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DIW analysiert AfD-WahlprogrammAfD-Wäh­le­r schaden sich selbst

Unter der Politik der AfD würden laut DIW ihre eigenen Wäh­le­r*in­nen am meisten leiden. Die Wahlentscheidung sei eine „kollektive Fehleinschätzung“.

Keine Alternative für soziale Gerechtigkeit: Die AfD möchte das Bürgergeld kürzen Foto: dpa

Berlin taz | AfD-Wähler*innen schaden mit ihrer Wahlentscheidung offenbar ihren eigenen Interessen: Würde das Programm der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuften Partei umgesetzt, wären die eigenen Wäh­le­r*in­nen die „Hauptleidtragenden“ und stünden wirtschaftlich schlechter da als zuvor. Das ergibt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Demnach ist das Einkommen und der Bildungsstand von AfD-Wähler*innen im Vergleich eher gering bis mittelhoch, Ar­bei­te­r*in­nen und Arbeitslose wählen überdurchschnittlich häufig AfD. Sie sind eher männlich und besonders häufig in der Gruppe der 45- bis 59-Jährigen zu finden, leben öfter in Ostdeutschland, in vielen Fällen in ländlichen und strukturschwachen Regionen. In Wahlkreisen, die durch die Abwanderung von jungen Menschen, Familien und Fachkräften sowie Unternehmen geprägt sind, ist die AfD besonders erfolgreich.

Im Gegensatz zu den sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Interessen ihrer Wählergruppe steht das Programm der Partei: Die Untersuchung des DIW ergab, dass die AfD eine extrem neoliberale Wirtschafts- und Finanzpolitik verfolge. Sie setze sich für Steuersenkungen, etwa bei der Erbschaftssteuer, und gegen Steuererhöhungen auch bei besonders hohen Vermögen ein. Den Solidaritätszuschlag für Spit­zen­ver­die­ne­r*in­nen wolle die Partei komplett abschaffen.

Bei der Wirtschaftspolitik setzt die AfD auf die Macht des Marktes und will die Rolle des Staates beschneiden. Keine andere Partei hat außerdem größere Einschnitte bei Sozialleistungen geplant. Die AfD ist zudem gegen stärkeren Mieterschutz, hat vor, das Bürgergeld zu beschneiden und zeitlich auf sechs Monate zu begrenzen und Langzeitarbeitslose zu „Bürgerarbeit“ zwangszuverpflichten.

AfD-Politik marginalisiert eigene Wählerschaft

„Würde sich die AfD-Politik durchsetzen, käme es zu einer Umverteilung von Einkommen und sozialen Leistungen von AfD-Wähler*innen hin zu den Wäh­le­r*in­nen anderer Parteien“, fasst Marcel Fratzscher, Präsident des DIW, die Untersuchung zusammen. Wäre die Partei an der Macht, würden die oftmals ohnehin schon am Rande der Gesellschaft stehenden AfD-Wähler*innen noch stärker marginalisiert. Die Wäh­le­r*in­nen unterlägen einer „kollektiven Fehleinschätzung“, wenn sie davon ausgingen, dass die Pläne der AfD ihnen zu mehr Sicherheit und Chancen sowie besseren Arbeitsplätzen verhelfen würde – das Gegenteil sei der Fall.

Trotzdem: Die AfD steht in einem bundesweiten Umfragehoch, war zuletzt laut ARD-Umfrage nach der CDU zweitstärkste Kraft mit 21 Prozent. Die Partei erzielte in den letzten Monaten regionale Wahlerfolge. Im Juli wurde in Raguhn-Jeßnitz in Sachsen-Anhalt AfD-Kandidat Hannes Loth zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt, kurz zuvor gewann im thüringischen Landkreis Sonneberg Robert Sesselmann als erster AfD-Politiker bundesweit das Landratsamt.

Beide wurden am Mittwoch vereidigt. In Sonneberg sind besonders viele Menschen prekär beschäftigt, rund 40 Prozent leben vom Mindestlohn – so viele wie nirgendwo sonst. Die AfD hatte sich zuletzt gegen dessen Erhöhung ausgesprochen.

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63 Kommentare

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  • "AfD-Wäh­le­r schaden sich selbst"



    Das würden sie tun, wenn die AfD an die Macht käme. Vorher nicht.

  • @RUDOLF FISSNER

    Wir verstehen uns miss: ich meinte nicht, dass die Birne CDU und FDP abreisst (naja, im Endspiel dann halt doch), sondern dass CDU und FDP die Abrissbirne *benutzen* und vor sich herschieben.

    Oder meinen, sie zu benutzen.

    Ein wenig, wie die Golem-Geschichte.

  • Na das DIW vergisst, dass die AfD Wähler, wenn ihre Partei gewinnt, wieder Autobahnen bauen darf.

