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04.10.2024 , 03:36 Uhr
Ja und? Ist Berlin energieunabhängig, aber Deutschland mit 88 Millionen nicht? Bei mehr Bewohnern mehr Häuser, mehr PV - undsoweiter!
zum Beitrag02.10.2024 , 07:27 Uhr
Die Ehrenamtlichen werden mit Unterstellungen nur so zugepflastert - das finde ich wirklich schlimm.
Die Benachteiligung von Alleinerziehenden ist real - auch schlimm.
Die Haltung, dass der Staat jede Form von "weniger haben" irgendwie abfangen soll - habe ich nicht. Er soll dafür sorgen, dass niemand verhungert, alle ein Dach über dem Kopf und Gesundheitsfürsorge haben. Das tut er nachweislich.
Die Tafeln gibt es nicht, weil Menschen sonst verhungern müssten. Es ist vielfach nachgewiesen, dass die staatlichen Unterstützungen zum Essen ausreichen.
Tafeln gibt es, weil zu viel Lebensmittel sonst verschwendet würden. Alles, was dort angeboten wird, kann man lassen.
Kein Mensch muss dort irgendwelche Dankbarkeit zeigen oder deshalb schlechtes Zeug essen.
zum Beitrag13.09.2024 , 12:26 Uhr
Diese Versuche, etwas weil es "ostdeutsch" ist, als irgendwie per se unabhängig oder besser hinzustellen, sind ziemlich durchsichtig. Sowenig "ostdeutsch" schlecht ist, sowenig hat "Ostdeutschland" irgendein eingebautes Vorrecht auf "Wahrheit". Aber dann kommt es ja auch schon: Russland ist der eigentliche Knackpunkt. Und dann "differenziert sehen". Diese Art von untergeschobenem Themenwechsel kennen wir nun seit Jahren hier. Was man nach zweieinhalb Jahren Überfallskrieg, angesichts zehntausender getöteter Zivilisten, einem zusammengebombten Land und einem komplett unangegriffenen Russland überhaupt "differenzieren" soll, verrät der Poster natürlich nicht.
Ach ja, die Schlussfloskel, dass die Leserinnen "eigenständig" seien und keiner "Anleitung" bedürften.... Wer hat da nochmal gesagt? Gefordert? Niemand, natürlich nicht.
zum Beitrag02.09.2024 , 15:51 Uhr
Aber der Poste hat auch Recht: Gerade jetzt ist wichtig, nicht alle Ostdeutschen über einen Kamm zu scheren. Es gibt sehr sehr unterschiedliche Verhältnisse zu "Russland" - und das ist bei vielen z.B. auch nicht Putin-Ruzzland. Zwischen der Anhängerschaft eines faschistischen Ex-KGBlers, der immer noch (!) an der Macht ist und zwischen Leuten zu unterscheiden, die früher mal ein gutes, schlechtes oder sonstiges Verhältnis zu dem Land Russland hatten, ist nicht zuviel verlangt.
Und es ist auch sonst so: 32 % haben AFD gewählt, schlimm. Wo bleiben die 68 %, die Parteien gewählt haben, die dezidiert GEGEN die AFD sind? Das sind keine lauwarmen, wenn sie denn gewählt haben!
zum Beitrag02.09.2024 , 15:47 Uhr
Warn Sie mal in der DDR, als sie noch kein Opfer-Märchen war?
Haben sie mal eine Fabrik von Innen gesehen? Die Produkte verglichen mit dem, was es damals bei Ikea oder Aldi oder sonstwo in sogar für Sozialhilfeempfänger erreichbarer Nähe gab? Kaputt war die DDR - Grundkaputtgewirtschaftet von einer geistig kaputten eigenen Elite, die sich Westprodukte in eigenen Shops leistete und schwachsinnige Parolen abmarschieren hat lassen!
Und ja, es ist richtig, dass lange nicht alle Ostdeutschen das Märchen vom bösen Westen, der sie in Elend gestürzt hätte sich weiter auftischen lassen. Aber AFD und BSW bewirtschaften dieses Märchen - und werden dabei von Putins Propagandisten fett unterstützt. Wer den Namen links verdient, muss in der Lage sein, endlich mal die wahren Ursachen für den Untergang der DDR zur Kenntnis zu nehmen - und was der mit dem eigenen Weltbild vielleicht zu tun hat!
zum Beitrag02.09.2024 , 15:42 Uhr
"Umbruch hieß für Ostdeutsche ein Trauma: Goldgräber-Wessi, Treuhand-Sense und Beitritt statt Vereinigung" Könnt Ihr mal endlich aufhören, immer wieder die gleichen Klischees zu verbreiten? Der eigentliche Grund für das Trauma war, dass die DDR absolut runtergewirtschaftet war. Sie lage Jahrzehnte hinter Westdeutschland zurück - in allen Aspekten, die für Ostdeutsche wichtig waren. Die DDR war grau, grau,grau, ganz Halle - nur ein Beispiel - riesige Altstadt - unbewohnbar, die Einschusslöcher aus WWII noch an jedem einzelnen Haus zu sehen? Bitterfeld war eine Umweltkatastrophe erster Güte, fast überall vorsintflutliche Geräte und Maschinen, die zu einem Teil gar nicht mehr funktionierten, weil es hinten und vorn an Material fehlte! Scheinarbeit und Fassadenfeiern, überwacht vom dichtesten Geheimdienstnetz der gesamten Welt damals - und zwar die eigenen Bürger/inn/en. Nordkorea mal ansehen - das kommt dem Nahe.
Oh ja, es wurde nicht alles richtig gemacht in der "Wende" - aber dieses dem "Westen" in die Schuhe schieben, was alles verottet und kaputt und schlicht überhaupt nicht mehr rüberzuretten war in eine völlig andere Welt - die JEDE/R aber wollte (!) - das ist doch Lebenslüge!
zum Beitrag02.08.2024 , 07:19 Uhr
Lupenreiner Blödsinn. Vermutlich aus der lupenreinen Ecke...
zum Beitrag02.08.2024 , 07:16 Uhr
Rechte Narrative werden geschickt verpackt von putinfreundlichen Nicks verbreitet. Auch, nicht nur, dort, wo beeinflussbare Jugendliche in sozialen Medien präsent sind Mir ist schleierhaft, wie man diese Propaganda immer noch übersehen und ihre giftige Wirkung unterschätzen kann. Sie ist Putins Waffe überhaupt, speist sich aus dem Ressentiment abgesägter Stasis und Kader der DDR-Eliten. Sie trifft - siehe Brexit, siehe Le Pen und AFD - und richtet sich gegen jede Form einiger Demokratie in Europa. Der Zuwachs der Rechten im Osten ist kein Zufall, auch wenn es sicher überall auch einen "Boden" gibt, auf dem die Propaganda grassieren kann.
zum Beitrag29.10.2023 , 10:00 Uhr
Und vor allem: Die Realität vom 7.10. Pogrom widerspricht in jeder Hinsicht dramatisch.
zum Beitrag29.10.2023 , 09:58 Uhr
Danke insgesamt für den Artikel - aber insbesondere auch für den Hinweis von Nick barbara falk, ich hatte das überlesen...
Das gehört geändert, liebe taz
zum Beitrag11.10.2023 , 10:06 Uhr
Vielleicht könnten Journalist*innen genau recherchieren. Israel sagt palestinensischen Zivilisten seit Tagen, dass und wohin sie fliehen sollen und können, um sich vor Bombardierungen der Hamas zu schützen. Das ist ein riesiger Unterschied zu den Metzeleien an unbewaffneten, Kindern, Alten etc. die die Terroristen durchführen. Und eine wichtige Information!
zum Beitrag28.09.2023 , 19:14 Uhr
"Ich weigere mich zu glauben, dass wenn man damals anders gehandelt hätte, dass Putin dann ein besserer Mensch geworden wäre."
Genau auf das läuft es hinaus ( es schrieb ein anderer Kommentator...). Und genau das ist extrem unwahrscheinlich, wenn man sich die Latte an Menschenrechtsverletzungen, Kriegen, Morden und Lügen dieses Mannes ansieht...
zum Beitrag28.09.2023 , 17:11 Uhr
Und noch was: Das Buch, von dem Historikerin hier schreibt, war lange vor dem Überfall in seinen wesentlichen Zügen fertig - sie hat dazu veröffentlicht, das hört sich alles ähnlich an.
Um so schlimmer, dass sie die Geschichte, die sie erzählt, nicht im Lichte der Tatsachen der letzten zwei Jahre überprüft!
Der ganze Ansatz ist einer, der allein Russland und den USA zugesteht, über die "kleineren" Länder der ehemaligen Sowjetunion zu bestimmen. Kein Wort zum Recht von einem Dutzend ehemaliger Staaten, sich nicht der Logik des kalten Krieges zu unterwerfen. Kein Wort dazu, dass sich die Welt verändert hat und weiter verändert!
Kein Wort zu der Jahre langen Politik der Spaltungsversuche im Westen, den Versuchen, die Rechte (und Teile der Linken) aufzuhetzen, stark zu machen, um Unregierbarkeit zu erzeugen. Kein Wort dazu, wo man Putin einfach nicht trauen hätte dürfen oder wo man ihn völlig verharmlost hat.
Undsoweiterunsofort.
Lebenslügen bestimmter Teile der Linken - das kommt auch hier wieder zum Ausdruck.
Keine Selbstkritik, sondern wieder das Narrativ Putins in abgeschwächter Form:
Die Nato hätte, müsste, sollte - das heißt nichts anderes als Relativierung! Putin wollte ja eigentlich nicht, hat sich aber "radikalisiert".
Beim Faschismus hat dieser Teil der Linken großangelegte System- und Kapitalismus-"Analysen" - bei Putin Verständnis bis zum Erbr...en und als Sündenbock, was sie immer schon hatte: Die Nato, der Westen...
Das reicht nicht mehr, hinten und vorne reicht es nicht mehr. Die Partei die Linke geht daran zugrunde!
zum Beitrag28.09.2023 , 16:59 Uhr
Ja, wenn die Historikerin einfach per Job recht hätte, dann dürften wir hier alle den Mund halten.
Es gibt unter renommierten Fachleuten zum Thema recht unterschiedliche Einschätzungen. Dazu kommt, dass es hier um ein "wenn man hätte, ... hätte man doch..." geht - nicht gerade das Feld, auf dem Historikerinnen einfach über Fakten sprechen...
Und konkret: Welche "Möglichkeiten" sehen Sie denn, bei jemandem, der seit Jahrzehnten Krieg gegen den Westen als reale Möglichkeit verkauft hat, bevor er - eindeutig - völkerrechtswidrig - angreift? Möglichkeiten - bei einem der lügt wie gedruckt, Verträge bricht, von seiner lange geschürten Lüge lebt (im wahrsten Sinne des Wortes!), nämlich einen angeblichen Angriff (!) des Westens abwehren zu müssen - das ist die hier die Frage!
In dieser Frage kommen andere zu anderen Ansichten, als diese eine Historikerin.
Mehr noch: Sie spricht die Frage nicht mal an, ob nicht Putins Taten, seine Kriege bisher absolut dagegen sprechen, dass man ihn an irgendeiner Stelle mit Verhandlungen hätte einhegen können.
