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Streit um Bremer Bamf-AußenstelleUlrike B. verdient Auszeichnungen

Die deutsche Asylpolitik ist für Tausende von ertrunkenen Flüchtlingen mitverantwortlich. Was ist falsch daran, sich dieser Politik nicht zu unterwerfen?

Allein im Jahr 2017 sind mindestens 3.000 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken Foto: reuters

Regierungsrätin Josefa Schmid ist sehr unglücklich mit der aktuellen Situation. Sie war doch gekommen, um aufzuräumen. Und dann, als sie drei Monate nach ihrer Berufung zur neuen Leiterin der Bamf-Außenstelle Bremen einen 99-seitigen Bericht über die dortigen „Unregelmäßigkeiten im Asylverfahren“ vorlegte, wurde sie plötzlich mundtot gemacht. Versetzt, in ein bayerisches Städtchen namens Deggendorf – der angebliche Skandal wurde den Verantwortlichen offenbar zu heikel. Deggendorf ist auch bekannt als „Das Tor zum Bayerischen Wald“. Nun ja.

Der Hauptvorwurf an die Bamf-Außenstelle Bremen lautet folgendermaßen: Zwischen 2013 und 2016 sollen Mitarbeiter dort mindestens 1.200 Menschen ohne ausreichende rechtliche Grundlage Asyl gewährt haben. Potzblitz! Gegen die ehemalige Chefin Ulrike B. wird inzwischen wegen des Verdachts bandenmäßiger Verleitung zu missbräuchlicher Asylantragstellung ermittelt. Sounds german. Angeblich sei auch Geld geflossen. Josefa Schmid verdächtigt sogar gleich das ganze Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Es bestehe „der Verdacht, dass auch die Zentrale selbst in die Angelegenheit verstrickt sein könnte“. Ein deutsches Ministerium als heimlicher Fluchthelfer? Eine Ungeheuerlichkeit in den Augen ­vieler.

So weit, so rechtsstaatlich. Bleibt die Frage: Warum ist Ulrike B. nicht längst für diverse Menschrechtspreise nominiert? Oder wenigstens für das Bundesverdienstkreuz? Es gibt doch auch bestimmt noch jede Menge zweifelhafte Straßennamen, die man nach ihr umbenennen könnte.

Denn was ist falsch daran, in einem System, welches ganz aktiv mitverantwortlich für mindestens 3.000 ertrunkene Flüchtlinge allein im Jahr 2017 ist, etwas an den Rädchen zu drehen?

Ist es nicht sogar die Pflicht eines jeden Humanisten, Menschen zur Freiheit zu verhelfen? Oder wie es John Milton, englischer Dichter und Staatsbediensteter, ausdrückte: „Nur gute Menschen können die Freiheit wahrhaft lieben; die anderen lieben nicht die Freiheit, sondern die amtliche Genehmigung.“

Noch die Generation meines Vaters hat in der Schule gelernt, dass der Nationalsozialismus und seine Verbrechen vor allem auch durch die deutsche Bürokratie und seine Schreibtischtäter möglich waren. „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zu Pflicht“, sagte wohl einst Bertolt Brecht, ohne zu ahnen, dass sein Satz absurderweise zum Leitspruch der Pegida-Lemminge werden würde. Hatten wir das nicht schon mal?

Ist es nicht die Pflicht eines jeden Humanisten, Menschen zur Freiheit zu verhelfen?

Die Singularität des Holocaust ist selbstverständlich nicht in Frage zu stellen. Aber waren es nicht Bürokratie und Gehorsam, die mit dafür sorgten, dass die Züge pünktlich abfuhren und die Verbrechen an der Menschheit so reibungslos abliefen?

Der Philosoph Henry David Thoreau schrieb einst „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“. Gandhi verteilte das Werk wie ein Lehrbuch unter seinen Anhängern. Und der Schriftsteller Walter E. Richartz konstatierte „Thoreau macht deutlich: Gewaltloser Widerstand, das heißt nicht einfach Protest gegen staatliche Willkür. Es heißt: Umlenkung der Staatsgewalt gegen den Staat selbst; es heißt: Anwendung des Judo-Prinzips in der Politik.“

Josefa Schmidt sieht das natürlich ganz anders. Noch am 30. März schickte sie laut eigener Aussage eine SMS an Horst Seehofer, ihren obersten Dienstherrn. Kolportierter Inhalt: Sie müsse sofort mit Seehofer reden „um gewaltigen Schaden für das ganze Land abzuwenden“.

Doch der Schaden für dieses Land entsteht sicher nicht durch knapp über Tausend gerettete Leben. Der Schaden für uns und die nachfolgenden Generationen entsteht durch die Weigerung, das Leid anderer zu sehen und etwas dagegen zu tun.

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198 Kommentare

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  • Noch leben wir in einem Rechtsstaat und den sollte man verteidigen und nicht der Beliebigkeit der eigenen Sicht ausliefern. Man liefert damit nur die Legitimation für kommende Angriffe auf den Rechtsstaat. Übrigens haben Leute wie Gandhi oder Thoreau mit offenem Visier gekämpft und nur so verändert man auch wirklich etwas. Regeln muss man ändern und nicht missachten. Das was in Bremen passiert ist, selbst wenn es wirklich aus Idealismus geschah, spielt nur den Asyl- Gegnern in die Hände und dieser Artikel ist kein Stück besser.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Eine braune Dumpfbacke sitzt in einem Beamtensessel. Das kommt ja auch vor.

    Er schützt die ihm sehr sympathischen Reichsbürger vor Strafverfolgung, in dem er diesbezügliche Akten vernichtet und t ihnen Tipps gibt, wie sie sich besser schützen können.

    Ist das auch menschlich verständlich? Verdient er auch eine Auszeichnung?

     

    Man sollte sehr vorsichtig sein, Gesetzesverstöße als richtig hinzustellen und die Menschen diesbezüglich zu loben.

    Es kann sehr schnell in eine andere Richtung gehen.

    • @98589 (Profil gelöscht):

      Guter Vergleich.

  • Bei Seehofer sindse plötzlich alle wieder "Open Borders".

     

    Kommt man aber auf das Thema "Closed Borders" bei der Linkspartei zu sprechen, bei Wagenknecht und ihrer Sammlungsbewegung, dann ist man plötzlich wieder der Open-Borders-Spinner.

     

    Übrigens: Die Linkspartei öffnet sich nun auch für den von FDP und AfD geforderten Untersuchungsausschuss. https://www.morgenpost.de/politik/article214397555/Linke-oeffnet-sich-fuer-Bamf-Untersuchung-im-Bundestag.html

    • @Rudolf Fissner:

      Das ist gut.

       

      Man merkt ja an der Debatte hier, wie viel Klärungsbedarf noch da ist und wie dringend es notwendig ist, hier darauf zu achten, dass keine Vorverurteilung stattfindet. Ein Untersuchungsausschuß dürfte da hilfreich sein. Wie die taz schon schrieb:

      "Anders sähe es bei einem Untersuchungsausschuss aus, der sich tatsächlich mit der Bremer Bamf-Affäre beschäftigte. Ein solcher wäre angesichts der Wucht des Themas bedenkenswert. Aus Angst vor der AfD auf Aufklärung zu verzichten, ist auch keine Lösung." https://www.taz.de/Kommentar-Seehofer-und-Bamf-Affaere/!5505493/

      • @Age Krüger:

        Verurteilt oder Freigesprochen wird man nicht von einem Untersuchungsausschuß. Darum kümmern sich bereits die Staatsanwaltschaft, die Gerichte.

        • @Rudolf Fissner:

          Aber vorverurteilt wird man von einer schlecht informierten Öffentlichkeit, wie man hier in den Kommentaren sehen kann.

          • @Age Krüger:

            Jepp. So isser der Stammtisch.

          • @Age Krüger:

            Klar - Komplett ungeklärte - letzlich wg exekutiv-politischer Interssengemengelage - kaum sachlich aufklärbare Sachverhalte.

             

            Aber schon mal auf dicke Hose ohne Kenne - ”über den steinigen Acker Rechtstaat Grund&Menschenrechte“ - HolterdiStolpern! Newahr.

             

            kurz - Wenn‘s nicht so bitter ernst & bodenlos traurig wäre!

            &

            Die sattsam bekannten Eintänzer hier nicht so verhersehbar retundant unterbelichtet langweilig! Njorp.

            Der - morgendliche Schenkelklopfer.

             

            Aber sojet halt ~> Rein tonn katolsch warrn.

  • Mitleid mit den Wölfen ist Grausamkeit gegenüber den Schafen.

    Wenn nicht genug Ressourcen zur Verteilung verfügbar sind, müssen Kriterien für die Verteilung von Knappheit entwickelt werden. Die müssen dann für alle gelten und von allen Beamten auch gleich angewendet werden. Sonst ist die Geschichte willkürlich. Aber komischerweise haben manche kein Problem damit, wenn durch Rechtsbruch manche Asylbewerber in den Genuss von Steuergeldern kommen. Das ist ja Geld, das auf den Bäumen wächst und vielleicht zahlen die Befürworter auch gar keine Steuern. Aber selbst dann sollte ihnen klar sein, dass man einen Euro nur einmal ausgeben kann. Dann ist er weg. Auch wenn es Steuergeld ist. Und auch wenn man sich als Kommentator das moralische Überlegenheitsgefühl eines Robin Hood erschreibt.

  • Whow: Deggendorf...! - Das nenne ich Höchststrafe.

    Wer Deggendorf als "Tor zum Bayerischen Wald" bezeichnet, der kennt es nur aus Wikipedia. In Wirklichkeit ist es die Vorhölle mit der die Katholen ihren Kindern gerne mal Angst machen wenn sie es mal wieder zu bunt treiben. Der Wohnsitz von Knecht Ruprecht, dem Krampus und dem 'Schwarzen Mann'.

    Bis 1992 (!) gab es in Deggendorf eine alljährliche Wallfahrt die sich 'Deggendorfer Gnad' nannte, bei der ein Judenpogrom aus dem Jahre 1337 gefeiert wurde.

    Heute hingegen pilgert man dort zum Festival der Knödelwerferin. Gemäß der Legende bombardierte eine beherzte Deggendorferin 1266 die Truppen von Ottokar dem Böhmen mit ihren selbstgemachten Knödeln, als dieser die Stadt belagerte. Da überkam die grimmigen Böhmen das nackte Grausen, ob der seltsamen gastronomischen Sitten in Deggendorf. Sie gingen lieber wieder nach Hause.

    Und so ist es bis heute geblieben: Deggendorf kennen lernen - und wieder heim gehen bevor die Wirtin kommt.

