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Vor Ende der ÖPNV-Flatrate157.000 für 9

Ende des Monats läuft das 9-Euro-Ticket aus. Die FDP sperrt sich gegen eine Anschlusslösung. Dabei fordern immer mehr Bür­ge­r:in­nen genau das.

Für eine ÖPNV-Flatrate: Protest vor dem Finanzministerium am Montag Foto: Kay Nietfeld/dpa

Berlin taz | Mit einer Aktion vor dem von FDP-Chef Christian Lindner geführten Bundesfinanzministerium hat die Kampagnen-Organisation Campact am Montag die Forderung nach der Verlängerung des 9-Euro-Tickets bekräftigt. Mitgebracht hatten die Ak­ti­vis­t:in­nen einen großen Pappkopf mit den Zügen des Finanzministers. Dessen Träger zerriss in einem Porsche-Cabrio 9-Euro-Tickets. Lindner hatte erklärt, für eine Fortführung des Tickets oder eine Anschlusslösung sei kein Geld da.

Dabei hat mit dem Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) die Branche selbst eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets um zwei Monate vorgeschlagen. Damit soll die Politik Zeit gewinnen, um eine Anschlusslösung zu entwickeln. Bisher hat die Ampelregierung aber keine gemeinsame Position. „Es liegt nun an der Koalition, zu entscheiden, ob das 9-Euro-Ticket in modifizierter Form fortgeführt werden kann“, teilte das Bundesverkehrsministerium auf Anfrage der taz mit. „Dabei geht es natürlich auch um die Frage der Finanzierbarkeit.“ Mitentscheidend für ein mögliches Nachfolgemodell sei auch die Bereitschaft der Länder, sich substanziell an der Finanzierung zu beteiligen.

Bis Montag hatten 157.000 Personen den Appell „9-Euro-Ticket retten“ unterschrieben, den Campact und die Umweltorganisation Greenpeace gemeinsam initiiert haben. Die Finanzierung einer günstigen Anschlusslösung sei zum Beispiel durch die Streichung des Dienstwagenprivilegs möglich, argumentieren die beiden Organisationen. Eine ganze Reihe von Verbänden verlangt ein Nachfolgeprojekt. In der Diskussion ist etwa ein bundesweit geltendes 365-Euro-Jahresticket.

Auch der Landesschülerrat Niedersachsen fordert eine Verlängerung oder eine vergleichbare Alternative. Damit würden unter anderem Ober- und Be­rufs­schü­le­r:in­nen entlastet, denn sie müssen selbst für ihre Fahrtkosten aufkommen, hieß es am Montag.

Das CDU-geführte niedersächsische Verkehrsministerium hat eine gemeinsame Anschlusslösung der norddeutschen Länder für den Fall ins Gespräch gebracht, dass es auf Bundesebene kein Nachfolgeprojekt gibt. „Es kann nicht sein, dass der Bund das Ticket initiiert und als seinen Erfolg verkauft, die Umsetzung aber den Ländern überlässt – und dann keine Verantwortung für eine Anschlusslösung übernehmen will“, sagte der niedersächsische Verkehrsminister Bernd Althusmann. Sollte sich der Bund nicht zu einer Anschlusslösung bewegen lassen, würde sich Niedersachsen bemühen, mit den weiteren vier norddeutschen Bundesländern ein ÖPNV-Ticket für den Norden auf die Beine zu stellen. Über Details dazu machte das Ministerium keine Angaben.

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35 Kommentare

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  • taz: "Ende des Monats läuft das 9-Euro-Ticket aus. Die FDP sperrt sich gegen eine Anschlusslösung. Dabei fordern immer mehr Bür­ge­r:in­nen genau das."

    Das wäre ja auch noch schöner, wenn Normalbürger - die sich nicht mal einen SUV, geschweige denn einen Porsche leisten können - weiterhin günstig mit der Bahn fahren könnten.

    Also wird man weiterhin mit dem Auto das CO2 erhöhen. Die FDP hatte ja schon in den Sondierungsgesprächen erreicht, dass SPD und Grüne auf ein Tempolimit auf Autobahnen verzichten. Und dass das klimafreundlichste Verkehrsmittel die Bahn ist, das wissen FDP-Politiker anscheinend nicht, oder sie möchten es nicht wissen.