Und Sie gehen ja auch nicht darauf ein. Was spricht denn gegen die Schlussfolgerung, dass Putin durchzog, was er wollte und sich nicht von friedlichen Gesten oder Verhandlungen hätte abhalten lassen vom Krieg? Tatsachen, die wirklich klar sind: Der Angriffskrieg, das Durchziehen dieses Kriegs ohne Rücksichten über zwei Jahre - im Gegensatz zu dem "hätte, hätte, Fahradkette..." des Interviews, sind das die Tatsachen.
Genauso wie die bisherigen Kriege - oder auch die Besuche westlicher Staatsleute, denen am Mormortisch ins Gesicht gelogen wurde - zwei Tage vor der Invasion.
Und die angebliche "Radikalisierung" - Entschuldigung, aber seit wann ist der Agressor von Tschetschenien, Syrien, Georgien, Kasachstan, der Lukaschenko-Folterfreund und Oppositionelle das Resultat eines Fehlverhaltens oder eines Versäumnis?
Also, Butter bei die Fische, bitte...
zum Beitrag28.09.2023 , 11:38 Uhr
Vielleicht konnte man VOR dem Überfall auf die Ukraine noch naiverweise meinen, dass es irgendwo ein "Fenster der Möglichkeiten" gab.
Der gesamte Ablauf (Lügen,Lügen, Lügen von Lawrow und Putin) bis zum Überfall und dann die zynische Brutalität, mit der jeden Tag und jede Nacht allein auf dem Territorium der Ukraine Ukrainer*innen gemordet und zerstört werden - das alles zeigt doch glasklar, dass es NIEMALS irgenein Fenster gab, dass nicht westliche Naivität gewesen wäre...!
Das belegt auch auch die irre und völlig maßlose antiukrainische ("Nazis") und insbesondere auch die antiwestliche Propaganda, die das russische Staatsfernsehen schon Jahre vor dem Überfall und seither ebenfalls täglich verbreitet. Der Krieg wurde immer schon damit vorbereitet, dass behauptet wurde, der Westen, die Nato wolle Russland zerstören. Diese für jeden Menschen von Holland bis Portugal, von Litauen bis Rumänien völlig abstruse Verschwörungstheorie wurde und wird bewusst, gezielt und ohne jeden Skrupel verbreitet. Und auch tausende von Krankenhäusern, Schulen, Kindertagesstätten, Altenheime oder Kulturdenkmäler werden nicht aus "verpassten" Gesprächen heraus bombadiert - sondern aus einer grausamen imperialen Ideologie, mit der die aktuellen Machthaber ihren Arr... h zu retten versuchen! Putin brauchte immer schon den Krieg - auch das ist ja wohl glasklar, wenn man sich die Liste der Unterdrückungskriege ansieht, die er geführt hat.
Es ist mir vollkommen schleierhaft, wie man sich dieser Erkenntnis durch die von Ruzzland geschaffenen täglichen Tatsachen verweigern kann...
zum Beitrag19.07.2023 , 11:57 Uhr
Kommt eigentlich noch jemand auf die Idee, dass es 50 Jahre DDR waren, von denen das angeblich zu dumme Volk die Nase bis unter die Haarspitzen voll hatte, das soviel kaputt gemacht hatten, dass an einen "normalen" Übergang im Traum nicht zu denken gewesen wäre?
Es gäbe die DDR noch heute. Aber nur wenn irgendetwas - Irgendetwas! - darin so toll gewesen wäre, dass es dem angeblich ach so miesen, kalten, fürchterlichen "Westen" das Wasser hätte reichen können!
Wieso soll "der Westen" für das Elend der Wende verantwortlich sein - und nicht die DDR - oder gar ihre Ex-BewohnerInnen?! Oder der Teil davon, der jetzt nicht mehr Es-Stasi, IM oder Ratsvorsitzender oder Kapo etc. genannt werden möchte...?!
zum Beitrag14.06.2023 , 10:49 Uhr
Jeden Tag sollte man Frau Wagenknecht und ihre Fangroup einen Artikel wie diesen über die Brutalität der Putinfreunde und Putins selbst unter die Nase reiben: Gulag, Morde, Zerstörung auf ganzer Line und die Totenstille danach -
das ist exakt der "Frieden", den die Ukraine erwartet, wenn Putin siegt.
zum Beitrag28.02.2023 , 08:52 Uhr
Das ist genau, was ich an der allgegenwärtigen "Kapitalismus"-Kritik so liebe: Man kann egal was aus der Tasche ziehen, von dem man sich genervt oder gar angepi...t fühlt und klebt das Etikett "Kapitalismus" drauf - und schon ist man Teil der Klugen.
"Kapitalismus" ist etwa so differenziert und aussagekräftig wie "Mensch". Alles, wirklich alles, was irgendwer anders als die Vertreterin der "Kapitalismuskritik" mögen könnte, oder worüber irgendwer sanderer ich freut (oder nicht freut), kann zum Beleg des bösen "Kapitalismus" herhalten.
Nur noch an deutschen Unis, wo ein Prof dreißig oder vierzig Jahre die Deutungsmacht für ein halbes Fach hat, hält sich diese schein-kluge Art von Realitätsverweigerung. Weswegen die Linke dann auch wegen einer einzigen Sarah schon den Bach runtergeht.
zum Beitrag27.01.2023 , 14:22 Uhr
Super Artikel. Mir fehlen noch die Putin-Trolls, AFDHetzer und sonstige Rechte, deren Grünenhass Strategie zur Mobilisierung bzw. bei ersteren insbesondere, Prinzip des Anti-Europäischen, Anti-Demokratischen und Versuch der Spaltung mit dem Ziel der Unregierbarkeit des Landes ist.
zum Beitrag12.12.2022 , 08:12 Uhr
Tolles Interview - vielen Dank dafür - und Frau Präkels, die ich noch nicht kannte, hohen Respekt für Ihren Mut, für alles, was sie getan (!) hat. Sie haben sich sehr wohl gewehrt und zwar auf eine ausgesprochen wirkungsvoll Weise!
zum Beitrag14.11.2022 , 09:24 Uhr
Schließe mich an - danke an Liza und ihre Freund:innen für ihren Mut und ihre für ganz Europa wichtige Arbeit!
zum Beitrag05.11.2022 , 10:06 Uhr
Den "neuen Menschen" gibt es nicht, das zu allererst sollten sich Linke eingestehen.
Eine Demokratie ist keine Rundumversicherung gegen die Übel der Welt oder gegen Einzelne, die sich bereichern wollen.
Sie bietet allerdings Checks und Balances, sie hat von Wahlniederlage über schlechte Berichterstattung bis Strafrecht eine ganze Palette von Möglichkeiten, mit Leuten umzugehen, die ihre Grundlagen verletzen. Cum-Ex ist durch Presse herausgekommen, es wurden Leute verurteilt, Gesetze geändert. Sexismus thematisiert.
Wollen Sie etwa, dass Maskendeals, Cum-Ex oder Sexismus OHNE ordentliches Verfahren, ohne hieb- und stichfeste Beweise geahndet werden? Dann haben Sie nichts mehr zu bieten, als jeder X-beliebige Diktator, der in Schauprozessen demonstrativ gegen Gegner "hart durchgreift".
Die Welt ist noch weniger als die Einzelmenschen einfach ein Hort des Guten.
Es gibt schlicht keinen Kommunismus wie aus dem Poesiealbum und wird ihn auch nicht geben - alle Versuche sind daran gescheitert, dass sich Linke den Menschen in Schwarz-Weiß eingeteilt gedacht haben.
Und zu ihrem angeblichen Pazifimus: Die Grünen tun, was man tun muss, wenn ein brutaler Angreifer sich ein ganzes Land unter Ermordung von Zivilisten und faschistischen Parolen zusammentrampelt, weil es sich nicht seinen Wünschen fügt:
Sie unterstützen den Widerstand gegen diesen Verbrecher!
Was haben Sie denn zu bieten außer Greinen und Meckern?
Worin unterscheidet sich ihre "Position" vom "Eliten"-Gewäsch der Rechten?
Wer, welche Ziele, stecken hinter der billigen Verächtlichmachung von realer Demokratie?
Wer betreibt systematische Vermischung linker Parolen mit rechten Denkweisen?
Wo sind die "Linken" geblieben, die andere denunziert, als Stasi-Angehörige Leben zerstört und mit ihrer Ideologie gescheitert sind? Alle weg? Nein.
zum Beitrag05.11.2022 , 09:41 Uhr
Das Interview ist wichtig und interessant - allerdings geht mir die Analyse der linken Haltungen zu aktuellen Realitäten lang nicht weit genug.
Linke Menschen müssen die Geschichte der Linken, des Kommunismus, der linken Bewegungen ehrlich, genau und darin schonungslos analysieren.
Ich gehöre zu einer Linken, die sich immer als Alternative zum Kommunismus begriffen hat - was ist dort alles falsch gelaufen, was waren die riesigen Denkfehler, was davon ist in linke "DNA" übergegangen, ohne dass wir uns darüber Gedanken machen?
Das Schweigen über diese Zeit ist extrem weit verbreitet - in der "undogmatischen" außerparlamentarischen Linken sind es wenige, einzelne ohne große Stimme, die sich da heranwgen. In der Partei die Linke hat niemals eine echte Aufarbeitung gewollt, gefördert oder durchgezogen. Die "Belohung" ist eine Wagenknecht-Fraktion, die hintenherum bei Rechtsaußen wieder ankommt - und eine "Restlinke", die nicht überzeugen kann, nichts zu bieten hat und keine Analyseinstrumente mehr für die aktuelle Wirklichkeit hat (siehe Interview).
Es ist auch kein Zufall, dass es in ganz Osteuropa und der DDR mehr oder weniger große Gesellschaftsteile gibt, die nationalistisch-chauvenistisch abgeholt werden können, die antisemitisch funktionieren, die anti-demokratische Einstellungen haben.
Ja, ja, die gibt es auch hier, die gibt es noch mehr in den USA etc. - aber nicht aus den gleichen Gründen, nicht auf die gleiche Weise, mit den gleihen Möglichkeiten für rechte Parteien.
Die Wahrheit ist, alle Großkonzepte der Linken funktionieren nicht: "Der" Kapitalismus, "die" Rechten, die "unterdrückten Völker" - die "Befreiungsbewegungen", "Sozialismus oder Barberei" und alle möglichen anderen...
Der Mangel an Einsicht und an Selbstkritik angesichts des großen Scheiterns, der Verbrechen in Linkem Namen - das macht die Linke kraftlos und immer weniger Überzeugend. Denn nur durch so eine Analyse kann überhaupt mutig neu gedacht werden!
zum Beitrag31.10.2022 , 10:36 Uhr
"Heute erobert er keine Länder mehr,"
Wie bitte? Putinrussland ist nach allen Kriterien hier ein faschistisches Land. Nicht zuletzt deshalb, weil es im Interesse eigener Größe und Wirtschaft (Gas, Öl und landwirtschaftliche Ressourcen der Ukraine im Welthandelsmaßstab...) andere Länder brutal überfällt...!
zum Beitrag28.08.2022 , 10:43 Uhr
Nein. Bitte nicht schon wieder Versuche der Schuldrelativierung und der Relativierung des aktuellen Verbrechens ("Guantanamo, aha, ...).
Jedes Kind weiß, dass nicht jede/r einzelne Russ*in das will was da passiert. Aber es ist glasklar, dass die übergroße Mehrheit das mitträgt.
Und das muss (!) benannt werden. Auch muss benannt werden, dass sich mitschuldig macht, wer das passieren lässt. Weil es so ist, auch wenn es manchen nicht passt.
zum Beitrag18.08.2022 , 16:34 Uhr
"Und warum bekomme ich als Webseitenbetreiber nichts für meine Inhalte?"
