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05.12.2024 , 14:19 Uhr
Siehe "Notwehrexzess" www.spiegel.de/aus...-bfff-dff7b89f23b0
zum Beitrag05.12.2024 , 14:18 Uhr
Genau, insbesondere bei 4-jährigen Terroristen: www.spiegel.de/aus...-bfff-dff7b89f23b0 Es ist völlig okay, wenn 14jährigen Mädchen nur mit Ibuprofen Beine amputiert werden, wenn bei kleinen Jungs die Därme heraus schauen, wenn der halbe Gesäßmuskel fehlt. Schuld ist nie der israelische Soldat, sondern immer der Terrorist vor gut einem Jahr.
Terrorist: "Ich habe viele Fälle gesehen, in denen Kinder und Jugendliche angegriffen worden waren. Im Nasser-Krankenhaus habe ich ein 19 Monate altes Kleinkind behandelt, dem ein Quadrokopter ins Bein geschossen hatte, als es vor dem Zelt der Familie gespielt hatte. Die Nachbarn hatten beobachtet, was geschehen war."
Alles Terroristen: "Viele Knochenbrüche konnten wegen Unterernährung kaum verheilen. Ein normaler Kinderknochen heilt in vier bis sechs Wochen. Dort habe ich Kinder gesehen, bei denen Brüche nach acht Wochen immer noch nicht verheilt waren."
Sieh mal unter "Notwehrexzess" nach.
zum Beitrag26.11.2024 , 13:23 Uhr
Ich finde den inflationären und undifferenzierten Gebrauch des Begriffes "Femizid" schwierig. Eine solche Kategorisierung ist dann sinnvoll, wenn man daraus etwas lernen und dann Schlüsse daraus ziehen kann. Welche Gemeinsamkeiten haben die Taten, die eine Bekämpfung erlauben? Das reine Geschlecht der Opfer kann es nicht sein, sonst müssen wir uns mehr über Androzide unterhalten. Natürlich ist die Tötung einer Frau, weil sie sich in den Augen ihrer Familie nicht so verhält, wie sie es als Frau tun sollte, ein Femizid. Aber ist die Tötung einer Ehefrau, damit der Ehemann das Haus nicht durch eine Scheidung verliert, tatsächlich durch das Geschlecht des Opfers bestimmt? Ja, das Opfer ist bei einer heterosexuellen Beziehung weiblich, aber das Motiv ist eher Habsucht. Eine ähnliche Diskussion gab es vor einiger Zeit, als in Österreich ein Mann Ende 80 seine gleichaltrige Ehefrau, die schwer erkrankt war, erschossen und sich dann selbst getötet. War das ein böser Femizid oder akzeptable Tötung auf Verlangen? Mann tötet Frau = Femizid: Das mag politisch so gewünscht werden, kriminalistische und intellektuell ist es unterkomplex.
zum Beitrag20.11.2024 , 10:38 Uhr
Das würde ich unterstützen. In der Vormerkel-Zeit gab es in der CDU eine ganze Menge ziemlich scharf rechter Personen. Sie hatten keinen großen Einfluss auf die Politik, aber entsprechende Kreise fühlten sich gesehen. Der Schwenk der CDU zur Mitte, dne ich inhaltlich gut finde, hat diese Personen in die AfD wandern lassen, sie haben sich weiter radikalisiert und die Positionen bekommen mehr Gewicht. Sehr problematisch.
zum Beitrag01.11.2024 , 13:44 Uhr
Ehrlich gesagt klingt der Artikel wie eine Mischung aus alternativem Bullshit-Bingo, der als eine höhnische Karikatur von rechter Seite mit Hilfe von ChatGPT fomuliert wurde. Weil früher Frauen weniger Rechte hatten, ist es jetzt Selbstermächtigung, statt nachgewiesen wirksamer Medikamente zu "hexen"? Ja, ist klar. Aber zumindest wurden "male gaze", "safe space", "Schulmedizin", "Selbstermächtigung" "queer- und transfeministischisch" "Pharmariesen" , "Männer", "Emanzipation", "Schamanen", "Kelten" sowie "patriarchalisch und misogyn" vor Doppel-BINGO!!
zum Beitrag16.09.2024 , 16:21 Uhr
Ja, das war damals eine unheilige Allianz aus Grünen/Linken (die die Zucht blonder, blauäugiger Arier fürchteten und technikfixierte Medizin ablehnten) und Christdemomokraten andereseits (die das für unchristlich und unnatürlich hielten). In der Konsequenz sind Embryos schechter geschützt als Eizellen. Hier ist wirklich eine Modernisierung nötig!
zum Beitrag15.05.2024 , 12:06 Uhr
Ich finde es gut, dass hier Artikel erscheinen, die der vorherrschenden Meinung der Zeitung wiedersprechen - ein Gewinn für die Vielfalt. Aber ich möchte den Ausführungen trotzdem widersprechen. Ob sich eine Person einer Tatsache bewusst ist, ist eine Frage, die letztendlich nur die Person selbst beantworten kann. Ein Gericht ist hier auf Schlussfolgerungen angewiesen. Das ist unbefriedigend, aber nicht zu vermeiden, denn es kommt häufig vor. Oder wie sollte beispielsweise eine Vergewaltigung verurteilt werden, wenn es keine Zeugen und keine harten Beweise gibt? Ich halte die Schlüsse des Gerichts, auch angesichts des Nach-Tat-Verhaltens, für nachvollziehbar und das Urteil für richtig.
zum Beitrag07.05.2024 , 09:39 Uhr
Diesem Kommentar stimme ich vorbehaltlos zu!
zum Beitrag19.02.2024 , 08:57 Uhr
Ein Kommentar, dem ich 100%ig zustimme. Zwischen den beiden jungen Menschen vom "Funken", die mit einer Marx-Büste Spenden gesammelt haben, und dem konservativen Rotary-Mitglied gab es auf der Demo sicher wenig politische Gemeinsamkeiten - außer halt die fundamentale Überzeugung, innerhalb eines demokratischen Systems zu diskutieren, zu streiten und für bessere Löungen zu kämpfen und deshalb solche undemokratischen Auswüchse abzulehnen.
zum Beitrag31.01.2024 , 10:17 Uhr
Ich bin nicht sicher, ob Schweden hier ein gutes Beispiel ist. Assange und Beweislastumkehr sind keine echte Werbung.
zum Beitrag12.09.2023 , 12:58 Uhr
Erstens ist es die Pflicht des Seminarleiters, keine persönlichen Daten zu verbreiten. Zweitens wäre eine Verschwiegenheitserklärung eine Vereinbarung zwischen dem Seminarleiter und dem Teilnehmer und damit ein Fall für das Zivilrecht, nicht für das Strafrecht (Polizei). Drittes hat Böhmermann m.W. in seiner Sendung keine Patientendaten veröffentlicht, so dass das ohnehin irrelevant ist. Und viertens dürfte unter diesen Bedingungen gar keine Recherche möglich sein: wenn man Behörden- oder Firmenunterlagen über Korruption/Machtmissbrauch/Betrug usw. bekommt und nutzt, dann sind die ja in der Regel auch nicht frei zugänglich gewesen, beispielsweise die ganzen Bankdokumente zur Steuerhinterziehung, Panama-Papers usw.
zum Beitrag11.09.2023 , 23:02 Uhr
Natürlich sind das Klischees, das ist mir klar. Aber es sind Klischees, die tatsächlich das Bild in der Öffentlichkeit prägen und dafür sorgen, dass Personen, die eigentlich die Zielgruppe linker Parteien sein sollten, rechte Parteien wählen. Welche Partei soll eine Person mit dem Wunsch nach linker Wirtschaftspolitik, aber konservativer Gesellschaftpolitik wählen?
zum Beitrag11.09.2023 , 15:08 Uhr
Warum sollen die Menschen in allen Fragen links oder rechts sein? Ich denke schon, dass es genug Wähler gibt, die wirtschaftspolitisch links sind (starker Staat mit Eingriffen in die Wirtschaft), aber gesellschaftspolitisch eher rechts (keine Zuwanderung, Ablehnung von Gerdern usw.). Das ist teilweise auch verständlich: das dürften häufig die Gruppen sein, die auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt am ehesten mit Zuwanderungen konkurrieren. Und wenn man inrgendwo in der Pampa wohnt, ein älteres, ungedämmtes Haus besitzt und mit dem 15 Jahre alten Verbrenner zur eher mäßig bezahlten Arbeit fährt, dann wird man schon das Gefühl bekommen, dass die normalen linken Parteien wenig für einen tun. Mit "no border, no nations", gendern oder Lastenrädern wird man da keine Begeisterung erzielen.
