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02.11.2022 , 20:12 Uhr
Der rassistische Diskurs wiederholt sich nicht wegen den Ukrainer*innen, sondern weil es noch ein paar Tausend Leute aus Nicht-EU-Staaten, die bisher auf der Balkanroute festhingen, gewagt haben sich nach Deutschland weiter zu bewegen. Auf einmal wird wieder "Alarm geschlagen", Überforderungsgejammer bemüht und das Gejaule nach noch schärferem "Grenzschutz" ist schon nicht mehr zu ertragen. Dabei verfügt die EU in ihrem "unerklärten Krieg gegen Flüchtende" (Autor*innenkollektiv mEUterei) schon über eine der technisch hochgerüstesten und militarisiertesten Grenzen der Welt, die für Flüchtende zur tödlichen Falle werden. Was braucht es denn bitte schön noch, Selbstschußanlagen? Um sich auch dem letzten Rest von Verantwortung zu entledigen. Das Ganze ist widerlich und nur noch erbärmlich. Die Lektüre hierzu kaum zu ertragen. Die Ukrainer*innen genießen allen Komford, den sich die anderen in mühseligen, kräftezehrenden Verfahren erst erkämpfen mussten. Für die Ukrainer*innen wird sich sogar um die "Zusammenführung mit den Haustieren" gekümmert, während anerkannte Geflüchtete aus Syrin, Iran oder Afghanistan Jahrelang auf den Nachzug ihrer Familien warten müssen. Was manch Nachzugsberechtiger schon mit dem Leben bezahlt haben dürfte. Dies ist kein Plädoyer gegen den Umgang mit den Ukrainer*innen, sondern dafür, alle anderen annähernd gleich zu behandeln. Die Menschenrechte sind universell...von wegen, höchstens weiß und christlich.
zum Beitrag16.03.2022 , 17:00 Uhr
Ja die Debattenkultur hat wirklich gelitten, von Vielfalt und Perspektivwechseln ist wenig zu finden. Es herrscht die Fixierung auf ein Thema vor, fast immer im Krisenmodus: "Flüchtlingskrise, Bankenkrise, Coronakrise und jetzt Krieg". Es verwundert fast die Auferstehung des Kriegsbegriffs, der ja ansonsten allenfalls zum bewaffneten Konflikt verniedlicht wurde. Und immer wieder der Rückwurf auf´s eigene Wohlbefinden, also ob dies in einer Gesellschaft individualisierter Egomanen nicht schon genug geschehen würde. Also was hilft, mehr geistige Reife für Personen, die mehrheitlich männlich in der Öffentlichkeit den Ton angeben? Bei der umsich greifenden "Smartphoneepidemie" und der Tendenz zu vereinfachten, schnellen Antworten und Lösungen auf alles, fast Utopie.
zum Beitrag21.09.2021 , 18:38 Uhr
@Arne,
Na ja, die Polizei selbst...deswegen kommt ja ein Fehlverhalten auch nicht zu Tage. War klar, dass das so endet. Die Staatsanwaltschaft hat auch kein Interesse daran, es sich mit den Polizist*innen zu verscherzen. Sie ist schließlich - laut Ayko Kempen - "Auf dem rechten Weg" - auf deren Kooperation und Zuarbeit angewiesen. Daher werden z. B. auch Gewaltaten von Polizist*innen nicht verfolgt, sondern deren Opfer landen vor Gericht - meist wegen "Widerstandes gegen die Staatsgewalt".
zum Beitrag21.09.2021 , 18:29 Uhr
Gestern erst lief der Tatort mit Ballauf und Schenk, über Frauen, die sich in Gefängnisinsassen verlieben und an diesen eine Art Helfer*innensyndrom ausleben...wie auch immer - dies zeigt mal wieder die Nähe einiger Vertreter*innen des Staates zu Nazis, Gewalttäter*innen etc. Sympathisanten, Ignoranten und Wegseher*innen. Wenn es um rechte Verbrechen geht, zeichnen sich die Sicherheitsorgane, die uns eigentlich vor solchen Übergriffen schützen sollen, durch konsequentes Verharmlosen, Wegducken vor der Verantwortung und Nichtverfolgen der Taten aus, wodurch die "Einzeltäter" dann nur noch ermutigt werden. Wer als Polizist*in versucht, sich korrekt zu verhalten und rechte Umtriebe der Kolleg*innen meldet, wird aus der Einheit gemobbt, strafversetzt oder als Querulant*in verunglimpft. Die Politik ergießt sich in Großmundigen Ankündigungen, man müsse dem entgegentreten. Tatsächliche Konsequenzen spührt nachwievor kaum einer, wie auch bereits im Artikel herausgestellt. Wo also soll das enden? Demokratie quo vadis? oder was?
zum Beitrag10.06.2021 , 20:54 Uhr
Na "Gott sei Dank" haben die Nazis jetzt auch noch einen gehirngewaschenen Schwarzen als Gallionsfigur! Toll so lässt sich "gelebte Integration" in Heimatdeppenmanier beliebig fortsetzen...gefährliche Lunte, die sich leider bei vielen in übersteigerter Assimilation niederschlägt. Eigentlich eine ziemlich traurige Angelegenheit
zum Beitrag08.04.2021 , 21:57 Uhr
Was muss eigentlich noch passieren? Fragt ein Journalist der VRM völlig zu Recht. Aber offensichtlich reicht es für die Sicherheitsbehörden des "Rechtsstaats" nicht, um für die Täter*innen spürbar tätig zu werden. Klar kann man auch mit diesen Demonstrant*innen nicht so verfahren, wie beispielsweise bei Protesten gegen G8-Gipfel - also Draufhauen und massiver Wasserwerfereinsatz. Denn die Coviditen schicken ihre Kinderchen mit Luftballons als menschliche Schutzschilde in die erste Reihe und gleich dahinter marschieren die Nazis. Gibt es eigentlich nichts wichtigeres über das man berichten könnte? Was wäre, wenn der Pöbel randaliert, aber keiner schaut zu? Zero Interesst!!!
Wie sieht es eigentlich mit den Gegendemos aus, von denen man gar nichts mitbekommt - außer dass mit diesen von polizeilicher Seite nicht zu zimperlich umgegangen wird.