Die ÖRR sind kontrollierbar, das zeigt sich ja gerade. Man kann sich auf ihren Auftrag berufen. Abzocker gibt es überall und die wird man auch nicht abschaffen. Aber nur in den ÖRR kann man gegen die Abzocker auch vorgehen, sobald es auffliegt. Wenn Sie mit Ihrer angeblichen Webseite Leute abzocken - worauf kann sich dann jemand berufen? Richtig: Auf heiße Luft, sonst gar nichts. Danke an Spinus für die Klarstellung.
zum Beitrag18.08.2022 , 16:30 Uhr
Wie immer muss man damit rechnen, dass hier AFD-und Putinpropandisten und Ähnliche ihr Süppchen kochen. Dir ÖRR müssen nicht nur vor Vetternwirtschaft und Überheblichkeit mancher Oberster gerettet werden, sondern auch vor den Herumgiftern, die Morgenluft wittern...
zum Beitrag04.06.2022 , 06:32 Uhr
In anderen Worten, die alte Wagenbach-Mär: Der "Westen" ist schuld am Überfall des Faschisten Putin - hätte den Diktotor doch bloß nicht gereizt, wäre der sicher zuhause geblieben. Todsicher. Glaubt mir doch.
zum Beitrag25.04.2022 , 18:17 Uhr
Der Russische Staatspräsident Medwedjew, von Putins Gnaden auch sein Vertreter führt zur Ukraine genau das aus, was hier Propagandquatisch ist: „Die Entnazifizierung ist notwendig, wenn ein bedeutender Teil des Volkes - höchstwahrscheinlich die Mehrheit - von der nationalsozialistischen Politik beherrscht und in sie hineingezogen wurde. Das heißt, wenn die Hypothese „das Volk ist gut - die Regierung ist schlecht“ nicht funktioniert. Die Anerkennung dieser Tatsache ist die Grundlage der Entnazifizierungspolitik, aller ihrer Maßnahmen, und die Tatsache selbst ist ihr Gegenstand.“ Und weiter: „Neben den oben genannten (Anm.: die Streitkräfte) ist jedoch auch ein erheblicher Teil der Massen, die passive Nazis, Komplizen des Nazismus sind, schuldig. Sie haben die Naziregierung unterstützt und geduldet. Die gerechte Bestrafung dieses Teils der Bevölkerung ist nur möglich, wenn man die unvermeidlichen Härten eines gerechten Krieges gegen das Nazisystem erträgt, der so vorsichtig und umsichtig wie möglich gegenüber der Zivilbevölkerung geführt wird. Die weitere Entnazifizierung dieser Bevölkerungsmasse besteht in der Umerziehung, die durch ideologische Repression (Unterdrückung) der nationalsozialistischen Gesinnung und strenge Zensur erreicht wird: nicht nur im politischen Bereich, sondern notwendigerweise auch im Bereich der Kultur und der Erziehung.“ Und weiter: „Die Entnazifizierung kann nur vom Sieger durchgeführt werden, was (1) seine absolute Kontrolle über den Entnazifizierungsprozess und (2) die Macht, diese Kontrolle zu gewährleisten, voraussetzt. In dieser Hinsicht kann ein entnazifiziertes Land nicht souverän sein... Der Name „Ukraine“ kann offensichtlich nicht als Titel eines vollständig entnazifizierten Staatsgebildes in einem vom Naziregime befreiten Gebiet beibehalten werden.“ Die einzige "Nazi"-Partei in der Ukraine ist Svoboda, die 2 % bekommen haben. Mit der Begründung könnte man auf Deutschland Atombomben schmeißen wegen der AFD.
zum Beitrag25.04.2022 , 18:13 Uhr
Der ganze Post pure Putinpropaganda. Die Symbolik des Staates Ukraine, unter der sich die als Ukrainer angegriffenen und als Ukrainer zur Vernichtung freigegebenen Ukrainerinnen jetzt versammeln, um Widerstand zu leisten als "Nazisymbol" zu diffamieren - da bleibt einem die Spucke weg, vor soviel Zynismus. Ekelhaft!
zum Beitrag02.04.2022 , 11:55 Uhr
"Er geht ans Fenster und schaut auf den Marktplatz: „Wir haben für unsere Unabhängigkeit von Moskau hart gekämpft. Es hat 1991 Tote in Litauen gegeben. Wir lassen uns unsere Freiheit und unsere Demokratie nicht einfach wieder nehmen.“ Die Solidarität mit der Ukraine sei gigantisch."
Und nich vergessen: Putin war freiwilliger und glühender Vertreter des Systems, aus dem sich ganz Osteuropa mit ähnlichen Erfahrungen bewusst gelöst hat.
Schon verblüffend, wie das alles für bestimmte Leute keinerlei Rolle gespielt hat, als sie mit Putinrusslands "Sicherheitsbedürfnissen" hausieren gingen...
zum Beitrag02.04.2022 , 11:51 Uhr
Im Gegensatz zu Russland sind die Sicherheitsbedürfnisse der Anrainerstaaten REAL.
Dabei darf man auch nicht vergessen, dass Putin schon zu Sowjetzeiten die faktische Annexion dieser Länder aktiv, als Vertreter der regierenden Macht (KGB) vertreten hat.
In den USA und Nato ist das gesamte Entscheidungspersonl längst X-Mal ausgewechselt worden. In der Nato kann auch nicht ein diktatorischer Herrscher allein entscheiden, was getan wird, sondern nicht weniger als 30 demokratisch gewählte Regierungen müssen übereinstimmen.
Wer den Unterschied verwischen will, hat ein Interesse daran, würde ich sagen.
zum Beitrag02.04.2022 , 08:39 Uhr
Es ist richtig, was Biden gesagt hat - ABER er hat auch ausdrücklich gesagt: Wir streben damit keinen Regime-Change an.
Das wird gern übersehen oder wird sogar als "Zurückrudern" interpretiert. Das ist m.E. eine falsche Interpretation der aktuell genau richtigen Politik. Auch wenn sie vom amerikanischen Präsidenten kommt.
Die Aussage: Putin kann nicht bleiben ist einfach die Wahrheit (wer diese Wahrheit bezweifelt, den kann man getrost zum antidemokratischen Spektrum rechnen.
Richtig: Denn das ist die Wahrheit, hinter der sich alle Demokrat*innen versammeln können und müssen. Man muss Putin keinen Schleim um die Nase streichen, auch nicht dem vermeintlich und/oder tatsächlich von ihm verblödeten russischen Volk.
ABER: Deshalb sind immer noch nicht wir, einen Regime Change herbei zuführen! Das hat Biden erkannt. Übrigens hat er ähnlich klug reagiert auf den Aufbau der Überfallsmacht durch Putinrussland vor dem unmittelbaren Überfall. Biden hat schon im Dezember klar gesagt: WENN, FALLS Russland die Ukraine angreift, wird es knallharte Sanktionen geben - aber keinen Kriegseintritt der USA - also der Nato!
Was wir machen können, ist das Selbstbestimmungsrecht durch klare Positionen, auch riskante Sanktionen, durch eine klare Übereinkunft unterstützen. Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen, Untertützung der kampfwilligen Ukrainerinnen mit allen nötigen Verteidigungsmaterial unbedingt - das alles sind demokratisch legitime "Waffen" und die ist genau einem demokratischen Land entsprechend.
Warum "nur" das? Weil wir nicht die Kraft haben und nicht die Verantwortung übernehmen können und wollen, als Nato, EU, Deutschland, einen Krieg gegen Russland zu beginnen. Regime Change würde Krieg bedeuten - und der Erfolg in den Köpfen der Russ*innen mehr als extrem zweifelhaft.
Regime Change geht einfach nicht, weil die Kosten unermesslich wären (auch ohne Atombombe) das ist die schlichte Wahrheit.
Aber die Ukraine retten, jedes andere Land unterstützen - das geht.
zum Beitrag30.03.2022 , 10:52 Uhr
Woher wissen Sie das denn? In wievielen Schulen arbeiten Sie denn? Ich kenne das gar nicht, obwohl bei uns viele russisstämmige Kinder sind und wir auch mehrere in der Familie haben.
Der Putinkrieg hat natürlich das Potential auch sonstwo Unfrieden zu stiften.
zum Beitrag28.03.2022 , 13:56 Uhr
Die Nato hat nicht den leisesten Fuß auf russisches Territorium gesetzt, hat in keiner Weise eine militärische Kraft aufgebaut, das zu tun, war nie weiter davon entfernt irgeneine Agression gegen Russland zu unternehmen!
UND sie kann anders als der Warschauer Pakt nur durch einstimmigen Beschluss aller demokratischen Länder Europas überhaupt irgendeine militärische Operation ausführen. Nicht ein einziges Land hat sich Russland gegenüber irgendiwe kriegerisch verhalten, ganz im Gegenteil von Musik bis Gas haben wir bis vor vier Wochen friedlich neben Russland gelebt und mit Russland und Russen Handel getrieben.
Wochen BEVOR Puin einmarschierte hat "die Nato" wegen des klaren und auf Krieg sichtbar angelegten russischen Truppenaufmarschs verkündet, dass sie keinen Finger militärisch rühren würde - und sie hat sich unter Biden daran gehalten!
Putin ist so eindeutig und unabweisbar der Agressor in diesem Krieg, der dreckige Killer und der absolut einzige in dieseem Zirkus, dass es zum Himmel stinkt.
Die angebliche Nato"Bedrohung" ist eine an Dummheit und Lächerlichkeit nicht zu übertreffende Strohpuppe, die in linken Foren von drittklassigen Putinpropaganisten den letzten versprengten Antiimps als Möhre hingehalten wird, weil man die kleinste Möglichkeit nutzen will, die absolut parteien- und Richtungsübergreifende Einigkeit über diese Zusammenhänge völlig hilflos noch irgendwie aufzuweichen versucht...
Schamlos, solche Posts.
zum Beitrag28.03.2022 , 13:42 Uhr
Solche zynischen Thesen funktionieren nur, wenn man einfach ein paar Tote gar nicht mitzählt:
Wieviele hunderttausende Leben wurde eigentlich schon geopfert, weil Putin niemand klar die Grenzen gezeigt hat?
Wie doch immer wieder die Toten in Tchetschenischen, Georgien, die belarussischen Opfer oder ganz zu schweigen die syrischen Opfer vergessen werden von den Leuten, die jetzt schon wieder genau wissen wollen, dass Putin nur nachgegeben werden muss und er hört dann schon auf mit dem Herumbomben...
"Ich sach mal: Ist nur was für die Geclonten." Das sind hier alles anonyme Zuschriften, ich sach mal: Könnte gut in Sankt Petersburg geclont sein, Ihr Post...
zum Beitrag28.03.2022 , 13:33 Uhr
"Rudskois Kommentar könnte darauf hindeuten, dass Russland seine Ziele zurückgefahren hat und sich jetzt mit der Kontrolle der gesamten Distrikte Donezk und Luhansk zufriedengeben würde..."
Oder er könnte darauf hindeuten, dass Putin demnächst die ganze Ukraine einnimmt.
Wie oft hat er jetzt schon X gesagt und alle beschwichtigt - und dann Y gemacht (und alle waren entsetzt)?
zum Beitrag28.03.2022 , 00:26 Uhr
"... und die vielbeschworene feministische Außenpolitik ist komplett untergetaucht."