zum Beitrag11.05.2023 , 14:24 Uhr
Vor allem das Argument " lehnt hingegen die Heraushebung der Opfer des Krieges in der Ukraine gegenüber Kriegsopfern beispielsweise im Jemen ab" finde ich sehr billig. Ich kann persönlich nicht die Flüchtlinge retten, die derzeit im Mittelmeer ertrinken. Daraus folgt aber nicht, dass ich hier in Deutschland untätig daneben stehen muss, wenn im Baggersee ein Kind ertrinkt. Und ich sollte mich auch nicht dagegen wehren, wenn die örtliche DLRG-Gruppe Geld für ein neues Rettungsboot sammelt.
zum Beitrag22.01.2023 , 18:25 Uhr
Die Ukraine möchte in die EU und die NATO - wieso soll sie da gegen beide kämpfen? Ganz abgesehen davon, dass ie ohne die Lieferung von Munition in Kürze ohnehin nicht mehr kämpfen könnte.
zum Beitrag23.09.2022 , 11:02 Uhr
Das finde ich ohnehin ein Problem: Man möchte (und das sollte unser aller Ziel sein), dass Herkunft, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht usw. keine Rolle mehr spielt, dass man das Individuum sieht und nicht die Gruppe, der es zugeordet wird - und was passiert dann? Man benutzt Gruppen, die meistens mit den Gruppen der Rassisten deckungsgleich sind, um sich selbst zu definieren! So etwas wie die Diskussion, ob ein Musiker biodeutscher Herkunft eine gewisse Frisur tragen darf, will natürlich die Benachteiligung gewisser Gruppen bekämpfen, reproduziert aber die Unterteilung von Menschen in Gruppen mit unveränderlichen Eigenschaften und darauf basierenden Rechten. Es reproduziert also den Kerngedanken des Rassismus.
zum Beitrag23.09.2022 , 10:50 Uhr
Prizipiell alles richtig. Aber wenn die Leute nicht mehr nach Ägypten fliegen sollen/können, sondern eine Radtour durch Deutschland machen sollen, werden viele es schon als Verlust ansehen. Von dem eingesparten CO2 merken sie nichts. Neue Handys werden selten gekauft, weil die alten es nicht mehr tun. Für Kleidung gilt genau das gleiche. Wer sich nur Kleidung kauft, weil die alte wirklich kaputt ist, gehört zu einer deutlichen Minderheit und ist nicht das Problem.
zum Beitrag23.09.2022 , 09:05 Uhr
Ich bin nicht sicher, ob es sinnvoll, ist, eine extrem wichtige Bewegung, die aber durch die notwendigen Eingriffe in das Leben der Menschen schon droht, ihre Ziele zu verfehlen, noch mit weiteren Fragestellungen aufzuladen. Der Umweltschutz wird uns zu weniger Reisen, weniger Konsum, weniger gedankenlosem Komfort zwingen und sorgt so für viel Widerstand. Wenn ich nun fordere, dass zusätzlich gleichzeitig noch Rassismus in der Vergangenheit, Polizeiarbeit in der Gegenwart und allgemeine Inklusion zu Hauptzielen gemacht werden sollen, so sehe ich die Gefahr der Verzettelung. Das sind alles wichtige Themen, aber wir können die Bewegungja nicht "Für das Gute, Wahre, Schöne" nennen und davon ausgehen, Erfolg zu haben.
zum Beitrag19.09.2022 , 13:31 Uhr
Ich stimme ja Herrn Johnson häufig nicht zu (insb. beim Thema Großbritannien), aber hier bin ich mit ihm einer Meinung. Die Mehrheit der Ukrainer scheint wohl nicht unter russ. Besatzung leben zu wollen und da es offenbar nicht nur während des eigentlichen Gefechtes, sondern auch während der Besatzung zu massiven Verbrechen kommt, ist das auch mehr als verständlich. Also sollten wir mehr tun, als wir bisher tun.
zum Beitrag19.07.2022 , 13:53 Uhr
Im Neo-/ Ordoliberalismus setzt des Staat primär einen Ordnungsrahmen, während die einzelnen Subjekte eigenverantwortlich handeln. Ja: im Neoliberalismus dürfen Frauen ihren Körper zeigen oder es lassen. In einem paternalistischen Staat würde es so etwas mit Verweis auf Sitten oder Traditionen nicht geben. Ich sehe hier nicht den Grund, nach dem Staat zu rufen, um Frauen zu sagen, was sie mit ihrem Körper tun sollen...
zum Beitrag18.07.2022 , 12:35 Uhr
Was hat der Neoliberalismus als wirtschaftswissenschaftliche Theorie mit diesem Thema zu tun? Ich habe manchmal den Eindruck, dass das in manchen Kreisen einfach "böse" bedeutet - ähnlich wie "sozialistisch" bei amerikanischen Rechten - ohne einen Bezug zur Bedeutung.
zum Beitrag23.05.2022 , 16:03 Uhr
Eine sehr gelunge Reportage. Ich bewundere das Engagement der Gastgeber und kann die Gefühle der Gäste, die nicht abhängig sein möchten, gut nachvollziehen. Auch die Vorurteile, die die Großmutter aufgrund ihrer Sprache erlebt, sind aufschlussreich. Was mir nicht gefällt, dass Religionen Menschen auch noch in einer solchen Situation auseinander treiben (Verschleierungszwang).
zum Beitrag16.05.2022 , 15:49 Uhr
Es freut mich, dass die Partei den Weg von NPD, DVU und Reps zu gehen scheint. Es ist eben so, dass in solchen Parteien häufig Leute sitzen, die galuben, sie selbst hätten die größte Ahnung und das Recht sich durchzusetzen - Querulaten, Egomanen, Radikale, aber keine kompromisbereiten Team-Player. Und daran zerbrechen dann glücklicherweise die rechten Parteien.
zum Beitrag03.05.2022 , 15:25 Uhr
Da stimme ich Dir vollständig zu. Es braucht Infos der Betreiber der Clubs, Infos der pot. Opfer, schnelle Hilfe und Spurensicherung bei den Frauen, die dann Opfer geworden sind, und Strafen der Täter, die auch abschreckend wirken. Es wäre schön, auch auf pot. Täter einwirken zu können, aber ich glaube nicht, dass der Artikel hier in dieser Zeitung hilft.
zum Beitrag03.05.2022 , 15:11 Uhr
Es hilft nichts, bei Risiken die Augen zu verschließen, denn es geht hier um die Wahscheinlichkeit, dass etwas passiert, nicht um die Schuld des Täters. Wenn jemand mein Fahrrad stielt ist es von der Schuld des Täters egal, unter welchen Umständen. Ich kann aber Umstände erzeugen, die eine Gefahr erhöhen: - iPhone, Laptop und Bargeld sichtbar im Auto lassen - Rad unangeschlossen lassen - Fenster in der Ferienzeit offen lassen - usw. Warum trage ich beim Radfahren im Winter oder bei Regen einen Neonweste? Eben damit ich nicht Opfer werde. Es mindert nicht die Schuld des Täters, aber ob ich Opfer werde, kann ich in gewisser Weise selbst beeinflussen.
zum Beitrag03.05.2022 , 11:43 Uhr
Alles richtig, aber leider etwas naiv. Die Täter wissen ja, was sie tun und dass das gefährlich, verboten und verwerflich ist. Ich glaube ja auch nicht Aufrufe, dass Einbrecher nicht mehr in meine Wohnung / mein Auto einbrechen sollten oder mein Rad nicht mehr stehlen sollten: Ich schließe das ab bzw. an. Das ist leider die Realität. Und wenn jemand sein neues Ebike 2 Wochen unabgeschlossen vor dem Bahnhof stehen lässt und es dann weg ist: Ist die Frage, ob das sinnvoll war, dann auch victim blaming?
zum Beitrag06.12.2021 , 21:55 Uhr
Okay, aber was schlägt sie statt der von ihr bekämpften Endlagerung vor?