Also mir als Journalist*in wäre dieses Konglomerat an Irregeleiteten garniert mit Nazis und Reichsbürger*innen keine einzige Zeile mehr wert!
zum Beitrag18.02.2021 , 17:18 Uhr
@ was soll das denn? Der Messias ist Herr Lauterbach wohl nicht - wohl aber der Überbringer - einer unter vielen - der schlechten Nachrichten. Nur weil es einem nicht passt zu hören, dass man sich weiter wird einschränken müssen, um sich selbst und andere zu schützen, muss man nicht gegen denjeniegen hetzen, der die unangenehme Botschaft verkündet: Don´ t kill the messenger!! Heißt er Assange oder Lauterbauch. Das elitäre Gehabe der arroganten Fußballbigotteristen ist eh kaum noch zu ertragen. Jedes Frisur ist währen des Lockdown hinüber, während sich die geschniegelten Herren der Bundesliga und Co. die eigentlich für Pflegeheime oder Krankenhäuser benötigten C-Tests unter den Nagel reißen, nur um mir ihren "Geisterspielen" weiter Millionen machen zu können. Also wer ist hier der Messias?
zum Beitrag18.02.2021 , 17:10 Uhr
@Mowgli, Jeap, stimme voll zu. Klein soll nicht wirklich autorisiert gewesen sein und den Angriff ungenügend abgestimmt haben. Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit...das nächste Zivilist*innen, vor allem Frauen und Kinder. Dass sie auch gern von den Radikalen als menschliche Schutzschilde benutzt werden sollte ja bekannt gewesen sein. Aber Deutschland hat halt gegen sich selbst ermittelt und jetzt bestätigt bekommen, dass es das korrekt gemacht hat. Friede, Freude, Eierkuchen und die EU darf ihren Friedensnobelpreis behalten... Da hat es sich mal wieder mit der vielbeschworenen Unabhängigkeit der Gerichte. Auch wenn die ermordeteten Zivilist*innen Taliban-Sympathisant*innen gewesen sein mögen - oftmals haben sie keine andere Wahl haben sie die größtmögliche Aufklärung und "Entschädigung" für ihr Leid verdient. Was bleibt - der fahle Beigeschmack - dass die Mächtigen im Westen sich die Welt zurecht drehen, wie sie sie eben gerne hätten.
zum Beitrag18.12.2020 , 11:56 Uhr
Ja, die deutschen Außengrenzen reichen auch in Afrika immer weiter in die Sahara etc. hinein, um Migrant*innen auf ihrem eigenen Kontinent in der Bewegungsfreiheit einzustellen. Man stelle ich vor, dass würde hier in Deutschland passieren. Z. B. Österreich finanziert den Bayrischen Grenzposten, um die Hessen oder Baden-Württemberger an der Durchqueerung Bayerns zu hindern. Keine so angenehme Vorstellung oder? Bei dem was in der "Wiege der Aufkärung" etc. alles möglich ist kommt mir schon seit langem der Brechreiz. Soll blos keiner mehr wagen irgendwas von Menschenrechten daherzufaseln. Die gelten sowieso nur für weiß und christlich und am besten männlich.
zum Beitrag17.12.2020 , 13:26 Uhr
Stimme dem Artikel voll zu Merz als Kanzler wäre eine Katastrophe, nicht nur was die Polemisierungen gegen Geflüchtete angeht. Dass viele der 2015/16 zugereisten mittlerweile in Ausbildung und Arbeit sind und damit real zur Vermögensbildung auch der lieben Deutschen beitragen wird in der Tat unterschlagen. Einige haben noch während des Asylverfahrens ihre Ausbildung begonnen, aber aufgrund fehlender Anerkennung keinerlei staatliche Zuschüsse, weder BAB noch Wohngeld, noch ergänzendes Hartz IV erhalten. Mussten sich also mit dem Ausbildungsgehalt über die Runden schlagen. Ganz davon abgesehen, dass einem das Gerede über die "Einwanderung in die Sozialsysteme" zum Hals raus kommt. Wer zockt denn hier den Staat ab? Cum-Ex, Wirecard, Bauprojekte als Milliardegräber und immer verstärkter: die geschätzten Berater*innen, die dafür gesorgt haben, dass die geschätzte Bundeswehr ohne deren Beitrag nicht mal mehr Ersatzteile nachbestellen kann. Auch für die Rentner*innen wäre Merz fatal. Man kann sich ja wenn es im Alter nicht reicht eine aktienbasierte Zusatzrente leisten, nur 5 € am Tag. Ja, dann rauch halt weniger oder lass die Süßigkeiten weg. Schon ist Deine Altersrente gesichert. Danke, hoffentlich bleibt einem das erspart!
zum Beitrag14.12.2020 , 15:59 Uhr
Guter Artikel, selten so gelacht. Kann man sich merken, die Formulierungen - Realsatire pur! @Blackheroe: Die Versetzung ist ja ein beliebtes Mittel, um unliebsame MA´s loszu werden. Im Fall von Behörden, dann aber meist auch durch eine Versetzung nach oben. Siehe Maaßen - also fast -. Seinem Ruf hats nicht geschadet, er tingelt immer noch durch volle Clubs und verbreitet seinen an den Haaren herbeigezogenen Quatsch. Also ich wäre vorsichtig mit "kann ja keinen Schaden mehr anrichten".
zum Beitrag09.10.2020 , 11:41 Uhr
Das muss jetzt im Corona-Hotspot erfolgen, eine zwangsweise Räumung eines alternativen Projekts, was die Eintönigkeit der Hausfassaden wenigstens etwas bunter machte? Und sorry, dass sind auch keine Menschenfresser, man kann sich mit Ihnen ganz normal unterhalten. Und wer sagt, dass sie immer für Übergriffe auf Anwohner verantwortlich sind. Wenn da eher Linksgerichtete eines Genossenschaftsprojekts angegriffen werden würde ich mal eher Rechtsradikale vermuten. Aber wie die Süddeutsche unlängst titelte "Harsch gegen links, lasch gegen rechts". Daran wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern.
zum Beitrag21.07.2020 , 19:52 Uhr
Das eigentlich Schlimme an dem Ganzen ist die Untätigkeit der sog. „Sicherheitsbehörden“, die wohl mal wieder offensichtlich blind, taub und ignorant danebenstehen, wenn Rechtsextremisten zu Mord und Gewalttaten an politischen Gegnern aufrufen. Wohingegen in der Rigaer Straße 94 – einem der letzten besetzten Häuser – auch dies gehört zur Stadtkultur und Geschichte Berlins – mit „Kanonen auf Spatzen“ geschossen wird. Auch in der Drohmailaffäre passiert seit 2 Jahren akkurat: Nichts! Rechtsextreme Gewalttäter können nicht anders als sich ermutigt fühlen: weiter, brutaler, härter Durch das indifferente Verhalten von Behörden und auch der Gesellschaft insgesamt wird es zu weiteren Terroranschlägen, Übergriffen und Morden an politischen Gegner*innen, Poc, Kunstschaffenden, Beeinträchtigten und allen anderen kommen, die nicht ins faschistische Weltbild passen.
zum Beitrag21.07.2020 , 19:48 Uhr
Paradox, dass Hildmann unter Hitler, den er unverhohlen verehrt, wohl als einer der ersten in der KZ gelandet wäre, während es ihm unter der „Kommunistin“ Merkel anscheinend viel zu gut geht. Und weiter geht´s mit kruden Phantastereien, man kann sie ja, wenn man aus der ultrarechten Ecke kommt ungestraft unters Volk bringen – no problem. Erdogan hätte hier sicherlich schon längst die Daumenschrauben angelegt.