  • Interessante Info, die das DIW da raus gibt. Einfluss auf die hohen Zustimmungswerte werden diese Informationen jedoch nicht entfalten. Die AfD dürfte für die wenigsten Sympathisanten eine ernste Alternative sein. Sie dient tatsächlich als einzige verbliebene wirksame Protestwahl, um die völlig erfolglose und wirtschafts-, sozial- und umweltschädliche Politik der derzeitigen Ampelregierung zu quittieren. Während sich Europa und die Welt im Kampf um die systemische Vorherrschaft (Rechtsstaat oder Totalitarismus) befinden, ist die Ampel mit irrelevanten Änderungen im Staatsbürgerschaftsrecht, Unterhaltsrecht und unsinnigen Heizungsgesetzen voll ausgelastet. Die Energiekrise des letzten Winters wurde nur durch den glücklichen Umstand eines milden Winters gut überstanden. Für die kommende Energiekrise des nächsten Winters hat die Ampel keine wirksamen Weichen gestellt. Für die Wirtschafts- und Sicherheitspolitik mit Blick auf die wachsenden Übermächte wie z.B. China, Indien etc. besteht Fehlanzeige in Bezug auf politische Ideen. Keine tragfähigen Visionen wie Deutschland in 20 Jahren, 50 Jahren und danach in einer Welt, die von Diktaturen regiert wird existieren soll. Solange SPD, Grüne und FDP weiter das Regieren nur üben, wird sich an der Wählergunst für die AfD nichts ändern. Den wichtigen Herausforderungen dieser Zeit wird eine Afd natürlich ebenso nicht begegnen können. Bleibt zu hoffen, dass die Afd nicht erst als Regierungspartei entzaubert werden muss. Der derzeit einzige realistische Weg besteht in einer überfälligen Auflösung der Ampel, Neuwahlen und Bildung einer handlungsfähigen und vernunfts- und wertegeleiten Kolalition unter schwarzer Führung und roter oder gelber Beteiligung. Dies könnte die Afd tatsächlich aus dem Rennen bringen.

  • Das dürfte doch inzwischen gut bekannt sein.



    Rechts-Rassistische Parteien ( in Deutschland und anderswo) manchmal auch im Schulterschluss mit konservativen Parteien konzentrieren sich auf identitäre Themen (Ethnizität, Stadt / Land , Nationalität, Religionszugehörigkeit, Autofahrende / Radfahrende, sexuelle Orientierung, usw usw.) und lenken damit viele Wählende von sozialen und ökologischen Themen ab - zu denen dies Parteien auch eben keine Antworten haben.



    In Praxis agieren Sie als Klientelpartei für ein sehr reicher, sehr einflussreicher und sehr kleiner Teil der Gesellschaft. (Muss nur das Geld folgen).



    Das Prinzip ist längst bekannt als "divide and conquer" spalte und herrsche.



    Kann funktionieren - muss aber nicht. :-)

    • @Nilsson Samuelsson:

      Spannend dabei, bei wem und auf welcher Ebene in der Partei dieses Prinzip als strategisches Wissen im Bewusstsein aktiv ist. Wer ist Ideologe, wer Machtstratege? Wer macht die Mischung (PR) ?

      • @Prayn:

        Ja, und natürlich beim Kurz in Österreich, das ist doch auch so eine Blaupause wie es strategisch "gearbeitet" werden kann.



        Nur gerade das lief ja am Ende vielleicht doch nicht so super für Herrn Kurz.

      • @Prayn:

        Ja, sicher eine interessante Frage. An Blaupausen dürfte es nicht mangeln; z.B. bei Republikanern in USA, Tories in England, Moderaterna in Schweden, die Melone in Italien, Bolsonaro und Co. in Brasilien Orban und Co in Ungarn, Erdogan in Turkei usw - alle setzen sie auf identitären Themen, um von sozialer Ungleichheit und Umweltzerstörung abzulenken.

  • Nun sollte man aber auch berücksichtigen, dass das DIW nicht gerade der Pool der Weisheit ist und schon manch Seltsames veröffentlicht hat.

    Die Erkenntnis das sich die meisten Wähler dieser Partei selber schaden werden sie erst erkennen wenn die Partei staatstragend würde, was hoffentlich nie Wahrheit werden wird.

    Ansonsten halte man es mit Konrad Adenauers Ausspruch: " Das deutsche Volk ist dumm"

  • "AfD-Wäh­le­r schaden sich selbst - [...] Die Untersuchung des DIW ergab, dass die AfD eine extrem neoliberale Wirtschafts- und Finanzpolitik verfolge."



    Gute Analyse, leider irrelevant - oder kennt irgendjemand irgendwen der die AfD wegen ihrer "guten" Sozialpolitik wählt?



    Wer AfD wählt will primär weniger Zuwanderung, mehr Abschiebung, Rückbesinnung auf vermeintlich "traditionelle Werte" statt Regenbogen, etc...



    Die eigene soziale Stellung rangiert bei der geneigten Wählerschaft in aller Regel hinter der Ablehnung auf alles Fremde.

