwo übrig ist in Sozialausgaben zu "investieren" oder Abgaben zu kürzen sobald es mal ein Jahr besser läuft als üblich.

    • @Januß:

      Quatsch. Das Rentensystem in D ist am Ende, weil man alle möglichen Gutverdiener aus dem System rausgenommen hat, Beamten, Politikern u.a. üpppige Pensionen auszahlt, obwohl sie auch nicht mehr eingezahlt haben als der darbende vergleichbare Rest der Bevölkerung. Und vor allem, weil man für Vermögende und Bestverdiener die Einzahlungen nach oben gedeckelt hat, anstatt sinnvollerweise die staatlichen Auszahlungen für die eh schon Kackreichen zu deckeln.

      Die Kohle mal von oben nach unten rückzuverteilen statt immer nur weiter von unten nach oben, ist in diesem Land ja scheinbar nicht möglich, ohne dass sofort irgendein CDU-CSU, FDP, SPD oder AfD-Idiot "Sozialismus" jault. In der nicht gerade unter Sozialismusverdacht stehenden Schweiz dagegen geht es genau so: Je höher das Einkommen, desto mehr muss auch ungedeckelt in die Rentenversicherung eingezahlt werden. Nach oben gedeckelt dagegen sind die Auszahlungen an die eh schon Reichen. Oh Wunder, da ist das Rentensystem nicht am Boden.



      Und auch in Ländern wie Österreich oder in Skandinavien, Holland uvm werden Menschen nicht mit den bitteren Armutsrenten wie im "reichen" Deutschand abgespeist, obwohl der demogr. Faktor da auch nicht so viel anders aussieht als hier.

      Ja, Ihre Überlegungen am Ende zum Thema Staatsfonds sind durchaus sinnvoll. Aber es wäre schon schön, wenn Sie auch den Rest der Gründe für die Armut im achso reichen Deutschland endlich mal zur Kenntnis nehmen würden: Nämlich genau jene neoliberale Politik der wachsenden Schere zwischen Arm und Reich, der Sie hier im Forum immer das Wasser reden.

    • @Januß:

      Geboren werden muss da niemand mehr. Deutschland lebt nur zu sehr noch in der Welt der 50‘er des letzten Jahrhunderts.

      Laut einer Studie der OECD tragen tragen Frauen so wenig zum Haushaltseinkommen bei wie in keinem anderen europäischen OECD-Land. www.spiegel.de/kar...ern-a-1135137.html



      Das bedeutet auch, Sie tragen zu den Renten so wenig bei wie in keinem anderen europäischen OECD Land.



      Die Frauen sind da. Sie müssen nicht erst heranwachsen. Sie sind ausgebildet.



      Das würde deren Renten steigern, die Rentenkassen füllen und qualifizierte Arbeitskräfte für Branchen mit „Nachwuchsproblemen“ bedeuten.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Januß:

      Wie ich lese, machen Sie sich hier in Humanismus der besonderen Art verdient.

      Was die "geburtenstarken Jahrgänge" angeht (für mich: M e n s c h e n der geburtenstarken Jahrgänge), sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Unsere Vorfahren haben bereits gezeigt, was alles geht.

      Langsam verstehe ich, wieso Sie ein Pussikätzchen als Zutat benötigen: das lenkt so schön von den inhaltlichen Unappetitlichkeiten ab.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Herrgott Herr Leiberg. Von mir aus nennen Sie diese Gruppe auch Menschen der geburtenstarken Jahrgänge, die Problematik bleibt die gleiche. Und natürlich ist dieser Beitrag keine Aufforderung dazu diese Menschen möglichst schnell unter die Erde zu bringen (so wie die Briten es mit ihrem Gesundheitssystem praktisch tun), sondern eine Kritik am aktuellen Rentensystem.

        Mein Avatar habe ich früher häufiger mal gewechselt. Die Katze zeigt ihre Zähnchen und schaut grimmig. Das kommt leider aufgrund der Größe nicht so zur Geltung.

        Aber ich könnte sie auch mal wieder austauschen,...^^

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Januß:

          Kein Personenkult bitte. Bleiben wir lieber bei "Herrn Leiberg".

          Wenn Sie Ihren Post einigen Leuten zum Lesen vorlegen (ohne zu sagen, dass er von Ihnen ist), wette ich 1 Cent darauf, dass ein ansehnlicher Teil so reagiert wie ich. Ganz besonders unter betroffenen Alten und Armen.