  • Der Wolf ist dem Mensch Mensch, kein Mensch, wenn er ihn nicht kennt. Dem unterliegt auch mal eine Beamte. Ja, Sie hat wohl gegen Gesetze verstoßen und der AfD damit eine Steilvorlage verpasst, doch Frau B. hat damit auch den gelegentlichen Widerspruch individuell menschlichen Bedürfnisses und der gesetzlichen Übereinkunft demokratischen Ursprungs darüber aufgezeigt. Beamte sind auch Menschen, und diese können Fehler begehen, doch für diesen Fehler hat Sie mein Nachsehen. Und sei es darum, einen Diskurs darüber aufrechtzuerhalten, wie wir humanistisches Begehren mit der gelegentlichen Härte des Gesetzes in Einklang bringen können und auch inwieweit unsere Wohlstandsinsel ein Produkt der Verhältnisse ist, die zu den Flüchtlingsbewegungen geführt hat.

    • @lions:

      "Der Wolf ist dem Mensch Mensch" -- meinten Sie vielleicht "homo homini lupus"? Wörtlich: der Mensch ist des (anderen) Menschen Wolf.

       

      Damit erklärt Hobbes, warum sich ALLE an die Gesetze halten MÜSSEN -- denn die Alternative ist Bürgerkrieg!

       

      Die wahre Heldin dieser Geschichte heißt folglich Josefa Schmidt.

      • @Mzungu:

        "lupus est homo homini, non homo, quom qualis sit non novit"

         

        Das ist das Original, Ihre Verkürzung davon völlig sinnentleert und doch so verbreitet.

        • @lions:

          "Damit erklärt Hobbes, warum sich ALLE an die Gesetze halten MÜSSEN -- denn die Alternative ist Bürgerkrieg!"

           

          Ach übrigens hübsche, aber nach Gutdünken erstellte Interpretation, die Hobbes nicht gefallen hätte.

          • @lions:

            ;)

          • @lions:

            Hobbes 1651 im Leviathan: "bellum omnium contra omnes". "Nichtgefallen" ist kein Argument.

            • @Mzungu:

              Setzen Sie sich doch mal bitte mit Inhalten auseinander, anstatt in Phrasen Zerfetztes hinzuschmeißen.

               

              "Hobbes macht in seiner Widmung des Buches "Vom Bürger" an den Grafen von Devonshire die Bemerkung, daß "sicher beide Sätze wahr sind: Der Mensch ist ein Gott für den Menschen, und: Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen; jener, wenn man die Bürger untereinander, dieser, wenn man die Staaten untereinander vergleicht. Dort nähert man sich durch Gerechtigkeit, Liebe und alle Tugenden des Friedens der Ähnlichkeit mit Gott; hier müssen selbst die Guten bei der Verdorbenheit der Schlechten ihres Schutzes wegen die kriegerischen Tugenden, die Gewalt und die List, d.h. die Raubsucht der wilden Tiere, zu Hilfe nehmen". (ibid. S.59). Der letztere Satz, daß der Mensch für den Menschen ein Wolf sei, ist bekanntlich zum geflügelten Wort geworden, und man hält ihn gewöhnlich für den Fundamentalsatz der Hobbesschen Anthropologie, wie wir schon eingangs zeigten. Der erstere Satz, daß der Mensch ein Gott für den Menschen sei, muß zu Hobbes Zeiten auch sehr verbreitet gewesen sein, denn Hobbes setzt voraus, daß auch der Graf von Devonshire ihn kannte. "

              • @lions:

                ;) anderswo gilt ja auch gerne -

                 

                Daß Leutz denen mit Schiller kommen!;)

                Die ihn gelesen haben!;) Njorp.

                &

                Danke für die feinen Vorlagen.

                kurz - Calvin & Hobbes!;))

                Bin gespannt - wie ein Leviathan!

                Beim Lesen der Leviten!;))

                • @Lowandorder:

                  Oh ja, freue mich auch auf die Filetierer, die letztendlich die Schwanzflosse servieren, weil diese so schön anzusehen war.

                  • @lions:

                    Jau - Wer lange siebt - Siebt Kaff.*

                     

                    Halbschwester der Binse.

                    kurz - Ja - So sinse!;)

                     

                    unterm———>

                    *© ming Mouder!;)

      • @Mzungu:

        Schön - mal wieder was von Calvin & Hobbes zu hören!;)

         

        Aber soviel Wölfe für Ihre Heldin können Sie sich ja gar nicht laufen - daß Ihnen das jemand abnimmt!

         

        unterm———>

        Obwohl Obwohl - hm!;)

        ”Mzungu (gesprochen: zuŋɡu) ist ein Begriff aus der Bantusprache und wird in der Gegend der Afrikanischen großen Seen benutzt, um damit Menschen europäischer Abstammung zu bezeichnen. Der Ausdruck wird, seit dem 18. Jahrhundert, häufig von Bantu in Kenia, Tansania, Malawi, Ruanda, Burundi, Uganda, der Demokratischen Republik Kongo, den Komoren, auf Mayotte und in Sambia gesprochen. Wörtlich übersetzt bedeutet es „jemand der ziellos herum wandert“ oder „Wanderer“ - wiki

        Sie damit ja denn doch Ihrem Namen alle Ehre machen könnten!

        Auch wieder wahr.

         

        kurz - der Weg ist auch dess Ziellosen sei Ziel!

        Also mal los.

        • @Lowandorder:

          "Mzungu" ist Kisuaheli und ja, so werde ich mehrmals am Tag tituliert, denn ich lebe in dieser Gegend. Dessen Übersetzung lautet schlicht "Weiße®".

          • @Mzungu:

            Sorry - wußt ich nicht!

            Aber gehobbest oder gedobbest! ~>

             

            Mzungu - ambaye anaendesha mbwa mwitu ~> paschd scho!;)

             

            Sicher - keine Frage des Geschmacks!

            Mann - muß es mögen - oder eben eher wohl nicht! Newahr!;)

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @lions:

      Ich stimme Ihrer Kernaussage zu, dass Beamte Fehler machen können. Ich sage: Fehler machen d ü r f e n. In einer Welt, in der es angeblich nur um Perfektion geht, erst recht. Der ständige Gebrauch des Wortes "perfekt" in öffentlichen Diskursen verursacht bei mir Brechreiz.

       

      Die Natur kennt keine Perfektion. Und wir Menschen sind - auch wenn wir viel dafür tun, dies vergessen zu lassen - Teil dieser Natur.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        "Die Natur kennt keine Perfektion. Und wir Menschen sind - auch wenn wir viel dafür tun, dies vergessen zu lassen - Teil dieser Natur."

         

        Ich fürchte ja eher, wir Menschen sind das größte Problem der Natur. ^^

        • @Frau Kirschgrün:

          Ohne den Menschen würde es keine Natur geben.

          Sie ist nur ein geistiges Konstrukt.

          Lessing

          • @Demokrat:

            "Ohne den Menschen würde es keine Natur geben.

            Sie ist nur ein geistiges Konstrukt.

            Lessing"

             

            Na, dann sind wir eben "dankbar" dafür, dass dieser Mensch diese Natur einfach als "Besitzer" zerstört…… ?!

             

            Sie haben es geblickt, aber so was von…

             

            Geistiges Konstrukt? Und deswegen nicht schützenswert? Mannmannmann…

        • @Frau Kirschgrün:

          Für die Natur ist der Mensch kein Problem, jedenfalls längerfristig.

          • @lions:

            Stimmt, wenn wir (endlich) weg sind, schüttelt sich die Erde einmal – und gut is.

             

            Nur der Mensch ist so doof, sich den Ast, auf dem er sitzt, auch selber abzusägen… anstatt die Natur zu schützen und in Einklang mit ihr zu leben. Womit ich wieder bei Herrn Leibergs Äußerung zur Natur wäre…

            • @Frau Kirschgrün:

              Wenn sich da was schüttelt fallen zuerst die Menschen auf den unsichersten Plätzen. In Deutschland ist dabei dann der Platz in der ersten Reihe, wie immer bei ARD und ZDF, auf dem heimischen Sofa mit nem Pils in der Hand und ein "Ach wie schrecklich".

            • @Frau Kirschgrün:

              Diesen menschenhass finde ich schrecklich.

              • @Demokrat:

                "menschenhass"

                 

                ???? ????? ?????

                • @Frau Kirschgrün:

                  Ihr kommentar:"Stimmt, wenn wir (endlich) weg sind, schüttelt sich die Erde einmal – und gut is. "

                   

                  Wenn das mal kein menschenhass ist, das Ende der Menscheit herbeisehnen. Was dann?

                  • @Demokrat:

                    Das ist kein Menschenhass.

                     

                    Das ist der Versuch, ironisch darauf hinzuweisen, dass der Mensch in seinem selbstzerstörerischen Verhalten eine Dummheit an den Tag legt, die m. E. durchaus als fatalistisch betrachtet werden kann…

                     

                    "Menschenhass" ist mir fremd (bin ja schließlich selbst einer, wenn auch nur eine Frau^^), und da hätte ich wohl mindestens explizit Menschen "angreifen" müssen, um diesen Tatbestand zu erfüllen. Also, nicht so ganz logisch Ihre Replik – meiner Ansicht nach.

              • @Demokrat:

                Dat nennt sich Oikophobie.

                • @lulu schlawiner:

                  "Eine scharfe Kritik am rechtskonservativen Konzept der Oikophobie hat der Philosoph Andreas Urs Sommer im Deutschlandfunk Kultur geäußert und auf die Notwendigkeit des Selbstzweifels zur kulturellen Selbstvergewisserung verwiesen"

                   

                  Sind Sie sicher, dass das der passende Ausdruck ist?

                  • @Frau Kirschgrün:

                    Na, wenn der Urs das sagt dann muss das ja stimmen. Oder auch nicht. Trotzdem Danke für den Tip. Noch denke ich selber. Die Gedanken sind immerhin frei.

                  • @Frau Kirschgrün:

                    "Sind Sie sicher, dass das der passende Ausdruck ist?"

                     

                    Dabei habe ich vergessen anzugeben, dass der Satz darüber aus Wiki zitiert ist… sorry.

            • @Frau Kirschgrün:

              Ja, die Natur, die Allmächtige hat in allzu inflationäre Spezies eine Sicherung eingebaut. Wenn wir den Fallstrick nicht langsam selbst entdecken, ist es mit der Menschheit aus.

            • @Frau Kirschgrün:

              Immer diese Hobbyphilosophiererei...

              • @Grmpf:

                Da halte ich mich an R. Popper: "Alle Menschen sind Philosophen"

              • @Grmpf:

                Ach Sie sind studierter Philosoph?

                 

                Toll…

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Frau Kirschgrün:

          Na, da habe ich Ihnen wohl eine Steilvorlage gegeben, die Sie gekonnt "eingenetzt" haben.

           

          Bei mir kommen im stillen Kämmerlein manchmal ähnliche Gedanken hoch. Für die schäme ich mich dann - kurz.

           

          Btw: eine Frage von einem eher analogen Menschen: was bedeuten diese "Dächer"? Hat mein Notebook nicht.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            "was bedeuten diese "Dächer"? Hat mein Notebook nicht."