zum Beitrag11.09.2021 , 16:13 Uhr
Okay - aber wenn Europa viel zu wenig unternimmt, wie es zu Beginn des Artikels heißt, dann würde ich Vorschläge erwarten, was es tun könnte, um die Demokratie dort zu stärken und Weißrussland nicht in Putins Arme zu treiben. A finde ich aber nichts.
zum Beitrag28.07.2021 , 19:23 Uhr
Zustimmung. Ein leider typisch linkes Problem, dass eigene Kandidaten bei den kleinsten Abweichungen vernichtend kritisiert werden. Die rechten Kandidaten schließen die Reihen, egal, welche Frechheit sich gezeigt hat l. Ein Grund für die Erfolge der Rechten.
zum Beitrag28.07.2021 , 10:26 Uhr
Ich sehe es völlig ein, dass das Wort unter keinen Umständen benutztr werden sollte, um Schwarze so zu bezeichnen und auch in davon abgeleiteten Begriffen vermieden werden sollte. Aber wenn man das ganz klar in dem Kontext der Diskussion von Rassismus verwendet, ist es notwendig, solche Worte nutzen zu dürfen. Wie soll ich über Homophobie reden, ohne den Wortgebrauch auf dem Schulhof zu erwähnen? Wie über Antisemitismus, ohne die entmenschlichende Sprache der Nazis zu thematisieren? Wie über Fremdenfeindlichkeit heute, ohne das framong der Begriffe wie "Asylantenflut" oder "Rapefugee" zu erläutern?
zum Beitrag30.06.2021 , 16:10 Uhr
Okay, das stimmt alles, aber was wäre die Alterantive? Länger drin bleiben? Wie hätte man die Ziele (Demokratisierung, Menschen- incl. Frauenrechte, friedliche Konfliktlösung...) erreichen können? Ich fürchte, dass es hier nur schlechte und sehr schlechte Alternativen gibt.
zum Beitrag03.05.2021 , 01:01 Uhr
Ein, wie ich finde, sehr einseitiger Artikel. Lauter liebenswerte Menschen, die sich relativ gut an die Regeln halten, gehen spazieren, bis sie von der gemeinen Polizei, die auf Gewalt aus ist, angegriffen werden. Ein paar wehren sich ein wenig, aber das kann man ja b nur verstehen, oder?
zum Beitrag09.11.2020 , 13:53 Uhr
Es wundert mich, der gleichen Meinung wie die AfD zu sein, aber ich hätte den 9. November auch lieber als den 3. Oktober gehabt - einfach, weil es ein etwas gebrochenerer Tag ist: 1918 Ausrufung der Republik, die voller Hoffnung begann, aber von Hass und Gewalt zerstört wurde. 1938 Symbol des Hasses und der Vernichtung. 1989 Überwindung des Spaltung. Es wäre halt ein nachdenklicher, kein Hurra-Feiertag geworden, ein Zeichen für Hoffung, aber eine Erinnerung an die Verbrechen.
zum Beitrag06.10.2020 , 14:24 Uhr
Was kostet denn die beschriebene Art der Abreibung regulär und was bei der online-Variante?
zum Beitrag05.10.2020 , 16:20 Uhr
Auch wennn es eine Sebstverständlichkeit sein sollte, dass jeder Mensch sein Gotteshaus jederzeit ohne jede Sorge besuchen kann und dabei auch erkennbar ist - was sollte die Polizei hier machen? Jeden Juden dauerhaft unter Polizeischutz stellen? So ein Angriff dauert 10 Sekunden. Da gibt es kaum eine Chance, einzugreifen. Der Besitz eines Spatens und einer Uniform ist auch nicht sonderlich auffällig. Auffällig ist natürlich, dass auch bei geistig Verwirrten die Hassobjekte immer die gleichen sind: Juden, Muslime, Frauen, nie Gummibärchenhersteller, Legoverkäufer und Menschen größer 1,90 m. Der Wahn ist also nicht willkürlich, sondern wird schon in entsprechende Bahnen gelenkt. Wie kann man an diese Siten und Netzwerke herankommen?
zum Beitrag18.09.2020 , 11:53 Uhr
Natürlich ist es wichtig, beispielsweise den Bau eines Kraftwerkes sowohl unter Umweltschutzaspekten als auch unter dem Aspekt der Lebensumstände der Menschen dort - Recht auf ein lebenswertes Leben! - zu diskutieren. Aber dieses ständige Fokussieren auf den Überbringer der Botschaft und dessen Eigenschaften (Geschlecht, Hautfarbe, geografische Herkunft) statt auf die Botschaft selbst ist ziemlich albern. Meinung a ist falsch, denn der, der das sagt, ist schwul. Meinung b ist Unsinn, denn die, die das sagt, ist schwarz und weiblich. Meinung c ist undurchdacht, denn der, der das sagt, ist weiß und alt. Der Klimawandel und dessen Ursachen sind bei allen noch vorhandenen Unsicherheiten wissenschaftliche Tatsachen - und der Überbringer erst einmal egal.
zum Beitrag26.08.2020 , 13:07 Uhr
"Die Wirtschaft soll sich an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten, nicht am Wachstum." Und wie soll das konkret funktionieren? Wie werden die Bedürfnisse der Menschen festgestellt? Konkret? "Basisdemokratisch, aber effektiv" Wäre wünschenswert, aber meiner Erfahrung nach sind die Punkte häufig unvereinbar.
zum Beitrag19.08.2020 , 15:43 Uhr
Ein wirklich lesenswerter Artikel - danke! Und ja, Menschen haben Rechte, Ideen nicht.
zum Beitrag15.07.2020 , 11:24 Uhr
Ach? Wenn man ein negativ konnotierten Begriff (Ausländer) durch einen technisch-neutraleren (Migrationshintergrund) ersetzt, geht mittelfristig die Konnotation auf den den neuen Begriff über? Wer hätte das gedacht? Zudem: offenbar ist eine solche Begrifflichkeit sinnvoll. Beispielweise ist es im Bildungsbereich sinnvoll zu wissen, welche Art von Lehre man z.B. in der Grundschule anbieten sollte - ist z.B. Deutsch als Fremdsprache in der Primarstufe an einer Schule sinnvoll und wenn ja, in welchem Umfang? Und sich ständig auf diese Daten zu beziehen "In unserer Berlin-Studie hatten 15 Prozent der Führungskräfte einen Migrationshintergrund.", aber den Begriff nicht zu wollen, ist auch schwierig - auch wenn natürlich feinere Daten (z.B. Deutschkenntnisse) sinvoll wären.
zum Beitrag20.06.2020 , 20:47 Uhr
Ich denke, dass man in jedem Land der Erde Gefahr läuft, von einer Kugel getroffen zu werden, wenn man mit einem Messer in der Hand auf Polizisten zuläuft - unabhängig von der Sprache. Und wenn sie dann mit Pistolen auf einen zielen und laut rufen, sollte die Botschaft klar sein - auch unabhängig von der Sprache. Und wenn eine Verletzung der Oberschenkelaterie die Todesursache ist, zeigt das, dass die Polizei auf die Beine geschossen hat. Was soll sie sonst tun? Es fehlt eine nicht tödliche Waffe mit Fernwirkung. Taser haben eigene Probleme, z. B. zu häufigen Einsatz in Situationen, die auch ohne zu lösen wären.
zum Beitrag17.06.2020 , 10:35 Uhr
Darf ich fragen, warum mein Kommentar gelöscht wurde? Er war weder beleidigend noch rassitisch, kein Troll-Versuch, noch enthielt er Lügen. Ich habe nur gesagt, dass andere Autoren in der TAZ meines Erachtens ausgewogenere Artikel schreiben.
zum Beitrag16.06.2020 , 11:27 Uhr
[...]