          Was den Austausch angeht: wie wäre es mit einem Rehkitz? Ich werde dann "Bambi" als zukünftige Ansprache nehmen ...

          • @76530 (Profil gelöscht):

            BTW: Mit Bambi bin ich nicht einverstanden. :D

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Das mag durchaus angehen, doch Sie sind eigentlich scharfsinnig genug um zu erkennen was wohl gemeint war. Ich bewege mich sicher oft an der Grenze dessen was die Moderation der taz Kommune gewillt ist zu ertragen aber Senioren vorzeitig unter die Erde bringen, um das Rentensystem zu stabilisieren, gehört definitiv nicht zu meinem Repertoire.

            Ein Rehkitz habe ich nicht anzubieten. Ich hätte aber einen stark übergewichtigen Baby Tiger im Angebot, den fand ich immer lustig.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Januß:

              Gut: wenn dies ein Friedensangebot ist, möchte ich dies nicht ausschlagen.

              Baby Tiger klingt doch nicht schlecht. Fällt mir sofort der tibetische Satz dazu ein: "Lieber ein Tag Tiger sein als hundert Jahre Schaf".

              Ich möchte Ihnen nicht widersprechen, meine Schreibe als Ausdruck von Scharfsinnigkeit zu bezeichnen. Wie jeder andere auch habe ich meine Schmerzgrenze und Empfindlichkeiten - und zeige dies gerne an.

              Entscheidend für mich ist, wenn wir uns danach ohne einen faden Nachgeschmack an anderer Stelle weiter streiten können.

              Bei uns beiden habe ich da keine größeren Zweifel.

              Sorry für "Bambi". ;-)

              • @76530 (Profil gelöscht):

                "Entscheidend für mich ist, wenn wir uns danach ohne einen faden Nachgeschmack an anderer Stelle weiter streiten können."

                Das dürfte kein Problem sein.^^

                Den Baby Tiger habe ich eingestellt, allerdings erscheint bei mir noch immer die Katze. Ich hoffe das ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Änderung durchsetzt.

    • @Januß:

      Ich glaube in ihrer Argumentation steckt ein Fehler: Es ist nicht ein Naturgesetz, das Renten sinken lässt, sondern es ist eine Frage der politischen Entscheidung. Die SPD hat Arbeitgeber aus der paritätischen Rentenfinanzierung rausgenommen, in dem die Beiträge nicht über ein best. Niveau steigen können. Dafür sollen die Arbeitnehmer eine Betriebsrente oder eine Riester-Rente abschließen:

      ABER. Die gleicht die Differenz zum früheren Stand nicht mehr aus. Und das ist im Fall Riester, Betriebsrente, Direktversicherung etc. wirklich politisch so bestimmt worden.



      Und es gibt auch grundsätzlich eine Möglichkeit, Altersarmut in einem Rentensystem zu verhindern, wenn es politisch durchgesetzt wird. Wenn Regierungen explizit nur 1 Prozent der Bevölkerung massiv bevorzugen, geht das nicht. Interessanterweise will nur die Linke das radikal angehen, selsbt die Grünen wollen dieses 1 Prozent schonen. Und das Leben im Alter, Bedingungen, Krankheits- und Medikationsversogrung etc. auch da kann die Politik eingreifen und gestalten. Wenn sie will .Sie will eben nicht.

      • @Andreas_2020:

        Nun die Politik hat ihren Unrat dazu getan das die ursprünglich geplante Rente nicht mehr funktioniert aber sie hat eben nur ihren Teil dazu getan, der weit größere Teil ist aber ganz klar äußeren Umständen geschuldet.

        Zum einen werden die Menschen immer älter, beziehen also länger Rente und zum anderen gibt es immer weniger Arbeitnehmer, welche die steigende Anzahl an Renten durch ihr Einkommen finanzieren können. Das sind DIE entscheidenden Faktoren und keine politischen Entscheidungen.

        "Und das ist im Fall Riester, Betriebsrente, Direktversicherung etc. wirklich politisch so bestimmt worden."

        Ja das stimmt, allerdings ist es ja auch nicht so das die bisherige Rentenpolitik so hätte fortgesetzt werden können. Ich würde niemandem dazu raten einen dieser Wege zu gehen. Das sind sch**ß Anlagestrategien.

        "Wenn Regierungen explizit nur 1 Prozent der Bevölkerung massiv bevorzugen, geht das nicht."