zum Beitrag27.04.2020 , 17:24 Uhr
Ja, genau, warum nimmt Deutschland so wenige Kinder auf. Weil das Jammern auf hohem Niveau dagegen steht? Ach wann dürfen wir endlich wieder feiern? Und auf der Wies´n struzbesoffen über Jugendliche herfallen? Wenn einem dass schon verwehrt bleibt, da kann man sich doch nicht noch um diese Geflüchteten kümmern. Aber gleichzeitig werden 80.000 Erntehelfer*innen aus Rumänien etc. geholt, um den "systemrelevanten" Spargel und Erdbeeren zu ernten. Auch Asylsuchende hier, die eigentlich keine Arbeitserlaubnis haben, werden jetzt zum Bücken für den Hungerlohn herangezogen, für den sich jeder Einheimische zu schade wäre. Eine "wiederliche Doppelmoral" hat es Ehring von Extra 3 genannt. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. In Afrika drohen unterdessen Hungersnöte durch Ausgangssperren und wertvolles Trinkwasser wird zum Händewaschen "verschwendet". In Afghanistan wurden Menschen in Coronaquarantäne einfach "vergessen" und sind kläglich verhungert. Da hilft niemand, keine NGO, keine Uno nichts!!!
zum Beitrag27.04.2020 , 17:14 Uhr
Wenn ich lese, dass es jetzt ein "Tauziehen" über den einmaligen Bonus von 1500 €, den Pflegekräfte erhalten sollen gibt, wird es mir schlecht. Das Ganze würde ca. eine Milliarde kosten, die aber anscheinend niemand finanzieren will. Während für Sportartikelhersteller Addidas, der null "systemrelevant", zudem egoschootermäßig einfach seine Mietzahlungen eingestellt hat, mal eben 3-4 Milliarden locker gemacht werden. Systemrelevant hin oder her, auch jetzt merkt man mal wieder wer am längeren Hebel sitzt. Wo Geld ist, geht Geld hin - uralter Spruch aber immer noch von trauriger Aktualität. Auch die Ganzen anderen "Großen", VW etc. sind ja noch in der Lage Dividenden an ihre Aktionäre auszuschütten. Und wertvolle Coronatests, die für Krankenhäuser, Arztpraxen oder Pflegeheime vorzuhalten sind, sollen an Fussballer verschwendet werden, nur damit diese geistermäßig durch leere Stadien tuckern können. Nicht zu fassen, ein weiteres poltisches Armutszeugnis
zum Beitrag26.03.2020 , 15:11 Uhr
Gut dass wenigstens die TAZ die richtigen Fragen stellt. Betroffen sind in dieser Krise natürlich zuerst die schwächsten und Ärmsten. Während in drastischer Sprache die "dramatische" Sitation deutscher Tourist*innen bei der Rückholaktion dargestellt und ausgiebig beleuchtet wird. Bleibt die Situation in den "Urlaubsländern" vage und nebulös. In einem keniaschen Slum beispielsweise sind Abstands- oder Hygieneregeln nicht annähernd einzualten. Tritt dort eine Infektion auf ist die Katastrophe nur eine Frage der Zeit. Dass die horrenden Todeszahlen in Italien oder Spanien auf das Spardiktat der EU zurückzuführen sind - bleibt ebenfalls unerwähnt. Hätte die Anstalt es nicht aufgegriffen, hätte auch ich das nicht reflektiert. Vor allem sträuben sich mir die Haare, wenn jetzt Handybewegungsdaten zur "Analyse" herangezogen werden. Diese finden sich schon vielerorts im Internet. Nutzer können dann "Infektionsherde" ausmachen. Wehret den Anfängen!!! Totalitarismus unter dem Deckmantel der Demokratie lädt gerade zum Missbrauch ein. Auch hört man viel über Milliardenhilfen. In ein paar Monaten wird man über den Missbrauch dieser Gelder lesen - die sich z. B. Konzernbosse eingestrichen haben und doch hunderte entlassen werden. Einzig positiver Aspekt. Vielleicht gibt es eine gesellschaftliche Rückbesinnung auf Bewusstheit und Entschleunigung. Ewiges himmelweites Wachstum kann und darf es nicht geben!
zum Beitrag11.03.2020 , 19:50 Uhr
Also was bitte schön sind die "Versprechen" von Terroristen wert? Es ist wie mit den Nazis hier, viel medialer Aufriss, aber unter der Hand werden sie gehegt und gepflegt. Der Rechtsterrorismus gelangt ja gerade zu neuer Blüte und wird für seine Verbrechen auch noch belohnt.
Das hierbei kein Frieden sondern nur noch mehr Terror für die Zivilbevölkerung herauskommt ist wohl jedem klar - der noch einen klaren Verstand hat.
zum Beitrag06.03.2020 , 18:40 Uhr
@Niko Frank Danke für die deutlichen Worte!!! Meine volle Zustimmung, das gegenwärtige politische Lavieren ist einfach nur noch ein Armutszeugnis. Von der Leyer findet für´s niederknüppeln noch warme Worte für die "großartige" Arbeit der "Grenzschützer" - peinlich
zum Beitrag06.03.2020 , 14:57 Uhr
Danke an die TAZ für diesen Artikel. Er macht Hoffnung, dass es doch noch ein Engagement aus der Wirtschaft heraus gibt, sich für ihre geflüchteten Arbeiter*innen, Kolleg*innen, Azubis etc. einzusetzen. Das Perverse dabei, wer regelmäßig zur Arbeit geht, ist für die Behörden ein leichtes Opfer. Denn sein/ihr Aufenthaltsort ist bekannt und sie sind somit leichter abzuschieben. Das Argument mit der Angst vorm rechten Rand - wenn man gut Integrierte, die Arbeit haben nicht abschiebt - kann mittlerweile aber auch nur noch als vorgeschobener Grund gelten. Die bisher schon weitreichend erfolgten Zugeständnisse nach rechts was z. B. das Asyl- und Aufenthaltsrecht betrifft, haben weder die Todesschüsse in Hanau, den Anschlag in Halle oder den Mord an Walter Lübcke verhindert. Von daher kann eigentlich nur noch von politischem Irrsinn gesprochen werden, wenn man kleine Betriebe lieber kaputt gehen lässt, indem man ihnen ihre Arbeiter*innen weg nimmt. Und warum sollten die Betriebe in dieser Hinsicht keine Zugeständnisse erwarten können? Wenn es um Steuersenkungen, niedrigere Sozialabgaben, weniger Umweltschutz etc. geht, folgt die Politik doch weitgehend auch deren Wünschen - zumindest wenn es um Großlobbyisten (Auto- oder Agrarindustrie) geht.
