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Virologin über Omikron-Variante„Wir stehen vor einer Wand“

Die neu entdeckte Variante des Coronavirus breitet sich global rasant aus. Wie gefährlich Omikron ist, erklärt die Virologin Isabella Eckerle.

Katastrophenalarm in London: Pend­le­r:in­nen am 18. Dezember Foto: Andy Rain/epa
Felix Lee
Manuela Heim
Interview von Felix Lee und Manuela Heim

taz: Frau Eckerle, aktuell geht die Zahl der Neuinfektionen leicht zurück, es wird so viel geimpft wie nie zuvor. Zugleich hält wohl auch die noch sehr viel ansteckendere Omikron-Variante Einzug in Deutschland. Wo genau stehen wir derzeit?

Isabella Eckerle: Wir haben in Deutschland nicht so einen guten Überblick über die zirkulierenden Varianten wie etwa Großbritannien oder Dänemark, die insgesamt viel mehr sequenzieren (also die Proben genetisch untersuchen, Anm. der Red). Hinzu kommt, dass die Daten dazu vom Robert-Koch-Institut recht zeitverzögert veröffentlicht werden. Wir wissen also nicht genau, wie viel Prozent der Infizierten sich bereits mit der Omikron-Variante angesteckt haben.

Die neuesten Daten sind etwa zwei Wochen alt. Da lag der Anteil noch bei 0,5 Prozent. Von Großbritannien und Dänemark wissen wir, dass sich der Anteil der Omikron-Infizierten alle zwei bis drei Tage verdoppelt. In London etwa liegt der Anteil bereits bei etwa 70 Prozent. Diese Entwicklung auf Deutschland übertragen bedeutet, dass der Omikron-Anteil wahrscheinlich schon bei 10 bis 20 Prozent liegt, in einigen Regionen vielleicht sogar noch mehr, und Omikron an Weihnachten dominant sein dürfte.

Und Delta ist noch gar nicht überstanden.

Im Interview: Isabella Eckerle

41, ist Virologin und Leiterin des Zentrums für neuartige Viruserkrankungen an der Uni Genf. In der Pandemie untersuchte sie die Rolle der Kinder bei der Übertragung der Viren.

Was wir im Moment sehen, ist wahrscheinlich eine leichte Stabilisierung der Delta-Daten. Das zeigt: Die kürzlich ergriffenen Maßnahmen wirken. Das ist schon mal eine gute Nachricht. Wobei: Um wirklich wieder Luft holen zu können, reicht es nicht aus, die Inzidenz lediglich zu stabilisieren. Sie ist immer noch zu hoch, und die Situation in den Kliniken bleibt angespannt. Ohne Omikron hätten wir aber den Peak dieser vierten Welle wahrscheinlich überstanden.

Bis in den Herbst hinein schien Dänemark sehr gut durch die Pandemie zu kommen. Die Impfquote dort ist hoch. Mit Omikron schießen die Zahlen bei unserem nördlichen Nachbarn in die Höhe. Dort ist nicht mehr nur von einer Welle die Rede, sondern angesichts der steilen Kurve nach oben von einer Wand.

Schnelles Omikron

Anderswo:

Dänemark und die Niederlande sind bereits im Lockdown. Gegenüber Großbritannien schottet sich Deutschland wegen der dominierenden weit ansteckenderen Omikron-Variante ab. Hier haben sich die Fallzahlen binnen zwei Tagen verdoppelt.

Hierzulande:

Die Lage in Deutschland ist wegen des Meldesystems immer ein paar Tage zurück. Das RKI meldet am 13. Dezember 112 Omikron-Fälle. Tatsächlich dürften sie bei rund 1.000 liegen.

Aussichten:

Sollte Omikron sich weiter so rasant verbreiten, dürfte die Fallzahl zum Jahreswechsel bei rund 130.000 Fällen liegen, zwei Tage später bei 260.000.

Mir fällt kein Grund ein, warum sich das Virus in Deutschland anders verhalten sollte als in Dänemark oder in England. Genau vor einer solchen Wand stehen wir also auch. Welche Krankheitsschwere Omikron hervorruft, kann man allerdings noch nicht präzise sagen. Es gibt zwar Daten aus Südafrika, die darauf hinweisen, dass der Krankheitsverlauf bei Omikron milder ist. Das wäre natürlich erfreulich. Doch darauf setzen würde ich nicht.

Warum nicht?

