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Debatte AfD im BundestagDialog wird überschätzt

Ambros Waibel
Kommentar von Ambros Waibel

Die AfD ist eine Wiedergängerin der NSDAP. Ihre Gegner müssen sich jetzt zusammentun, um sie gemeinsam zu bekämpfen – auch wenn das schwer wird.

Schluss mit Reden: AfD-Chef Jörg Meuthen (rechts) und der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland (noch weiter rechts) Foto: dpa

A m Tag nach der Katas­trophe war es dann ein älterer Herr, der den Parlamentarismus retten soll. Das Bild eines lächelnden Wolfgang Schäuble als Bundestagspräsident auf den Titelseiten stand am vergangenen Mittwoch symbolisch für die Hoffnung, dass es so schlimm schon nicht kommen werde. Wie eine Art wiederauferstandener Paul von Hindenburg, als Sieger in zahlreichen Schlachten gegen die nach deutschen Steuergeldern gierenden Südeuropäer, würde Schäuble auch die Rüpel von der Alternative für Deutschland im Zaum halten.

Man muss diese Assoziation mit dem greisen Pseudoverteidiger der Weimarer Republik und der Machtübernahme der Nazis weder teilen noch überstrapazieren. Man kann aber eine einfache Frage stellen: Macht es sich die deutsche Öffentlichkeit nicht ein bisschen kindlich-bequem im Umgang mit den Völkischen im Bundestag, wenn allein der verdienstvolle Demokrat Schäuble uns aus dem braunen Sumpf ziehen soll?

Soll er allein es richten im Umgang mit einem wie Alexander Gauland, der sich „unser Volk zurückholen“ will – was nichts anderes meint, als dass er unsere Familien, unsere Freunde, Bekannten und Kollegen rassistisch aussondert?

Die AfD ist keine demokratische Partei. Sie ist „eine zeitgemäß modifizierte Wiedergängerin der NSDAP“ (Micha Brumlik), der aktuell stärkste Ausdruck der seit der Wiedervereinigung 1989 raumgreifenden rechtsradikalen Offensive. Die AfD lebt sehr gut mit Hitler-Reden imitierenden Nazis wie Björn Höcke; und bei ihren Veranstaltungen stehen hinter der ersten (oder manchmal auch erst der zweiten) Reihe die faschistischen Totschläger.

Augenfälligste Manifestation des völkischen Charakters der AfD sind die derzeitigen Abspaltungstendenzen innerhalb der Partei – was den absurd-komischen Nebeneffekt hat, dass aktuell viele Linke und Liberale mit der AfD reden wollen, während jene, die die Partei am besten, nämlich von innen kennen, nichts mehr mit ihren Parteigenossen zu tun haben wollen.

Man muss sich nicht überlegen, wie man die AfD einbindet, sondern wie man sie nach vier Jahren wieder aus dem Bundestag draußen hat

An der AfD sind nicht ihre Diskurse interessant, sondern es ist ihre autoritäre und rassistische Struktur. Man muss sich nicht überlegen, wie man sie einbindet, sondern wie man sie nach spätestens vier Jahren wieder aus dem Bundestag draußen hat. Das zu begreifen und in Aktion umzusetzen fällt allen schwer, die durch demokratische Sozialisation auf Dialog trainiert sind, auf Lesen, Zuhören und Verstehen.

Die völkischen Rechtsradikalen fordern den anhaltenden Innerlichkeitskult der Deutschen, insbesondere ihrer Intellektuellen heraus. ­Intellektuelle leben davon, sich öffentlich Gedanken zu machen und Dinge zu erörtern, nicht zuletzt solche, die sich in einem Zentrum der Gesellschaft wie dem Bundestag abspielen.

taz.am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz.am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Wenn die AfD aber, mit den Worten der Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Anetta Kahane gesagt: besprechen will, was nicht zu besprechen ist, und über das verhandeln will, was in der Demokratie unverhandelbar ist – dann brauchen wir den vorsichtig dekonstruierenden, zum sittsamen Dialog mahnenden Intellektuellen dieses eine Mal genau nicht.

Daraus ergeben sich keine Vorschriften für den Umgang mit den Völkischen. Der allein seligmachende Weg, mit den täglichen Twitter-Delirien des US-amerikanischen Präsidenten umzugehen, ist ja auch noch nicht gefunden. Wer mit der AfD reden will, dem kann man das nicht verbieten. Angemessener wäre es allerdings, wenn die Gegner der AfD sehr schnell miteinander ins Gespräch kämen anstatt mit den Feinden der ­offenen, freien und multikulturellen Gesellschaft, die wir alle erhalten und fortentwickeln wollen – der Gesellschaft des Grundgesetzes.

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Ambros Waibel
taz2-Redakteur
Geboren 1968 in München, seit 2008 Redakteur der taz. Er arbeitet im Ressort taz2: Gesellschaft&Medien und schreibt insbesondere über Italien, Bayern, Antike, Organisierte Kriminalität und Schöne Literatur.
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161 Kommentare

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  • Solange die SPD die Politik von CDU / CSU vertritt und diese Parteien große Koalitionen ohne Not bilden, muss sich niemand über verrückte Parteien wundern.

     

    Die Piraten hat ja niemand ernst nehmen wollen - die mussten ja verschwinden, gut, das sind sie und an ihre Stelle ist jetzt eine rechtsextreme Partei getreten, die sicherlich noch Schlagzeilen machen wird.

     

    Aber dass hier andere Parteien einen Linie entwickeln werden, daran glaube ich nicht, weil das ja bedeuten würde, dass die CSU, die Grünen oder meinetwegen die SPD die Sorgen von Arbeitslosen oder Studenten ernst nehmen müssten. Sprich die Politik müsste aus ihrer Wellness-Zone austeigen und wieder in echte, reale Debatten einsteigen, wo es auch um echte Inhalte, nicht gefühlt Wahrheiten geht.

     

    Das wollen aber SPD, CSU, CDU und die FDP nicht, weil sie genau mit diesem Status Quo unsoziale, ungerechte und löchrige, brüchige und krisenhafte Strukturen erhalten können.

     

    Jedes Jahr, was so vergeht, macht die Superreichen gewaltig reicher und schützt deren Interessen.

     

    Der deutsche Neoliberalismus funktioniert nur mit so einem Nebel und so sonderbaren politischen Verhältnissen. Und die provozieren Partei-Neugründungen und Extreme.

     

    Eine Supermitte ohne Pröblemlösungskompetenz kann eben nichts bewirken außer symbolische Politik oder eher Placebo-Politik - das schafft ein Vakuum. Wenn wir Pech haben, ist das hier erst der Anfang von ganz Rechts.

  • "Die AfD ist eine Wiedergängerin der NSDAP". — na wenn Micha Brumlik das so sagt. Sozialpädagogik bildet.

    • @Mzungu:

      Es steht der AfD doch frei, diese Aussage zu dementieren, aber soweit mir bekannt, hat sie davon bis heute noch nie Gebrauch gemacht.

      • @Rainer B.:

        Warum sollte die AfD diese Aussage dementieren?

        Die treten eben auch nicht mit jedem Unbelehrbaren in den Dialog.

        Dem Protestwähler gefällt es, wenn der Protest wirkt.

        Die echten Rechten wählen AfD gerade wegen der falschen Unterstellung.

        • @Werner S:

          Sehen Sie, genau deshalb ist die AfD auch völlig zutreffend als „Wiedergängerin der NSDAP“ zu bezeichnen.

          Sie propagiert nichts anderes, sie vertritt keine wesentlich anderen Positionen und sie macht letztlich nichts anderes als dereinst die NSDAP.

  • Sehr geehrter Herr Waibel,

    wenn Sie die AfD wirklich wieder aus dem Bundestag draußen haben (und nicht einfach nur von "antifaschistichem" Aktivismus leben) wollen, dann stellen Sie sich bitte folgende Fragen:

     

    1. Welche Alternative(n) gibt es bei der Konfliktlösung zum Dialog? Spoiler Alert: Sich zu ignorieren ist keine Alternative, weil das zu keiner Problemlösung führen kann. Also bleibt ohne Dialog letztlich nur Gewalt.

    Die Aufmachung Ihres Artikels klingt für mich, als wollten Sie genau das. Nach dem Motto: Die AfD ist die neue NSDAP und mit Nazis spricht man nicht, man "bekämpft" (=puncht?) sie. Falls Sie das für eine gute Idee halten, hoffe ich, dass Ihr Publikum klein ist.

     

    2. Könnte es sein, dass Ihre Einschätzung von der AfD vielleicht etwas übertrieben ist? Dass es auch dort moderatere Menschen gibt, mit denen man reden kann? Dass diese Partei Themen aufgegriffen hat, die Millionen von deutschen Wählern vertreten sehen wollen? Dass ca.60% der AfD-Wähler diese Partei nur gewählt haben, weil die übrigen Parteien diese Themen nicht adressiert haben? Dass man diese Wähler (darunter auch Linke) zurückgewinnen kann, wenn man diese Themen aufgreift und bessere Lösungsansätze bietet?

    Wenn die AfD der NSDAP auch nur entfernt ähnlich ist, muss es schließlich bessere Alternativen geben.

     

    3. Welche Themen sind das wohl?

     

    Wenn Sie der AfD einfach mal zuhören, können Sie all diese Fragen beantworten. Und vielleicht damit den nächsten Holocaust verhindern. Zumindest, falls Ihre Ängste berechtigt sind.

    Das sollte als Motivation für einen Dialog - oder zumindest für´s Zuhören - doch eigentlich reichen.

     

    Übrigens hat die AfD-Fraktion im Bundestag einen höheren Migrantenanteil als die CDU und die FDP - und denen wirft irgendwie niemand vor "rassistische Strukturen" zu haben...

    Aber vielleicht geht es den AfDlern ja auch gar nicht um Rassen, sondern um einen bestimmten Glauben und dessen politische Auswüchse. Nur mal laut gedacht...

  • Wenn die AfD angeblich die Wiedergängerpartei der NSDAP ist, wäre die taz die Wiedergänger-Zeitung des Stürmers.

     

    Liebe taz-Redakteure, wie wäre es, jetzt mal ganz langsam wieder auf den Teppich zurückzukommen und der Realität ins Auge zu blicken.

     

    Schwerwiegendes politisches Versagen der bundesdeutschen Politik in wesentlichen Fragen, also beispielsweise Währungspolitik oder auch später in der Migrationspolitik haben zur Gründung der AfD geführt.

    Die AfD benennt auch unangenehme, nicht im political-correct-mainstream unstrittige Fragen und stellt sie zur Diskussion.

    So kann ich z.B. überhaupt nichts Anrüchiges an der Fragestellung finden, ob eine unregulierte Massienimigration mit Kontrollverlust von Millionen jungen Männern aus Nordafrika und dem Nahen und mittleren Osten, zu ca. 85% Moslems, zu Problemen in unserem Land führen könnten die dazu anhalten, solche Massenimmigration breit gesellschaftlich zu diskutieren und sich in unserer Gesellschaft zu verständigen, ob wir das alle gemeinsam so wollen oder vielleicht möglicherweise auch nicht, und wie wir damit umgehen.

    Dabei haben Nazi- oder Rassismuskeulen bitte im Schrank zu bleiben, denn sie ersticken diese gesellschaftlich notwendige Debatte und verunmöglichen sie.

    6 Millionen haben die AfD gewählt, drunter viele gut integierte deutsche Immigranten mit Wahlrecht, denn all diese Wähler wünschen sich und drängen auf eine gesellschaftliche Debatte dieser für die Zukunft unseres Landes höchst wichtigen Fragestellungen.

    Wenn man weiterhin mit dem Herumfuchteln mit der Nazikeule und der Dialogverweigerung die Zeit in die Länge zieht, werden die Probleme der Massenimmigration seit 2015 in Deutschland nicht gelöst, sondern werden sich verschärfen.

    Es wird also höchste Zeit mit der AfD in den Dialog zu treten und die Verweigerungshaltung zu beenden. Mit FDP, Grüne oder Linken befinden sich die anderen Parteien und die Medien ja auch im Dialog, obwohl diese deutlich weniger Wähler haben als die AfD.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Ulli Z:

      "So kann ich z.B. überhaupt nichts Anrüchiges an der Fragestellung finden"

       

      Es ist auch nichts anrüchiges an der Frage. Aber es ist Unsinn zu behaupten dieses Thema würde nicht debattiert werden. Seit ungefähr sieben Jahren redet Deutschland über fast nichts anderes als über Zuwanderung und Islam (es gibt da Statistiken über di Präsenz der Themen in Talkshows).

       

      Diese Themen verdecken vielmehr die wirklich wichtigen Fragen. In Deutschland verrottet die Infrasturktur (usw.), aber Debattiert wird über Kopftücher und sonstwelche Privatangelegenheiten.

       

      Ich teile Ihre Analyse zur Enstehung der AFD auch nur zum Teil. Es handelt sich dabei um eine Arschlochpartei. In jedem Land gibt es einen gewissen Prozentsatz Arschlöcher. Auch in Deutschland. Die hatten seit Merkel keine politische Heimat mehr. Also brauchte es die Neugründeung einer Arschlochpratei, damit die Arschlöcher demokratisch repräsentiert sind. Deshalb ist die AFD wichtig. Ob mensch mit den Arschlöchern reden will, bleibt jeder selbst überlassen. Argumentativer kampf ist gut, nach dem Mund reden nicht!