zum Beitrag19.01.2020 , 13:15 Uhr
Erfreulich zu hören, dass sich die Abschiebezahlen im letzten Jahr verringert haben. Dies ist nicht nur unter humanitären Gesichtspunkten der Fall, sondern auch unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten zu begrüßen. Die BRD leistet sich immerhin für jeden Abschiebeflug 300.000 - 500.000 €, von den ökologischen Schäden, die durch Flüge entstehen, ist ja mittlerweile genügend bekannt. Desen ungeachtet gehen auch im neuen Jahr die Abschiebungen in das von Terror und Bürgerkrieg zerrüttete Afghanistan weiter. Zu dessen Rechtfertigung wird in „schöner“ Ausführlichkeit über den straffälligen Hintergrund eines Teils der Abgeschobenen berichtet – wobei ich mich schon frage, wo die ganzen „Schwerstkriminellen“ auf einmal herkommen. Wird ein/e Migrant*in oder ein Geflüchteter straffällig, landet es ja zumeist öffentlichkeitswirksam direkt auf der Titelseite. Die dahinterstehenden Tragödien werden zumeist ausgeklammert. Laut der PM des Paritätischen wurde einer der Abgeschobenen direkt aus einem Kirchenasyl geholt und somit die Unantastbarkeit kirchlichen Schutzes verletzt. Die restlichen Familienangehörigen des jungen Mannes schafften hingegen den „Sprung“ ins deutsche Asylverfahren. Schön wäre es auch, wenn man auf den euphemistischen Begriff "Rückführung" in diesem Zusammenhang verzichten würde, da er verschleiert um was es eigentlich geht, nämlich gewaltsame Deportation. Er wurde meines Wissens früher für den Transport von Toten ins Herkunftsland genutzt - so gesehen auch wieder zutreffend, denn viele Abgeschobene erwartet nichts anderes
zum Beitrag27.10.2019 , 01:01 Uhr
Danke für diesen Artikel und die deutlichen Worte. Es ist unerträglich, dass Gauck nach den Morden und dem antisemitischen Anschlag von Halle mehr Toleranz für Rechte Populisten fordert und die "Gefahr des Multikulturalismus" hervorhebt. Da kann er gleich im Kniefall vor AfD & Co. bei der weiteren Demontage demokratischer Strukturen und Institutionen mitwirken. Dass sich Schwachmaten wie Höcke hinstellen können und ungestraft vom "Denkmal der Schande" und ähnlichem faseln können ist wohl Beweis dafür, dass die Demokratie funktioniert und jeder seine "Meinung" äußern kann. Ohne die vielgescholtenen "Gutmenschen" und ihr unentgeltliches Engagement im Sommer der Migration hätten die geschätzten Behörden und andere öffentliche Stellen noch viel mehr Chaos erlebt. Von der zusätzlichen Arbeit ganz zu Schweigen. Aber auf diese Menschen kann man ja leicht verbal einprügeln, während man die eigene Toleranz dadurch zur Schau stellt, das man mal das "Angebot vom Dönerladen" austestet. Also das in der Rede des ehemaligen sog. Bürgerrechtlers Gauck. Danke - hätte er sich echt sparen können!
zum Beitrag25.10.2019 , 13:47 Uhr
Dass AKK auf konkrete Fragen keine Antworten liefern kann scheint nicht weiter verwunderlich. Denn sie hat das Konzept eines Autokraten einfach übernommen und ein EU-Etikett darüber geklebt. Besseren Wahlkampf für März - den man anscheinend auch nicht los wird - hätte sie gar nicht liefern könnnen. Ansonsten geht es bei dem Ganzen wohl nicht um "Sicherheit" sondern um weitergehende Abschiebepläne. Ergo sollte das Ganze auch dementsprechend als Abschiebezone benannt werden. Der kurdische Traum eines souveränen Staates rückt somit - zum Dank für ihre Unterstützung gegen den IS - weiter in die Ferne denn je. Akk wirkt also - im vorauseilenden Gehorsam - fleißig mit an der Demontage demokratischer Strukturen, während die AfD sich genüßlich zurücklehnen und die Lorbeeren einheimsen kann. Sei es bei dem Urteil gegen Renate Künast, dem Entzug der Gemeinnützigkeit für zivilgesellschaftlich Engagierte oder der beharrlichen Weigerung die wahren Hintergründe der NSU-Verbrechen aufzudecken. Der rechtskonservative Konsens in Medien, Behörden, eigentlich "unabhängigen" Gerichten und die schleichende Normalisierung rechtsextremistischer Diskurse wirken fort. Es bleibt zu hoffen, dass die Zivilgesellschaft, die laut Rechtsextremismusforschern mehrheitlich so weltoffen und tolerant ist wie nie zu vor, stark genug ist diesem Ansturm von rechts - der zunehmend aus der sog. Mitte erfolgt - standhalten und sich widersetzen kann.
zum Beitrag01.10.2019 , 19:55 Uhr
Die Einlassungen des Herrn Regierungssprechers zeigen mitunter eines: wieweit die Rechtsradikalen im BT schon den Diskurs der anderen Parteien infiltriert und vergiftet haben. Nicht umsonst bestehen deren Abgeordnete ja zumeist aus ehemaligen CDU und auch SPD-Mitgliedern. Oder vielleicht ist das Ganze noch als Wahlkampfhilfe für Höcke in Thüringen gedacht? Dafür sind die noch „Etablierten“ nicht gewählt worden. Insgesamt einfach: ekelhAfD!!!
zum Beitrag01.10.2019 , 19:53 Uhr
Eine schreckliche Tragödie. Eine Mutter mit ihren Kindern, die Schutz vor Verfolgung suchte wird in der Regel als besonders vulnerabel eingestuft. Schlimm genug, dass solche Zustände im reichen und „aufgeklärten“ Europa überhaupt existieren und hingenommen werden. Zynischer noch die Reaktionen auf diese Tragödie. Statt den nicht zuletzt von der Bundesregierung mit Nachdruck geforderten „fairen Verteilmechanismus“ endlich durchzusetzen, empfiehlt die Bundesregierung schnellere Abschiebungen in die Türkei. Dies ist mal wieder keine Lösung, sondern bestenfalls eine Verlagerung des Problems. Die CDU geführte Regierung täte gut daran, ihrerseits ihren Teil des Türkei-Deals umzusetzen und mehr Geflüchtete von dort aufzunehmen oder wenigstens akute Nothilfe anzubieten. Stattdessen werden die Griechen noch mit „gut durchdachten“ Ratschlägen überzogen. Dass die griechische Regierung in dieser Situation irgendeine Form des Aktionismus vortäuscht, indem sie ankündigt, die Asylanträge schneller zu bearbeiten und „natürlich“ schneller abzuschieben, ist zwar naiv aber noch irgendwie nachvollziehbar. Die Besserwisserei aus Berlin nicht mehr. Nach zaghaften Schrittchen in der Seenotrettung muss nun eine reale Entlastung der Hauptankunftsländer erreicht werden, durch z. B. Aussetzen oder Reform der Dublin-Abkommen. Soll es halt in der Türkei brennen, ist noch weiter weg, also aus den Augen aus dem Sinn??? Die Türkei hat gut die 3-4fache Menge dessen aufgenommen, was die BRD während des Sommers der Migration erreichte und sie beginnt damit, syrische Geflüchtete zurück nach Syrien zu deportieren. Also wird Türkei zu einem großen „Verladebahnhof“ für Menschen. Nicht nur eine humanitäre, sondern auch eine ökologische Katastrophe!