    • @Farang:

      "Rassismus", "Migration", "Traditionelle Werte statt Regenbogen" sind nur ihre Tarnthemen und Nebelkerzen weil ihre extrem neoliberale Klientelpolitik für Wirtschaftseliten sich unter Leuten offen gesprochen kaum Verkaufen lässt.

      • @Nilsson Samuelsson:

        Das ist ein Missverständnis. Der gemeine AFD-Anhänger ist sich vermutlichbewusst, dass die AFD nicht seine ökonomischen Interessen vertreten wird. Das ist ihm aber egal.



        Hauptsache die "anderen" kriegen was vor'n Latz.

        • @Dorothea Pauli:

          Welches Missverständnis?



          Schon möglich. Ändert aus meiner Sicht nichts an der Tatsache, dass harte neoliberale Politik für eine sehr kleine wirtschaftliche Elite mit den benannten identitären Spalt-und-Tarn-Themen umgesetzt wird.

          • @Nilsson Samuelsson:

            Die Bestrebungen in Richtung Re-Nationalisierung, Autarkie, Zerschlagung der EU, geschlossener Grenzen, etc. sind kaum wirklich mit den Interessen der tatsächlichen wirtschaftlichen Eliten in Einklang zu bringen. Sicher ist richtig, dass sich im AfD-Parteiprogramm durchaus einige Punkte finden lassen die dem üblichen neo-liberalen Kanon entstammen, der ideologische Kern steht aber in der Traditionslinie der proto-faschistischen Konservativen Revolution und der Blick auf Lebensläufe und Hintergründe der relevanten Akteur*innen legt schon recht deutlich nahe, dass die davon auch wirklich überzeugt sind. Deren Rechtsradikalismus mal so eben als reine Tarnung zu verklären und die 'wahren' Ursachen in den Machenschaften irgendwelcher sinistrer Schattenmänner und Finanzeliten im Hintergrund zuzuschreiben geht so ganz ohne konkrete Belege nicht nur sehr in Richtung Verschwörungsmythologie, sondern knüpft auch auf sehr hässliche Art und Weise an verbreitete antisemitische Narrative an.

            • @Ingo Bernable:

              Entschuldigen Sie, aber ich kann hier ihrer Argumentation nicht wirklich folgen.

              Ich beobachte nur, dass Konservative Parteien z.B. neulich in Schweden oder Republikaner in USA oder Brasilien, sich den Schulterschluss mir Rechtsradikale und Rassistische Bewegungen mit Ihren Identitären Themen suchen. Somit werden aus meiner Sicht, von wesentlich wichtigere Themen wie soziale und ökologische Stabilität abgelenkt.



              Ich denke die AfD hat eine ähnliche Rolle in Deutschland.



              Das meine ich, nicht mehr und nicht weniger.

          • @Nilsson Samuelsson:

            Der Punkt ist, dass sie das NICHT wird, da die AfD nur Wähler und keine Mehrheiten hat. Ihr "Programm" ist auf absehbare Zeit nur beschriebenes Papier abseits der politischen Realität. Und entsprechend kann man ruhig herumphantasieren, welche neoliberale Clique hinter ihm steht, die Rolle der Partei ist weiterhin nur genau die, die @Dorothea Pauli beschrieben hat. Und nur in die wählen ihre Anhänger sie auch rein.

            Wähler der Linken wählen die Partei ja auch nicht in der Erwartung, dass sie tatsächlich genug Stimmen und/oder Koalitionspartner findet, um tatsächlich zu tun, was ihr Programm vorsieht, oder? Dass ihnen das gefallen würde, wenn es so wäre, ist eine andere Geschichte. Und z. B. für die gar nicht so wenigen ehemaligen Linke-Wähler, die heute AfD wählen, dürfte das auch nie wirklich zugetroffen haben.

  • Den Solidaritätszuschlag für Spit­zen­ver­die­ne­r*in­nen wolle die Partei komplett abschaffen.

    Damit steht die AfD ja nun nicht alleine da. Das ist auch das Ansinnen in anderen Parteien.

    "Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags veröffentlichte am 30. August 2019 ein Gutachten des Bundesrechnungshofes, das sich aus verfassungsrechtlichen Gründen dafür ausspricht, den Solidaritätszuschlag bis spätestens zum Ende des neuen Finanzplanungszeitraums im Jahr 2023 vollständig abzuschaffen. Bereits ab dem 31. Dezember 2019 sei die verfassungsrechtliche Legitimation fraglich" ( de.wikipedia.org/w...echtslage_bis_2020 )

  • Für Fiskal-, Sozial- und Wirtschaftspolitik mag es sehr wohl stimmen: Die AfD-Wähler rufen sich da einen Geist, den sie eigentlich jetzt schon schnellstmöglich loswerden wollen. Da würden eine andere Prioritätensetzung und/oder ein gründlicheres Studium des Parteiprogramms wahrscheinlich den einen oder anderen vom verhängnisvollen Kreuz bei den Rechten abhalten.