Kommentar gelöscht. Die Moderation
zum Beitrag21.05.2020 , 16:24 Uhr
Das ist das etwas billige Argument mit dem Schotten, der sich keinen Zucker auf den Haferbrei streut. Zu sagen, dass alle anscheinend Linke, die sich nicht so verhalten, wie der Autor sich das vorstellt, in Wirklichkeit keine Linken sind, weil Linke so etwas nicht tun, ist sehr unterkomplex.. de.m.wikipedia.org...ein_wahrer_Schotte
zum Beitrag18.05.2020 , 21:37 Uhr
Es wird immer ein Kompromiss sein: Ist die App völliger Müll und verrät jedem, wann Du wo mit wem warst, werden das zu viele ablehnen und nicht nutzen. Wenn das aber erst durch diverse Kommissionen muss (Zeit) und dann aber aus Datenschutzgründen fast nichts kann oder darf (Leistung), ist das auch keine Lösung. Beispiel: Wenn jemand ertrinkt sollte ich ihm keinen Stein zuwerfen - aber auch nicht auf den perfekten, staatlich geprüften Rettungsring warten, der erst in 2 Stunden da ist, wenn ich eine Luftmatraze vor Ort habe.
zum Beitrag18.05.2020 , 16:09 Uhr
Ich denke schon, dass eine solche App hilfreich sein kann, denn gerade an die Leute, die ich nicht kenne (Wartende im Supermarkt, Mitfahrgäste im Zug, Mitarbeiter bei der Arbeit...), kann ich mich nach kurzer Zeit nicht mehr erinnern und sie auch nicht identifizieren. Ich bin auch nicht dafür, die Entwicklung zu lange zu verzögern. Es ist gut, dass ein dezentraler Ansatz gewählt wurde, aber man muss auch nicht die Utopie aller Datenschutz-Aktivisten realisieren und in Folge dessen die Software vom technischen Umfang her nutzlos machen oder sie rst dann vollenden, wenn es einen Impfstoff gibt. Was mir eher Sorgen als die Daten macht, die jetzt erhoben werden, ist, dass sich der Staat an das Datensammeln gewöhnt und hinterher so weiter macht. Hier ist Vorsicht geboten.
zum Beitrag08.05.2020 , 10:28 Uhr
Ein sehr guter, differenzierender Artikel, der die Sichtweisen der unterschiedlichen Gruppen zu den unterschiedlichen Zeiten schön darstellt. Gerne mehr Artikel dieser Art!
zum Beitrag27.02.2020 , 15:32 Uhr
Es ist eine Unterstellung, dass das Gericht "die Sichtbarkeit von Muslimen" begrenzen wollte. Aber von einem Richter erwarte ich, dass er ausschließlich den Gesetzen des Staates verpflichtet ist und keinen anderen Systemen. Mich würde auch ein Richter stören, der ein großes, deutlcih sichtbares Kruzifix trägt, weil ich nicht weiß, ob sein (mutmaßlicher) Katholizismus sein Urteil beeinflusst - siehe z.B. die Suizidhilfe. Insoweit bin ich für die Verbannung all dieser Symbole!
zum Beitrag26.02.2020 , 14:21 Uhr
Ich finde das Urteil überraschend und sehr gut, aber Mindeststandards notwendig. Ich würde es z.B. nicht begrüßen, dass jede(r) 18ige, der Liebeskummer hat, sich spontan beim Selbstmord helfen lassen darf. Um die Aufgabe, durch Regelung Missbrauch so weit es geht auszuschließen, beneide ich den Gestzgeber nicht. Parallel dazu muss aber die Situation in der Altenpflege und Palliativmedizin deutlich verbessert werden!
zum Beitrag23.02.2020 , 21:58 Uhr
Dieser Artikel ist besser alles alles andere, was ich hier zu diesem Thema gelesen habe!
zum Beitrag20.02.2020 , 16:03 Uhr
Ich verstehe die Kritik am Verhalten der Behörde nicht. Es gibt Kritik an der Schulleitung, die breit und glaubwürdig ist, aber es gibt bisher keinerlei behördlich festgestellte Versäumisse oder gar Verurteilung. Man muss deswegen sowohl die Rechte der Kinder als auch der (als unschuldig zu geltenden) Schulleitung wahren, und da ist das doch wohl der einzige Weg, oder? Die Verwaltung hat nun einmal eine Fürsorgepflicht für beide Seiten und einfach jemanden rauswerfen, ohne dass es ein echtes Verfahren gegeben hätte, wäre das Gegenteil von rechtsstaatlich.
zum Beitrag13.02.2020 , 11:10 Uhr
Ja klar - keine Windräder in Menschennähe. Keine Windräder in der Landschaft. Keine Windräder im Wald. Keine Stromtrassen für den Strom, den Windräder auf dem Meer erzeugen. Keine Braunkohletagebaue. Keine Kernkraft und kein Endlager für vorhanden Atommüll. Und nun? Jeder zufrieden?
zum Beitrag23.01.2020 , 14:10 Uhr
Auch wenn ich der AfD alles Schlechte wünsche - dass hier Menschen durch massive Drohungen dazu gebracht werden, auf etwas Legales zu verzichten, ist indiskutabel.
zum Beitrag16.01.2020 , 14:49 Uhr
Okay, das jetzt beschlossene System hat den Vorteil, dass man zugestimmt hat und nicht nur nicht widersprochen hat - da hast Du recht. Ich weiß halt nicht, was mit denen ist, die generell für Organtransplantationen sind (große Mehrheit), aber zu träge oder Gerüchte verunsichert, um sich für einen Spendeausweis zu entscheiden. (leider derzeit auch die Mehrheit). Aber vielleicht hast Du recht und die jetzige Lösung hift wirklich.
zum Beitrag16.01.2020 , 13:49 Uhr
Sehr bedauerlich, dass die Widerspruchslösung abgelehnt wurde. Wenn es einem so wichtig ist, dass die Organe im Körper verfaulen oder verbrannt werden, anstatt zu helfen, hätte man leicht widersprechen können. Ich glaube, dass der jetzige Beschluss auch hilft - aber der andere wäre besser gewesen.
zum Beitrag14.01.2020 , 15:38 Uhr
Ich bin kein Freund von Identitätspolitik, da diese in meinen Augen zu einer Verwischung der Unterschiede zwischen rechts und links führt. rechts: hier Deutscher dort Jude. Beides waren Identitäten, die man qua Geburt erhielt und die gewisse Rechte und Eigeschaften festlegten. Sex? Rassenschande, Taufe nützt nichts. lins: Weiße / PoC., Mann/ Frau.... wieder definiert Deine Herkunft Deine Eigenschaften. Als Weißer Rasta tragen? Kulturelle Aneignung! Ich weiß, dass das Ziel der der Linken ein anderes ist als das der Rechten. Die Grundideen (nicht das Individuum, sondern die Gruppe entscheidet) ist doch zu ähnlich.
zum Beitrag13.12.2019 , 13:03 Uhr
Es ist sinnlos, den Wert auf das ganze UK zu beziehen - die SNP tritt nur in Schottland an und kann nur dort gewählt werden. Sogesehen: Die Konservativen haben nur 13,941,200 von 7 758 296 452 (Weltbevölkerung) Stimmen bekommen, also nur 1,8 Promille.
zum Beitrag10.12.2019 , 16:18 Uhr
Ich bin ja auch eher nicht dafür, Rasern vor den Kindergärten gleich mit Kontrollen zu kommen. Autofahrer und Ordnungsamt sollten "erst einmal die Gelegenheit eines gegenseitigen Kennenlernens " haben. Sehr viel sinnvoller ist es, dafür zu sorgen, dass die Erinnerungssysteme für Geschwindigkeit funktionieren. "Und was passiert, wenn Berufsverbote" (durch Führerscheinentzug)" ausgesprochen werden müssen für Kraftfahrer*innen, die sich nicht" an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten "wollen?" Gut, dass sich manche Bundesländer querstellen!
zum Beitrag04.12.2019 , 16:08 Uhr
Ich unterstütze das, aber mein Problem ist folgendes: Wenn die Parteien jeweils Anrecht auf eine gewisse Zahl an Ausschussvorsitzen haben - wo will man die AfDler unterbringen? Wo richten sie keinen Schaden an? Mir fällt da nix ein. Recht? Haben wir gerade im Bundestag gesehen. Äußeres? Vergiss es. Kultur? Das haben wir hier gesehen. Frauen und Familie? Das wäre einfach, dann führen wir das Mutterkreuz wieder ein. Also wohin mit denen?
zum Beitrag03.12.2019 , 14:46 Uhr
Hallo Plan B, ja, in der ZEIT waren vor einiger Zeit Interviews mit jungen Leuten, die die AfD gewählt haben, und da zeigte sich ein deutlicher Rassismus. Aber das waren die, die bereit waren, sich zu äußern. Ein großer Teil der jetzigen AfD-Wähler kommt von anderen Parteien, im Osten häufig von der Linken. Waren das schon immer geborene Rassisten? Klar, wenn man eine Partei mit Höcke als Spitzenkandidasten wählt, muss einem klar sein, was man da tut und das das nicht nur eine konservative Partei ist. Trotzdem machst Du es Dir meiner Meinung nach zu einfach.