        Das ist eine These die man häufiger hört, die aber gleichzeitig sowas von steil ist, dass es mir jedesmal die Zehennägel hochrollt. Wo sehen Sie die Belege für diese Behauptung und mit welchem anderen Staat vergleichen sie die deutsche Politik hier? Und jetzt sagen Sie mir bitte nicht mit Ihrer perfekten Utopie...^^

        • @Januß:

          Na dann schauen Sie sich einfach mal an, wem der größte Teil Deutschlands gehört: 1 Prozent. Und dann schauen Sie sich mal die Regierungsentscheidung bezüglich eines progressiven Steuersystems an. Ich denke, sie gehen den Weg nicht zu Ende. Sollten Sie tun.

          • @Andreas_2020:

            Wo und wie wird das obere 1% Ihrer Meinung nach konkret bevorzugt? Ich werde hier nicht ihre argumentative Arbeit leisten und ökonomisches Schiffe versenken spielen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Januß:

      "Schon jetzt ist der größte Ausgabenposten des Bundeshaushaltes die Bezuschussung der Rente"

      Die Zuschüsse zur Rentenversicherung sind auch deshalb so hoch, weil über die Rentenversicherung viele gesellschaftlich gewollten Leistungen finanziert werden. Wäre es ein reines Äquivalenzsystem, müsste viel weniger zugeschossen werden.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ja das stimmt natürlich aber zugeschossen werden müsste auch dann und schon das ist nicht im Sinne des Erfinders.

    • @Januß:

      Dieser sogenannte "Zuschuß" deckt die vom Bund bestellten versicherungsfremden Leistungen nicht ab. Es ist also weder "Zuschuß" noch ein hinreichender Ausgleich.

      Und das Hauptproblem ist der Niedriglohnsektor, und der mangelnde Lohnzuwachs. die Produktivitätsgewinne werden eben nicht mehr hinreichend verteilt.

    • @Januß:

      ? Was helfen Zuschüsse für Unternehmen Menschen mit niedriger Rente? Was wäre sozialer als diesen Menschen mehr Geld zuzuteilen und damit die Sozialausgaben zu erhöhen?

      • @Uranus:

        "Was helfen Zuschüsse für Unternehmen Menschen mit niedriger Rente?"

        Investitionen in Aktien sind keine Zuschüsse für Unternehmen. Ist eine Aktie einmal ausgegeben wechselt der Anteil am Unternehmen beim Weiterverkauf nur noch den Besitzer. Das Unternehmen selber profitiert nur einmalig bei der Ausgabe der Aktien.

        Ein Staatsfond ist kein Selbstzweck, man hat den um die Überschüsse langfristig zu vermehren und so Engpässe überwinden zu können. Hätte man über die letzten 30 Jahre eine solche Strategie gefahren wäre eine Kürzung der Rente, so wie wir sie faktisch ja erleben, für einen gewissen Zeitraum kompensierbar gewesen. Wenn das Geld knapp wird leiden darunter natürlich am meisten die Ausgabestarken Posten und das sind in den meisten westlichen Demokratien nunmal die Sozialausgaben.

        "Was wäre sozialer als diesen Menschen mehr Geld zuzuteilen und damit die Sozialausgaben zu erhöhen?"

        Das ist zu kurzfristig gedacht. Sozialausgaben wirken zwar unmittelbar, jedoch werden Erhöhungen bei den Sozialausgaben i.d.R. zuerst mal zu einer erhöhung des Konsums führen. Das ist zwar für die Empfänger (einige Monate lang) sehr angenehm aber an langfristigen Problemen, wie der Altersarmut ändert sich dadurch nichts zum Besseren.

        • @Januß:

          Prima Idee, sich an Norwegen in diesem Punkte zu orientieren.



          Ein Grund, warum Norwegen nicht in der EU ist, ist es eben, dass solche staatlichen Investitionen durch die EU idR völlig abgelehnt werden, weil sie die unternehmerische Freiheit beeinflußen könnten. Norwegen behält die Schürfrechte z.B. seiner Ölvorkommen in der Nordsee und legt diese eben in diese Staatsfonds an.



          Aber, und da ist Ihre Argumentation falsch und die von @URANUS korrekt. Norwegen nutzt diesen Wohlstand aus den Staatsfonds auch, um die sozialen Standards und damit indirekt auch die Löhne extrem zu subventionieren. Das Lohnniveau ist in Norwegen fast doppelt so hoch wie in der BRD dank hoher Sozialleistungen.