  • Ich finde das immer schade, wenn diese brandgefährlichen Rechtsradikalen aller AfD mit US Präsidenten Donald Trump verglichen werden. Donald Trump ist kein völkischer Spinner, der US-Staatsbürger entsorgen will, weil sie nicht des reinen Blutes sind. Anders bei der AfD. Die AfD basiert auf der Blut-und-Boden-Ideologie, wonach ein Herr Boateng der sich als Fußballer regelrecht für unser Land die Beine kaputt rennt, kein Deutscher sein soll, wonach ein Herr Podolsky, nicht wert sein soll, deutscher zu sein, weil seine Eltern nicht deutsche waren und wonach ein Herr Özel kein Deutscher sein darf, weil nicht nur seine Eltern und Großeltern nicht reinen deutschen Blutes sind, sondern weil er auch noch den falschen Glauben hat.

    Wer diese brandgefährlichen Rechtsradikalen, die Feinde der Freiheit und der grundgesetzlichen Ordnung von der AfD mit Donald Trump vergleicht, der betreibt eine Verharmlosung. Wir sollten erst "den Dreck vor der eigenen Haustür kehren", bevor wir mit erhobenem Zeigefinger auf die Amerikaner zeigen.

    • @Nico Frank:

      Bullshit.

      Alexander Gauland hat im Hintergrundgespräch mit seinen ehemaligen Kollegen von der FAZ die Heuchelei der Besserverdienenden aufs Korn genommen die "Refugge Welcome" brüllen aber dann doch Wert darauf legen das in der Nachbarschaft möglichst keine Zuwanderer wohnen.

      Den Namen Boateng haben dann die ehemaligen Kollegen der FAZ ins Spiel gebracht mit der Suggestivfrage "Gilt das auch für jemand wie Boateng ?".

      Aus Gaulands Antwort im Hintergrundgespräch wurden dann der Artikel "Alexander Gauland beleidigt Boateng !!!!111elf!!!".

       

      Gipfel der Heuchelei: ein paar Wochen vorher war ein Artikel in der FAZ das die Bewohner von München Grünwald (also Boatengs Nachbarn) Unterschriften gegen ein Flüchtlingsheim sammeln...

      • @Alreech:

        Klar, die Boatengstory war klassische Fakenews... Aber Sie sehen ja...es wirkt.

  • Ich halte die AfD, so sehr ich sie auch ablehne, halt einfach nicht für eine Nazipartei, falls das Wort Nazi mehr bedeutet als "rechte/völkische Arschgeige". Und das sollte es meines Erachtens.

     

    Die linken Intellektuellen wissen das auch - treten aber aus Bequemlichkeit und für den Clickbait trotzdem in die Begrifflichkeitsfalle. Und da erwarte ich halt mehr.

     

    Was die Feinde der AfD angeht, erwarte ich ehrlich gesagt ohnehin keine große Kooperationsbereitschaft. Eine Partei, deren klare Linie es war, dass es "keine Partei rechts von uns geben darf" (Strauß), und die sich nun plötzlich mit einem Phänomen rumschlagen muss welches die SPD auf der anderen Seite des Spektrums in Form der LINKEN verkrüppelt und großer Teile ihres Profils beraubt hat, die wird jetzt nicht anfangen schön Wetter zu machen, wenn sie machtpolitisch noch alle Tassen im Schrank hat.

     

    Viel eher ist zu erwarten, dass wir in der CDU und CSU in nächster Zeit ein paar neue Fratzen sehen, welche Teile des AfD-Programmes wieder heim ins Reich holen. Das wird sicher viel ätzender als so ein Kasper wie Gauland.

    • @Peter Klops:

      Hallo Herr Klops,

      ich wäre ehrlich gesagt erleichtert, wenn die CDU/CSU-Fraktion Teile des AfD-Programmes übernehmen und der AfD damit wieder Stimmen abjagen würde. Oder wenn sie zumindest die Themen aufgreifen würde, welche die AfD erfolgreich gemacht haben. Man kann dabei ja die Vorschläge raussuchen, die Sinn machen und den Rest verwerfen, oder bessere Vorschläge zu den kritischen Themen bringen.

       

      Aber wenn ich mir die Zersplitterung im linken Spektrum so anschaue, kann ich verstehen, warum Strauß keine Splitterparteien am rechten Rand entstehen lassen wollte (zumindest keine, die bundesweit über 5% kommen).

       

      Ich habe den Eindruck, dass diese Zersplitterung unserer Diskussionskultur nicht gut tut. Denn wenn Leute, die Mitte-Links bzw.-Rechts sind, sich nicht mehr mit Leuten, die Weit-Links bzw.-Rechts sind, auf ein Programm einigen können, wie sollen sich dann linke und rechte Parteien insgesamt im Bundestag einigen? Letzenendes fassen dann Mitte-Links- und Mitte-Rechts-Parteien Beschlüsse und die extremen Parteien werfen ihnen "elitäre Kummelei" oder sowas vor. Nicht mal unbedingt zu Unrecht. Das geht so lange gut, bis aufgrund allgemeiner Frustration über die immer gleiche Politik eine extreme Partei an die Macht kommt. Und das war noch nie gut - egal ob extrem rechts oder links.

       

      Sehe ich das irgendwie falsch?

      • @SCG:

        Generell sehe ich das auch so. Umgekehrt könnte man auch sagen: Die Mitte muss regieren und darum Kompromisse eingehen, die Berufsopposition kann bequem an der Seitenlinie die Artillerie in Stellung bringen und ideale Politik predigen, unbefleckt von den Fallstricken der Realität. Und der Strauß mag in vielerlei Hinsicht ein Mistkerl gewesen sein, aber nicht mal seine ärgsten Feide werden ihm vorwerfen dass er machtpolitisch unbegabt war.

         

        Meine Sorge was das AfD-Programm angeht ist weniger, dass man sich da die eine oder andere "realistische" Idee abschaut (so originell sind die ja auch alle nicht und im Wesentlichen durch Fraktionen der FDP und CDU/CSU abgedeckt), sondern eher dass man sich da bei den kontrollierten Tabubrüchen für Sparten wie die völkische Ecke bedient. Das sind Ecken, bei denen ich in der Mitte echt keinen Auftrieb haben will, weil ich der Meinung bin, das sind Antworten die im Wesentlichen schon Vorgestern nicht funktioniert haben.

  • "der offenen, freien und multikulturellen Gesellschaft, die wir alle erhalten und fortentwickeln wollen – der Gesellschaft des Grundgesetzes."

     

    Das Grundgesetz will eine multikulturelle Gesellschaft?

     

    Wo soll das denn stehen?

    • @Lorenz Meyer:

      Na - dem Manne kann geholfen werden.

       

      Üblich wird immer gern von "Grundrechten" gesprochen.

      Art 1 des Grundgesetzes - GG - lautet aber ganz unmißverständlich -

       

      (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

      (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

      (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

       

      &

      Menschenrechte - kerr!

      Get it? Fein.

      Gern&Dannich für.

      &

      Als kleines Verwirrspiel - auch für unsere Puristen!;)

      Mal zu - Einem der Guten - wg Grundgesetz & Kommentar

      Günter Dürig - als Einstieg. https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_D%C3%BCrig

      "...Dürigs Konzeption der Menschenwürde bestand darin, in Art. 1 Abs. 1 nicht ein „normales Grundrecht“ zu erkennen, sondern einen verbindlichen Maßstab für das gesamte staatliche Handeln, das Staatszweck und Staatsaufgabe ebenso bestimmt und beschränkt wie die Legitimität von Staat und Recht. Die Menschenwürde, die als „oberstes Konstitutionsprinzip allen objektiven Rechts“ betrachtet wurde, durfte demnach nicht, wie die übrigen Grundrechte, Abwägungen unterzogen und durch andere Grundrechte beschränkt werden. Dabei stützte sich Dürig auf ein vorpositives, naturrechtliches Fundament. Seine Objektformel zur Definition der Menschenwürde ist vom Bundesverfassungsgericht übernommen worden."

      Ebenda.

       

      (ps - Seine Ausführungen zu "Wasserabschlagen Neckar &

      Wasserrecht" gegenüber dem Tübinger Dorfschandi -

      - klar weit vor sonem Flacheisen wie OB Boris P. - gell -

      Hab ich schon mal anderwo zum Besten gegeben!;)

      • @Lowandorder:

        Das ist eine reine Möchtegern-Interpretation. Definitiv steht im Grundgesetz nichts von einer multikulturellen Gesellschaft. In der Präambel steht, dass das Grundgesetz dem deutschen Volk gegeben wurde und das Grundgesetz für das deutsche Volk gilt. An eine Multikulturelle Gesellschaft dachte damals sowieso niemand. Im Grundgesetz, Artikel 16a steht auch "(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist." Unter 1 steht, dass politisch Verfolgte Asyl genießen...

         

        Wer z.B. keine Papiere mitbringt und auch nicht mitwirkt, seine Identität zu überprüfen, dessen Asylfähigkeit lässt sich folglich nicht überprüfen. So jemand ist laut GG also illegal hier und gehört abgeschoben. Für Leute die über Drittstaaten einreisen gilt das sowieso.

         

        Also wenn jemand sich auf das GG bezieht, dann soll er es vollumfänglich tun, oder es bleiben lassen, anstatt alles nur so hinzuinterpretieren, wie er es haben will.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Grmpf:

          "So jemand ist laut GG also illegal hier und gehört abgeschoben. Für Leute die über Drittstaaten einreisen gilt das sowieso."

           

          Das ist falsch!

           

          "Aus humanitären Gründen, gibt es aber immer die Möglichkeit des Selbsteintrittsrechts eines Staates. Deutschland könnte im vorliegenden Fall einem Flüchtling erlauben, das Asylverfahren weiter in der Bundesrepublik zu durchlaufen."

          https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/fragen-antworten.html

        • @Grmpf:

          Da Sie ja mit Ihrer Zimmerflack allerwegen & seit längerem rumfuhrwerken. Was sicher nicht nur mir nicht verborgen geblieben ist -

          Les ich auch das Ihre hier - doch doch -

          Mit - sorry - betretenem Schmunzeln.

          Denn. Weder Sie noch etwa ich - ker! Interpretieren das Grundgesetz verbindlich - klaro.

          Denn. Dafür sieht eben diese Verfassung dieser Republik bestimmte Verfahren vor. Punkt.

          &

          Genau deswegen stimme ich Ihnen auch vollumfänglich zu -

          "…Also wenn jemand sich auf das GG bezieht, dann soll er es vollumfänglich tun, oder es bleiben lassen, anstatt alles nur so hinzuinterpretieren, wie er es haben will."

          Genau. Gilt für Sie&mich!

          Si'cher dat. Da mähtste nix.

          Normal.

          &

          Falls Sie - wie ich hoffe - nicht in einer Räuberhöhle - sondern wie im Grundgesetz vorgesehen - in einem Rechtsstaat leben wollen -

          Sind wir uns darin ja vollumfänglich einig - Wenn auch mit komplett unterschiedlichem Ergebnis - woll!

          &

          Dess. Fällt unter die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit! Newahr!

          &

          So ist es uns beiden - wie ich hoffe lediglich erlaubt - unter den Brücken zuschlafen* - aber dafür doch vergönnt

          Hier bis auf weiteres - gell!

          Rumzuramentern. Jeder auf seine Weise. Auch klar. Nu. Da mähtste nix.

          Normal.

          &

          By the way only.

          Multikulti - war 'schland mit Verlaub

          Schon immer - vulgo -

          "Seit Olims Zeiten!"**

           

          (**Seit Olims Zeiten (auch zu Olims Zeiten) ist eine umgangssprachliche scherzhafte Redensart, die sich nicht etwa auf eine tatsächliche Person solchen Namens bezieht, sondern im 17. Jahrhundert aus der Personifizierung des lateinischen Worts olim „einst“ gebildet wurde."

          & ff https://de.m.wikipedia.org/wiki/Seit_Olims_Zeiten

          ebenda!;))

          * Die üblichen Staatlichen Gefährder -

          Fürchte ich - Sinnen da auf Abhilfe.

          Z.B. - Brücken in ÖPPs - Umwandeln!

          Jau. Das GG - GroKotz-Fassung machts möglich! Denn. Die Allgemeine Handlungsfreiheit - Garantiert in

          Art 2 Abs 1 GG als Menschenrecht - Gilt nur gegenüber Staatlicher Gewalt.

          Bitter - gell.

      • @Lowandorder:

        "Die Menschenwürde, die als „oberstes Konstitutionsprinzip allen objektiven Rechts“ betrachtet wurde, durfte demnach nicht, wie die übrigen Grundrechte, Abwägungen unterzogen und durch andere Grundrechte beschränkt werden."