zum Beitrag02.12.2019 , 16:37 Uhr
Ich sage ja nicht, dass dieses Thema unwichtig wäre oder nicht behandelt werden sollte. Wenn aber bei jemandem, der einen prekären Job hat, dessen Kinder eine Stunde mit dem Bus fahren müssen, weil die örtliche Schule geschlossen wurde, der Zuwanderer als Konkurrenz um günstigen Wohnraum sieht, die Entscheidung darüber ansteht, wo er sein Kreuzchen macht: Wie wird er reagieren, wenn linke Organisationen sich vor allem um Begriffe streiten? Er wird sie im besten Fall als abgehoben, akademisch, fernab von seiner Lebenswelt sehen. Im schlechtesten Fall wird er glauben, dass es den Linken nur um Minderheiten und nicht um ihn geht und auf die Lügen und Schmeicheleien der AfD/NPD reinfallen. Wie gesagt: links-progressive Organisationen müssen die Gleichheit aller (POC, Homosexuelle, Geflüchtete..) fordern und den Weg dahin beschreiten. Wenn aber 90 % der Energie, Zeit und Öffentlichkeitswirkung diesem Themenkomplex (Soll Straße xy umbenannt werden?) gewindmet werden, dann wird die Linke nicht als das angesehen, was sie sein sollte: Ein Hilfe für alle Entrechteten.
zum Beitrag02.12.2019 , 14:26 Uhr
Man kann sich auch die (durchaus realen) Sorgen der Menschen (Jobs, Wohnen, faire Bildung, Kriminalität, fair verteilte Chancen) ansehen und darauf reagieren, ohne dabei die Botschaft "die Ausländer (vor allem Flüchtlinge, aber auch die EU) sind schuld" zu verbreiten.
zum Beitrag02.12.2019 , 14:14 Uhr
Okay, da haben Sie teilweise recht. "Dieses vermeintliche Argument ist durch und durch toxisch: Es wird das „wir“ benutzt, um zu signalisieren, dass man selbst auf der richtigen Seite stünde." Das "wir" zeigt nur, dass man einer gemeinsamen Gruppe (hier: gegen die AfD eingestellt) angehört. Warum soll das toxisch sein? Und ja, ich hate diese Einstellung für richtig.
"Gleichzeitig ist es eine Drohung, die quasi lautet: „Wenn ihr Schwarze Menschen und People of Color nicht aufhört, so lästig und laut für eure Rechte und eure Existenz einzustehen, dann wird die AfD nicht an Stimmen verlieren, was dann ja bitte allein eure Schuld ist.“ Solidarität klingt schon mal anders." Dieses Argument habe ich bisher so nicht gehört, die Autorinnen bauen hier einen Strohmann auf. Aber eines stimmt meiner Meinung: Die Linke verzettelt sich zu sehr in Begriffsdebatten (Genderstern, Geflüchtete vs. Flüchtlinge, Umbenennung von Straßen) und erweckt so den Eindruck bei einer großen Zahl potentieller Wähler, dass sie sich umd deren konkrete, tägliche Sorgen (Jobs, Wohnen, Sicherheit, Chancen für sich und deren Kinder) nicht groß kümmert. Ich halte das erstere nicht für grundsätzlich falsch - aber es nimmt einen zu großen Teil der begrenzten Resourcen in Anspruch.
zum Beitrag02.12.2019 , 12:34 Uhr
"Wer so etwas sagt, offenbart, dass er oder sie verstehen kann, wieso Leute die AfD wählen." Das ist sogar absolut notwendig. Wenn ca 1/4 der Menschen in Ostdeuschland die AfD wählen, muss man wissen, weshalb, und wie man darauf reagieren kann. Alles andere ist arrogant. Und wenn es zum Beispiel um Sicherheit von Kriminalität geht kann man sich überlegen, wie man die objektive Sicherheit genauso verbessern kann wie das subjektive Sicherheitsempfinden. Wenn es um die "Kriminellen Ausländer" geht, sollte man inhaltlich keinen Handbreit von Menschrechten und der Verantwortung Deutschlands abrücken und die verlogenen Behauptungen der AfD zurechtrücken, gleichzeitig aber den kleinen Teil der Ausländer, der für einen großen Anteil der Straftaten verantwortlich ist, konsequent straftrechtlich verfolgen bzw. abschieben. Wenn es um darum geht, dass der Staat sich aus der Fläche zurückzieht, dann sollte man das auch überdenken (Schließung von Krankenhäusern, Aufgeben von Buslinien...) Natürlich wird man den harten Kern der Nazis nicht erreichen - aber beim Protestwäher kann man noch etwas machen. Gleichzeitig muss sich eine linke Bewegung fragen, warum sie eine solche Spaltung zulässt: warum fokussiert sie sich so auf Themen aus dem akademischen Umfeld, dass sich der große Teil der wirtschaftlich Benachteiligten nicht mehr vertreten fühlt?
zum Beitrag30.10.2019 , 15:00 Uhr
Nein. Wenn das auf sein Alter und seine Hautfarbe zurückgeführt wird ist das schon diskrimierend. Man kann es gern an seinem Werdegang, seinen Abeitgebern usw festmachen.
zum Beitrag12.09.2019 , 09:12 Uhr
Ich sehe hier auch nicht das Problem. Dieser Test kann Aussagen zwar nur mit einer gewissen Unsicherheit machen, aber diese sind bezifferbar (und müssen kommuniziert werden). Ich gehe davon aus, dass rassistische Feindbilder und Ängste bei Zeugenaussagen zu größeren Fehlern führen - dass hier also eher das Bild des dunkelhaarigen südländisch-arabischen Täters transportiert wird. Und die ganzen Einschränkungen wie Kontaktlinsen gelten hier noch viel stärker.
zum Beitrag09.09.2019 , 10:26 Uhr
Sosehr ich SUV auch für albern und überflüssig halte, so vermute mal, dass ein gesellschaftlich akzeptiertes Auto wie ein Sharan oder Bulli den gleichen Effekt gehabt hätte. Mein Ziel wäre eine berechenbare, langfristige Erhöhung der Benzinsteuer: jedes Jahr 15 Cent. Dann hätten die Leute beim nächsten Kauf sich zu überlegen, ob es eine 250 PS -Schrankwand sein muss, ob ein E-Bike eine Option wäre oder gar Fahrgemeinschaften gegründet werden sollten.
zum Beitrag25.06.2019 , 09:12 Uhr
Das ist schwer zu beantworten. Radiaktiver Abfall, der Jahrtausende strahlt sowie die Gefahr von Unfällen gegen die auf jeden Fall stattfindende Freisetzung von CO2 mit den ebenfalls bekannten negativen Folgen. Tendenziell würde ich das CO2 mittelfristig als geringere Gefahr ansehen aber in jedem Fall so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien setzen. Zudem lässt sich eine solche Planung nicht mal eben umwerfen.
zum Beitrag13.06.2019 , 00:18 Uhr
Ich halte den Vorstoß nicht für hilfreich. Wenn etwas legal und offen betrieben werden kann, dann man es auch vom Gewerbeamt/Ordnungsamt/ Polizei kontrollieren. Würde es verboten, dann wären alle verbleibenden Bordelle illegal, automatisch von Verbrechern geführt und die Ausbeutung der Frauen wäre umso sicherer. Wenn es derzeit noch in größerem Maße Zwangsprostitution gibt (und das glaube ich), muss das Gesetz überarbeitet und vor allem der Überwachungsdruck erhöht werden. Zudem solten Menschen (meist Frauen) auch das Recht haben, mit ihrem Körper Geld zu verdienen. Nicht, dass ich das als ideal ansehe. Aber wenn eine entscheidet: 800 € für 80 Stunden kellnern oder 1000 € für 2 Abende Escort - dann ist das ihre Entscheidung. Zwang muss besser bekämpft werden, freiwillige Sexarbeit nicht.
zum Beitrag29.05.2019 , 13:44 Uhr
Ich verstehe das nicht: Fremd- und Selbststigmatisierung hängen primär davon ab, ob auf dem Bon 7 oder 19% Mehrwertsteuer ausgewiesen werden? Akzeptanz und Respekt auch? ich hätte das nicht für so einfach gehalten.