          Letztlich empfehlen Sie, aus der EU auszutreten, die Staatsquote erheblich zu erhöhen und in manchen Bereichen planwirtschaftlich zu handeln.



          Da spricht nix gegen.

          • @Age Krüger:

            In Norwegen arbeiten Frauen auch sehr viel mehr mit als in Deutschlan und stützen so die sozialen Systeme, die Rentenkasseen und auch ihre eigene Rente. Währen bei Paaren mit einem Kind in Deutschland der Unterschied bei der wöchentlichen Arbeitszeit bei etwa 25 Stunden liegt, sind es in Norwegen nur etwa 7 Stunden www.spiegel.de/kar...ern-a-1135137.html

          • @Age Krüger:

            "Norwegen nutzt diesen Wohlstand aus den Staatsfonds auch, um die sozialen Standards und damit indirekt auch die Löhne extrem zu subventionieren."

            Ja das kann man ja auch machen aber sie sind ja schon zwei Schritte weiter. Erstmal muss der Staatsfond da sein und er muss wachsen. Man braucht erst den Wohlstand und dann kann man das Geld ausgeben. Das es anders herum nicht funktioniert müsste sich doch langsam mal in den Köpfen der Menschen verankert haben.

            Einer der Gründe warum nicht alle Staaten es so machen ist ja das die wenigsten Staaten eine solch üppige Einnahmequelle haben wie Norwegen. Deutschland hat die auch nicht aber es geht uns gut genug, als das wir mal damit anfangen könnten auch in diese Richtung zu gehen anstatt sich auf öffentlichkeitswirksame Wahlkampfprojekte zu konzentrieren.

            • @Januß:

              Mh, da fehlt die Kritik an der Wachstumslogik (Werte anhäufen in einem begrenzten System an Ressourcen und ökologischer Belastbarkeit) und die Kritik daran, wo das Geld zu einem Großteil(!?) herkommt - also letztlich die ökologische Kritk an der Ölindustrie.

              • @Uranus:

                "Wachstumskritik" werden Sie von mir nicht bekommen.

                Diskussionen zu dieser Thematik laufen oft so ab als würde man einen Physiker und einen Informatiker über Strings diskutieren lassen. Das kann nicht gelingen, weil das Wort Strings in Phsysik und Informatik komplett unterschiedliche Bedeutungen hat.

                Wenn ich von Wachstum spreche meine ich das man in einem Jahr eine CPU bauen kann die x% schneller ist. Das heißt aber nicht das diese in der Produktion auch mehr Ressourcen verbrauchen muss. Nur mal ein Beispiel...

                Oder ein heißeres Eisen: Der Luftverkehr hat im vergangenen Jahrzehnt drastisch zugenommen, der CO2 Ausstoß ist aber nicht ansatzweise im gleichen Maße gewachsen, weil die Flugzeuge immer weniger Kerosin pro Passagier verbrauchen.

            • @Januß:

              Das ist richtig, aber die Staatsquote wird auf jeden Fall erhöht.



              Letztendlich könnte man ebensogut das Vermögen des einzelnen erhöhen, dabei kämen auch entsprechende Gewinne heraus. Mir persönlich gefällt in den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten wie Norwegen und Schweden nicht die erzieherische Art, die sich der Staat dann bei der Abdeckung der Versorgung seiner Bevölkerung im Gegenzug herausnimmt. Siehe die unerhörten Alkohol- und Zigarettenpreise oder die Bevormundung bei den Gesetzen zur Prostitution. Da sind die mir zu evangelisch-puritanisch.

              • @Age Krüger:

                "Mir persönlich gefällt in den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten wie Norwegen und Schweden nicht die erzieherische Art"

                Ja diese Abneigung teile ich. Das schlägt sich auch tatsächlich auch merklich negativ auf die gefühlte Zufriedenheit nieder. Sicherheit macht eben nicht (dauerhaft) glücklich.

                Mit geht es hier auch nur um den rein ökonomischen Ansatzpunkt. Diese Aspekte würde ich keinesfalls übernehmen wollen.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Januß:

          Ach, ein junger Schnösel als Erklärbär in Sachen Altersarmut unterwegs.

          Horrido. Viel Spaß beim weiteren Reiten mit fremdem Arsch durch's Feuer ...