    ABER: Das ist eben auch nicht die primäre Stoßrichtung der AfD, wenn es um den Schulterschluss mit ihren Wählern geht. Die dreht sich, wenn man es nüchtern betrachtet, weniger darum, WAS in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft genau passieren sollte, als darum, WER darüber zu bestimmen hat und daran teilhaben darf - nämlich sie, also der besorgte, Blut-und-Boden-deutsche Wutbürger bzw. seine (einer wirklich demokratischen Legitimierung gar nicht bedürftigen) tatkräftigen Anführer -, und umgekehrt eine lange Liste von Leuten, die das NICHT haben sollten (Merkel, Ausländer, Linke, Genderer, Ökos, Eurokraten, Ukrainebeschützer usw.). Was eigentlich kommt, nachdem man letztere und/oder ihren Einfluss auf die weitere Entwicklung erstmal beseitigt hat, ist in diesem Licht betrachtet sekundär.

    Ergo: Das Paradox ist gar keines. Hier liegen schlichtweg erschreckend viele Menschen zum "Wie" von Politik mit der Mehrheit in krassem - auch moralischen - Dissens. Und weil sie sich in diese Themen so weit reingesteigert haben, ist es auch gar kein Wunder, wenn sie nicht merken oder es sie nicht kümmert, dass die Partei, die diesen Dissens verkörpert, beim "Was" an vielen Stellen gar nicht ihre erklärten Interessen vertritt.

  • Verkappte Liberale?

    Es ist sehr begrüßenswert, die AfD mit präzisen Untersuchungen zu den programmatischen Schnittmengen zu den übrigen bürgerlichen Parteien zu enttarnen. Gareth Joswig hatte in diesen Spalten zutreffend auf die Treue der AfD „zum neoliberalen Markenkern im EU-Programm“ hingewiesen. (Taz, 22.7.23) So gesehen, sind die AfD-ler nichts als „blaulackierte Liberale“, um eine griffige Sentenz von Kurt Schumacher aus einem anderen historischen Kontext abzuwandeln.

    Konsequenterweise stünde es jetzt an, diese Schnittmengenanalyse auch auf andere Politikfelder auszuweiten und dabei historische Vergleiche heranzuziehen. Eine Erkenntnis dieses Verfahrens wäre jetzt schon evident: Die AfD und die europäische Parteien ähnlichen politischen Geisteszustandes sind tiefer in der bürgerlich-kapitalistischen Wirtschafts- und Eigentumsordnung verwurzelt, als es den „Verfassungsbogen“-Parteien der bürgerlichen Mitte lieb ist.

    Wie problemlos ihre Integration in den obwaltenden Polit-Betrieb der FDGO möglich ist, kann man derzeit in Rom besichtigen: Auf internationalem Parkett wird die neue italienische Regierungschefin und bekennende Mussolini-Verehrerin und mithin Proto-Faschistin in Brüssel mit Küßchen rechts und Küßchen links begrüßt, zeigt sich mit der Kommissionspräsidenten Seit an Seit als ein Herz und eine Seele auf Konferenzen zur Flüchtlingsabwehr an den Außengrenzen der „Festung Europas“ (wie jüngst in Rom) und wird von einem jovialen US-Präsidenten freundlich lächelnd zum Kamingespräch ins Oval Office gebeten. Die politische Agenda der aktuellen Regierungskoalition in Rom unterscheidet sich keinen Deut von derjenigen der AfD und der übrigen Formationen mit vergleichbarem politischen Geisteszustand, etwa in Finnland und Schweden. Wo bleibt die Brandmauer bei den G-7?

    • @Reinhardt Gutsche:

      Politosmose sogar auch in der Zuwanderungsfrage

      Inzwischen scheinen auch in der brisanten Zuwanderungsfrage diese Schnittmengen mit der bürgerlichen Mitte de facto immer größer zu werden: Jetzt hat etwa auch Macron seine Entschlossenheit bekundet, die Einwanderung nach Frankreich drastisch einzudämmen: „Die Situation, in der wir uns befinden, ist unhaltbar. Wir müssen die Einwanderung, angefangen bei der illegalen Einwanderung, deutlich reduzieren.“ Die Regierung arbeite bereits an einer Gesetzesnovelle, die die Außengrenzen sicherer und das Asylrecht konsequenter machte. („La situation que nous connaissons n’est pas tenable et nous devons réduire significativement l’immigration, à commencer par l’immigration illégale. Pour ce faire, il faut mieux protéger nos frontières extérieures, européennes.“ (gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Le Point“, 23. 8.2023)

      Damit kriecht er MLP zu Kreuze. Die Brandmauer erweist sich zunehmend als eine „semipermeable Membran“, wenn man so sagen darf.

