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meine Kommentare
Rein subjektiv betrachtet
Was das Mitklatschen auf die 1 angeht: Bemerkenswert finde ich dabei, dass es mittlerweile schon Musiker gibt, die bei Gastspielen hierzulande dem arhythmisch veranlagten deutschen Publikum entgegenkommen und selbst zum Klatschen in falscher Taktbetonung animieren, wie kürzlich die britischen Folkrocker Young Rebel Set beim ansonsten sehr schönen Konzert in Düsseldorf. Ob das vielleicht mit dem anschließend übertragenen WM-Gruppenspiel des englischen Teams zusammenhing...?! :-)
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@NORMALO: Kleiner Nachtrag noch zur letzten Antwort: Solange die massenmediale Berichterstattung zum Thema sich u. a. solch grob verallgemeinernder Äußerungen wie "Wir alle sind Weltmeister" bedient, die Sie ja mit "Es fühlt sich einfach gut an" sinngemäß adaptieren, besteht m. E. kein Anlass, gerade mir eine versuchte Objektivierung durch angebliche Verallgemeinerung (man beachte auch den Konjunktiv am Ende des inkriminierten Satzes) vorzuwerfen.
(Ich weiß, Nachtreten ist unfair. Trotz allem schönes Wochenende.)
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[Re]: Lieber Musikfreund, da ist Ihnen etwas durcheinandergeraten: Nicht Metal, sondern Merkel rules the land - andersrum fänd' ich's aber auch besser. (Sorry, aber den Kalauer konnte ich mir jetzt nicht verkneifen...)
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Der von Ihnen zitierte (Halb)Satz wurde eingeleitet mit "(Ich) gehe (...) davon aus..." und ist somit als subjektive Meinungsäußerung hinreichend gekennzeichnet; zudem ist das Insistieren auf schwammigen Größen wie "Genügend" mindestens ebenso wenig objektiv.
Von mir aus kann diese frucht- und ergebnislose Diskussion gerne noch weitergehen (das entspricht meiner Definition von Spaß mehr als eine aus Stellvertretererfolgen geschöpfte Befriedigung); ich fürchte aber, dass der Thread hier wegen zunehmender Entfernung von der Initialdiskussion demnächst gestrichen wird... :-)
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@NORMALO: Kleiner Nachtrag noch zur letzten Antwort: Solange die massenmediale Berichterstattung zum Thema sich u. a. solch grob verallgemeinernder Äußerungen wie "Wir alle sind Weltmeister" bedient, die Sie ja mit "Es fühlt sich einfach gut an" sinngemäß adaptieren, besteht m. E. kein Anlass, gerade mir eine versuchte Objektivierung durch angebliche Verallgemeinerung (man beachte auch den Konjunktiv am Ende des inkriminierten Satzes) vorzuwerfen.
(Ich weiß, Nachtreten ist unfair. Trotz allem schönes Wochenende.)
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[Re]: Und wenn Sie selber darauf hinweisen, dass beide Sichtweisen existieren, was ist dann an der Betrachtung des Glases als halbleer undemokratisch???
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[Re]: Wie schon gesagt: Eine Staatsaffäre muss aus dem Tänzchen nun wirklich nicht gemacht werden, es ist ein ziemlich klassischer Fall von "das Gegenteil von gut ist gut gemeint" (bzgl. der angesprochenen Zielgruppe) - für Beispiele zum Thema "Fairer und sportlicher Umgang" wende man sich Nischensportarten wie beispielsweise dem Snooker zu, wo es für den frischgekürten Weltmeister zum guten Ton gehört, sich lobend über das Spiel des Gegners zu äußern - allerdings gibt es da auch keine Fanmeilen-Massenempfänge inclusive "Wir sind alle Weltmeister"-Suggestion...
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[Re]: Ach du große Güte, seit wann geht es denn beim Thema Fußball demokratisch zu?! Und - beachten Sie bitte meinen Nickname - ich bin über die "Träume und Ambitionen der großen Masse" leider nicht umfassend informiert, gehe aber davon aus, dass sich durch Gewinnen oder Nichtgewinnen eines Fußballturniers an der Lebenssituation der Mehrzahl meiner Mitbürger faktisch nicht allzuviel ändern dürfte...