            Echt nicht? Links oben unter dem ° Grad Celsius-Zeichen, gleiche Taste… ist eigentlich ein Zirkumflex, unter den der Buchstabe dann noch getippt wird: ê. â. û. î. ô. Aber mit Notbook-Tastaturen kenn' ich mich nicht aus…

             

            Ich verwende es in dem Sinn: zwinker, lächel… zusammengezwickte Lächelaugen – etwas behelfsmäßig ausgedrückt… also ein so genanntes Emoji…

            • @Frau Kirschgrün:

              "dem ° Grad Celsius-Zeichen"

               

              Der war gut :-) ... Mein Tag wendet sich um 180 ° ...you made my day!

              • @Grmpf:

                Na, dann heißt er halt anders, na und?!

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Frau Kirschgrün:

              Peinlich, peinlich, hat mein Notebook doch. Sträflich unbeachtet von mir und dementsprechend unbenutzt. Danke für die (späte) Nachhilfe.^^

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Warum peinlich? Wir konzentrieren uns bestenfalls auf das, was wir dringend benötigen; Nennt man Abstraktionsvermögen. Eine Gabe, die einen vor allzu viel Müll im Kopf bewahrt.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @lions:

                  Bei den vielen Zeichen, die hier verwandt werden, kommt in mir ein Gefühl von digitaler Unzulänglichkeit auf. Im Grunde kein Wunder bei meiner ausgeprägten Skepsis.

                   

                  Vielen Dank für Ihren Beistand, der sehr wohltuend ist.

  • Hat Frau B. aus rein humanitären Motiven gehandelt? Oder gab es materielle Anreize? Auch wenn niemand bestochen wurde, wäre es bedenklich, wenn sie "Göttin" gespielt und bestimmte Antragsteller "gerettet" hätte - und andere der Abschiebeindustrie zum Fraß vorgeworfen.

  • Meinen Aufschrei könnten Sie hören, wenn Sie meine sonstigen vielen Lesebriefe zum Thema lesen würden.

    Ob verbotene Kurdendemonstrationen, Rechtsextremistenaufmärsche, Verstöße gegen das Vermummungsverbot usw. - wir sind zu meinen Lebzeiten (ich bin Jahrgang 1948) immer dann gut gefahren, wenn der Staat seine Gesetze auch durchgesetzt hat.

    Was soll der haarsträubende Hinweis "Hatten wir schon einmal"? Ist Ihnen überhaupt klar, welche Ungeheuerlichkeit es ist, die Bundesrepublik mit dem Naziregime gleichzusetzen? Wir sind kein armseliges Land, aber Sie sind armselig und sollten sich schämen!

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Wohin soll ein solches Verhalten, wie das der Ulrike, führen?

    Es werden Wohltaten nach Sympathie und Daumen hoch oder Daumen runter vergeben und nicht mehr nach Gesetzeslage.

    Ich glaube nicht, dass wir damit glücklich wären.

  • Ich empfinde zumindest Sympathie mit U.B. Wie viele Gesetze werden denn von unseren Politikern gebrochen? Wer hat gespendet? Waffenexporte in eindeutige Krisnegebiete? AlG2 auf Kosten der Ärmsten von Regierungsstellen, die "uns" dienen sollen, runtergerechnet? Was ist mit den neuen PAG? usw.

     

    Gesetze sind gut und wichtig, aber ich gebe zu Bedenken, dass diese Gesetze auch "schlecht", ungerecht, unmenschlich, nicht verfassungsgemäß, nicht mehr zeitgemäß sein können… und manche sind es einfach auch…

    • @Frau Kirschgrün:

      "Wie viele Gesetze werden denn von unseren Politikern gebrochen?"

       

      Das Gesetze teilweise von Politikern gebrochen werden sollte nicht als Freifahrtschein verstanden werden es ihnen gleich zu tun. Insbesondere weil noch garnicht klar ist ob es sich nicht um einen Fall von Bestechlichkeit handelt.

       

      Klar ist das unser Grundgesetz nur den Umgang des deutschen Staats mit den Menschen in seinem Staatsgebiet regelt und keineswegs auf Menschen in fremden Ländern auszuweiten ist, so wie es hier doch gerne mal verstanden wird.

      • @Januß:

        Das GG spricht nicht von Bürgern des Staates, sondern vom "Menschen":

         

        "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

        Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt."

        • @Frau Kirschgrün:

          Diese Passage steht in keinem Widerspruch zu meiner Aussage. Deutsche Gesetze gelten in Deutschland und nirgendwo sonst.

           

          Das Bekenntnis in Absatz 2 ist im Kontext der deutschen Geschichte zu betrachten und soll zum Ausdruck bringen das man den Schrecken des dritten Reiches abgeschworden hat.

          • @Januß:

            "Deutsche Gesetze gelten in Deutschland und nirgendwo sonst."

            Richtig.

            Und damit auch für alle Menschen, die sich in Deutschland befinden.

      • @Januß:

        Art. 20 GG.

        Der wurde "uns" in dem Glas-Objekt zum 70gsten Geburstag des GGes "vorenthalten". Die lassen den einfach weg! Das sagt doch schon alles.

         

        Gesetzesbruch von Politikern:

        - AlG2 kleingerechnet

        - Spenden verschwiegen

        - Waffenexporte in Krisengebiete

        - Überwachung

        - usw., usw.

         

        Die da oben sollen sich als Vorbild verhalten. Mit deren Gesetzesbrüchen wird der gesamt Rechtsstaatssystem untergraben. Mich wundert es nicht, wenn "der kleine Mann" denkt, "och, da schau her, is ja wurscht…"

         

        Das ist KEINE Rechtfertigung, sondern eine Beschreibung der Wirklichkeit – auch wenn die Ihnen nicht gefällt.

        • @Frau Kirschgrün:

          Der „kleine Mann“. Und die „kleine Frau“ sind in Dütschländ gierig nach jedem noch so kleinen Fehlverhalten oder Fehlentscheidung eines Politikers, Lehrers, Geistlichen or whatever irgendwie moralischen.

           

          Da kann/könnte noch so alles pikobello sein. Einmal mit den Fingern überall hin und das schmutzige Ecklein, die Begründung für die eigenen Schweinereien („ich habs doch gesagt“) sind wieder gefunden.

        • @Frau Kirschgrün:

          Davon das wir viele Grundgesetzwidrige Gesetze haben brauchen Sie micht nicht überzeugen. Ich habe auch garnichts dagegen das man das Thematisiert. Grade die Innenminister haben da immer wieder Dinge vom Stapel laufen lassen, die nicht akzeptabel waren. Unseren jetzigen Außenminister kann man da mit seinem NetzDG nicht ausnehmen.

           

          "Das ist KEINE Rechtfertigung, sondern eine Beschreibung der Wirklichkeit – auch wenn die Ihnen nicht gefällt."

           

          Wem gefällt solch eine Realität schon?!^^

           

          Ihr ursünglicher Beitrag klang nun aber doch ziemlich danach als sei das eine Rechtfertigung. Umso besser, wenn es nicht so ist,..

    • @Frau Kirschgrün:

      Gut. Und wer entscheidet, welche Gesetze gut oder schlecht, ungerecht oder unmenschlich, nicht verfassungsgemäß oder eben doch, nicht mehr zeitgemäß oder brandaktuell sind ? Das BVG, ein Richterkollgium, ein Polizist, ein Lehrer, ein Hausmeister, eine Hebamme, ein Deutscher, ein Ausländer, ein Kind, ein Erwachsener, jeder für sich selbst, usw. ?

      • @Nikolai Nikitin:

        Vielleicht wollen ja Sie?

         

        Spaß beiseite. Es ist doch jetzt schon so, dass – ich glaube – jedes zweite Gesetz vom BVerfG abgelehnt wird. Ich bin froh, dass es wenigstens das BVerfG noch gibt. Aber auch da ist Platz für "Willkür" (die Sanktionsklage AlG2 betreffend liegt seit Jahren auf Eis)

         

        Und da kommt wieder "mein" natürlicher Anstand ins Spiel:

         

        Natürlicher Anstand auch praktiziert, würde die Mächtigen/Politiker/Konzerne "wenigstens" zur Einhaltung der bestehenden Gesetze anhalten.

         

        Aber da ja unsere Regierung(en) m. E. GEGEN uns Bürger arbeiten, ist das schwierig, also sind wir gezwungen, um jede Verordnung, Änderung, Gesetzgebung zu klagen, zu demonstrieren, uns zu wehren.

         

        Das ist aber nicht die "Aufgabe" von Bürgern. Die gewählte Regierung hat den Auftrag – gestützt auf das GG – die Daseinsvorsorge und das friedliche Zusammenleben zu regeln – NICHT die Bevölkerung zu knechten (Mindetssohn, prekäre Beschäftigung), zu überwachen, die freiheitliche Grundordnung abzuschaffen (PAG) und auszubeuten, indem den Konzernen einfach nur freie Hand gelassen wird.

         

        Was könnte daran jetzt unklar sein?!

        • @Frau Kirschgrün:

          Ich wäre für dreifaches Stimmrecht für die "natürlich Anständigen". Dann bekommt man auch das Demokratie-Problem in den Griff.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Frau Kirschgrün:

      Absolut zutreffende Hinweise.

       

      Die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte erfordert vermehrt das Nachdenken über Formen zivilen Ungehorsams.

       

      Was ist das für ein Land, das sich immer öfter nicht an eigene Gesetze und Bestimmungen hält, Hartz IV Berechnungen mit schäbigen Taschenspielertricks ad absurdum führt, auf dem rechten Auge blind ist etc.?

       

      Schamland.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Schamland.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Schamland ?

         

        Es gibt nun mal kein verbrieftes Recht auf Einwanderung. In keinem Land dieser Erde.

        • @Nikolai Nikitin:

          Das israelische Rückkehrgesetz von 1950 gibt jedem Juden das Recht, in Israel einzuwandern.

        • @Nikolai Nikitin:

          Das ist Fakt. Aber nur deshalb muss es nicht ethisch korrekt sein. Im existierenden Konstrukt Land ist die Ausgrenzung schon angelegt - wie maßgeblich kann also eine Norm sein, die die mit dem Konstrukt einverstandenen Bürger setzen?

          • @Christian Clauser:

            Das hat, natürlich kann und darf man das anders sehen, wohl eher etwas mit Selbstbestimmung zu tun.

          • @Christian Clauser:

            Es anders machen zu wollen als der Rest der Welt kann man auch mit 'am deutschen Wesen soll die Welt genesen' übersetzen...

        • @Nikolai Nikitin:

          Es gibt kein übergeordenetes verbrieftes Recht auf Abwehr von Einwanderern, in keinem Land der Erde.

           

          Es gibt immer nur das Partikularrecht, welches sich die früher Eingewanderten zum Ausschluss weiterer Einwanderer gegeben haben.

           

          Die Kategorie Recht passt auf Einwanderung nicht. Es geht um Besitzstandswahrung ./. Umverteilung.