  • Ich kann mir als Studierender im mittlerweile vierten Urlaubssemester (und damit nicht Bafög-Berechtigter, Bürgergeld-Beziehender) vorstellen, wie sich Ü40er nach einer langen Zeit der Arbeitslosigkeit fühlen müssen. Warum Sie dann aber extrem wählen, ist mir schleierhaft. Der Frust, der mit dem Bezug einhergeht, sollte vielmehr aktiv machen. Sollen Sie doch die kommunalen AfDler mal kennenlernen. Einige würden sich verhexen lassen, einige würden schnell merken, mit welch extremistischen Positionen sie da zu tun haben.

    • @NavyBlue:

      Ehm ... Tschudigung. Im Osten, gerade in den AfD-Hochburgen, liegt die Arbeitslosigkeit bei rund 6 % oder weniger. Und - nur zur Erinnerung - unter 5 % nannte man früher mal Vollbeschäftigung.

  • Damit, dass sie sich selbst schaden kann ich leben; blöd ist nur, dass sie auch uns allen schaden.

  • Es ist AfD-Wählern egal, wenn sie sich selbst schaden. Wichtig ist ihnen nur, dass sie anderen schaden. Das ist eine Wutpartei, da zählen eigene Verluste nicht.

    • @PPaul:

      Loose-Loose-Szenario.

  • "Die Ergebnisse der modernen Volksabstimmung beweisen, dass die von der möglichen Wahrheit getrennten Menschen dazu gebracht werden können, gegen sich selbst zu stimmen." (Herbert Marcuse)

    • @Rein subjektiv betrachtet:

      Jupp! In dem Sinne reicht bereits das Wählen vieler weiterer Parteien neben der AFD wie CDU,CSU, Spaßpartei, SPD ... sowie mit deren Hilfe gebildeten Koaltionsregierungen. Damit will ich letztere nicht mit den Faschos gleichsetzen, sondern herausstellen, dass auch jene nicht die Interessen der Allermeisten vertreten.

    • @Rein subjektiv betrachtet:

      Danke!

  • Ich befürchte dass ein Gutteil der AFD Wählerschaft gar nicht an der Verbesserung der eigenen Situation interessiert ist. Eher daran dass es den anderen bitteschön genau so beschissen gehen soll.

    • @Dorothea Pauli:

      Das ist ja eine..... sehr interessante Annahme, dass es den AfD Wählern beschissen geht.



      Hast vielleicht auch recht.



      Aber wenn das der Fall ist: Wo ist denn die soziale Gerechtigkeit von der man immer spricht?

      • @Yaxey:

        Na ich denke, wenn jemand im großen und ganzen zufrieden mit seinem Leben ist, dann ist die Neigung zum Faschismus eher gering ausgeprägt. "Beschissen" muss ja nicht notwendigerweise im ökonomischen Sinne sein.

        Gerechtigkeit ist für die AFD uninteressant. Viel mehr ist für die die Frage wer sich als Teil der societas begreifen darf. Und wer nicht.

  • Die dümmsten Kälber



    wählen ihre Schlächter selber...

  • Was ich spannend finde: Warum gibt es solche Untersuchungen beim DIW und kritische Analysen in der TAZ nicht über andere Parteien? Wenn so einseitig berichtet wird, frage ich mich, was der Zweck einer solchen Untersuchung ist, wer ist der Auftraggeber? Das wäre für mich kritischer Journalismus und nicht das fehlerhafte Wiederkäuen von DIW Publikationen - "AfD-Wähler*innen ... leben öfter in Ostdeutschland" steht nicht in der Untersuchung (www.diw.de/de/diw_...aehler_innen.html), woher nimmt der Author diese Information?

    • @Jörg Radestock:

      naja das zeigen die Wahlergebnisse, oder?

    • @Jörg Radestock:

      Das DIW ist generell mit Vorsicht zu genießen. Das hat schon zum Thema Kindergrundsicherung notdürftig eine "Kurzexpertise" für Pau zusammengeklöppelt, damit sie überhaupt ein Argument für das Zuschieben von 10 Mrd. € in ihr Ressort hatte.

      Letzten Endes fällt ein Großteil der Wählerschaft bei Parteien doch hintern runter. Welcher Arbeiter fühlt sich denn noch bei der SPD gut aufgehoben ? Welcher Umweltschützer & Klimaaktivist bei den Grünen ? Welcher konservative Mitbürger bei der CDU ?



      Alle Parteien haben ihr Stammklientel in den letzten 20 Jahren massiv geschröpft. In der Praxis...nicht nur in einer Publikation. Was wiegt wohl schwerer ? Und weshalb steigt in dem Zusammenhang wohl die Größe der Wählerschaft bei der AfD ? Wer den großen rosa Elefant im Raum findet darf ihn behalten.

    • @Jörg Radestock:

      "AfD-Wähler*innen ... leben öfter in Ostdeutschland" [...] woher nimmt der Author diese Information?

      Ehm ... Umfragen? Wahlen? Studien? Wissenschaftliche Publikationen?