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Nun Herr Leiberg ich muss nicht alt und arm sein um nachvollziehen zu können welche politischen Entscheidungen zu Altersarmut führen oder sie verhindern können. Das ist doch ein altes Eisen. Man muss ja auch nicht Bundeskanzler gewesen sein um die Merkel kritisieren zu können.

            Wie Sie auf die Idee kommen ich sei ein Schnösel weiß ich nicht, so jung bin ich nun auch nicht mehr.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Januß:

              Ja - und nein.

              Es macht schon einen großen Unterschied aus, ob ich - Beispiel Altersarmut - etwas Kraft meines Geistes erkenne, oder Kraft meines Leibergs (sorry, da gingen die Gäule mit mir durch), also: meines Leibes etwas SINNLICH erfahre.

              Aus Ihren Beiträgen erinnere ich jedenfalls nicht, dass Sie massive biografische Einschränkungen des eigenen Finanzbudgets beschreiben.



              Wünsche ich Ihnen auch nicht.

              Und: Natürlich können und dürfen Sie auch weiterhin über Altersarmut schreiben ... und meinen Spott im Gegenzug ertragen.

              Was Frau Merkel angeht: die ist bekanntermaßen zwar 'alternativlos', gleichwohl aber kritikabel.

              Die Altersschätzung entstammt einem früheren Beitrag. Seitdem liegen Sie in meiner virtuellen Schublade 'Fahrrad fahrender Vertreter der Geburtsjahrgänge 1975 plus.' Raum S?

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Nun ich beschreibe keine massiven Einschränkungen meines Finanzbudgets, weil es die nicht gibt aber es gab sie durchaus mal. Und wenn ich aus meinem Erwachsen werden in relativer Armut etwas gelernt habe dann das Lösungsansätze bei denen sich erstmal "die Gesellschaft" ändern muss, damit es einem besser gehen kann für den Einzelnen eine Sackgasse sind. Noch schlimmer, mit diesen Ideen manövriert man sich unter Umständen in eine erlernte Hilflosigkeit, die bei einigen meiner Weggenossen zur absoluten Handlungsunfähigkeit und in den Drogenmissbrauch geführt hat.

                Seit ich berufstätig bin geht es mir deutlich besser und im Gegensatz zu kollektivistischen Ideen funktionieren liberale für mich als Einzelnen ganz hervorragend. Daher auch die Abneigung gegen vieles was hier so im Namen der "Gerechtigkeit" gefordert wird.

                Ich bin Anfang 30, habe aber tatsächlich ein Rennrad und ein Mountainbike.

                Halten Sie es tatsächlich für so relevant eine Situation emotional erlebt zu haben, um politische Entscheidungen zu einem Thema korrekt treffen zu können?

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Januß:

                  Danke für die Mühen, die ich Ihnen machen durfte.

                  Ihre Erfahrungen kann ich gut nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile. Wie vieles eine Frage des Alters - und der Gesundheit. In jungen Jahren lässt sich noch manches korrigieren und hinbiegen. Da können Sie versuchen, Dinge passend zu machen, die erst einmal nicht passend sind oder zu sein scheinen.

                  Ab einem gewissen Alter mit ziemlich ruinierter Gesundheit funktioniert dies nur noch rudimentär. Da geht es für mich auch nicht um die Frage kollektivistisch oder liberal? Sondern um die Frage von Verantwortung ziwschen Gesellschaft und Individuum - in BEIDE Richtungen. Wegweisend dazu: J. F. Kennedys Worte.

                  Das für mich Interessanteste an Ihrem Link: zuerst benennen Sie Ihre eigenen Erfahrungen als Fundament Ihrer Haltung(en), dann fragen Sie mich nach deren Wirksamkeit.

                  Ich halte in der Tat eigene Erfahrungen (respektive deren kognitiver plus emotionaler Wirkungen) für wichtig, aber NICHT zwingend.

                  Ein Streit darüber ist so müßig wie die Frage, ob zuerst das Huhn oder das Ei da war.

                  Erkenntnis ist m i t, aber auch o h n e emotionale Erlebnisse möglich. Im Zweifel entscheide man sich für das Richtige (Karl Kraus).

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    "Danke für die Mühen, die ich Ihnen machen durfte."

                    Ebenso!

                    "Ab einem gewissen Alter mit ziemlich ruinierter Gesundheit funktioniert dies nur noch rudimentär."