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[Re]: Eben, und dann ist es halt auch nicht verwunderlich, wenn Glück oder Freude wieder in atavistische Manierismen umschlägt, worin sich wiederum Oscar Wilde bewahrheitet: "Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Versager". Bevor das jetzt in falsche Hälse gerät: Damit möchte ich nicht diesen Titelgewinn diskreditieren, der sportlich betrachtet unstrittig respektabel ist, dessen allgemeine Relevanz aber gerne überinterpretiert wird...
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[Re]: Von politischer Bedeutung war bei mir ja auch gar nicht die Rede, oder? Es geht schlicht um ein Zuviel an - individueller oder kollektiver - Verbissenheit und ein Zuwenig an Nonchalance, was sich ggf. auch durch eine Einstellung à la "Ist doch nicht so schlimm, wenn man mal gewinnt, kann doch jedem mal passieren" korrigieren ließe...
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Es ist wohl müßig, wegen einer verunglückten Tanzeinlage ein derartiges Fass aufzumachen. Zugegeben, als mir der Vorgang telefonisch geschildert wurde, war ich auch nicht gerade begeistert. Aber in solchen Aktionen manifestiert sich eben die sog. Siegermentalität, ohne die es Profisportler unabhängig von ihrer Nationalität ja vermeintlich zu nichts bringen. Im Gegensatz zum "Gewinner", dem auch die Möglichkeit, ein Spiel (!!!) zu verlieren, stets bewusst bleibt, spielt der "Sieger" nicht, sondern er kämpft, wobei der negative Ausgang als Normabweichung empfunden wird - demzufolge wird dann auch versucht, die Unterlegenen zu marginalisieren. Das ist ebenso inhaltsleer wie all das hohle "Unsere Helden"-Gedröhne und wird durch das "Hochsterilisieren" (Bruno Labbadia) zu einer Staatsaffäre nur mit imaginierter Bedeutung aufgeladen...
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[Re]: "Musik als Wettbewerb ist eine Korrumpierung der Kunst und Kreativität" - wenn sich das doch bloß die Dichter beim Wartburger Sängerkrieg klargemacht hätten, das hätte uns womöglich Richard Wagners Oeuvre zumindest partiell erspart... :-)
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[Re]: Ist zwar unwichtig, aber dennoch kleine Zwischenfrage: Es war wohl eher die Haltung als der Musik- oder Kleidungsstil gemeint, aber bitte wann soll Mr. Ich-halte-meine-Grinsefresse-in-jede-verfügbare-Kamera-und-bewege-mich-aus-Quotengeilheit-treffsicher-stets-auf-dem-niedrigsten-vertretbarebn-Niveau-Raab jemals auch nur irgendeinen Anschein von Punk verbreitet haben? Mit "Böörti Böörti Vogts" etwa??
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Dem DFB sei hiermit angeraten, im Zuge seiner Neutralisationskampagne auch das Schwenken von Nationalflaggen jeglicher Gestalt in der Umgebung von Sportarenen (und darin) zu unterbinden - schließlich handelt es sich dabei unverkennbar ebenfalls um politische Äußerungen...
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[Re]: Blankes Erstaunen (von einem, der sich mit Pornofilmen nicht so auskennt): Mir war gar nicht klar, dass darstellerisches Talent in diesem Genre überhaupt als Kriterium zählt... :-)
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Von der nobelpreisverdächtigen Dichtkunst Frau Grolls bis zu den pawlowschen Schnappreflexen der zitierten Faschbook-Kommentatoren mutet das Ganze fast wie ein gelungener Hoax an - als wollten die Beteiligten ihre primitiven "Denk"muster mit allen Mitteln unter Beweis stellen. Wieso muss ich dabei an eine über 30 Jahre alte Nummer der Spider Murphy Gang ("A nackerte Prinzessin, das geht auf keinen Fall, wir sind ein sauberer Verein und schaun auf die Moral") denken?
