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Antisemitische Demo zu Jerusalem-Streit„Nicht zu tolerieren“

Nach Trumps Jerusalem-Entscheidung kam es in Deutschland zu antisemitischen Ausfällen. Merkel verurteilt das scharf.

Demonstranten verbrennen am 10. Dezember in Berlin eine Fahne mit einem Davidstern Foto: Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V./dpa

Berlin taz | Bereits für Dienstag und Freitag haben arabische Gruppen neue Demos angemeldet – wieder gegen die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch die USA. Das lässt wenig Gutes erwarten: Denn bereits auf Protesten am Wochenende war es zu antisemitischen Ausfällen gekommen, auch in München. Demonstranten verbrannten israelische Fahnen oder riefen „Tod Israel“-Parolen.

Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert. „Wir müssen weiter mit sehr emotionalisierten Demonstranten rechnen“, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei der taz. Ausschreitungen seien nicht auszuschließen. Die Polizei werde darauf mit einem „hohen Kräfteansatz“ reagieren. Auch der Berliner Verfassungsschutz spricht von einem „enormen Emotionalisierungspotenzial“ auch hierzulande in der Debatte über den politischen Umgang mit Jerusalem. Die Frage eigne sich, um islamistische, türkisch-rechtsextremistische und linksextremistische Gruppen zusammenzubringen, so ein Sprecher. Ganz neu sei das indes nicht, wie frühere Verläufe der jährlichen Al-Quds-Demonstrationen zeigten, auf denen ebenfalls antisemitische Töne fielen.

Die Bundesregierung reagierte am Montag mit klaren Worten auf die jüngsten Ausfälle. „Keinerlei Meinungsverschiedenheiten, auch bei der Frage des Status von Jerusalem, rechtfertigen solches Vorgehen“, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU). „Wir wenden uns gegen alle Formen von Antisemitismus und Fremdenhass.“ Innenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte, man akzeptiere nicht, wenn Juden auf diese „beschämende Weise“ beleidigt würden. Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) betonte, bei aller „verständlichen Kritik“ an der US-Entscheidung gebe es keine Rechtfertigung, israelische Fahnen zu verbrennen. „Unser Rechtsstaat darf und wird das nicht tolerieren.“

Indes: Das Verbrennen von Flaggen ist nicht strafbar, wie der Berliner Polizeisprecher betont. Genauso wenig wie etwa der Ausruf „Kindermörder Israel“. Über Auflagen sei das Inbrandsetzen von Gegenständen aber untersagt gewesen. Deshalb gebe es nun Ermittlungen wegen Ordnungswidrigkeiten.

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sagte, die Ausschreitungen erfüllten ihn „mit tiefer Sorge“. „Durch falsche Toleranz oder fehlende Konsequenzen könnten sich radikalisierte Kräfte ermutigt fühlen.“ Schuster warnte vor einer „erneuten Spirale des Hasses“. Die Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland verurteilte die antisemitischen Vorfälle. „Wir akzeptieren keinen Antisemitismus oder anderweitigen Rassismus“, sagte der Vorsitzende Suhail Abu Shammala. Dies vermittele man auch auf eigenen Veranstaltungen.

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187 Kommentare

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  • Bruno , Moderator

    Die Kommentarfunktion wurde für diesen Artikel geschlossen.

  • Als Böhmermann Erdogan sein beleidigendes Gedicht gewidmet hat, wurde die Kritik an Erdogan in Deutschland ganz laut und wurde von (fast) allen Seiten getragen. Diese Kritik war inhaltlich (überwiegend) berechtigt. Die Motivation hinter dieser Kritik war aber sicherlich unterschiedlich. So manch ein Türkenhasser konnte damit endlich seine türkenfeindlichen Gedanken gesellschaftskompatibel ausdrücken. Andere wollten sich vor allem für Pressefreiheit und Menschenrechte einsetzen. Bei der Sylvesternacht in Köln war es ähnlich. Die Motivationen sich darüber zu empören waren auch sehr unterschiedlich. Von Ausländer- und Flüchtlingshass bis zum Kampf gegen sexuelle Gewalt oder vielleicht auch Männerhass.

    Wir müssen jedoch sehen, dass

    a) die persönliche Motivation Privatsache ist. Sie unterliegt auch keiner Zensur. Vielmehr gibt es da bei den meisten Menschen Abgründe die sich auftun, wenn man nur tief genug bohrt.

    b) es auf die vorgebrachte Kritik ankommt.

    c) auch einseitige Kritik ernst zu nehmen ist.

    d) Politik und Presse die Aufgabe haben eine gewisse Ausgewogenheit herzustellen.

  • ANTI-SEMITISMUS...

    anti-zionismus, anti-jüdisch, anti-mosaisch, anti-israelisch - die anti-fonien der begrifflichkeiten schrillen in einer irren kakofonie, bei der zuvörderst dem "zentralrat der juden" überlassen bleibt, wem das etikett "antisemit" angehängt wird. wann endlich lernen die medien, dass es auch eine "union progressiver juden in deutschland" gibt, die sich der zionistischen orientierung des zentralrats versagen. die bundesregierung hat sich dem sog nicht entzogen: seit 2003 hofiert sie den "zentralrat" mit einem staatsvertrag und millionen € an zuschüssen, die sie der "union" versagt. stattdessen schickt sie sich seit september 2017 an, qua definitionem den "antisemitismus" regierungsamtlich zu bannen: "Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum, sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen."

    wer aber den staat israel als "judenstaat", als "jüdische gemeinde" oder als "jüdisches kollektiv" begreift, hat den "antisemitismus" schon an der backe, wenn er auch nur ein wort über die aggression israels gegenüber den palästinensern verliert - wem ist da noch zu helfen ?

    • @hanuman:

      Und als was bezeichnet man die leute, die die agression der palästinenser gegenüber juden relativieren bzw. als freiheitskampf darstellen?

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    "Das soll es von meiner Seite gewesen sein."

     

    -Danke! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, vom letzten stehenden Mann in meiner Unredlichkeit bloßgestellt zu werden

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Ich glaube, er meint, meine Unredlichkeit bloßgestellt zu haben-. Ist der Ruf erstmal ruiniert....

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    "Das soll es von meiner Seite gewesen sein."

     

    -Danke! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, vom letzten stehenden Mann in meiner Unredlichkeit bloßgestellt zu werden

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Wer will, soll den Film "Töte zuerst" des isrelischen Regisseurs Dror Moreh aus dem Jahre 2012 ansehen.

    Darin kommen sechs (!) ehemalige Chefs des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Beth zu Wort, deren Kritik an der Siedlungspolitik der israelischen Regierungen der letzten 30 Jahre, denen sie gedient haben vernichtend ausfällt. Diese heissen: Ami Ajalon, Yuval Diskin, Avi Dichter, Carmi Gilon, Jaakow Peri und Avraham Shalom.

    https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6te_zuerst

    http://www.zeit.de/2013/10/Dokumentarfilm-Gatekeepers-Toete-zuerst-Israel-Geheimdienst

    https://vimeo.com/61235993

     

    Die Geheimdienstler beklagen die israelische Okkupationspolitik in den Palästinensergebieten, vermissen jegliche politische Strategie und Avraham Shalom, 1928 in Wien geboren und vor den Nazis geflohen, bezeichnet die israelische Armee als "brutale Besatzungsarmee, die den deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg ähnelt."

    http://www.sueddeutsche.de/medien/toete-zuerst-auf-arte-wo-keine-kamera-haette-sein-duerfen-1.1615584-2

     

    Und Shalom weiss, wie unerhört sich dieser Vergleich anhört.

     

    Die Geheimdienstchefs berichten von systematischer Folter, gezielten Tötungen und der leichtfertigen Inkaufnahme ziviler Opfer bei Geheimdienst- und/oder militärischen Aktionen. Sie sind fassungslos und ratlos und sehen seit dem Mord an Rabin eine gefährliche Spaltung ihres Landes, eine vergiftete Stimmung und eine Stärkung rechter bis rechtsradikaler Kräfte, die Hass und Terror erzeugen. Israel gewinnt nach ihrer Lesart jede Schlacht aber nicht den Krieg. Die in dieser Hinsicht verdienstvollen Männer belasten sich vor allem selbst, was ihre Berichte und ihre tiefe Sorge um ihr Land sehr glaubwürdig macht.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Ja und? In welchem Zusammenhang steht Ihr Kommentar zum Thema des Artikels über antisemitische Auswüchse vor dem Brandenburger Tor?

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Da braucht es keinen Zusammenhang. Irgendwas gegen Israel halt..

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Die EU muss es richten. Israel und Palästina werden beide Mitglied und dann schaun wir mal. Was in Nordirland und im Baskenland klappte ...

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Toller Vorschlag. Reisefreiheit für 5 Mio. Palästinenser. Könnte tatsächlich zur Entspannung der Lage in Palästina führen.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @A. Müllermilch:

        Danke für die Blumen. Ich teile mir das copyright für diese Idee mit dem österreichischen Schriftsteller und diesjährigen deutschen Buchpreisträger Robert Menasse.

  • Eine Frage:

    Hat der Zentralrat der Juden sich mittlerweile von Trumps Provokation distanziert?

    • @Linksman:

      Warum sollte er?

  • 9G
    95823 (Profil gelöscht)

    Was genau zählt denn eigentlich als Antisemitismus?

    Das ich ein Antisemit bin wenn ich sage "Alle Israelis sind schlecht!" ist klar, aber bin ich auch ein Antisemit wenn ich die israelische Siedlungspolitik kritisiere, und/oder den Umgang mit den Palästinensern?

    wo zieht man da die Grenze?

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @95823 (Profil gelöscht):

      ..."Alle Israelis (jüdischen Glaubens) sind schlecht!"

      Sie dürfen nicht vergessen, es gibt in Israel nicht nur Menschen jüdischen Glaubens und die Atheisten nicht zu vergessen.

    • @95823 (Profil gelöscht):

      Die Welt ist schlecht. Es gibt für jeden Besserwisser genug zu kritisieren. Alles besser zu wissen ist typisch deutsch. Wir haben die Lösungen. Z.B. "Beseitigung der Fluchtursachen" . "wir schaffen das". Die Welt wartet auf deutsche Lösungsvorschläge.

       

      Aber nicht in Nahost. Der deutsche Holocaust ist ursächlich für die Gründung des Staates Israel und für die nachfolgende Vertreibung der Palästinenser. Lösungsvorschläge der Täter sind hier ausnahmsweise nicht gefragt. Niemand hat eine Lösung - selbst Deutsche nicht. Aus Respekt für die Opfer des Holocaust einfach auf gute Ratschläge an die Israelis ganz verzichten. Fällt das wirklich so schwer?

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @A. Müllermilch:

        Trotz deiner guten Absichten will ich einer Sache wiedersprechen.

         

        Die sogenannte Vertreibung der Palästinenser bei Staatengründung war auch nicht einfach nur ein Kurzschlussakt von verrohten Holocaustüberlebenden die über ein ahnungsloses Land hergefallen sind.

         

        Es gab vor der Staatengründung Israels schon 600.000 Juden auf diesem Gebiet. Das waren vor dem Ende des zweiten Weltkrieges schon 30 Prozent der dort lebenden Bevölkerung.

         

        Der Zuzug von Juden begann schon 1832.

        Zu Beginn des 20ten Jahrhundets zogen nicht nur viele Juden ins heutige Israel, sondern auch Araber aus anderen Staaten. Ende des 19ten Jh. war dieses Gebiet nämlich relativ dünn besiedelt.

         

        Es gab schon in den 1920er Jahren Konflike ziwschen Juden und Arabern um Land etc.