  • " Unter der Politik der AfD würden laut DIW ihre eigenen Wäh­le­r*in­nen am meisten leiden. Die Wahlentscheidung sei eine „kollektive Fehleinschätzung“."



    Den AfD WählerInnen würde es genauso ergehen, wie denen der Fratelli d´Italia.



    taz.de/Gestrichene...!5947928&s=meloni/

  • "AfD-Wäh­le­r schaden sich selbst"..

    ..das ist korrekt.

    Und das trifft nicht nur auf die hier analysierten Wirtschaftsapekte zu, sondern zieht sich noch bis weit in viele weitere Lebensbereiche:

    - "wir sind das Volk" .. hieß es auf den Pegida Demonstrationen. Wobei die Teilnehmer wohl glaubten für mehr Freiheitsrechte zu demonstrieren, sich aber im gleichen Atemzug für autoritärere Machtverhältnise einsetzten - ein Widerspruch in sich..

    Was glauben denn die Anhänger der afd, würde passieren, wenn diese Partei an die Macht käme..??

    ......

    Was afd Wähler sich von dieseer Partei erhoffen, hat insofern nichts oder nur wenig mit der Realität zu tun. Und das ist bei Anhängern von faschistischer Ideen sogar ein typisches Merkmal. Wer glaubt man könne Freiheit erringen, indem man sich dem großen Führer, der zugleich der Heilsbringer sein, soll anschließt, liegt grundsätzlich falsch.

    Leider ist dieses Bewusstsein bei den Menschen mit Ostsozialisierung noch nicht vollumfänglich angekommen. Insofern glaube ich, dass hinter dem momentanen (Umfrage-) Hype speziell in Ostdeutschland weniger eine ideologische Verfestigung steht, sondern sich dieses Momentum aus einer Mischung aus Unkenntnis und Revanchismus speist. Revanchismus in dem Sinne, dass viele sich, auch 33 Jahre nach der Angliederung immer noch zurück gesetzt fühlen. Und da kommt dann eine Partei, die den Menschen suggeriert, das sie es all denen "da oben" mal ordentlich zeigt, gerade recht.

    Und so entbehrt es nicht einer gewissen Tragik, dass viele Ossis, die mit Recht Stolz sein dürfen, auf ihre friedliche Revolution, nun Sympathien für eine Partei aufbringen, die genau das in neuem Gewande wieder herstellen will, was sie in 1989 überwunden haben.

    Liebe Ossis und Wessis, die Ihr glaubt, mit der afd würde es Euch besser gehen, oder die afd würde Euch retten: schaut doch bitte mal genauer hin, denn sonst droht Euch womöglich ein böses Erwachen...

  • Die Annahme scheint zu sein, dass Wähler primär für die Verbesserung der eigenen Lebensumstände wählen, und eine Wahl dagegen auf Fehleinschätzungen beruht. Das halte ich für fragwürdig. Der "Kulturkampf" Apparat von rechts funktioniert so gut, weil es das Wählen gegen andere Gruppen bedient. Diese Menschen sind gerne bereit, sich ins eigene Knie zu schießen und Fakten zu ignorieren, wenn verhasste Gruppen dabei potentiell bestraft oder getötet werden. Das Gewaltversprechen der AFD ist vermutlich wichtiger, als die tatsächliche Auswirkung auf die Leben der Wähler. Es ist unheimlich schwer, diesem Phänomen mit Logik zu begegnen. Die Wähler bleiben ihnen treu, solange die Hassrhetorik passt.

  • Das stimmt: diejenigen meiner alten Freunde , ich bin jetzt 56, die "umgekippt" sind ins afd Lager arbeiten alle nicht steuerpflichtig und kassieren alle Hartz4. Keiner von denen hat das Parteiprogramm der afd gelesen. Vermutlich weil sie nie irgendwas lesen, aber wer tut das schon . Ausschlaggebend für fast alle ist Muslimfeindlichkeit oder auch gegen Afrikaner gerichtete Ausländerfeindlichkeit. Xenophopie halt. Das die Afd sie zur Zwangsarbeit verpflichten will werde ich ihnen beim nächsten Treffen - falls es noch mal eines geben sollte - gewiss unter die Nase reiben.

  • Die AFD erhält doch nicht wegen ihres Wahlprogrammes so einen Zuspruch.



    Die anderen Parteien, vor allem auch die Regierungsparteien, sollten sich nicht nur um die Minderheiten sorgen, sondern sich auch wieder um die Mehrheit kümmern. Dann wäre die AFD nicht mehr in einem solchen Umfragehoch.

    • @Filou:

      Es mag den einen oder anderen überraschen, aber der äußerste rechte Rand ist - mal abgesehen von den traditionell braunen Regionen im Osten - nicht die Mehrheit.