  • Wenn einer von tausend mal bedingungslos empathisch ist, bleibt nur eins zu sagen: Danke!

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @Christian Clauser:

      Hier [1] wird bestritten, dass Empathie per se eine gute Sache ist.

       

      "Second, Bloom argues that empathy is inconsistent and biased. As you may have experienced in the example above, it sometimes takes just a subtle shift in context for our empathetic priorities to change"

       

      "Third, empathizing with an individual can lead us to be unreasonably cruel to others. In one study, participants were told about a poor student who was competing to win a cash prize. Participants subsequently administered a greater dose of hot sauce to her competitor, although this person had done nothing wrong."

       

      "[bloom] argues that reasoned compassion, utilitarian cost-benefit calculations and sticking to moral principles are much fairer and more reliable guides to moral behavior."

       

      Scheint mir alles plausibel.

       

      [1] https://www.theguardian.com/science/head-quarters/2017/feb/07/empathy-is-crucial-to-being-a-good-person-right-think-again

      • @83492 (Profil gelöscht):

        Stimmt.

         

        Das mit der Empathie nimmt überhand.

        In einem anderen Artikel wurde verlangt, dass die Demonstranten vor dem Haus des Hitzfelder Polizisten Empathie mit den Kindern und dessen Frau haben sollten. Dann ist keine Demo mehr möglich, wenn ich mich schon vorher in alle hineinversetze.

        https://www.taz.de/!5504221/

        • @Age Krüger:

          Volltreffer!

        • 8G
          83492 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          Wenn auf der Hitzfelder Versammlung wirklich die "Rotzfreche Asphalt Kultur" ihren Dilettantismus ausgelebt hat,

          braucht's gar nicht die Empathieschiene, um die Veranstaltung zu verbieten. Jeder, der Dur von Moll unterscheiden kann, windet sich dabei vor Schmerzen => Art 2. Abs. 2 GG verletzt. Dann schon lieber Marianna und Michael oder vogonische Poesie.

          • @83492 (Profil gelöscht):

            Wenn Sie musikalische Veranstaltungen wegen musikalischem Unvermögen verbieten wollen, dann werden Sie mit allen, die hier unbedingt die Einhaltung jedweder Rechtsnorm verlangen, hier aber ganz schönen Ärger bekommen.

             

            Polizisten, die Leute wegen falschen Tönen zusammenknüppeln, dürften nicht ganz der bundesdeutschen Rechtsnorm entsprechend handeln.

      • @83492 (Profil gelöscht):

        So ist es, Empatie wird viel zu häufig als rein positive Eigenschaft einer Person verstanden, dabei ist sie eben nur ein Werkzeug, dass wie ein Messer auf verschiedenste Arten eingesetzt werden kann.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Januß:

          Erfolgt Ihre Verwendung des Empathiebegriffs in Anlehnung an die Hirnforschung? Diese unterscheidet zwischen Mitgefühl und Empathie. Der von Hirnforschern verwandte Empathie-Begriff ist, so wie ich es verstehe, ein Synonym für Verständnis.

          • 8G
            83492 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            "Der von Hirnforschern verwandte Empathie-Begriff ist, so wie ich es verstehe, ein Synonym für Verständnis."

             

            Es gibt das "Perception-Action-Model" (PAM) für Empathie, das besagt, dass

            " ... , empathy is defined as a shared emotional experience occurring when one person (the subject) comes to feel a similar emotion to another (the object) as a result of perceiving the other’s state. This process results from the fact that the subject’s representations of the emotional state are automatically activated when the subject pays attention to the emotional state of the object." (*)

             

            Das liest sich für mich nicht nach dem "Verständnis", dass Sie wahrscheinlich im Sinn hatten sondern eher wie Reiz/Reflex.

             

            (*) Stephanie D. Preston, A perception-action model for empathy http://www-personal.umich.edu/~prestos/Downloads/Preston2007_MI.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @83492 (Profil gelöscht):

              Ich hatte mir kurzfristig den Empathiebegriff zu eigen gemacht, wie er bei Wikipedia verwendet wird.

        • @Januß:

          Der Unterschied zwischen reasoned compassion und empathy müsste dringend behördlich festgelegt werden, denn das scharfe Messer wurde hier eindeutig genutzt, um 1200 Menschen zu schaden. Schließlich muss man in allem was man tut, bedenken, dass Nazis das doof finden könnten und Konter-PR organisieren. Lasst uns also vorauseilend so handeln, dass der Führer uns gelobt hätte. Ironie aus.

  • Thoreau schreibt aber auch dass man sich an die eigene Nase fassen muss, da der eigene Luxus auf dem Mist derer gewachsen ist, denen es schlechter geht.

     

    Einfach nur beamtenmäßig bzgl. Verantwortlichkeiten auf die nächste Tür („der Staat“) zu verweisen, verkürzt Thoreaus Standpunkt und Lebensweise.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Wäre das nicht ein toller Staat, indem sich dessen Beamte nicht an Recht und Gesetz halten müssten, sondern nach eigenem Gutdünken entschieden? Dann hätte jeder die Chance, das zu bekommen, was er möchte, sofern er nur die Mittel hat, den Beamten auf seine Seite zu bekommen. Wenn man diesen Ansatz mal zu Ende denkt, ist die Idee gar nicht so schlecht. Im Rechtsstaat fühlen sich doch nur die Rechten wohl.

  • Ich muss Ihnen, Herr Sternburg, gleichfalls stellvertretend für andere, sagen, dass mich das Behördenbashing, selbst aus Ihrer geschätzten Feder, anwidert.

     

    Noch "schöner" erscheinen dann nur noch die Vergleiche von Verwaltung heute mit der NS-Zeit.

    Bei Bedarf löst man Institution von biologischer Verkörperung (Mensch bzw. Verwaltungsmitarbeiter), sodass man von den unterstützenden Menschen des Naziapparates auf die Verwaltung von heute abstrakt abheben kann. Ist Ihnen das nicht auch peinlich? Ich schätze nicht.

     

    Rechtsgrundlagen und persönliche Einstellung, schlicht Haltung, oder Angst vor (Todes-)Strafe kommen da nicht mehr vor. Man kann so immer quer durch die Zeit sagen, dass es die Verwaltung war und, ungeheuerlich, heute noch sein kann oder ist.

  • Den einen Fehler (unterlassene Hilfeleistung im Mittelmeer) mit anderem Fehler (wissentlich falsche Asylgewährung) zu "korrigieren", ist immer falsch. Und nützt hier nur der AfD.

    Zudem macht das Bremer Gebaren keinen Mittelmeer-Toten wieder lebendig.

    Gut, dass mittlerweile auch die Linke einen U-Ausschuss fordert.

  • Ulrike B. verdient keine Auszeichnung, sondern sollte als abschreckendes Beispiel dienen, sollten sich die Vorwürfe nach Prüfung bestätigen. Der Rechtsstaat ist kein Wünschdirwas-Konzert.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Kapiert:

      "Der Rechtsstaat ist kein Wünschdirwas-Konzert."

       

      Wie Recht Sie doch haben. Das erfahren Tag für Tag HartzIV-Empfänger, Armutsrentner und andere Ausgegrenzte, die seit Jahren aufgrund von Kleinrechnereien der Bundesregierung ein würdeloses Leben fristen müssen.

       

      (https://www.tagesschau.de/inland/hartz-vier-regelsatz-101.html)

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Na, wenn Sie sich mit politischer Willkür wirklich auskennen, werden Sie die der Ulrike B. ja erst recht scharf verurteilen.

      • 9G
        97796 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Ja. Weil Hartz4 Empfänger und Rentner absolut keine Mitschuld an ihrer Situation haben.

  • Ich fürchte, dass hier als erstes die Afd die Orden vergibt.

  • Selber essen macht fett! Gebt der Dame halt nen Panter Preis!

  • Schade, dass der Artikel sich die Nazireferenz nicht verkneifen konnte. Aber eigentlich sollte schon das dem Leser klarmachen, wie absurd die Parallele ist.

     

    Deutschland ist ein demokratischer Rechtsstaat. Das Asylrecht basiert nicht auf irgendwelchen Ermächtigungsgesetzen und Regierungswillkür sondern einem demokratischen Gesetzgebungsprozess. Dass auch seine restriktiven Aspekte demokratisch legitimiert sind, sollte ein Blick auf die Stimmverhältnisse im Bundestag verraten, wenn man den mal nur auf diesen Aspekt hin abklopfen würde: Ohne Fraktionszwang und universelle Ablehnung der AfD gäbe es wahrscheinlich sogar für erhebliche Verschärfungen des Asyl- und Einwanderungsrechts eine deutliche Mehrheit, die sich beileibe nicht nur aus Union und AfD speisen müsste.

     

    Von daher ist die bewusste Zuwiderhandlung gegen geltendes aus idealistischen Motiven keine löbliche Selbstermächtigung der Beamtin, das "Richtige" zu tun, sondern schlicht Machtmissbrauch. Die Rechtmäßigkeit des Regierungshandelns ist ein Fundament der Demokratie, und wenn Teile der Verwaltung machen was sie wollen, statt was im Gesetz steht, dann leistet das vor allem jenen Kräften Vorschub, die dem Volk einreden wollen, dass jetzt mal per Wahl richtig "durchgegriffen" werden muss.

     

    Die richtige Handlungsweise für eine Bamf-Mitarbeiterin, die das ihr vorgeschriebene Handeln für falsch hält und es nicht mittragen kann, wäre, das offen zu kommunizieren und um Versetzung zu bitten. Niemand will oder darf sie zu einer seelenlosen Befehlsempfängerin herabwürdigen. Aber das ist kein Freibrief, die Rechtsordnung einfach zu ignorieren, wenn sie anderer Meinung ist.

     

    Der Zweck heiligt auch hier nicht die Mittel. Und wer dieser Form von "idealistischer Zuwiderhandlung" das Wort redet, hat eine schwache Position gegen Amtsträger, die ANDERE Ideale vertreten und mit ähnlicher Selbstherrlichkeit über Recht und Gesetz stellen (z. B.. Staatsanwälte, die "aus Solidarität" Polizeiübergriffe nicht richtig verfolgen...).

    • @Normalo:

      Sehr guter Kommentar, der eigentlich alles sagt. Danke.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Ich überreiche Frau B. hiermit den Bremer-Stadtmusikanten-Orden in speckigem rot-weiß!

     

    Denn, Bremen war schon immer ein gutes Ziel für Flüchtende.

     

    Warum aber das BAMF eine Mitschuld an den Mittelmeertoten tragen soll, erschließt sich mir aus dem Text nicht.

  • Sehr geehrter Herr Sternburg!

     

    Wie kann unsere Gesellschaft frei sein ohne die Selbstverantwortung seiner Bürger?

     

    Auch die Menschenrechte sind Freiheitsrechte gegen Staatsgewalt.

     

    Sie propagieren hier mitnichten sich einer Politik zu "unterwerfen", sondern sich Fremden zu "unterwerfen" -- die dermaßen selbst-verantwortungslos sind, daß sie sich in einer Nußschale auf die hohe See begeben.