    Man kann ja jetzt schon sagen, dass das 9-Euro-Ticket ein Erfolg ist. Und die teils überfüllten Züge zeigen lediglich, dass der Bedarf und das Interesse an günstigen Öffentlichen Verkehrsmitteln mindestens so groß ist, wie die Probleme bei der Bahn, die von Managern geleitet werden, die zwar ein Jahresgehalt von 2 Millionen Euro beziehen, aber es nicht schaffen, die Bahnen pünktlich abfahren zu lassen.

    • @Ricky-13:

      "Das wäre ja auch noch schöner, wenn Normalbürger - die sich nicht mal einen SUV, geschweige denn einen Porsche leisten können - weiterhin günstig mit der Bahn fahren könnten."

      Es wäre sicherlich kein Problem, wenn für die Niedrigverdiener ein entsprechendes Ticket auf die Beine gestellt würde. Doch das wird gar nich debattiert. Die große Menge der reichen Volvo- und Lastenradfahrer, die sich eh schon immer ihr monatliches Ticket leisten, schieben die Geringverdiener vor, um selber noch Geld zu bekommen.

  • Ich habe seit Juni durch das 9€ Ticket viele Fahrten mit dem ÖPNV unternommen und oder teilweise das Auto durch Bahn und Bus ersetzen können, indem ich zum nächsten Bahnhof mit besserem Anschluss gefahren bin. Ich rechne bereits seit einiger Zeit nach, ob ich mit der Bahn günstiger fahren kann. Mit dem 9€ Ticket entfällt das insbesondere dann, wenn ich kurzfristig reise, ich muss mich auch nirgendwo um ein Anschlussticket kümmern, sondern ausschließlich schauen, ob ich mit einem vertretbaren Aufwand an mein Ziel komme, da ich nicht in einer Stadt wohne. Es geht erstaunlich oft gut, die meisten Anschlüsse habe ich erreicht, die Züge waren nur selten überfüllt. Die Fahrtzeiten sind erheblich länger. Das macht mir erstaunlicherweise wenig aus, wenn ich die Zeit produktiv nutzen kann mit WLAN und Stromanschluss am Sitzplatz. Ich fahre mittlerweile lieber länger mit dem Zug, als Auto, da mich die zunehmenden Aggressionen im Straßenverkehr zu viel Kraft kosten und Autofahren eigentlich ansonsten langweilige, vertrödelte Zeit ist. Da ich im allgemeinen so günstig meine Fahrten erledigen kann, buche ich viel entspannter auch ICE Tickets. Mein Auto steht jetzt überwiegend in der Garage oder wird verliehen. Ich wünsche mir sehr eine einfache, bezahlbare, pauschale Mobilitätslösung. Wenn der Fahrradverleih noch in jeder kleineren Stadt möglich ist mit einem Abo, brauche ich auch noch nicht mehr mein Klapprad mitnehmen. Das würde die Reisen weiter erleichtern und Platz sparen. Ich freue mich auf eine mobile Zukunft mit Bahn und Bus...

    • @Sascha Dinges:

      "Nach einem Bericht des Umweltbundesamtes kostet ein Kilometer mit dem ÖPNV 13 Cent und mit der Deutschen Bahn 25 Cent (bei 50 % Ermäßigung durch BahnCard sind es 13 Cent), mit dem Auto jedoch im Schnitt 33 Cent"

      Kurz: Wer mit ÖPNV fix und bequem zur Arbeit fahren kann, hat schon immer sparen können gegenüber Pendler, die auf das Auto angewiesen sind und sich den Stress des Fahrens antuen müssen.

      Noch billigere Tickets bringen deshalb nicht viel mehr Umsteiger auf ÖPNV.

      Nicht die Preise müssen billiger werden, sondern das ÖPNV-Netz: engmaschiger, kürzer getacktet und vor allem schneller, insbesondere auf stark frequentierten Pendlertrassen zwischen den Städten.

  • Das Positive an der 9 € flatrate war, dass gezeigt wurde, wie einfach reisen kann, wenn alle Verkehrsträger mit einem einheitlichen Tarif genutzt werden können. Gleichzeitig wurden Schwachstellen offenbar, wenn Züge auf nachgefragten Routen überfüllt waren oder die Mitnahme von Fahrrädern nicht mehr klappte. Mein Vorschlag: Wir machen weiter mit einem (dauerhaften) 29 € - Ticket (348 € pro Jahr) für den ÖPNV . Damit entsteht gleichzeit ein Druck der Bewohner verkehrsschwacher Regionen, auch bitte (wieder) an das Netz angehängt zu werden, um teures Benzin vermeiden zu können. Ich hätte gleichzeitig noch den Vorschlag, für LangstreckenPENDLER eine auf die jeweilige Strecke bezogene Ergänzung für die Nutzung auch im Fernverkehr einzuführen, wie z.B. Hamburg-Berlin ,München-Nürnberg, Köln-Dortmung oder ähnlich zu einem monatlich für jede Strecke kalkulierten Festpreis, dessen Einnahmen dann direkt mit der DB verrechnet werden.