        Auch in den 1930ern gab es schon erste Ideen einer Zweistaatenlösung. Damals wurde das hauptsächlich von den Arabern abgelehnt. Nach deren Vorstellung sollte es einen muslimischen Staat geben, wo Juden mit eingeschränkten Rechten und von den Arabern kontrollierter Einwanderung leben dürften.

         

        Es kam ausserdem zu Pogromen, Attentaten und Verfolgung von Juden durch Araber in den 1920er und 1930er Jahren auf diesem Gebiet. Der Hilterfreund und Ehrengast im Reichstag Husseini ist nur ein prominentes Beispiel dafür.

         

        Die Gründung des alleinigen Staates Israel ist nicht zuletzt auf die Weigerung der arabischen Liga und der ansäßigen Palästinenser zurückzuführen, eine Zweistaatenlösung zu akzeptieren.(Ja, diese Idee gab es damals schon)

         

        Nach der Staatengründung Israels, erklärte die Arabische Liga, Israel den Krieg. Im folgenden Krieg der fast ein Jahr dauerte, wurden ca. 600 bis 800 tausend Palästinenser vertrieben und ca 150tausend konnten im neuen Staat Israel bleiben. Dazu sollte man vielleicht noch erwähnen das nicht wenige der vertriebenen Palästinenser sich während dieses Krieges auf der Seite der arabischen Liga sahen. (Ägypten, Syrien, Jordanien, der Libanon, Saudi-Arabien, Irak)

         

        Es bleibt also kompliziert

      • @A. Müllermilch:

        "Der deutsche Holocaust ist ursächlich für die Gründung des Staates Israel und für die nachfolgende Vertreibung der Palästinenser."

         

        Die Shoah hätte es (vermutlich) nicht gegeben bzw. die Zahl der ermordeten Juden wäre geringer gewesen, wenn der Staat Israel schon damals existiert hätte. Und wenn man sich den heutigen Antisemitismus anschaut, der in ganz Europa salonfähig geworden ist und der in Frankreich schon wieder jüdische Todesopfer gefordert hat, dann ist es doch sehr beruhigend für Juden zu wissen, dass es den jüdischen Staat Israel gibt.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @95823 (Profil gelöscht):

      Wer die Siedlungspolitik kritisiert, ist für mich kein Antisemit. Es ist übrigens ein anitsemitisches Märchen, das jeder der die Siedlungspoltik (angemessen) kritisiert, als Antisemit gilt.

       

      Die Frage die sich hierbei eher stellt: Sind die Palästinenser den Kritikern wirklich so wichtig, oder dienen diese nicht eher als Mittel zum Zweck um Kritik am Judenstaat üben zu können?

       

      Es ist halt schon komisch, wenn auf einmal aus allen Lagern; vom CDUler, FDPler bishin zum strammen Oldschool-Nazi ihr Herz für den armen (angeblich) unterdrückten Palästinenser entdecken, selbigen Leuten aber Menschenrechtsverstöße in anderen Teilen der Erde am Allerwertesten vorbei gehen. Die Linken sind neuerdings mit dem Islam verheiratet(der Islam weiß nur nichts davon) deshalb wird es weitgehend toleriert, was in islamischen Ländern passiert und ob im Iran Schwule und Gotteslästerer umgebracht werden ist nebensächlich. Dem Nazi sind sowiso alle anderen egal, aber beim Palästina-Thema bekommt er feuchte Augen-"die armen Palästinenser". Auch ein Möllemann war damals nicht ohne Grund bei der FDP und nicht dafür bekannt Menschenrechtler zu sein-aber zum Thema Israel hatte trotzdem was zu sagen.

       

      Das gibt einfach ein schiefes Bild ab.

       

      Zum Umgang mit den Palästinensern:

      Kritisierst du auch den Umgang mit den Israelis, oder sind da ein paar Tote nebensächlich und gerecht?

       

      Wo man die Grenze zieht? Die Frage sollte man sich selbst erstmal stellen, ob man nicht einer gewissen Israel-Obsession verfallen ist, wenn manch einer wie irre auf den nächsten Fehler von Israel wartet, aber die restliche Weltlage ignoriert?

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        "Es ist übrigens ein anitsemitisches Märchen, das jeder der die Siedlungspoltik (angemessen) kritisiert, als Antisemit gilt."

         

        Was ist das jetzt? Immunisierung des abstrusen Gedankengebäudes, das Sie hier fleissig bauen?

         

        Sie machen sich vollends lächerlich, wenn Sie von "angemessener " Kritik schwafeln. Nach Ihrer Lesart in etwa folgender Beitrag: "Die Siedlungspolitik der Regierung Netanjahu? Oh, nicht wirklich nett, das. Allerdings gibt es wichtigere Probleme, die Lottozahlen vom Samstag, oder der Wetterbericht mit dem Tief David. Hast du das gesehen? War echt ein antisemitischer Ausfall der Wetterredaktion, empörend!"

         

        Das wäre nach Ihrem Geschmack, nicht wahr?

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @25726 (Profil gelöscht):

          Nach meinem Geschmack wäre es, wenn Leute wie du mal sich selbst hinterfragen würden und wir irgendwann dahinkommen, wo die Kritik an dem Vorgehen einzelner Siedler krisitert würde, oder meinetwegen auch die aktuelle Regierung Israels, nach Abwägung des Verhaltens der Gegenseite und unter Einbeziehung sämtlicher anderer Faktoren die dabei eine Rolle spielen.

           

          Nach meinem Geschmack wäre es ausserdem, wenn sie die Nachbarländer mal demokratisieren würden und der Konflikt nicht dadurch geprägt würde, das Israel in ständiger Bedrohung existiert und von der Landkarte verschwinden soll.

           

          Nach meinem Geschmack wäre es, meinetwegen die Siedlungspolitik der israelischen Regierung zu kritisieren, Namen zu nennen, Kritik zu konkretisieren und Beweise vorzulegen und ebenso die korrupte und fanatische Hamas zu kritisieren, deren Anschläge zu verurteilen, zu hinterfragen wo die ganzen westlichen Fördergelder landen und deren Ideologie nicht zu verharmlosen.

           

          Das gilt auch für die netten Nachbarn Israels:https://hassan-maarfipour.com/2017/06/02/warum-ist-die-politik-im-iran-faschistisch/

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @6474 (Profil gelöscht):

            Es ist schon klar, daß Sie festlegen wollen, was "angemessen" ist.

             

            Drehen Sie sich weiter im Kreis, aber verschonen Sie mich mit Ihrer Klage, Ihnen sei ganz schwindlig.

        • @25726 (Profil gelöscht):

          Roi hat sich die Mühe gemacht, darzulegen, wann Kritik an Israel antisemitisch ist. Vergebliche Liebesmüh. Entlarvt man Antisemitismus in einem vermeintlich israelkritischen Kommentar, wird einem vorgehalten, man würde die Antisemitismus-Keule schwenken, um Kritik an Israel unmöglich zu machen. Erklärt man gebetsmühlenartig, dass differenzierte Kritik an der israelischen Politik per se nicht Antisemitismus bedeutet und an einem konkreten Beispiel, wann Kritik an Israel nicht antisemitisch ist, wird diese Erklärung durch Sie ins Lächerliche gezogen. Es geht Ihnen also gar nicht um die Klärung, ob und wann "Israelkritik" antisemitisch ist und wann nicht, nein, Sie betrachten Israelkritik scheinbar als Ventil und da dürfen auch ruhig mal israelische Fahnen brennen, Juden angepöbelt und beschimpft werden. Das Problem ist nur, dass wenn das hierzulande geschieht, man sehr schnell die Bilder vom 9.11.1938 vor Augen hat.

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @Nicky Arnstein:

            Ihr Meinungskumpan hat garnix dargelegt und noch weniger "entlarvt". Was für ihn "angemessen" sei, hat er sorgsam im Nebel seiner Worthülsen verborgen. Die gebetsmühlenartige Wiederholung Ihrer Diffamierungen wandeln diese nicht in Wahrheit.

             

            Und das Sie im besonderen auch vor Unwahrheiten nicht zurückschrecken, habe ich Ihnen ja weiter unten aufgezeigt.

             

            Ich denke, weiteres bedarf es nicht, Ihre Unredlichkeit bloßzustellen.Das soll es von meiner Seite gewesen sein.

            • @25726 (Profil gelöscht):

              Tja, wenn Sie schwer von Begriff sind, dafür kann wirklich niemand etwas. Ich weiß auch nicht, welcher "Unwahrheiten" Sie mich überführt zu haben glauben. Und an welcher Stelle wurden Sie von mir diffamiert? Das Problem bei diesen Diskussionen mit Israelkritikern ist, dass sie sich wie Aale winden und jedes Argument, das man ihnen entgegenhält, entweder nicht verstehen wollen oder so tun als ob sie es nicht verstünden, oder von Diffamierung und Unwahrheit sprechen. Man dreht sich wirklich im Kreis. Und es ist eine Binsenweisheit, dass man mit Argumenten nichts gegen Antisemitismus tun kann. Dasselbe gilt wohl auch für die Variante Antiisraelismus.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Lieber Roi,

        richtig gut, was Sie geschrieben haben!!

        Vielleicht hier als Ergänzung noch mal das, was Tilman Tarach geschrieben hat:

         

        „Die verbreitetste Spielart des europäischen Antisemitismus kann man heute ohne Bezug auf den Nahen Osten gar nicht verstehen, denn dabei wird der Antisemitismus an dortige Akteure sozusagen delegiert....“ . „Das deutsche und europäische antisemitische Weltbild offenbart sich nun darin, dass seine Vertreter ihre Hoffnungen in diese arabischen (und oft iranischen) Akteure setzen.“

         

        Zitat Ende

         

        In dem Beitrag von jungle.world nachzulesen: "Über die Delegation des Antisemitismus in den Nahen Osten"

         

        https://jungle.world/blog/von-tunis-nach-teheran/2017/06/ueber-die-delegation-des-antisemitismus-den-nahen-osten

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Nun ist es eigentlich eher so, dass die von Ihnen genannten "CDUler, FDPler bis hin zum strammen Oldschool-Nazi" Anti-Muslim-Bashing betreiben und eher ihr Herz für Israel oder die unterdrückten Frauen "im Islam" entdeckt haben.

        Und nicht nur die.

        Alice Schwarzer, Burka-Spahn, die BILD-Zeitung und die Identitären sind einig im Kampf gegen den Islam, seine angeblich unterdrückende Machokultur und die "Kampfschrift" Koran. Und in der AfD ist die Meinung weit verbreitet, der Islam sei gar keine Religion, sondern eine politische kriegerische Ideologie.

        Und wenn der rassistische, offen antimuslimische amerikanische Präsident zu den engsten Buddies vom Bibi zählt, sollte es Ihnen zu denken geben.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @60440 (Profil gelöscht):

          Der stramme Oldschool-Nazi betreibt also Anti-Muslim Bashing?

           

          Lunikoff, Sänger von Landser im Interview:(du weißt schon, die Naziband die als Terrorvereinigung gilt)

          "Das ist das Land der Palästinenser, ganz klar. Ich weiß nicht wo für die Juden Platz ist. Hier bei uns jedenfalls nicht und dort auch nicht. Vielleicht ist auf dem Mond noch Platz für die Juden"

           

          Der Zentralrat der Juden warnt übrigens vor der AFD:http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/antisemitismus-zentralrat-afd-josef-schuster-judenhass

           

          Das nur mal am Rande.

           

          Der neue Rechtsradikale nennt sich Ethnopluralist und hat nur deshalb ein Problem mit Muslimen, weil es hier so viele davon gibt.

          Hitler, Goebbels usw. respektierten damals die Araber und hatten im allgemeinen wenig Probleme mit dem Islam.