zum Beitrag25.09.2019 , 20:07 Uhr
...-Wobei ja solche Hass-Kommentare mehr über die Verfasser*innen selbst aussagen, als über die Personen/Objekte auf die sie ihre eigenen Unzulänglichkeiten und Unfähigkeiten projizieren.
zum Beitrag25.09.2019 , 19:50 Uhr
Dies ist natürlich ein fatales Signal an alle Hater und Hetzer, die in der Annonymität des Netzes und den (as)sozialen Medien ihre perversen und sexistischen Hassphantasien ausleben. Während NGO´s, PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und andere demokratische Organisationen alles dafür tun, die virtuelle Hasspropaganda, welche leicht in reale Gewalt umschlagen kann, zu unterbinden, werden die Hetzer durch die Gerichte noch in ihrer Abartigkeit bestätigt. Das kann es ja wohl nicht sein. Sind das die Instrumente der sog. "wehrhaften Demokratie"? Ein echtes Armutszeugnis. Da müssen sich die VertreterInnen der Judikative nicht wundern wenn AfD, Verschwörungsgläubige und andere Gewaltbereite sich ermutigt fühlen die Gerichte zu stürmen und deren MitarbeiterInnen "auf die Straße zu zerren". Wie ja schon für PressevertreterInnen angekündigt... Man kann sich - wähnt man sich auch nur eines halbwegs gesunden Menschenverstandes mächtig - nur noch an den Kopf greifen
zum Beitrag28.05.2019 , 12:49 Uhr
Also das Stammtisch-Niveaux kann ich nicht so ganz nachvollziehen, ansonsten stimme ich mit dem Artikel überein. Klar formuliert Rezo eher salopp - er addressiert auch eher ein jügeres Publikum - dafür aber eingängig und leicht verständlich. Er beruft sich ja nicht auf dumpfe Parolen sondern auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die leider von Politik, Medien, Gesellschaft etc. immer noch nicht wirklich ernst oder wahrgenommen werden. Was er sagt: Leute handelt jetzt, sonst ist es zu spät!!! Und hat daran irgendwer etwas zu rütteln? Beleidigte Reaktionen der politischen Klasse sind einfach nur peinlich und für "erwachsene Menschen" unreif und unprofessionell. Aber je mehr Aufreger, desto mehr Zuschauer! Die Pegida Demonstranten wurden auch erst als menschenverachtende Faschisten und nicht als die vielbeschworenen "besorgten Bürger*innen" wahrgenommen, als einer einen Galgen bastelte an dem Merkel und Gabriel baumelten. Also man muss überspitzen, um gehört und überhaupt wahrgenommen zu werden. Da ist es auch unerheblich, ob Deutschland 2, 5 % oder mehr oder weniger zum Klimawandel beiträgt. Weltweit muss etwas geschehen und das jetzt und nicht erst in 20 Jahren.
zum Beitrag17.05.2019 , 16:45 Uhr
Des Weiteren wird den Träger*innen des Kopftuchs unterstellt, sie trägen es nicht aus religiösen Gründen, sondern um sich abzugrenzen und würden somit eine „Parallelgesellschaft“ bilden. Andererseits werden sie schnell in einen Topf mit religiösen Fundamentalist*innen geworfen. Also was nun? Was sind denn nach dieser Lesart Menschen die in der Nonnenkluft laufen, mit auffälligen Tätowierungen (z. B. im Gesicht), bunten Haaren, Iros, oder die sich für ein sonstwie ausgefallenes Outfit entscheiden? Oder was sind die sog. Reichenviertel, in welchen deren Einwohner*innen im „Hochsicherheitstrakt“ und möglichst abgeschirmt vom „Normalvolk“ auf ihrer Insel der Glückseligen dahinschweben? Ein Zeichen gelungener Integration? Ansonsten muss auch nicht so getan werden als würde sich jemand über das Wohl und Wehe muslimischer Kinder beim Fasten sorgen . Am Fasten oder am Kopftuchtragen ist noch keiner gestorben. An den für die BRD gewinnbringenden Waffenexporten in Drittländer oder an der teils brutalen Abschiebepraxis allerdings schon. Auch Kinder sind betroffen. Nicht selten werden sie direkt aus der Schule geholt und zum Flughafen geschafft. Vielleicht kann man mal aufgreifen, inwiefern inwiefern dies die „Kindeswürde“ beeinträchtigt!?! Erst vergangene Woche hat das Anti-Folter-Komitee des Eu-Rates die deutsche Abschiebepraxis als unverhältnismäßig kritisiert. In Hessen zumindest hat es noch keine Probleme mit Kopftuch tragenden Kindern gegeben. Der Autor oder die Autorin hat also vollkommen recht, wenn er/sie hier nur plumpes Wahlkampfkalkül vermutet bzw. konstruierte Probleme erkennt. Es gibt mittlerweilo sogar eine indonesische Frauenmetalband. Sie grölen und rocken - mit Kopftuch!!! Ganz frei und problemlos
zum Beitrag17.05.2019 , 16:30 Uhr
Die Kopftuch-Debatte ist zurück.Wie schön! Genervt sind nicht nur Muslime, sich ständig mit dem Für und Wider eines Kleidungsstückes auseinandersetzen zu müssen, sondern auch Nicht-Muslime. Man stellt sich schon die Frage: Haben Politik und manche Medien nichts Besseres zu tun, als auf deren Kleidung, Lebensweise oder kulturellen Gebräuchen herumzuhacken? Es zeigt vielmehr die Unfähigkeit oder den Unwillen von Teilen der Mehrheitsgesellschaft –insbesondere deren Institutionen - irgendeine Form der Differenz auszuhalten. Die Zivilgesellschaft scheint da in großen Teilen schon weiter, wie z. B. die überwältigende Teilnahme an der „Unteilbar“-Demonstration in Berlin zeigt. Auch auf der Frankfurter "Islam-Konferenz" ging es nicht um den Islam an sich, sondern nur um das Kopftuch, als ob es nichts Dringenderes gäbe. Der studentische Protest gegen die Veranstaltung - der Initiatorin wurde antimuslimischer Rassismus vorgeworfen - wurde als „Tugend“- oder „Meinungsterror“ deklariert. Was sich doch als stark übertrieben und dramatisierend herausstellte, denn es waren ganze 15 Aktivist*innen, die protestierten. Sie hielten Schilder mit der Aufschrift „my body, my choice“, was stark an den Wahlspruch der Abtreibungsbefürworter*innen mit „mein Bauch gehört mir“ erinnert – damit hätte sich zumindest auch die erklärte Kopftuchgegnerin Alice Schwarzer anfreunden können. Ob man auf einer Konferenz, die den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, Teilnehmerinnen wie Schwarzer oder Kelec braucht, die das Kopftuch mit dem „Judenstern“vergleichen - was übrigens auch an Nazi-Sprech erinnert, denn es ist der Davidstern - , sei mal dahingestellt. Also wenn das schon Terror ist, was sind dann Afd & Co.? Sie veranstalten Hetzjagden, greifen Jouranlisten als "geistig moralisch degnerierte Schreiberlinge" (O-Ton Höcke, 2016) an oder rufen offen zur Gewalt auf "Wir werden sie alle an die Wand stellen". Diese kommt aber in den Medien noch vergleichsweise glimpflich davon.
