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meine Kommentare
26.09.2014 , 18:58 Uhr
Hass und Dummheit.
Assad witd einem allmählich sympathisch, wenn man so etwas liest.
zum Beitrag23.09.2014 , 09:11 Uhr
Ich kann Ihre Kritik nur in allen Punkten unterschreiben und unterstreichen. Assad war und ist ein Diktator, aber die ISIS wurde gestärkt, weil sie sich unter dem Dach der Assad-Opposition verstecken konnte, weil Waffen aus dem Westen über Saudi-Arabien strömten und weil im Irak von den USA ein unvorstellbares Chaos angerichtet wurde.
Diese Faktoren haben den Boden für die ISIS bereitet, wie das schon für Osama und die Taliban durch die USA in Afghanistan geschah.
zum Beitrag19.09.2014 , 12:03 Uhr
Der Artikel erinnert mich an die Berufsverbote in den 70er-Jahren.
zum Beitrag18.09.2014 , 19:00 Uhr
"...demonstrierte Lauer immer wieder sein Redetalent sowie seinen schnellen und scharf urteilenden Verstand."
War das ernstgemeint?
Die Totengräber verlassen die Leiche.
Lauers Entschluss kommt zwei Jahre zu spät.
zum Beitrag16.09.2014 , 21:39 Uhr
Die AfD ist keine Ostpartei, sie hat in der EU-Wahl im Osten und Westen prozentual ziemlich gleich abgeschnitten.
Die AfD ist auch nicht rechtsradikal, sie ist national- und wirtschaftsliberal, so etwas wie die DVP in der Weimarer Republik.
Gewählt wurde die AfD von Menschen aus allen Schichten und aus allen politischen Lagern.
Zur Erinnerung hier die Herkunft der Stimmen für die AfD in Thüringen:
18.000 von der CDU
16.000 von der Linken
12.000 von der SPD
12.000 von den Nichtwählern
11.000 von der FDP
Sogar bei Grün-Wählern unter meinen Verwandten und Bekannten habe ich AfD-Tendenzen festgestellt. Und das "nur", weil bei ihnen gegenüber eingebrochen wurde.
Laut Berliner Zeitung hat sich die Zahl der Einbrüche zB in Berlin von 2004 bis 2012 verdoppelt.
Alles nur Erfindung der Rechten, nur eingebildet, nur gefühlt, oder ein echtes Problem? Eurokrise, sinkende Lebensqualität vor allem bei jüngeren (Familien), die Gefahr der Altersarmut
(vor allem für Frauen), Wohnungsnot. Alles nur geträumt?
taz-Autor Daniel Schulz spekuliert jenseits von Zahlen und Fakten, abseits von Wählerwanderungen und den konkreten Sorgen der Menschen.
Mit Verächtlichmchung der AfD-Wähler wird man das Phänomen AfD sicher nicht eindämmen.
zum Beitrag15.09.2014 , 21:56 Uhr
Lechts und rinks kann man nicht velwechsern.
Ernst Jandl hatte Recht.
Robert Misik, ebenfalls Österreicher und sozusagen der Ortner der Linken, "analysiert" mit schlichten, monokausalen und rassisistischen Ressentiments eine komplexe Wählerentscheidung.
Billiger Klatsch und eine dürftige Hobby-Psychologie werden die AfD nicht erklären, geschweigen denn stoppen.
zum Beitrag15.09.2014 , 12:38 Uhr
Die CDU-, AfD- und Linkspartei-Affinen in der SPD sind doch bereits alle abgewandert.
Wenn die SPD mit der CDU weitermacht, wird sie keine neuen Wählerschichten erschliessen. Wenn sie neue Akzente setzt. hat sie diese Chance.
zum Beitrag14.09.2014 , 19:47 Uhr
Schon wieder die AfD.
Zur Erinnerung hier die Herkunft der Stimmen für die AfD in Sachsen:
33.000 von der CDU
18.000 von der FDP
16.000 von den Nichtwählern
15.000 von der LINKEN
13.000 von der NPD
8.000 von der SPD
3.000 von den Grünen
Wenn das alles rechtspopulistisches Milieu ist, macht man es sich zu leicht.
Sogar bei Grün-Wählern unter meinen Verwandten und Bekannten habe ich AfD-Tendenzen festgestellt. Und das "nur", weil bei ihnen gegenüber eingebrochen wurde.
Manchmal frage ich mich, könnte es sein, dass die etablierten Parteien existierende Probleme nicht ernst nehmen als da sind:
Zunahme der Kriminalität in den letzten 20 Jahren
(Beispiel Berlin - laut Berliner Zeitung Verdoppleung der Einbrüche von 2004 bis 2012,
Eurokrise, sinkende Lebensqualität vor allem bei jüngeren (Familien), die Gefahr der Altersarmut (vor allem für Frauen), Wohnungsnot. Alles nur geträumt?
Immer mehr urbürgerlich-linksliberale Wähler mit sozialer Wahrnehmung werden nachdenklich.
Und was bringt die taz?
Kindische Schmähartikel.
zum Beitrag14.09.2014 , 18:58 Uhr
Wenn die SPD sich wieder an die CDU schmiegt, wird sie in Thüringen sicher unter der 10%Marke landen.
Und die Grünen?
Glück gehabt - vorerst.
zum Beitrag14.09.2014 , 18:31 Uhr
Winner Woidke?
Hat er nicht auch verloren?
zum Beitrag14.09.2014 , 18:17 Uhr
Vokablen wie anti-modern, nationalistisch, rassistisch, verschwörungstheoretisch über der AfD auszukippen, genügt nicht mehr, um gegen die AfD zu punkten.
Sachargumente sind nötig.
Die gibt es, aber die taz und viele andere begnüg(t)en sich damit, die eigene moralische Hochwohlgeborenheit zu zelebrieren.
Ein Fehler.
zum Beitrag14.09.2014 , 15:25 Uhr
Die Scharfmacher in Kiev und in der NATO ziehen uns in einen Krieg und wir schauen zu.
Schlimm genug, dass Ultrarechte in der Kiever Regierung und unter den Truppen Kievs von den "Leitmedien" toleriert werden, nun wird auch noch die Aufrüstung Kievs durch NATO- und EU-Staaten unter der Hand gutgeheissen.
zum Beitrag14.09.2014 , 15:21 Uhr
Die Argumente gegen die AfD sollten schon etwas stichfester und sachbezogener sein.
Dass Aristoteles Grieche war und die AfD seine Ansichten deshalb meiden müsste, wirkt schon sehr bemüht, um es ganz höflich auszudrücken.
Ansonsten hätte mich die Ansicht der taz(-Redakteure) zu dieser Meldung interessiert:
+++ 12:10 Uhr: Pflastersteine gegen AfD-Kandidat +++
Die Arztpraxis eines AfD-Direktkandidaten in Frankfurt (Oder) ist in der Nacht zu Sonntag mit Pflastersteinen beworfen worden. Wer hinter der Tat steckt, ist laut Polizei noch unklar. Fensterscheiben seien zu Bruch gegangen, verletzt wurde niemand. Auch sie die Fassade beschmiert worden. „Wer so etwas tut ist, ist ein Feind der Demokratie”, erklärte der AfD-Landesvorsitzende Alexander Gauland am Sonntag. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Landtagswahl-2014/Landtagswahl-Brandenburg-2014-Liveticker#afdattacke
Die AfD zu einer Art Freiwild zu erklären, halte ich für äusserst undemokratisch. Die AfD ist nicht die NPD und der Umgang mit dem politischen Gegner sollte anders aussehen.
Damit ihr keinen falschen Verdacht hegt.
Ich unterstütze die Grünen seit den 80ern, habe u.a. im Jahr 2012 zur Bildungsbroschüre der Grünen beigetragen.
zum Beitrag12.09.2014 , 21:05 Uhr
Die Pfründe sichern.
Schwarz-Grün wie in Hessen.
Die Grünen werden Blinddarm der CDU wie in Hessen.
Und sie werden enden wie der Blinddarm FDP.
Muss ich deshalb weinen?
zum Beitrag12.09.2014 , 19:10 Uhr
Das wird den Aufstieg der AfD gewaltig bremsen.
zum Beitrag12.09.2014 , 19:03 Uhr
"Eine Unabhängigkeit könnte ökonomische und militärische Folgen für England haben."
Wirklich?
Wer hätte das gedacht?
zum Beitrag11.09.2014 , 22:12 Uhr
Und was wenn die Grünen aus dem Thüringer Landtag fliegen?
Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, ehe er erlegt ist.
zum Beitrag08.09.2014 , 16:03 Uhr
Eine Abstimmung unter internationaler Aufsicht liesse sich organisieren. Ähnliches geschah auch schon in anderen Streitfällen und Konfliktgebieten.
Von Saarland, Tschechien, Slowakei über Montenegro bis Schottland.
Kiev will aber nicht.
Da liegt das Problem.
zum Beitrag03.09.2014 , 17:18 Uhr
Poroschenko war und ist nicht Regisseur in Kiev.
Daher die Verwirrung.
Und nachdem er einen Austausch der Armeeführung angekündigt hat, könnte ihm das zum Verhängnis werden.
zum Beitrag01.09.2014 , 15:12 Uhr
Es soll auch ein russischer Flugzeugträger beteiligt gewesen sein. Wurde soeben von einer Julia T. aus Kiev getwittert..
zum Beitrag31.08.2014 , 20:13 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
zum Beitrag29.08.2014 , 21:27 Uhr
Klaus-Helge Donath war schon immer in der Gefahr zum Putinversteher zu mutieren. Kein Wunder, dass seine Analyse winzige Schwächen aufweist.
Wenn Putin den ukrainischen Truppen freies Geleit anbietet, zeigt er der Welt, wie bedrängt in Wahrheit die Lage der ukranischen Kräfte im Kampfgebiet ist. Dass könnte die westliche Öffentlichkeit zum Nachdenlen bringen, weil sie an Siegesmeldungen aus Kiev gewöhnt ist.
Wenn die Kiever auf das Angebot eingehen, stehen sie vor ihren Wählern als Versager und Weicheier da.
Wenn sie weiterkämpfen lassen. werden die Truppen verheizt und eine Niederlage bringt die Bevölkerung noch mehr in Rage.
Es ist Win-Win-Situaotion für Putin und eine eine No-Win-Situation für Kiev.
Die taz hätte zur Situation und zum Angebot Putins besser geschwiegen, um nicht dem Defätismus im Lande Vorschubzu leisten, denn eines müsste inzwischen allen klar sein: Unsere Demokratie wird jetzt am Don und auf der Krim verteidigt.
zum Beitrag29.08.2014 , 20:07 Uhr
Hallo Peter,
hier glauben sogar einige, dass Putin in Berlin einmarschiert.
Du unterschätzt die BILDhafte Phantasie im taz-Container.
zum Beitrag29.08.2014 , 20:02 Uhr
Donath irrt mal wieder (umher).
Putin wird die Kiever vorführen.
Wie?
Indem er freuen Abzug anbietet.
Auf den können die Kiever Hardliner nicht eingehen.
Damit haben sie die zweite A...karte in der Hand.
Wenn die Kiever einen Ausbruch befehlen, werden die ausgemergelten ukrainischen Soldaten schwerste Verluste erleiden und das werden - nicht zuletzt die "patriotischsten der Patrioten" den T&T(Turtschinow & Timoschenko) in die Schuhe schieben, Nichts hassen die rechten Parteigänger mehr als die Blamage einer Niederlage.