    • @Mzungu:

      "selbstverantwortungslos"

       

      Bei einer Chance auf Rettung von über 95% und bei praktisch keiner Alternative in Libyen oder sonstwo halte ich den Weg über das Mittelmeer nicht für verantwortungslos.

       

      Allerdings haben Sie recht. Frau B. handelte offenbar im Interesse von Migranten, die deutsche Einwanderungsregeln nicht akzeptieren wollen und gegen die Interessen ihres Arbeitgebers.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Mzungu:

      "sondern sich Fremden zu "unterwerfen""

       

      Hört sich nach Unsinn an. Können Sie das erläutern?

  • "...Pflicht eines jeden Humanisten, Menschen zur Freiheit zu verhelfen?"

     

    ! Ab da habe ich dann aufgehört zu lesen. Fensterreden und Wunschideale sind wenig hilfreich wenn es um praktische Fragestellungen geht.

    Ggf. aber in einem Debattierklub ein Knaller das Thema.

    • @Tom Farmer:

      Meine Zustimmung.

      "Gott gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

      und den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann.

      Und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Tom Farmer:

      Danke für den Einblick in Ihr Innenleben. Soziale Kälte lässt grüßen.

       

      Dass die Welt so ist, wie sie ist und dass dies (nicht nur beim vorliegenden Sachverhalt) kein Ruhmesblatt ist, verdanken wir praktisch denkenden Menschen.

       

      Pragmatismus versus Humanismus: 0:1.

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        "Danke für den Einblick in Ihr Innenleben. Soziale Kälte lässt grüßen."

         

        Wenn Sie die Diskussion schon auf die persönlich Ebene bringen: darf ich Sie fragen, wie vielen nicht anerkannten Geflüchteten Sie einen Aufenthalt mit §68 AufenthG ermöglichen? Das ist ein wunderbarer Weg, Humanismus und Pragmatismus zu verbinden.

        https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__68.html

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @83492 (Profil gelöscht):

          Sie dürfen alles, wirklich alles fragen ...

          • 8G
            83492 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            "Sie dürfen alles, wirklich alles fragen ..."

            Na, dann frage ich Sie doch noch, warum Sie einer Antwort auf die erste Frage ausweichen.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @83492 (Profil gelöscht):

              Ich schrieb nur, dass Sie alles fragen dürfen. Und ich darf entscheiden, auf welche Frage ich wie antworte. Ggf. auch durch Schweigen.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Die Welt wurde noch nie von Sonntagsreden sondern nur durch praktisches Handeln verändert. Durch die unrechtmäßige Anerkennung von Asyl wird die Welt nicht besser, aber einzelne werden besser gestellt. Ist das gerecht?

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @TazTiz:

          Gegenfrage: wie wird die Welt denn besser? Ich weiß es nicht wirklich. Aber ich weiß, wie in bestimmten Situationen (die Asylfrage ist eine von vielen) einzelnen Personen geholfen werden kann. Von Montag bis Sonntag. Immer wieder auf´s Neue.

           

          Ps. Legen Sie den Maßstab Ihres ersten Satzes auch an politische Parteien an, deren Geschäft die Sonntagsrede ist?

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    Ich habe den Eindruck, diese Bremer Vorgänge sind

    a) ein Fest für Extremisten an beiden politischen Rändern und

    b) ein Desaster für die bürgerlich-links-liberale Mitte....

     

    a) Rechtsextremisten -die niemand Fremden hier haben wollen- freuen sich, dass Anerkennungen/positive Asylbescheide zu einem guten Stück diskreditiert sind,

    Linksextremisten freuen sich, dass jemand (U.B.) sich über Gesetz und Verfassung gestellt hat und das was man fordert (Bleiberecht für alle) "hintenherum" ermöglichte.

     

    Und die bürgerlich bis links-liberale Mitte, diejenigen die sich wünschen, dass es geordnete rechtsstaatliche Verfahren gibt, die zu sauberen Entscheidungen auf Basis demokratisch beschlossener Gesetze führen, die müssten die Vporfälle ziemlich desastrerös finden.

  • Sie können nur deshalb von der Mehrheit verlangen Flüchtlinge zu unterstützen wenn diese verlässlich nach den Regeln des Asylrechts aufgenommen wurden!

     

    Ansonsten haben die Rechtsaußen sofort gute Argumente die Asylpolitik als ganzes in Frage zu stellen(so wie Sie dass ja anscheinend auch tun).

     

    Dem Vertrauen in eine schaffbare Asylpolitik hat die Bremer BAMF Stelle sicherlich einen Bärendienst geleisten, eine Auszeichnung wie Sie sie vorschlagen halte ich deshalb für nicht vertretbar.

     

    Während ich das Bemühen vieler Flüchtlingshelfer sehr positiv sehe solle man sich im klaren sein dass das BAMF über die Hilfsbereitschaft der Allgemeinheit urteilt, welche sicher geringer ist als angemessen - aber trotzdem nicht erzwungen werden kann ohne den Leuten Rückendeckung zu geben die am liebsten überhaupt nicht helfen würden!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Chaosarah:

      Im Prinzip haben Sie Recht. In der Praxis sind die Entscheidungen des BAMF leider meist sehr willkürlich.

       

      Mittlerweile wird fast der Hälfte (44%) der Klagen gegen ablehnende Bescheide stattgegeben.

       

      Die Krux liegt darin, verlässliche Entscheidungen in großer Zahl in kurzer Zeit zu kleinen Preisen zu treffen. Mindestens eine der Vierecksspitzen kann nicht erreicht werden.

       

      Quelle der Zahl: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-01/bamf-klagen-asylbescheide-erfolg

  • Ulrike B soll besonders die vom IS schwer misshandelten Yesiden gerettet haben. Das ist ja unerhört, das verunsichert die Abschiebungsindustrie.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Ataraxia:

      Gibt es dafür eine valide Quelle außerhalb der Gerüchteküche?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        ich fürchte, das ist der einzige punkt, an dem die gerüchteküche etwas verbreitet, was stimmt.

        • @christine rölke-sommer:

          ;) - außer „fürchten“ -;) - anschließe mich.

           

          Bei denen aus dem Tur Abdingen - als der Schutz der Christen schwand -

          Wurde durch die Bank dem Weggefährten VG Oldenburg gefolgt & Gruppenverfolgung angenommen.

          Die Gründe sind bis heute die gleichen.

          &

          Der BAMF-Schaum (hieß damals a weng anders) interessierte da niemand.

          Zu recht.

           

          Ansonsten als Ignatz Bubis.

           

          So - sollte es gehen!

          Der Rest - ist verlogen - für - ;((

          LÜGT er al. & die Galerie!

          • @Lowandorder:

            ich fürchte, weil zu befürchten ist, dass man den ezîdî die angeblich unrechtmäßig bis unplausibel zuerkannte anerkennung als flüchtling im sinne der GFK oder als asylberechtigt nur zu gern auf subsidiär oder schlimmeres runterstufen möchte.

            sind schließlich keine christen, sondern 'teufelsanbeter'.

            • @christine rölke-sommer:

              Was ist, bitte, am subsidiären Schutz schlimm? Und was ist inhaltlich für Sie "schlimm"?

              Dass etwa Familiennachzug ausgesetzt wird? Das ist eine politische Frage, die im Wege der sub-Empörung an das BAMF weitergereicht wird.

              Erst Lügenpresse, jetzt Lügen-BAMF.

               

              Schlimm sollte wohl sein, gäbe es gar keinen Schutz, oder eine Haftstrafe als Dankeschön für die Antragstellung.

              • @Gerhard Krause:

                Na Mahlzeit!

                 

                Sie - sollten sich auf alle Fälle um eine verläßliche Sinekure - öh Stelle - bei einer Gnadenbehörde bemühen.

                 

                But. Hier in Frage stehen - verfassungs- menschen- & grundrechtsverbriefte RECHTE & ANSPRÜCHE! zzgl. aus Inter- wie supranationalem Recht.

                Get it?! Ah ja! Fein!

                 

                kurz - Entlarvender - ist selten!

                Der Herr!

                Sie leben - in einem Rechtsstaat!

                Schon mal aufgefallen?! So so!

                • @Lowandorder:

                  Dass Sie, und Inge, gern auf die grösste Empörungswelle aufspringen, ist hinlänglich nachvollziehbar. Opportunismus you like.

                  Sie sind weder satisfaktionsfähig, noch -interessant.

                  Heute bemühe ich sinngemäß den Kollegen Prof. Flassbeck: "schwimmen Sie auf Ihrer Gellewelle bis Hanoi und belästigen Sie mich (bitte) nicht (mehr). Dafür nich, newahr, kerr-i, never ever.". Ciao.

                  • @Gerhard Krause:

                    Ach Gottchen - leevs Lottchen.;)

                     

                    Der getroffene Hund bellt

                    No & Ihr Empörle zerwellt!

                     

                    Die Karawane zieht weiter.

                    & oijoijoi ~>

                    Flassiebeck *¿* - Ha noi - ;)

                    Letzt noch ganz heiter!;)

                     

                    kurz - Versteh ja ehrn Verdruß;)

                    Wann’s erwischt bei soran Stuß.

                    & sodele ~>

                    No. Gehn‘s gern zu ehrn Stammtisch.

                    Nu. Da werns halt nit - derwisch‘!;)

                    Gellewelle - da komm‘s fei durch kelle!

                    Mit ehrn - abgeschmackt Empörlewelle.

                     

                    Merkle:Haste herzbirnig nix aaf Tasche

                    Wird‘s halt schwierig klug zu Nasche!:)

                     

                    unterm——->

                    Auch Ihnen sage ich in guter alter

                    Wehnertradition - ”Prost!;)(”

                    https://www.youtube.com/watch?v=zaplE5F_BMM

                     

                    Danke Onkel Herbert!

                    Immer wieder gern genommen!;))

                    • @Lowandorder:

                      Suchst de, laue Order, für hinne oder vorder, en Grupi-e für ne Rupi-e?

                      Dann klemm di de blue Pill, auf de Will und schnapp de anne Henne für dei Jepenne.

                       

                      Rung z'ruck, no e Stuck, findst op de Schnelle en anne Stelle for your waste, dass de säächst.

                       

                      Thanks a lot for flott, griese Tante Friese!

                      Unterm Strich, do hest a Stich zwisch de Matte op de Platte.

                       

                      Do bellt de Held.

                      • @Gerhard Krause:

                        Herrlich. Kommt inn Skat!;)

                         

                        No. Sojet van Ehre! - hanichnit gewuß!

                        Ändert liggers nix an Ehre Stuß!;)

                        • @Lowandorder:

                          ps & coram publico

                           

                          ”Kommt in den Skat“

                           

                          ”Das - heb ich mir als besonders auf.“

                          Normal!;)

                           

                          …& Rest - bliv the best.