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[Re]: Bevor das jetzt ins Uferlose abgleitet, nur noch folgende Anmerkung: Sich über ideologisiertes Vokabular echauffieren ist sicher legitim, aber dann sei anempfohlen, selbst auch etwas weniger abgelatschte Begriffe als "selbsternannt" zu verwenden. Als Abwertungssignal mindestens ebenso verbrämt... Scheingefecht von meiner Seite aus beendet.
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[Re]: wg. "selbsternannt": Schon Deniz Yücels Kolumne von heute gelesen? Oder passt die auch nicht zur heroischen Anti-Mainstream-Weltanschauung?
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[Re]: Einigen wir uns auf "weder noch" statt umgekehrt & alle sind zufrieden, gell?
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Dem ist wenig hinzuzufügen, ausser vielleicht folgendes Zitat aus "Class Enemy" von Nigel Williams, welches eine prima Antwort auf neokonservative Anwürfe bietet:
"You can't stop me. People will go on livin' and likin' it. Ain't it all a bleedin' shame."
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[Re]: Künstlich generierte physische Handikaps böse, konventionell entstandene physische Handikaps in Ordnung... oder wie ist der Hinweis zu deuten??
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[Re]: Naja, über die Echtheit der Empörung mir persönlich nicht bekannter Leute kann ich keine Bewertung abgeben... es ging mir einfach darum, darauf hinzuweisen, dass eine Schriftstellerin beim fraglichen Themenkomplex wohl nicht gerade als fachliche Koryphäe betrachtet werden kann, und dass man auf offenkundig gezielte rhetorische Provokationen am besten kühlen Kopfes reagiert. Ansonsten ist es halt immer wieder überraschend zu sehen, wie bereitwillig sich Teile der Medienprominenz (E. Herman, Gloria v.T. u. T. etc.) öffentlich mit - vermutlich nicht immer komplett dem eigenen Sprachzentrum entstammende Wortwahl verwendend - argumentativer Akrobatik lächerlich machen. Bevor wegen so etwas der Blutdruck ruiniert wird, rufe man sich eher die alte Redewendung ins Gedächtnis: "It's better to remain silent and thought a fool than to speak up and remove all doubt".
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An einer Äußerung wie "Mein Abscheu ist größer als meine Vernunft" lässt sich beobachten, dass manche Protagonist/innen des öffentlichen Lebens zunehmend Schwierigkeiten damit haben, zwischen der Übermittlung subjektiver Einstellungen und objektiver Beurteilungen eine Unterscheidung oder wenigstens Abstufung vorzunehmen. Ist auch kein Wunder, denn wer seine Nase in jede zweite Talkshow steckt, wird die Gewichtigkeit der eigenen Äußerungen schon recht bald gewaltig überschätzen. Erstaunlich ist dabei am ehesten, wieso gerade Literat/innen bzw. Kulturschaffende generell oft der Ansicht sind, zu jedem beliebigen Thema Fundiertes von sich geben zu können, obwohl die jeweils spezifischen Kenntnisse bestimmt auch nicht immer das Halbwissen der Normalverbraucher übertreffen... schließlich erwartet doch auch niemand Börsentipps von Peter Maffay, oder?
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[Re]: Was bitte ist ein "identitätsloser Nichtmensch?" Verliert man mit dem Verlassen seiner Herkunftsregion automatisch seine Identität (wie "Identität" exakt zu definieren ist, steht noch als zusätzliche Frage im Raum), oder ist nur als Mensch zu klassifizieren, wer einen geregelten Aufenthaltsstatus hat? Und bin ich ebenfalls neurotisch, wenn ich genau solche Formulierungen als Beleg für tatsächlich existenten Rassismus in diesem schönen und allseitig beliebten Land empfinde?
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Wenn das mal nicht grotesk erscheint: Während die Reaktionäre früherer Zeiten noch den allgegenwärtigen Verfall von Sitte und Anstand - oder was sie dafür hielten - beklagten, wird in solchen Kreisen heutzutage über angeblichen "Tugendterror" lamentiert.