Ich hätte nichts gegen eine Neuordnung, da die Regeln sehr seltsam sind: Schnitt vs Topfblumen, Hotels, Rennpferde,... Wenn dabei diese Waren in die 7%-Gruppe rutschen, ist das sicher okay. Aber wenn man bei jedem kleinen Partikularinteresse gleich die ganz große Keule rausholt, wirk das doch recht albern und die großen Argumente nutzen sich schnell ab.
zum Beitrag16.05.2019 , 15:27 Uhr
Ich erinnere mich an eine Veranstaltung in Marburg, wo wir auf Eier, Tomaten und Trillerpfeifen durchsucht wurden. Und an seine Verwunderung, bei einem Werbe-Wettbewerb der Firma Licher nach dem Testen der Produkte mit dem Spruch "In Frankfurt spült den Mund der Stricher, sich nach dem Blowjob nur mit Licher" nicht gewonnen zu haben.
zum Beitrag30.04.2019 , 16:15 Uhr
Nur was soll er machen? Er ist nun mal an Recht und Gesetz gebunden und kann nicht, nur weil er grüner Minister ist, einen legalen Bau stilllegen. Und er ist nur der kleinere Part einer Koalition, die auch nur einen Anteil an einer Firma hält. Das ermöglicht auch nicht das Ändern einer Vorgehensweise, das zumindest für diese Firma eben doch sinnvoll ist.
zum Beitrag25.04.2019 , 13:21 Uhr
"Faschistisch" für eine Person des 19. Jhds. zu nutzen ist ein Anachronismus. Antisemitisch oder völkisch wären passender.
zum Beitrag25.04.2019 , 09:56 Uhr
Zum Gas geben gabe es eine gute Antwort der PARTEI: just.blogsport.eu/...0606_1593408_n.jpg
zum Beitrag15.04.2019 , 10:37 Uhr
Sehen Sie, die 50 km/h in der Innenstadt sind eine Sicherheitsdiktatur. Meine Selbsteinschätzung ermöglicht mir 150 Km/h, auch nachts auf der Tauenzienstraße. Die Geschwindigkeitsbegrenzung nimmt die freie Entscheidung und verpflichtet mich etwas zu tun das ich nicht tun will. Weil ich nicht davon überzeugt bin oder weil es nicht in meinen Lebensplan passt. Verantwortungsbewussten Fahren vorschreiben zu wollen ob sie schnell fahren oder nicht ist Diktatur.
Wissenschaftler an Harvard haben festgestellt das schnell fahren wesentlich sicherer ist wie langsam, was logisch ist weil gefährliche Sitauationen viel schneller vorbei sind.
zum Beitrag15.04.2019 , 10:19 Uhr
Wenn man verantwortungsvoll handeln will sollte man sich auch informieren.
Das habe ich. Und jeder, der sich evidenzbasiert informiert, kommt zum Schluss, dass Imfungen sinnvoll sind. Beispiel für Impfgegner: Ich habe noch eine Pockenimpfung bekommen. Wieviele Leute sterben heute an Pocken oder erleiden einen Impfschaden durch Pockenimpung? Wieviele Milliarden nimmt die böse Pharmaindustrie durch Pockemimpfungen ein?
zum Beitrag15.04.2019 , 08:47 Uhr
Das könnte man über die eigene Gesundheit sagen - aber nicht über die der Kinder oder die anderer Leute. Ich hoffe auf Einsicht, dass man in der Innenstadt nicht 150 fährt, egal ob man der Überzeugung ist, ein Gott am Steuer zu sein. Für die ohne Einsicht haben wir halt Verbote und Konsequenzen.
zum Beitrag12.04.2019 , 11:34 Uhr
"Downsyndrom ist keine Krankheit, sondern eine Normabweichung. " Reine Wortklauberei. Blaue Haare oder gelbe Pupillen wären Normabweichungen. Es ist keine Infektionskrankheit, aber da es die Gesundkeit, die Intelligenz und Lebensdauer negativ beeinflusst, schon eine Krankheit. Mukoviszidose ist auch nicht übertragbar, Creutzfeld-Jakob entsteht spontan. Wenn Eltern die Wahl hätten, das zu verhinden, würde es die große Mehrheit tun.
"Die Tests sind bezahlbar." Aber nicht für alle. Dass die TAZ einen Artikel schreibt, der befürwortet, Frauen abhängig vom Einkommen unterschiedliche Möglichkeiten zu geben...
"Frauen müssen das Recht haben, über ihre Körper selbst zu entscheiden." Und wie sollen sie das, wenn man ihnen Informationen vorenthält?
Ich bin keiner, der Föten als komplett rechtlose Zellhaufen sieht und habe deswegen Schwierigkeiten mit radikalen "Mein Bauch gehört mir" Aussagen. Aber jeder Mensch hat ein Recht auf Information, um fundierte Entscheidungen zu treffen, ohne dass andere (z.B. religiöse Fundis) das behindern oder der Geldbeutel das verhindert.
zum Beitrag01.04.2019 , 16:57 Uhr
Echt? Wer schon mal ernsthaft krank war, soll auch wirklich sterben? Weil man ja dem Tod ins Auge gesehen hat?
Und auf Kosten anderer? Der andere ist tot, die Organe wären auch im Sarg in wenigen Tagen verfault. Der hat nichts mehr davon.
Und der Rewe macht genauso Geschäfte mit dem Tod (verhindert Verhungern) wie der Hersteller von Motorradhelmen, der Airbaghersteller oder der Hygieneinspektor des Gesundheitsamtes.
zum Beitrag01.04.2019 , 16:00 Uhr
Ich halte das für richtig. Und ich wäre auch dafür, den Widerspruch gegen die eigenen Organentnahme bei der Zuteilung von Spendeorganen zu berücksichtigen.
zum Beitrag20.03.2019 , 13:09 Uhr
Es dürfte bei einer Person, die im Laufe des Lebens unzähligen Einflüssen ausgesetzt war, kaum möglich sein, die Krebserkrankung auf einen speziellen Stoff zurückzuführen, auch nicht für Experten auf dem Gebiet. Einer Gruppe von 12 Laien nun eine besondere Fähigkeit zuzusprechen, ist fernliegend. Das mag finanzielle Folgen haben, aber keine wissenschaftlichen. Auch die Einschätzung "wahrscheinlich krebserregend“ ist nur bedingt aussagekräftig. Verarbeitetets Fleich hat eine gefährlichere Einstufung, unverarbeitetes rotes Fleisch hat die gleiche Einstufung Wie das Pflanzenschutzmittel.
zum Beitrag07.03.2019 , 01:00 Uhr
Ja - aber es ist falsch, jedes Schwarzanmalen als Blackfacing a la USA zu bezeichnen. Wenn sich ein Rassist in den USA schwarz anmalt, um den "dummen, primitiven, animalischen N-Wort" zu verhöhnen, ist das etwas ganz anderes als ein Kind, das als Gleicher unter den drei Weisen Spenden sammelt. Hier werden falsche Begriffe genutzt, um Ideen durchzusetzen - framing vom Feinsten.