         

        Oberstes Schutzgut allen staatlichen Handelns ist die Menschenwüre aller Menschen weltweit. D.h. u.a. 500.000 Rohinygas - deren Menschenwürde aufs gröbste verletzt ist - haben einen Anspruch auf Aufnahme in d und auf Pflege ihrer kulturellen Lebensweise in d.

         

        Dieser Anspruch beißt sich mit den staatlichen Möglichkeiten wenn man - frei nach Gauck - von begrenzten Möglichkeiten ausgeht.

         

        Das ist genau der Punkt, wo man auch über Dinge diskutieren muss, über die man nach der reinen Lehre nicht diskutieren kann: Nämlich die Hinnahme der Verletzung der Menschenwürde z.B. der Rohinygas. Diese trotz allen Elends nicht nach d zu holen, ist unausgesprochener aber breiter gesellschaftlicher Konsens.

    • @Lorenz Meyer:

      Das ist die gemäß Autor unverhandelbare demokratische Auslegung des Grundgesetzes.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    All den Foristen, die sich so vehement dagegen verwehren die AfD als Nazipartei zu bezeichnen, wobei Wiedergänger der NSDAP wohl treffender ist, Geschichte wiederholt sich ja nicht eins zu eins, denen sei diese Zitatesammlung anempfohlen:

    https://wir-sind-afd.de/

     

    Und so wie die heutigen Antisemiten sich eben Antizionisten nennen, so hat sich rechtsaußen eben auch gewandelt.

     

    Niemand ist so naiv mit einem Marsch auf die Feldherrenhalle zu rechnen.

     

    Aber die, die die AfD als Rechtspopulisten verharmlosen, scheinen sich Nazismus nur genau so vorstellen zu können.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Geschichte wiederholt sich nicht eins zu eins.

       

      Was ist mit der ultralinken Roten Hilfe ?

      Wie einst Mahler, Ströbele usw. werden linke Straffällige gegen das System ( Deutschland ) von Anwälten verteidigt. Was damals herauskam ist ja bekannt. Die RAF

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Günter Witte:

        "werden linke Straffällige gegen das System ( Deutschland ) von Anwälten verteidigt. "

         

        Sind Sie der Meinung, sie sollten nicht von Anwälten verteidigt werden? Von wem denn dann? Von Hutmachern?

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Schön das man sich an dem Satz wegen dem Wort Anwalt aufregen kann, aber nichts zu den parallelen zwischen Roter Hilfe und dem Anfang der RAF zusagen hat.

      • @Günter Witte:

        Oh nein, Dammbruch! Wiederholung macht Sätze übrigens nicht wahrer. Ströbele ist aber ein passendes Beispiel für einen terroristischen Radikalen, der hat ja so viel gegen das System gearbeitet und Menschen getötet, daß er jetzt zum Ruhestand gezwungen wurde, nicht wahr?

        • @TV:

          Fakt ist: Ströbele wurde wegen des aufbauen eines Informationennetzes verurteilt.

          Um was es mir eigentlich gegangen ist:

          Man muss nicht nur Angst vor rechten Staatsfeinden haben sondern auch vor linken Staatsfeinden

          • @Günter Witte:

            Sie müssen keine Angst haben, Sie müssen sich nur mal besser informieren.

            Hier ein Tischgespräch mit dem „linken Staatsfeind“ Stroebele:

            http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tischgespraech/hans-christian-stroebele-104.html

            • @Rainer B.:

              Warum muss man vor linker Gefahr keine Angst haben, vor rechter schon.

              Zu Ströbele: Ist er wirklich total unschuldig oder ist an den Vorwürfen, die gereicht haben um ihn zu verurteilen, was dran. Weiß ich nicht sicher, bin mir aber sicher Sie auch nicht

              • @Günter Witte:

                „Angst ist ein schlechter Ratgeber“, sagt der Volksmund und meint damit die Angst vor einer nur abstrakten Gefahr. Nach links und rechts zu schauen, wenn man über die Straße geht, macht dagegen durchaus Sinn.

                Egal, ob nun schuldig, oder unschuldig, ich habe nicht den geringsten Zweifel an der Darstellung Stroebeles in dieser Angelegenheit.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Jau. Arschlöcher für Deutschland - &

      Da beißt keine Maus den Faden ab!

       

      Principiis obsta. Genau.

      vulgo - Wehret den Anfängen!

      Denke - Darauf ist sich zu einigen &

      Handeln - Dementsprechend.

      That´s it.

       

      (ps - das ist hier ja kein Proseminar -

      Tonn Glück. Newahr)

      &

      "...Arschlöcher für Deutschland sind der

      Kombisud der aktuellen verharzten Parteienlandschaft. Schlimm genug!"

      &

      Dabei bleib ich.

      Namen sind mir eher Schall&Rauch.

      &

      "Doon issen Ding - Snacken könnt wi all."

      &

      "Bange machen gilded nicht!"

       

      So in etwa - kerr!

  • Die AfD ist keine neue NSDAP. Es gibt auch keine Schlägertrupps der AfD. Vielmehr gibt es Schlägertrupps der Verfassungsämter - bezahlt und gegen Strafverfolgung geschützt.

    Es ist gegen Verfassung und Menschenrechte wenn bedrohten Flüchtlingen nicht geholfen wird. Hierin sind sich jedoch leider die meisten Staaten in der EU und auch die überwiegende Mehrheit der CDU/CSU einig. Das ist kein Grund den Holocaust durch diesen Vergleich mit der AfD zu verharmlosen. Die AfD vertritt ein überkommenes Gesellschaftsbild. Dieses Gesellschaftsbild wurde aber noch vor wenigen Jahrzehnten als das einzig mögliche vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Die AfD ist hier von gestern. Aber die Meinung des Bundesverfassungsgericht aus den 60er-80er Jahren auf die gleiche Ebene wie den Holocaust zu stellen, ist ebenfalls ziemlich daneben.

    Mit diesen Kommentaren zeigt die taz leider, dass sie eben die Geschichte nicht verstanden hat und auch nichts daraus gelernt hat. Die Stigmatisierung einer Gruppe als die Bösen und deren Ausgrenzung aus dem demokratischen Diskurs ist der Schritt, der die Nazis damals an die Macht gebracht hat. Damals waren es die Kommunisten und die Juden. Heute sind es je nach Gruppierung Zuwanderer islamischen Glaubens, Linke oder AfD. Wer unter "bunt" nur die Farben versteht, die einem persönlich gefallen, hat bunt nicht verstanden.

    • @Velofisch:

      Keine Schlägertrupps wäre ein hinreichende Hinweis dafür, dass die "AFD keine demokratische Partei [ist]." Sie ist auch „[k]eine zeitgemäß modifizierte Wiedergängerin der NSDAP“? Eine Verflechtung und Durchdringung von Behörden mit rassistischer, nationalistischer Ideologie - macht es das besser, anders?

      "Es ist gegen Verfassung und Menschenrechte wenn bedrohten Flüchtlingen nicht geholfen wird."

      Im Idealfall ja. Faktisch wird das Asylrecht bereits seit den 90ern massiv eingeschränkt. U.a. durch die Erklärung von Ländern als "sicher". Und ja, dafür brauchte es nicht unbeding der AFD. Das schaff(t)en Bürgis alleine. Allerdings würde die AFD dies noch weiter ausbauen.

      "Dieses Gesellschaftsbild wurde aber noch vor wenigen Jahrzehnten als das einzig mögliche vom Bundesverfassungsgericht bestätigt."

      Worauf wollen Sie da hinaus?

      Uff, ihr letzter Absatz wirkt in meinen Augen recht naiv. Und dann noch diese Gleichsetzung von Rassismus und Antifaschismus, naa... Wie soll ihrer Ansicht nach denn mit der AFD umgegangen werden?

    • @Velofisch:

      Von wem werden z. B. Afghanen bedroht die (mindestens) durch 6 Länder n. Deutschland kommen?

      Iran?

      Sicher für Afghanen

      Türkei?

      Sicher für Afghanen

      Bulgarien?

      Sicher für Afghanen

      Serbien

      Sicher für Afghanen

      Ungarn?

      Sicher für Afghanen

      Österreich?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Albert Anders:

        Zumindest Ungarn ist so unsicher, dass dorthin nicht abgeschoben werden darf. Außer bei Österreich würde ich das auch für alle anderen Länder, aus unterschiedlichen Gründen, behaupten.

  • Dialog wird überschätzt? Nein - das Gegenteil ist richtig: Dialog wird unterschätzt. Dialog ist die Grundlage der Demokratie.

  • Die AFD wird sich die nächsten vier Jahre mit sich selbst beschäftigen, da wird nicht kommen, was einer Betrachtung wert wäre.

     

    Dafür haben wir wieder vier Parteien für Besserverdienende die sich in den letzten Jahrzehnten durch Sozialabbau hervorgetan haben in der nächsten Regierung.

     

    Schwarz, Gelb, Grün steht für Lohndumping, Privatisierung und Steuervermeidung für Besserverdiener.

    • @delta:

      Die SPD nicht auch?

      • @Uranus:

        Die natürlich auch, hab mich nur auf die Parteien beschränkt die uns die nächsten Jahre den Sozialabbau präsentieren werden.

         

        Die SPD gehört aber auch dazu.

    • @delta:

      Ach die sind jetzt schon in der Regierung? Das wär mir neu.

      • @TV:

        Klar Münte el Kante -

         

        "Opposition ist Scheiße!"

        Aber beim "Schröder/Fischern" via Agenda 2010 ff -

        Des sozialen Rechtsstaats - in Kombi mit

        Otto I. von Schily zu Weleda - Remember!

        & da -

        War die CDU/CSU das - Opposition - auch - gell! &

        Scheißenocheins - Haben die sich mit dem outside

        FDP-Schrott - aber sowas von. Newahr!

        Die Hände gerieben - die sie sich nur über Bande -

        Bundesrat dreckig machen mußten. Newahr.

        &

        Get it? Ok. Fein.

        Eifelelse Siggi-Plopp Schulz & Co. stehen doch für nix anderes - einschl. Frank-Walter S. I. - unser aller Präsi &!

        exHausmeier von Gerd´s Gnaden.

        kurz - Wer hat ... Genau. SPezialDemokraten - woll!

         

        So geht das.

      • @TV:

        Bei vier Parteien vier Parteien für Besserverdienende dürfte sich schon eine gemeinsame Regierung finden, ich denke nicht das die "Verhandlungen" scheitern werden.

        • @delta:

          Es sind die FDP- und Linksparteiwähler, die seit 2000 bei weitem die höchsten Enkommenszuwächse haben https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.562050.de/17-29.pdf, Seite 601.

          • @Rudolf Fissner:

            Ist doch nur logisch. Es handelt sich um ein „bedarfsgewichtetes monatliches Haushaltseinkommen“. Die FDP-Wähler haben traditionell einen überdurchschnittlichen Finanzbedarf und die Linken-Wähler haben finanziell erheblichen Nachholbedarf.

        • @delta:

          Ach, so ein paar Pöstchen klingen doch für die Karrierepolitiker_innen verlockend und damit verbunden die Bestätigung u.a. durch die Medien, den Staat, wichtige Aufgaben wahrzunehmen bzw. selbst wichtig zu sein, das Gefühl etwas bewegen zu können... illusion/delusion of power

  • "Dialog überschätzt" im Headline und am Ende des Artikels auf das Grundgesetz gepocht. Hinsetzen Waibel, -Kein Wort verstanden.

     

    Herr Waibel "Er arbeitet im Ressort taz2: Gesellschaft&Medien und schreibt über alles was ihm einfällt oder was anfällt, "

     

    Ich stelle fest, dass ich die TAZ immer seltener lese. Informativ ist sie nicht, und die obligatorischen Verrisse von Menschen, die eben eine andere Meinung haben, ermüden mich.

  • An SFischer und alle, die hier immer darlegen, dass die AfD ebenso wie Tump&Co gar nicht von Rassisten gewählt werden, sondern nur von Gefrusteten&Abgehängten, die eine "Abrissbirne" brauchen, weil sie von der Alternativlosigkeit der "Systemparteien" enttäuscht sind:

     

    Das Problem ist halt nur, dass 1.) diese Abrißbirnen als rassistische, homophobe, menschenfeindliche proto-Nazis auftreten. Sie behaupten, das bräuchte es eben, damit es mal so richtig schön kracht, die anderen Parteien sich mal wieder auf ihre eigentlichen Programe besinnen und der Mainstream-Einheitsparteibrei ein Ende findet. Das Gegenteil ist doch der Fall: Diese Rechtspopulisten sind so dermaßen widerlich, dass alle Menschen mit halbwegs Anstand erst recht genötigt sind, sich unter Mißachtung der eigentlichen sozialen Probleme zusammenzutun, um nur irgendwie dieses ekelhafte Pack zu verhindern. Dabei kommt dann keine Veränderung heraus, sondern z.B. eine grüne Partei, die sogar FDP-Sozialabbaukröten schluckt. Oder Linke in Deutschland, die am Ende sogar froh über die schwarze Null Schäuble sind. Das ist keine Veränderung und keine Alternative, nur noch mehr weiter so wie gehabt, mit Armutsrenten und Niedriglöhnen etc., jetzt erst recht unter dem Motto "Hauptsache keine Nazis".