           

          Wenn dir das noch nicht zu denken gibt, dann vielleicht Demo-Sprüche wie "Hamas, Hamas, Juden ins Gas" oder einfach nur die Parole "Adolf Hilter" bei Anti-Israel Demonstrationen in Berlin.

           

          Das rechtskonservative Rassisten wiederum nun vorgeben pro-israelitisch eingestellt zu sein, folgt nur der Logik "Der Feind meines Feindes, ist mein zeitweiliger Verbündeter".

           

          Feinde sind momentan eben mal zufällig "kulturfremde" Menschen aus dem muslimischen Raum, weil es hier in Deutschland nach Rassistengeschmack zuviele davon gibt. Vor ein paar Jahren waren es eben noch die Bulgaren und Rumänen, die hier schmarozen würden.

           

          Rechte nehmen sich immer was sie brauchen und basteln sichihre Welt zusammen, sonst wären es ja keine Rechten. Das geht auch mit berechtigter Kritik am politischen Islam, wenn die Linke so blöde ist und den Rechten dieses Feld überlässst.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @6474 (Profil gelöscht):

            Sie scheinen offenbar in einem anderen Deutschland zu leben als ich.

             

            Naja, den link zu Hagen Rether, der das Muslim-Bashing schon vor zehn Jahren beschrieben hat, gebe ich Ihnen gerne nochmal:

            https://www.youtube.com/watch?v=xk7e0eCYRxI

             

            Und wenn Sie die Sarazzin-Debatte nicht mitbekommen haben sollten: Diese richtete sich gegen vermeintlich genetisch minderwertige Muslime, wobei der wirre Exbanker "den" Juden eine größere Intelligenz zugesprochen hat, was nun positiver Rassismus ist.

            Dafür verkaufte sich das Machwerk fast so erfolgreich wie "Mein Kampf."

            Das mal nur so am Rande.

            Und der Zentralrat der Juden wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, würde er nicht vor der AfD warnen. Das sollte jeder mit Verstand tun.

            Und weil damals die Nazis wenig Probleme mit Arabern hatten, soll das für Nazis heutzutage auch gelten ?

            Das ist wirklich kruder Blödsinn. Wie gesagt: "Wo wart Ihr Sylvester ..."

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @60440 (Profil gelöscht):

              Ich weiß was Sarnazi schrieb, na und?

               

              Juden galten auch schon im letzten Jahrhundert als intelligent und durchtrieben, aber heimtückisch. Das ist nichts neues vom Sarnazi.

              Was habe ich jetzt damit zu tun?

               

              Das Sarnazi Türken für genetisch dümmer hält ist halt dumme Rassenlehre, und jetzt? Was willst du mir gerade neues erzählen?

               

              Im übrigen habe ich nie behauptet das Nazis kein Problem mit Arabern IN Deutschland hätten.

               

              Bemühtes Lesen hilft manchmal..

    • @95823 (Profil gelöscht):

      Was als Antisemitismus zählt, kann man an diesem Beispiel erklären:

       

      Die BDS Bewegung hat „erreicht“, dass SodaStream seine Produktion in einer Fabrik im Industriepark Mishor Adumim aufgeben musste. Die Verlegung der Produktionsanlagen in das israelische Kernland hatte zur folge, dass die palästinensischen Arbeiter, die den gleichen Lohn bekamen wie ihre israelischen Kollegen, nun arbeitslos sind.

      In den Palästinensergebieten herrscht Armut und Verzweiflung. Kommt ein Jüdischer Unternehmer und bringt ein wenig Wohlstand in die Palästinensergebiete, kann es die BDS nicht zulassen, weil Wohlstand die Palästinensergebiete befrieden könnte und den Hass gegen Juden verschwinden ließe. Die BDS benutzt das Leid der Palästinenser nur. Denen ist jedes Mittel recht, um Ihr eigenes Ressentiment auszutoben.

      http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/23295

      https://www.youtube.com/watch?v=KDdH_7GjW40

  • irgendwie putzig, die auf+erregung.

    war heute bei der kundgebung am hauptbahnhof und kann nur sagen: auf jedem purim-umzug in Hebron ist mehr los und gegen den Jerusalem day kackt jede der hiesigen demos ab, aber so was von.

    • @christine rölke-sommer:

      Ihre beschränkte Sichtweise auf diesen Konflikt ist putzig...

    • @christine rölke-sommer:

      Hat es gutgetan, Solidarität mit der Hamas zu zeigen oder waren Sie nur als Zaungast dabei? Nun ja, beim Channukah-Lichterzünden am Br. Tor war es auch nett. Ein Besucher, der den gerade sprechenden Rabbi Teichtal u.a. laut als Schwein beschimpfte und ihn aufforderte, nach Hause zu gehen, wurde von der Polizei abgeführt. Ich finde es schade, dass das Channukah Fest in Berlin nur unter polizeilichem Schutz stattfinden kann. Aber die israelkritiker haben ja nichts gegen juden an sich. Nein..

      • @Nicky Arnstein:

        Sie mal wieder!



         

        [...] Beitrag gekürzt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation

        • @christine rölke-sommer:

          [...] Beitrag entfernt. Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Wir bitten um Verständnis! Die Moderation

        • @christine rölke-sommer:

          ????!!!!???

  • @FRIEDRICH HALFMANN

    Danke für einen guten Kommentar zum Artikel. Auslöser für diese sogenannten Demonstrationen - Verbrennen des Davidsterns etc. - war doch zweifelsfrei der Appell eines Donald Trump.

    Trump hat - leider - die Einstellung der Vereinigten Staaten von Amerika wiederholt, wie sie vor über 20 Jahren schon manifestiert worden ist. Trump hat nichts hinzugefügt, er hat nichts weggelassen.

    Welche Gründe hat er ? Ich kann mir einige vorstellen. Warum denkt keiner nach ?

    Der Zentralrat der Juden in Deutschland bringt mich zum Gähnen leider .Meine Großeltern konvertierten des Überlebens wegen.

    Auch damals dachte keiner darüber nach. Facepalm !

    • @Pink:

      Soweit ich weiß, hat den konvertierten Juden das nicht genützt. Andernfalls hätte es keine Ariernachweise gegeben.

  • Bitte mal zurück zum ursprünglichen Streitpunkt:

    Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat meines Wissens noch nie kritisch/anlehnend/empört gegen die Politik des Staates Israel Position bezogen. Das geschah selbst dann nicht, als es etwas um Verbrechen der israelischen Armee im letzten Krieg gegen Gaza ging. Wenn das Zentralkomitee mal mit einer solchen Israelkritik, präzise und scharf, anfangen würde, dann wäre ich sicher, dass meine (vermutlich ähnlich lautende) Israelkritik einfach nicht mit Antisemitismus zu verwechseln ist.

    Das Zentralkomitee würde uns allen mit einer solchen Sachklärung einen großen Dienst erweisen.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Friedrich Halfmann:

      Zum Ursprung? Hm, wo war der Ursprung denn genau?

       

      Weil die Hamas ja so gar keine Kreigsverbrechen begangen hat, is klar...

       

      Warum genau soll jetzt der deutsche Zenralrat der Juden die Politik Scharons oder Netanjahus verurteilen? Ist das die Aufgabe des Zentralrats?

       

      Schon ein bischen heulerisch. Jedesmal wenn man den "Israelkritikern" ihren Antisemtismus vor Augen hält, wird behauptet man meine ja Israel und nicht die Juden.

      Aber von jedem Juden auf dieser Welt(und dem Zentralrat) erwartet man gleichzeitig eine Distanzierung von der politischen Agenda eines Netanjahu.

      Komisch , das man nicht von jedem Moslem eine Distanzierung vom IS erwartet. Nunja, so sind halt die zwei Maßstäbe in der Judenfrage, nicht wahr?

       

      Überhaupt das Wort "Israelkritik".

      Warum gibts denn keine Türkeikritik, oder Russlandkritik, oder Irankrtitik.

       

      Bei jedem bekommt der deutsche Bauchlinke eine Differenzierung hin. Man übt Kritik an Erdogan, man übt (wenn überhaupt) Krtik an Russland und beim Iran muss man sowiso ganz hart differnenzieren, weil Schwule zu erhängen dort einfach eine Art kulturelle Folklore ist.

       

      Nur in Israel, wo insgesamt 10 Parteien mit unterschiedlicher Ausrichtung im Parlament sitzen, übt man nicht Netanjahu-Kritik, sondern ISRAELKRITIK.

      Bei Juden braucht man nicht zu differenzieren, schon gar nicht als Deutscher. Das hat man sich als Deutscher bei so viel schlechtem Gewissen nämlich einfach mal verdient! So, der linke Stammtisch hat gesprochen.

       

      So billig, wie durchschaubar

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Wie schrien doch die Identitären jüngst auf der Frankfurter Buchmesse: "Wo wart Ihr Sylvester ?" Gemeint waren "die Vorfälle" von Köln als viele "afrikanisch" und/oder "arabisch" aussehende Männer "unsere" Frauen und Mädchen begrapschten. Flugs wurde daraus das Menetekel der gesamten Flüchtlingspolitik, ja der Einwanderung überhaupt. Und klar, den Identitären gehts um Gleichberechtigung und um den Schutz Schwacher.

        Und das (viel schlimmere) Gegenstück zur Israelkritik ist bekanntlich die "Islamkritik", die gleich mal eine ganze Weltreligion mit über einer Milliarde Gläubigen unter Generalverdacht stellt. Haben Sie Sarazzin mitbekommen ?

        Schauen Sie sich hierzu mal Hagen Rether und sein unnachahmliches Kabarettstück "Der Islam" (bereits zehn Jahre alt) an.

        https://www.youtube.com/watch?v=xk7e0eCYRxI

         

        Kulminant beim Rether: "Ehrenmorde" gibts beim Moslem, bei uns heissen mörderische Übergriffe braver Deutscher auf ihre Familienangehörige "Familiendrama", und die finden meist zu Weihnachten statt - oder kurz vorm Ende tausendjähriger Reiche (Dr. J. G und seine Frau M. G. aus Berlin zB.).

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @60440 (Profil gelöscht):

          Ach ja, Hagen Rether... Der Mann der so schön Klavier spielen kann und einem nebenbei mit angenehmer Stimme erklärt, das ein Terroranschlag nicht schlimm sei, weil jährlich viel mehr Menschen durch Autounfälle sterben. Wie billig diese Polemik ist, lässt sich ja auch daran erkennen, wenn man bei Linken den "Islamisten" durch "Nazi" ersetzen würde. "Nazi sprengt sich bei Popkonzert in Manchester in die Luft, Kinder sterben"-Hey, ist das selbe wie bei nem Autounfall, sowas nennt man Risiko" ja, so geht die Hagen Rether Logik.

           

          Israel ist übrigens ein demokratischer Staat mit gewählten Volksvertretern und die meisten Israelis bezeichen sich als nicht religiös. Insofern ist der Vergleich mit einer Religionskritik wie Buddismuskritik, Kritik am Katholizismus, Kritik an Science Theology, oder eben Kritik am Islamismus und der Kritik das ein gesamtes Land umfasst etwas völlig anderes.

           

          Auch eine Kritik am Jüdischen Glauben ist etwas anderes als eine antisemitische Israelkritik.

          Ich weiß, das ist schwer zu verstehen. Wenn etwas unklar ist, denke zur Not einfach an den Ariernachweis. Da ging es auch nicht um den jüdischen Glauben, sondern um jüdische Abstammung.

           

          Was die Identitären brüllen ist mir egal. Wo waren die denn Silvester? In Köln jedenfalls nicht.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Also, die die hier von Israelkritik sprechen, sind doch gerade die, die keine Kritik an Israel zulassen. Und nicht umgekehrt. Ich habe versucht hier weiter unten klarzumachen, dass das Wort Israelkritik semantischer Unfug ist, aber wenn jemand wie ich die aktuelle Politik Israels kritisiert, und dabei die Pluralität der israelischen Gesellschaft hervorhebt, wird er, werde ich u.a. von Ihnen als Antisemit beschimpft.