Vertreter:innen einer feministischen Außenpolitik , allen voran Baerbock bzw. die Grünen, sind praktisch die einzigen Linken, die nicht erst seit vier Wochen mit dem Putinkitsch und Appeasement gegen den russischen Imperialismus gebrochen haben!
"Auch wenn ich Rüstung als reine Ressourcenverschwendung betrachte, ist eine schlagkräftige Armee leider das einzige, was solche Angriffe von verblendeten Diktatoren von vornherein verhindern kann."
Eine feministische Perspektive muss sich das nicht erst sagen lassen, weil es auf der Hand liegt.
zum Beitrag28.03.2022 , 00:12 Uhr
In diesem Artikel zeigen sich zum X-ten Mal die unverarbeiteten Mythen der dogmatischen Linken:
"Kommunismus" ist nie auch nur annähernd als ein "System" analysiert worden.
"System" ist ein Begriff, der bekanntlich nur für "Kapitalismus" akzeptiert wird - obwohl gerade der sich mittlerweile als extrem vielschichtig, überlebensfähig und demokratiefähig erwiesen hat - also als "ein" sozio-ökonomisches "System" gar nicht mehr zu fassen und längst über alle "Kapitalismusanalysen" hinaus gewachsen ist.
Es geht deshalb beim aktuellen Denkmalstreit für die dogmatische Linke nicht um Thälmann,
sondern um das zweifelhafte Recht darauf, den Kommunismus irgendwie immer noch ok zu finden, obwohl er ein geschlossenes (!), geordnetes "System" hervorgebraucht hat, das exakt so geordnet war, dass es erstens Menschen brutal unterdrücken und mit Angst am Leben gehalten werden musste. Und zweitens ein System am Leben erhalten musst, das ökonomisch komplett dysfunktional war.
Also das Gegenteil von dem, was wir heute praktisch alle als Grundlage eines lebenswerten Lebens halten: Wohlstand und Freiheit.
Mit dem Antifaschismus von kommunistischen Kämpfern wie Thälmann wird eben immer noch und immer wieder die Reflexion darauf verweigert, was die gleichen Kommunisten aus einer systematischen Ideologie angerichtet haben.
Wie der Teufel das Weihwasser meidet man so jede Reflexion auf den eigenen "Kommunismus"-Begriff.
Nie fehlen darf dabei der Verweis auf das "KZ", in dem die jeweils verehrten Kämpfer waren. Denn das ist das ultimative "Kreuz", das die Exorzisten der dogmatischen Linken jedem Selbstzweifel und jeder Kritik von Außen in religiösem Eifer vor die Nase halten.
zum Beitrag16.03.2022 , 10:00 Uhr
Da kann ich Sie helfen:
Die beschönigend "Oligarchen" genannten Verbrecher haben das Vermögen der Ex-Sowejtunion in Gestalt von Öl-, Gas- und Kohleförderrechten mit Erlaubnis und auf Aufratg von Putin im Gegenwert gegen unbedingte Gefolgschaft und komplettes Maulhalte sich einfach untergekrallt in einer Situation der absoluten Rechtslosigkeit. Sie haben keinerlei Verdienst vorzuweisen, während der Mindestlohn in RU 150 Euro und der Durchschnittslohn 600 betrifft (Preise wie in D bis auf Mieten)...
"Familienunternehmen" sind über Genarationen eigenständig aufgebaute, hochprodutive (weil andernfalls verschwundene) Betriebe, die über ein parlamentarisch und rechtsstaatlich gestaltetes Erbrecht in die Hände der Nachkommen übergeben wurden, die in Deutschland ca. tragen rund 61 Prozent zur gesamten Netto-Wertschöpfung bei, stellen 55 Prozent der Arbeitsplätze bereit und beschäftigen 80 Prozent der Auszubildenden.
Von den Steuern, mit denen Schulen und Autobahnen finanziert werden, mal zu schweigen. Steuern, die durchaus auf rechtsstaatlich abgesichertem Weg durch das Parlament erhöht werden können, übrigens, z.B. in Krisenzeiten.
zum Beitrag11.03.2022 , 05:24 Uhr
"Das Problem ist nur, wenn man die ukrainischen Probleme ausblendet, liefert man der Putin-Propaganda nur weiteren Märchenstoff, da dieser dann behaupten kann, "westliche" Medien würden die Situation schönreden."
Sie argumentieren immer wieder von der unhaltbaren Position aus, dass Putins Russland eklatante Sonderrechte beanspruchen könnte, die sich auf die umliegenden Länder, deren Souveränität und Entscheidungsfreiheit erstreckt. "die ukrainischen Probleme", also die Rechtsradikalen der Ukraine, sind nichts, was Russland überhaupt etwas angeht in dem Sinne, dass es darauf irgendwelche Interventionsrechte ableiten kann. Putin hat einfach nur das maximal Häßliche in russischen (und anderen) Ohren gewählt "Nazis" um mehr als fadenscheinig imperiale Ansprüche in realem Krieg für diese Ansprüche umzusetzen. Das dem so ist, ist allein aus der Tatsache klar, dass die Ukraine kein nennenswert größeres "Naziproblem" hat, als jeder andere europäische Staat - statistisch sogar ein kleineres. Allein DASS Putin zu diesem hanebüchenen Konstrukt greift, um den Angriff zu rechtfertigen, sollte klar machen, um was es hier eigentlich geht: Um imperiale Macht.
DAS ist aber genau der Irrtum von Teilen des Westens, der diesen Anspruch geleugnet hat. Geleugnet hat, obwohl er in den Handlungen (und oft auch Aussagen) Putins von Anfang an zum Ausdruck kam: Der Tschetschenienkrieg, der Georgienkrieg, Syrien, Afghanistan, Belarus, Kasachstan und jetzt Ukraine. Teile des Westens haben Putins angeblich so "großen Reden" auf den Leim gegangen. Sie haben eins zu eins die Eitkettierung von Gewalt als "Sicherheitsinteressen" übernommen und die Handlungen, die Anderes klar zeigten, sträflich ausgeblendet:
Ausgeblendet den unbedingten Willen, über per "Russland" über andere Länder zu bestimmen (!) Ähnlich innenpolitisch: Bestimmen über alle und alles - konsequent ist Opposition kein Recht, sondern brutal zu bekämpfen.
Eine kollosale Verkennung, der Verbohrtheit zur Grundlage hat.
zum Beitrag10.03.2022 , 22:30 Uhr
Ukraine 2,4 % SvobondaPartei = Ukraine muss "entnazifiziert" werden?
Mit dieser Art von Argument kann man so gut wie jedem Land der Welt einreiten.
Von D ganz zu schweigen, wo wir 12 % davon haben oder noch ein paar Punkte mehr...
Die Putinpropaganda ist einfach nur noch unerträglich plump.
zum Beitrag10.03.2022 , 21:56 Uhr
Auch von mir: Allerbesten Dank für diesen Artikel!
zum Beitrag10.03.2022 , 08:11 Uhr
Danke!
zum Beitrag10.03.2022 , 08:00 Uhr
Wieder einer dieser Posts, die voraussetzen, dass es Putin um die Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato ging.
Dass nicht der Fall, auch wenn es von Putinisten bis zum Erbre..hen wiederholt wird!
1. Putins Forderungen (Austritt von Rumänien und Bulgarien, Versprechen Schwedens und Finnlands nie einzutreten) waren von Beginn komplett überzogen und auf Konfrontation angelegt.
2. Seine Riesenarmee musste lange vorher den Angriff planen - und die Amerikansichen Geheimdienste haben die konkreten Angriffsvorbereitung richtig gemeldet - woraufhin aus dem Kreml von "westlicher Hysterie" gesprochen wurde!
- Und schließlich hat PUtin selbst GESAGT, um was es ihm geht: Russland in den Grenzen der Sowjetunion, nationale Größe, die Ukraine ist KEIN STAAT, Russland hat ein Recht auf das ganze Land. etc. pp
zum Beitrag10.03.2022 , 07:16 Uhr
"Oder erhofft sich Belarus eine Staatsgebietserweiterung"
Belarus ist faktisch von Putin besetzt. Das war das erste, was er eingesackt hat, die "Union", die er erst vor Tagen mit Lukaschenka hergestellt hat, ist die faktische Einverleibung ins Russische Reich.
zum Beitrag07.03.2022 , 15:42 Uhr
Wenn das die Sarah gewusst hätte...
zum Beitrag07.03.2022 , 05:51 Uhr
"Westeuropa und insbesondere Deutschland haben in den letzten zwei Jahrzehnten einen russischen Frankenstein geschaffen,"
Die Variationen von "der eigentlich Schuldige ist der Westen" werden immer langweiliger. Wo es Interventionen gibt, kommt das große Geschrei von den geostrategischen Interessen und dass der arme Putin eine Sichrheitszone braucht - jetzt kommt der Tschetschenienkrieg, wo angeblich in den 90ern interveniert hätte werden sollen.
Man hat sich in der Tat lange über Putin etwas vorgemacht, nicht zuletzt in Deutschland, wo Linke sehr gut wussten, wieviele Russen von den Nazis umgebracht worden waren (und Belarussen und Ukrainer, was man meist nicht wusste oder wissen wollte...).
Aber die Täter-Opfer-Umkehr ist völlig denaben und entspricht nur dem neuen Spaltungsnarrativ, dass seit dem Einmarsch offenbar neue Linie ist.
zum Beitrag07.03.2022 , 05:44 Uhr
Die Frage setzt Falsches Voraus: "Nichtstun". Ganz im Gegenteil. Die unerhört harten Sanktionen und die Einigkeit großer Teile der Welt weit über den Westen hinaus hat Putin in die Zwickmühle gesetzt, aus der er sich nicht einfach mehr herausbomben kann.
Tatsächlich erprobt die demokratische Seite der Welt gerade zum ersten Mal, einen selten eindeutigen Überfall auf ein Land mit seltener Einigkeit und Konsequenz mit nicht kriegerischen Mitteln zu bekämpfen.
Und klar ist: Putin kann sich keineswegs einfach durchbomben, seine von ihm selbst auf den Tisch gelegten imperialen Pläne werden durchkreuzt - und zwar ohne dritten Weltkrieg, verdammt (jedenfalls, wenn Putin nicht wahnsinnig ist..)
zum Beitrag07.03.2022 , 05:38 Uhr
Die Lebenslüge einiger Linker, die angesichts des Offensichtlichen irgendwie Ihre Felle retten wollen...
zum Beitrag04.03.2022 , 15:00 Uhr
"Als Propagandamittel wurde erstmals auch das Radio verwendet. Joseph Goebbels hielt den Hörfunk für das "allermodernste und [...] allerwichtigste Massenbeeinflussungsinstrument". In einer Rede 1933 vor den Intendanten des Reichsrundfunks formulierte er beispielsweise: "Das Volk mit dieser Gewissheit und dieser Gesinnung bis in die letzte Faser zu durchtränken – die Menschen so lange zu hämmern und zu feilen und zu meißeln, bis sie uns verfallen sind: das ist eine der Hauptaufgaben des Deutschen Rundfunks!"
RT ist im Kleinen, was die propagandistische Verdummung von 220 000 Mio Russen im Großen ist. (ok ein paar wenige fallen nicht darauf rein).
Schlimm, in der taz einen solch unbedarfte, naive Artikel lesen zu müssen!
zum Beitrag24.02.2022 , 07:25 Uhr
"Es ist und bleibt unmenschlich, was wir uns in guter Absicht antun."
Noch allgemeiner, noch pauschaler geht es nicht.