Hach, man sieht sie ja förmlich vor sich, die Unmengen Aktivisten der Roten Tugend Fraktion, unermüdlich im Kampf gegen das Grundrecht auf Dumpf- und Borniertheit, mit dem Fernziel einer Meinungsdiktatur... soweit die rechtszentrierten Wahnvorstellungen. (Witziger side effect des Ganzen ist zudem, dass Grünen & Linken das Image von Bevormundungsparteien angeklebt wird, aber wehe, einer von denen erscheint mal unbeschlipst im Bundestag...)
Und wie sieht der Tugendterror in realiter aus? Wer beispielsweise jemanden, der in Bus oder Bahn rechtsradikales Geseier verbreitet, höflich um etwas mehr Dezenz bittet, kann in den allermeisten Fällen mit einem geblafften "Wat willst du denn?" oder ähnlich intelligenten Repliken rechnen. Zum Recht auf freie Meinungsäußerung gehört aber nun mal auch das Recht auf Widerspruch - und das hat mit Bevormundung oder Unterdrückung etwa so viel zu tun wie die Verkaufszahlen eines Buches mit dessen inhaltlicher Qualität.
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Nicht dass ich HP Friedrich vermissen würde. Was mir aber am ganzen Vorgang Edathy/Friedrich et al. sauer aufstösst, ist: Genau solche Affären treiben den vermeintlichen Saubermännern (haha) von AfD und Konsorten überflüssigerweise Wählerstimmen zu...
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Eine Frage in die Runde in diesem Zusammenhang: Weiß jemand, wie es aktuell bei der Bundeswehr mit den Ernährungsfragen aussieht? Hintergrund der Frage: Bei meiner gut 20 Jahre zurückliegenden Musterung erwähnte ich, Vegetarier zu sein, worauf mir ein Schreiben ausgehändigt wurde, dem zu entnehmen war, dass die besonderen Anforderungen des Wehrdiensts eine proteinreiche Verpflegung erforderlich machten und daher kein fleischfreies Essen ausgegeben werde; in einer ca. sechswöchigen Umstellungsphase habe man sich an die "Normalkost" zu gewöhnen. Das Schriftstück liegt mir leider nicht mehr vor, und als Verweigerer bin ich glücklicherweise auch nicht in den Genuss dieser "Umstellung" gekommen... aber mal rein interessehalber: Wie sieht es heute mit Vegetarismus beim Bund aus?
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[Re]: Beim Thema Alter und "passende" Musik hab ich immer ein Bild vor Augen, das in nicht allzu ferner Zukunft Realität werden könnte: Vertreter der ersten mit Rockmusik aufgewachsenen Generation rebellieren im Seniorenheim gegen die (zumindest bis vor einigen Jahren noch übliche) Beschallung von Aufenthaltsräumen mit Schlagermucke und fordern "altersgemässe" Musik. Ansonsten sind Geschmacksdiskussionen in Ländern, in denen sich Titel wie "Schni-Schna-Schnappi" wochenlang auf Platz 1 der Charts halten können, ohnehin müssig...
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[Re]: Nein, selbstverständlich will kein Mensch von sich aus den ganzen Tag andere oral oder sonstwie befriedigen. Es will aber auch niemand von sich aus täglich stundenlang am Fließband stehen, Kisten schleppen oder sonstigen fremdbestimmten Tätigkeiten nachgehen. Sind also diejenigen, die sich damit ihr Brot verdienen, auch alle durch schlechte Kindheitserfahrungen dorthin gebracht worden? Mag sein, dass der Vergleich nicht ganz bündig abschließt. Ich fände es aber gut, wenn die Debatte mal aus der moralisierenden und psychologisierenden Ecke herauskäme und sich an den Fakten orientierte, als da wären: Durch Verbot und Verteufelung lässt sich die Prostitution ebenso wenig abschaffen wie der Alkoholkonsum durch die Prohibition, und mittels Illegalisierung/Kriminalisierung wird Sexarbeiter/innen auf keinen Fall geholfen.
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