     

    Und 2.): Wo die weiter-so-Mainstreamer mit dem Motto "Hauptsache keine Nazis" scheitern und die Rechtspopulisten an die Macht kommen, machen diese abgesehen von rassistischem Getöse halt auch nix anders, als die allerschlimmsten Auswüchse der sogenannten "elitären Mainstreamparteien", für die sie sich als Alternative verkaufen. Sowohl die AfD als auch Trump machen ja eben gerade keine Politik für die immer wieder beschworenen "kleinen Leute" und "Abgehängten". Trump & sein Kabinett sind Milliardäre, die sich auf Kosten der kleinen Leute die Taschen vollgestopft haben. Der nicht-Nazi-Teil der AfD predigt Bertelsmann-Neoliberalismus und Sozialabbau.

     

    So oder so steht der Dreck, den Sie bejubeln, nicht für Alternativen.

    • @kami:

      Es ist ein Stück weit müßig, zu spekulieren, wie viele der AfD-Wähler Rassisten und Vollchauvinisten sind und wie viele den Rassismus nur in Kauf nehmen. Rassismus, in unterschiedlicher Abstufung und Ausprägung, ist nicht die Krankheit selbst sondern lediglich ein Symptom. Die Flucht in ethnische, nationale, religiöse Abschottung ist kein allein deutsches und auch kein europäisches sondern ein weltweites Phänomen, in das sich der Aufstieg der AfD nahtlos einfügt. Das zu verkennen und zu glauben, der deutsche Rechtstrend ließe sich isoliert erklären oder gar auf die spezifisch deutsche Faschismustradition oder -neigung reduzieren, ist blind, naiv und dazu sehr gefährlich, weil sich ohne eine realistische Analyse der Ursachen auch keine Gegenstrategie entwickeln lässt.

       

      Natürlich ist die AfD, diese Pseudo-Nazi-FDP, kein Heilmittel. Aber sie verspricht den Leuten eine sehr, sehr verführerische Lösung, sowohl für real existierenden als auch drohenden oder nur imaginierten Abstieg:

      „Wir halten euch die Globalisierung vom Hals, in Form der Zuwanderung, der Brüsseler Fremdbestimmung, transnationaler Finanzspekulanten, oder sonstiger äußerer Bedrohungen. Wir ermöglichen euch, dem Volk, euer Schicksal in einem nationalen Rahmen wieder selbst zu bestimmen.“

      Es ist mir unbegreiflich, dass so viele Leute die verführerische Wirkung dieses simplen Narrativs nicht zu verstehen scheinen sondern nur ungläubig auf den Rassismus starren.

       

      Bei aller Berechtigung der Vorwürfe ist das ewige AfD-Rassismus-Bashing deshalb nichts als ein wohlfeiles und selbstgefälliges Empörungsritual, kontraproduktiv oder im besten Fall wirkungslos, denn Xenophobie hat die Leute bisher nicht abgeschreckt und wird es auch in Zukunft nicht tun.

      Eine konstruktive AfD-Kritik kann nur darin bestehen, aufzuzeigen, dass ihre neoliberal-nationalistische Agenda die Ursachen der Misere nicht verbessern sondern nur verschlimmern würde.

      • @Ruhig Blut:

        Soll das eine Antwort auf meinen Kommentar sein? Ich habe nirgends auch nur ansatzweise behauptet, bei faschistischer Denke handele es sich um ein spezifisch deutsches Phänomen.

  • Mein Freund Lothar sieht das ähnlich:

     

    Die AfD ist eine gut intrigierte Truppe, die von den Medien hochsterilisiert wurde. Gewollt hat se schon gemocht, aber gedurft ham se se nicht gelassen. Wäre, wäre, Fahrradkette! Es ist wichtig, dass man jetzt vier Jahre mit voller Konzentration an die nächste Legislaturperiode denkt, denn die Schuhe müssen am Ende immer zum Gürtel passen. Auch die Frauen in Deutschland haben sich entwickelt in den letzten Jahren. Sie stehen nicht mehr zufrieden am Herd, waschen Wäsche und passen aufs Kind auf. Das Chancenplus muss schließlich ausgeglichen sein und wenn man draufdrückt, merkt man doch gleich, das ist ein Druckschmerz. Leute - wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken. Sis' are different exercises. Not only bumm!

  • Zitat aus dem Artikel

    "Menschenrechtsaktivistin Anetta Kahane"

     

    Fällt spitzeln für die Stasi https://de.wikipedia.org/wiki/Anetta_Kahane#Ausbildung_und_Berufst.C3.A4tigkeit_bis_1990

     

    bei ihnen unter Menschenrechtsaktivismus?

    Respekt! Darauf muss man erstmal kommen.

    Jetzt hat sie wieder so einen Job.

    Immerhin hat sie Erfahrung in

    denunzieren.

     

    Ein Sager wie "«Im Osten gibt es gemessen an der Bevölkerung noch immer zu wenig Menschen, die sichtbar Minderheiten angehören, die zum Beispiel schwarz sind."

    ist auch nicht geeignet Sympathie zu erwecken für diese Frau.

    Man stelle sich vor jmd. sagt:" Afrika ist zu schwarz, oder gar "Israel ist zu jüdisch".

     

    Unsinn wie die AfD als NSDAP

    Imitation / nah darzustellen ist Naziverharmlosung.

     

    Zitat

    "der offenen, freien und multikulturellen Gesellschaft.."

    Ende

    Siiicher, siicher mit mehr Islam in Deutschland wird es ein leichtes sein.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Albert Anders:

      "Unsinn wie die AfD als NSDAP

      Imitation / nah darzustellen ist Naziverharmlosung."

       

      Auch die NSDAP hat mal klein angefangen. Wehret den Anfängen, muss die Devise sein!

      https://wir-sind-afd.de/

  • "Rüpel von der Alternative für Deutschland im Zaum halten."

     

    "hahaa" (Zitat N. Muntz)

    Wenn bier einer rüpelt sind es die Altparteien.

    Der Tradition den Ältesten des Bundestages die Eröffnungsrede des neuen Bundestages halten zu lassen "musste" ja unbedingt geschliffen werden.

    Wie bei den Nazis.

    Dort durfte Clara Zetkin nicht die Eröffnungsrede halten.

    Wenn das s als "Argument" zählt und man damit die AfD bekämpfen will

    ist es traurig.

  • Dieser Artikel ist die reinste linkspopulistische Nazi-Panikmache.

    Kaum ernst zu nehmen.

    Er belegt mehr die Existenz der linken Echokammer, die von der Realität abgekoppelt ist als eine wirkliche Gefahr von Rechts.

    Keiner will die Zustände des 3. Reiches zurück - auch die AFD nicht. Deshalb fordert die AFD ja Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und Dialog in den Parlamenten. Doch der linke Mainstreem hat nur Abblocken und Panikgeschrei zu bieten. Das ist wirklich peinlich.

    • @Nickname23:

      Wie man schon erwarten konnte, belegen diverse Zitate das Gegenteil dessen, was Sie behaupten. Da hätten wir den durch Herrn Frohnmayer angekündigten Umgang mit Andersdenkenden ("aufräumen" und "ausmisten"), die geleakten Chatprotokolle, wo die Vorstellungen diverser AfD-Funktionäre über den Umgang mit Andersdenkenden von Vergewaltiigung über Folter bis hin zu Mord reichen, die putzigen vorstellungen von Herrn Gauland, wir sollten auf die Wachen in Auschwitz stolz sein, etc. pp

    • @Nickname23:

      Und Ihr Beitrag relativiert das was hier passiert auf ekligste Art und Weise... Entweder wissen Sie es einfach nicht besser, weil Sie sich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigen, oder Sie machen das mit Vorsatz. Letzteres wäre dann in der Tat kein Aushängeschild für Sie... Ersteres eigentlich auch nicht, aber das ließe sich ja ändern.

    • @Nickname23:

      Sicher - die AfD fordert "Rechts"-staatlichkeit, "Meinungs"freiheit und Dialog - vor allem für sich selbst. Wie weit das auch anderen zugestanden wird, ist nicht so ganz klar. Bei anderen Meinungen fängt dann in der Regel der Bereich der "Manipulation" an, die nicht sein darf.

      • @Ute Krakowski:

        Also wollen Sie weiter rechtswidrig Banken aus Angst vor der AfD retten?

        Das sind ja ganz neue Töne bei den Linken....

        • @Lorenz Meyer:

          Wo ist hier jetzt die Bankenrettung angesagt? (Und woher wollen Sie im Übrigen wissen, dass die AfD nicht letzten Endes ebenso die Banken retten würde und den deutschen Arbeiter auch noch seiner letzten Rechte berauben? Scheint ihren Fans nicht aufzufallen, dass dort Rechtsanwälte und Unternehmensberater das Sagen haben, und vor allem Unternehmensberater/innen haben natürlich voll die Interessen der arbeitenden Massen im Blick.)

  • Die Neonazi-Partei “AfD” ist nicht eine Neugründung der NSDAP. Sie funktioniert anders.

     

    Die NSDAP konnte sich noch breiter auf den Rückhalt des Kapitals stützen. Ihre Basis jedoch waren die Soldaten des ersten Weltkrieges. Für sie war Hitler einer der ihren, der ihnen nachträglich den Sieg versprach.

     

    Diejenigen der Friedrich-von-Hayek-Gesellschaft, die die “AfD” aus der Taufe gehoben haben, haben sich von PR-Profis Argumentationslinien zurecht legen lassen, weshalb sie nicht mit den Nationalsozialisten Hitlers verglichen werden wollen. Wir können sie auch hier in diesen Kommentaren lesen.

     

    Die “AfD” ist eine moderne Neonazi-Partei. Aber sie ist anders als die NSDAP, und es lohnt eine genaue Analyse, um sie zu bekämpfen.

  • Die AfD ist kein Geschenk an die taz oder ähnliche Bessermenschen. Sie ist die Enkelgeneration der "Obervergaser". Die Niederländer sind selbstgerecht, aber schauen sehr genau hin und haben seit 1945 die Entwicklung in der BRD verfolgt. Selbstgerecht sind sie, weil erst heute darüber gesprochen wird, dass damals 30% Anhänger des NSB waren, etwa genau soviel wie heute Geerd Wilders mit seiner PVV. Aber bereits die Verweigerung der Auslieferung niederländischer Nazis wegen begangener Massenmorde, die aufgrund einer juristischen Spitzfindigkeit zu BRD-Bürgern erklärt wurden und damit nicht ausgeliefert wurden, geschweige denn vollständig sich für diese Taten in der BRD verantworten mussten, hat deutlich gezeigt, wie ungebrochen die deutsche Tradition ist. Als das westdeutsche Volk im Selbstmitleid versank und sich beklagte, doch nur wegen der befolgten Pflicht und der damaligen Rechtsvorschriften geächtet zu sein, verschloss es die Augen vor der Sichtweise seiner Nachbarn.

     

    Mit den Jahren wurde es unpopulär dem Nazismus nachzutrauern und seine Ideen gutzuheißen. Aus Feigheit verkroch man sich in die dunklen Ecken dumpfer alkoholgeschwängerter Stammtische, einer Strauß'schen Bierzeltseligkeit und immer dann, kurz vor der Volltrunkenheit, stimmte man das "Westerwaldlied" an, pendelte zu "Bomben auf Engelland" und die ersten Sieg Heil -Rufe ließen sich durch die Butzenscheiben vernehmen. Diese Generation ist nun tot. Doch die Grundlagen dieses Systems haben sich vererbt. Die Enkel würden ebenso verfahren mit der Ausrottung von Minderheiten. Im Namen des "Zurückholens eines Volkes" "Heim ins Reich!" - so der Herr Gauland, soll Reinrassigkeit das Ziel sein.

     

    Seit wann diskutiert man mit Terroristen, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigen wollen? Natürlich ist die NSDAP demokratisch gewählt worden. Aber rechtfertigt das die Wiederholung der Geschichte von 1933-1945?

     

    Nichts dazu gelernt und offenbar ist es gewollt. Der Deckmantel: demokratischer Dialog

    • @achterhoeker:

      Sie schreiben "Natürlich ist die NSDAP demokratisch gewählt worden." Das ist so nicht ganz richtig. Die NSDAP hat bei keiner Wahl die Mehrheit erhalten. Vielmehr haben die "demokratischen Parteien" erst einmal zugelassen, dass die kommunistischen Abgeordneten verhaftet wurden. Dann haben sie zugestimmt, dass ihre fehlenden Stimmen bei Abstimmungen nicht mehr berücksichtigt werden. Uns schließlich haben sie der Abschaffung der Demokratie und der Ermächtigung von Hitler zugestimmt. Ohne dass die "demokratischen" Parteien damals nicht in blinden Abwehrkampf gegen den bösen Kommunismus nicht die Demokratie geopfert hätten, hätte Hitler keine Diktatur errichten können.