                          &

                          Fin

                        • @Lowandorder:

                          Nichts ist lästiger, als ein Belästiger, als welcher Sie sich erweisen.

                          Sie waren ersucht, sich nicht mehr an mich zu wenden. Völlig psychopathologisch profilgerecht, dass die Grenzüberschreitung Ihnen zu eigen ist.

                          Nochmals, belästigen Sie mich nicht mehr mit direkt oder indirekt an mich gerichtete Kommentare.

                           

                          Übrigens, beim Skat haben Sie keine Chance gegen mich. Dafürnich, wollenichwolle.

        • @christine rölke-sommer:

          War es nicht so, dass sich die Betroffenen nur als Jesiden ausgegeben haben? Jesiden selbst haben doch eine sehr hohe Anerkennungsquote ...

          • @TazTiz:

            voilà, schon ist er da, der geruch aus dem scheißhaus.

            • @christine rölke-sommer:

              Ihr Niveau ist wieder mal unterirdisch. Ich stelle mir ernsthaft die Frage nach Ihrer Kinderstube. Sorry.

            • @christine rölke-sommer:

              Jaja, das kommt davon, wenn man Geruechtesuppe kocht! Dann scheppert’s inne Schuessel!

               

              Jetzt warten Se doch erstmal ab - dann sehen wer schon, wer da so alles warum angenommen wurde und wie die Nachpruefung ausgeht.

              • @DerFrank:

                Zitier mal nen unverbesserlichen -;)

                 

                „ kein Geringerer als Ignatz Bubis hat einst auf die (in der Sache nicht falschen Anwürfe) "es würden welche das Kohlsche proJuden/UdSSR-Ticket ausnutzen" - zu recht!

                Trocken geantwortet "Wir selektieren nicht!"

                So geht das.

                &

                Genau da - liegt -

                & dess allen Nachkartschwachmaten ins Stammbuch - ~>

                 

                Da - liegt - Die Latte. Punkt.

                 

                Statt - Berge von erledigten Ankten -

                Von wem? Mit welcher Zielrichtung? ~>

                (CRS - Klartext) usw usf noch & nochmals durchzuleiern!

                Denn bei der Durchfallquote via VG‘s - & das mehr als zu recht! - hat‘s beim behördeninternen Durchleiern doch alllang nicht sein Bewenden. Newahr!

                Brief&Siegel!

                 

                & stattdessen ~> endlich ~>

                Eine Reform des BAMF - an Haupt & Gliedern in Angriff zu nehmen!

                 

                Nö. So aber ~> Alles für die Galerie & reine Pfennigfuchser-Ablenke!

                 

                Solange aber gilt wie schon viel zu lange - Der gute alte Kohlenpott-Satz ~>

                 

                ”…aussem Scheißhaus - kannste halt kein Wohnzimmer machen! Woll!“

                 

                &unterm——->

                Packens sich mal erst an die eigen Nase. Gellewelle! Um mich mal vorsichtig auszudrücken - kerr!

                • @Lowandorder:

                  Rein tonn katollsch warn?!

                   

                  Keine Sorge, ich halt' mir schon die Nase (zu), denn mittlerweile riech' ich's auch.

                   

                  Reform des BAMF? Immer gerne. Aber auch dazu wird's verschiedene Ansichten geben.

                  • @DerFrank:

                    Mark Müüs? - Nee - Mark Rotten!

                     

                    Nu. Solange Sie sich auf derartigem -

                    Niveau - suboptimal inhumain - öh

                    Bewegen - Newahr!

                     

                    ”Selbstverständlich gibt es eine Anti-Abschiede-Industrie.„Verschleppungsabsichten“ und „ins Blaue“ gestellte Anträge „ohne argumen-tative Grundlage“ (https://taz.de/Fuenf...ahren/!5500581/) dürfte es durchaus auch in diesem Bereich geben. Die scharfe Reaktion des Anwaltvereins bestätigt das eigentlich nur“

                     

                    Sorry. Sind Sie für mich schlicht nicht satisfaktionsfähig.

                    EndeGelände.

                    • @Lowandorder:

                      Verkraften Sie's. Nicht jeder sieht's als unmenschlich. Ich seh' ja auch, dass man's anders sehen kann.

                      • @DerFrank:

                        Dann - Last Ball - Last Game!

                         

                        Dieser unsägliche Herr Dobrindt!

                        Betreibt m.E. - Volksverhetzung!

                        Die Anzeigen sind berechtigt!

                         

                        Meinung - geht halt anders. Punkt.

                        &

                        Sorry - Ihr Schema - ist kein Deut anders. Soweit mal.

                        • 7G
                          76530 (Profil gelöscht)
                          @Lowandorder:

                          Vaddern, stehen TAZ und TAZ-Kommune vor einer "feindlichen Übernahme"? Der Unrat nimmt überhand.

                          • @76530 (Profil gelöscht):

                            Au Backe - wat sün Se denn förn Bangbüx!

                            Spontan fiel mir ne Kari aus ”Humor um uns“ von Hans Kossatz - aus seiner Frühphase ein!;) ~>



                            Grimmiger Käpt’n auf der Brücke mit Zigarre am Ruder(rad) - das - wie er - gut zur Hälfte in rauher See - wie die Schonsteine neben nem Matrosen im Rettungsring `Undine‘!;) = Land unter!)



                            1.Offz. ”Melde gehorsamst, Herr Kapitän, ich glaube es wird ernst!“

                            Nun - das Ende - kennen wir nicht!



                            “Ji kaant liggers nur bis zur Kimmung kieken!;) Wohl wahr!

                            Aber - es gibt ein Wahlplakat von ihm - Juhei!;) - genau! Post WK II!

                            ”SPD PROGRAMM CDU LEISTUNG“ -;))

                            Däh! „Die Planwirtschaft bekommt uns sauer



                            wir alle wählen Adenauer“

                            Tja - Odyssee (by Udo Lindenberg)

                            Kapitäne und Offiziere



                            Und Millionen blinde Passagiere



                            Treffen sich zur blauen Stunde



                            Valijumcocktails werden serviert



                            Der Kompass klemmt, die Navigatoren



                            Haben schon lange jede Richtung verloren



                            Die Nacht ist Schwarz, der Nebel so dicht



                            Und schon seit Jahren kein Land in Sicht



                            Wir sind auf Odyssee, Odyssee – und keiner weiß, wohin die Reise geht



                            Odyssee, Odyssee, weil der Wahnsinn am Steuer steht



                            Auf kugelsicheren Kommandobrücken



                            Kranke alte Männer an eisernen Krücken



                            Sitzen am Spieltisch, gierig und fett



                            spielen American-Poker und Russisch-Roulett



                            Wir sind auf Odyssee, Odyssee – keiner weiß, wohin die Reise geht



                            Odyssee, Odyssee, weil der Wahnsinn am Steuer steht



                            Odyssee, Odyssee



                            Odyssee, Odyssee, weil der Wahnsinn am Steuer steht“



                            https://www.youtub...atch?v=XektEKr0EVM

                            & unterm——->



                            ’Undine‘ aus „Der Brummbär“ Beilage zur „Berliner Morgenpost“ Ullstein.



                            & https://de.wikiped.../wiki/Hans_Kossatz

                            kurz - Schlafen könnmer - wennmer tot sind!



                            Bis dahin - „Immer wieder aufstehn &



                            Sagen - Es geht doch!“

                            „Wir sind doch vielzuviele - um allein zu sein!“ Klaus Hoffmann Ein neuer Anfang



                            https://www.youtub...atch?v=_v_2x_c03ks



                            &



                            Georgia https://www.youtub.../watch?v=_v_2x_c03

                            & Das - den



                            https://www.youtub...atch?v=_v_2x_c03ks

                            Ewiggestrigen! Versprochen. Newahr!

                            • 7G
                              76530 (Profil gelöscht)
                              @Lowandorder:

                              Danke, Meister, für die Aufbauhilfe der besonderen Art.

                               

                              Ganz besonders für Klausi, den von mir innig geliebten Barden. "Wenn ich sing" - mein absoluter Lieblingssong von ihm. Unvergessen ein Konzert von ihm, als er nach über zweieinhalb Stunden zur x-ten Zugabe herauskam. Weißes Unterhemd, Feinripp, durchgeschwitzt. The times they are changing.

                               

                              In eigener Sache: ich war ein ängstliches Kind, das zu einem mutigen, widerständigen Erwachsenen wurde. Nach vielen Jahren des Kampfes, müde geworden, wieder zur frühen Ängstlichkeit zurückgekehrt. Return to childhood.

                               

                              Danke.

                        • @Lowandorder:

                          Das kann so nicht stimmen. Herr Dobrindt, ob man ihn nun mag oder nicht, sei dahingestellt, aber "verhetzen" ist schon rein lexikalisch und auch in normalem Sprachgebrauch ein Prozeß aktiver Tätigkeit. Herr D. hat aber hier nur das Vorhandensein einer Art "Verhinderunggemeinschaft" postuliert. Das mag stimmen oder auch nicht. Aber nur dieses "Behaupten" ist eben nicht "Verhetzen". Liber L+O Sie brauchen hier auch bitte nicht mit Ihren üblichen Stilblüten à la ernunwieder, wollprolldoll, hamsekeinnivoo oder soo oder #+´#,..))) oder was auch immer das heißen soll, zu kommen. Wenn Sie meinen, daß eine reine Behauptung des Vorhandenseins einer Begebenheit bereits ein justiziabler Akt, der für eine Bestrafung gut ist, sein soll, begeben Sie sich auf dasselbe Terrain, auf dem Dikturen willküren.

                          • @Thomas Schöffel:

                            Les das erst jetzt!

                             

                            Eh Sie weiter gar ins Walküren geraten! Mit Jura - das lassen’s mal besser! Ihr‘s ist lexikalisch zu peinlich!

                            Was die Anzeigen zeitigen. Da schaugenmer mal. Dann sehnmers schonn! M.E. - isses so.

  • Ein meinungsartikel, gut.

     

    Aber sind nicht Die Länder bzw. Regierungen aus denen die Menschen fliehen verantwortlich?

    Oder die NATO die Libyen zerstört hat, wo viele Menschen unter Gaddafi zumindest eine Chance auf auskommen hätte.

     

    Nach der Logik, könnte ein Obdachloser irgendwo klingeln und den Bewohner beschuldigen, wenn er ihm nicht hilft.

     

    Man kann es drehen und wenden, wie man möchte, wenn sich nichts im Umgang mit den herkunftsländer ändert, solange wird sich dort nichts verbessern und viele Menschen suchen ihr Glück woanders.

     

    Auf die Vorgänge, wie z.b. der Rohstoffhandel aussieht, sieht kaum einer. Stattdessen hält man die, die die Flucht überleben, als die Lösung. Eine neue Form des sklavenhandel. Letztlich werden viele hier billige Arbeitskräfte.

     

    Und? Wem nutzt es?