Wenn Poroschenko aber auf das Angebot des freien Abzugs eingeht, dann hat ER den Schwarzen Peter und wird sehr schnell zum Buhmann und Versager.
Wie die Kiever es auch drehen, Putin streut das Gift der Selbstzerfleischung in ihr Lager.
Und der Westen? Kann nur zusehen.
Denn eine Militärintervention würde nicht nur Hollande und Cameon aus dem Amt fegen.
Deshalb sollten wir alle unbedingt die taz in ihrem Anliegen einer westlichen Intervention unterstützen.
zum Beitrag29.08.2014 , 13:01 Uhr
Ja - Kiev im Schockzustand und auf Lugansk und Donezk fallen Bomben.
Woher der Schock in Kiev?
Weil der Sieg zum Greifen nah war und nun stellt sich heraus, die Geiz-ist-geil.Armee der Oligarchen wurde von den Separatisten eingekesselt. Und das steckt natürlich Russland dahinter.
Zum Glück sind jetzt unter den Kommentatoren hier endlich die Militärexperten aufgetaucht, die Kiev so lange fehlten, und die wissen, wie's geht.
Gibt es eigentlich die Militärbilder-Galerie noch, die hier in der taz zum Unabhängigkeitstag zu besichtigen war? ich wollte sie mit meinen Enkeln noch einmal durchblättern.
Schlimm, dass Putin den Kievern in die Siegesparade gepfuscht hat und noch schlimmer, dass der Westen so feige ist und die Demokratie nicht endlich auch am Don verteidigt.
zum Beitrag28.08.2014 , 14:24 Uhr
Um Sie, liebe Ingrid, mache ich mir in der Debatte seit langem die meisten Sorgen. Ich hoffe, Ihr Blutdruck ist normalerweise nicht erhöht.
Von Hoffnungszeichen kann inzwischen wohl keine Rede mehr sein.
zum Beitrag27.08.2014 , 19:10 Uhr
Sie schreiben:
"Putins fadenscheinige und unverschämte Feigenblattpolitik beleidigt jeden halbwegs intellektuellen Geist."
Ich gehe davon aus, Sie sehen sich selbst als Massstab für Intellektualität. und fühlen sich daher jeden Tag beleidigt. Zumindest hören Ihre Kommentare sich so an.
Bei Ihnen reduziert sich alles auf "Putin, Putin, Putin".
Ja oder Nein.
Es gibt in diesem Spiel aber noch andere schräge Figuren. Wer wegen seiner Putin-Aversion übersieht, dass in Kiev eine Melange aus Oligarchen, Homophoben, Ultranationalisten und Faschisten die Macht innehat, der ist nicht nur auf einem Auge blind.
zum Beitrag25.08.2014 , 13:29 Uhr
Ihr wisst aber schon noch, dass die ukrainische Zentralmacht, ihre Tschetniks und ihre Armee im Auftrag der neuen "heiligen" Oligarchie Zivilisten beschiessen und bombardieren lässt?
So wie einst Milosevic Sarajevo.
Ich weiss: Ethische Appelle perlen an euch ab wie Öl.
ABER: Habt ihr schon einmal bedacht, dass euer Beifall zu solchen Aufmärschen selbst eingefleischte Kiev-Sympathisanten allmählich nachdenklich stimmen könnte?
Kommentar bearbeitet. Bitte sparen Sie sich Unterstellungen.
zum Beitrag23.08.2014 , 21:12 Uhr
Jetzt weiss ich endlich, wohin das fehlende Mitleid für die bombardierten Ostukrainer hingewandert ist.
Vielleicht könnten ein paar von ukrainischen Granaten zerfetzte Wespennester den Schulterschluss der taz mit den Kiever Menschenfreunden beenden. Die Verbrannten von Odessa waren dazu ja nicht imstande.
zum Beitrag23.08.2014 , 04:13 Uhr
A propos Propaganda:
Was die taz in der Bildergalerie zum Unabhängigkeitstag der Ukraine abliefert, hätte auch eine "Würdigung" verdient:
http://www.taz.de/#!g=Unabhaengigkeitstag-der-Ukraine
zum Beitrag20.08.2014 , 21:38 Uhr
Die taz und die Meinungsmacher in ARD, ZDF, SPIEGEL, sz, FAZ haben sich vom ersten Tag des Konflikts an BLIND für die Kiever Faschisten entschieden.
Sie haben jeden, der es auch nur wagte, Einwände vorzubringen und Zweifel anzumelden, als Handlanger oder nützliche Idioten Putins verunglimpft.
Nun dämmert einigen, dass die Kiever keine so hehre Achse des Guten und keine so lupenreine Streitmacht der Demokratie und Menschenrechte sind, wie sich unsere Top-Journalisten einreden liessen.
Einigen wenigen schlägt das Gewissen, die meisten aber merken, dass selbst die US-Journalisten Bauchweh bekommen, angesichts der humanitären Katastrophe, die die Kiever kalt lächelnd in Kauf nehmen.
Erstmals werden die Menschen, Alte, Kranke, Frauen und Kinder, die von den "ukrainischen Demokraten" in die Bunker gebombt werden, als Menschen wahrgenommen.
Kann es sein, dass dieser Gesinnungswandel vor allem deshalb erfolgt ist, weil die deutschen Top-Journalisten nun plötzlich einsichtig oder mitfühlend geworden wären?
Oder liegt es nur daran, dass Mitleid mit den Opfern jetzt in den USA Konjunktur hat und dass sich unsere Top-Journalisten deshalb aus verständlichen - böse Zungen sagen - pekuniären Gründen nun nach der Decke strecken ?
Nein, sicher nicht.
zum Beitrag19.08.2014 , 14:19 Uhr
Seltsam. Die taz zieht etwas, das aus Kiev kommt, in Zweifel, obwohl es wunderbar zu Sargon Putin und den ostukrainischen Orks passt. .
Gibt es da Nachrichten, die der Journalistengilde schon bekannt sind, die aber noch zurückgehalten werden? Zum Beispiel über den Flug MH17?
Oder liegt den Kiev-gläubigen Journalisten noch die Ente vom Gespenster-Militär-Konvoi im Magen?
Wohl kaum.
Eher schreibt man in den Ostfront-Redaktionsstäben vermutlich den US-Kollegen hinterher, die nun allmählich die Märchen des Kiever Oberkommandos satt haben.
zum Beitrag18.08.2014 , 19:07 Uhr
Ihnen scheinen die Zivilisten, die bombardiert werden egal zu sein. Auch die Kranken und Alten, die Menschen ohne Strom und Wasser. Sind das Nicht-Menschen für Sie? Gibt es jetzt wieder eine Art Sippenhaft?
Russland führt (noch) keinen Krieg gegen die Ukraine, aber die Kiever Zentralmacht führt Krieg gegen die Abtrünnigen wie einst Milosevic gegen Sarajevo. Und auch die Tschetniks der Zentralmacht sind vor Ort - nur heissen Sie jetzt Rechter Sektor oder Asow-Regiment.
Ihre Verhöhnung meiner Person (mit so kindischen Lauten wie Uuuhschluchz zeigt Ihre Hilflosigkeit aber auch Ihre Verblendung.
Ich bin 61 und unterstützte die Grünen seit ihren Anfängen. Ebenso die taz. Als amnesty international-Mitglie weiss ich sehr genau, dass Putin alles andere als ein Demokrat ist. Die Kiever sind aber noch menschenverachtender und eine Etage tiefer anzusiedeln.
zum Beitrag18.08.2014 , 04:05 Uhr
Besonders delikat ist die Vermischung des Hilfskonvois und des geisterhaften Militärkonvois, den es nie gab.
Obwohl die Kiever nachweislich den russischen Militärkonvoi erfunden haben, wird der russische Hilfskonvoi nun als potemkinsche Täuschung bezeichnet. Das war ja auch Absicht der Kiever Propaganda, um Hilfslieferungen zu sabotieren. Und die taz macht brav mit.
Ich habe selten eine derart zynisches Auf-den-Kopfstellen von Tatsachen erlebt und ein zugleich derart unkritisches Schlucken dieser Finte von "Journalisten"-Seite.
zum Beitrag18.08.2014 , 03:54 Uhr
Mich fasziniert, wie Küppersbusch den Russenhass seines Befragers zu umschiffen versucht. Der unterstellt den Russen mit ihrem Hilfskonvoi böse Absichten. Denn Putin kann ja nur böse sein.
Und Küppersbusch versucht ganz zart darauf aufmerksam zu machen, dass da Menschen in Donezk und Lugansk, vor allem Alte und Kranke, abgeschnitten sind von ausreichend Wasser, Medikamenten und (Kinder-)Nahrung.
Kommentar bearbeitet. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
zum Beitrag14.08.2014 , 18:51 Uhr
Dass nun der ehemalige Gala-Chef den "Stern" dirigiert, passt zur allgemeinen Entwicklung auf dem Mediensektor: Klatschblätter brauchen Abklatsch-Chefs.
Man fragt sich freilich: Wie will der "stern" mit einem noch windigeren Klatsch- und Tratschkonzept gegen SPIEGEL, FOCUS und BILD bestehen. Da wird sich keine Nische finden. Und so gehen diese Blätter mit dem Gros ihrer Leser langsam aber sicher den Weg allen Fleisches.
zum Beitrag12.08.2014 , 21:46 Uhr
Ich kann jeden Ihrer Sätze nur unterschreiben und unterstreichen.
zum Beitrag08.08.2014 , 09:29 Uhr
Ob Clasen bei det taz noch lange zu diesem Thema schreiben darf? Er kratzt doch glatt am Lack der Frieden-und Freiheitsfreunde in Kiev.
Das wird vielen in der taz und bei der grünen Bundesspitze nicht gefallen .
Da könnte der Verdacht aufkommen, dass die Kiever Regierung gar nicht so demokratisch und vom Volk geliebt ist wie FAZ, SPIEGEL und ZEIT uns immer wieder versichern.
zum Beitrag25.07.2014 , 09:31 Uhr
So gesehen könnte sie als Prekariatsministerin oder Ministerin für prekäre Angelegenheiten noch wertvolle Arbeit leisten.
Sie hat sicher ein offenes Ohr für die Nöte der Abgehängten, da sie selbst ja nun am Hungertuch nagt.
zum Beitrag25.07.2014 , 08:17 Uhr
Irgendwie hat das Ganze eine (ungewollt) ironische Logik.
Dass eine Fälscherin Wissenschaftsministerin wird, war der Gipfel der Heuchelei.
Und nun versieht die Gipfelstürmerin an den uralten Quellen der Heuchelei ihren Dienst.
zum Beitrag02.07.2014 , 07:36 Uhr
Poroschenko:"...denn wir kämpfen dafür, unser Land von Schmutz und Parasiten zu befreien.“
Ähnliches habe ich schon einmal gehört. Im Jugoslawienkrieg. Von Milosevic.
Das Schicksal Marias teilen sehr viele pro-russische Frauen im Donbass, und wer die Angreifer und wer die Verteidiger sind, möge jeder selbst entscheiden.
Die Journalistin Elena scheint für die Swoboda zu schreiben, denn die Formulierung "Das heißt, man muss sie ausräuchern..." findet unter Rechtsextremen allüberall Verwendung und wird von Rechtsextremen auch umgesetzt - von Mölln bis Odessa .