  • Darf man lesen

    de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lindner

    unter Kontroversen

  • Vielleicht sollte man mal langsam anfangen, dass die SPD, Grünen und die CDU der Abschaffung der grundgesetzlich verankerten Schuldenbremse zustimmen, damit deren Ignorieren auch Bestand hat.

    Bis dahin gibts halt beim Griff in die Kasse welche auf die Finger.

    Ansonsten können die Länder und Kommunen schlicht auch die finanziellen Prioritäten vom Straßenausbau in den ÖPNV verlagern.

    Als Radfahrer sollte man das hinbekommen. 🤪

  • Wie? So positives Feedback trotz katastrophaler Infrastruktur der Bahn?

    Haben die Leute endlich eingesehen, warum die Bahn Milliardenverluste macht, aber die Chefetage Milliardengewinne? Und dass umgekehrt sein muss, um die Bahn zu schweizer Verhältnisse zu hieven?

    • @Troll Eulenspiegel:

      Die Chefetage in der Schweiz macht Milliardenverluste?

      • @fly:

        Kann sein, dass du den Kommentar falsch verstanden hast. Aber grundsätzlich geht es in die Richtung, ja. Es ist empfehlenswert, dass die Gewinne nicht in die Tasche von Privatpersonen geht, sondern in die Infrastruktur. Und selbst ein Top-Manager bei der Bahn eine obere Gehaltsgrenze bekommt.

        • @Troll Eulenspiegel:

          Das Gehalt der Top-Manager bei der DB vom vom Aufsichtsrat festgelegt, also den Eigentümern-Vertretern. Und das ist der Bund.

  • Warum den ÖPNV nicht fahrscheinfrei zugänglich machen und über Besteuerung von Reichtum finanzieren? Geld ist genug da - sicherlich auch für einen Ausbau des ÖPNVs ...



    de.wikipedia.org/w...eichsten_Deutschen

    • @Uranus:

      "sicherlch"

      Der Ausbau des ÖPNV wird nur feigenblattmäßig nebenbei betont. Ein Nebensatz und das war es dann schon.

      Warum wollen Sie den Reichtum der reichsten Deutschen nur einseitig verteilen für jene, die in Gebieten wohnen mit gut ausgebauten ÖPNV, den Metropolen,wo die Einkommen sowieso schon Tausende über denen der Peripherie liegen?

      Finden Sie es ok, wenn nicht die Priorität in den Ausbau gelegt wird und die Menschen in der Peripherie weiterhin auf Autos angewiesen sind und auch noch mit steigenden Kosten zur Arbeit in die Metropolen fahren müssen, währen die dortigen Bewohner noch im Bett oder schon auf der Couch liegen?

      Hinter der Forderung nach Billigtickets steht weder ein soziales Konzept noch ein Verkehrskonzept. Hauptschwerpunkt ist dabei Geld unter die Leute zu schütten, die eh schon ÖPNV fahren.

    • @Uranus:

      Aber die Reichen wollen ja schließlich reich bleiben. Ansonsten wäre es ja fast schon 'Sozialismus', und dann könnten sich die Porschefahrer (oder andere Besitzer von Luxuslimousinen) auch nicht mehr über die armen Schlucker lustig machen, die weiterhin ein 9-Euro-Ticket haben möchten.

      So ist das nun einmal in diesem Land. Wer sich kein "CO2-Auto" oder die überteuerten Bahn- und Buskarten leisten kann, der muss eben zu Fuß gehen oder das Fahrrad benutzen.

      • @Ricky-13:

        Ja, die Reichen agieren geschickt und die Ärmeren handeln nicht entlang ihres eigentlichen Interesses. So wird sich kaum etwas zu gunsten der Ärmeren verändern - leider.



        "Wer sich kein "CO2-Auto" oder die überteuerten Bahn- und Buskarten leisten kann, der muss eben zu Fuß gehen oder das Fahrrad benutzen."