Nein "es" ist nicht unmenschlich. Was ist "es", wer sind "wir" - was "Tun wir uns an"?
Es ist eine bösartige und völlig falsche Unterstellung - Anonymität erlaubt es, zu behaupten " Es nützt auch nichts, wenn diese Dinge durch eine Fortschreibung der Einschränkungen legitimiert werden."
Wo Menschen sind, gibt es Böse und wo Menschen sind, gibt es Fehler.
Pauschalisierungen und Unterstellungen dieser Art sind gezielte Destruktion
Wer sind diese Schreiber, die anderen, die Verantwortung tragen, einfach solchen widerlichen Blödsinn unterstellen?
Es ist sehr menschlich, dass wir uns Impfen, aufpassen, Maske tragen und auch, ja auch, dass wir Krankenhäuser und Altenheime nur begrenzt betreten können.
Seit mehr als zwei Jahren wird praktisch überall alles mögliche für Kontaktmöglichkeiten getan - aber nicht auf Kosten der Anderen.
Menschen sind reihenweise in Pflegeheimen gestorben, weil das Virus eingeschleppt wurde.
Am Anfang der Pandemie, als die Folgen von Ansteckung noch unklar waren, wurden kurzzeitig tatächlich Menschen im Sterben von Angehörigen isoliert. Das war sicher für viele traumatisch. Dennoch konnte man ohne Informationen bei so einer schweren Krankheit (Luftnot, rapide Verschlechterung, auch Ärzt*innen und Pfleger*innen starben!) nicht riskieren, dass andere sich anstecken und AUCH so (!) sterben.
Tod ist fast immer traumatisch für die Angehörigen, das sollte man auch nicht vergessen. Und auch oft für die Sterbenden.
Sehr bald wurde aber in allen Kliniken klar, dass es mit hohem Aufwand möglich ist, Sterbenden wenigstens Besuch zu erlauben und das wurde und wird auch umgesetzt.
Der Fall hier ist doch ein gutes Beispiel - es wäre ja ganz klar möglich gewesen, bei diesem Vater zu sein, wenn man erkannt hätte, in welchem Zustand er war! Er zeigt, dass man irgendwo auch man selbst mal sehen muss, dass man genug unternimmt.
zum Beitrag24.02.2022 , 07:07 Uhr
Ich bin auch wütend.
Aber über solche pauschalisierenden, dummen Sprüche wie "Diesen Isolationswahnsinn von Schwerkranken und Sterbenden" oder "Für Klinken und Altenheime bietet Corona den Vorwand für alles. Ist auch wesentlich bequemer ohne nervende Angehörige;"
Das sind dumme, komplett unbelegte und pauschalisierende pure Unterstellungen,
die hier unter dem Schutz der Anonymität von wer weiß wem verbreitet werden
um Unmut zu streuen.
Der Artikel belegt überhaupt nicht, dass das Krankenhaus oder die Pflege Fehler gemacht haben.
Diese Versuche, die Folgen einer Pandemie irgendwelchen Institutionen oder Personen in die Schuhe zu schieben, nerven nur noch. Immer mit dem Unterton: Alles falsch, alles Betrug, alles daneben. Alles. Der Artikel fragt in Ansätzen nach Eigenverantwortung - und biegt dann doch wieder in das alte Lied ein.
Er belegt aber ganz nebenbei, dass die Tochter im entscheidenden Mometn nicht ans Telefon ging - obwohl der Vater totkrank war.
Er belegt, dass die Mutter zig Dinge wusste, die die Kinder aber offenbar nicht mitbekamen.
Dass eben niemand in der Familie einen Grund sah, das Besuchsrecht (Recht!) auch wahrzunehmen.
Dass offenbar kaum Kommunikation stattfand über den Zustand des Vaters.
Das der Vater selbst nicht in der Lage war, über seinen Zustand zu zu kommunizieren.
Das kommt häufig vor, ist auch nachvollziehbar und kein Grund sich fertig zu machen.
Aber auch kein Grund unterschwellig oder gar offen wie in den Zitaten oben, ein Gesundheitssystem schlecht zu reden, das so gut ist, wie praktisch kein anderes auf der Welt. Selbst die Schweiz hat deutlich weniger Intensivbetten.
Und ja: Besuchsregeln in Coronazeiten müssen die Anderen schützen! Diejenigen, die sterben, wenn sie sich anstecken.
Wo sind die Menschen, die geschützt werden mussten, in den Erzählungen hier?
Diese Familie aus dem Artikel hat nicht gemerkt, dass ihr Vater im Sterben lag.
Die Klinik hat ausdrücklich Besuch für Sterbende erlaubt.
zum Beitrag11.01.2022 , 13:01 Uhr
Ich glaube nicht, dass man einen "lichtdurchfluteten Altbau" braucht - auch wenn ich jedem seinen Altbau gönne. Die handfesten Pflegeleistungen sind aber für alle gleich und stehen jedem zusätzlich etwa zur Rente zu:
Pflegestufe 5: Geldleistung ambulant901 Sachleistung ambulant2.095€ Entlastungsbetrag ambulant (§45b SGB XI)125€ Leistungsbetrag stationär2.005€
Dazu kommen Pflegebett, Rollator, Pflegematerial, Toilettenpapier und Windeln, Umbautenzuschuss bis 4000 Euro pro Massnahme, aber auch Verhindertungspflege, Erholung für Angehörige, die ab einer bestimmten Stundenzahl einen Arbeitsplatz mit sozialversicherung und ARbeitslosengeld haben etc. Und noch einiges mehr.
Im internationalen Vergleich ist das enorm gut, die Ampel hat sich auf weitere Verbesserungen geeinigt.
zum Beitrag26.12.2021 , 17:46 Uhr
"Nehmen wir an, man legt einen Vorrat an und der Katastrophenfall kommt nicht (!), was macht man dann mit Schwarzbrot, das man nicht mag?"
Ist mir auch passiert - aber nur einmal, vor der Pandemie, die Billigstkonserven schmeckten furchtbar.
In der Pandemie bin ich einfach mal meinen sonstigen Speiseplan durchgegangen. Gute Tomatensoßen kosten nicht viel, Quinoa und Haferflocken liebe ich, ebenso Mandeln und Nüsse - die ist man einfach nach und nach weg - und kauft halt nach. Mir ist nie wieder was vergammelt.
zum Beitrag26.12.2021 , 17:17 Uhr
"Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt reine Symbolpolitik ohne jeden Sinn und Verstand."
Viel verstanden haben Sie nicht. Natürlich muss so schnell wie möglich jetzt geimpft werden. Die Angesteckten stecken weitere Menschen an - und natürlich wollen alle auch mal wieder unter Leute gehen - impfen, so bald wie möglich. Impfstoff war übrigens den ganzen Herbst da - bloß gab es zuviele Leute, die auf rechte Propaganda setzte bzw. darauf übel reingefallen ist.
zum Beitrag26.12.2021 , 17:14 Uhr
"Kein vernünftig lebender Mensch in Deutschland hat in seiner Wohnung genug Platz, um für mehrere Wochen ausreichend Nahrungsmittel zu horten..."
Quatsch (mit Soße, sozusagen ;-)), Früher hatten alle Leute Eingemachtes, Kartoffeln, Mehl u.Ä. für den Winter in der eigenen Wohnung - und damals wohnten man noch viel enger aufeinander!
Für zehn, vierzehn Tage hat man doch locker Essen zuhause - selbst Frisches hält sich ja solange, von etwas Reis, Öl, ein paar Konserven ganz zu schweigen.
Albern, wie hier wieder jedes Thema zum Rumstänkern genutzt wird.
zum Beitrag25.12.2021 , 19:51 Uhr
Ich denke, wir müssen offenlegen, wie genau diese Gruppen vorgehen, die verführbare Menschen gezielt und durch mehr oder weniger raffinierte Demagogie überhaupt erst in dieses sektenhafte geschlossene Denken hineinmanipulieren.
Üble Manipulationen wiederholen sich, die Strategien lassen sich erkennen und herauspräparieren und öffentlich machen. Sie sind aufzudecken und vorzuführen.
Wir müssen nicht nur über die Leute "auf der Straße" reden, die nur am Ende der Verführungskette agieren - sondern davon ausgehen, dass es im Hintergrund Menschen gibt, die geschult sind darin, mit Fakenews Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Dazu muss geforscht werden. Wir müssen in Schulen, Universitäten und in sonstigen Bildungseinrichtungen aufzeigen, wie im Einzelnen die Rechten vorgehen.
Und wir müssen fragen: Können wir uns leisten, es zuzulassen, dass Demokratiefeinde aus der Anoymität heraus dauerhaft jede Wahrheit verdrehen mit dem Ziel, dass es "Deutschland schlecht geht, damit es uns gut geht", wie der ehemalige Pressesprecher der AFD es auf den Punkt brachte.
zum Beitrag14.12.2021 , 23:22 Uhr
"Eigentumsverteilung wie zu feudal-absolutistischen Zeiten" - ??
Nicht mal Ludwig der XVI hatte eine Badewanne, Essen auf Tastendruck und mit Dauernachschub, Tanzmusik aus der Kiste, funktionierende Krankenhäuser (noch, ok.) sowie kostenfreie Bildung für seine 13 Blaren (vom Kindergeld für die unehelichen mal zu schweigen...). Von den Bauern, die alle
Aber klar, uns gehts ja grottenschlecht heutzutage, seitdem die DDR weg ist...
zum Beitrag10.12.2021 , 14:12 Uhr
ER ist ja nicht gefeuert worden, weil er ein skrupelloses Arsc..och ist. Dafür wurde er eingestellt. Er wurde gefeuert, weil er sich dabei hat erwischen lassen. Als Interviewerin würde ich mich übrigens schämen, R.s schmieriger Selbstbemitleidung derart auf den Leim zu gehen.
zum Beitrag30.11.2021 , 11:07 Uhr
Um die aktuellen Infektionszahlen zu verhindern, hätte man mit harten Maßnahmen beginnen müssen, als die Inzidenzen noch sehr niedrig lagen. Meine Frage an Sie: Hätte Sachsen mitgemacht, wenn praktisch die jetzigen Maßnahmen bereits Ende Sommer gegriffen hätten?
Ich tippe nein. Halb Sachsen wäre auf der Straße gewesen, das ist doch die Wirklichkeit in der wir nicht nur dort leben!
Alle, insbesondere die Politik, hat auf die Impfungen gehofft und dass die Ungeimpften nochmal einsichtig werden.
Aber dem war nicht so. Also hätte man paradoxerweise ohne zu wissen, wieviele es im Herbst tatsächlich sein würden, mit nur 63 % Geimpften rechnen dürfen. Und nur, wenn man diese 63 % vorweg als Obergrenze vorausgesetzt und dann im Spätsommer präventiv Maßnahmen ergriffen hätte, hätte man die Situation jetzt weitgehend verhindern können!
Das Virus verbreitet sich lange, bevor die Schwerkranken und Toten kommen - das ist die Naturtatsache, die keiner wahrhaben will!
Die daraus folgenden Komplexitäten sind auch nach zwei Jahren offenbar nicht zu vermitteln.
Naturtatsachen sind beim Thema Pandemie immer ausschlaggebend, aber die Wenigsten verstehen, wollen sie sehen oder an sich ran lassen.
Da Wut auf die Natur nichts bringt, ist man lieber wütend auf "die Politik". Oder wütend auf die "Maßnahmen" statt auf das Virus.
zum Beitrag29.11.2021 , 12:57 Uhr
In welchem Land? Hier: Tatsächlich waren es zwischen dem 23. und dem 29.11. 1594 Tote.