                    Ja das glaube ich und mir ist natürlich klar das ich theoretisch durch eine ungünstige Fügung des Schicksals auch in einer solchen Situation laden könnte, auch ohne mein Zutun. Doch als Ausgangslage für eine Lebenshaltung erscheinen mir solche Szenarien vor Eintreten dennoch nicht sinnvoll, auch wenn man mal darüber nachgedacht haben und sich möglichst abgesichert haben sollte.

                    "Das für mich Interessanteste an Ihrem Link: zuerst benennen Sie Ihre eigenen Erfahrungen als Fundament Ihrer Haltung(en), dann fragen Sie mich nach deren Wirksamkeit."

                    Da sich unsere Haltungen offenbar unterscheiden ist die Frage nach fundamentalen Unterschieden vermutlich angebracht.

                    "Ich halte in der Tat eigene Erfahrungen (respektive deren kognitiver plus emotionaler Wirkungen) für wichtig, aber NICHT zwingend."

                    Nun das kann ich im Grunde nachvollziehen. Was mich aber massiv stört ist die endlose Ausdehnung dieses Prinzips. Natürlich werde ich nie wirklich wissen wie es ist eine Frau zu sein aber heute wird ja oft so weit gegangen Menschen den Mund zu verbieten, weil sie nicht zur richtigen "Gruppe" gehören, so als ob Empathie die Grenzen von Geschlecht, Sexualität oder "Rasse" nicht überschreiten könnte.



                    Zum Anderen halte ich es für sehr unklug politische Entscheidungen auf Basis von emotionalem Impact zu treffen.

      • @Uranus:

        Der norwegische Fonds ist ein Rentenfond. Sein Inhalt ist dazu da Renten zu bezahlen. Da er aber ein Fond ist, wird in Unternehmen usw. investiert und so, über Rendite et al, fließen Gelder in den Fond, die aus Unternehmensprofiten bestehen und somit wird er halt nicht einfach über Sozialabgaben finaziert, wie bei uns. Wenn die Unternehmen, in die investiert wird satte Gewinne einfahren, fließen höhere Gelder in den Fond. Damit werden dann, wo nötig, Renten bezuschusst/bezahlt.

  • Und immernoch haben viele Ex-DDR Bürger damit zu kämpfen, das ihnen Jahre der Arbeit nicht auf die Rente angerechnet werden.

    Und dann kommt ein Politkasperle im Anzug und redet ihnen was von vereinigtes Deutschland vor und das ja alles noch besser werde. Seit 30 Jahren. Auch das ist ein Grund für die starke AfD Präsens.

    • @Reyde Lanada:

      Schluß mit dem Genörgel! Mit der AfD hätten wir tatsächlich die definitiv finale Endlösung der Probleme mit der gesetzlichen Rentenversicherung. AfD-Chef Jörg Meuthen will sie nämlich abschaffen. Dann wäre ja wohl endlich Ruhe im Karton, gell.



      www.t-online.de/na...te-abschaffen.html



      Ja, Opa, von wegen die Bandscheiben... Hilft alles nix, da mußte halt mal wieder hackeln gehn. Bei den Bauern gibt's immer was zu tun: Kartoffel klauben, Rüben ziehen... ach, da findet sich immer was.

  • Na ja, dann weiß ich ja, was mir blüht...

    • @KAJA123:

      "(...) dann weiß ich ja, was mir blüht..." (Kaja123)



      Landschaften, liebe Kaja, - "blühende Landschaften" wird das geben! Das hat uns allen doch mal jemand ganz fest versprochen, gell. Man muss nur ganz fest dran glauben, dann hat das Universum auch mal ein Einsehen - und macht mal.



      Also, ich glaub dran! - Ich klaub' überhaupt alles... zusammen... was da so rumliegt, auf der Straß'. Bin ein richtiger deutscher Klaubauf.

  • Man kann es drehen oder wenden, die Altersarmut schreitet voran, langsam aber stetig. Na klar, wer geschieden ist oder verwittwet, der hat ein Problem. Aber dieses Problem hat irgendwann jedes Rentner-Paar. In einer auf Jugend und Erwerbsarbeit fokussierten Welt ist Alter und Rentner schon jetzt ein blödes Alter, eine blöde Lebenssituation, mit der Verarmung und der Entwicklung zu Trennungen, Scheidungen und Single-Rentner-Dasein wird es noch schlimmer. Der Sozialstaat gleicht aber nicht wirklich aus. Wer zum Jobcenter geht, der muss arm sein, sonst muss das Ersparte aufgebraucht werden. Erleben wir gerade das Ende des Zeitalters der Erben, wird bald das Zeitalter der zahlenden Kinder anfangen: Mutter, Oma, Tante, Opa, Onkel, Ex-Mann müssen eventuell von den Kindern einen Hunderter im Monat bekommen. Oder Medikamente kaufen oder was auch immer.