Die
zum Beitrag27.06.2014 , 19:55 Uhr
Es gibt keine Putin-Trolle und keine Timoschenko-Elfen. Ausser in der überbordenden Phantasie mancher Zeitgenossen.
zum Beitrag27.06.2014 , 15:57 Uhr
Der Autor schreibt:
"Für die Ukraine gibt es hierzulande zwei schroff entgegengesetzte Deutungsmuster. Nennen wir sie der Einfachheit halber das Helmut-Schmidt und das Daniel-Cohn-Bendit-Muster. Das Schmidt-Muster geht so: Russland – Atomwaffen, Regionalmacht, Gaslieferant – ist für uns wichtig. Die Ukraine – keine Atomwaffen, keine Macht, kein Gas – ist unwichtig. "
Es gibt nicht nur das Schmidt- und Cohn-Bendit-Denkmuster. Es gibt vor allem auch noch das Denkmuster "Menschenrechte sind unteilbar - und eine Kiever Regierung, die Rechtsextreme bewaffnet, hat keinen Anspruch auf blinde Zustimmung." Dieses dritte Denkmuster bewegt die allermeisten Kiev-Kritiker, und sie gehen in die Millionen.
Die meisten Kommentare der sogenannten Leitmedien machen nachdenklicheren Menschen klar, dass viele "Top-Journalisten" nicht mehr die bedrohten Menschen und deren Rechte sehen können, sondern nur noch strategische Spielchen und irgendwelche Matadore (eben Schmidt und Cohn-Bendit) beachten. Dass Kiev die Opposition unterdrückt, dass die Kiever bis heute eine Untersuchung der Schüsse auf dem Maidan und der Vorgänge in Odessa durch unabhängige Gremien behindert, um nicht zu sagen sabotiert, wird nototrisch ausgeblendet. Dass Swoboda und Rechter Sektor die Sicherheitskräfte und die Nationalgarde dominieren, wird verschweigen. Man beugt sich einer (selbst?-)verordneten Omertà - weil man um jeden Preis Putin als den allein Schuldigen hinzustellen versucht.
Putin ist sicher ein Autokrat, aber den Kievern deshalb Narrenfreiheit und Freibriefe auszustellen, ist vor allem aus ethischer Sicht ein fataler Fehler.
Alles was ethisch verwerflich ist - und das sind die pogromartigen und militärischen Attacken der Kiever auf Andersdenkende - führt kurz- bis mittelfristig ins Desaster.
zum Beitrag17.06.2014 , 18:17 Uhr
Da werden russische Journalisten gefoltert und ermordet, die Kiever bereiten Kriegsrecht und Lager vor, und die taz schweigt mal wieder.
zum Beitrag17.06.2014 , 16:58 Uhr
Sie haben die Ukraine vergessen. Gauck wäre sicher dafür, den Kievern Waffenhilfe zu leisten.
Er hat eine entsprechende Voreinstellung mehrfach anklingen lassen.
zum Beitrag15.06.2014 , 11:40 Uhr
Unter der Menge vor der russischen Botschaft befanden sich viele Angehörige des rechten Sektors. leicht erkennbar an ihren Fahnen.
Die Fenster der Botschaft wurden eingeworfen, Rauchbomben wurden gezündet und Autos der Botschaftsangehörigen wurden zerstört. Die Polizei blieb tatenlos.
Und was berichtet die taz?
"Vor der russischen Botschaft in Kiew versammeln sich Demonstranten und bewerfen das Gebäude mit faulen Eiern. "
Tendentiöser geht es nicht mehr.
Was die taz uns wohl präsentiert hätte, wenn die fanatisierte Menge das Gebäude angezündet hätte?
Nein. Ich bin kein Russe, kein Pro-Russe, kein Putin-Freund.
ABER ich möchte einigermassen seriös informiert werden.
zum Beitrag14.06.2014 , 22:48 Uhr
Sollten die Rechtsextremen von Swoboda und die Schläger vom Rechten Sektor weiter die russische Botschaft angreifen oder gar in Brand setzen, werden die Russen tatsächlich ihren Militärapparat in Gang setzen - dann aber nicht nur drei schrottreife Panzer.
zum Beitrag14.06.2014 , 22:43 Uhr
Sie lesen eindeutig zu viel taz.
Calm down - don't panic.
Es war nicht Putin - sondern Stalin.
zum Beitrag08.06.2014 , 20:46 Uhr
Sie schreiben:
"Ja, Swoboda, doch Swoboda ändert nichts daran, dass wir es auf der anderen Seite oft ebenso mit faschistoiden Gestalten zu tun haben."
Das bestreitet kaum jemand von den Kiev-Kritikern. Die ultra-nationalistischen und bigotten Strömungen in Russland zu beleuchten, ist richtig und wichtig. Die meisten Kiev-Kritiker sind auch Putin-Kritiker.
Nur vermisse ich seit MONATEN die gleiche Recherche und Berichterstattung in Sachen rechtsrechtes Gedankengut auf ukrainischer Seite. Denn dort sind mindestens genau so nationalistisch-bigotte bis faschistische Ideen in der Führung oder im Umfeld zuhause. Bei der Berichterstattung der meisten Leitmedien - und auch der taz - entsteht der Eindruck Rechtsextreme gäbe es nur in Putins Reich und an seinem Hof, die Kiever aber seien aufgeklärte, Demokraten und Wahrer der Menschenrechte ohne Fehl und Tadel.
Und das stimmt absolut nicht.
Sie bringen jene, die es wagen, Swoboda zu erwähnen und auf die Dominanz des Rechten Sektors in der Nationalgarde hinzuweisen, in einen Zusammenhang mit
dem wie Sie sagen "intellektuell anspruchsloseren Teil der deutschen Linken", der angeblich "ein gewisses Verständnis für säkular- oder religiös-faschstoides Gedankengut" hat.
Diese Leute mag es geben. sie sind aber äusserst dünn gesät, weitaus dünner gesät als Sie oder die Leitmedien vermuten.
Das Problem ist die massive Schlagseite, das Anprangern Putins (das ist ok), UND das völlige Fehlen jeglicher Kritik an den Kievern und ihrer Vorgehensweise. Diese völlige Einseitigkeit ruft die Proteste und Einwände hervor - nicht das Reinwaschen-Wollen Putins.
zum Beitrag08.06.2014 , 18:11 Uhr
Da irren Sie sich. ich weiss nicht, wie man sich bei Ihnen als anspruchsvoller Linker zertifiziert. Wahrscheinlich muss man dazu Ihrer Meinung sein.
Dass Putin kein Demokrat sondern Autokrat ist, wird fast jeder Kiev-Kritiker bejahen. Hingegen habe ich von den Kiev-Verehrern kaum je ein kritisches Wort zu den Leuten um Jazenjuk, Timoschenko und Swoboda gehört. Ja, Swoboda. Auch und vor allem zum Rechten Sektor, der die Nationalgarde dominiert, kein Wort scharfer Kritik.
Nun zu den angeblichen Hintermännern Putins.
Dugin und Rogosin sind in Russland inzwischen hoffähig - ja. Ihr Nationalismus zeigt dieselben Exzesse wie die der Kiever Protagonisten. Die aggressive Politik der Kiever Führung von Beginn an gegenüber der russisch-affinen Ethnie hat den Einfluss der Dugins und Rogosins in Russland enorm gesteigert
Dass ein staatlicher TV-Chef von Abgeordneten einer Regierungspartei aus dem Amt geprügelt wird, ist so selbst in Putins Reich noch nicht geschehen.
Da es bist jetzt keine unabhängige Untersuchungskommission zu den Schüssen am Maidan und den Vorgängen in Odessa gibt, bin ich gegenüber den menschenverachtenden Praktiken und Äusserungen der Kiever kritischer eingestellt als gegenüber Putin.
Mich (und viele andere) deswegen als faschistoid oder intellektuell anspruchslos zu verdächtigen, wirft eher auf Sie ein bezeichnendes Zwielicht.
Dugin und Rogosin vertreten Thesen, wie ich sie auch schon von Solschenizyn gehört habe. Das entschuldigt sie nicht, sollte aber mitbedacht werden.
Ich denke, Putin versucht diese Kräfte eher zu neutralisieren, und Putin ist (leider) der einzige, der das kann.
Sollte Putin im Konflikt um die Ost-Ukraine sein "Gesicht verlieren", würde das keineswegs demokratischere oder liberalere Kräfte nach oben spülen.
Das hat inzwischen auch Steinmeier erkannt. Anders kann ich mir seine Warnung an Kiev im TAGESSPIEGEL nicht erklären.
zum Beitrag06.06.2014 , 12:10 Uhr
Die Schotten bleiben eh.
zum Beitrag06.06.2014 , 06:20 Uhr
Der Aritkel suggeriert gar nichts. Er stellt ein paar Finanz-Konstrukte und ihre Risiken vor.
Dass wir längst auf dem Weg in neue Blasen sind oder uns schon darin beswegen, weiss jeder, der die Wirtschaftszahlen kennt.
Wer vor unkalkulierbaren Risiken auf dem Finanzsektor warnt, hat mit DDR oder Nordkorea gar nichts aber auch wirklich gar nichts zu schaffen.
zum Beitrag05.06.2014 , 08:38 Uhr
Bis vor zwei, drei Jahren dachte ich, diese EU sei noch reformierbar. Hin zu sozialen und ökologischen Mindeststandards. Das war ein Irrtum.
Trotz Krise gibt es weder eine europäische Ratingagentur noch scharfe Transaktionssteuern und schon gar keinen regulierten Kapitalverkehr. Ganz zu schweigen
von einem neuen Marshallplan oder (grünen) New Deal. Der Finanzplatz London diktiert die Politik der EU.
Das EU-Parlament hat praktisch keine Entscheidungsgewalt für die wichtigsten Belange. Deshalb hat das Bundesverfassungsgericht ja die 5-Prozent-Hürde bei dieser EU-Wahl aufgehoben. 57% der Wahlberechtigten in der EU interessiert dieses Parlament nicht. Da ist nicht nur Trägheit im Spiel, sondern auch Verachtung. Und ein Viertel derer, die dennoch wählen gingen, haben EU-Gegner gewählt.
Die EU-Spitze hat die Resignation vor allem unter den Jüngeren geschürt und die Rechten stark gemacht. Und das wird auch die nächsten 5 Jahre so sein.
Allerdings wird das Stimmenpotential der alten Volksparteien in Europa (so wie zB Union und SPD in D) in den nächsten 5-7 Jahren radikal schrumpfen. Aus rein biologischen Gründen.
Von den über 70-jährigen haben in D 32 Prozent die SPD und 48 Prozent Union gewählt. Diese Gruppe geht extrem fleissig zur Wahl. Sie macht mehr als die Hälfte der Altpartei-Stammwähler aus. Ohne sie würde die Union heute unter 30 und die SPD unter 20 Prozent landen. Im Rest Europas läuft es ähnlich.
Und die Revolution? Die findet nur dann statt, wenn die noch Wohlhabenderen und Abgesicherten Verluste fürchten müssen. Falls es zu einem erneuten Finanzcrash, zu Versogringsnepässen und/oder einem grösseren Krieg in Europa kommt. Diese Revolution würde aber nach rechts ausschlagen.
Ich muss nicht behalten, manchmal will ich es auch nicht.
Und Cohn-Bendit?