      Und diese Regierung - ebenso wie alle Vorgänger - kümmert sich - entgegen der Desinformation vom äußerste rechten Rand - sehr wohl um die Belange der überwältigenden Mehrheit der Bürger dieses Landes

    • @Filou:

      "Die anderen Parteien, vor allem auch die Regierungsparteien, sollten sich nicht nur um die Minderheiten sorgen"



      Wer das glaubt ist eben schon auf die rechten Propagandalügen hereingefallen; der impliziete Hintersinn dabei: der vollständige Verzicht darauf auch(!) Minderheiten zu berücksichtigen, genau dann aber wird aus der Demokratie die Diktatur der Mehrheit und aus der pluralistischen Gesellschaft die uniform-homogene Volksmasse von der die Braunen träumen.

      • 6G
        652797 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        "Wer das glaubt ist eben schon auf die rechten Propagandalügen hereingefallen"



        Das hat eher was mit der öffentlichen Wahrnehmung zu tun, in den Medien bekommt man eben mehr mit, wie man diese und jene Minderheit besser einbezieht (gerade das Selbstbestimmungsgesetz und Passerleichterung). Das sind dann wieder Dinge die die Abgehängten nicht interessieren.

  • "Die Wäh­le­r*in­nen unterlägen einer „kollektive Fehleinschätzung“, wenn sie davon ausgingen, dass die Pläne der AfD ihnen zu mehr Sicherheit und Chancen sowie besseren Arbeitsplätzen verhelfen würde – das Gegenteil sei der Fall."

    Viele Wähler der AfD wissen das und vielen ist es egal. Wenn sich der bornierte Herr Fratzscher einmal die gespiegelte Frage stellen würde, warum Linke wie er für Parteien stimmen, obwohl sie ihm wirtschaftlich schaden wollen, dann würde er erkennen, dass die Wahlentscheidung nicht zuletzt kulturelle Gründe hat. Statt "bösen Flüchtlingen" eben "böse Kapitalisten" - auch wenn sie gar nicht böse sind. Und solange die AfD nicht an Regierungen beteiligt wird, hat der durchschnittliche AfD-Wähler relativ wenig zu fürchten.

  • Hilft alles nicht. AfD-Wähler glauben schon lange nicht, dass eine Partei ihre Wahlversprechen hält. Auch nicht die Alternative.

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Endlich - genauso bekämpft man die rechtsradikalen Schwurbler vom rechten Rand.



    Danke für den Artikel. Was fehlt ist eine Kampagne Buergergeld- und Arbeitslosengeldempfaengern per persönlichem Brief von den durch die afd angestrebten Kürzungen umgehend zu unterrichten.

    Das das DIW darauf gekommen ist die Folgen rechtsradikaler Gesellschaftdpolitik zu untersuchen und nicht die Partei "Die Linke" spricht für sich.

  • Es wäre schön, wenn sich die Menschen von Logik und Objektivität leiten lassen würden, funktioniert aber leider nicht.



    Haben wir ja in den Merkeljahren gesehen, da waren in



    Unfragen viele zufrieden mit der Kanzlerin und gleichzeitig unzufrieden mit der Regierung. Da wurde der Zusammenhang zwischen Regierungshandeln und Regierungschefin ausgeblendet, wie kann man da verlangen einen Zusammenhang zwischen einem geschriebenen Parteiprogramm und der Prognose für ein Regierungshandeln herzustellen.

  • Todestrieb? Faschismus /ist/ eine Todesideologie.

    Sarkasmus beiseite -- ich glaube, der Mechanismus ist, wie bei faschismusnahen Ideologien so oft: man identifiziert sich mit den Gewinnern, obwohl man selbst eher zu den armen Schluckern gehört.

    Befeuert wird so eine Identifikation über solche Konstrukte wie Volk, Nation, Rasse. Das lassen die Menschen halt mit sich machen. Sie können dann auf "Ausländer" usw. spucken.

    So kann die Ultrarechte ein Vehikel für die Privilegierten sein. Das ist die UKIP in GB, RN (und neuerdings noch mehr der Horrorclown Zemmour mit seiner Reconquête) in F, usw.

    Deshalb sage ich, dass die AfD die Abrissbirne von CDU und FDP ist.

    • @tomás zerolo:

      You nailed it all!



      Zustimmung.

    • @tomás zerolo:

      Man kann sich durchaus als vermeintlich Unterprivilegierter in DE als Privilegierter ansehen. Die Hackordnung ist immer auch nach unten offen.

      Das Bild von den 10% Superreichen gegen den Rest der Kartoffeln in DE stimmt halt auch nicht.



      DE gehört mit seinen Unterprivilegierten zu den weltweiten Gewinnern.

      Das ist vor allem die Abrissbirne der Linkspartei, die sich als originärer Vertreter der Armen, Verfolgten, Witwen und Weisen sieht.

      Wechselwähler fließen zusätzlich vor allem von den beiden großen Parteien SPD und CDU zur AfD. Grüne und FDP sind eher gefestigt gegenüber der AfD.