Ihr Post sagt viel darüber aus, wie die Verdummung funktioniert.
zum Beitrag29.11.2021 , 10:08 Uhr
Ich hoffe sehr schwer, dass wir um Triage im engeren Sinne herumkommen. Im weiteren ist sie schon da, denn natürlich ist abzusehen, dass z.B. verschobene OPs für einen Teil der Betroffenen schlimme Folgen haben werden, statistisch werden darunter Tote sein, die man aber kaum eindeutig zuordnen kann (die dann von den Leerdenkern geleugnet werden).
Davon abgesehen: Was viele Triage nennen, ist pragmatisch, aber alles andere als gerecht - egal ob nach gesundem Menschenverstand oder fundierter philosophisch-ethischer Überlegung.
Sie ist gedacht für Kriegsfälle und Großkatastrophen, wo drei oder dreihundert Leute alle, jetzt sofort, behandelt werden müssen. Dort ist: Soviele wie möglich überleben lassen eine logisch-ethische "Lösung".
Die aktuelle Lage ist anders: Die Ärzte wissen nicht, wie der Krebs des Krebspatienten sich entwickelt, wenn die OP verschoben wird (in sehr vielen Fällen jedenfalls). Es ist unklar, wie sich ein Herzinfarkt erholt, der schnell auf "Normalstation" kommt etc. pp.
Die "Überlebenschance" ist in solchen Zusammenhängen, die auch für die Covid-Patienten selbst gelten, extrem schleht zu bestimmen: Auch einem Covidpatienten sehe ich nicht an, wer schnell stirbt oder durchkommt, ich habe Daten, ich kann Schätzungen machen, aber Covid-outcomes sind auch im Koma nicht vorhersagbar!
Also nicht den Kopf in den Sand stecken und irgendwie denken "Triage" löst irgenein moralisches Dilemma!
Und natürlich hat derjenige, der alles getan hat um sich und andere zu schützen AUCH ein Recht auf Behandlung, selbst wenn seine Werte gerade etwas schlechter sind, als die des Ungeimpften!
zum Beitrag16.11.2021 , 11:17 Uhr
"Und wer hat bei der BTW mit 10,5 prozent abgeschnitten- na..? Genau. Die Gelben."
Aber das heißt nicht, dass die SPD sich nicht in bestimmten und gerade den wichtigen Punkten hinter die FDP stellt. Und genau dann, und nur dann, müssen die Grünen immer wieder neu überlegen, ob sie das Ganze platzen lassen - oder die Kröte schlucken.
Dazu kommt, dass FDP und SPD oft Positionen vertreten, die bei Luise-Normalverbraucherin gut ankommen, weil sie dann keine Angst haben muss. Man kann nicht jetzt irgendwelche Hämmer durchziehen und in vier Jahren ist der Umweltschutz tot.
Aber das wissen ja alle längst. Es wird nur wieder "Politik" gemacht, in dem das Unmögliche als möglich dargestellt wird.
zum Beitrag16.11.2021 , 03:17 Uhr
Die Grünen machen es, so gut es unter den aktuellen Mehrheitsverhältnisse geht. Sie haben gerade mal 14 % der abgegebenen Stimmen bekommen. nur zur Erinnerung an diejenigen, die da großmäulig Forderungen aufstellen, was die alles durchsetzen sollen. Das ist eben keine Basis, auf der man easy peasy große Pläne durchdrückt - vor allem, wenn man weiß, dass viele Menschen auf SPD-FDP Linie sind, weil sie schlicht fürchten, Ihren Lebenstil ändern zu müssen oder gar Veränderungen bei Job und Wohnen hinnehmen zu müssen, die bedrohlich sind oder Unsicherheit mit sich bringen.
Die ewige Linke Überheblichkeit, aus der absoluten Minderheitenposition heraus völlig folgenlos irgendwelche Maximalforderungen zu bringen, die garantiert nicht durchzubringen sind, das ist jetzt echt nicht der Punkt.
zum Beitrag12.11.2021 , 10:51 Uhr
"War es eine friedliche Revolution oder eine geistig, moralische Wende mit einer Restauration der alten Besitzverhältnisse?"
Es waren tatsächlich genau diese "Besitzverhältnisse", die Ziel der friedlichen Revolution waren. Aber eben nicht nur. Sehen Sie mal, wie das alles zusammenhängt. Kurz gefasst.
Sicher, die Möglichkeit, Geld und mit Glück auch viel Geld zu machen (ohne Garantie, mit Verlustrisiko und z.T. großen Gewinnchancen).
Das bei ungleicher Ausgangslage, aber unter ähnlichen Bildungsvoraussetzungen und bei Absicherung aller Grundbedürfnisse auf welthohem Niveau. Das bei offenen Diskussionen und Meinungsfreiheit. Bei klarer Einschränkung im Bereich Rassismus, Faschismus, Frauen- und Menschenfeindlichkeit (ohne jede Garantie, dass einem die Mehrheit zustimmt, mit dem Risiko auf Aussenseitertum...)
Also ganz kurz all das, was in der DDR nicht geklappt hat.
Die Auseinandersetzung der Linken (mit und ohne Partei) mit diesem Fakt, dass es in der DDR Hinten und Vorne nicht geklappt hat und dabei zugleich noch Diktatur und Stasi herrschten - das steht in Wirklichkeit aus. Nicht etwas mehr "Konflikt"-Bereitschaft.
zum Beitrag09.11.2021 , 21:06 Uhr
Schön ist immerhin, dass Frau Domke innerhalb kürzester Zeit bereits die Gerichtskosten über das Spendenkonto wieder hereingeholt hat.
Ich wollte wie vermutlich viele andere auch spenden, das Konto wurde aber bei 9000 und Etwas Euro von den Organisator*innen dann gesperrt - Vielen Dank an Frau Domke und alle, die sich für sie eingesetzt haben!!
zum Beitrag05.11.2021 , 18:20 Uhr
Danke danke für den Artikel. Es ist nicht zu fassen, dass Leute, die in Heimen arbeiten, nicht bereit sind, sich diesen Piks geben zu lassen. Millionen und Abermillionen sind geimpft - es gibt genau NULL Anlass, es weiter zu verweigern.
zum Beitrag03.11.2021 , 05:51 Uhr
Keine Obdachlosigkeit?? In den 60er und 70er Jahren?? Das ist doch Phantasie...
zum Beitrag02.11.2021 , 12:48 Uhr
" So bescheuert Wagenknechts "Impfskepsis" auch ist, sie ist auch nicht bescheuerter als die von Kimmich. Aber dem ist unsere neue Bundestagspräsidentin dankbar für das "Anstoßen einer Diskussion" "
Ich finde ja auch, wenn Wagenknecht, als selbstgebastelte philosophisch-politische Intellektuelle, den gleichen Stuß verbreitet, wie der Fußballer, dann sollte man sie auch mit der gleichen milden Großzügigkeit behandelt werden.
Nur in einer politischen Partei, die einigermaßen zurechnungsfähige, d.h. u.a. wissenschaftsbasierte Politik machen möchte, hat sie nichts zu suchen. Schon gar nicht als "Programmatikerin"
zum Beitrag02.11.2021 , 12:30 Uhr
Macht Euch doch nichts vor: Solange man anonym und ohne Gefahr Leute haten kann, wird es gemacht. Mit allen Folgen nicht nur für die Gehateten, sondern auch für die Gesellschaft, fürs Zusammenleben, für die Verantwortungsbereitschaft der Vielen.
Wer zu Hölle will denn in so einer komplett dysfunktionalen Schein-Öffentlichkeit, in der eine echte Person lauter anonymen Posts gegenübersteht, überhaupt noch irgendeine Verantwortung übernehmen?
Totalanonymität nicht zuzulassen, ist erstens absolute Voraussetzung menschlichen Zusammenlebens, weil es verhindert, dass große Gruppen, Konzerne, Staaten systematisch manipulieren. Und zweitens kein Problem, wenn nur der Provider oder andere Instanzen sicherstellen, dass es jeweils eine (und nur eine!) echte Adresse zu einem Nick gibt. Es geht doch überhaupt nicht darum, das jede/r mit Klarnamen im Netz steht!
zum Beitrag02.11.2021 , 12:17 Uhr
Es ist ja nicht nur, das Wagenknecht Wissenschaft aus ideologischen Gründen einfach mal eben in die Tonne tritt. Sie tut das als herausgehobene öffentliche Person, die auftritt mit dem Anspruch andere zu beeinflussen.
Und interessanterweise spielt sie mit ihrer "Impfskepis" wieder mal den Rechten Volksverdummern alle Bälle zu! Ganz wie in der Flüchtlingsfrage, in der unsachlichen und pauschalisierenden "Lifestyle" Hetze gegen die eigene Partei, mit der sie sich autoritär in private Vorlieben ein einmischt. Und jetzt also noch die Ungeimpfte raushängen und wirklich Leuten schaden - allen denen, die krank werden, weil sich natürlich einige der üblichen Deppen finden werden, die sich gerne auf W. berufen!
zum Beitrag02.11.2021 , 10:44 Uhr
Apropos "betrifft alle":
Bin fast vom Stuhl gefallen als ich las, dass Sahra Wagenknecht bei Anne Will sich als Ungeimpfte in Szene setzt. Und dann noch die fake news nachreicht, Geimpfte seien genauso ansteckend. Schierer Blödsinn, die Frau ist doch nur noch verbohrt!
faktencheck.afp.co...p.com%252F9LE7W2-1
zum Beitrag08.10.2021 , 17:39 Uhr
Eine Ansammlung von Klischees und Suggestionnen - die nicht belegt sind und teils auch gar nicht belegbar! Bsp:
"Teile der beiden Milieus hegen zwar Sympathien für Privatschulen, aber die Grünen schicken ihren Nachwuchs eher in anthroposophisch orientierte Schulen, wo die Kinder ihre Persönlichkeit entfalten sollen, während die Liberalen Privatschulen mit modern klingenden englischen Namen bevorzugen, die die Kinder „fit“ für den Arbeitsmarkt machen sollen."
Suggeriert wird mit der völlig vagen Formulierung "Teilen" irgendeine bedeutsame Größe. Tatsächlich gehen die allermeisten Kinder von Grünenwähler*innen genauso in die staatliche Schule, wie alle anderen auch. Wer bitte schickt im grünen Friedrichshain seine Kinder auf eine "Privatschule"? Oder auf dem Land in BW? Und die Sympatien für bestimmte Schulformen wie Waldorf oder Montessori sind natürlich keine Liebe zur "Privaten" besserverdienerei oder "Distinktion" sondern spiegeln schlicht Unzufriedenheit mit einem Bildungssystem, dass längst einseitig auf Verwertbarkeit und Markkonformität ausgerichtet ist!
zum Beitrag06.10.2021 , 09:10 Uhr
Ehrlicherweise lässt sich über die Gründe für das Abschneiden der Grünen nur spekulieren. Denn auch die Taz muss sich endlich an den großen Faktor Anonymität in der digitalen Propaganda ran wagen.