        • @82236 (Profil gelöscht):

          "Also, die die hier von Israelkritik sprechen, sind doch gerade die, die keine Kritik an Israel zulassen."

           

          Oje, Sie merken es nicht. Sie merken es wirklich nicht.... Sie jammern rum, fühlen sich unverstanden und beharren weiterhin auf "Kritik an Israel". Sie behaupten weiterhin rotzfrech, dass man angeblich keine "Kritik an Israel" zulässt, wo Sie doch das lebende Beispiel dafür sind, dass völlig undifferenzierte, pauschale, antisemitisch motivierte "Kritik an Israel" möglich ist.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Danke, für Ihren Kommentar. Bei all dem geifernden Israelhass in diesem Forum sind es wohltuende Worte.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Klasse Beitrag, auf den Punkt platziert!

         

        Gruß, ein Niederlande-Kritiker.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        P.s: Überigens will ich einen konservativen Unsympathen wie Netanjahu, nicht mit den verückten Schlächtern des IS gleichsetzen.

         

        Never ever

        • @6474 (Profil gelöscht):

          ... und schön demonstriert, was differenzieren meint, thx.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @6474 (Profil gelöscht):

          P.p.s: "Man übt Kritik an Erdogan, man übt (wenn überhaupt) Krtik an Russland"

           

          Korrektur: Man übt (wenn überhaupt) Kritik an Putin, nicht an Russland als Ganzes

  • 3G
    39167 (Profil gelöscht)

    Das geht gar nicht und den Anfängen sollte mit aller Härte begegnet werden.

    Was wird morgen verbrannt?

    Jeder sollte sich an die hier herrschenden Gesetze halten.

    Die Politik Israels und auchdie der USA zu kritisieren ist legitim.

    Diese Judenphobie sollte allerdings schnellstens unterbunden werden.

     

    Ich sehe jüdisch aus obwohl ich es nicht bin. Werde oft von jugendlichen arabisch aussehenden Männern angestarrt, umzingelt, von meinem Platz verdrängt.

    Das fühlt sich bedrohlich an und ist es auch.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @39167 (Profil gelöscht):

      "Die Politik Israels und auchdie der USA zu kritisieren ist legitim."

       

      -Politiker zu kritiseren ist okay, aber was ist denn "die Politik Israels"?

       

      Dort sitzen 10 Parteien im demokratisch gewählten Parlament. Die "Vereinte Arabische Liste" ist dort übrigens drittstärkste Kraft geworden.(soviel auch mal zum angeblichen Apartheidstaat und und was man noch alles irrsinniges auf Israel projiziert)

       

      Übtm an jetzt Türkeikritik oder Kritik an Erdogan?

       

      Warum dieser Doppelstandart? Nennen wir es doch beim Namen:

      "Diese Judenphobie sollte allerdings schnellstens unterbunden werden."

      -Wir reden von klassischem Antisemitismus

    • @39167 (Profil gelöscht):

      Oh, interessant. Darf ich Sie kennen lernen ?

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @39167 (Profil gelöscht):

      Was ist jüdisch aussehen? Was ist einen jüdischen Namen tragen? Ist das in Deutschland noch ein Problem? In den Strassen von Toulouse oder Valencia, fällt kein Jude auf. Und wenn ich einen Schüler habe der Bijaoui oder Attali heisst, woher soll ich wissen, ob der Jude oder Araber ist? Klar der Vorname gibt da schon Auskunft, David vs Mohamed.

      Witzig ist, wenn Araber und Juden den gleichen Familiennamen haben. Frage: Wer von den beiden sieht dann jüdisch aus und wer arabisch? Und wer umzingelt wen?

      Hier kommen nämlich die meisten Juden und Araber aus Nordafrika, manchmal aus dem selben Bled(Dorf).

    • @39167 (Profil gelöscht):

      "Ich sehe jüdisch aus obwohl ich es nicht bin."

      Jetzt bin ich neugierig geworden.

      https://www.youtube.com/watch?v=ZnuaJHrefxU

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @pitpit pat:

        Ich wußte auch nicht, dass ich jüdisch aussehe.

        Das ist mir erst bewußt geworden, als mich mehrfach jüdische Mitbürger auf hebräisch angesprochen haben, als Schwester.

        Als ich nicht antworten konnte und verneinte eine Jüdin zu sein, haben sie mir vorgeworfen, meine Abstammung zu verleugnen.

         

        Immerhin hat das dazu geführt, dass ich neugierig wurde und meine Herkunft wissen wollte. Jüdische Vorfahren waren keine dabei oder ich habe keine gefunden.

        • @39167 (Profil gelöscht):

          Und ich sehe katholisch aus.

          Sagt jedenfalls meine Freundin, wenn ich nach durchzechter Nacht nach haus komme.

          Eine Beichte bekommt sie dennoch nicht.

          Allein schon auf Anraten meines Anwaltes. ;-)

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @pitpit pat:

        Danke, kannte ich nicht :-))

        Ich habe wohl eher einige der zuvor genannten Merkmale :-))

        • @39167 (Profil gelöscht):

          Israels bekannteste Model Wehrdienstverweigerin ist blond und hat blaue Augen.

        • @39167 (Profil gelöscht):

          @GABRIELA S. "Ich sehe jüdisch aus obwohl ich es nicht bin."

          Ich bin ebenfalls sehr neugierig geworden, weil mir Mitmenschen, insbesondere meine Mieter, besser meine Ex-Mieter, verächtlich vorgehalten haben, ich sei ein Jude, obwohl ich keiner bin. Sie können von mir auf Facebook und Google Bilder ansehen, glauben Sie ich sehe aus wie ein Jude?

          • @Nico Frank:

            "Sie können von mir auf Facebook und Google Bilder ansehen, glauben Sie ich sehe aus wie ein Jude?"

             

            Ist Ihnen klar, dass Ihre Frage antisemitisch ist? Anders gefragt: Wie sehen Juden Ihrer Meinung nach aus? Krumme Nase? Große Ohren? Die hatte Theo Lingen auch, und der war kein Jude. Jedenfalls gibt es in fb Tausende User mit Ihrem Namen und in Google findet man nur das taz-Profilfoto. Okay, die Nase ist schon ziemlich ausgeprägt, das muss ich sagen. Sie haben also allen Grund, sich Sorgen zu machen. Könnte sein, dass Sie jüdische Vorfahren haben. Und dann noch der Nachname. Vielleicht sind Sie mit Anne Frank verwandt? Who knows.... **Ironie off**

  • d soll bunter werden. Dazu gehört dann wohl auch, dass die Konflikte fremder Völker in d ausgetragen werden. Kurden gegen Türken - Araber gegen Israelis.

     

    Muss irgendwie nicht unbedingt sein.

    • @A. Müllermilch:

      ;-)

       

      irgendwie haben sie ziemlich Recht!

  • Ich bin froh über die verstärkte Zuwanderung aus Nachbarländern Israels. Sie wird das bislang recht schwärmerische Israelbild des biodeutschen Mainstreams korrigieren.

    • @Linksman:

      Schwärmerisches Israelbild? Sind Sie ein Zeitreisender, der aus der deutschen Vergangenheit anno 1968 ins Jahr 2017 katapultiert wurde?

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Linksman:

      Selten so etwas absurdes gelesen.

       

      Könnte es nicht eher sein, das sich gerade momentan die deutsche Gesellschaft von schwärmerischen Bild des "edlen, orientalischen Wilden" lößt und feststellt, das der Islamimus ein ernsthaftes Problem darstellt? Auch unter Palästinensern?

    • @Linksman:

      Naja - mir geht eher die permanente Hass Kampagne gegen Israel auf den Wecker.

       

      Die Nacharstaaten sind für mich eher nicht nachahmens Wert - sei es die Regierungsformen, die Religion oder das Patriarchat.

    • @Linksman:

      Da die israelische Gesellschaft ja denen der Nachbarstaaten so ähnlich ist. Was für ein Blödsinn.

      • @Sven Günther:

        Nur weil sie nicht ähnlich ist bedeutet es nicht das sie nicht auch scheiße ist

        • @Oskar:

          Waren Sie denn mal da oder wissen Sie das aus dem Internet?

          • @Sven Günther:

            Nicht Jeder der sich den Flug nicht leisten kann ist gleich dumm

            Aber das ist die selbe Argumentation die man auch aus Heidenau gehört hat. "So schlimm ist es doch gar nicht oder warst du schon mal da/dabei?"

            Von Bekannten die dort wohnen, dortigen Aktivisten, Amnesty und diversen Vorträgen, Sie Klugscheißer.

             

            Ihr peinliches Totschlagsargument zieht in diesem Fall nicht und Sie werden sich ausnahmsweise mal mit Argumenten und nicht mit Diffamierungen wehren müssen auch wenn das dem geneigten Anhänger rechter Politik (der von Jisra’el Beitenu zum Beispiel) eher zu wieder ist

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @Oskar:

              Und wenn ich jetzt sage, das ich gegenteiliges gehört habe?

               

              Wenn ich jetzt sage, das ich Hilterverehrende Palästinenser kennenglernet habe?

               

              P.s: selber Klugscheißer!

              • @6474 (Profil gelöscht):

                Mohammed Amin al-Husseini würde mir da als historische Person auch noch einfallen.

                • 6G
                  6474 (Profil gelöscht)
                  @Sven Günther:

                  Ja den Großmufti von Jerusalem habe ich an anderer Stelle schon erwähnt.

                   

                  Eine Person übrigens, die in den 1930er Jahren einen nicht unwichtigen Anteil geleistet hat, das mach ein Jude nach 1945 ein etwas angeschlagenes Verhältnis zu den "friedlichen" Palästinensern hatte.

                  http://www.ns-archiv.de/verfolgung/antisemitismus/mufti/in_berlin.php

            • @Oskar:

              Zu erst mal, wäre es nett wenn Sie auf persönliche Beleidigungen verzichten würden, ich mache das ja auch nicht.

               

              Und die Frage ist immer noch die Gleiche, Israels Gesellschaft ist nicht perfekt und wird es auch nie sein. Aber Sie ist einer Besten im Nahen Osten. Die arabischen Israels haben die gleichen Rechte wie die jüdischen und das es auch Rassismus in der jüdischen Gesellschaft gibt, ist mir bewusst, ich bin selber einer. Aber das Sie ja gerne Argumente wollen. Die arabischen Israelis stellen die drittgrößte Partei in der Knesset, sie haben Religionsfreiheit, vollen Zugang zum Tempelberg, Israel verhindert das Juden dort beten, es gibt eine gesetzliche Gleichstellung der Frau, aufgrund der Lage sind sie vom Militärdienst befreit, sie erhalten die gleichen sozialen Leistungen, haben Zugang zu allen öffentlichen Bildungseinrichtungen.

               

              Da ist man in vielen Nachbarstaaten nicht mal annähernd dran.

              • @Sven Günther:

                Es ist zwecklos.

                • @Nicky Arnstein:

                  Diskussion ist eine Methode, andere in ihren Irrtümern zu bestärken.

  • Jetzt gibt es Rufe, die das Verbrennen von Flaggen unter Strafe stellen wollen. Wer also künftig die Nordkoreanische Flagge verbrennt wird auch bestraft - oder wird nur die israelische Flagge besonders geschützt?