Mit dieser Chuzpe wurden Vollversammlungen Ende 60er Anfang 70er majorisiert. Damit wird jede Form der Basisdemokratie totgeritten.
zum Beitrag04.06.2014 , 15:29 Uhr
In den Debatten um den Ukrainischen Bürgerkrieg wird immer von Machtinteressen, Kampf um Ressourcen und geostrategischen Plänen gesprochen. Das mag in einem gewissen Rahmen stimmen, erweckt aber den völlig falschen Eindruck, als seien NUR rationale Motive am Werk.
In Wahrheit spielen aber Emotionen, Ressentiments und jahrhundertealter Groll eine sehr grosse Rolle.
Das Interview macht klar:
Das gegenseitige Misstrauen von westukrainischer Ethnie und ostukrainischer Ethnie währt nicht erst seit 1917/22 oder 1941/44, sondern seit Jahrhunderten.
Die Westukraine fühlte sich kulturell immer zum Westen, zu Polen-Litauen, gehörig, der Osten zu Russland.
Völlig unterschätzt werden imho jedoch - auch von Cohen - die Sentimentalitäten und Eitelkeiten der Akteure.
Obama und McCain geht es nicht nur um blanke Profit-Interessen, da geht es auch um hypertrophierte, bigotte Visionen von den USA als "God's own nation" - im Kampf gegen die Reiche des Bösen.
Merkel, Steinmeier, Barroso sind immer noch gerührt bis berauscht vom frühen Maidan und von Europas Mission für "Wohlstand, Freiheit, Demokratie". Vor den Kräften, die jetzt in Kiev das Sagen haben, verschliessen sie fest die Augen, um nicht aus dem schönen Traum zu erwachen.
Schliesslich Putin. Er ist zwar äusserst berechnend, ABER er hat auch eine extrem sentimentale Ader. Wenn die durchkommt, zB wenn die Opfer in der Ostukraine zu hoch oder zu drastisch werden, dann ist er zu irrationalem Handeln fähig. Würde er stillschweigend zusehen, wie immer mehr Zivilisten im Osten der Ukraine gebombt werden, würde er innenpolitisch in Russland auf Dauer nicht überleben.
Das alles macht diesen Konflikt so gefährlich.
zum Beitrag04.06.2014 , 15:21 Uhr
Sie schreiben:
"Und dann gibt es ja noch die brennenden russischen Gelüste nach Wiederherstellung der Sowjetunion. "
Woraus leiten Sie das ab?
Schwülstige Formulierungen sind mir immer suspekt.
Cohen schildert die reale Gefahr eines Staatenkriegs, und Sie kontern das mit einer unbelegten Schmonzette.
zum Beitrag02.06.2014 , 17:03 Uhr
Ihr wisst aber schon, dass heute Luftangriffe gegen Lungansk geflogen wurden und es in der Stadt mindestens 5 Tote gab?
Oder wird die Berichterstattung in den deutschen Medien derzeit ausgesetzt, bis die Säuberungen durch die Trupps der Kiever in der Ostukraine abgeschlossen sind?
zum Beitrag01.06.2014 , 08:40 Uhr
Es war spät - 2 Uhr - als dein Beitrag entstand.
Otpor und seine Machenschaften kenne ich und lehne ich ab. Nur hat Otpor absolut nichts mit der Frage des Austritts von Grossbritannien aus der EU zu tun.
Ich denke, du schätzt mich falsch ein, sortierst zu schnell weg.
Der Rest meiner Antwort an dich steht bei der Antwort an Gabriel Renoir.
zum Beitrag01.06.2014 , 08:29 Uhr
Hallo Gabriel Renoir,
ich bin in Baden-Württemberg geboren, in der alten Residenzstadt Württembergs, nämlich in Ludwigsburg.
Ich unterstütze seit 1980 die Grünen, bin sogar Mitglied.
Ich achte das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Wenn Slowenien, Schottland oder Katalonien sich von der Zentralmacht in einem verfassungskonformen Prozess lösen, akzeptiere ich das. Wenn GB sich von der EU trennen will, ist das ebenfalls zu akzeptieren.
Abtrennung und Sezession oder Austritt sind nicht IMMER und nicht prinzipiell gut oder schlecht. Der Zerfall des Habsburger Reichs 1918, die Trennung von Pakistan und Indien 1947, die Auftrennung in (West-)Pakistan und Bangla Desch, das Auseinandergehen von Tschechien und der Slowakei waren eher gute Entscheidungen.
Sie haben zum Teil Bürgerkrieg und weiteres Blutvergiessen oder Lähmung und Konflikte verhindert.
Ein Austritt GBs hätte vielleicht sogar eine positive, zentripetale Wirkung auf die EU. Geregelter Kapitalverkehr, Transaktionssteuern, eine europäische Ratingagentur, Mindeststandards im sozialen und Umweltbereich, Abkehr von der destruktiven Austerity-Politik wären vielleicht(!) eher möglich ohne GB mit seinem alles dominierenden Finanzplatz London.
zum Beitrag31.05.2014 , 19:38 Uhr
Wenn die Gegner von Podemos lospoltern, heißt es „Populisten, wie Le Pen“, „orthodoxe, veraltete Kommunisten“, „Bolivarianos“...
Das behaupten etliche taz-und Grünen-Koryphäen auch von den EU-Skeptikern oder Nichtwählern.
Statt "Bolivarianos" heisst es allerdings "Retros".
Könnte sein, dass die EU bald schon Geschichte ist, nachdem Cameron nun schon mit Ausritt drot.
Europa zittert bereits:
http://lastpub.at/lptchisrov.php?bild=cameron.jpg
zum Beitrag30.05.2014 , 22:30 Uhr
Mit den tschetschenischen Freischärlern sind Tschetschenen gemeint, die auf Seiten Russlands gegen islamistische Tschetschenen kämpften.
Diese pro-russischen tschetschenischen Freischärler sind
Anhänger des prorussischen tschetschenischen "Präsidenten" Ramsan Kadyrov, dessen Vatet Achmat Kadyrov 2004 von Islamisten ermordet wurde.
Diese Tschetschenen, auch "Kadyrowzy" genannt, sind eng verbündet mit Putin.
zum Beitrag28.05.2014 , 20:31 Uhr
Danke, Herr Clasen,
dass sie über das Ereignis mit der gebotenen möglichen Objektivität und Empathie berichtet haben.
zum Beitrag28.05.2014 , 05:01 Uhr
Im Artikel heisst es:
Wahlsieger Poroschenko will mit Dialog ein Ende der Gewalt in der Ostukraine erreichen.
Poroschenko sagte wenige Stunden nach der Wahl, er wolle die Separatisten "binnen Stunden" unterwerfen. In dieser Hinsicht versucht er offensichtlich Wort zu halten.
zum Beitrag27.05.2014 , 09:44 Uhr
Der Beitrag bringt die Dinge auf den Punkt.
Was noch fehlt, ist eine Untersuchung der Schüsse am Maidan und der Vorgänge in Odessa durch eine unabhängige Kommission.
Leider tut Poroschenko genau das Gegenteil dessen, was der Artikel rät.
Er hat am Montag den Truppen im Osten den Angriff befohlen.
zum Beitrag24.05.2014 , 13:44 Uhr
Diese Wahl ist eine Farce.
Mafiosi unter sich, und die Armee vor den unbotsamen Städten.
Die Ukraine war schon vor der Maidan-Revolte ein Staat, in dem Warlords das Sagen hatten. Der Konflikt macht das ganze Ausmass der Verkommenheit dieser kriminellen "Eliten" sichtbar. Somalia in Europa.
Wenn es dann auch noch zu einem zweiten Wahlgang kommt, ... wird wieder Blut fliessen, ein ständig schwelender Brandherd. .
zum Beitrag23.05.2014 , 17:54 Uhr
Jetzt sind wir beim Stammtisch angekommen.
Meinungen aus der Gastronomie, einer Kellnerin, die um Gäste und Wirt nicht zu enttäuschen, natürlich nur die abgesicherte Mehrheitsmeinung wiedergibt.
Fragt sich nur, woher die rund 60 Prozent für Janukowitsch 2012 kamen und ob vielleicht der neu ernannte Gouverneur und Timoschenko-Oligarch Kolomojskij mit seiner Garde und dem Kopfgeld von "10.000 Dollar für jeden Separatisten" eine Rolle spielt beim Meinungs-Klima in Dnjepropetrowsk.
zum Beitrag22.05.2014 , 12:09 Uhr
Die Kritiker der Kiever Machthaber um Timoschenko, Swoboda und Rechter Sektor kommen zum allergrössten Teil aus der besorgten Bevölkerung.
Die Mehrheit der Kritiker stammt nicht aus der extremen Rechten und auch nicht von der extremen Linken.
Ich unterstütze seit Anfang der Achtzuger Jahre die Grünen und die taz.
Ich habe Putin immer abgelehnt. Die Kiever Machthaber sind allerdings noch eine Etage tiefer angesiedelt und vor allem unberechenbar. Die Militäraktionen der Kiever im Osten der Ukraine, die Reaktionen auf Odessa, das Ausschliessen der Separatisten vom Runden Tisch zeigt mir, dass da extreme Scharfmacher und zum Teil auch Faschisten das Sagen haben.
Daher meine Kritik an Kiev und an der nibelungenhaften Unterstützung dieser dubiosen Ü.-Regierung.
zum Beitrag21.05.2014 , 16:27 Uhr
2005, als es noch Meinungsvielfalt gab, beleuchtete die Berliner Zeitung den Olgarchen Achmetov näher:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/die-revolution-hat-gesiegt-in-der-ukraine--doch-der-reichste-und-maechtigste-mann-des-landes-ist-noch-immer-der-gleiche--ein-boxer--der-milliardaer-wurde-der-pate-aus-der-grube,10810590,10259070.html
Und hier noch ein kurzer Videobericht von der Massenveranstaltung Achmetovs in seinem Fussballstadion:
http://www.youtube.com/watch?v=b3Z9tKQTiZA
Man sieht:
Das Volk liebt seinen Oligarchen
zum Beitrag20.05.2014 , 16:37 Uhr
Köstlich die Frage:
Glauben Sie, dass da auch Wirtschaftsspionage betrieben wird?
Noch köstlicher:
Interviewer
Kürzlich ist er in einer Propagandashow des Präsidenten aufgetreten.
Am köstlichsten:
Er hat da eine Frage gestellt. Warum sollte er das nicht dürfen?
zum Beitrag20.05.2014 , 09:51 Uhr
Endlich ein gut recherchierter Artikel, der die Verhältnisse vor Ort beschreibt und direkt Betroffene zu Wort kommen lässt.
"Man hat uns reingelegt" heisst es in dem Artikel.
Ich warte auf den Tag, an dem auch die taz-Redaktion das erkennt.
zum Beitrag19.05.2014 , 18:34 Uhr
INGRID WERNER:
"Die Putinoboter trumpfen hier wieder voll auf und kotzen sich aus. "
Könnten Sie das bitte lassen?
Auch das:
"Demokratie und Menschentrechte alles Scheiße."
Menschenrechte sind unteilbar.
Ihre Sprache verrät Sie.
Die Klischees auch.
Opfer und Täter gibt es auf beiden Seiten. Für mich sind die Rechtsextremen aus Kiev die Haupttäter und die Hauptverursacher.
Sie sehen das anders.
Das gibt Ihnen, Ingrid Werner, aber nicht das Recht, Andersdenkende als "putisches Gewürm" zu verunglimpfen.
Ich hoffe, nicht die taz hat diese Entgleisungen bei Ihnen ausgelöst.
zum Beitrag19.05.2014 , 05:54 Uhr
Menschenrechte sind unteilbar.