Kommentar wurde bearbeitet. Bitte vermeiden Sie rassisitsche Formulierungen.
zum Beitrag06.03.2019 , 16:26 Uhr
Die Diskussion, ob ein schwarz geschminktes Kind bei den Sternsingern nicht gleichbedeutend mit blackfacing ist, fand ich sowieso albern. Blackfacing war in Deutschland anders als in den USA nie ein Thema, und die Argumentation, dass die drei Sternsinger die drei Erdteile symbolisieren und somit eine schwarze Person gleichwertig dazu gehört, fand ich eher respektvoll. Wäre der Verzicht darauf nicht sogar "White washing"? Aber bei Symbolen ist das immer ein Problem: die Mehrheit findet Stolpersteine sinnvoll und respektvoll, ein Teil respektlos und abzulehen...
zum Beitrag24.02.2019 , 21:55 Uhr
"Florian Henckel von Donnersmarck gelinge es, schreibt die Autorin, Deutschland im Zweiten Weltkrieg ohne Holocaust und die Verbrechen gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen zu zeigen." Wieso das? Ich kann mich sehr wohl an die Szenen erinnern, wie Behinderte selektiert und durch Gas getötet werden. Und die Kontinuität der Eliten, dargestellt durch den Arzt, ist nun auch ein wichtiges Thema.
zum Beitrag19.02.2019 , 16:39 Uhr
Da stimme ich zu - zudem bringen existierende Bäume und Wälder gar nichts, denn so wie sie wachsen (und CO2 binden), sterben und verfaulen sie auch (und geben das CO2 wieder frei). Bringen würde es nur, wenn der Kohlenstoff als Moor, dann Braunkohle und dann Steinhohle gebunden und so dauerhaft der Atmosphäre entzogen würde.
zum Beitrag18.01.2019 , 00:45 Uhr
jetzt muß mer das nur noch mit dem "gegen Einblick besonders geschützten Raum" hinkriegen
Ich würde sagen, dass die meisten Röcke das schaffen und schaffen sollten. Aber gemeint ist wohl eher eine Wohnung oder ein ummauerter Garten
zum Beitrag18.01.2019 , 00:43 Uhr
Ich habe mal ein wenig recherchiert und es scheint sich nicht so einfach zu sein, wie ich das gedacht hätte. Solange die Bilder nicht verbreitet werden, ist das auf dem gleichen Niveau wie Falschparken: Ordnungswidrigkeit.
zum Beitrag17.01.2019 , 22:20 Uhr
Und 201a? www.sexualstrafrec...iche-fotos-videos/
zum Beitrag17.01.2019 , 15:45 Uhr
Ich habe die Debatte in GB verfolgt und war etwas verwundert. Wenn man für jedes einzelne Vergehen ein detailliertes Gesetz schafft, wird jede später kommende, leicht davon abweichende Widerlichhkeit nicht bestraft, bis halt ein neues, zusätzliches Gesetz auch das sanktioniert. Warum nicht so etwas Allgemeineres wie bei uns § 177 StGB: Sexuelle Belästigung? Das dürfte den Strafttatbestand beinhalten (bin aber kein Anwalt).
zum Beitrag16.01.2019 , 14:01 Uhr
Ein solches Verhalten fände ich unmöglich. Ich wäre hier für eine großzüge Regelung: Wer als Brite zum Austrittstag seinen Wohnsitz in der EU hatte, bleibt EU-Bürger mit den ensprechenden Rechten (z.B. auch von Deutschland nach Frankreich zu ziehen). Frage ist natürlich, wer beispielsweise für Krankheitskosten aufkommt, da das in jedem Land anders geregelt ist. Und erwarten würde ich eine ensprechende Regelung auf UK-Seite.
zum Beitrag19.12.2018 , 11:53 Uhr
Generell ein sinnvoller Schritt. Allerdings gibt es eine Menge Verpackungen, die kaum zu ersetzen sind (Krankenhaus). Auch verhindern gute Verpackungen den Verderb von Lebensmitteln, sodass im Einzellfall geprüft werden muss, welche Verpackung wirklich die beste ist - und das kann Kunststoff sein. Und den Müllstrudel im Pazifik werden wir damit nicht wirklich loswerden.
zum Beitrag23.08.2018 , 11:16 Uhr
Das kann man bei vielen Themen, die rechtes Potential bieten, sehen, und bertrifft alle Medien. Selbst konservative Medien wie die FAZ sind betroffen (einfach mal die Kommentare zu einen Trump-Artikel von heute lesen). Nicht, dass es diese Meinungen nicht im realen Leben wirklich gäbe, aber wenn die meisten Kommentare aussehen wie eine Pegida-Spielwiese ist das schon auffällig. Allerdings: Wo hast Du in letzter Zeit bei SPON noch ein ein Forum gesehen, wenn es um Flüchtlinge ging?
zum Beitrag07.08.2018 , 13:55 Uhr
Genau, Gewalt durch Verbrecher als wünschenswerte Lösung. 12 Jahre + Sicherheitsverwahrung sind daran gemessen, dass man bei Mord mit Glück und Wohlverhalten nach 15 Jahren wieder draußen sein kann, schon okay.
zum Beitrag07.06.2018 , 11:53 Uhr
Gibt es denn jenseitz der Erwärmung von Körpergewebe irgendeine ansaztweise Erklärung, wie Wellen im 1 GHz-Bereich solche Folgen haben dürften? Die Energie eines solchen Teilchens betraägt 1 -10 µeV, die Leistungsflußdichte 1- 10 W/m2.
Bei Sonnenlicht kommt es zu ca. 1000 W/m2 und, wichtiger, Photonenenergieen von 1-3 eV - das sind 6 Zehnerpotenzen. Wer sein Kind bei Tageslicht nach draußen läßt, soll sich über Handystrahlung keine Sorgen machen. Oder glaubt nicht an die Quantenphysik der letzten 100 Jahre...
zum Beitrag29.05.2018 , 14:15 Uhr
Warum ist Blackfacing skandalös?
Es zeigt nur, dass ich einen Schwarzen darstelle.
Wenn ich den dann als dumm und primitiv darstelle, ist das sicher rassistisch.
Wenn einer der heiligen drei Könige schwarz ist, dann zeigt das die Vielfalt der Menschheit und dass sie ohne diesen Teil nicht komplett wäre.
Blackfacing war eine rassistische Belustingung in den USA vor 100 Jahren.
Das ist aber nicht der einzig denkbare Kontext. Etwas mehr Differenzierungsvermögen sollte man von der TAZ erwarten können...
zum Beitrag13.02.2018 , 09:20 Uhr
Es ist immer schwierig, wenn ein Strafprozess mit Politik und jahrhunderte alten Verfehlungen vermischt wird. Hier geht es darum, ob eine einzelne Person nachweisbar ein Verbrechen verübt hat, nicht, ob den Indigenen Unrecht getan wurde. Wenn die Schuld feststeht, muss man natürlich auch den Hintergrund beleuchten und kann den strafverschärfend oder -mindernd werten. Aber hier haben primär Individuen mit (möglicherweise) individuell vorwerfbarer Schuld agiert - nicht "der Weiße" an sich und "der Indigene" an sich. Und in dubio pro reo gilt nunmal auch her.
zum Beitrag16.01.2018 , 14:00 Uhr
Punk1: "Ich weiß nicht genug". Glaube ich, kann aber kein Grund sein, Hilfe zu verweigern.
Pukt 2: Warum hat das verletzte Kind einen Anspruch darauf, aus dem Unfallauto gezogen zu werden? Warum der Arbeitslose, durchgefüttert zu werden? Weswegen der Behinderte auf ein menschenwürdiges Leben? Unerträgliche Arroganz, das.
Punkt 3: Das gleiche gilt für den Rettungsdienst, die Schwangerenbetreung, die Versorgung der Älteren... Alles finanzielle Ressourcen, die wofür besser angelegt wären?
zum Beitrag16.01.2018 , 11:37 Uhr
Manche Kommentare lassen mich entsetzt, aber teils auch voller Verachtung zurück.
- Es gibt genug Menschen? Mag sein, aber deswegen dem einzelnen nicht helfen? Würdest Du an einem Verkehrsunfall vorbei fahren, ohne zu helfen? Wäre das gleiche!
- Betrug: Ein Großteil betraf die Tatsache, dass es eine Liste gibt, wer als nächstes dran ist. Soll es der Schwerstkranke sein? Er würde ohne Spenderorgan als erster sterben, aber aufgrund seiner schweren Erkrankung mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit auch mit dem Organ. Hier haben die Ärzte gemogelt und Patienten kränker scheinen lassen. Das ist aber nicht per se moralisch ein Verbrechen und kein Grund, nicht zu spenden.
- Ärztefehler: Gibt es. Genau wie in der Lebensmittelbrnache, in der Apotheke, beim Biobauern. Und?
- Krankenhäuser verdienen Geld? Das tut der Rewe auch, das Wasserwerk, der Bauer, Fahrradhändler.