    Das Verbrennen eines Stück Stoffs ist das Verbrennen eines Stück Stoffs. Das Verbrennen eines Koran ist das Verbrennen von Papier. Das Verbrennen einer Bibel oder des Grundgesetzes ebenso. Lassen wir Demonstranten doch drastische Ausdrucksformen für ihre Abneigung gegen bestimmte Institutionen. Natürlich brauchen wir das nicht zu teilen. Eine Abneigung gegen einen bestimmten Staat darf jede_r haben. Das ist grundgesetzlich geschützt und darf auf Demonstrationen gezeigt werden. Es versteht sich von selbst, dass dies von anderen nicht geteilt wird. Aber es ist doch gerade Ausdruck der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit, solche Abneigungen zur Schau zu stellen. Wenn das durch das harmlose Verbrennen von Gegenständen geschieht, so sollte dies nicht verboten werden - erst recht nicht mit dem Argument, man würde die dahinter stehende Meinung für falsch halten.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Velofisch:

      Sie dürfen das ja auch. Es wird nur kritisiert das nationalistische, antisemitische Idioten mit Türkeiflagge im Hintergrund Isrealflaggen verbrennen und dämliche, hinverbrannte Parolen gröhlen.

       

      Was dagegen passiert, wenn Charlie Hebdo Witze auf Kosten des Propheten Mohammeds Witze macht oder eine dänische Zeitung Karrikaturen von ebendieser historischen Person druckt, das hat man ja gesehen.

       

      Ich bin nicht dafür das Flaggen verbennen unter Strafe zu stellen, trotzzdem heißt das Problem in diesem Fall Antisemitismus

    • @Velofisch:

      Was für ein Blödsinn.

       

      Die Buchverbrennungen der Nazis waren dann wohl auch nicht mehr als "Heizen mit Papier".

      Und wenn ihr Blödsinn wirklich Schule macht dann zündet man keine Flüchtlingsheime mehr an sondern Holzfußböden.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Wenn jemand privat Bücher verbrennt, so ist das freie Meinungsäußerung. Wenn ein Staat alle Bücher von bestimmten Autoren verbrennen lässt, so ist das eine Einschränkung der Meinungsfreiheit.

        Mag sein, dass einige, die da demonstriert haben antisemitisch denken. Das ist nicht schön aber nicht verboten. Antisemitisch zu handeln ist verboten.

        Meinungsfreiheit bedeutet die freie Äußerung auch von blöden und abstoßenden Meinungen. Demonstrationsfreiheit bedeutet auch für oder gegen etwas demonstrieren zu dürfen, selbst wenn 99% der Bevölkerung da anderer Ansicht sind.

        Selbst wenn wir Meinungen für gefährlich oder menschenrechtswidrig halten, dürfen sie gedacht und meistens sogar geäußert werden. Ich bekomme immer mehr Angst in Deutschland, dass niemand mehr für die Freiheit kämpft. Kommt jemand daher und macht sich und seine Sache nur so richtig wichtig, dann ist die Mehrheit der Bevölkerung bereit ihre eigenen Freiheiten aufzugeben und das Wegsperren der Andersdenkenden zu akzeptieren.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Thomas_Ba_Wü:

        Wieso Blödsinn? Im Dritten Reich war das Verbrennen der Bücher eine Einschränkung der Meinungsfreiheit, heute kann man Bücher verbrennen, ohne die Meinungsfreiheit zu tangieren. Und das ist gut so.

    • @Velofisch:

      "Aber es ist doch gerade Ausdruck der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit, solche Abneigungen zur Schau zu stellen."

       

      Die Frage ist aber, wo die Grenzen für das Zurschaustellen von Abneigungen liegen. Ist es legitim, Juden zu bespucken/beschimpfen oder eine Synagoge anzuzünden (beides jüngst geschehen), weil man eine Abneigung gegenüber Israel als Staat hat? Diejenigen, die nicht müde werden gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass "Israelkritik" nichts mit Antisemitismus zu tun hat, sollten sich fragen, warum sich dann die Israelkritiker an Synagogen abreagieren?

      • @Nicky Arnstein:

        Wo die Grenze der Zurschaustellung ist, regelt relativ klar das Gesetzbuch. Ihre Frage ist also schon geklärt.

      • @Nicky Arnstein:

        @Nickyarnstein -Hören Sie bitte auf, Vorgänge so aufzubauschen, als seien sie ein staatliches Problem.

        Es ist nicht legitim, Juden oder auch Katholiken oder Bürger insgesamt zu bespucken/beschimpfen oder eine Synagoge oder ein anderes Gebetshaus anzuzünden. Auch das Anzünden von Flüchtlingsheimen ist weder legitim noch straffrei.

         

        Im vergangenen Jahr gab es laut BMI 1468 antisemitische Straftaten, davon 64 Gewalttaten. Jede einzelne davon ist eine zu viel. Aber es gab letztes Jahr auch über 95.000 angezeigte Straftaten gegen Fremde in unserem Land und es wurden über 500 Brandanschläge gegen Flüchtlingsunterkünfte registriert.

        Zu den Straftaten zählen Hetze gegen Muslime oder muslimische Flüchtlinge im Netz (sogenannte Hasskommentare), Drohbriefe, Angriffe auf Kopftuch tragende Frauen oder muslimische Männer auf der Straße, aber auch Sachbeschädigung und Nazi-Schmierereien an Häusern.

         

        Polizei und Verfassungsschutz registrierten im zweiten (April, Mai Juni 2017 ca. 90 Tage) Quartal 274 islamfeindliche Angriffe, das sind jeden Tag 3 Angriffe.

        Im dritten Quartal 2016 wurden neun Menschen verletzt, im Quartal zuvor waren es noch 16 gewesen. In fast allen Fällen waren die Täter Rechtsextreme, festgenommen wurde jedoch niemand.

        Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisberges.

        Ich plädiere dafür, dass man es bei der Beschreibung von antisemitischen Straftaten nicht zum Aufbauschen neigen sollte und die „Kirche im Dorf“ lassen sollte.

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Da ich die Politik von Bibi und seinen Spießgesellen menschenverachtend finde, übe ich aus Ihrer Sicht also "Israelkritik"; und die sei also antisemitisch. Nun gut, soweit habe ich Ihre Denkweise verstanden - banal und bösartig, aber was solls.

         

        Wenn aber "die Israelkriker" sich an Synagogen abreagieren, zu denen ich mich ja nach Ihrer Definition zählen muß, wann und wo genau wollen Sie mich beim Schänden einer Synagoge angetroffen haben?

         

        Steckt hinter solchen Widerwärtigkeiten Absicht? Dann tun Sie mir leid.

        • @25726 (Profil gelöscht):

          Es tut mir außerordentlich leid, dass Sie sich von meinen Kommentaren persönlich angegriffen fühlen. Ich scheine wohl einen wunden Punkt bei Ihnen getroffen zu haben. Allerdings habe ich nirgends behauptet, dass alle Israelkritiker Antisemiten sind, die Synagogen schänden. Ich habe zu verdeutlichen versucht, dass es in der jüngsten Vergangenheit Angriffe auf jüdische Gotteshäuser gegeben hat und die Täter dies mit der israelischen Politik begründet haben. Sie pflichten mir doch bei, dass es sich bei diesen Taten um antisemitische Auswüchse handelt oder ist das für Sie ein legitimer Ausdruck von Israelkritik?

          • @Nicky Arnstein:

            "warum sich dann die Israelkritiker an Synagogen abreagieren"

            Gähn...

            aggressive Antisemitismusleule in 3... 2.. 1..

            Oder als was außer als " Wer Israel kritisiert ist Antisemit" soll man das sonst verstehen.

            Das besetzen von Land und vertreiben von Menschen ist nicht ok. Auch nicht von Seiten Israels.

            Und das Israel der Brückenkopf für die Kriege im Nahen Osten ist lässt sich auch schwer abstreiten.

            Wer also mal dort gewohnt hat wo heute Israel ist und nicht mehr in seine Heimat zurück darf oder wer sich dagegen ausspricht wenn USA, Europa oder wer auch immer Brückenköpfe für den Neokolonialismus errichten, der kann auch gegen Israel sein, ganz ohne Antisemitismus.

            Leider haben die Kolonialisten und ihre Befürworter meist kein anderes Argument als den pauschalen Vorwurf des Antisemitismus denn wo Argumente fehlen muss eben der Feind unglaubwürdig gemacht werden und das geht am einfach wenn man ihn diffamiert

            Fehlt nur noch der Bezug auf gemeinsame Geschichte und "den Westen" dann können sich AntiDs und AfD gleich zusammen legen in ihrem Kampf ums Abendland

             

            Eine Entethnisierung des Konfliktes erreicht man in dem man die Kritik an Israel und seiner Politik zulässt und das was an linker Kritik an diesem Staat da ist gegen die rechte Instrumentalisierung durch Hamas und co verteidigt nicht indem man jeden der das Wort dagegen erhebt in eine rechte Ecke zu drängen versucht

            • @Oskar:

              !!

            • @Oskar:

              Wie kommen Sie darauf, dass ich von rechtem Antisemitismus spreche oder antisemitisch motivierte Israelkritiker in eine rechte Ecke stellen will? Sie gähnen angesichts der antisemitisch motivierten, von Muslimen begangenen Gewalt, die vor allem in Frankreich tödlich endete und Tausende französischer Juden bereits ins Exil getrieben hat. In Berlin wurde jüngst auf Anti-Israel-Demos "Tod den Juden" skandiert. Es ist nur eine Frage der Zeit bis auf diesen Worten Taten folgen werden und auf deutschem Boden hier lebende Juden erneut Opfer tödlicher Gewalt sein werden. Alles unter dem Deckmantel der Israelkritik. Gähnen Sie ruhig weiter.

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @Oskar:

              Informiere dich bitte einfach nochmal ein bischen über die Vorgeschichte, die jüdische Siedlunggeschichte im 19ten Jahrhundert, die Entstehungsgeschichte Israels, über den palästinensischen Hilterfreund und Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini, bevor du hier dein falasches Halbwissen in die welt hinausposaunst.

               

              Zumindest soviel Demut bist auch du der Geschichte schuldig.

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @Nicky Arnstein:

            Nun, es scheint, Sie haben sowohl Ihren eigenen Text als auch meine Antwort nicht verstanden (was mich zumindest in Bezug auf Ihre eigenen Zeilen verwundert).

             

            Versuchen Sie es noch einmal.

            Danach pflichten Sie mir doch sicher bei, daß Ihre Zeilen nur den Zweck haben, Ihnen mißliebige Meinungen mittels Generalisierung als antisemitisch zu diskreditieren. Oder ist eine Brandstiftung immer dann einer politischen Gruppe (Ihr Wortlaut:"die Israelkritiker") zuzurechnen und nicht ausschliesslich dem bzw. den Tätern in personam, wenn das Ziel dieses Verbrechens eine jüdische Einrichtung ist?

            • @25726 (Profil gelöscht):

              !!

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Sie dürfen doch auch hier ungehindert Ihre pro Bibi Propaganda verbreiten und schreiben, dass das Töten von arabischen Kindern durch israelische Bomben legitime Notwehr sei.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @82236 (Profil gelöscht):

          Wer will, soll den Film "Töte zuerst" des israelischen Regisseurs Dror Moreh aus dem Jahre 2012 ansehen.

          Darin kommen sechs (!) ehemalige Chefs des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Beth zu Wort, deren Kritik an der Siedlungspolitik der israelischen Regierungen der letzten 30 Jahre, denen sie gedient haben vernichtend ausfällt. Diese heissen: Ami Ajalon, Yuval Diskin, Avi Dichter, Carmi Gilon, Jaakow Peri und Avraham Shalom.

          https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6te_zuerst

           

          //http://www.zeit.de/2013/10/Dokumentarfilm-Gatekeepers-Toete-zuerst-Israel-Geheimdienst

          https://vimeo.com/61235993

           

          Die Geheimdienstler beklagen die israelische Okkupationspolitik in den Palästinensergebieten, vermissen jegliche politische Strategie und Avraham Shalom, 1928 in Wien geboren und vor den Nazis geflohen, bezeichnet die israelische Armee als "brutale Besatzungsarmee, die den deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg ähnelt."