zum Beitrag06.05.2019 , 17:36 Uhr
Derzeit findet ja in 2 Tagen erneut eine Islamkonferenz an der Goeth-Uni statt. Im Vorfeld gab es schon Proteste von Student*innen gegen diese Konferenz, da sie der Veranstalterin rassistische und reaktionäre Äußerungen vorwirft. Die "Kopftuch-Debatte" ist erneut entbrannt - wo ich mich schon immer gefragt habe, wofür? Die Protestierenden werden derweil mit den Etiketten "Tugend- oder Meinungsterror" belegt...seltsam vom demonstrierenden Student*in zur Terrorist*in!?! Wird hier nicht gerade wieder etwas stark durcheinandergeworfen? Man kann die Demonstrationen ja kritisieren, aber gleich mit so drastischen Etiketten? Was sind denn dann die Hetzkampagnen von AfD & Co.? Auf dem Niveau von "kläffenden Schoßhündchen"? Das ist wohl weniger "terroristisch"!?! Diese sind ja nicht nur verbal aggressiv, sondern gegen Vertreter gerade Journalismus schon des öfteren handgreiflich geworden. April 2017 bei einem Treff der AfD-Jugend oder 2018 in Chemnitz oder, oder, oder... Wo ich schon das Gefühl habe, dass deren rassistische An- und Übergriffe auf die "Systempresse" - wie es in deren Jargon heißt - weniger dramatisch dargestellt und eher noch verharmlost werden.
Man kann ja zum Kopftuch geteilter Meinung sein. Keine Frau darf natürlich gezwungen werden es zu tragen, aber auch nicht, es abzulegen. Jeder hat schließlich das Recht, sich auf den Kopf zu setzen was er/sie möchte oder eben es zu lassen. In Zeiten von Klimawandel, Artensterben, Vermüllung der Meere oder drohendem Trinkwassermangel gibt es meiner Ansicht nach gewichtigere Themen über die man sich auseinandersetzen könnte und wo viel mehr: dringender Handlungsbedarf besteht.
zum Beitrag16.04.2019 , 21:23 Uhr
Hallo WM stimmt vollkommen. Man kann nur hoffen, dass das ganze noch blockiert wird und in der jeweiligen Länderhoheit nicht umgesetzt wird. Eine Farce ist diese ganze Diskussion, von wegen Krisensituation. Die jährliche Zuwanderung liegt nur knapp vor der jährlichen Abwanderung. Womit mal wieder mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird - Dem rechten Rand sei "Dank".
zum Beitrag12.04.2019 , 09:51 Uhr
Da sieht man mal wieder, wie weit rassistische und diskriminierende Strukturen sämtliche Behörden und Einrichtungen durchziehen. Ausgrenzen, isolieren, Rechtshilfe & Beratung verweigern. Ein trostloses Bild für ein Land das angeblich Wert auf Menschenrechte und Menschenwürde legt. Und vor Gericht ist man deren Willkür ausgesetzt...
zum Beitrag31.03.2019 , 13:34 Uhr
Wenn der Vorsteher der Ablehnungsbehörde - getrieben von Seehofers Windschatten - nichts besseres zu tun hat, als die zivilgesellschaftlichen Akteuere in die Schusslinie zu nehmen, ist das ein echtes Armutszeugnis. Die Engagierten, Ehrenamtlichen und natürlich in erster Linie die Geflüchteten selbst sind es, die das Chaos, welche Sommers Behörde verursacht hat abfangen und ausbaden müssen. Abschieben um jeden Preis, dabei ist der eklatante Fachkräftemangel doch nicht mehr zu übersehen. Am deutlichsten lässt er sich optisch an den Baustellenruinen, die sich mittlerweile an jeder Ecke finden, erkennen. Also wem ist mit zwangsweiser Deportation geholfen? Straftaten verhindert, Terror bekämpft? Mit Nichten: viele der Abgeschobenen können aufgrund des Ehr- und Gesichtsverlusts nicht zu ihren Familien zurück, taumeln haltlos durchs Herkunftsland und sind somit ein gefundenes Fressen für Terrorwerber. Dass die eine oder andere Bombe eben auch mal zurück geflogen kommt, konnten die Europäer ja bereits feststellen. Also so jemand wie Sommer als Leiter einer Bundesbehörde ist für mich untragbar. Mittlerweile glaubt wohl jeder verkappte konservativ-Rechte, er/sie könne sich im Zuge des neuen Rechtsrucks verbal-öffentlich alles erlauben. Da gibt es nur eines Rücktritt!!!
zum Beitrag07.02.2019 , 16:07 Uhr
Nach dem Beispiel der USA, die ja aus Afghanistan abziehen wollen, werden die Taliban jetzt auf einmal als legitime Verhandlungspartner angesehen?!? Kaum zu fassen, dass die "Steinzeitislamisten", die Menschen ermorden, weil sie die falsche Frisur haben, den falschen Kontakt im Handy oder einen ausländischen Führerschein besitzen, sollen in sog. Friedensgespräche miteinbezogen werden? Ganz zu schweigen davon, dass diese Verbrecher in regelmäßigen Abständen selbst Massaker an der Zivilbevölkerung meist der Hazara begangen haben sollen sie als "Belohnung" sich jetzt noch als deren Schutzmacht aufspielen dürfen oder was? Welche Farce ist das denn? Was soll dabei heraus kommen, ein "Friedensprozess" wie ihn Israel/Palästina schon seit 60 Jahren führen oder ein Völkermord wie in Ruanda, wenn die von den USA installierte Regierung abgesetzt und die ehemals von ihr bekämpften an die Macht kommen???? Irre, oder soll das ganze nur der Rechtfertigung der verstärkten Abschiebung und Verweigerung internationalen Schutzes für AfghanInnen dienen?