    Die interessante Frage ist: Welche gesellschaftliche Wirkung wird das entfalten?



    Bisher haben wir es mit alten Menschen zu tun, die meist in einem Zeitalter in den besten Jahren waren, als es Arbeit und Wohlstand gab. Erzwungene Auszeiten von Arbeitslosigkeit etc. gab es damals eher selten. Die nächsten Generationen starten noch schlechter und die Politik will das nicht mehr ausgleichen.

  • Och, das ist ja überraschend, dass die kritischen Prognosen von 2004 eintreffen.



    Wer istnochmal verantwortlich für die Rentenreduktion: Rot-Grün. Und es wird noch schlimmer.



    Selbst mit einer hohen Zahl von Rentenpunkten wird man in 10 Jahren netto (nach Steuern und Sozialabgaben) nur knapp über der Armutsgrenze liegen. Aber das will ja keiner heute wahrhaben.



    Eine bessere Rente ist bezahlbar, wenn endlich die versicherungsfremden Leistungen durch Steuern finanziert werden und alle einzahlen müssen.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    So sehr ich mich über virtuellen Beistand aus Kölle freue: wer "mit ganzem Herzen" bei mir ist, für den dürfte in eigener Sache zu wenig übrig bleiben.

    Und das wollen wir beide doch nicht - oder?

    Otto Teufel ist öfters im Angebot - gelle? (You can call me elephant brain. ;-))

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Liggers - aber wie Karl mit 🦅V. sagt -

      “…Aber noch nicht von allen!“

      unterm—-



      Die Weite meines Herzen - damit würd ich besser niemals scherzen.

      kurz - Was du festhältst - wirst du verlieren. Grüße van Bruno-Paul de Roeck.

      & sodele

      Schenke groß oder klein,



      aber immer gediegen.



      Wenn die Bedachten die Gabe wiegen,



      sei dein Gewissen rein.

      Schenke herzlich und frei.



      Schenke dabei,



      was in dir wohnt



      an Meinung, Geschmack und Humor,



      so dass die eigene Freude zuvor



      dich reichlich belohnt.

      Schenke mit Geist ohne List.



      Sei eingedenk,



      dass dein Geschenk –



      Du selber bist.

      (Joachim Ringelnatz)

      ——-



      gutenberg.spiegel....h/gedichte-9807/55



      &



      Jandeln - …tun mehr andermal - anverwandeln 🎭

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Das ging so richtig schön ans Herz. Das nehme ich mal als Betthupferl.

        Ein gutes Nächtle.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Diese Erwiderung galt natürlich meinem ganz speziellen Spezi LOWie, damals (2011) selbst als Otto unterwegs?

  • 0G
    05354 (Profil gelöscht)

    Tia, richtig pikant wird es ab 2030:

    43% von letzten Netto ist die Bruttorente. Davon KV, Steuern etc abziehen bleibt ne durchschnittliche Kaufkraft von ... 60 Euro?



    -----



    Meine Altersvorsorge:



    - nur Teilzeit arbeiten



    - viel Selbstverwirklichung



    - Gesund leben



    - jeden Monat nen Happen Gold kaufen







    und dann lohnt sich ab Rente der Gang zum Sozialamt. Wäre doch schade wenn ich Tag und Nacht schufte und als Rentner noch wegen fehlenden 20 Euro aufs Sozialamt müsste?

    Arbeiten gehen? Lohnt sich gar nicht.

    • @05354 (Profil gelöscht):

      Na wenn da mal bloß nicht zur Unzeit der Goldpreis einbricht.

      Können Sie die Goldhappen denn ab 2030 dann auch anonym versilbern, oder wird das gleich wieder von der Armuts-Stütze abgezogen?

  • Seltsam, nun reiben wir uns verwundert die Augen und wollen es nicht fassen, 44 % der gesetzlichen Altersrenten unter 800 Euro, das sind 8 Millionen EmpfängerInnen. 58,6 Prozent der Altersrenten betragen weniger als 1.000 Euro. Haben wir denn ganz vergessen, dass das mit rotgrüner Einführung der Agenda2010/Hartz4 Gesetzen 2003 unter dem Jubel der Opposition gewollt war, indem per Sichelchnitt zur einseitigen Finanzierung der Arbeitsmarktreform ab der Jahrgänge 1938 die Rentenanwartschaften um 33 % gekürzt wurden.