  • Ich dachte schon, es gibt sonst niemanden, der die hysterische Berichterstattung so wenig versteht wie ich. Natürlich muss auf den Rechtsstaat Verlass sein, aber geflüchteten eine Perspektive zu geben, scheint mir nicht so verwerflich zu sein, wie zb Waffen in die Türkei oder Saudi Arabien zu liefern.da fehlt doch irgendwie die Verhältnismäßigkeit.

  • "etwas an den Rädchen zu drehen" - das ist verniedlichende Beschreibung massenhafter Gesetzesbrüche. Wenn jeder Gesetze nach seinem Gusto auslegen oder gleich ganz ignorieren darf, dann brauchen wir keine Gesetze mehr. Jeder macht, was er will, meint und durchsetzen kann - na dann, ein fröhliches Willkommen in der absoluten Freiheit (man kann auch Gesetzlosigkeit oder Wildwest oder Willkür sagen)!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Hartwig Lein:

      Ja, jeder hat seine eigenen Präferenzen. Ihre sind offenbar die der Gesetzestreue. Sind Sie da überall gleich konsequent? Was ist etwa, wenn ein Staat gegen seine eigenen Gesetze verstößt? Eine gängige Praxis. Ihren Aufschrei habe ich da bislang noch nicht gehört.

       

      Der Gedanke, dass Gesetzestreue und Mitmenschlichkeit oft nur entfernte Verwandte sind: das scheint Sie wenig zu stören. Hauptsache, jeder verhält sich nach Vorschriften, erfüllt seine Pflichten. Hatten wir schon einmal.

       

      Auch wenn ich bislang noch nicht durch Gesetzesverstöße in Erscheinung getreten bin (höchstens bei der Gedankenpolizei), sind meine Sympathien klar verteilt. Und zwar unabhängig davon, welche angeblichen Motive Frau B. noch angedichtet werden.

       

      Was für ein armseliges Land!

  • Die Logik in der Unterzeile der Überschrift erschließt sich mir nicht. Bin ich jetzt mit Schuld an irgendeiner Katastrofe in der Welt, weil ich sie nicht versucht habe zu verhindern ? Nach dieser Logik wäre jeder immer und überall an was Schuld. Das ist vollkommen absurd.

    • @Thomas Schöffel:

      Das ist doch gerade die Masche der Apokalyptiker. Die Menschen sollen immer das Gefühl haben, dass auch sie ein wenig Schuld sind am schleichenden Weltuntergang. Also bitte nicht bewegen und den Atem anhalten, das spart C02.

    • @Thomas Schöffel:

      Schuld ist ein gutes Argument, um anderen etwas aufzubürden oder abzuverlangen. Asyl wird damit leider zum als Ablasshandel ... den "Gläubigen" verschafft es Erleichterung und ein gutes Gewissen, den "Ungläubigen" nur eine weitere Last im Leben.

    • @Thomas Schöffel:

      So ist das bei Protestanten...

  • Die aus der Bevölkerungsexplosion Afrikas erwachsenden Probleme können sicher nicht in Europa gelöst werden. Afrika wächst derzeit im Jahr um 50 Mio. Menschen. Würden die Schleusen nach Europa komplett geöffnet werden, und sich nur jeder Zehnte von diesen Menschen in Richtung Europa aufmachen, d.h. ihre Familien dort zurücklassen, müsste Europa jährlich fünf Mio. von ihnen aufnehmen und integrieren. Deutschland nimmt derzeit gut die Hälfte aller Flüchtlinge, die nach Europa kommen, auf. Bliebe es dabei, würde dies einen Zuzug von 2,5 Mio. Afrikanern nach Deutschland per anno bedeuten. Aufgrund der in den meisten Fällen kaum oder nur geringfügig vorhandenen Schulbildung der jungen Afrikaner fänden aber leider nur wenige von ihnen hier dauerhaft qualifizierte Beschäftigung. Das Gros von ihnen würde in der Arbeitslosigkeit landen. Letztendlich würde dies den Sozialstaat hier komplett sprengen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Das ist jetzt schon sehr Sarrazin. Wenn und würde, dann hätten wir im Jahre soundso prognostisch soundsoviele Ausländer*innen/Flüchtlinge/Muslime/Arbeitslose o.ä.

       

      Schlimm, schlimm!

       

      Pressen Sie Ihre Prognosen zwischen Buchdeckel. Es gibt ein millionenschweres Publikum für diese Phantasien.

       

      "Aufgrund der in den meisten Fällen kaum oder nur geringfügig vorhandenen Schulbildung der jungen Afrikaner fänden aber leider nur wenige von ihnen hier dauerhaft qualifizierte Beschäftigung. Das Gros von ihnen würde in der Arbeitslosigkeit landen."

       

      Manche der Menschen mögen vielleicht formal keine höhere Schulbildung haben. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sich diese Menschen nicht produktiv in unsere Volkswirtschaft eingliedern können. Aus- und Weiterbildung sind der Schlüssel zum Erfolg. Ist kein Selbstläufer und sicher mit viel Anstrengung auf allen Seiten verbunden, aber machbar.

       

      Noch sinnvoller wäre es freilich, dabei zu helfen die Ausbildungssituationen in den Heimatländern zu verbessern und vor Ort zu helfen. Beides muss gemacht werden!

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        "Manche der Menschen mögen vielleicht formal keine höhere Schulbildung haben. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sich diese Menschen nicht produktiv in unsere Volkswirtschaft eingliedern können. Aus- und Weiterbildung sind der Schlüssel zum Erfolg. Ist kein Selbstläufer und sicher mit viel Anstrengung auf allen Seiten verbunden, aber machbar."

         

        Wenn Sie dem Blick in die Glaskugel misstrauen, überzeugt Sie ein Blick in die Vergangenheit vielleicht mehr:

         

        //http://www.taz.de/!5176721/

        "Jeder zweite Berliner türkischer Herkunft lebt von Sozialleistungen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die heute veröffentlicht wird. Allein die Arbeitslosenquote der türkischstämmigen Migranten liegt demnach bei 44 Prozent. "Das Problem ist bei dieser Gruppe deshalb so gravierend, weil drei Viertel keinen Schulabschluss nachweisen können. Das ist dramatisch", sagte Karl Brenke, der die Studie verfasst hat, am Dienstag zur taz."

         

        Der Artikel ist von 2008, die referenzierten Daten von 2005. Das ist jetzt nicht mehr taufrisch und vielleicht kennen Sie neuere Zahlen.

        Aber ich glaube nicht, dass sich in den letzten 10 Jahren die "vielen Anstrengung auf allen Seiten" unternommen wurden und (moment, Tuch von der Glaskugel ...) erwarte auch nicht, dass sich schnell genug etwas ändern wird, um die Zuwanderer zu qualifizieren.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        'Doch sinnvoller wäre es freilich, dabei zu helfen die Ausbildungssituationen in den Heimatländern zu verbessern und vor Ort zu helfen. Beides muss gemacht werden !'

         

        Da widersprechen ich Ihnen keineswegs. Aber wieso müssen Sie hier persönlich werden und mit Kampfbegriffen (Sarrazin, Phantasien, Millionenpublikum, usw.) gegen mich agitieren ? Ist open borders ein Naturgesetz. Kein Land dieser Erde pflegt open borders. Kann man denn nicht über eine sinnvolle Zuwanderung mit Ihnen diskutieren ?

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Ein beeindruckendes Schreckensszenario, das leider einen Schönheitsfehler aufweist: es sind Behauptungen ohne Belege.

       

      Welchen Sozialstaat meinen Sie denn? Ich kenne nur einen Staat, der mit perfiden Taschenspielertricks den Bedarf für HartzIV Empfänger und andere Hilfsbedürftige runterrechnet. Und der damit geschätzte 15 Milliarden pro Jahr einspart.

       

      Meinen Sie diesen Staat, wenn Sie von Sozialstaat sprechen?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Man muss allerdings faiererweise dann auch sagen, dass dieser Rest eines Sozialstaates erst dadurch in dieser Form abgegbaut wurde, weil wir 1990 auf einen Schlag 18 Mio Menschen in "unsere" Sozialsysteme gelassen haben, deren Bildung in keiner Weise mit den Anforderungen eines kapitalistischen Staates kompatibel war.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Gut, wenn Sie den Sozialstaat für mangelhaft halten, kann er entweder ganz verbessert oder ganz abgeschafft werden. Ich persönlich würde Ersteres bevorzugen.

  • ?

    Das ist ein etwas wirres Verständnis von unseren Behörden.

    Die Aufgaben einer Behördenleitung besteht im wesentlichen darin, effektives und rechtmäßiges Entscheiden zu gewährleisten.

    Ganz bestimmt wollen wir keine Behörden, deren Leute je nach der persönlichen politischen Meinung ihrer Leitung entweder Gesetze umsetzt oder eben auch nicht. Das ist Willkür, nicht Rechtstaatlichkeit.

    Es wäre ja noch schöner, wenn sich jede Behörde nach Gutdünken über unser Parlament hinwegsetzen könnte...

    • @mensch meier:

      Apropos Rechtstaatlichkeit: .. da stellst Du als Chemiker in deiner Wohnung giftige Gerüche fest, gehst vor Gericht, die Richterin bestellt einen Sachverständigen, der die Wohnung mit einer Methode misst, mit der die in Rede stehenden Stoffe überhaupt nicht erfasst werden. Die Richterin:" das ist mein vereidigter Sachverständiger und der hat für mich recht..."das ist unsere Rechtstaatlichkeit... Und die Beamten in Bremen haben keinen Spielraum? Kann sich jetzt unser aller Heimatkanister es erlauben, dass bei der Überprüfung genau die 95% anerkannten Flüchtlinge ergeben und dass die Behörde komplett richtig gehandelt hat? Kann er sich das leisten? Das würde allerdings erst nach der Bayernwahl bekannt gegeben!! 100pro!!

  • Wer sich also Bestechen lässt um gegen ein problematisches Gesetz zu verstoßen ist eine Heldin? Sollte da nicht zumindest ein altruistisches Motiv dahinter stehen?

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Velofisch:

      Wo sehen Sie einen Anhaltspunkt für Bestechung ?

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @60440 (Profil gelöscht):

        Die Frau soll angeblich einmal zum Essen eingeladen worden sein. Das ist schon sehr Bobbycar!

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Das klingt aber nicht mehr nur nach Bobbycar:

           

          'Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Juristen vor, mit der ehemaligen Leiterin der Außenstelle und weiteren Beschuldigten "bandenmäßig" zusammengearbeitet zu haben.'

          https://www.n-tv.de/politik/Untersuchungsgruppe-in-Bamf-Affaere-waechst-article20450707.html

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Nikolai Nikitin:

            Vorwürfe sind zunächst einmal unbewiesene Behauptungen. Warten wir mal das Ergebnis der Untersuchungen ab.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Richtig.