        ... oder sitzt im Knast, wenn sie*er sich kein Ticket leisten konnte, erwischt wurde und seltsamerweise sich auch nicht die hohe Gebühr leisten konnte.

        • @Uranus:

          Es gibt einfach zuviele Reiche in der Sozialen Marktwirtschaft. Deshalb funktioniert es auch nicht mit Mr. Marx seiner Verelendngstheorie. Aber nicht mal die paar Armen mucken auf. Sozialismus will von denen wohl auch keiner.

  • Mit der "Abschaffung des Dienstwagenprivilegs" hab ich immer so meine Probleme.

    Zum einen ist es kein Privileg. Jeder Unternehmer kann die Gerätschaften, die er meint für sein Unternehmen zu benötigen, über deren Laufzeit von der Steuer absetzen. Egal ob es ein Gabelstapler, eine Tiefziehpresse, ein Betonmischer oder ein Auto ist. Somit ist die Absetzbarkeit des Autos kein Privileg. Den Zusatz "Privileg" haben daran interessierte Kreise mal irgendwann mal dahintergehängt, um den ganzen ein negatives Framing zu geben. Die taz setzt ihre Server auch von der Steuer ab, ohne dass jemand von einem Server-Privileg spricht.

    Zudem muss der Mitarbeiter (oder wem auch immer der Dienstwagen zugewiesen wurde) für die private Nutzung Steuern zahlen. Und dies kann so teuer sein, dass es durchaus auch vorkommt das Leute auf Dienstwagen verzichten. Sollte man das "Dienstwagenprivileg" streichen, müsste man natürlich auch die Versteuerung streichen. Ob da was übrig bleibt?

    Und ganz generell, da es oft zu falschen Annahmen führt: "Von der Steuer absetzen" bedeutet nicht, dass das Unternehmen die Kosten komplett vom Finanzamt zurückbekommt. Große und überteuerte Dienstwagen kommen ein Unternehmen trotz Absetzbarkeit teurer als kleinere Autos. Daher ist die am meisten verbreitete Marke bei Dienstwagen auch nicht Mercedes, Porsche oder BMW, sondern ganz schnöde: VW.

  • Zur Gegenfinanzierung wird derzeit gerne die Beendigung des Dienstwagenprivileges? ins Felde geführt. Nur genau diese Beendigung der Subvention? soll zwecks Gegenfinanzierung des Bürgergeldes herhalten. Bestimmte Koalitionsparteien wollen bestimmte Kühe ganz offensichtlich mehrfach schlachten.

    • @DiMa:

      Und weder für das eine noch das andere würde die Streichung der privaten Nutzung von Dienstwagen irgendwie ausreichen. Nicht mal ansatzweise. Die Diskussion zeigt doch nur, dass eigentlich niemand an ein Bürgergeld oder ein 9€ bzw 365€ Ticket glaubt.

  • @INGO BERNABLE

    Eigentlich schätze ich Sie intelligent genug ein, dass ich unterstelle, Sie können Ihre Aussage nur als Parodie gemeint haben.

    Aber ich könnte mich getäuscht haben. Poe's Law und all das.

    • @tomás zerolo:

      Mitunter regen Ambivalenz und Widersprüchlichkeit ja mehr zum Nachdenken an als ein vorangestellter Disclaimer. Allerdings meine ich schon, dass wer genau liest den Punkt auch erkennen wird.

    • @tomás zerolo:

      Naja laut den bisher mir bekannten Statistiken hat das 9 € Ticket zu mehr Mobilität aber nicht zu einer Reduktion des Autoverkehrs geführt. Es wurden also vornehmlich Großstädtern mehr Fahrten und damit Emissionen subventioniert. Da ist schon was dran.

  • "Streichung des Dienstwagenprivilegs "



    Wie oft noch:



    Wenn man den Dienstwagen sehr teuer macht oder streicht, dann werden diese Arbeitnehmer keinen Dienstwagen mehr privat nutzen und kaufen sich privat ein eigenes Auto.



    Das ist im Sinne Umwelt und CO2 ein erheblicher Nachteil, weil jetzt zwei statt einem Auto für die gleichen km produziert werden.



    Es schadet definitiv der Umwelt, befriedigt aber ein paar Neider.



    Wo liegt hier der Sinn?

    • @Rudi Hamm:

      hmm...



      "Wenn man den Dienstwagen sehr teuer macht oder streicht,..."