      Die Muster wiederholen sich auch wenn sich die Feindbilder ändern. Heute hetzt fast niemand mehr in der deutschen Politik gegen Juden. Mit Furcht und Hetze demokratische Rechte abschaffen wollen jedoch leider viele. Dem müssen wir uns entgegen stellen. Wir dürfen uns nicht von denen blenden lassen, die uns sagen: Lasst uns zum Schutz des demokratischen Staates die Demokratie einschränken. Diesen Weg in die Diktatur gab es auch in vielen anderen Ländern. Erdogan begründet seine Maßnahmen mit dem Kampf gegen die Gülen-Anhänger. Stalin begründete seine mörderischen "Säuberungsaktionen" mit dem Kampf gegen die Trotzkisten und die Konterrevolution.

      Lasst uns die Demokratie schützen. Dazu gehört auch der Dialog mit Menschen, deren Meinung wir völlig inakzeptabel finden. Wer sich seiner eigenen Meinung sicher ist, hat keine Angst vor einem solchen Dialog.

      • @Velofisch:

        Viele erkennen gar nicht, wo momentan die Gefahren für unsere Demokratie liegen. Momentan liegen sie bei der SPD, die mit Herrn Maas ein Netzwerkzensurgesetz orwellscher Dimension aufsetzte, und bei einer CDU/CSU die an entscheidenden Stellen geltendes Recht nicht durchgesetzt hat oder sogar bewusst dagegen verstieß. Solches Handeln zersetzt und gefährdet Demokratie und Rechtsstaat. Dialog mit allen relevanten politischen Kräften dagegen gehört zur Demokratie.

      • @Velofisch:

        Dafür danke Velofisch.

        Es ist schon gut, wenn man ein paar grundlegende Geschichtskenntnisse hat. Insbesondere Kenntnisse über den Faschismus und die Umstände der Machtergreifung.

        Nur dann ist es möglich, mit klarem Kopf das Übel AfD richtig zu beurteilen und zu analysieren. Mit dem Nazigeschreie kommt man kein Stück weiter, das begünstigt nur die Argumentationslosen.

        Und es giltimmer noch: Falsche Analyse führt stets zur falschen politischen Praxis.

      • @Velofisch:

        Wohlan! Leider ist nicht wirklich ein Aufschrei aus dem bürgerlichen Lager zu vernehmen, wenn Grundrechte eingschränkt werden. Siehe u.a. G20. Lieber versteigen sich die Bürgis in Gewaltskandalsierungen und nicken die Kriminalisierung politisch Andersdenkender ab. Tja, und zum Überwachungsstaat, der wird doch laufend ausgebaut. In Berlin wird bspw. Gesichtserkennung im öffentlichen Raum getestet...

  • Ist es nicht logisch, wenn man versucht eine Gesellschaft Jahrzehnte lang nach links zu Rücken ( seit der 68er Bewegung ) , das sich da auch wieder eine Gegenströmung bildet. Es ist ja nicht nur ein Deutsches phänomen , sondern Europaweit.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Günter Witte:

      ...welche Gesellschaft wurde "Jahrzehnte lang nach links" gerückt?!

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Die Menschen in der BRD. Wer lesen kann ist klar im vorteil. Wer die Welt beobachtet kann rückschlüsse ziehen und wer in seinem Weltbild gefangen ist, .... hat den Durchblick verloren.

         

        Ihr Kommentar ist doch nicht ernst gemeint, w o waren Sie?

        • @lulu schlawiner:

          Und ehm - nur mal so gefragt - Sie halten es nicht für sinnvoll, ja sogar notwendig, das die Menschen in Westdeutschland nach 1945 "nach links gerückt" wurden? In Ostdeutschland merkt man ja heute noch die Effekte der fehlenden entnazifizierung.

          • @Kaboom:

            Bitte lesen Sie meinen Kommentar wiederholt, übersehen die Rechtschreibfehler (Vorteil , Rückschlüsse groß geschrieben) , und dann überdenken Sie bitte ob Ihr Kommentar passend ist. Ich bin durchaus der Meinung, dass die BRD nach LINKS gerückt ist.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Früher konnte man Konservativ sein, heute ist man mit der selben Meinung ein Nazi.

        Die Übertriebene Politische Korrektheit, wo man " das Kind nicht mehr beim Namen nennen " darf und man sofort in irgendwelche Ecken geschoben wird nur weil man andere Ansichten hat.

        Wo ist der Beweis wer richtig liegt: Rechts oder Links

        • @Günter Witte:

          Merkel hat die Lebenslüge mancher Leute, die sich früher am rechten Rand der Union tummeltenm beendet. Und die lautete: "Wenn ich CDU wähle, bin ich ein Konservativer, egal was ich sonst denke". Dabei ist durch die von Strauss und anderen definiierte Strategie, rechts von der Union dürfe es keine demokratich legitimierte Partei per definitionem klar, dass auch Rechtsradikale in die Union integriert werden sollten. Und genau da liegt die Ursache des Zorns vieler, die heute AfD statt Union wählen: Rechtsradikale sind heute in der CDU nicht mehr gerne gesehen.

          Oder anders gesagt: Nein, es war noch nie konservativ, rassistisch zu sein oder antisemitisch oder xenophob. Diese Leute schlüpften aber früher bei der CDU unter.

        • @Günter Witte:

          Links lässt sich jene Politik einordnen, die Menschen als gleichwertig ansieht. Rechte sind im Gegenteil auf Ungleichwertigkeit aus: Rassismus, Nationalismus, Sexismus ... spiegelt sich bei denen im Vergleich zu links sehr stark wider. Damit will ich nicht sagen, Linke könnten nicht rassistisch handeln. Ich will auf das politische Ziel hinaus. Wenn also jemand eine rassistische Forderung äußert, dann lässt sie sich als rechts einordnen. Genaugenommen wird mensch nicht "in irgendwelche Ecken geschoben" - diejenigen tun es bereits von sich aus. Ihre politische Forderung stellt gleichzeitig ihre politische Position dar.

        • @Günter Witte:

          Sie irren sich. Es gibt keine Linksverschiebung.

           

          Der Eindruck entsteht lediglich dadurch, dass der Maßstab verschoben wurde. Das, was als "Mitte" gilt, ist immer weiter nach rechts gerückt. Wenn man aber annimmt, dass dieser unverändert geblieben wäre, nur dann entsteht der Eindruck, das ganze Spektrum habe sich nach links verschoben.

           

          In Wirklichkeit sieht es anders aus, am linken Rand tut sich eine gähnende Leere auf, die immer größer wird.

           

          Und um vorzubeugen, dass diese Lücke gefüllt wird, findet eine konzertierte Kampagne der Verächtlichmachung und Kriminalisierung so genannter "Linksextremisten" statt (die natürlich AfDler besonders freut und von ihnen auch besonders forciert wird, aber mitgetragen wird von den so genannnten "Bürgrlichen", bis hinein in die SPD).

  • Verharmlosung des Nationalsozialismus... uuuund Strafanzeige!

  • Das ist ja bald alles nicht mehr ernstzunehmen. Eine NSDAP, die KZs errichtet hat, Juden und andere vergast hat, Schwule aufgehängt und Kommunisten eineknastet hat, die eine Geheimpolizei Gestapo á la Stasi errichtet hat, wo Leute in Kellern gefoltert worden sind und die Kriegsvorbereitungen getroffen hat, mit der AfD zu vergleichen ? Hallo, geht´s noch ? Das ist sowas von vorbeigeschossen. Ich wundere mich, daß nicht der Zentralrat der Juden dagegen vorgeht von wegen Mißbrauch der Opfer. Wer die AfD-Partei zur Nazipartei erklärt, weil sie nicht alle Flüchtlinge reinlassen will, der müßte logischerweise auch von den USA über Australien bis hin zu Japan und Saudi-Arabien (und hundert andere) zu Nazistaaten erklären. Das ist totaler Quatsch. Wenn alle Nazi sind, was bedeutet denn dann Nazi überhaupt noch ? Sowas wie: Gefällt mir irgendwie nicht, oder was ? Wenn man den superschweren Maximalvorwurf falsch benutzt, dann ändert sich damit der Wortinhalt. Wie will man dann noch echte Nazis betiteln ? Man kann die AfD als rechts oder von mir aus als sehr rechts bezeichnen, aber solange sie keine Nazischweinereien machen, sind sie keine. Jetzt kommen normalerweise die kognitiv nicht so bewanderten mit irgendwelchen halbgaren Vergleichen so in der Art von: Die Nazis haben aber damals auch.... Ja, die Nazis sind auch Auto gefahren. Was sind das für Vergleiche ? In summa: Die ständig unzutreffende Bezeichnung dient mehr dem Beschimpften, der sich dann ganz einfach logischerweise auf intellektuelle Unschärfe berufen kann. Aber was soll´s ? Der Durchnschnittsuser pickt sich irgendwas raus und arbeitet sich daran ab. Eigentlich findet gar keine richtige Diskussion mehr statt. Fromme Wünsche aus dem Elfenbeinturm.

    • @Thomas Schöffel:

      "Man kann die AfD als rechts oder von mir aus als sehr rechts bezeichnen, aber solange sie keine Nazischweinereien machen, sind sie keine."

      Dann warten wir mal ab, bis Sie die Macht haben, ihre menschenfeindliche Politik durchzusetzen und gucken dann, ob es mit denen der NSDAP vergleichbar ist, oder was? Echt jetzt?

      Die unzähligen Naziäußerungen, deren Parteiprogramm reichen ihnen nicht aus, um Vergleiche mit Nazis zu zu ziehen?

      • @Uranus:

        Ach so. Sie können die Zukunft voraussagen ? Nur, weil Sie also meinen, die "könnten" böse werden, sollte man Ihrer Meinung nach schon mal vorsorglich die AfD verbieten oder was ? Und wo sind bitte Naziäuerßungen im AfD-Programm ?

      • @Uranus:

        Bitte konkret werden: welche Stellen aus dem Parteiprogramm der AFD meinen Sie und inwiefern sind diese dann mit dem vergleichbar, was die Nazis gemacht haben?

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @Thomas Schöffel:

      Und aus welchem durchsichtigen Grund ziehen Sie ausgerechnet die Endphase der NSDAP für Ihren Vergleich heran, also jenen Zeitpunkt, als diese endlich tun und lassen konnte, was deren kruden Synapsen gerade einfiel, und nicht jenen Zeitpunkt, an dem die NSDAP gerade mal 3 Prozent der abgegebenen Stimmen erhielt, und das Gedankengut, unter dem sich damals diese Brut zusammenrottete?

      Ist daher nicht vielmehr Ihr Vortrag aus purer Absicht "sowas von vorbeigeschossen"?

       

      Mit erstaunten Grüßen in Ihren Elfenbeinturm hinein.

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Das ist doch Quatsch, was Sie da sagen. Ebensogut könnte ich Sie fragen, wie man aus der Anfangsphase einer Partei herauslesen kann, was denn in Zukunft passieren wird.

      • @80336 (Profil gelöscht):

        "Eine NSDAP, die KZs errichtet hat, Juden und andere vergast hat, Schwule aufgehängt und Kommunisten eineknastet hat, die eine Geheimpolizei Gestapo á la Stasi errichtet hat, wo Leute in Kellern gefoltert worden sind und die Kriegsvorbereitungen getroffen hat, mit der AfD zu vergleichen ?"

         

        1932 hat die NSDAP noch nichts von dem genannten getan. Selbst nach ihrer "Machtergreifung" hat es noch eine Weile gedauert, bis all das umgesetzt wurde...

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Schließe mich mit Grüßen an - aus dem

        Paragraphenturm by Xaver Berra!;)(

  • "Angemessener wäre es allerdings, wenn die Gegner der AfD sehr schnell miteinander ins Gespräch kämen anstatt mit den Feinden der offenen, freien und multikulturellen Gesellschaft, die wir alle erhalten und fortentwickeln wollen – der Gesellschaft des Grundgesetzes."

     

    Wir alle? Ich frage mich immer, woher diese Überheblichkeit, im Namen "aller" sprechen zu dürfen?

     

    Ich habe mir die Wahlergebnisse der AfD genau angesehen: Da, wo in NRW am meisten "Multikulti" herrscht, hat die AfD die höchsten Wahlergebnisse, ob im Essener Norden oder in den Kölner Problemvierteln.

     

    Es ist diese Arroganz, die Scharenweise Menschen zur AfD treibt, werte taz!

     

    Der Gesellschaft des Grundgesetzes?!

    Lesen Sie sich bitte einfach mal GG Art.16a (2) durch...

  • Wer die AfD mit der NSDAP gleichsetzt, der verharmlost den Nationalsozialismus. Das gleiche was über jetzt über die AfD gesagt wird hätte zu FJS Zeiten über die CSU gesagt werden können, und in der waren mehr echte Altnazis als in der AfD Neonazis sind. Die CSU hatte in Bayern Jahrzehnte über 50% und die Demokratie ist nicht untergegangen. Wer statt genauer Analyse nur allgemeinen Hyperbolismus und Hysterie anzubieten hat („Nazis überall! Der Putsch steht unmittelbar bevor!“) der wird als Kritiker irgendwann nicht mehr ernst genommen. The boy who cried Wolf.