  • Danke! Ich stimme vollkommen zu. Sollte sich wirklich im Nachhinein herausstellen, dass der eine oder andere Asylbescheid auf wackligen Füßen steht, will man dann diesen Menschen das Bleiberecht wieder entziehen? Das wäre absolut unmenschlich.

    • @Henni:

      Was soll daran unmenschlich sein, jemanden davon abzuhalten, das deutsche Sozialsystem unrechtmäßig auszunutzen?

      • @Grmpf:

        Tun Sie es denn? Nutzen Sie es aus? Bitte belegen Sie mal mit einer Gegenüberstellung ob und wieviel mehr "Geflüchtete" den Staat ausnutzen als "Deutsche". Ich wette mit Ihnen das spätestens 2 maximal 3 Jahre nach Ankuft die Arbeitsquote auf beiden Seiten annähernd gleich ist.

        • 8G
          83492 (Profil gelöscht)
          @Henrik WM:

          "Ich wette mit Ihnen das spätestens 2 maximal 3 Jahre nach Ankuft die Arbeitsquote auf beiden Seiten annähernd gleich ist."

           

          Die Wette werden Sie wohl leider verlieren.

           

          [1] "Von Dezember 2015 bis November 2016 schafften 34.000 Einwanderer aus den acht wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländern den Schritt in den ersten Arbeitsmarkt. ...406.000 arbeitssuchende Flüchtlinge sind bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern registriert, 160.000 davon als arbeitslos erfasst."

          [2] "Allerdings ist die Zahl der beschäftigten Asylbewerber mit maximal 7000 bundesweit verschwindend gering, wenn man bedenkt, dass seit 2015 mehr als 1,1 Millionen Schutzsuchende nach Deutschland gekommen sind." (Artikel vom März 2017)

           

          "Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass insgesamt elf Prozent der erwachsenen Asylbewerber über keinerlei formelle Schulbildung verfügen und gut ein Fünftel (20,5 Prozent) maximal vier Jahre Grundschule absolviert hat. Das bestätigt auch die Verteilung der Integrationskurse: 17 Prozent der Kurse dienen erst einmal dem Erwerb von grundlegenden Lese- und Schreibkenntnissen."

           

          Das sind keine Guten Voraussetzungen für einen Arbeitsplatz, der eine Person ernähren kann.

           

          [1] https://www.welt.de/politik/deutschland/article160422066/406-000-Fluechtlinge-ohne-Arbeit-nur-ein-Bruchteil-hat-Jobs.html

          [2] https://www.welt.de/wirtschaft/article162839446/Warum-kaum-ein-Asylbewerber-Arbeit-findet.html

          • @83492 (Profil gelöscht):

            "Einwanderer", "Flüchtlinge", "Asylbewerber", "Schutzsuchende".

             

            Fällt es den wirklich so wenig auf, dass da in einem Satz ziemlich unterschiedliche Gruppen verglichen werden. Haben Sie irgendwas Soziales studiert? Bei denen bekomme ich auch jedes Mal einen Koller und den Wunsch, den Prof, der denen den Statistikschein im Studium geschenkt hat, für 1/2 Jahr wenigstens wieder in einen alten Mathe-LK zu setzen. Vielleicht würde es auch schon reichen, wenn man den Unterschied zwischen Äpfel und Birnen kennt.

            Oder wenigstens mal ein Gesetz lesen könnten, aus dem hervorgeht, welche Einschränkungen welche Personengruppe bei Arbeitserlaubnissen in Deutschland haben.

            • 8G
              83492 (Profil gelöscht)
              @Age Krüger:

              "Einwanderer", "Asylbewerber", "Flüchtlinge", "Schutzsuchende"

              Ich bestreite, dass das wirklich so unterschiedliche Gruppen sind. "Einwanderer aus nicht EU-Staaten" und "Asylbewerber" sind fast identisch, weil ein Aufenthalt für diese Gruppe nur über ein Asylverfahren möglich ist. Zu "Flüchtlingen" (nach " Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge") wird ein Teil der Gruppe, wenn Asyl nicht anerkannt wird, aber Schutz nach GFK.

               

              Wenn wir die Diskussion auf die Teilmenge der Einwanderer aus Nicht-EU-Staaten einschränken, die eine Arbeitserlaubnis bekommen, werden Sie immer noch feststellen, dass die Erwerbsquote und das Einkommensniveau deutlich unter dem Durchschnitt der Wohnbevölkerung liegen.

              • @83492 (Profil gelöscht):

                Und dafür fehlen leider die verifizierbaren Quellen. Gefühlt kann ich mir das durchaus vorstellen, aber insgesamt neige ich dazu, bei Statistiken wirklich genau hinzuschauen.

                 

                Wie gesagt, persönlich habe ich auch den Eindruck, dass der heutige Umgang mit Magration weder der bereits hier lebenden noch den hier zuwandernden irgendeinen großen Gefallen tut.

    • @Henni:

      " will man dann diesen Menschen das Bleiberecht wieder entziehen? "

      das wird man mit Sicherheit. Auch so schon werden bereits tausende BAMF-Bescheide von 2015 überprüft.

      Das ist in der Tat 'absolut unmenschlich' - es zeigt aber auch die Naivität von Leuten wie Juri Sternberg, die ein komplexes Thema auf einfache Slogans herunterbrechen. Das nutzt vielleicht dem eigenen moralischen Impetus im Sinne einer Katharsis, den Geflüchteten ist damit aber ganz sicher nicht geholfen.

  • Danke, dass es mal jemand sagt.

  • Endlich ein vernünftiges Wort zum Thema. Danke!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Die Stoßrichtung des Artikels gefällt mir. Weil sie Fragen im Spannungsverhältnis von Rechtsstaatlichkeit und Humanismus aufwirft, die bislang nicht oder nur hinter vorgehaltener Hand gestellt wurden.

     

    Die unbequemen Antworten müssen anderswo gefunden werden.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Das ist ganz einfach geregelt: Gesetze gelten, die Regierung regiert, der Kanzler gibt die Leitplanken vor...

       

      und alle 4 Jahre kann der Bürger die Regierung austauschen.

       

      Wenn also die Menschen im Mittlemeer für die Mehrheit der Deutschen einen Wert hätten, CDU/CSU würden jetzt nicht regieren.

       

      Mag man doof finden - ist aber so

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @danny schneider:

        Wahlen werden überbewertet. Gäbe es wirklich etwas zu wählen abseits des vermeint kleineren Übels, wären Wahlen längst abgeschafft.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Ein wahres Wort!

  • 9G
    99960 (Profil gelöscht)

    Den Rechtsstaat in eine Schieflage zu bringen, der Voraussetzung für die Rechtsgewährung ist, zu würdigen, ist widersinnig. Was nützt die Menschlichkeit, wenn sie am Schluss den Rechtsruck begünstigt, wenn sie dasjenige schwächt, was das Recht überhaupt ermöglicht. Ich würde mir eine differenziertere Analyse des Komplexes wünschen.

  • Ulrike B. verdient Auszeichnungen?

     

    Wohl eher nicht.

     

    a.) Ermessensspielraum, OK. Vorschriften umgehen Nicht OK

    b.) wenn das so richtig war, warum dann vertuschen? Offen dafür eintreten!

     

    Wer so ein Job nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann muss halt kündigen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @danny schneider:

      Der war gut.

       

      Gewissen: bitte an der Garderobe abgeben. In diesem Land kommst Du nicht weit mit einem Gewissen. Höchstens in prekäre Jobs oder Arbeitslosigkeit. Die Karawane zieht weiter. Einstweilen.

  • Deutschland hat aktiv 3000 Menschen ertränkt? Glauben Sie das eigentlich selbst?

    Wieso sollten wir mitverantwortlich sein? Wenn jemand in Patagonien mit dem Schlauchboot startet, um in Deutschland Asyl beantragen zu können, dann wäre im Falle seines Ertrinkens auch Deutschland verantwortlich?

    Sind wir für jeden verantwortlich, der sich in den Kopf gesetzt hat, hier Asyl zu beantragen?

    • @Frank Martell:

      Machen Sie sich mal nicht dümmer, als Sie sind. Schauen Sie auf's Mittelmeer, dann kommen Sie vielleicht selbst drauf.

    • @Frank Martell:

      Laut Linken, ja. Ist auch immer interessant: eigentlich will man Staaten, insbesondere Deutschland abschaffen. Aber geht es um das Thema, ist der Ruf nach dem helfenden Staat laut. Genauso auch wenn es darum geht, versorgt zu werden. Hier soll es dann schon staatliches Grundeinkommen sein, vom Staat, der doch abgeschafft gehört...

  • Hätte sie Juden gerettet, hätte sie einen Platz in Yad Vashem bekommen...

    • @Sven Günther:

      Da hinkt es aber ein bisschen. Auf Juden wartete das Todeslager. Die Jesidi hätte nicht mal jemand nach Syrien geschickt.

      • @rero:

        Blödsinn, z.B. Aristides de Sousa Mendes wusste 1939 und - 40 auch nichts von Konzentrationslagern, Auschwitz und andere Vernichtungslager wurden erst 41 fertiggestellt, von der Vernichtung.

         

        Trotzdem hat er 30.000 Menschen zu Lasten der eigenen Karriere gerettet.

  • Wie bitte? Was für ein gefährlicher Unfug!

    Ein Rechtsstaat zeichnet sich dadurch aus, dass alle vor dem Gesetz gleich sind und für Asylverfahren wie für andere Prozeduren gilt, dass sie fair und nach nachvollziehbaren Kriterien entschieden werden und dass man gegen die Entscheidung Rechtsmittel einlegen kann.

    Was wünscht sich der Autor als nächstes ? "Humane" gefällige Richter?

    Was machen die armen Flüchtlinge, die nicht das Glück haben , dass ihr Verfahren in Bremen entschieden wird? Gibt es einen einklagbaren Rechtsanspruch auf nette Entscheidungen humanistischer Amtsleiter?

    Wenn all dem so wäre, dann könnten die Flüchtlinge auch gleich dort bleiben, wo sie herkommen. Denn dort gilt: wer einen netten Menschen im Amt kennt, kommt weiter. Und wer ganz viele nette Menschen in Ämtern kennt, kommt ganz nach oben.

    Was kann ich von der Straße erwarten, wenn in den Schreibstuben solch ein Unfug zu Papier gebracht wird?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Christine Kiefer:

      "Wenn all dem so wäre, dann könnten die Flüchtlinge auch gleich dort bleiben, wo sie herkommen. Denn dort gilt: wer einen netten Menschen im Amt kennt, kommt weiter."

       

      Meinen Sie, es spielt eine Rolle wer wen im Amt kennt, wenn die Fassbomben fallen?

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Christine Kiefer:

      ..."wer einen netten Menschen im Amt kennt, kommt weiter. Und wer ganz viele nette Menschen in Ämtern kennt, kommt ganz nach oben"?

      Sie sprechen von Deutschland, oder?!

      Dann passt's ja.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Christine Kiefer:

      Guter Kommentar und absolut zutreffend.

      DANKE!