      ... wird er nicht mehr genutzt.



      wie kommen Sie dann darauf, daß "jetzt zwei statt einem Auto für die gleichen km produziert werden."?

      • @rsm:

        wie kommen Sie dann darauf, daß "jetzt zwei statt einem Auto für die gleichen km produziert werden."?



        Wenn sie 30.000km geschäftlich und 15.000km privat (= Durchschnitt DE) mit einem Auto gefahren sind und den Dienstwagen nicht mehr nutzen dürfen/können/wollen, dann brauchen sie ein zweite Auto für die privaten Fahrten. Also gleiche km aber zwei Autos.



        In einer Großstadt könnte es anders sein, weil es dort einen funktionierenden ÖPNV gibt.

        • @Rudi Hamm:

          Wäre ja auch möglich, dass man sich privat dann anders als mit dem Auto fortbewegt, wenn es nicht mehr leicht nutzbar vor der Tür steht...?

  • Wenn mehr subventionierte Mobilität zu weniger Emissionen führt, sollte die Anschlusslösung wohl am Besten darin bestehen, den Tankrabatt fortzuführen und allen für lau einen Porsche vor die Tür zu stellen.

    • @Ingo Bernable:

      Wieso mehr? Reichen die 14 Milliarden für Straßenbau jährlich nicht um davon auch ÖPNV zu finanzieren.

      Warum sollte Autoverkehr UND ÖPNV gleichzeitig finanziert werden. Das ist so dumm wie Atomkraft und Windkraft gleichzeitig zu forcieren.

      Ob nun Porsche (der Mercedes-Arbeiter in Bremen fährt Mercedes-Limousine) oder kleiner Fiat. Der Straßenbau gehört eingeschränkt!.

      Und das müssen alle Parteien ihren Wählern verklickern. Das fängt an bei den Kommunalstraßen und endet bei den Bundesautobahnen.

      Das Thema ist zu ernst um da ein FDP Sommerspecktakel draus zu machen. Es sieht in DE nich so aus wie jetzt, weil die lütsche FDP seit Jahrzehnten mal wieder in der Regierung sitzt.

      • @Rudolf Fissner:

        Die Hauptnutzung oder besser Abnutzung ist auf den LKW-Verkehr zurückzuführen. Ein Rückbau von Straßen hätte damit ein Rückbau von Infrastruktur für wirtschaftliche Belange zur Folge. Der PKW Verkehr fällt bei der Nutzung von Straßen kaum ins Gewicht.

        • @Taztui:

          Haha. Da sehen meine Augen aber täglich etwas ganz anderes. Motorisierter Individualverkehr, der die Straßen verstopft.

        • @Taztui:

          Das sind gerade mal die Autobahnen und Bundesstraßen. der allergrößte Teil der Straßen wird nicht von LKW befahren. Zudem werden Autobahnen und Bundesstraßen vor allem auch für PKWs hergestellt.

          Des weiteren kann LKW Verkehr auf die Schiene verlagert werden. Auch da müssen Gelder von der Straße auf die Schiene verlagert werden.

          • @Rudolf Fissner:

            "Des weiteren kann LKW Verkehr auf die Schiene verlagert werden. "



            Könnte theoretisch , nicht kann.



            Denn die Infrastruktur der Bahn ist so schlecht, dass eine Verlagerung von Straße auf Bahn gar nicht funktionieren würde.



            Mehr noch, diese Infrastruktur wurde sogar zurück gebaut.

            • @Rudi Hamm:

              Wovon reden wir hier? Vom Erhalt des Status Quo oder vom Veränderungen, mehr Verkehr von der Straße auf Busse und Bahnen?

              Mit der Denke wären wir heute noch in der Steinzeit.

              Das für die Veränderungen die Voraussetzungen geschaffen werden müssen ist doch eine Binse.

          • @Rudolf Fissner:

            Sie haben zu viele (grüne) Wahlprospekte gelesen.

            Auch wenn nur ein LKW oder Rettungswagen pro Tag eine Straße befahren muss, so muss diese doch entsprechend vorhanden sein. Nach Ihrer Logik bräuchte es ja nicht mal Gehwege oder irgendwelche Barrierefreiheit.

            • @Taztui:

              Vom steinzeitlichen Absprungbrett, dass vom Extrem der Nichtexistenz von Straßen ausgeht, möchte ich jetzt nicht runterspringen.