      Wer die AfD nur als Gefahr für die CDU und FDP ansieht hat die Gefahr die von dieser Partei ausgeht nicht verstanden.

      • @Rudolf Fissner:

        Da halte ich die Einschätzung von Tomás Zerolo für viel plausibler.

        Ich denke, Ihre Sicht wird dann plausibel wenn angenommen wird, dass der Neoliberalismus - mit seinen trickle-down-effekte und so - eine sehr gute Sache ist.



        Das ist bei mir nicht der Fall.

  • "In Sonneberg sind besonders viele Menschen prekär beschäftigt, rund 40 Prozent leben vom Mindestlohn – so viele wie nirgendwo sonst. Die AfD hatte sich zuletzt gegen dessen Erhöhung ausgesprochen."

    Nun ja. Aber die anderen Parteien erhöhen den Mindestlohn auch nur im kaum sichtbaren Bereich ... ist also ein schlechtes Beispiel.

    • @Rudolf Fissner:

      Der Minndestlohn lag bei seiner Einführung 2015 bei 8,50€. Inzwischen liegt er bei 12€ was einer Erhöhung um 41% bzw. 5,1% pro Jahr entspricht.

      • @Ingo Bernable:

        Der Aussage "Die AfD hatte sich zuletzt gegen dessen Erhöhung ausgesprochen." steht also ihrer Meinung nach die Aussage gegenüber, dass die anderen Parteien sich aktuell alle für eine Erhöhung des Mindestlohns aussprechen? Ich glaube, das ist aktuell eben nicht der Fall.

  • Es ist ja in Wahrheit noch viel verrückter: die Führerfiguren dieser Partei schimpfen über die Eliten, die uns angeblich regieren.

    Ein Prof. Meuthen (Wirtschaftswissenschaftler), Frau Dr. Alice Weidel arbeitete einst für Goldman Sachs, Björn Höcke ist Oberstudienrat aus Westdeutschland, der den Thüringern mal zeigen will, wo es langgeht. Stephan Brandner, Rechtsanwalt; Dr. Christina Baum, Zahnärztin und so weiter und so fort. Alles Arbeiterführer oder wie?

    Die merken doch nichts mehr...

    • @Grenzgänger:

      "Alles Arbeiterführer oder wie?"



      Klar, die haben ihr Herz am rechten Fleck. ;-S

    • @Grenzgänger:

      Im Neoliberalismus soll die demokratisch gewählten Verterinnen in ihrer Macht von der wirtschaftlichen Elite überholt werden. Ist auch in Teilen schon passiert.



      Das ist auch erklärtes Ziel des Neoliberalismus; ein schlanker (schwacher) Staat, die besser von wirtschaftlichen Eliten (mit deren Lobbyisten) dominiert werden kann.



      Programm der AfD.... und andere.



      Wer offen Rassistische Parteien mit einer Jahresaeinkommen unterhalb von mehreren Millionen EURO wählt, bewegt sich auf sehr dünnem Eis.



      Ganz plötzlich kann jeder und jeder von solchen Parteien aus fadescheinlichsten Gründen z.B. als "Sozialschmarotzer" oder was anders diffamiert und diskriminiert werden. Und dann ist auf einmal Schluss mit lustig.

      • @Nilsson Samuelsson:

        Jetzt musste ich gerade mal lachen... ;-)

        Haben Sie mein Posting unten gelesen, bevor Sie das geschrieben haben? Falls ja: Danke, aber wäre soo prompt und präzise nicht nötig gewesen...

        • @Normalo:

          Klar habe ich gelesen! ;-)



          Nur, beim enttarnen von faschistoiden Bewegungen können wir meiner Meinung nach gar nicht zu promt und präzise werden.



          Im Wesentlichen wollte ich damit nur noch verdeutlichen, wie die Rassisten mit ihrem "Narrativ" gezielt vermutete politische Eliten (mit weniger Macht und Geld) mit wirtschaftlichen Eliten ( mit inzwischen viele Macht und Geld) verwechseln um somit die Wut gegen



          Politiker :innen und die Demokratie statt ihren superreichen Klientel und Förderer zu lenken.



          Das Klientel, welches weltweit im großen wie im Kleinen von sozialer Ungleichheit profitiert, lebt und überlebt.

    • @Grenzgänger:

      Ich denke, dass im Narrativ der AfD vor allem politische Eliten gemeint sind - Berufspolitiker, die die Macht im Staat untereindaer verschachern ("Apparatchiks") und in deren Kreise "normale" Privatmenschen - unabhängig vom sozialen Status - nicht hereingelassen werden. Die Theorien über einer vornehmlich soziale Elite, die auch die Politik in der Tasche hat, sind eher am linken Ende des politischen Spektrums verbreitet.

  • Man braucht die AfD nicht mögen. Aber, diese Behauptung ist ein Schmarren.

    • @Gustav Hoch:

      Die Fakten sagen, dass es kein Schmarrn ist. Einfach den Artikel durchlesen.