Wer immer nur die Taten der prorussischen Seite erwähnt, wer die viel häufigeren brutalen Attacken von Swoboda und Rechter Sektor kleinredet oder verschweigt, wird unglaubwürdig.
zum Beitrag18.05.2014 , 18:02 Uhr
Mir erscheinen all diese Massnahmen und Aktionen so kurz vor der EU-Wahl (Geichenland bekommt wieder Kredite auf dem freien Markt, Spaniein, Irland, Portugal verlassen den ESM-Schirm) wie propagandistische Nebelkerzen. Es soll den Menschen in den hoch verschuldeten Staaten kurz vor der EU-Wahl vorgegaukelt werden, die Krise sei überwunden, damit sie ihr Kreuz bei den Pro-EU-Parteien machen. Der Katzenjammer kommt dann ab dem 26. Mai, dem Montag nach dem Wahlsonntag.
Abgesehen davon kann jeder dieser Staaten sofort wieder unter den ESM-Schirm schlüpfen wenn der Ausflug in die Wildnis schiefgeht. Finanziert werden diese Abenteuer durch die EZB und die Einlagen der (Noch-)Steuerzahler.
zum Beitrag16.05.2014 , 16:28 Uhr
Wer andere Meinungen pauschal als "Schaum-vor-dem Mund-Kommentar" abtut, darf sich nicht wundern, wenn dieser Vorwurf an ihm haften bleibt.
Ob ein Sezessionsrecht eingeräumt wird oder nicht, hängt auch von der Dialogfähigkeit der Zentrale ab. Sei sie nun sowjetisch geprägt oder westlich-kievanisch.
Kosovo zeigt, dass der Rechtspositivismus zum Konflikt führt. Es gibt mehr als nur formaljuristische Betrachtungen.
Es gibt ein höheres Recht, das es zu beachten gilt, denn sonst wären formaljuristisch legale Festlegungen wie die Nürnberger Gesetze oder der alte § 175 rechtens. Das sind sie aber nicht.
Dass die SAARLAND-Abstimmung in Einklang mit der Zentralmacht Frankreich stattfand, ist mir klar. Genau deshalb sollte Kiev im Fall der Krim - evtl auch der Ostukraine - sich wie Frankreich verhalten und nicht wie Serbien im Fall Kosovo.
Also weise wie Frankreich und nicht stur wie Serbien.
Das war Sinn meines Beispiels.
zum Beitrag16.05.2014 , 14:29 Uhr
Eher ist die Zentralregierung in Kiev mit Milosevic und den Serben zu vergleichen.
Auch die Zentralregierung Jugoslawiens wollte mit allen Mitteln die Unabhängigkeit Sloweniens, Kroatien und Bosniens verhindern.
Auch Tschetniks - sprich Heckenschützen - lassen sich unter den Anhängern von Timoschenko, Swoboda und Rechter Sektor viele finden.
Entscheidender Unterschied:
Der Westen stand auf der Seite der Separatisten.
Es wäre klüger, die Ostukraine in die Unabhängigkeit zu entlassen, anstatt sie unter das Regiment der Kiever zu zwingen.
Eine Abstimmung über die Abtrennung ist auf der Krim ( 2 Mio. Menschen) ebenso leigitim wie im Kosovo (1 Mio.), im Saarland Mitte der Fünfziger oder in Donezk und Lugansk(6 Mio.) heute
zum Beitrag15.05.2014 , 11:21 Uhr
Die sozialen Verhältnisse in Rumänien und Bulgarien sind schlimmer als zu Ostblockzeiten.
Auch Korruption und Kriminalität.
Und uns wird im besten Orwell-Stil vorgegaukelt, die EU sei ein Segen für die Menschen.
Sie ist es inzwischen fast nur noch für die 10 Prozent Vermögendsten, die Immobilienhaie, für die "steuerbefreiten" Konzerne, die Geldwäscher, die Schlepper, Spekulanten und Hedgefonds.
zum Beitrag12.05.2014 , 15:57 Uhr
Ein Artikel, der Perspektiven aufzeigt, den viele Spitzen-Grüne und SPD-Spitzen "vergessen" haben.
Merci.
Wer wie Irma Kreiten die Kiever um Timoschenko, Swoboda und Rechten Sektor verteidigt, schützt, schönredet oder verheimlicht, dessen Putin-Kritik in Richtung SYRIZA wirkt mehr als nur schräg.
zum Beitrag12.05.2014 , 13:17 Uhr
Wenn ihr jetzt noch aufzählt, wer alles in der freien westlichen Presse die Morde und Attacken von Academi, Swoboda, Rechter Sektor kleinredet, verharmlost oder gleich ganz verschweigt, würdet ihr ein echtes Informationsbedürfnis erfüllen.
Nur müsstet ihr dann wohl mindestens drei Sonderausgaben drucken.
zum Beitrag12.05.2014 , 09:29 Uhr
Mal etwas weniger Tendentiöses mit Informationscharakter:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/separatisten-verkuenden-grosse-mehrheit-fuer-abspaltung-von-ukraine-12934681.html
Auch eine Stichprobenbefragung durch den Korrespondenten der F.A.Z., Konrad Schuller, und sechs weiterer Korrespondenten internationaler Medien am Samstag
und Sonntag in Donezk und anderen ostukrainischen Ortschaften deutete auf eine überwältigende Mehrheit für eine Abtrennung von der Ukraine hin.
An der Stichprobe nahmen Korrespondenten folgender internationaler Medien teil: Der Spiegel, Die Welt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kyodo News Agency,
Süddeutsche Zeitung, The Irish Times, The Washington Post, ZDF.
zum Beitrag12.05.2014 , 09:25 Uhr
Eine Abstimmung ist kein Irrsinn. Panzer, die in Städte einfallen schon eher.
Ausgelöst hat dieses Chaos eine völlig arrogante und abgehobene Truppe in Kiev.
Putin ist sicher kein Demokrat, aber Timoschenko, Swoboda und der Rechte Sektor: Das ist offen zelebrierte Gewalt und Rassismus ohne jeden Respekt für Andersdenkende.
zum Beitrag12.05.2014 , 05:18 Uhr
Die Linke würde, selbst wenn sie echte Äquidistanz halten würde zu den Kontrahenten im Ukraine-Konflikt, niemals Menschen ausserhalb ihrer Sphäre erreichen.
Die taz könnte da mehr bewirken.
Sie hat aber die letzten Wochen nichts getan, um die Menschenrechte der russisch affinen Teile der ukrainischen Bevölkerung geltend zu machen.
Im Gegenteil. Das Totschweigen und Wegschauen bei den Vorgängen in Odessa finde ich mehr als nur beschämend. Da wurde ein Massaker als eine Art Naturkatastrophe oder Unfall hingestellt. Auch von der taz.
Geradezu absurd war und ist es, wenn Redakteure der taz (nicht nur sich selbst) ein Sprech- und Denkverbot verordnen. Die von allen Leitmedien verfochtene Devise lautet/e:
ES GIBT KEINE FASCHISTEN IN KIEV!
Wer dem widersprach, wurde unter Generalverdacht gestellt, ein "Putinversteher" oder Schlimmeres zu sein. Die taz mischte und mischt da vorne mit.
Die Linke kann diesen Gleichtakt nicht aufbrechen.
Die taz könnte es.
Wenn sie wollte und sich an ihren ursprünglichen Anspruch erinnern würde: Gegenöffentlichkeit zu schaffen.
zum Beitrag11.05.2014 , 12:44 Uhr
Reinecke schreibt:
"Aber für eine Partei, die gerne Vernunft für sich reklamiert, ist diese Verkürzung aufs Bekenntnishafte und Fahnenschwenken schon ärmlich."
Wohl wahr
Das gilt aber für alle Parteien, nicht zuletzt auch die Grünen.
Bekenntnishaftes und Fahnenschwenken ist aber mehr noch in den Medien verwerflich.
Vor allem bei denen, die sich selbst immer als besonders kritisch feiern.
Wenn dann noch offen menschenverachtende Aktionen wie in Odessa kleingeredet werden, dann wird diese Haltung mehr als nur unappetitlich.
zum Beitrag09.05.2014 , 18:05 Uhr
Ich fürchte, die Gesprächs-Appelle kommen zu spät.
Weder die Kiever Ü.-Regierung noch Putin haben die Kontrahenten jetzt noch unter Kontrolle.
Die Hautpschuld trifft die Kiever Regierung. Sie hat Rechtsextreme, Gewaltkriminelle und Faschisten mit der staatlichen Lizenz zum Töten ausgestattet.
Nun sind die Pseudo-Machthaber in Kiev auf Gedeih und Verderb von diesen Kräften abhängig.
Eine Mitschuld triftt die USA, die EU und weite Teile der "freien" westlichen Medien. Sie haben die Rechtsextremen unterschätzt und kleingeredet, sie haben bei Verbrechen dieser Gruppierungen weggeschaut und die Welle der Einschüchterung und Menschenverachtung, die von Kiev ausging, zum grössten Teil totgeschwiegen.
zum Beitrag07.05.2014 , 13:09 Uhr
Das erste Mal, dass wenigstens im Ansatz eine objektive Stimme in der taz zu Wort kommt.
Die taz-Redakteure leben anscheinend immer noch auf dem Maidan vom Januar. Eine längst geplatzte Illusion.
Längst haben ganz andere Kräfte das Heft in der Hand. Faschisten, Schläger, Gewaltkriminelle.
zum Beitrag06.05.2014 , 12:39 Uhr
Dass Frau Fanta Angst hat, kann ich nachempfinden.
Aber kann Frau Fanta, kann Frau Pohl nachempfinden, dass die Menschen im Osten der Ukraine auch Angst haben? Angst vor den Militärs und Milizen der Kiever Machthaber?
Und dass diese Angst sehr berechtigt ist, wie die Ereignisse von Kiev zeigen.
Die völlige Empathielosigkeit gegenüber den Menschen anderer Herkunft und anderer Meinung in den meisten Massenmedien - aber auch in der taz - ist mir ein Rätsel.
Mir fällt auf, dass die Menschen, die im Osten der Ukraine Angst haben, vor den rechtsextremen Schlägern des Rechten Sektors völlig ausgeblendet werden. Sie werden selten bis nie interviewt, ihre Gefühle , ihre Trauer, ihre durchaus berechtigte Angst wird nicht wahrgenommen.
Das hätte im Interview angesprochen gehört - oder zumindest sollten die Menschen mit anderer, Nicht-Kiever Sicht, hier auch zu Wort kommen.
Das sind wir diesen Menschen schuldig. Das ist ein guter Journalismus diesen Menschen schuldig.
zum Beitrag06.05.2014 , 02:43 Uhr
Das hört sich so an, als sei eine Naturkatastrophe oder ein AKW-Unfalls über Odessa hereingebrochen, es waren aber von Kiev gelenkte Schläger.
zum Beitrag05.05.2014 , 15:45 Uhr
Sicher haben Sie sich getäuscht in den Grünen und auch in der taz.
So wie ich. So wie viele hier.
Man will den Teufel Putin mit den Kiever Beelzebuben austreiben.
Es gibt unter den grünen Spitzen keine Kritik an den Kiever Machthabern.
Kein Nachdenken über Odessa, keine Selbst-, keine Äquidistanz. Nichts an Differenzierung.
Aber dafür viel grüner Dünkel. Besserwisserei.