zum Beitrag29.01.2019 , 18:36 Uhr
Das ist ja wohl der Gipfel der Geschmacklosigkeit, haben die Werbe-Geier noch nicht genug gerafft? Ein abartiges Leid, das einfach nur noch sprachlos macht und zudem noch instrumentalisiert wird. Alle Hochachtung den RetterInnen, die trotz aller Widerstände und faschistischer Politik nicht aufgeben
zum Beitrag10.01.2019 , 14:11 Uhr
Hey Brainbitch, danke für Deinen Beitrag, sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach nur noch eine einzige Schande und ein Trauerspiel - Vollhorst auf´s Mittelmeer...wann dankt der endlich ab?
zum Beitrag01.01.2019 , 15:59 Uhr
Zu September: Also ich finde, jeder hat das recht, sich die PartnerInnen, denen man seine Zeit und je nachdem was noch ansteht feste, offene Beziehung oder nur mal was für eine Nacht auszusuchen. Gerade wenn es was längerfristiges sein soll, kann man sich ja wohl nicht mit Leuten einlassen, die einem nur was vorspielen (wie Fjodor) oder sich nur ihr eigenes Ego aufpolieren wollen (der Journalist).
Und wenn man nur ein bisschen einen Anspruch hat wird es teilweise schon richtig schwer. Die meisten kreisen gerne und ständig nur um sich selbst und ihre eigenen Problemchen, während man selbst als schöner Beipack fungiert. Nein danke.
Wenn Männern das angeblich alles wurst ist und die jede nehmen, die ihnen vor die Flinte läuft, ist das ihre Sache.
zum Beitrag29.11.2018 , 20:54 Uhr
Oury Jalloh ist wohl neben den Vertuschungsaktionen rund um die NSU-Morde und dem auf gleiche Weise zu Tode gekommenen syrischen Schutzsuchendsten der prominenteste Fall für institutionalisierten Rassismus und Polizeigewalt. Wer mehr darüber lesen will. Es gibt eine 3 bändige Dokumentation über die tödlichen Folgen Bundesdeutscher Flüchtlingspolitik von 1993 bis jetzt. Dick 2-seitig bedruckt kann man sich die Horrorgeschichten über Abschiebungen, tätliche Übergriffe auf Heime oder MigrantInnen selbst, Suizide aus Verzweiflung, Todesfälle nach Abschiebung etc. zu Gemüte führen...nichts für schwache Nerven und es findet sich wirklich für jeden Tag etwas. Findet man in der Mainstreampresse halt nicht. Zu beziehen über die Antrirassistische Initiative Berlin e. V.
zum Beitrag31.10.2018 , 21:24 Uhr
Die Rechten von der sog. Alternative - jetzt leider auch im hessischen Landtag vertreten haben leider in Hessen einiges an Stimmen geholt, trotz Lehrerpranger, verbaler Hetze, Übergriffe auf Journalisten etc. oder kommt das beim "durchschnittlichen" Wahlvolk etwa gut an? Wenn die Gesellschaft wieder zur Denunziation verpflichtet werden soll, gute Nacht. Im Nationalsozialismus hat das ja dazu geführt, das Kinder ihre eigenen Eltern, Geschwister, Freunde, Verwandte etc. bei der Gestapo denunziert haben und umgekehrt. Wer solche Verhältnisse wieder installieren möchte ist schlicht weg krank. Noch schlimmer ist allerdings wenn diesen Bestrebungen nichts entgegengesetzt wird. Es sei rechtlich schwierig dagegen vorzugehen, war zu lesen. Dann müssen die entsprechenden Gesetze eben geschaffen werden. Wenn es um die weitere Aushöhlung des de facto schon abgeschafften Asylrechts geht, geht das ziemlich schnell, werden Gesetzesverschärfungen im Eiltempo durch den BT geboxt. Aber anscheinend ist sich niemand oder nur wenige – zumindest in den öffentlich wahrnehmbaren Positionen - der stetig steigenden Gefahr von rechts bewusst. Dass in Hamburg 30.000 gegen die Verrohung der Gesellschaft und für eine weltoffene EU demonstriert haben war den meisten Lokalblättern nur eine kleine Meldung auf Seite 20 wert, während die mit dem „erigierten rechten Arm“ die Schlagzeilen dominierten. Eine Woche später in Berlin waren es aber schon fast 250.000 und die Wahlniederlage der CSU in Bayern hat gezeigt, dass man eben mit Hetze auf Kosten der Geflüchteten keine Wahlerfolge erzielt. Natürlich sollte sich jetzt auch niemand – aus Angst vor der „rechts-braun“-versiffen Meute – selbst einen Maulkorb verpassen, sondern denen schreiben, was sie nicht hören wollen. Wie der „Ali“ mal wieder vom „Anton“ rassistisch beleidigt, über den Schulhof gejagt oder geschlagen wurde. Oder wenn es mal wieder reingeregnet hat, weil nicht genug Geld für die Sanierung der Schule vorhanden war etc.
zum Beitrag15.09.2018 , 21:21 Uhr
Leider musste ich in verschiedenen Artikeln über die Ausweitung von Frontex lesen, dass die EU-Kommission die Mitgliedsländer zwingen will, bewaffnete „Grenzschützer“ zu akzeptieren. Was soll das sein - eine späte Hommage an Petry – ehemalige AfD-Vorsitzende? Diese hatte ja vor einiger Zeit schon gefordert, man solle auf Geflüchtete an der Grenze schießen! Hat die EU eigentlich keine anderen Themen außer der Migrationsfrage? Wie wäre es, wenn sie sich in gleichem Maße mal dem offenkundigen Rechtsruck in vielen europäischen Regierungen annehmen würde? Diese Regierungen, die ja bekanntlich zum größten Teil europafeindlich eingestellt sind, stellen eine ernste Bedrohung des inneren Zusammenhalts, sowie des europäischen Wertekanons dar. Aber die Erklärungen zum Thema Menschenrechte etc. existieren wohl eh nur auf dem Papier. Statt sich um echte Probleme wie soziale Ungerechtigkeiten, Wohnungs-, Renten-, oder Pflegenotstand anzunehmen, werden rechte Allüren bedient. Auch dass eine Partei deren Regierungschef Orban sich offen faschistisch, rassistisch und antisemitisch gibt, sich als „europäische Volkspartei“ bezeichnen darf ist mir schleierhaft. Da kann sich die sog. Union auch gleich auflösen, wenn sie nicht im mindesten in der Lage ist, ihre Werte – auf die sie ja angeblich so stolz ist - auch nur annähernd zu vertreten.
zum Beitrag07.09.2018 , 14:28 Uhr
Somit wird das von Winfried Ridder gezeichnete Bild einer „Verfassung ohne Schutz“ erneut auf erdrückende Weise Wirklichkeit.