"Grundlage der Auswertung sind zwischen dem 1. Januar und dem 31. August dieses Jahres erhobene Daten der Faktencheck-Redaktionen der Deutschen Presse-Agentur, der Nachrichtenagentur AFP und des Recherchezentrums Correctiv. Sie beinhalten den Angaben nach 85 Desinformationsnarrative zu 30 deutschen Politikerinnen und Politikern. Werden nur die drei Kandierenden fürs Kanzleramt betrachtet, steht Baerbock der Auswertung der Aktivistengruppe zufolge an der Spitze, 71 Prozent der ausgewerteten Falschnachrichten zielten auf die Grünen-Kanzlerkandidatin. Laschet folgt mit 29 Prozent. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz treffe kein Desinformationsnarrativ. "
Mit dem nötigen (finanziellen) Apparat erlaubt Anonymität erlaubt schlicht, dass sich Millionen Konten erstellen lassen, von dem fake news und Delegitimierung verbreitet werden.
zum Beitrag01.10.2021 , 12:59 Uhr
Wagenknecht hat die Partei doch überhaupt erst grundlos gespalten - und auch noch für jede Koalitionen mit anderen Parteien unmöglich gemacht!
Wer will denn mit solchen "Linken" zusammenarbeiten? Das nationalistische Getöne (siehe das Zitat ihres Ehemannes) ist sowas von anti-links, dass es kracht. Da ist ja die FDP ein humanistischer Haufen gegen!
Und dann gleichzeitig irgendwelche Klischeebildchen über nicht genehme Mitglieder der eigenen Partei verbreiten - absolut daneben!
Wenn ich noch nicht mal aushalte, dass Leute meiner eigenen Partei in Prenzberg auch gern mal Latte trinken - wie stellt sich Wagenknecht eigentlich vor, mit normalen Leuten auszukommen, für reale Menschen attraktiv zu sein, die heute einfach nicht mehr in Einheitskluft und nach Einheitsgeschmack leben wollen.
Aber am fiesesten finde ich, dass sie ohne jede Not schlimmer gegen Flüchtlinge eintritt als der rechte CDU-Flügel - und Flüchtlinge gegen angeblich bedrohte Jobs auspielt wie die AFD.
Unwählbar, solange Wagenknecht und ihr Mann dabei sind.
zum Beitrag01.10.2021 , 07:02 Uhr
Volle Zustimmung. Ausgerechnet von Journalist*innen, die wirklich nie irgendeine Quelle ihres Wissens angeben, wurde bei Baerbock ganz schnell von "Plagiat" gefaselt. Ohne dass je jemand den Unterschied zum wissenschaftlichen Plagiat deutlich gemacht hat: Wissenschaft muss zurück zu verfolgen sein, Wissenschaftler* stehen mit Ihrem Namen für die Richtigkeit ihrer Ergebnisse, wenn sie sich auf andere berufen, muss das sichtbar sein usw. Ein Sachbuch wie das von Baerbock hat gar keine Fußnoten! Hat ein journalistischer Artikel Fußnoten? Nein, natürlich nicht. Hat ein Journalist nicht fünfundzwanzigmal am Tag in Wikipedia nachgesehen? Hat die Journalistin etwa ihr gesamtes Wissen über die Welt allein ausgedacht? Doppelt Nein - nur darüber spricht man nicht...
Die ganze Kampagne gegen Baerbock basiert auf der falschen Gleichsetzung von wissenschaftlichem Plagiat mit üblicher und notwendig undokumentierter Informationsbeschaffung, wie sie im Sachbuchbereich und Journalistmus absolut notwendig und üblich ist!
zum Beitrag30.09.2021 , 14:02 Uhr
Auch der Artikel und viele Kommentare bringen einfach nicht die intellektuelle Kapazität auf, komplexe Situationen nicht bloß einfach auf Personen und deren angebliche Machtgelüste runterzubrechen. Hier geht es z.B. unter andere darum, mit einer beispiellosen Hetzkampagne umzugehen, die die Grünen Prozente gekostet hat. Wenn Baerbock in die zweite Reihe rücken würde, ginge es einfach beim nächsten Mal um so brutaler gegen die nächste Person. Wieviele davon haben die Grünen? Wessen Spiel spielen sie, wenn sie sich darauf einlassen? Oder: Praktisch alle großen Medien sind anderen Parteien verpflichtet - und seit die Grünen 24 %-Umfragen hatte, wurde das auf z.T. schaurig-durchsichtige Weise plötzlich sehr gut greifbar: Es wurde aus einem in Sachbüchern üblichen Mangel an Fußnoten ein "Plagiat" konstruiert (das es so nur in der Wissenschaft gibt oder bei hier nicht vorhandenen Eigentumsrechten!). Aufeinmal wurde wochenlang "Lastenrad" getitelt - als ginge es darum, und nicht um eine Klimakatastrophe - und machbare, sozialverträgliche Lösungen! Das sind nur zwei Beispiele für sehr durchsichtige Strategien, die durchaus eingeschlagen haben bei uninformierten Wechselwählern.
Die Grünen müssen solche Verhältnisse analysieren und ein ganze Reihe von klugen Strategien entwickeln - nicht sich an Personalien abarbeiten.
Auch das wird Ihnen von den gleichen Medien gerade aufgedrückt: Streit bei den Grünen - das soll der neue Eindruck bleiben...
zum Beitrag20.09.2021 , 07:27 Uhr
"Außerhalb Berlins haben es alle schwer, insbesondere in der Provinz,..."
Lassen Sie mich raten:
Sie glauben seit Ihrem Umzug nach Berlin vor 40 Jahren, die Leute haben in der Provinz alle diese geschwungenen Spitzengardinen vor dem Fenster und gehen Sonntags in die Kirche...?
zum Beitrag20.09.2021 , 07:20 Uhr
Hei, die Steinlaus: Dass sie wählen kann, war klar und hat auch niemand bestritten. Thema sind Alkoholliebhaber die mehr oder weniger subtilen bis brachialen Druck ausüben auf die, die Alkohl nicht lieben.
Nix Interpretation...
zum Beitrag20.09.2021 , 07:17 Uhr
Das "welchen Teil von Nein hast Du nicht verstanden" hat meine Morgenlaune gehoben - bedankt für den Post!
zum Beitrag20.09.2021 , 07:10 Uhr
"Warum muss immer alles ideologisch werden und man kommt nicht auf das naheliegende?"
Ärgerlicher Blödsinn: Es ist eine der zentralen Aussage dieses Textes, dass es Leute gibt, die Alkohol nicht mögen oder irgendwelche andere Gründe, u.a. explizit Autofahren haben, nicht zu trinken.
Sie schaffen es, diesem freundlich humorvollen Text die Krone der Agression aufzusetzen:
Die Unterstellung,, dass er ein "Ideologe" sei und die ebenfalls vom Text in keiner Weise gedeckte falsche Unterstellung, es ginge um "Religion"...
So Leute brauchen wir - Ihre AFD! Aber, wie schreiben Sie so schön: "Vielleicht verkehrt der Autor obiger Zeilen auch einfach nur in den falschen Kreisen"...
zum Beitrag28.08.2021 , 11:26 Uhr
Schweden?
“In der ersten Welle ist es den Schweden nicht gelungen, die vulnerablen Gruppen zu schützen”, fasst Andreas Radbruch im Frühjahr 2021 zusammen. “Vor allem mit Blick auf unsere Nachbarländer haben wir eine deutlich höhere Todesrate”, sagt Göran Hansson, Generalsekretär der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften. “Und während der zweiten Welle zeigte sich, dass es noch keinen signifikanten Schutz durch eine natürlich erworbene Herdenimmunität gab.” Gezeigt habe sich laut Hansson, dass die Länder, die schnell reagiert haben – wie Norwegen und Finnland – bisher deutlich besser durch die Pandemie kommen. “Ein Fehler war, dass die Gesundheitsbehörden dachten, wir könnten eine Verbreitung des Virus in der Bevölkerung haben und gleichzeitig die alten Menschen schützen. Das hat nicht funktioniert.”
Gegen die 36 neuseeländischen Toten stehen alle Länder mit anderen Versuchen grottenschlecht da.
Und man darf nicht vergessen, dass die Schweden sich natürlich freiwillig auch in Massen isoliert haben.
zum Beitrag28.08.2021 , 11:21 Uhr
Volle Zustimmung
zum Beitrag24.08.2021 , 06:23 Uhr
Die typisch linke Analyse versagt hier.
Die Situation der afghanischen Frauen ohne den lange abgelehnten Einmarsch wäre doch sehr viel schlimmer gewesen die letzten 20 Jahre und auch heute müssen sich die Taliban immerhin ein wenig international anpassen.
Andererseits wäre die für die Frauen gute Alternative ausschließlich die, das Militär im Land zu lassen und die Frauen zu schützen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht gegen eine Terrortruppe/Diktatur.
Doch genau diese Präsenz haben die meisten Linken immer abgelehnt und wollen sie nicht.
Klar ging der schlecht organisierte, "überhasteten" Abzug auf Kosten der "Ortskräfte".
Wenn es hier aber ein "Versagen des Westens" gibt, dann ist es ein mehrfaches Versagen der Linken, die sich hinter ihren alten Formeln ("westen", "Imperialismus"...) versteckt:
Wie würde denn bitte schön die Linken "die afhanischen Frauen" schützen?
zum Beitrag06.08.2021 , 15:51 Uhr
Dank auch von mir. Ich bewundere Menschen, die sich mit Gesicht hinstellen und den anonymen Schwachsinn aushalten, der Ihnen praktisch immer entgegenschlägt.
Glaube aber, dass wir uns auf die Dauer nicht leisten können, uns in Politik, Medien, Kultur etc. allein auf Menschen zu verlassen, die das gerade noch einigermaßen hinbekommen.
Mir wäre deutlich lieber, alle DiskussionsteilnehmerInnen hätten ein Gesicht. Anonyme Meute hatten wir schließlich schon mal als "Politik"...
zum Beitrag06.08.2021 , 15:31 Uhr
Nun mal bitte ehrlich bleiben und nicht die entscheidenden Punkte unter den Tisch fallen lassen:
China hat sich selbst sehr wohl für eine sehr umfassende Klimaschutzpolitik entschieden - aus eigenem Interesse wohlgemerkt. China gehört mit seinen Riesenstädten zu den Haupt-Leidtragenden einer aus dem Ruder geratenden Klimadinamik - "Kommunismus" hin oder her. Und das auch offiziell, d.h. seit September 2020 - schon vorher
Wer hat wohl ein Interesse daran, diese gerade überall zu beobachteten Blödsinn zu verbreiten, also so zu tun, als wenn allein Deutschland Klimaschutz betreiben würde, wenn denn die Grünen Einfluss gewinnen auf die Regierung.
Sind es die Trolls der Öl- und Kohlekonzerne? Putintrolls - denn Russland lebt ja vom Verbrennen von fossilen Brennstoffen, von denen es allein Massen besitzt? Die FDP vielleicht, die einfach weiter auf der Seite der Liebhaber teurer, schneller Autos und Privatflugzeuge stehen möchte bzw. derer, die das große Geld mit schmutzigen Aktien wollen?
Oder doch bloß die AFD, der die Felle davonschwimmen?
zum Beitrag20.05.2021 , 12:01 Uhr
Suche Argumente - Stimmungsmache umsonst abzugeben.
zum Beitrag12.05.2021 , 19:36 Uhr
Ziemlich naiv zu glauben, es gäbe in er Welt einen Standpunkt ohne Macht. Wer Macht per se ablehnt, überlässt einfach denen die Macht, die sie missbrauchen.