Ich bin übrigens (noch) Mitglied der Grünen. Und ich bin fassungslos über soviel Einseitigkeit und die billigende Inkaufnahme von kriegerischer Gewalt gegen Menschen mit durchaus berechtigten Anliegen.
Einzig sinnvoll sind jetzt Verhandlungen mit Beteiligung der Separatisten.
zum Beitrag05.05.2014 , 15:04 Uhr
Wenn die Swoboda angeblich so sehr an Zuspruch verliert, sollte man sie aus der Regierung werfen,
den Vormarsch in der Ostukraine stoppen und mit den Separatisten o, Osten verhandeln.
zum Beitrag04.05.2014 , 19:52 Uhr
Mit dem Massaker von Odessa hat das Kiever Regime praktisch jeden Kredit verspielt - auch bei vielen ursprünglichen Anhängern.
Der Traum vom Maidan war zu Ende, als Rechtsextreme das Sagen bekamen.
Aus dem Traum wurde ein Alptraum. Die Chaoten um Timoschenko und Jazenjuk werden in Zukunft ihre (ehemaligen) "Anhänger" mehr zu fürchten haben als Putin.
zum Beitrag04.05.2014 , 16:48 Uhr
ODESSA:
Drei Dinge, die neu überdacht gehören.
Da ist zunächst die unglaubliche Brutalität und völlige Mitleidlosigkeit der Rechtsextremen vor dem Gewerkschaftsgebäude.
Das willentliche Anzünden der Zelte dann des Gebäudes, danach die Schüsse auf die Eingesperrten, die Häme über die Verzweifelten im brennenden Gebäude, das
Einprügeln auf Verletzte, die in ihrer Verzweiflung aus dem Fenster sprangen.
So handeln Faschisten.
Dann ist da der unglaubliche Zynismus der Kiever Riege:
Der Gouverneur von Odessa, der das Vorgehen der Schläger mit den Worten rechtfertigt: Die Gegner mussten "neutralisiert" werden.
Frau Timoschenko, die diesen Schlägern ihren Dank ausdrückt und Jazenjuk, der die vielen Toten auf das Konto der pro-russischen Demonstranten bucht.
Schliesslich das gespenstische Schweigen der meisten sog. "Qualitätsmedien" zu diesem barbarischen Akt.
zum Beitrag03.05.2014 , 21:50 Uhr
Für den Massenmord werden sich die Verantwortlichen und Wegschauenden verantworten müssen.
zum Beitrag03.05.2014 , 21:20 Uhr
"Nach der Eskalation in Odessa" schreibt die taz.
Richtiger wäre:
Nach dem Massaker in Odessa, verübt von den Faschisten des Rechten Sektors.
zum Beitrag03.05.2014 , 14:22 Uhr
Kievs Swoboda und Rechter Sektor pflegt gute Kontakte zu NPD und Jobbik, aber weil Putin bei der FPÖ und bei Le Pen gut ankommt, sollen wir also die Kiever mit Swoboda und Rechtem Sektor unterstützen.
Tolle Logik.
zum Beitrag03.05.2014 , 08:10 Uhr
Habt ihr wenigstens nun einen Hauch von schlechten Gewissen, dass ihr die Kiever und die mit ihnen verbündeten profaschistischen Kräfte wochenlang verharmlost habt?
zum Beitrag28.04.2014 , 06:34 Uhr
Frau Oertel wird Ihren Weg machen - so wie die Grünen.
zum Beitrag21.04.2014 , 21:13 Uhr
Naja.
Zu den Friedensmärschen der NATO von Steinmeier bis Merkel kamen noch weniger Menschen: Nämlich Null.
Die Abstimmung auf der Krim hatte ungefähr die Qualität der Saar- oder Kosovo-Abstimmung.
Das Völkerrecht hat zwei Aspekte:
Territoriale Integrität und Selbstbestimmung.
Betont man territoriale Integrität hätte man Jugoslawien 1991 oder das Habsburger Reich 1918
nie auflösen dürfen.
Betont man die Selbstbestimmung der Völker, muss man Kriterien/Grössen vorgeben.
Martin Reeh meint:
Die Friedensbewegung müsste eine Abstimmung unter militärischer Besatzung verurteilen.
Hm.
Der Westen ist nicht stets das Haupthindernis für den Frieden, Putin aber auch nicht.
zum Beitrag21.04.2014 , 20:38 Uhr
Nanu?
Keine Donuts sprich kein Donath mehr aus Russland?
Ist der Kollege in eine andere Radaktion gewechselt?
Tja, es könnte stimmen, was der Kommersant vermutet.
Janukowitsch ist nach Völkerrecht ja immer noch rechtmässiger Präsident der Ukraine. Was, wenn Putins Russland das Völkerrecht nun plötzlich ernst nimmt?
Und durchsetzt.
zum Beitrag18.04.2014 , 12:26 Uhr
In der Resolution stehtALLE.
Siehe hier:
http://www.tagesschau.de/ausland/genfer-erklaerung100.html
Nur unsere Top-Journalisten waren nicht in der Lage, richtig zu lesen.
zum Beitrag17.04.2014 , 12:07 Uhr
Woher stammt der Spruch "Kiev hat keine Eier in der Hose"?
Der Urheber des Zitats wird nirgendwo im Artikel genannt.
Ist der Spruch am BILD-Stammtisch entstanden, in irgendeinem Offizierskasino? Oder ist er dem Gehirn Pubertierender entsprungen?
Geht es darum, die taz-Leser aufzurütteln oder die Kiever Machthaber, damit sie Putin - oder wenigstens stellvertretend die prorussischen Kräfte" - fertigmachen"?
Wem wollt ihr mit solchen Schlagzeilen imponieren, oder ist das der jüngste Versuch, die Auflage zu steigern?
Manche Journalisten haben zu diesem Konflikt ein Verhältnis wie 14jährige zu ihrem Nintendo-Game oder Hooligans zu ihrem Fussballteam.
Nachdem die Trainer und ClubManager aus Kiev kritiklos bejubelt wurden, sind ihre "Fans" nun enttäuscht, dass "deren Spieler"(sprich Soldaten) den Gegner nicht niederwalzen.
Immerhin wird eines im Artikel klar:
Die ukrainischen Soldaten pfeifen auf irgendwelche "Eier in der Hose" von irgendwelchen Schlägertypen in Kiev.
Sie hungern.
Und Eier in der Pfanne wären den meisten Ukrainern lieber als "Eier in der Hose" bei irgendwelchen ultranationalistischen Hysterikern in Kiev.
zum Beitrag16.04.2014 , 12:33 Uhr
In der Ostukraine haben die Soldaten von 6 Panzern die Seite gewechselt.
Von der Kiever zur prorussischen Seite.
Das berichtet SPEIGELonline, und die sind nun wahrlich keine Putin-Schergen oder -Versteher. hier ein Zitat aus dem Artikel:
"Wir haben seit Wochen nichts Vernünftiges zu essen bekommen, Kiew hat uns vergessen. Jetzt reicht es uns", rief einer der Soldaten. "Wir sind das Volk",
zum Beitrag16.04.2014 , 10:24 Uhr
Putin ist ein Autokrat - ja. Ein Quasi-Dikator, der Menschen- und Freiheitsrechte beschneidet.
Schlimm.
Mir kommt es inzwischen aber so vor, als ob der Putin-Hass und die Verachtung ihm gegenüber unter vielen - auch taz - Redakteuren so weit geht, dass ihnen JEDER und JEDE RECHT ist, die sich Putin entgegenstellen, ob Rechtextreme oder Ultranationale. So als wolle man den "Teufel Putin" notfalls auch mit dem Beelzebub ukrainischer Nazismus austreiben. Auch mit billigender Inkaufnahme eines militärischen Konflikts - wie Bürgerkrieg oder gar Staatenkrieg.
Und diese Haltung lehne ich strikt ab.
zum Beitrag16.04.2014 , 10:20 Uhr
Der Autor vergleicht die USA und Russland:
"Ein allerdings gewichtiger Unterschied besteht lediglich in ihren Vorstellungen von demokratischen Freiheiten, von Rechten für Homosexuelle etwa oder von
Presse- und kultureller Freiheit."
Richtig, wenngleich es in den USA sehr mächtige bigotte und homophobe Gruppen gibt, die auf die Republikanische Partei grossen Einfluss haben.
Aber es stimmt. Putins Reich ist keine Demokratie, die Medien werden unterdrückt, Homosexuelle werden stigmatisiert.
Nur - hat auch nur einer der Putin-Kritiker sich Gedanken gemacht, welche Haltung Timoschenko und Swoboda gegenüber Homosexuellen einnehmen?
Hat auch nur einer der westlichen Journalisten in diese Richtung recherchiert oder Interviews geführt?
Wie es um die Haltung der neuen Machthaber in Kiev in Sachen Pressefreiheit aussieht, wissen wir.
Da stürmen Abgeordnete der Swobida den ukrainischen Staats-Sender und zwingen den TV-Chef unter Gewaltanwendung zum Unterschreiben einer Rücktrittserklärung.
Drei Tage später wird dieser TV-Chef vom Parlament entlassen. Mit dabei und weiter im Parlament - genau jene Schläger von der Swoboda.
Wer von den westlichen Journalisten hat das thematisert? Wer von den vielen Menschenrechtsfreunden in der westlichen Presse berichtet vom inzwischen geschassten TV-Chef, wer interessiert sich für sein Schicksal? Wer von den vielen Menschenrechtsfreunden berichtet aus den Kiever Gefängnissen? von den Gegnern der neuen Machthaber?
Mir ist keiner bekannt. (Pro-)Russen sind für viele westliche Medien anscheinend Wesen, deren Menschenrechte keine Beachtung verdienen.
Doppelte Standards. Zweirelei Mass.
zum Beitrag16.04.2014 , 08:01 Uhr
Wieder mal ein oberlehrerhafter Artikel, der der Mehrheit im Lande "bequemes" und sogar "völkisches" Denken unterstellt, also im Klartext, dass wir feige und dumm sind.
Aber gerade weil in Kiev tatsächlich völkische Ultranationalisten am Ruder sind, ist die Bevölkerung hier den Leuten um Swoboda und Timoschenko gegenüber äusserst skeptisch eingestellt.
Der Vergleich Dänemark-Deutschland-Krim hinkt im übrigen nicht nur, er kommt nicht mal aus dem Bett und auf die Beine. Denn weder lebt in Jütland eine deutsche Mehrheit noch lebt in Schleswig eine dänische Mehrheit. Auch liegt in Arhus nicht die deutsche atomar bestückte Ostseeflotte vor Anker.
Nochmals, liebe taz.
Die Mehrheit der Deutschen ist keineswegs bequem oder nationalistisch eingestellt, sie ist auch keineswegs dumm. Die Auflage der Bild-Zeitung zB hat sich seit den Siebzigern halbiert, und die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat den Irakkrieg der USA abgelehnt, auch weil sie durchschaut hatte, dass da billige Propaganda im Spiel war - von Seiten der USA. Deshalb u.a. auch die Skepsis der meisten Menschen in D heute im Fall Ukraine.
Für die meisten Deutschen ist Putin kein Demokrat und schon gar kein lupenreiner. Was aber die Machthaber in Kiev aufführen, hat mit Demokratie noch weniger zu tun. Was dort zu hören ist, das ist hysterischer Nationalismus und kaum verhohlener Russenhass.