Ich wäre für eine Liste, bei der man mitteilen muss, keine Organe spenden zu wollen. Kann bei der Beantragung einens Persos geschen, einfach ankreuzen. Aber dann kommt man auch nicht auf eine Warteliste, wenn man ein Organ benötigt.
zum Beitrag19.12.2017 , 11:14 Uhr
"Der eine, der L. wohl auch Geld überwiesen hat, wird wegen Beihilfe zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt" Geht das denn mittlerweile? Es gibt doch max. 2 Jahre, die aber beispielsweise für 3 Jahre zur Bewährung ausgesetzt werden können.
zum Beitrag19.12.2017 , 10:13 Uhr
Soweit ich weiß, gibt es eine gute Korrelation zwischen Abinote und Studienerfolg. Wenn jemand ein 1,0-Abitur geschrieben hat, so ist er normalerweise fleißig, strukturiert, hat ein gutes Gedächtnis und kann zumindest einigermaßen logische Zusammenhänge verstehen – und das über einen längeren Zeitraum. Natürlich gibt es von Bundesland zu Bundesland, von Schule zu Schule und natürlich abhängig von der Fächerwahl in der Oberstufe Unterschiede in der Bewertung. Ich wüsste aber keinen Test, der die Abiturnote bezüglich Validität und Reliabilität übertrifft – ein solcher Test dauert nur wenige Tage, sodass der Zufall ein viel größeres Gewicht bekommt. Auch die sogenannten soft skills, die häufig ins Feld geführt werden, lassen sich kaum objektiv messen.
zum Beitrag01.12.2017 , 12:30 Uhr
Das geht sicher, ich bezweifle, dass so bei nicht zu hohem Flächenverbrauch Lebensmittel angebaut werden können, die auch für die ärmere Familie bezahlbar ohne größere Einschränkungen auf anderen Gebieten bleiben. Kennst Du das Engelsche Gesetz?
zum Beitrag01.12.2017 , 10:09 Uhr
Könnte mir mal bitte einer der Glyphosat-Gegner eine bessere Alternative nennen? Einfach zu sagen, dass einem das nicht gefällt, ist zu wenig. Was statt dessen? Und wie ein solchen Mittel die für Bienen wichtigen, blühenden Unkräuter erhalten und trotzdem seinen Job machen soll, muss mir erst erklärt werden.
Und nein, das hat erst mal nichts mit den bösen genetisch veränderten Pflanzen zu tun.
zum Beitrag24.11.2017 , 11:59 Uhr
Das BVG benötigt erst einen Fall, um darüber zu entscheiden. Das hier könnte er werden.
zum Beitrag24.11.2017 , 11:51 Uhr
Zwar sehe ich das Thema Abtreibung nicht so eindeutig entschieden wie die beiden Gruppen "Lebensschützer" und die "Mein Bauch gehört mir"-Fraktion, aber das Gesetz ist ein Anachronismus und das Urteil hätte ich so nicht erwartet. Ich hätte gedacht, dass es zu einer eher symbolischen Strafe wie 200 €, evtl. unter Vorbehalt, kommen würde. Na gut, die Sache kann so immerhin ausgefochten werden.
zum Beitrag15.11.2017 , 09:32 Uhr
Naja, wenn man sich den irren Prozess vor 10 Jahren ansieht http://www.pornokratie.com/blog/hakenkreuz-prozess-revision-in-karlsruhe-demokraten-zu-verbrechern-stempeln/ kann man schon verstehen, wenn eine Firma da keinen Bock drauf hat und lieber auf Nummer sicher geht - denn ein (zudem unsicherer) Freispruch nach einem Jahr heißt, dass fast kein Geld verdient werden kann.
zum Beitrag24.10.2017 , 00:14 Uhr
Also bei mir mit Kindern kommt es häufig genug vor, dass ich eben mal ein paar Kilometer mehr fahren muss - "Kannst Du mal eben die Freundin xxx abholen?" Wenn ich dann immer erst ein Auto ausleihen müsste
zum Beitrag23.10.2017 , 15:10 Uhr
Der Beitrag spricht sicher wichtige Punkte an (wie kann ich eine möglichst günstigen Einstieg in die Elektromobilität gewährleisten?), wirkt aber in seiner Absolutheit teilweise verbohrt.
Es mag richtig sein, dass 90 % der Fahrten kürzer als 50 km sind – aber soll ich mir für die anderen 10 % ein zweites Fahrzeug kaufen?
Ich habe häufig genug Termine, die 30-50 km entfernt sind, wo ich zwar wahrscheinlich hin- und zurückkäme - aber auch mit Klimaanlage oder Heizung?
Die Lösung mit dem Rangeextender gefällt mir, da man schell und flächendeckend Energie tanken kann und so die Reichweite fast unbegrenzt wird, aber es wundert mich, dass der Autor das genau sieht: Das Gewicht von Tank, Tankinhalt, Verbrennungsmotor und Generator sowie die Abgastechnik müssen auch immer mitgeschleppt werden.
zum Beitrag19.10.2017 , 16:09 Uhr
Ein Problem ist, dass alle Aussagen später auf die Aussagenden selbst oder ihre Freunde zurückfallen. Wer sagt schon die Wahrheit, wenn er dafür ins Gefängnis muss?
Das historische Interesse und das Interesse der Angehörigen an der Wahrheit überwiegen mittlerweile meines Erachtens das Interesse an Strafverfolgung. Es wäre gut, wenn man deswegen eine Art Wahrheitskommission einrichten könnte, wie es sie in Südafrika und anderen Ländern gegeben hat: wer die Wahrheit sagt und vollständig aufklärt, erhält Amnestie.
Leider gibt das deutsche Recht Dementsprechendes wohl nicht her.
zum Beitrag16.08.2017 , 14:14 Uhr
Auch wenn es hier nicht die Falschen trifft - falsch ist das Vorgehen doch. Zum einen wissen wir, wie schnell ein Shitstorm im Internet erzeugt werden, so dass Gerüchte zu echten Problemen führen können.
Zudem kann das auch anders herum passieren:
- Du bist auf einem CSD und wirst gegenüber Deiner menonitischen Familie, in Deinem konservativen Dorf oder Deinem Arbeitgeber (leider ein kath. Krankenhaus) geoutet.
- Du nimmst an einer Demo gegen G20 teil und danach hält Dich jeder für einen Randalierer (BILD Dir deine Meinung...)
- Nach einer Demo gegen PEGIDA kommt Dich die freundliche Kameradschaft Sachsen-Ost besuchen ...
Rechtsstaatlichkeit zum Schutz vor Lynch-Justiz sowie Demo-Freiheit auch einschließlich der Freiheit, Mist zu reden (solange es nicht strafrechtlich relevant ist), sind wertvolle Güter. Wenn jemand eine legale Meinung äußert, die einem nicht gefällt, sollte man ihm die Freunsdschaft kündigen oder politisch dafür sorgen , dass das als Hetze unter Strafe gestellt wird. Aber gesellschaftliche Vernichtung (Rauswurf aus dem Job oder von der Uni) ohne rechtsstaatliches Verfahren und Unschuldsvermutung sind der falsche Weg.
zum Beitrag04.07.2017 , 20:00 Uhr
Das sehe ich anders.
Wer vor Gericht steht muss sicher sein, dass die Richter die Gesetze im Sinne des Staates auslegen. Der Richter darf nicht schon durch sein Äußeres den Anschein erwecken, durch andere Rechts- oder Wertvorstellungen beeinflusst zu sein und diese in sein Urteil einfließen zu lassen. Das ist jetzt unabhängig von der konkreten Religion. Ein Richter, der durch ein großes Kruzifix deutlich sein christliches Bekenntnis betont, würde Misstrauen erwecken, wenn er beispielsweise über die Ehe für alle entscheiden müsste. Bei einer Klage eines Arbeitgeberverbandes gegen Betriebsräte sollte der Richter keinen DGB-Sticker tragen und kein FC-Bayern-T-Shirt, wenn der BVB klagt.
zum Beitrag17.05.2017 , 16:19 Uhr
Es gab sicher Fälle, wo die Polizei Fehler gemacht hat, wie zum Beispiel sich einem psychisch Kranken, der sich gerade mit einem Messer selbst verletzte, in einem Brunnen nähern. Gut gedacht, aber schlecht gemacht. Die meisten Beschreibungen aber zeigten keine so eindeutige Situation, und dass ein Polizist sich oder andere schützen darf, wenn ein Bewaffneter angreift und hinreichend nahe ist, hate ich für selbstverständlich.
Taser sind ein schwieriges Thema. Die Gefahr, dass sie zu häufig eingestzt werden, ist da - aber welche Waffe mit einer gewissen Fernwirkung (also ohne in den Bereich eines Messers zu kommen) gibt es denn sonst?
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