zum Beitrag07.09.2018 , 14:10 Uhr
Der Verfassungsschutzpräsident redet Sachsens Ministerpräsident Kretschmer nach dem Mund. Obwohl nicht mal alle Vorfälle rund um die Demonstrationen in Chemnitz bekannt und untersucht sind, ist für ihn schon klar, dass es zu keiner Hetzjagd auf MigrantInnen gekommen sei. Es wird also mal wieder relativiert, bis das Faß mit der „braunen Brühe“ gänzlich übergelaufen ist, nur um den Anschein einer funktionierenden, demokratischen Gesellschaft zu erhalten. Dass Übergriffe auf ein jüdisches Restaurant erfolgten, ein Afghane krankenhausreif geschlagen wurde, SPD-Leute auf der Gegendemonstration angegriffen wurden, ist natürlich keine Hetze (Achtung: Ironie). Da kann Maaßen genauso gut behaupten, die Shoa habe nicht stattgefunden und die Erde ist eine Scheibe…. Die Berichte über die Hetzjagden sollen laut Maaßen den Tod des 35-Jährigen, der ja in aller Munde ist, überdecken. Vielleicht möchte Maaßen auch einfach nur die Roller seiner Behörde in dieser und ähnlich gelagerter Fälle – siehe z. B. NSU – überdecken. Vielleicht waren auch diesmal Nazis am Werk, die zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen haben: der linksorientierte Deutsche mit kubanischen Wurzeln könnte umgebracht worden sei, um es Geflüchteten in die Schuhe zu schieben. Dass der oberste „Verfassungshüter“ die „braunen Brüder“ auf der Straße in Schutz nimmt, ist nicht weiter verwunderlich, schließlich war der sog. Verfassungsschutz maßgeblich am Aufbau der rechten Szene im Osten mitbeteiligt. Nicht zuletzt scheiterte das 1. NPD-Verbotsverfahren daran, dass die führenden Kader mit V-Leuten durchzogen waren. Dass jetzt geprüft wird, ob die Thüringer Jung-AfD zu beobachten sei, ist vor diesem Hintergrund nahezu lächerlich. Da kann sich die Behörde, die von Rechtsgerichteten durchzogen ist, mehr oder weniger im Spiegel betrachten und erhält das gleiche Bild. Zumal die ehemalige Vorsitzende Petry – laut einer AfD-Dissidentin – von Maaßen gut beraten wurde, wie diese agieren muss, um einer Beobachtung zu entgehen.
zum Beitrag02.09.2018 , 18:16 Uhr
Zu A. Müllermilch Also, die Rechtsradikalen gehören für mich nicht zur Gesellschaft. Das sind Kriminelle und können sich meinetwegen auf ner einsamen Insel in der Südsee breit machen. Wer meint hier sind nur mal wieder die armen "besorgten Bürger" am Werk, soll sich doch deren vermeintliche Probleme mal anschauen: wenn sie sich abgehängt, ausgeschlossen fühlen, zu wenig Rente, zu teurer Wohnraum etc. Müssen sie sich mit den politisch Verantwortlichen auseinander setzen - das waren in den letzten 20 Jahre vor allem Konservative an der Regierung, die ja dem rechten Spektrum traditionell näher stehen als linke Kräfte - und nicht dumpfe Parolen grölen und auf andere eindreschend auf der Straße rum rennen. Zu was das Ganze geführt hat kann doch gerade hier jeder in seiner eigenen Familiengeschichte recherchieren. Und wer sich von den Rechten soziale Wohltaten erhofft glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann. Die AfD wollte das Arbeitslosengeld sogar privatisieren. Also warum nicht gleich auf Spendenbasis?
zum Beitrag02.09.2018 , 18:06 Uhr
Gegen dumpfe Parolen, Hass und Vorverurteilungen:
Auf die Straß lief eine weiße Frau, sie ward geschlagen grün und blau; Auch ihr Kleid war ganz zerfetzt, „Es war ein Nigger!“ schrie sie verhetzt,
Daraufhin sammelte sich der weiße Mann, zu sehen was er an Rache üben kann; Nur Wut und Hass im Sinn, metzelt er die schwarze Bevölkerung dahin; ob Mann, ob Frau, ob Kind, sie zappelten am Baum geschwind;
Was man erst hinterher erfuhr: die weiße Frau traf ihren weißen Liebhaber nur; Dass er ihr hat Leid angetan, das sollt ihr Mann halt nicht erfahrn
Dass Hunderte umsonst ihr Leben ließen, war ihnen grad egal; Sie zuckten die Schultern, „So ist´s nun mal!“ So zeigt sich inbrünstig, aus voller Kehle: der weißen Mörder ´schwarze` Seele!
Inspiriert durch eine wahre Begebenheit in Nordamerika
zum Beitrag01.06.2018 , 13:50 Uhr
Die Aufregung um angeblich unrechtmäßig erteilte Anerkennungen einer Bremer BAMF-Stelle ist für mich nicht nachvollziehbar. Nüchtern betrachtet hat hier eine Behörde fehlerhaft gearbeitet. Das ist nichts Neues und nichts Ungewöhnliches. Schon oft standen diese in der Kritik beispielsweise Ermittlungsbehörden (z. B. NSU), Rechtsextreme beim Bund, sowie "geschönte Zahlen" zur Einsatzbereitschaft, Korruption bei der Baubehörde etc.
In Bremen wurde Menschen Asyl gewährt, die es in der Regel auch verdienen - zumal es sich hier vorwiegend um Jesiden gehandelt haben soll - das ist wirklich "skandalös!" Vielleicht ist die Behörde auch in der Umsetzung der immer rigider werdenden Asylgesetzgebung nicht hinterher gekommen. Für den Fall Franco A. ist sie jedenfalls nicht verantwortlich.
Fakt ist zudem, dass über 40 % aller Bescheide, die zu ungunsten der Betroffenen ergangen sind, von den Gerichten korrigiert werden mussten. Also wurde in fast jedem 2. Fall den Antragstellern der ihnen zustehende Schutzstatus zu Unrecht verweigert. Ganz zu schweigen, von den Menschen, die sich bereits umgebracht haben, als sie die Ablehnung erhielten. Sie sahen keinen Ausweg und keine Hoffnung mehr. Letztes Jahr gab es 4 Tote und mehrere Suizidversuche. Da aber hierüber keine Statistiken oder Untersuchungen existieren interessiert sich weder die Mainstream-Presse, noch die Politik oder Behörden dafür. Erst vor kurzem hat sich ein Iraner aufgrund seiner Ablehnung selbst angezündet. Wie verzweifelt muss jemand sein, damit er so etwas tut? Und wenn interessiert´s? Die Behörden schauen weg, die Politik ist mit den Luxusproblemchen ihrer Wählerklientel beschäftigt und die "kritische Öffentlichkeit" schweigt!
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