           

          //http://www.sueddeutsche.de/medien/toete-zuerst-auf-arte-wo-keine-kamera-haette-sein-duerfen-1.1615584-2

           

          Und Shalom weiss, wie unerhört sich dieser Vergleich anhört.

           

          Die Geheimdienstchefs berichten von systematischer Folter, gezielten Tötungen und der leichtfertigen Inkaufnahme ziviler Opfer bei Geheimdienst- und/oder militärischen Aktionen. Sie sind fassungslos und ratlos und sehen seit dem Mord an Rabin eine gefährliche Spaltung ihres Landes, eine vergiftete Stimmung und eine Stärkung rechter bis rechtsradikaler Kräfte, die Hass und Terror erzeugen. Israel gewinnt nach ihrer Lesart jede Schlacht aber nicht den Krieg. Die in dieser Hinsicht verdienstvollen Männer belasten sich vor allem selbst, was ihre Berichte und ihre tiefe Sorge um ihr Land sehr glaubwürdig macht.

        • 8G
          80576 (Profil gelöscht)
          @82236 (Profil gelöscht):

          [...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @80576 (Profil gelöscht):

            Diese Worte von Kurt Tucholsky sind für alle diejenigen, die eine Fahne verbrennen wollen

             

            Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die anderen sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus. Jeder Mensch hat eine Leber, eine Milz, eine Lunge und eine Fahne; sämtliche vier Organe sind lebenswichtig. Es soll Menschen ohne Leber, ohne Milz und mit halber Lunge geben; Menschen ohne Fahne gibt es nicht.

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @80576 (Profil gelöscht):

            Wollen Sie etwa leugnen, dass sich die israelische Armee Kriegsverbrechen zu Schulden hat kommen Lassen?

    • @Velofisch:

      " Wer also künftig die Nordkoreanische Flagge verbrennt wird auch bestraft - oder wird nur die israelische Flagge besonders geschützt?"

       

      Sie wissen sehr genau, dass niemand auf die Idee käme, eine nordkoreanische oder chinesische Fahne zu verbrennen, um seinen Unmut gegenüber des nordkoreanischen Regimes zu äußern. Und eben dieser Doppelstandard macht aus dem Verbrennen einer israelischen Fahne, auf der ein Davidstern abgebildet ist und die ja kein Sinnbild für die israelische Politik ist, einen antisemitischen (=judenfeindlichen) Akt.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Und wer das Sternenbanner verbrennt, will das Universum vernichten, oder ?

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @82236 (Profil gelöscht):

          [...] Beitrag entfernt. Bitte unterlassen Sie Unterstellungen. Vielen Dank! Die Moderation

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @6474 (Profil gelöscht):

            [...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Nein, aber die Sterne stehen auch für was anderes, aber das wissen Sie ja. Ich halte den Vorschlag der Grünen und der SPD für Unsinn. Wenn etwas strafbares passiert, greift das StGB und das ist für alle gleich und der Rest ist durch die Meinungsfreiheit gedeckt und es gibt x Möglichkeiten auch was anderes mit Fahnen zu machen.

  • Da haben genau diese Demonstranten etwas geschafft, sie waren mal in den Medien. Dieses Spektrum macht diesen Antisemitismus immer und überall - die wollen von ihrer eigenen Religion nämlich nur selektiv Dinge übernehmen ... Ansonsten macht man genau damit dann Schlagzeilen. Wenn die dort lieb und artig gewesen wären, hätte keiner über so n Häufchen etwas beschrieben bzw. außer dem Geheimdienst. (Der bezahlt wahrscheinlich 10 Leute dort, damit sie genau solche Sachen machen)

    • @Andreas_2020:

      "Der bezahlt wahrscheinlich 10 Leute dort, damit sie genau solche Sachen machen"

       

      Sie meinen also, die Juden in Gestalt des Mossad haben die Flaggenverbrennung in Auftrag gegeben?

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Sie meinen also der Berliner Verfassungsschutz sei eine Aussenstelle des Mossad?

        Da fragt sich doch, wer hier der Antisemit ist.

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Ja, ich natürlich. Aber ich habe sie letztlich auch in der Nähe des AfD-Büros gesehen? Das waren doch Sie oder? Die Staatssicherheit ist nämlich auf Schritt und Tritt dabei ...

          • 8G
            85198 (Profil gelöscht)
            @Andreas_2020:

            Da hab ich mich doch etwas ungeschickt angestellt. Mist.

             

            Aber jetzt mal im Ernst, etwas Paranoia ist ja ganz gesund, aber zuviel von dieser Medizin macht ganz üble Hirnschmerzen.

            Ich hatte ja auch schon meine fragwürdigen Erlebnisse in den Squats, aber sich darüber zu viele Gedanken zu machen, führt auch zu nichts gutem.

            Wie soll man denn zwischen einem Idioten und einem Verfassungsschützer unterscheiden?

  • Sehr geehrter Herr Litschko,

    haben Sie bei Ihrer gründlichen Recherche niemanden gefunden, der hier von anti-israelischem, also politischem Protest gesprochen hat? Alles war ganz einfach nur platt antisemitisch, anti-jüdisch?

     

    Umgekehrt: War Netanjahus Aufforderung an die EU-Staaten, ihre Botschaften auch nach Jerusalem zu verlegen, etwa anti-muslimisch, also religiös unterfüttert, oder nur ganz einfach politisch, also anti-palästinensisch zu verstehen?

  • Antisemitismus ist kein Straftatbestand und auch das Verbrennen von Israel Fahnen nicht.

     

    Was gestern und heute, insbesondere durch den Springer Konzern versucht wird, ist die Tatsache ,eine große Kampagne durchzuführen, die Israel-Kritik in Antisemitismus oder Judenhass umzudeuten versucht.

     

    Ist es "Anitsemitismus" eine israelische Flagge zu verbrennen?

    Ist es "Antisemitismus" die israelische Politik zu kritisieren?

    Ist es Strafbar eine Israelische Flagge zu verbrennen oder israelische Politik zu kritisieren?

     

    Der Zentralrat der Juden in Deutschland, Josef Schuster fordert Grundrechte unserer Bürger in Deutschland zu beschneiden.

    Demnach sollen israel-kritische Demonstrationen verboten werden.

    Geht’s eigentlich noch?

    Ich finde ein solchen Ansinnen als pure Frechheit, wie eine Lobbygruppe offensichtlich versucht unser Grundgesetz zu ihren Gunsten zu ändern.

     

    Ist den hier jemand, der mir den entsprechenden Paragraphen aus dem Strafgesetzbuch nennen kann? Ansonsten ist das nur wieder die übliche Aufgeregtheit der Politik und einiger Hardliner, wenn man etwas gegen die menschenverachtende und völkerrechtswidrige israelische Politik hat. Das wird immer so gemacht: Wer israelische Politik angreift ist gegen die Juden. SO EIN QUATSCH!!!

     

    Ich werde Silvester, statt Polen-Böller eine ganze Packung Israel Fahnen anzünden.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Nico Frank:

      Sie werden statt Böller Israelfahnen anzünden?

      Sie tun mir leid, dass Sie dies nötig haben!

    • @Nico Frank:

      Bin ich blöd oder habe ich was übersehen: Wo hat der Zentralrat der Juden die Beschneidung unserer Bürgerrechte gefordert?

      Oder sind sie AfD Demagoge?

    • @Nico Frank:

      "Ich werde Silvester, statt Polen-Böller eine ganze Packung Israel Fahnen anzünden."

       

      Und "Kristallnacht" feiern?

    • @Nico Frank:

      "Der Zentralrat der Juden in Deutschland, Josef Schuster fordert Grundrechte unserer Bürger in Deutschland zu beschneiden. "

       

      Interessant, dass Sie Herrn Schuster nicht als Bürger Deutschlands betrachten. Sind wir wieder so weit, dass deutsche Juden ausgebürgert werden? Wenn das kein antisemitisches Statement war, was dann?

      • @Nicky Arnstein:

        Da der Zentralrat der Juden extrem dicht mit dem Staat Israel verwoben ist und darüber als religioser Akteur auch noch auf diese Weise außerhalb des Staates steht kann man durchaus davon sprechen das eine Institution mehr oder weniger von außen versucht Rechte ihrer Gegner einzuschränken

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Oskar:

          Ja, Juden sind ziemlich häufig in Kontakt mit anderen Juden in Israel. Erstaunlich, nicht wahr?

           

          Ich finde es auch verdächtig, das die ganzen Türken hier im Lande noch Kontakt in die Türkei haben. Bestimmt alles Erogan-Spitzel!

          und dann erst die Syrer-alles IS-Anhänger. Haben wir eigentlich schon über die Moscheen geredet wo auf arabisch gepredigt wird und die vom Ausland finanziert werden?

           

          Irgendwie bist du nicht so ganz bei der Sache oder?

           

          Wer ist denn jetzt eigentlich "der Staat Israel"? Ich mein, wir reden hier ja schließlich von einer Demokratie und nicht von einem islamfaschistischen Land wie dem Iran.

          Ist "der Staat" Israel eigentlich auch die Partei "Vereinigte Arabische Liste? Das ist immerhin die die drittstärkste Partei in Israel und im Parlament vertreten.

          Wie, noch nie vin denen gehört?-Sag ich doch...

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Ne es ist schon was Anderes wenn im Selbstverständnis ausgedrückt wird man wolle für die israelische Politik in Deutschland einzusetzen.

            Also ist es wohl neben der Lobbyorganisation der Juden auch die Lobbyorganisation der Israelischen Regierung. Eine institutionelle Verwebung zum Zweck einer Lobbyarbeit im Sinne des anderen Staates ist etwas anderes als sich mit hier oder woanders lebenden Juden auszutauschen oder diejenigen zu vertreten.

            Also bitte nicht versuchen mir das Wort im Mund umzudrehen sondern an der Sache diskutieren.

            Daher geht auch der Vergleich zu Türken die Kontakt in die Türkei haben völlig am Thema vorbei

             

            Nein wir haben noch nicht über diese Mosheen geredet, aber ihr whataboutism hilft hier auch nicht weiter denn für Mosheen die hier als Propagandazentrale und inoffizielle Botschaft des Türkischen Staates und der Regierung aktiv sind gilt das selbe. Für mich sind das externe Lobbyorganisationen deren Einfluss es in letzterem Falle zu beschränken gilt

             

            "Islamfaschistisch" Ding Ding Ding Ding Ding!!

            AFD/Abendlandnationalist/Antideutscher confirmed

            Sprich mal mit Israelischen Linken über deine tolle Musterdemokratie Israel, die kotzen allesamt ab wenn die hören was hierzulande von "linken" auf Israel projiziert wird

             

            Es gibt nen Unterschied zwischen Staaten und den dort aktiven Parteien. Das Sollte selbst ein AntiD verstehen, aber ich gehe mal davon aus das Sie das kapieren und nur verwischen um eine inhaltlische Diskussion zu unterbinden bzw ein schlechtes Licht auf mich zu werfen indem sie versuchen mich als etwas zu diffamieren was ich nicht bin.

            Schande über den, der wie ein Faschist diskutieren muss denn an AFD Infoständen begrüßt mich die selbe Rethorik.

            Darüber hinaus habe ich ihnen das "Du" nicht angeboten und werde den Teufel tun das irgendwann mal zu machen, ich lege nämlich Wert auf zivilisierte demokratische Diskussionskultur und nicht auf den Wettstreit wer am besten mit Dreck werfen kann.