     

    Was es viel dringender braucht ist echte, Gegenargumentbezogene Analyse und Kritik, die sachlich und unaufgeregt an der AfD geäussert wird. Aber das erfordert Arbeit und Kompetenz, während „Achtung, Nazis!“ schreien nur eine

    Meinung erfordert, billig ist und genausoviele Klicks bringt.

     

    Liebe TAZ, die AfD ist ein Geschenk an euch, mit echtem, kritischen und intelligenten investigativen Journalismus zu glänzen und euch zu profilieren - oder euch in die Niederungen des billigen Alarmismus hinabzubegeben, aus denen ein Reputations-Comeback schwierig ist.

    • @hup:

      Das Gleiche was über jetzt über die AfD gesagt wird, hätte zu FJS Zeiten über die CSU gesagt werden können, und in der waren mehr echte Altnazis als in der AfD Neonazis sind.

       

      Absolut richtig. Der Unterschied zwischen der CSU und der AfD - von der regionalen Verwurzelung der CSU in Bayern mal abgesehen - besteht doch nur darin, dass die einen sich bewusst von dem merkelschen Diktat der angeblichen Alternativlosigkeit absetzen, in dem sie eine neue, von Merkel unabhängige Partei gründen, während die anderen in devoter Unterwürfigkeit und Feigheit nach außen hin vor den Wahlen das merkelsche Lied singen, ansonsten jedoch einen strammen Rechtskurs präferieren.

    • @hup:

      Wer die AFD nicht mit der NSDAP gleichsetzt verharmlost die AFD

       

      die Nazis der NSDAP waren nicht sowas wie Lichtgeschwindigkeit oder der absolute Nullpunkt. Wer glaubt es wird in der Geschichte der Menschen nie wieder so etwas abscheuliches geben ist DUMM! und unsere Pflicht ist es das das nächste mal zumindest das Verbrechen nicht aus der Mitte der Deutschen kommt.

      Es kann durchaus passieren das noch mal etwas "gleich böses" oder gar schlimmeres entsteht. Und AFD und Erdogan sind heute schon erschreckend nah am Original

      • @danny schneider:

        Die Linken haben Stalin hervorgebracht und mit ihm Millionen Menschen getötet und deportiert.

        Von den Wohltaten Maos ganz zu schweigen.

        Wer die Linken heute nicht bekämpft, der versündigt sich an zukünftigen Generationen.

         

        Soviel zu historischen Vergleichen.

    • @hup:

      hallo liebe leute,

      man sollte auf jeden Fall immer im Bewusstsein haben, dass diejenigen, die die AfD wählen, kein Problem haben, Menschen auszugrenzen. Und das ist doch schon genug, um sie als rechtsradikal zu bezeichnen. Und die Frage ist doch: wo hört ein Mensch auf, rechtsradikal zu sein, und wo beginnt er, in der Tradition der NSDAP zu stehen? 1933 - 1945, diese Zeit hat doch bewiesen, wozu "ein bisschen 'harmloser' Rechtsradikalismus" führen kann. Auch wenn die Politiker der AfD wie Dilettanten wirken, sollte man immer im Bewusstsein haben, wozu "ein bisschen Rechtsradikalismus" führen kann. Das hat uns die Geschichte doch gezeigt.

      • @tante_frida222:

        Ich kann es nur wiederholen: wer so inflationär und undifferenziert mit den Gleichsetzungen ist und alles gleich (und zwar völlig ahistorisch) zur neuen NSDAP erklärt weil es rechts, bzw. Rechtsextrem ist, der vergibt sich jede chance zu differenzierter Kritik. Damit kann man sich vielleicht unter bereits gleichgesinnten profilieren, aber nicht in einen sinnvollen Dialog mit allen anderen treten - man verfängt sich in der eigenen bubble. Die AfD, und vor allem die von ihr propagierte Politik ist ohne Frage kritisierenswert - ernst genommen wird diese Kritik aber nicht wenn hyperbolisch übertrieben wird und es nicht unter der Gleichsetzung mit der NSDAP geht. Das lässt keinen Platz nach oben, dieser Alarmismus stumpft schnell ab und wird als Totschlagargument ignoriert. Das kann keine wirksame Strategie gegen rechts sein. Ich hatte meine Antifa-nahe Phase in den 90ern, und auch damals war es immer alles oder nichts, und schon morgen hat man den Ausbruch des 4. Reichs erwartet wenn die Glatzen diesen oder jenen Bezirk beansprucht haben. Das war damals quatsch in Bezug auf die Reps & Co. und es ist heute quatsch in Bezug auf die AfD.

        Es kann ja wohl nicht zuviel verlangt sein Rationalität und Realitätsbezug einzufordern...

        • @hup:

          Zumal das Gejammer über die Nazikeule ja ein zentrales Element der AfD-Strategie ist und ihr zu großem Erfolg verholfen hat. Es gibt nichts dümmeres als diese Sichtweise zu bestätigen.

  • Jepp, Nazis im Bundestag sind OK, Hakenkreuze und Nazis abballern im Egoshooter böse...

    Deutschland ist schon so n bissle schizophren

     

    Und keine Angst es wird wie unter der NSDAP sein. Je mehr Stimmen die AFD bekommt, desto mehr "Interlektuelle" werden auf deren Kurs umschwenken.

    Wessen Brot ich es, dessen Lied ich singe

    • @danny schneider:

      Ja, so unwahrscheinlich finde ich das auch nicht. Neben der politischen Anpassung Intellektueller im besonderen spiegelt sich eine Ausbreitung rechter Positionen auch auf anderer Ebene wider. Es gibt neben der deutschen Geschichte ja genügend andere Beispiele aus europäischen Ländern, in denen sich seit längerem rechte Parteien etablieren. Jüngst schafft es (wohl) die FPÖ ja wieder in eine österreichische Regierung...

  • Eine "Wiedergängerin der NSDAP"? Eine "rechtspopulistische", in großen Teilen rechtsradikale Partei, das ja.

     

    Das macht die Gaulands und Höckes noch nicht zu Führers Erben. Zum Glück, schlimm genug sind sie auch so schon!

  • Hallo Markus,

    natürlich gibt es in der deutschen Wählerschaft ein faschistisches Potential. Natürlich sind diese Menschen nicht mit einer Politik einverstanden, die auch nur in Teilen modern und an Menschenrechten orientiert ist.

    Und ja man muss dieses Potential ausgrenzen und möglichst seines aktuellen Sprachrohrs (AFD ) berauben. Währen die Menschen nur unzufrieden dann hätten sie PDS gewählt.

  • Die AFD ist eine Verspottung der Probleme unserer Zeit:

    - Klimawandel

    - demographischer Wandel

    - Armutsmigration

     

    Von den AFD-alten-Herren sind Lösungen sicher nicht zu erwarten.

     

    Das Problem ist dabei nicht, dass die AFD keine tragfähigen Konzepte anzubieten hat, sondern dass alle anderen auch keine Lösungsmöglichkeiten anzubieten haben.

     

    Die AFD hat die wichtige Funktion, die anderen Parteien darauf hinzuweisen, dass es schwerwiegende Probleme gibt, für die sie keine Lösungen anzubieten haben. Vornehmlich deshalb werden die AFD-Idioten gewählt.

     

    Man kann sich ja gesellschaftlich darauf verständigen, dass die massenhafte Aufnahme von jungen männlichen Moslems gewollt ist, weil sie für unsere Gesellschaft vorteilhaft ist oder warum auch immer.

     

    Die komplette Verweigerung einer entsprechenden gesellschaftichen Diskussion gibt der AFD ihre gesellschaftliche Berechtigung.

     

    Diese wichtige Aufgabe erfüllt die

  • Ich habe nicht genau verstanden. Was ist wenn jemand "besprechen will, was nicht zu besprechen ist, und über das verhandeln will, was in der Demokratie unverhandelbar ist". Genau genommen haben wir ein Problem mit der Demokratie, nicht mit der AfD, so sieht es aus. Reden wir bitte darüber, und über den besonderen Mut der Linken, auf keinen Fall etwas verändern zu wollen.

  • Geschichtsbuch...

     

    Die NSDAP war etwas völlig Anderes als die AfD. Da sollte man nichts verwechseln oder einfach in einen Topf werfen. Das wäre fatal und falsch.

  • 3G
    35730 (Profil gelöscht)

    Die AfD wird erkennen, daß sie mit ihrem Kokoloris in der Politik nicht ans Ziel kommt. Es ist eine Partei der Straße, voller Karrieristen und Opportunisten, die sich in vier Jahren im BT selbst erledigt haben wird.

  • 3G
    35730 (Profil gelöscht)

    Wird sich in vier Jahren Sachsen mit Bayern von der BRD abspalten wollen? Werden die Prepper, Reichsbürger und Identitären sich verbünden und autonome Gebiete besetzen? Wird mit Schäuble frühzeitig der Bundeswehreinsatz im Inneren kommen? Oder, weil die Weltwirtschaft zusammenbricht oder eine Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmaßes auf uns zukommt?

     

    Ich würde meine Energien anstelle Waibel'scher Panikmache eher auf die Abschaffung des Braunkohletagebaus, die Cannabislegalisierung und den freien ÖPNV konzentrieren.

  • Wenn Sie die AfD ausgrenzen, grenzen Sie auch deren 6 Millionen Wähler aus.

     

    Keiner, der bei Trost ist, bestreitet, dass die AfD radikales Gedankengut verbreitet und Nazis eine Plattform bietet.

     

    Aber warum ist diese Partei im Bundestag? Nicht, weil 13 Prozent aller Deutschen plötzlich zu Nazis mutiert werden.

     

    Sondern weil die Bundesregierung eine kontroverse Asyl- und Einwanderungspolitik verfolgt hat, ohne dass auch nur eine parlamentarische Oppositionspartei hier Kontra gegeben hätte.

     

    Die AfD ist das Produkt eine Politik, mit der viele Deutsche nicht mehr einverstanden sind.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Markus Steffen:

      "Nicht, weil 13 Prozent aller Deutschen plötzlich zu Nazis mutiert werden."

       

      Die sind nicht mutiert, wie die Beisser in The Walking Dead, auch wenn mich diese Babage immer wieder an dieselbern erinnert.

       

      Die waren schon immer da, nur jetzt haben sie wieder eine Partei, die sie wählen können und die anscheinend erfolgreich ist.

       

      Und die maliziös lächelnd beobachtet, wie die "Zivilgesellschaft" hilflos herum hampelt, anstatt die Faschisten zu bekämpfen.

       

      Und ihr intellektueller Vordenker Götz Kubitscheck sagt: "Die Aufstellung ist nun komplett"

       

      Das heißt, das Spiel kann beginnen.

       

      "Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,

       

      erschreckt sie nicht – sie sind so zart!

       

      Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,

       

      getreulich ihrer Eigenart!

       

      Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:

       

      Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!"

       

      Kurt Tucholsky

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Aus Ihrer beider Diskussion, Markus Steffen und Jim Hawkins, ist wunderbar ersichtlicht, dass im Deutschland des Jahres 2017 nicht nur eine einzige Definition des Begriffes 'Nazi' und seiner Verwendung besteht.

        • @Nikolai Nikitin:

          Na si'cher dat!;)

           

          Die Spitzköpfe sterben halt nicht aus - wa!

          &

          Nimmst erst - "Faschist" - noch dazu - ……hm!

          Ok. Is ja Sündach!;)

          Eh's gar noch denn - "Willy erschlagt"!

      • @88181 (Profil gelöscht):

        ;) Klar - Komische Gedichte als Waffe -

        &

        Wie passend tonn Sündach -

        &

        Als seine Kolumnen - gefürchtet - noch in der taz standen - aber Hallalöle!

        Ging das so - kerr!;)

         

        "Die andre Wange jesusmäßig hinhalten

        ist Quatsch mit Soße

        In seine Feind

        In seine Feinde soll man Löcher machen

        und zwar große."

        &

        "Dem Band ist ein Zitat von Alfred Polgar vorangestellt, das die Gemeinsamkeit von Dichten und Schießen beschreibt. In beiden Fällen muss man, da es dem Schützen wie dem Dichter leicht die Hand verreißt, höher zielen, um zu treffen. Also zielt Droste hoch - und nimmt das Risiko in Kauf, gelegentlich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Das Gedicht mit dem Titel "Die Lehren der 45er" spielt folglich auf keine Nachkriegs-Generationserfahrung an, sondern meint die 45er "Magnum von Mike Hammer", die sich bei Droste auf "Händefalter und Seitenscheitelkämmer" reimt.

        &

        Wiglaf Droste: nutzt gar nichts, es ist Liebe.

        Gedichte. Reclam Leipzig http://www.deutschlandfunkkultur.de/komische-gedichte-als-waffe.950.de.html?dram:article_id=133095

        Rezensent: Jörg Magenau

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Und wieder hat er zur rechten Zeit die rechte Perle aus den unergründlichen Tiefen seines archivarischen Gedächtnisses gefischt. :-)

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ach was - doch leicht bei der Vorlage!;)) &

            All best - alter Insulaner.

  • Auf jeden Fall stimme ich mit Ihnen überein, die AfD offensiv zu bekämpfen, zu boykottieren. Das ist erforderlich, nicht "Einbindung durch Dialog".

    Pfui.