    Mit dem Agenda2010 Ergebnis ist die überwiegende Zahl der Ökonomen ja weitestgehend zufrieden. Wie wäre es da mit einer rückwirkenden Erfolgsprämie für Rentner*nnen, bzw. Rentenkassen zur Stabilisierung der Binnennachfrage, bzw. Kaufkraft, angesichts 300 Milliarden €/anno deutschem Handelsbilanzüberschuss?

    Noch besser wäre ein Ausgleichsmechanismus wie der Stabilisierungsmechanismus für Banken, Versicherungen, damit nicht ein Seite einseitig belastet wird, um Reformen vorzufinanzieren.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Auch ich zähle zu den fraglichen Personen, über die hier geschrieben wird. Allerdings mit einer "falschen" Chromosomenverteilung. Diesen Monat durfte ich mich bereits über die sogenannte Rentenerhöhung freuen. Bevor ich einen Cent mehr bekam, wurde mir - wie anderen Betroffenen und Betroffinnen - die zu erwartende "Erhöhung" bereits vorab bei der Grundsicherung abgezogen. Ganz legal. Willkommen im Land der TaschenspielerInnen.

    Mir schwillt der Kamm, wenn ich solchen Nonsens hier lese, der meine eigenen Nöte derart verharmlost, weil ich nicht zum gewünschten Geschlecht der Ansprache gehöre. Wer derart haarscharf am Wind vorbei segelt, dem (sorry: der) sei mal ein Blick über den eigenen Tellerrand im Seerestaurant empfohlen.

    Eine Frage bei der weitergehenden Analyse des Lebens im Alter: wie kommt es, dass Einsamkeit im Alter überwiegend männlich ist und die alten Knacker das vorzeitige Sterben anderen Optionen (einerlei ob singulär oder in Gesellschaft) vorziehen?

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Einsamkeit männlich? Mathematisch sind die Frauen dann auch einsam. Oder bilden die gleichgeschlechtliche Gruppen? Vielleicht fühlen sich Männer aber in einer Beziehung einsam? Dieses Ehedingsbums kann immer zum Problem werden. Wer kann mit 30 wissen, zuwelchen Differenzen es kommt, wenn beide 65 sind?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @97760 (Profil gelöscht):

        Der Versuch später klärender Worte:

        Meine Wahrnehmung ist, dass Männer und Frauen im Alter höchst unterschiedlich vernetzt und verbunden sind. Bis zu meinem 60. bestand mein Umfeld zu zwei Dritteln und mehr aus Frauen. Diese Kontakte nehmen immer mehr ab - und es bleiben die Kontakte unter Männern. Die aber sterben eher früher weg.

        Ps. Eine subjektive Aussage, ohne Anspruch auf statistische Gültigkeit.

        Im fortgeschrittenen Alter ab Mitte/Ende 70 ist die Einsamkeit dann eine weibliche, weil es kaum noch Kerle im öffentlichen Raum gibt.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Guter Mann aus GiWezuan - bin mit ganzem Herzen bei dir.

      unterm——Vorarbeiter -



      Otto Teufel & unvergessen/unerreicht



      Gebriele Goettle - hier Die Zwei -



      “Rentenexperte Otto Teufel



      Einer schuftet im Augiasstall



      Der Bruder von Fritz Teufel ist einer der versiertesten, kritischsten Rentenexperten Deutschlands. Seit 30 Jahren kämpft er gegen die Rechentricks der Rentengesetzgebung.“



      taz.de/Rentenexper...o-Teufel/!5127666/



      &



      Da hatte eine Großschnauze Eifelelse - *



      “Das mußte als Sozialdemokrat erst mal bringen…“ noch nicht - “in der Rente Bismarck und Adenauer rechts überholen/t“. •

      So geht das

      unterm—— ~~



      Friedrich Küppersbusch zur Steuerfinanzierung des Arbeitgeberanteils Rente. “wie es mir…



      vs - Däh&Zisch -



      Ol Conny - “Kinder kriegen die Leute immer“ - Mr. (Reichs)DMark Ludwig E.



      “…das kann die Wirtschaft nicht tragen'



      Aufs Maul! 1957 !!



      de.wikipedia.org/wiki/Rentenreform_1957