Nein, ich bin kein bezahlter Putin-Verehrer, sondern unabhängig, bin in D geboren und unterstütze die Grünen und die taz seit 1980, weil mir Gegenöffentlichkeit wichtig ist und weil mir Einseitigkeit und gleichgetaktetes Denken zuwider sind.
zum Beitrag15.04.2014 , 09:33 Uhr
Als der Rechte Sektor in Kiev loslegte, waren Bilder wie oben selten bis nie zu sehen.
Hat irgendein westlicher Top-Reporter recherchiert, was aus dem TV-Chef wurde, der von Swoboda erst mit Gewalt und zwei Tage später per Parlamentsbeschluss aus dem Amt geschasst wurde?
Hat irgendein westlicher Top-Reporter recherchiert, was aus den Leuten wurde, die in den letzten Wochen als "Separatisten" und Regimegegner verhaftet wurden? Gibt es Interviews, Nachfragen?
Hat irgendein westlicher Top-Reporter recherchiert, wieviele Menschen in Slawjansk erschossen wurden und auf welcher Seite sie standen?
Sind (Pro-)Russen für euch keine Menschen?
Je länger ich die Berichterstattung deutscher Medien verfolge, umso mehr begreife ich, wie viele der angeblichen Menschenrechtsfreunde ticken.
Doppelzüngig und einäugig bis blind.
dann mit er serst iad ciert reprote
zum Beitrag14.04.2014 , 18:32 Uhr
Wenn man Guardian und LeMonde glauben darf , weigern sich die Polizei- und Militärkräfte in der Ostukraine auf die Protestierenden zu schiessen.
Es wäre hilfreich, wenn dies endlich einmal erwähnt würde.
zum Beitrag14.04.2014 , 17:41 Uhr
Die Oligarchen der Ukraine.
Viele kuschen vor ihnen, alle munkeln von ihnen. Doch wer kennt sie? Weiss ihre Namen, kennt ihre Vermögen?
Und wer weiss, wohin sie gehören?
Hier ein Blick hinter die Kulissen:
http://lastpub.at/lpindex.php
zum Beitrag14.04.2014 , 09:54 Uhr
Es wäre zehnmal, ja hundertmal besser die West- und die Ostukraine trennen sich, bevor ein Bürgerkrieg wie in Jugoslawien ausbricht. Tschechien und die Slowakei haben das geschafft, Warum sollte den Bewohnern der Ukraine das nicht gelingen. Zumal am Ende ohnehin eine Trennung steht. So oder so.
zum Beitrag13.04.2014 , 17:17 Uhr
Ich bin sehr ruhig und amüsiert.
Zumal die Potemkinschen Dörfer der EUSA und der Donuts bei taz und FAZ nun wie Kartenhäuser zusammenbrechen.
Von wegen die Bevölkerung stünde wie ein Mann hinter Timoschenko und Rechtem Sektor. Lache Bajazzo!
In der Ostukraine stehen, wenn man dem Guardian glautb, anscheinend
die Armee- und Polizeikräfte zu 90% auf Seiten der prorussischen Kräfte oder sie verhalten sich neutral.
Daher die relativ rasche und widerstandslose Eroberung der Gebäude. Daher die Bewaffnung von Teilen der Aufständischen.
Wo steckt eigentlich der Merkel- und BILD-Zeitungs-Charismatiker Klitschko?
Dass Merkel und Obama unsere Kommentare nicht die Bohne interessieren, musst du uns sicher nicht erzählen.
Für wie naiv hältst du uns denn?
Hier geht's nur ein bisschen um die taz. Um mehr nicht.
zum Beitrag13.04.2014 , 14:33 Uhr
Schafft zwei, drei, viele Rubel-Maidans scheint die Devise der Protestierenden zu sein.
Bin gespannt, welche Hysterie bei SPIEGEL- oder ZEITonline ausbricht, wenn Lawrow oder Mewedjev in Donezk bei den Demonstranten auftauchen.
Da werden Bidder und Dobbert wieder alle Hände zu tun haben, um die Leser bei der Stange zu halten.
zum Beitrag12.04.2014 , 17:05 Uhr
„Wir haben gemerkt, dass wir nicht genug auf die Leserschaft acht gegeben haben“, sagt er. „Das merken wir jetzt. Wir müssen mehr an den Leser denken.“
Hör! Hört!
Es wäre im Rahmen der Ukraine-Krise mal ganz vernünftig, wenn die taz meinunsgmässig nicht immer nur das wiederkäut, was FAZ, SPIEGEL, ZEITonline oder die GRÜNEN-Spitze vorkauen, sondern wenisgestens hin und wieder auch mal andere Blickwinkel einnimt..
Immer nur Donuts und Donaths vergrault die Leser.
zum Beitrag11.04.2014 , 17:36 Uhr
Geht's nicht noch peinlicher?
Wie wärs mit einer Heiko-Werning-Talkshow bei RTL?
zum Beitrag11.04.2014 , 06:50 Uhr
Ich mag Putin nicht, aber Timoschenko plus Swoboda finde ich noch dubioser - und vor allem hysterisch und unausrechenbar.
Da zeigen sich Widersprüche in der Darstellung der Kiever Machthaber und die taz schliesst messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.
Die Schüsse und die Toten auf dem Maidan gehören von einem unabhängigen Ärztekomitee untersucht. Alles andere ist ein schlechter Witz, zumal der Generalstaatsanwalt und der Innenminister in Kiev der Swoboda angehören.
Welche Verrenkungen und Eiertänze wird die deutsche Presse noch aufführen, um die ultranationalistische und antirussische Kiever Regierung als Demokraten servieren zu können.
zum Beitrag27.03.2014 , 15:47 Uhr
taz - die Bild-Zeitung der Grünen.
zum Beitrag26.03.2014 , 17:07 Uhr
Da muss ausgerechnet Helmut Schmidt sich von der Bahre erheben, damit wenigstens ein Mindestmass an Objektivität und Klarsicht bei der taz einkehrt.
Was die taz und was die Grünen die letzten Wochen an Einseitigkeit und NATO-Propaganda abgeliefert haben, zeigt, wir brauchen sie beide nicht.
Ich muss hier nicht lesen, was Bild, SPI'EGEL, Obama und Barroso vorgekaut haben.
Ich muss keine Partei wählen, die noch unbedachter mit Konflikten umgeht, als Merkel.
zum Beitrag26.03.2014 , 13:54 Uhr
Besonders traurig:
Das Schweigen oder Wegsehen der "Top-"Journalisten.
Ob erzwungen oder aus Oberflächlichkeit.
Die ukrainische Übergangsregierung hat, wie soeben bekannt geworden, den Leiter des Staatsfernsehens Alexander Pantelejmonow, abgesetzt.
Alexander Pantelejmonow, das war der TV-Chef, den Swoboda-Abgeordnete und Schläger vor wenigen Tagen mit Gewalt zur Unterzeichnung einer Rücktrittserklärung zwangen.
Das Video, von den Angreifern selbst gedreht, machte die Runde.
Nun hat die Kiever "Regierung" Alexander Pantelejmonow, das Opfer(!) des Schlägertrupps wegen "Propaganda"(!) abgesetzt.
Und die westliche Journalistengemeinde?
Schweigt bisher zu diesem Vorgang.
zum Beitrag20.03.2014 , 10:30 Uhr
Ihren Kommentar kann ich nur in allen Punkten unterschreiben und unterstreichen.
@COSMOPOL
Darum geht es. Vor allem AUCH darum, dass die Massenmedien UND die (grün inspirierte?) taz Faschismus und rechten Terror verniedlichen.
zum Beitrag20.03.2014 , 09:15 Uhr
Reichswehr und SA.
Da gab es sicher keine personellen Überschneidungen.
zum Beitrag20.03.2014 , 08:53 Uhr
Hallo COSMOPOL,
Du schreibst:
"Der rechte Sektor beteiligt sich übrigens garnicht an der Nationalgarde. "
Das meinst du jetzt aber nicht ernst.
Oder glaubst du ernsthaft, Mitglieder des rechten Sektors bleiben den Rekrutierungen fern?
Oder glaubst du ernsthaft der Innenminister (SWOBODA) und der Verteidigungsminister (SWOBODA) würden Leute vom rechten Sektor ausschliessen?
Man fasst es nicht.
zum Beitrag20.03.2014 , 08:08 Uhr
WIE BITTE???
"... der rechte Sektor verfüge nicht über Schusswaffen – ..."
Innen- und Verteidigungsminister gehören zur Swoboda.
Sie stellen gerade eine Nationalgarde von 40.000 Mann auf.
Und da meint der taz-Autor ".. der rechte Sektor verfüge nicht über Schusswaffen – "
Wo lebt ihr? Hinterm Mond oder in Alaska in Sarah Palins Vorgärtlein?
Und wo bleibt der Bericht über die gewaltsame Entfernung eines TV-Chefs durch ukrainische Rechtsradikale?
http://de.euronews.com/2014/03/19/gewaltsamer-uebergriff-auf-tv-direktor-in-der-ukraine
Sogar SPIEGEL und FAZ berichten inzwischen darüber.
Gibt es in der taz eine von Spitzen-Grünen verordnete Omerta?
Fast könnte man es meinen.
zum Beitrag18.03.2014 , 16:06 Uhr
Noch nicht gemerkt?
Die taz ist für viele ihrer Autoren ein Trampolin in andere Redaktionsstuben.
Beispiel Mariam Lau. Die war zuerst bei der taz, dann landete sie wohldotiert bei der WELT - und schrieb dort u.a. vor ca. 6 Jahren, als mehrere Bundeswehrsoldaten bei einem Anschlag in Afghanistan ums Leben kamen, den "grandiosen" und bezeichnenden Artikel:
"Mehr Kriegspropaganda, bitte!"
Etliche taz-Autoren eifern ihr nach.
Und so geht das Spiel.
Mölichst taz-leserfern bellizistisch, neoliberal, EU- und NATO-hörig schreiben - vielleicht werden ZEIT, SPIEGEL, WELT oder andere Zahlungsfähige dann auf mich tazzler aufmerksam.
Daraufhin klingelt dann zuerst der Headhunter und danach die Kasse.
zum Beitrag18.03.2014 , 13:27 Uhr
Die Grünen haben spätestens seit dem Afghanistan-Abenteuer als Friedenspartei ihre Glaubwürdigkeit verspielt.
Da ist nur noch ein Anbiedern an die Positionen von Union und SPD.
zum Beitrag17.03.2014 , 20:42 Uhr
In Charkov wurden 2 Menschen ermordet, in Donezk am Tag zuvor einer.
Prorussische Demonstranten. Die sollten in diesem Artikel zumindest erwähnt werden, um die Lage korrekt zu beschreiben.
zum Beitrag16.03.2014 , 19:41 Uhr
ich hör Barroso weinen.
zum Beitrag16.03.2014 , 18:13 Uhr
Ich vermute, die Wähler wären auch ohne Wodka und Piroggen zur Stimmabgabe gekommen. Schön wäre gewesen, wenn man etwas mehr über den Hintergrund der Verhaftung Gubarews erfahren hätte.
zum Beitrag16.03.2014 , 14:32 Uhr
Die Artikel des Herrn Donath sind allmählich mehr als nur peinlich.
Ich bin wahrlich kein Putin-Freund, aber bei soviel Einseitigkeit und tendentiösem Journalismus werde ich sehr nachdenklich.
Auch was die taz angeht.
zum Beitrag16.03.2014 , 12:55 Uhr
Die Botschaft hör ich wohl - allein mir fehlt der Glaube.
Herr Arzt unterschätzt die Emotionalität und Eigendynamik von Konflikten.