    Ich halte sie allerdings nicht für eine Wiedergängerin der NSDAP, denn diese zeigte alle Merkmale des Faschismus und war die wichtigste Organisation des Rassenantisemitismus (Film Der ewige Jude).

    Diese politische Strömung ist heute am stärksten geächtet und diskreditiert.

    Die AfD hat ne Menge Rechtsextreme und ist völkisch, aber klassisch faschistisch ist sie auch nicht.

    Denn es entsteht stets etwas Neues und Geschichte wiederholt sich nicht.

    Das Problem der Gegenwart ist die Auflösung des Gegensatzes und die mangelnde Entschiedenheit für ein sinnvolles linkes Projekt einzutreten.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Was für eine Hysteria. Sieht man sich wirklich gleich im braunen Sumpf versinken, wenn diese Gurkentruppe aka AfD in den BT einzieht? Da traut man der AfD aber ne Menge zu. Sie als NeoNSDAP auszurufen verharmlost das Original.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Es ist fast amüsant, wie der aufgeregte Hühnerhaufen gackert.

      Gerade als entschlossener AfD-Gegner kann man sich nur wundern, wie diese Partei hier von der Panikfraktion mit dem Kompressor aufgeblassen wird. Das ist genau der Punkt, an dem die AfD ihre Gegner haben will: Mundgerecht auf dem Silbertablett. Ganz so, wie man es selber nie besser hinbekommen hätte.

      Man hat aus Trump und Co. nichts, aber auch wirklich nichts gelernt, sondern schlägt weiter auf die Strohmänner ein.

      Es hat ja auch bisher so gut geklappt. So wie Schulz geglaubt hat, dass die "AfD-Frage" durch Gerechtigkeitspolitik zu lösen ist (und vermutlich glaubt er auch jetzt noch an den Wahlsieg).

      Wer ernsthaft daran interessiert wäre, die AfD zu bekämpfen, müsste sich mit der unangenehmen Möglichkeit auseinandersetzen, dass die merkelsche Flüchtlingspolitik unter keinen Bedingungen mehrheitsfähig ist. Nein, die 87% sind nicht gleichzusetzen mit Befürwortern der Flüchtlingspolitik. Aber diese Vorstellung ist dann wohl doch so gruselig, dass man sich lieber wieder an der AfD und ihren Wählern in erbärmlichster Weise abarbeitet.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Welch knappes, selbstbewusstes und treffendes Statement ! Chapeau, der Herr !

  • Die AfD schint mir eher das Gegenteil der NSDAP zu sein: Plurale Führungskräfte statt Führerprinzip, isolationistisch statt imperialistisch, islamkritisch statt islamophil, Unterschichtenorientiert statt Industriehörig (nach Abgang des Luckeflügels, somit in umgekehrter Version des Austritts des Strasser-Flügels in der NSDAP) und ihre Mitglieder und Funktionäre sind eher Opfer des "roten Terrors" der Antifa.

    • @Frank Erlangen:

      "Unterschichtenorientiert statt Industriehörig"..." ihre Mitglieder und Funktionäre sind eher Opfer des "roten Terrors" der Antifa." - Sie Erlauben, dass ich mal kurz laut lache! (Aber schon interessant, wie Sie die AfD dann doch mit der NSDAP vergleichen, die Ihrer Meinung nach anscheinend ganz "o.k." gewesen ist.)

      • @Ute Krakowski:

        Mit Lucke und Petry hat der Neoliberale Flügel die Partei verlassen, stimmts?

         

        Und als AfDler bekannt zu sein, garantiert für Reifenstecher, Farbbeutel aufs Haus, körperliche Gewalt bei Infoständen durch sog. Antifa. etc.

        Stimmts?

        • @Frank Erlangen:

          Was die Reifenstecher, Farbbeutel und sonstiges angeht kann ich nicht mitreden, mir sind keine Menschen bekannt, denen solches widerfahren wäre. Allerdings bin ich selbst eines Tages in einem Bus als "Negerhure" beschimpft worden, weil meine dunklen Kinder dabei waren. Meine Söhne wurden im "Osten" als Bimbo und Nigger tituliert. Einer meiner Söhne wurde, als er 5 war, auf dem Spielplatz von einem 10 jährigen gewürgt, weil der "Schwarze nicht leiden" konnte. Hat sein Vater ihm beigebracht. Naja, solcherlei Geschichten kann ich Ihnen erzählen...

        • @Frank Erlangen:

          Mit Lucke und Petry haben Leute die Partei verlassen, die gewisse Aussagen, wie z. B. von Höcke, doch nicht so mittragen wollten. Ob ein Gauland oder eine Weigel am Ende eine arbeitnehmerfreundliche Politik im Blick haben oder irgend eine Idee, wie den Anforderungen der Zukunft begegnet werden kann, wage ich doch zu bezweifeln. Mit völkischer Ideologie können Sie keine Zukunft gestalten.

  • "Die AfD ist keine demokratische Partei."

     

    Die AfD ist eine Partei, die demokratisch gewählt wurde.

     

    Sie wird, wenn überhaupt, nur nach demokratischen Wahlen wieder in der Versenkung verschwinden. Wer das möchte, sollte sich Gedanken darüber machen, warum die AfD gewählt wird; Hindenburg-Vergleiche, Trump-Bashing und anderes Schlaumeiertum helfen - wie man deutlich gesehen hat - nicht weiter.

    • @M.Schneider:

      Einer Partei, die von fast 6 Millionen Wählern ins Parlament gewählt wurde, abzusprechen demokratisch zu sein, zeigt mehr über das Demokratieverständnis des Autoren.

       

      Auch der Verfassungsschutz kann keinerlei Verfassungsfeindlichkeit erkennen.

       

      Wenn Mutti hingegen einen Parteitagsbeschluss gegen die Doppelte Staatsbürgerschaft einfach ignoriert, bleibt sie dennoch eine Demokratin?

  • Darf ich Ihre journalistische Idylle ein wenig stören?

     

    Sie schreiben über die AfD: " ...bei ihren Veranstaltungen stehen hinter der ersten (oder manchmal auch erst der zweiten) Reihe die faschistischen Totschläger."

     

    Ich habe das bei einer AfD-Veranstaltung anders erlebt: Ich sass mitten in einem älteren Publikum und es war völlig ruhig. Aber: Bis ich dort Platz nehmen konnte, musste ich mich durch linksgrüne schreiende, trillerpfeifende, pöbelnde, spuckende Demonstranten kämpfen, die mich am Betreten des Saales hindern wollten.

     

    Ich muss Sie vielleicht enttäuschen, aber: Das Gefühl, "faschistischen Totschlägern" zu begegnen, hatte ich nicht bei der AfD, sondern bei den linken Demonstranten draußen.

     

    Ich hoffe, nicht allzusehr in Ihre Sichtweise gestört zu haben.

    • @Tom Bresser:

      Sie werden dem geneigten Publikum doch nicht die Nazikeule wegnehmen wollen ? ;-)

  • Das Erlangen des deutschen Passes muss erleichtert werden, doppelte Staatsbürgerschaft muss möglich werden und institutioneller Rassismus muss bekämpft werden. Nur so kann man langfristig die AfD schwächen.

    • @planets collide:

      Und dafür ein Wählerpool für reaktionären Chauvismus bzw Klerikalfaschismus schaffen? Geniale Idee! Wobei ich einigen parlamentarischen Parteien durchaus zutrauen würde, sich bei AKP-Fans oder Salafisten einzuschleimen.

  • "Man muss sich nicht überlegen, wie man die AfD einbindet, sondern wie man sie nach vier Jahren wieder aus dem Bundestag draußen hat."

     

    Das ist ein sehr wichtiger Punkt.

     

    Viele Arbeitslose Menschen und Arbeiter haben für die AfD gestimmt. "Die Politik der Mitte" der letzten Jahre und Legislaturperioden hat diese Menschen in die Hände extremer Rechtspopulisten getrieben. Agenda 2010 ist modernisierungsbedürftig. Viele Politiker entweder sehen das nicht oder wollen das nicht sehen.

     

    Der Aufstieg der AfD ist eine Zäsur, eine Zäsur der Politik, die viele Menschengruppen benachteiligt hat. HARTZ IV Empfänger ist zu einem Schimpfwort in unserem Land geworden, in einem Land, wo Sozialstatsprinzip im zweitwichtigsten Gesätz unseres Landes niedergelegt ist. Aber geschrieben - reicht nicht; es muss gelebt werden! Von allen gelebt und akzeptiert!

     

    Durch Agenda 2010 können Unternehmen und Arbeitgeber die Arbeiterklasse so ausnutzen, wie bei Kapitalismus nur möglich ist. Befristete Arbeitsverträge, niedrige Löhne, unmögliche Arbeitsbedingungen, oft Umgang wie mit Sklaven...

     

    Wie kann man es schaffen, dass Arbeiter nicht zu laut werden und wie Pferde weiterhin schuften? Man spielt sie gegen Arbeitslose Menschen aus, indem man sagt, dass an Miseren der Arbeiter alle Arbeitslosen Menschen schuld seien. Und das ist eine der größten Lügen unserer Zeit.

  • "und bei ihren Veranstaltungen stehen hinter der ersten (oder manchmal auch erst der zweiten) Reihe die faschistischen Totschläger."

     

    Bitte eine klare Quelle dafür - nicht, dass es eine FakeNews ist.

     

    "unser Volk zurückholen“

     

    Volk ist eine Menge von Menschen mit gleicher Kultur und Sprache. Das hat erstmal nichts mit Rassismus zu tun.

     

    Dass eine Spaltung der Bevölkerung in unterschiedliche Kulturen und Sprache die Mehrheit der Bevölkerung ablehnt (auch (Merkel: "Multikulti ist gescheitert"), sollte man auch mal anerkennen.

  • 3G
    32795 (Profil gelöscht)

    1/2

    Die AfD ist - ob einem das gefällt oder nicht ist egal - die derzeit stärkste Form des (juristisch) legalen Protests.

     

    Wer ein Problem mit der Konsenzsoße oder dem Schweigekartell der großen Politik hat dem bleibt nur die AfD um der Politik wirklich zu drohen. Die Linke ist keine Drohung mehr, das ist vorbei.

     

    Man kann sich mit einem Pappschildchen demonstrierend irgendwo hinstellen, und von der Politik am Ende ignorieren lassen (zB. S21, TTIP, usw...). Man kann auch auf die Kacke hauen (zB. G20). Das Einzige was derzeit aber echte Schockwellen in den drögen Berliner Politikbetrieb sendet ist die Wahl der AfD.

     

    Die Feststellung die AfD sei eine Wiedergängerin der NSDAP ist kontrakproduktiv. Die AfD könnte kleine Kinder grillen und zum Verzehr anbieten, es würde ihr nicht sonderlich schaden. Das Thema ist doch eben, dass die AfD die einzige glaubhafte Drohung an die "ganz große Koalition" ist die man als Wähler noch hat. Und je radikaler die AfD sich präsentiert, desto glaubhafter verkörpert sie diese Drohung.

     

    Es kann einem befremdlich vorkommen, nach dem Motto: "Naja, OK, aber doch bitte keine Nazis". Nur die Gegenfrage ist da dann wen denn sonst? Wenn ich als Wähler wirklich die Nase voll habe von der "Alternativlosigkeit" der letzten Jahre und der Politik mal richtig schön eins vor den Latz knallen mag, dann ist die AfD die stärkste Waffe.

     

    Nochmal, es kann einem gefallen oder nicht, aber die AfD wurde zum Großteil eben nicht von Rechten gewählt. Die Wählerschaft der AfD ist sehr heterogen, ja schlimmer noch, sieht man sich die Wählerwanderung an könnte man auf die Idee kommen die AfD-Wähler seien zu über 1/3 "Linke".

     

    Ein "großer Anti-AfD-Konsens" wäre m.E. katastrophal. Anstatt sich auf die AfD zu konzentrieren müssen die Parteien sich auf ihre Wurzeln besinnen und wieder den Parteigrundsätzen entsprechende Politik machen.

     

    Wer nur noch auf Anti-AfD macht, der ist erstens von der AfD leicht zu treiben und zweitens unglaubwürdig.

    • @32795 (Profil gelöscht):

      Ein Dialog mit einer solchen Partei ist völlig überflüßig. Das stellt der Autor des Artikels schon sehr gut dar. Diese Partei bedroht unsere Freiheit. Beispiel ultrakonservatives Familienbild. Frau Weidel findet, es gäbe wichtigere Dinge, als eine Sexismusdiskussion. Eins von vielen Beispielen der menschenverachtenden Regungen dieser kriminellen, legalen Vereinigung. Simpel, wer nach allen Seiten offen ist, der ist irgendwie nicht ganz dicht. Ein Dialog ist überflüßig. Keine Gesellschaft ist so ungerecht, daß es legitim wäre ihr mit den Standpunkten und Mitteln der AFD zu begegnen.

      • @Simpel:

        "Beispiel ultrakonservatives Familienbild."

         

        Ach, aber bei konservativen Muslimen bis hin zu fanatischen Salafisten und Wahhabiten stört es sie nicht, dass deren Frauenbild 1000km "rächts" an der AfD vorbeirauscht?