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @Oskar:

              Keine Ahnung was dich an AFD Infoständen begrüßt, ich war noch nie bei einem. Ich könnte jetzt genauso tief unter die Gürtellinie greifen und die gute alte NPD-Rethorik zum Thema machen und dir da eine gewisse Nähe unterstellen. Auch der Landser-Sänger ist pro palästina.

               

              Israel ist ein /der einzige Judenstaat, insofern erscheint es mir logisch das Juden diesen Staat als unterstützenswert ansehen. Dafür das sich der Zentralrat der Juden als direkte Unterstützer und Lobbyisten Netanjahus empfinden, hätte ich gerne mal Beweise. Ansonsten bleibt es halt beim Gerede und Untersellungen.

               

              Der Iran ist also nicht islamfaschistisch? Ach, habe ich vergessen, Schwule umbringen, Frauen unter den Schleier zwängen, Gottlose köpfen;das ist seit den 80ern bei Bauchlinken Etno-Volksfest Folklore.

               

              "Es gibt nen Unterschied zwischen Staaten und den dort aktiven Parteien."

              -Es gibt einen Unterschied zwischen Trump und Obama. Das solltest sogar du als Etno-Folklore Anhänger verstehen. Und es gibt ein Unterschied zwischen Renzi und Berlusconi und und auch zwischen Gyurcsány und Orban in Ungarn.

               

              Deshalb kritisiert man in der Regel auch Orban und seine Partei, aber übt keine kritik "an Ungarn" oder gar "Ungarnkritik".

               

              In jedem verdammten Land bekommt die Linke die Unterscheidung hin, zwischen der Kritikan Erdogan statt der "Türkeikritik", der Kritik an Putin statt "Russlandkritik", sogar Trump wird als Person kritiert wenn auch manch ein Linker um" Fuck the USA" nicht herumkommt.

               

              Es gibt nur ein Land auf dieser Erde, wo es dieses zusammenhängende Wort geläufig und selbstverständlich imdeutschen Sprachgebrauch gibt: Israel und die ISRAELKRITIK!

               

              Das Sollte selbst ein Etno-Folk Fan verstehen, aber ich gehe mal davon aus das du das kapierst und nur verwischen wilst um eine inhaltlische Diskussion zu unterbinden

          • @6474 (Profil gelöscht):

            LOL

        • @Oskar:

          Der Zentralrat der Juden in Deutschland kümmert sich um die Interessen der in Deutschland lebenden Juden. Als solcher darf er seine Meinung zum jüdischen Staat Israel äußern, die, anders als Ihre, proisraelisch ist. Sind Sie mit der Hamas verwoben, weil Ihre Haltung antiisraelisch ist? Wieso erwarten Sie vom ZdJ, das er Verständnis für diejenigen aufbringen soll, die israelische Fahnen verbrennen, Tod den Juden rufen und Rabbiner oder Juden mit Kippa auf der Strasse bespucken, schlagen und anpöbeln?

          • @Nicky Arnstein:

            Erst meinen Text lesen, dann pöbeln und mit Dreck werfen. Das Beißreflexlevel scheint bei ihnen ja hoch zu sein

            Leider kann ich auf kaum etwas antworten weil keine der Fragen die Sie stellen einen Bezug zu meinem Text hat

             

            Ich kann nur darauf hinweisen das eine pro Israelische Haltung und Lobbyorganisation für Israels Regierung zu sein ein bisschen etwas anderes ist. Der Unterschied ist für nicht Israelnationalisten meist recht einfach zu durchdringen

            • @Oskar:

              Wie Roi bereits erwähnte: wo sind Ihre Belege dafür, dass der ZdJ eine Dependance der isr. Regierung ist? Und Ihr Lobby-Geschwafel ist auch ermüdend. Verschwörungstheorien über Juden sind nichts Neues. Okay, Sie erwarten - warum auch immer - dass der ZdJ u.a. die isr. Siedlungspolitik offen kritisieren soll und sich am besten vom jüdischen Staat Israel distanzieren soll und mit den Israelhassern "Tod den Juden" und "Tod Israel" skandieren soll. Sie erwarten also Selbsthass. Irgendwie schizo, oder?

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Ein Statement mit der Grundlage der braunen Grütze!

        Das war das!

  • Gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Muslime nach Deutschland kommen, die den "Antizionismus" mit der Muttermilch aufgenommen haben, finde ich die Situation für Juden in Deutschland zunehmend beängstigend, vor allem deshalb, weil - wie man an einigen Kommentaren hier unschwer erkennen kann - von den christlichen Mitbürgern keine große Rückendeckung zu erwarten ist. Dass ausgerechnet in Deutschland Juden wieder Angst haben müssen, ist eine Schande.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      Ihre Aufgabe als aufgeklärter und verantwortungsbewusster Bürger einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft ist es, diesen Menschen zu erklären, dass nicht alle Juden Zionisten sind, die auf Kosten ihrer arabischen Nachbarn ein israelisches "Grossreich" errichten wollen, um zu verhindern, dass der Antizionismus nicht in einen generellen Judenhass umschlägt.

      • @82236 (Profil gelöscht):

        "dass nicht alle Juden Zionisten sind"

         

        Ja, leider.

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @82236 (Profil gelöscht):

        Dann erklären Sie mal schön, aber bitte mit Erfolg, bevor neben Fahnen noch andere Dinge in Flammen aufgehen.

        • @39167 (Profil gelöscht):

          Gut, dann beharren Sie weiter auf einem ethniserten Konflikt und überlassen Kritik an Menschenrechtsverletzungen und co den Rechten.

          Dummerweise wird das Problem nicht dadurch verschwinden das man diejenigen die sich darüber beschweren in die rechte Ecke drängt.

          Entweder die politische Linke nimmt sich dem Thema an und kommt vom schwarz weiß denken weg oder die rechten übernehmen das.

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @39167 (Profil gelöscht):

          Sie gehen also davon aus, dass die syrischen Flüchtlinge, denn um die geht es ja, wenn Frau/Herr Nickyarnstein von Muslimen spricht, die den Antizionismus, sprich für selbige Person = Antisemitismus mit der Muttermilch( die arabische Mutter als Inbegriff des Antisemitismus, was für ein progressistisches Frauenbild) aufgenommen haben, nach Deutschland kommen, um israelische Fahnen zu verbrennen und Synagogen anzufackeln?

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      ...das Linke in Deutschland wieder Angst haben müssen, ist (ebenfalls) eine Schande.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      "Dass ausgerechnet in Deutschland Juden wieder Angst haben müssen, ist eine Schande."

       

      Und diese Schande fällt Ihnen erst jetzt, 2017, auf?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Sie fällt mir wieder auf. Hatte es wohl verdrängt.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Danke Bibi und Danke Donald,

    für nichts !

  • Üble Zeiten, in denen man selbst als Anarcho darauf hoffen muß, daß die Staatsräson greift, damit sich die "Israelkritik" nicht in brennenden Synagogen manifestiert. So wird wenigstens ein Teil derer autoritär in Schach gehalten, denen ein "Nie wieder" seit jeher zu kategorisch erscheint. Greift aber leider nicht immer: https://goo.gl/43PFQn

    • @Walter Sobchak:

      Man könnte sich auch für die Rechte von Palästinensern interessieren anstatt einfach drauf zu scheißen weil man einen Fetisch für hochmilitarisierte und neoliberale Staaten hat.

      Synagogen brennen erst wenn man den Rechten zulässt einen Konflikt zu ethnisieren denn dann wird nicht der Staat sondern die Volksgruppe zum Feind

      • @Oskar:

        Man könnte sich auch für die Rechte der Tibeter interessieren. Blöd für die Tibeter, dass die Chinesen keine Juden sind, nicht wahr?

        • @Nicky Arnstein:

          Gähn...

          Das Ding ist das die Tibeter nicht vertrieben wurden und ihr Gebiet nicht so eine große Relevanz in der Geopolitik hat. Daher fallen viele der Kritikpunkte schon mal weg.

          Und das ich mich auch für Palästina interessiere heißt nicht das ich mich nicht auch für Tibet interessiere. Nur ist die Position zu Tibet bei weitem nicht so umkämpft in der Deutschen Gesellschaft was lange Debatten überflüssig macht.

          Daher können Sie den versuch mir Antisemitismus unter zu schieben gleich für sich behalten. Wie ich an anderer Stelle schon gesagt habe: man fühlt sich schwer an Debatten mit AFDlern erinnert wenn man mit mit vielen Israelnationalisten diskutiert

          • @Oskar:

            Sie scheinen ja viele Berührungspunkte mit derAfD zu haben. Dass das Schicksal der Tibeter Ihnen einerlei zu sein scheint, war mir klar.Ihnen liegt das Schicksal der pal. Vertriebenen am Herzen, nicht aber der jüdischen, die aus ihren arabischen Heimatländer flüchten mussten. Sie möchten, dass alle Vertriebenen zurück nach Israel dürfen, einschließlich deren Kindeskindeskinder und die Juden Platz machen, oder?

            • 2G
              25726 (Profil gelöscht)
              @Nicky Arnstein:

              Nehmen Sie immer Stellung zu Aussagen, die gar nicht getroffen wurden?

               

              Sie sollten an Ihrer Lesekompetenz feilen.

              • @25726 (Profil gelöscht):

                Ich beherrsche die Kunst, zwischen den Zeilen zu lesen.

      • @Oskar:

        Zumindest geben Sie zu, daß Ihnen der Staat selbst ein Dorn im Auge ist und nicht dessen Regierung oder Politik. Diese Aufrichtigkeit würde ich mir von anderen "KritikerInnen" wünschen.

      • @Oskar:

        Zumindest geben Sie zu, daß Ihnen der Staat selbst ein Dorn im Auge ist und nicht dessen Regierung oder Politik. Diese Aufrichtigkeit würde ich mir von anderen "KritikerInnen" wünschen.

        • @Walter Sobchak:

          Nein, ihm ist nicht ein bzw. "der" Staat als solcher ein Dorn im Auge, sondern die Eigenschaften "hochmilitarisiert" und "neoliberal". Bitte nicht das Wort im Munde umdrehen oder was hineininterpretieren, was nicht dasteht.

          • @Da Hias:

            "...denn dann wird nicht der Staat sondern die Volksgruppe zum Feind"

             

            Da dreh ich nix.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Walter Sobchak:

      Danke für den Link, bin sprachlos!

      Seit die braune Grütze im Bundestag sitzt, kommen wohl wieder viele versteckte Nazianhänger aus ihrer Behausung.

      • @39167 (Profil gelöscht):

        Schlimm ist das. Ich glaube, es war Alfred Biolek, der mal meinte, in Sachen Faschismus sei Schland wie ein Alki auf Entzug.

    • @Walter Sobchak:

      Pff, was bist du denn für ein Anarcho

      • @KrastiGER:

        !

  • Die palästinensischen Semiten sprechen sich also gegen Antisemitismus aus - macht Sinn!

  • Es verwundert schon: Die allgemein kritisierte Absicht, die US-Botschaft nach Jerusalem umzuziehen, kam von D. Trump, dem US-Präsidenten. Die hauptsächliche Kritik ging aber an Israel. Auch wenn die Israelis mit dem Umzug sehr einverstanden sind, verursacht haben sie die daraufhin losgebrochenen Unruhen nicht!

     

    Und die Hamas hatte nichts Dümmeres zu tun, als gleich wieder Raketen gen Israel zu schicken, wohl wissend, dass diese mit gleicher Münze antworten. Der Friedensprozess wird auf diese Weise jedenfalls nicht gerettet!