Die neuen Machthaber in Kiev erscheinen mir nicht sonderlich rational, auch wirtschaftlich nicht. Wenn Frau Timoschenko schon jetzt den Westen auffordert, militärisch einzugreifen, dann sehe ich da wenig Entspannung.
Der Generalstaatsanwalt, der Innen- und der Verteidigungsminister sind Rechtsradikale. Meint man wirklich die schauen auf wirtschaftliche Interessen?
Der Nationalismus ist nicht nur in der Ukraine und Russland aufgepeitscht. Er ist auch im Baltikum, in Ungarn, Polen, der Türkei extrem stark, dort herrscht eine Russophobie, wie wir uns das in Deutschland gar nicht MEHR vorstellen können.
zum Beitrag14.03.2014 , 12:07 Uhr
Am Ende des Krim-Krimis werden USA/EU und Russland sich auf einen Kompromiss geeinigt haben, Polen und die Türkei werden einer Gelegenheit nachtrauern, endlich wieder die Grösse und Tapferkeit ihrer Nationen zeigen zu dürfen, Lafontaine und Schröder werden sich als letzte Russland-Freunde im Schmuddeleck versöhnen, und die LINKE wird sich weiter zerbröselt haben.
In einer Welt, wo Monty Python Regie führt, ist das aber kein echtes Wunder.
zum Beitrag05.03.2014 , 21:38 Uhr
ich bin kein Freund von Putin, allein schon weil Gerd Schröder ihn zu seinen Freunden zählt.
Doch folgende Info der FAZ sollte ernst genommen werden, denn die FAZ ist sicher unverdächtig, russland-oder-putin-freundlich zu sein.
Hier
http://www.faz.net/aktuell/politik/ashton-telefonat-abgehoert-wer-waren-die-scharfschuetzen-auf-dem-majdan-12833560.html
berichtet sie über ein abgehörtes Telefongespräch zwischen Estlands Außenminister Paet und der EU-Außenbeauftragten Ashton.
Paet sagt: Die Majdan-Koalition sei nicht gewillt, die Umstände der Todesschüsse zu klären, das sei besorgniserregend. Damit sei der „Verdacht erhärtet, dass hinter den Scharfschützen nicht Janukowitsch, sondern Kräfte aus der Koalition gestanden haben“, so Paet in dem Gespräch.
Eine Ärztin (Olga Bogomolez) habe ihm berichtet, dass Scharfschützen auf die Menschen in Kiew schossen und sie töteten.
„Ihr zufolge deuten alle Indizien darauf hin, dass Menschen auf beiden rivalisierenden Seiten von ein und demselben Scharfschützen erschossen wurden“, sagt der litauische Außenminister Paet in dem Gespräch weiter, denn alle Menschen wurden mit der gleichen Munition und auf die gleiche Art und Weise getötet.
Einfach mal lesen, was die FAZ da schreibt, obwohl sie bisher zum Chor der Russland-Ankläger gehörte.
Und sich dann ein eigenes Urteil bilden.
Ohne taz, SPIEGEL, ZEIT, sz und BILD-Zeitung.
zum Beitrag05.03.2014 , 19:05 Uhr
Eine Expertin aus Bern erklärt uns, dass die Swoboda-Partei und der Rechte Sektor harmlos seien. Das hätten Interviews mit deren Anhänger ergeben.
Sehr aufsschlussreich. Nicht was die Lage in der Ukraine angeht, sondern was mit der taz los ist.
Anders gesagt.
Wenn man diese Woge an einseitigen Artikeln liest, wird man das Gefühl nicht los, dass die taz sich längst aus anderen Quellen finanziert als sie glauben machen will.
zum Beitrag02.03.2014 , 12:51 Uhr
Viel Tratsch und wenig Infos zur Lage.
zum Beitrag27.02.2014 , 11:09 Uhr
Einseitig wäre untertrieben.
Sehr wichtig auch der tiefschürfende Bezug auf den Krimkrieg 1853-56.
Das hilft, diesen aktuellen Konflikt zu verstehen.
Der Beitrag wurde sicher vor Ort nach zahlreichen Interviews mit Beteiligten und Augenzeugen verfasst.
Das merkt man.
Danke, Herr Donath
Danke, taz
zum Beitrag19.02.2014 , 11:05 Uhr
Die einzige friedliche Lösung wäre ein Teilung des Landes - so wie die Tschechei und Slowakei sich getrennt haben.
Doch dazu ist weder die EUSA bereit noch Putin.
Entsprechend werden die verfeindeten Gruppen einander bekämpfen.
Alles oder nichts heisst in beiden Lagern die Parole.
Die Konsequenz ist klar.
zum Beitrag19.02.2014 , 10:15 Uhr
Evangelikale wirken von aussen oft sehr imponierend, mutig, bekennerisch.
Wer unter ihnen lebt oder gelebt hat, kennt die Schattenseiten.
Ein völlig paranoides Welt- und Menschenbild. Alles in der Welt ist von Satan und Dämonen umzingelt.
Jeder, der auch nur den geringsten Zweifel an der Lehre äussert oder gewaltbetonte Bibelstellen in Frage stellt, wird als Irrlehrer, Häretiker, vom Satan verführt, verdächtigt.
Hinter der zur Schau gestellten Frömmigkeit findet sich oft eine gnadenlose Intoleranz.
Gegenüber Homosexuellen, Moslems, anderen christlichen Glaubensgemeinschaften.
Wer intern das sektenhaften Unwesen kritisiert, der wird rasch als "verloren" betrachtet und aus der Gemeinde entfernt.
Die Überzeugungskraft der Evangelikalen kommt nicht nur aus einem grösseren "Bekennermut" (ich würde es eher Aufdringlichkeit nennen).
Vielmehr lassen sich Menschen, die Hilfe brauchen, die orientierungslos sind und die in Systemen mit strenger Autorität aufgewachsen sind, verständlicherweise eher durch knallharte Autoritätsfloskeln ansprechen.
zum Beitrag28.01.2014 , 17:16 Uhr
TEIL 2:
Erzeugt wird Panik, um den Sozialstaat zu zertrümmern. Als Nebeneffekt werden die Generationen gegeneinander aufgehetzt.
Allein schon die Behauptung, dass die Lebenserwartung die nächsten 50 Jahre LINEAR wie bisher ansteigt, ist völliger Quatsch.
In Japan und den USA stagniert die Lebenserwartung bei 83/81 Jahren und ist in den letzten 4/5 Jahren zum Teil gesunken.
Wenn Schirrmacher von Massen von 110-jährigen fabuliert, und wenn Müntefering meint, 50% aller nach 2003 geborenen Mädchen würden im Schnitt 100 Jahre alt, dann ist das dermassen jenseits jeder Vernunft und jenseits aller erhobenen Fakten, dass man sich an den Kopf greift und frägt, wie solche Leute in ihre Positionen und zu solchem Einfluss kommen konnten.
Noch entscheidender ist, dass Bosbach (wieder einmal) nachweist, dass die Arbeitsproduktivität pro Stunde sich in den letzten 100 Jahren vervielfacht hat. Und dieser Trend wird anhalten, denn die Digitalisierung geht weiter, und die Ära der Roboter hat gerade erst begonnen. Selbst wenn Münteferings und Schirrmachers Panik-Visionen zuträfen, würde die Steigerung der Arbeitsproduktivität den allgemeinen Wohlstand auch bei sehr viel weniger Beschäftigten als jetzt sichern.
Danke Frau Goettle, Danke Herr Bosbach.
zum Beitrag28.01.2014 , 17:13 Uhr
TEIL 1:
Der quasi-religiöse ABER-Glaube liegt nicht in der Statistik als Forschungs- und Wissensgebiet.
Er liegt im überall propagierten Weltbild der Reichsten. Neoliberale folgen einem sozialdarwinistischen Denkmuster: Der Tüchtige wird reich, also muss der Reiche tüchtig sein. Der Arme ist faul und an seiner Armut selber schuld, und der Reiche ist von den Genen her überlegen.
DAS ist im Kern die Pseudo-Religion, die unterschwellig permanent und in fast allen Medien gepredigt wird.
Das ist natürlich Unfug, weil grösserer Grundbesitz und/oder Millionervermögen in 90% der Fälle ererbt sind.
Missbraucht für die Zwecke der Reichsten werden, wie Bosbach nachweist, unhinterfragte, unseriöse, gefärbte Statistiken
Seriöse Statistik hingegen kann aufdecken, welche Denkfehler und Tricks, welche Absurditäten die neoliberalen "Experten" und ihre Gläubigen verkünden.
zum Beitrag25.01.2014 , 07:36 Uhr
Dass Lanz für seichte und dauerpubertäre Unterhaltung viel Geld einstreicht, das zwangsweise erhoben wird, ist schlimm. Noch schlimmer aber ist die jetzt manifeste, fast lückenlose "Verteidigung", das Herunterspielen seiner Ausfälle durch die Kollegen in den Staatssendern, in SPIEGEL, stern, ZEIT, usw.
Da werden eine Überheblichkeit, ein Einheitsbrei an Meinung sichtbar, die nichts mehr mit demokratischer, journalistischer Vielfalt zu tun hat.
Die Motive der Einheits-Journalisten sind aus meiner Sicht:
Die einen, arrivierten, zelebrieren die eigene Geblütsheiligkeit und Unfehlbarkeit, wie sie im Kasten-un-wesen der Massenemdiene inzwischen gang und gäbe ist.
Den anderen, weniger Abgesicherten, geht es darum, "lieb Kind" beim Chefredakteur und Verleger zu spielen oder, wie im Fall einiger taz-Redakteure, aus dem
Tümpel zu winken, damit man demnächst bei WELT, SPIEGEL oder den Sendern ein wohliges Unterkommen mit annehmlichem Fixgehalt findet.
Kritik und Rückgrat bleiben bei soviel Selbstherrlichkeit und Anbiederung inzwischen zumeist auf der Strecke.
zum Beitrag24.01.2014 , 17:41 Uhr
Kommentare der Sorte Raab zu Lanz sorgen sicher für ein Aufblühen der taz-Leser, -Käufer und -Genossen
zum Beitrag24.01.2014 , 04:09 Uhr
Der taz-Kommentator Raab belehrt uns:
"Die beste Methode, das TV-Programm zu ändern, ist nicht, einem Moderator mittels einer wohlfeilen Petition zu bestätigen, dass er kontroverse Sendungen macht. Sondern nicht einzuschalten."
Raabs Kommentar ist Arroganz pur vom Vertreter einer Zunft, die meint, sie sei unfehlbar und dürfe nicht kritisiert werden.
Die beste Methode, solche Arroganz zu stoppen, ist, die entsprechenden Periodika nicht mehr zu kaufen und auch nicht in anderer Form zu unterstützen.
zum Beitrag06.01.2014 , 20:47 Uhr
Was tun Daniel Bax und wir, wenn Türken und andere "Alteingesessene" gegen die sich verstärkende Roma-Kultur sturmlaufen?
Sind diese Ausländer plötzlich dann alle Rassisten?
zum Beitrag04.01.2014 , 17:02 Uhr
Da es die Mehrheit der linken Protestierenden nicht schafft, die sogenannten Autonomen auszuschliessen, war es das wieder einmal. Der schwarze Block hat mit linker Bewegung nichts zu tun, sondern das sind nur irrationale Schlägertypen, die nützlichen Idioten der Erzkonservativen und die Totengräber jeder Revolte.
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