         

        "Eins von vielen Beispielen der menschenverachtenden Regungen dieser kriminellen, legalen Vereinigung. "

         

        Ja, was denn jetzt? Kriminell oder legal? Und vor allem: SIE dürfen das entscheiden?

    • @32795 (Profil gelöscht):

      Ich denke auch, dass zumindest in den alten Bundesländern Menschen die AfD gewählt haben, die NICHT infolge der Hartz4-Gesetze in die Billiglohnsklaverei getrieben wurden. Vielmehr scheint die große Koalition der Alternativlosigkeit, die ja in vielen Bereichen wie eine Einheitspartei aus Grünen, Union und SPD und teilweise auch Die Linke auftrat, unterstützt von den Mainstreammedien, auch viele Politikinteressierte zur Verzweiflung brachte.

      Dennoch gibt es keine kritische Diskussion über die wahren Ursachen des relativen Erfolgs der AfD. Stattdessen: Weiter so. Das Thema AfD wird instrumentalisiert und dient letztendlich nur noch dazu, den gesellschaftlichen Stillstand zu legitimieren.

      Kommt Jamaika, wird die AfD in 4 Jahren 30% Stimmanteil haben.

    • 3G
      32795 (Profil gelöscht)
      @32795 (Profil gelöscht):

      2/2

       

      Ein kurzes (imaginäres) Beispiel:

       

      Wenn die AfD morgen einen strikten Anti-Atomkraft-Kurs beschliesst, was dann? Müssen dann alle anderen Parteien Pro-Atom werden? Oder gibt es dann "Schnittmengen mit Nazis"?

       

      So wird das nix. Die Parteien müssen weg vom alternativlosen Konsensbrei und dabei die AfD weitesgehend ignorieren.

       

      Und nun noch ein Wort zu Trump. Ich war vor kurzem in den USA und habe da ganz andere Eindrücke mitgenommen. Trump wird von vielen Amis als eine Art "Abrißbirne" betrachtet der im verhassten Washington erstmal nur möglichst viel kaputt machen soll. Den Wiederaufbau sollen dann andere erledigen.

       

      Ich glaube mit der AfD verhält es sich ähnlich, kaum jemand glaubt sie könne etwas konstruktives leisten. Aber das die AfD ein paar Glaspaläste zerstören könnte, da sind sich wohl alle einig.

       

      Aus Protestwählersicht dürfte die AfD viel mehr die Funktion eines Abbruchunternehmens haben, einen großen Architekten sieht in ihr kaum wer.

       

      Der dazu passende Ruf war "Merkel muss weg". Von denen die das gerufen haben hat kaum einer gerufen "Höcke muss hin".

       

      Die "Funktion" der AfD ist die Zerstörung. Diese Funktion kann sie nur erfüllen wenn man sie dämonisiert und in die Mitte der Betrachtung rückt. Genau darum ist das zu unterlassen.

      • @32795 (Profil gelöscht):

        'Wenn die AfD morgen einen strikten Anti-Atomkraft-Kurs beschliesst,'

        Wird sie nicht, schließlich ist sie eine "Wiedergängerin der NSDAP". Haben Sie mal was davon gehört, dass die die Schwerindustrie enteignen wollte? LOL. Irreführende rhetorische Frage Ihrerseits, aka Nebelbombe.

        • @Flipper:

          Das konkrete Beispiel Antiatomkraft ist vielleicht ein wenig unrealistisch. Das Argument von @SFISCHER jedoch nicht. Ersetzen Sie das Beispiel durch: Wenn die AfD eine Verdoppelung des Kindergeld fordern würde, müssten dann alle anderen Parteien dagegen sein?

          • @Velofisch:

            Wenn die AfD eine Verdoppelung des Kindergelds fordern würde, würde das ganz sicher auf deutsche Familien beschränkt werden, vielleicht sogar auf Ehepaare. Müssen Sie sich nur mal das Wahlprogramm anschauen. Und den strikten Anti-Atom-Kurs würden die auch nicht beschließen, jedenfalls wäre das ein grober Widerspruch zu ihren Grundsätzen, wonach Energie einfach nur billig zu sein hat.

        • @Flipper:

          Kann zwischenrein durchaus Taktik sein, Anträge im Sinne des politischen Gegners zu stellen um diesen zu nötigen, mitzustimmen. Vor allem wenn man vorher schon weiß, dass es eh nie umgesetzt wird. Bisschen Vetarsche halt, klar, logo...

  • Ich soll also als überzeugter AfD-Gegner kooperieren mit Sazialdarwinisten, völkerrechtswidrigen Kriegsführern, kalten Kriegern, NATO Kriegstreibern, willfährigen Verweigerern einer Umverteilung von oben nach unten und einer Steuergerechtigkeit? Oder mit transatlantischen Lobbyisten? Also mit den Verursachern der AfD?

     

    Zumutung!

    • @Rolf B.:

      So ähnlich hat sich die KPD nach dem ersten Erfolg der NSDAP im September 1930 auch geäußert.

      Wie sieht denn Ihre/deine Konsequenz aus? Sehen Sie/siehst du wirklich keinen Unterschied zwischen Steuerflüchtlingen und Rassisten? Zwischen Umverteilungs-Verweigerern und Demokratie-Hassern?

      Auf Ihre/deine Antwort bin ich gespannt.

      • @Michael Kuckenburg:

        Die Steuerflüchtlinge und Umverteilungsverweigerer werden sich die AfD ohne Probleme dienstbar machen wenn es ihnen opportun erscheint wie in den USA, weil keinerlei ideologischer Widerspruch zwischen ihnen besteht. FDP mit Hasserlaubnis, das ist die politische Position der AfD.

      • @Michael Kuckenburg:

        Nur - in der AfD sind das alles keine Gegensätze sondern friedlich vereint in einer Partei. Blöd nur, dass die Wähler das nicht wahrhaben wollen. Ist vielleicht auch der AfD-Vorteil: All diese Leute können sich vertreten sehen von dieser Partei, die nur die Zerstörung der Demokratie zum Ziel hat.

  • "Dialog wird überschätzt" - ach ja?

     

    Gemeint ist wohl eher - & zu recht!

    Hier. Fehl am Platz!

    &

    So reihen sich Schiefes - an falsche

    Bilder & Alles wird zum Bärendienst!

    &

    Stiftekopp Paul "Um Gotteswillen -

    lassen Sie kein Papier rumliegen

    Er unterschreibt alles!" v. Tannenberg

    Wird zur slime TrallafittieFolie für

    exIM Mr. Mielke auf Rädern van Grexit & exGröfimaz. Der gern auch mit Briefumschlägen so seine liebe Not hatte. Von anderem mal ganz ab!

    & der -

    Schauderhaft braune Nachtlektüre goutiert - eine Bundeskanzlerin via

    Richtlinienkompetenz post Grexit

    Erpreßt hat - "wer anderes von mir verlangt - Dann trete ich zurück!"

    & hier -

    Absurd - & von hinten durch die Brust ins Auge - ala Ulrich Schulte - wa!

    Dennoch ohne Not zum Heimkehrer - der "…verdienstvolle Demokrat Schäuble…" - Hochgejazzt wird.

    & dess

    Neben all den anderen sprachlichen

    Pappkameraden en passant - den

    " zum sittsamen Dialog mahnenden Intellektuellen…" usw usf !

    & nochens

    Die SRP - Sozialistische Reichspartei

    War die Wiedergängerin der NSDAP -

    Arschlöcher für Deutschland sind der

    Kombisud der aktuellen verharzten Parteienlandschaft. Schlimm genug!

    &

    Genau deswegen ist dess -

    "… Angemessener wäre es allerdings, wenn die Gegner der AfD sehr schnell miteinander ins Gespräch kämen anstatt mit den Feinden der offenen, freien und multikulturellen Gesellschaft, die wir alle erhalten und fortentwickeln wollen – der Gesellschaft des Grundgesetzes."

     

    Ein frommer Wunsch. Nichts weiter.

    kurz - Bemüht. Allenfalls.

     

    Zu Nazis aber bleibt's zu recht bei

    Wiglaf Drostes " Mit Nazis reden" https://m.youtube.com/watch?v=nupzSsJ43m8

  • Die "Gegner der AfD" und "AfD" teilen mit der "NSDAP" immer noch die gleiche Arbeitsontologie. "Jede Arbeit ist besser als keine."

     

    Solange das so ist, ist auch keine keine ehrliche und grundlegende kategoriale Kritik an der AfD möglich. Man steckt zu sehr unter einer gemeinsamen, quasi unsichtbaren Decke...

  • Nun, wenn man an die ersten zig Jahre dieser Republik denkt, dann kan man sich erinnern, dass da massenweise Nazis domestiziert und integriert worden sind. Also, mag sein, dass dies die bessere Taktik ist.

     

    Das völkische Gedankengut ist hierzulande (und auch sonstwo auf der Welt) nie ausgestorben und man sollte sich keinen Illusionen hingeben, dass man es durch "Bekämpfen" oder Zureden ausmerzen kann. Es ist eher ein Wunder, dass es ihm nicht gelungen ist über all die Jahrzehnte parlamentarisch Fuß zu fassen. Andererseits hatten die Leute mit dieser Einstellung es wohl nicht schwer sich bei der Union wie zu Hause zu fühlen.

     

    Die AfD lebt zu 2/3 vom Protest. Vielleicht sollte man da ansetzen.

  • 4G
    4225 (Profil gelöscht)

    Wenn ich den Autor richtig verstehe, dann ist auch Schäuble ein Nazi und gehört somit nicht zu denen, die miteinander ins Gespräch kommen müssen... Ein noch grösserer Widerspruch zum Schluss, wo es heisst, dass "wir alle die multikulturelle Gesellschaft erhalten und fortentwickeln wollen"

    • @4225 (Profil gelöscht):

      Ein Nazi wohl kaum, schlimmer: Einer derjenigen, der die Grundlage dafür gelegt hat, daß AfD-Denke in der Gesellschaft immer mehr Richtung Mitte rückt.

    • @4225 (Profil gelöscht):

      Leider ging der Autor davon nicht aus. Die Absurdität, dass die Verteidiger der Quelle der Ungleichheit, heute ausgedrückt im Kapitalismus, die Gleichheit vor den noch viel rechteren retten sollen, hätte zwar mehr Verzweiflung, aber auch mehr Lösungsansätze geboten.

    • @4225 (Profil gelöscht):

      Na da haben Sie den Autor offenbar nicht richtig verstanden.

  • "Die AfD ist eine Wiedergängerin der NSDAP. Ihre Gegner müssen sich jetzt zusammentun, um sie gemeinsam zu bekämpfen"

     

    Das glaubt ihr doch selbst nicht. NSDAP! Kommt!!

     

    Man muss auch keine Oppositionsparteien "bekämpfen".

     

    Man muss bessere Angebote der Opposition machen. Dieser Hyperfokus auf die Rechten macht sie stark, die Scheinriesen vom Dienst, und als Scheinriesen in unserer inneren politischen Landkarte.

     

    Für mich ist die AfD einfach was früher der rechte Flügel der CDU war, den man verabscheute.

  • In der AfD sieht sich wahrscheinlich niemand als Feind des Grundgesetzes ... und das Gleichnis von AfD und NSDAP ist mehr als unbedacht.

  • Die Ganz Große Koaltion um die logischen Folgen der Großen Koaltion zu bekämpfen?

    Deutschland ist eine konstruktive Demokratie und wenn etwas nicht gefällt, dann muß man eine Alternative zur Alternative zur Wahl stellen.

    • 3G
      32795 (Profil gelöscht)
      @Werner S:

      Ne, die GroKo kann da nur bedingt was dafür. Es ist die Beliebigkeit mit der die Parteien agieren. Die SPD und die Agenda, die Grünen und der Krieg, die Union und die Migration, die FDP und die Bankenrettung, usw...

       

      Das alles ist schleichendes Gift. Als Brandbeschleuniger wirkte hier dann noch Merkels Machtpolitik. Wenn Linke einer CDU-Kanzlerin zujubeln ist was faul im Staate...

      • @32795 (Profil gelöscht):

        Wenn Linke Teile von Merkels Politik gut finden ist das Ausdruck einer differenzierteren Beurteilung von Realität. Als Linker habe ich die Öffnung der Grenze für die Flüchtlinge begrüßet. So what.

        • @Simpel:

          Wie haben Sie auf die sozialdarwinistische Vereinnahmung des Themas durch die Arbeitgeberverbände reagiert? Integration durch Arbeit, Mindestlohn aussetzen etc? Linksein ist nicht die bunte Lifestyleschattierung des Neoliberalismus, auch wenn viele das fälschlicherweise annehmen.

          • @El-ahrairah:

            Ganz genau das ist das Problem.

        • @Simpel:

          Schon mal überlegt, ob das nicht das ganze Dilemma der letzten Wahl war?

      • @32795 (Profil gelöscht):

        'Wenn Linke einer CDU-Kanzlerin zujubeln ist was faul im Staate...'

        Alles gut dagegen ist, wenn Linke alles Scheiße finden, was eine CDU-Kanzlerin macht - egal was - und vice versa.

        Ja?