  • LIEBER HERR LITSCHKO...

    welche sprach-regulierungsbehörde oder welcher wortschatzfinder gibt ihnen eigentlich vor, das verbrennen israelischer fahnen - und den damit erklärten protest gegen die amerikanisch-israelische politik in palästina zu artikulieren - mit dem nationalsozialistischen rassistischen kampfbegriff "antisemitischer ausfälle" zu belegen. wenn sich der "zentralrat der juden" des kampfbegriffes bedient, um die diskussion um die israelische politik zu unterdrücken, habe ich dafür verständnis, wenn der vertreter einer angeblichen freien presse sich deren haltung mit dem todschlagargument "antisemitismus" zu eigen macht, befällt mich sorge um die unabhängigkeit der taz.

    • @hanuman:

      "nationalsozialistischen rassistischen kampfbegriff " Guter Witz. Kaum stand der Krieg vor der Tür begann NS-Deutschland sich dem Orient als Verbündeter anzudienen. Der Begriff "antisemitisch" hatte zu verschwinden und wurde durch "antijüdisch" ersetzt, um die Araber nicht zu beleidigen. Der Islam durfte im Reich nicht mehr verunglimpft werden, Vergleiche von Bräuchen zwischen Islam und Judentum wurden verboten. Soviel zu ihrem "Kampfbegriff".

    • @hanuman:

      Dass es für linke Israelkritiker schwierig ist zu erkennen, dass die Grenze zwischen Kritik an der Palästinenser-Politik Israels und Antisemitismus hauchdünn ist, ist allgemein bekannt. Der Antisemitismus hat übrigens nicht erst mit den Nazis 1933 begonnen. Das Verbrennen der Fahne Israels ist auch kein Protest gegenüber der Palästina-Politik Israels, sondern stellt sehr symbolträchtig das Verbrennen Israels und der Juden dar. Es bedeutet, dass man den jüdischen Staat nicht anerkennt und abfackeln möchte.

      • @Nicky Arnstein:

        Und als man US-Flaggen gegen den Vietnamkrieg abfackelte, und wenn Kurden oder Armenier Türkeiflaggen abfackeln, dann ist das volle Kanne in Ordnung, nech.

        - Übrigens waren das auch noch echte Flaggen, und nichts selbstgebasteltes wie die 2 israelischen "Flaggen" in Berlin.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @hanuman:

      Nicht zu Ende gelesen?

       

      "Die Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland verurteilte die antisemitischen Vorfälle. „Wir akzeptieren keinen Antisemitismus oder anderweitigen Rassismus“, sagte der Vorsitzende Suhail Abu Shammala. Dies vermittele man auch auf eigenen Veranstaltungen."

    • @hanuman:

      Welchen realen Gehalt hat Ihre Behauptung 'antisemitische Ausfälle' seien ein nationalsozialistischer Kampfbegriff? Gibt es dafür ausserhalb Ihres Kopfes noch eine sinnvolle Referenz?

      Ich bin natürlich auch der Meinung, dass das Verbrennen einer fremden Landesfahne meist auch mit Ablehnung der jeweiligen Bevölkerung einhergeht. Da die Bevölkerung zu großen Teilen jüdisch ist, würde ich sagen: Das geht wohl gegen Juden. Das finde ich mit dem Begriff 'Antisemitismus' ganz gut beschrieben.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @pitpit pat:

        Wieso sollte das Verbrennen eine Flagge meist die Ablehnung der Bevölkerung bedingen? Das kann der Fall sein, muss aber nicht. Wir wissen es meist nicht. Insofern halte ich auch dieses Gewese in diesem Fall für überzogen.

      • @pitpit pat:

        Es geht gegen Israelis... Wikipedia weiß: "Da Israel eine multiethnische Gesellschaft ist, sind Israelis nicht nur Juden, sondern auch Angehörige autochthoner ethnischer Minderheiten und Nichtjuden, die die israelische Staatsbürgerschaft besitzen."

        Das ist das Problem. Mensch kann Israel nicht kritisieren, ohne dass gleich einer dahergelufen kommtu nd mit der Antisemitismus-Keule schwingt...

        • @Ano Nym:

          Mensch wird damit leben müssen, dass wenn er/sie unter dem Zwang leidet, Israel kritisieren zu wollen, während er/sie nicht unter dem Zwang leidet, China, Syrien, Russland, etc. kritisieren zu wollen, jemand dahergelaufen kommt und die antisemitische Motivation dieser Art von Kritik am Staat Israel hervorhebt. Israelkritik ist für mich gleichbedeutend mit der Abschaffung von Israel. So wie man Dieselautos kritisiert, weil man sie abschaffen möchte, oder den Kapitalismus kritisiert, weil man ihn abschaffen will. Es geht den Israelkritikern nicht um eine Lösung des Nahostkonflikts bzw. sie sehen die Lösung darin, den Staat Israel abschaffen zu lassen.

          • @Nicky Arnstein:

            Schade, bei Ihrer Art zu argumentieren, gibt es nur 100% dies oder 100% das - das würde ich glatt UNDIFFERENZIERT nennen... Hier soll aber DISKUTIERT werden, ergebnisoffen, sozusagen ;-)

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @Nicky Arnstein:

            " Israelkritik ist für mich gleichbedeutend mit der Abschaffung von Israel." Semantisch etwas fragwürdig oder zu kurz gegriffen. Kritisiert man Israel als ganzes, muss man davon ausgehen, dass ein 100% Konsenz herrscht, was die aktuelle Politik anbetrifft. Den gibt es aber nicht, da die israelische Gesellschaft eine plurale Gesellschaft ist. Man kann also nur die Politik, die von denen, die an der Macht sind kritisieren. Die von Ihnen genannten Israelkritiker sind also keine homogene Gruppe, da gibt es Leute, die den Staat Israel abschaffen wollen, die eine lautstarke und radikale Minderheit darstellen und dann gibt es die, die die aktuelle Politik kritisieren, zu denen ich mich zählt, und das Existenzrecht Israels überhaupt nicht in Frage stellen und das ist die Mehrheit der sogenannten Israelkritiker. Es gibt auch z.B. Deutschlandkritiker, die immer noch nicht begriffen haben, dass man Deutschland nicht auf die Haushaltspolitik von ex Finanzminister Schäuble reduzieren kann und dass die Nazis nicht mehr an der Macht sind.

            Ich will damit sagen, dass solche Schlagwörter wie Israelkritiker die Debatte nicht voran bringen und nur billige Polemik sind.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @82236 (Profil gelöscht):

              Wie ist es eigentlich mit jenen, die das Existenzrecht des jetzigen Staats Israel in Frage stellen und einen Staat befürworten, der eine Föderation mit den Palästinensern bildet? Das Existenzrecht eines Staates sakrosankt zu setzen, ist irgendwie ziemlich borniert. Die DDR wäre bei einer solchen Haltung auch nicht gefallen. Das Existenzrecht gilt doch nicht für den Staat, wenn man mal ehrlich diskutieren will, sondern für die Leute, die dort leben - und das sind nun mal mehr als nur Israelis.

            • 8G
              85198 (Profil gelöscht)
              @82236 (Profil gelöscht):

              Es gibt auch einfach Israelfeinde, die behaupten, sie wären Kritiker. Doch: Kritiker sind gute Freunde, die uns auf Fehler hinweisen (Benjamin Franklin).

              Eine Unterscheidung, die ich auch Nick Yarnstein auf den Weg geben würde.

          • 8G
            81331 (Profil gelöscht)
            @Nicky Arnstein:

            ...es geht aber hier nicht um Syrien, Russland, oder China, sondern um Israel.

  • Auch Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) forderte ein schärferes Vorgehen: „Wenn solche Chaoten versuchen, die nächste Intifada in unseren Innenstädten auszutragen, ist es Aufgabe der Polizei und die historische Verpflichtung eines ganzen Landes, sie gemeinsam in die Schranken zu weisen.“ Der CSU-Innenpolitiker Stephan Mayer forderte in der Zeitung: „Nachdem das Verbrennen oder Zerstören von mitgebrachten ausländischen Flaggen bei Demonstrationen oder Versammlungen nicht strafbar ist, halte ich eine Änderung des Strafrechts für dringend erforderlich.“

    WAZ von heute

    Volle Zustimmung!

  • Eine Schande,

    was in Deutschland wieder möglich ist!

    Auch eine tiefe Blamage Deutschlands in der ganzen Welt.

  • Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, ... warnte vor einer „erneuten Spirale des Hasses“.

    Aja - und wer hat sie wieder einmal völlig überflüssigerweise angestoßen?

    • @Joe Brother i.a.:

      Äh, naja schon mal nicht der Zentralrat der Juden in Deutschland. Die haben weder ihre Botschaft nach Jerusalem verlegt und damit Fakten geschaffen, noch haben sie Tage des Zorns ausgerufen und zivile Dörfer vom Gaza-Streifen aus beschossen. Wer hier zündelt ist Trump zusammen mit Netanyahu und seiner Partei auf der einen Seite und die Hamas und ihre FreundInnen, die jeden Vorwand nutzen, der ihnen Geboten wird, um die nächste Intifada zu entfesseln. Oder es mindestens zu versuchen.

      Wie der Zentralrat der Juden in Deutschland daran Schuld sein soll, müssten Sie mir jetzt schon noch erklären. Ausser natürlich das Gleichnis in ihrem Kopf geht so: Israel=Die Juden=jüdische Weltverschwörung=Alle Juden sind Schuld an allem schlechten in der Welt. In dem Fall allerdings, brauchen wir uns auch nicht weiter zu unterhalten. In dem Fall sollten Sie sich nämlich psychiatrische Hilfe suchen, um ihre Wahnvorstellungen behandeln zu lassen.

      In diesem Sinne: Gegen jeden Antisemitismus

      • @BakuninsBart:

        Ein Danke auch von mir.

      • @BakuninsBart:

        Danke!

    • @Joe Brother i.a.:

      Ihre rhetorische Frage wirkt auf mich irritierend: Wenn Sie in Richtung des Zentralratsvorsitzenden der Juden fragen, wer denn angefangen habe kann bei Ihnen die Antwort nur lauten: „Die Juden!“

       

      Damit vermischen Sie den Nahostkonflikt mit dem Judentum im Allgemeinen – so wie es viele Judenhasser auf der Welt ebenfalls machen.

       

      Wenn ich Ihre Aussagen lese, kann ich Befürchtungen Josef Schusters voll und ganz nachvollziehen.

    • @Joe Brother i.a.:

      Genau, der Jude ist wieder einmal selber schuld, dass er gehasst wird. Das einzig gute an Antisemitismus ist, dass man ihn gleich erkennt. Unter anderem an den reflexhaften Aussagen sowie der Dümmlichkeit des Antisemiten.

  • Konnte Trump sich doch denken,was dies bewirkt !

     

    Oder hat er kein HIRN !

     

    Im Stroh ist es nur schwer eine Nadel zu finden !

     

    ICH HABE ANGST !

  • Herr Schusters Zentralrat könnte sich von Trumps Jerusalemiade distanzieren. Und damit Druck aus dem Kessel nehmen.

  • Erwähnenswert ist vielleicht auch, dass die BDS Kampagne ebenfalls Teil dieser Demos war/ist. So von wegen das wären keine Antisemit*innen...

  • Der Staat Israel ist ein bürokratisches Konstrukt, ein paar tausend Jahre jünger, als das Judentum...

    Solange Äußerungen gegen den Staat Israel als judenfeindlich klassifiziert werden, ist die Berichterstattung parteilich.

  • unser kulturkreis lehnt solches verhalten & solche bilder ab.

    dieses sollte deutlich vermittelt werden können.

    freiheitsrechte versus politischem missbrauch.

  • Meinungsfreiheit, wenn man MOhammed Karikatur gemacht hat wie er eine ziege vergewaltigte...

     

    Antisemitismus, wenn leute (propalestina z.B.) eine jüdische Flagge aus protest anzünden...

     

    was den nun.. wann ist es meinungsfreiheit, und wann hass?

  • Welche Schande.