Ich bin außerdem ziemlich sicher, dass die Regierungs"macht" eher etwas ist, das einem schlaflose Nächte und sehr sehr anstregende Tage bereitet - als tolle Gefühle...
zum Beitrag12.05.2021 , 11:11 Uhr
"„Wenn das Vetorecht im Sicherheitsrat missbraucht wird, um schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu decken, "
Ist absolut notwendig, wie man an China und Russland sehen kann. Linke Politik kann nicht sein, sich bei Autokratien und Diktaturen von vorneherein handlungsunfähig zu machen.
Auch zu anderen Punkten: Die Grünen sagen es jetzt - und das ist ehrlich und pragmatisch. Die Linke kann man wählen, wenn man will. Aber ob deren Herumschleichen um Demokratiefragen in Russland oder China jetzt das ist, was man für moralisch richtig bzw. politisch sinnvoll hält - ich glaube das nicht.
zum Beitrag03.05.2021 , 13:44 Uhr
Gerade Medien und auch politisch denkende Menschen sollten die Fähigkeit trainieren bzw. bewahren, die Grundtatsachen, die unverhandelbar sind zu trennen von dem, was sehr wohl zu diskutieren ist - und dabei die Umstände im Auge behalten:
Unverhandelbar sind wissenschaftliche Ergebnisse - auch wenn sie vorläufig sind oder begrenzt in ihrer Aussagekraft. Es muss klar sein, was das bedeutet - und vor allem, um welche Wahrheit es dabei geht. 2. Konsequent sind Maske, Abstand, Soziale Distanz einfach mal anzuerkennen als objektiv geeignet und richtig, um eine objektiv sich rasant ausbreitende tödliche Krankheit deutlich einzudämmen.
Belegt ist darüber hinaus, dass alle Länder, die es "laufen ließen" oder solange sie es "laufen ließen" mit enormen menschlichen und wirtschaftlichen Kosten bezahlen.
3. Was Wissenschaftler*innen in ihrer absolut großen Mehrheit zu sagen haben, ist nicht durch anonyme oder "Meinung" von Schauspielern und anderen Nicht-Fachleuten zu schlagen. Sondern ganz im Gegenteil erstmal wichtig und, so durch Studien belegt, auch richtig (schließlich baut unsere ganze Welt und ihre Funktionsweise von Flugzeug über U-Bahn bis Intensivstation auf dieser Wissenschaft auf...). Diskutabel sind hier nur ganz bestimmte, einzelne Schlussfolgerungen. - Die Abwendung einer Pandemie ist folglich nur durch Maßnahmen möglich, die auf der ganzen Welt letztlich in den Grundzügen ähnlich sind. 5. Menschen machen Fehler, Medien machen Fehler, Politiker*innen und sogar Wissenschaftler*innen machen Fehler - das ist aber nicht das Gleiche, wie zu unterstellen, dass diese Gruppen gezielt gegen den Rest der Gesellschaft, "die" Freiheit" oder "die" Wirtschaft arbeiteten.
Es wäre viel gewonnen, wenn wir uns diese Grundtatsachen gerade als Linke nicht von anonymen Dummköpfen nebenbei oder von organisierten rechten Trollarmeen gezielt kaputt schreiben ließen.
Und auf Grundtatsachen lässt sich auch sehr rational diskutieren...
zum Beitrag30.04.2021 , 13:56 Uhr
Und immer noch sitzt ein KGBler im Kreml an der Macht...
zum Beitrag27.04.2021 , 08:38 Uhr
"Denn die Idee der modernen Mutterschaft in Deutschland wie in England ist, dass man versagen muss".
Sorry, Leute, nicht für jedes Gefühl ist "die Gesellschaft" verantwortlich. Es gibt so viele Möglichkeiten heute für Mütter, sich zu informieren - oder es zu lassen. Oder, was doch die meisten tun, sich gezielt zu suchen, was zum eigenen Stil und den Überzeugungen passt.
Warum sich von den paar Besserwisser*innen, die es immer gibt überhaupt beunruhigen oder gar reinreden lassen? Man kann sich das höflich, aber sehr klar verbitten.
Wenn man denn für sich weiß, dass man ein Mensch ist, nicht perfekt ist, nicht perfekt sein muss und einfach mehr oder weniger sein Bestes versucht - dann ist das keine Kunst.
Nein, das bedeutet WIRKLICH nicht, alles perfekt zu machen. Aber erwachsen zu sein und damit zu leben, dass das Leben keine Notenstrasse ist. Dass man Emotionen hat, auch negative. Ist doch letztlich nicht nur mit Kindern so: Ich kann Fehler machen, ich werde Fehler machen - aber was solls, sind auch nur ein paar im Verhältnis zu meiner Anstrengung und meinem ERFOLG.
Wer, wenn nicht ich kann sagen: Ja, für mich, für meine Verhältnisse, in meiner Situation ist mein Leben erfolgreich!
Ein paar ganz normale Kinder, nicht ohne Schwierigkeiten, SELBSTVERSTÄNDLICH; ziemlich anständige Menschen, nicht ganz auf den Kopf gefallen, unperfekt - und sicher in Zukunft auch keine perfekten Eltern.
Und nochmals sorry, ich sehe echt nicht, was daran jetzt besonders "deutsch" sein soll - und bin der Meinung, dass Kinder von überall her durchaus auch anders erzogen werden können - habe auch gerne gelesen, wie manche Indigene oder Skandinavierinnen mit Kindern umgehen - und davon gelernt, wo es mir ans Herz ging oder einleuchtete. Wie interessant, das mal mitzubekommen - ich habe keine Schwierigkeiten, auch mal mit einer Italienerin über Kindererziehung in D und in I vernünftig zu reden - spannend für alle Seiten, oder? Könnte noch viel schreiben, trotzdem guten Tag noch!
zum Beitrag01.04.2021 , 12:08 Uhr
Wir müssen die Begriffe, die wir verwenden im Kampf gegen Rassismus endlich historisieren.
D.h. auch zu erkennen, dass Europa nicht einfach Begriffe übernehmen kann, die in den USA im Kontext besonderer Verhältnisse entstanden sind. Ausgangspunkt muss die Beschreibung der tatsächlichen Verhältnisse in Europa sein. "Weiß" und "Schwarz" assoziieren Hautfarbe - eine Kategorie, die in Deutschland durch die Kritik am "Rasse"-begriff enorm an Bedeutung verloren hatte. D.h. gerade nicht, dass man die Erfahrungen übersieht, die Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe (hell, dunkel...) machen! Im Gegenteil. Wir müssen die vollkommen willkürliche Einteilung von Menschen nach äußerlichen Merkmalen immer wieder als völlig falsch und als banale Machtstrategie entlarven, statt daraus nach US-Vorbild stabile Opfer-"communities" zu schaffen, die es hier so oft gar nicht gibt. ALLE, die sich demokratisch nennen, müssen aktiv und jederzeit JED*EN unterstützen, die diskriminiert werden. Egal, worauf sich die Diskrimierung stützt.
zum Beitrag27.03.2021 , 03:39 Uhr
"Die Regeln sind einfach: Wer noch einreisen darf, muss für 14 Tage in Quarantäne."
Das funktioniert genau exakt nur, wenn man von Anfang an die Grenzen schließt.
Das hat Taiwan ganz früh gemacht - weil es schon mal Pandemie hatte.
In Deutschland wäre "Grenzen zu" das aller allerletzte gewesen.
Egal welche Partei oder welche politische Einstellung: Die Wahrheit ist, niemand hätte das gewollt, für nötig gehalten, unterstützt oder auch nur gefordert. Ich auch nicht!
Nur wenn man das Virus einmal im Land hat, dann muss jede/r einzelne "die Grenze dicht" machen.
Es wird über KONTAKT übertragen. Es reicht ganz offensichtlich, das 10-20 % der Leute nachlässig oder ignorant sind. Ohne Kontakte kein Virus, Leute.
zum Beitrag27.03.2021 , 03:27 Uhr
Das Virus wird durch Kontakt übertragen, nicht durch Merkel!
Wie wäre es in diesem Land mal mit irgendwelcher Selbstverantwortung?
Wer schreibt mal über die Leute, die das Virus wirklich, tatsächlich, alltäglich herumverteilen?
Glaubt Ihr echt, in Taiwan gibt es 30 %, die seit Monaten vor sich hertragen, es besser zu wissen, als die Wissenschaftler?
- Schon mal jemand im öffenlichen Nahverkehr zu Schulzeiten gefahren? Hunderte Kinder mit schiefsitzenden Masken, ohne Maske, miteinander bolzend und schreieend, eine S-Bahn, tausende in alle Winde...
Die Wahrheit ist, wir haben eine völlig andere Gesellschaft als Taiwan.
Es ist doch nicht so, dass nur die Ministerpräsidenten zehnmal diskutieren vor jeder Entscheidung, sondern dass 83 Millionen immer schon 200 Millionen verschiedene Meinungen zu Corona lauthals durch die Gegend tröten und meinen "die Politik" hätte genau das umzusetzen, was sie aus ihrer kleinen Einzelperspektive gerade für richtig halten.
Ein Blick in die Kommentarspalten jeder beliebigen Zeitung reicht.
zum Beitrag22.10.2020 , 04:56 Uhr
"Es geht diesen Menschen nicht um Fakten. Es geht um ein bestimmtes Lebensgefühl, eine Selbstüberzeichnung, die die eigene Mittäterschaft leugnet."
Diese absolut treffende Einschätzung werde ich weiter verbreiten nach Kräften.
Danke für das klare Interview - das Prinzip, wenige Wochen wirklich herunterzufahren, um alle Infizierten von Weiteransteckungen abzuhalten und dann wieder bei sehr niedrigen Zahlen die Wirtschaft weiterfahren zu können, ist m.E. eine Option, die es wert wäre, ausprobiert zu werden. Habe ich übrigens schon im März mal so niedergeschrieben - auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn ;-)
zum Beitrag25.06.2020 , 21:26 Uhr
"USA reißen eigenen Coronarekord"
ich fürchte, Berlin wird sich noch sehr wundern. In zwei Monaten könnte man sich solcher Überschriften schämen...
zum Beitrag19.03.2020 , 13:42 Uhr
Richtig, ich finde die Pauschalisierung im Artikel entspricht überhaupt nicht der Forderung nach Solidariät. Ich habe nirgendwo einmal gelesen, dass an der frischen Luft sein zum Problem gemacht würde. Zumal in Berlin, wo viel Platz ist, geht das - solange man nicht jeden Tag einkaufen geht. Genauso pauschalisierend wir "Solidarität" gegen "hamstern" diskutiert. Es ist sinnvoll, für eine gewisse Zeit Vorräte zu haben und angesichts der überall eingeführten Lock downs auch völlig rational. Dass das nicht immer ohne Probleme geht - ist doch völlig klar. Aber wir leben eben nicht im Krieg, die Regale sind morgen wieder voll und die angeblichen "Hamsterer" müssen nicht in engen Regalen mit anderen in Kontakt kommen und schonen die Kassiererinnen, die Einräumerinnen und viele andere!
500 büchsen Bohnen ist sicher zuviel, aber Vorräte sind absolut normal.
Auch die vielen Menschen mit besonderen Bedingungen, Alter, Vorerkrankung, Behinderungen, Inkontinenzen etc. pp müssen unbedingt Vorräte anlegen, weil sie sich nicht sicher sein können, dass sie nicht durch andere gefährdet sind, die draußen rumlungern. Am Landwehrkanal, womöglich wie geschehen, in Schutzanzügen, die anderswo gebraucht werden, Coronaparties feiern muss definitiv aufhören, denen muss man das auch sagen/schreiben dürfen!
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