Südafrika hat eine viel jüngere Population und sehr viel mehr Menschen dort waren auch schon mit früheren Varianten infiziert. In England sehen wir aktuell schon einen Anstieg der Krankenhausaufnahmen, das spricht nicht gerade für einen besonders milden Verlauf. Viel erschreckender aber ist die extrem hohe Übertragbarkeit bei Omikron. Schon bei Delta haben wir gedacht: Biologisch hat das Virus alles ausgereizt, was es auf Lager hat. Diese hohe Ansteckungspotenzial lässt sich nicht noch mehr steigern.

Nun kommt die Omikron-Variante um die Ecke, die plötzlich ganz viele unbekannte Mutationen hat und so viel ansteckender ist. Wie ein Virus in der Lage ist, so schnell so viele Menschen anzustecken, ist schon sehr furchteinflößend und hat auch mich und viele meiner Kollegen erstaunt.

Auch Virologe Christian Drosten, der auf Corona spezialisiert ist, meinte im Sommer: Viel schlimmer als mit Delta kommt es nicht. Eine Fehleinschätzung der Wissenschaft?

Das ganze erste Jahr über hatten wir den Eindruck, das Virus sei schon ziemlich gut an den Menschen adaptiert. Es gab zwar eine Veränderungen am Spike, also dem Stachel auf dem Virus, aber viel passiert ist sonst nicht. Und dann hat man eben gedacht, dass sich das Virus wie andere Coronaviren verhält, die anders als etwa die Influenza, die sich jedes Jahr verändert, genetisch ebenfalls relativ stabil sind.

Doch Ende 2020 ging es dann plötzlich los mit den Varianten. Die Alpha-Variante machte schon eine etwa zehnmal höhere Viruslast als der Wildtyp. Beta und Gamma kamen auf einmal auf, die ja schon eine Immunflucht machen konnten …

also den Schutz von Geimpften und Genesenen umgingen …

Ja. Beta und Gamma verschwanden wieder. Und dann tauchte Delta auf. Wir hatten alle gedacht, die nächste Variante würde wahrscheinlich eine Unterlinie von Delta sein, ansteckender, vielleicht mit etwas mehr Immunflucht, aber nicht komplett anders. Was an Omikron so ungewöhnlich ist: Dieses Virus hat sich nicht aus einer der anderen Varianten entwickelt, sondern geht wahrscheinlich auf ein ursprünglicheres Virus aus Mitte 2020 zurück.

Diese Möglichkeit hatten glaube ich nicht viele auf dem Schirm. Wobei schon Wissenschaftler darauf hinwiesen, dass noch einmal was ganz anderes um die Ecke kommen könnte. Etwas, was die bisherige Immunität austricksen kann. Das Problem dieser Pandemie ist ja auch: Wir haben keine Erfahrungswerte, auf die wir zurückgreifen können. Wir verstehen zwar schon ein bisschen was von Virusevolution, aber das heißt nicht, dass wir alle diese jetzt auftretenden Entwicklungen vorhersagen oder erklären können.

Was sollte jetzt passieren?

Wenn es eine gute Nachricht gibt, dann diese: Wir wissen, was an nicht-pharmazeutischen Maßnahmen funktioniert. Es sind im Prinzip die gleichen wie bisher und wirksam gegen alle aero­sol­übertragenen Viren: Kontaktreduktion, FFP2-Masken, lüften. Je ansteckender das Virus ist, desto konsequenter muss man sie natürlich anwenden. Das Problem ist halt, die Maßnahmen, die gut schützen, sind so wenig mit unserem Leben kompatibel.

Kontaktreduktion würde den Omikron-Ausbruch nur verzögern. 100 Tage dauert es, laut Hersteller, bis der Impfstoff gegen Omikron angepasst ist. Drei lange Monate.

Ja, das ist richtig. Dennoch ist Zeit zu gewinnen auch bei Omikron ex­trem wichtig. Gesellschaftlich gibt es ein Problem, wenn sehr viele Menschen gleichzeitig krank werden. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass der Krankheitsverlauf bei Omikron etwas milder ist als bei Delta, wird dies an der Gesamtdynamik nicht viel ändern.

Wenn zeitgleich viele Menschen auch nur einen fieberhaften Infekt haben oder in Quarantäne müssen, fallen sie aus. Nicht nur Intensivstationen werden überfordert sein, sondern auch Arztpraxen, Schulen, Arbeitsstätten. Dann werden auch Busfahrer, Polizisten und die Müllabfuhr nicht arbeiten können. Die Auswirkungen werden überall zu spüren sein.

Sie schildern, wie dramatisch Omikron werden könnte – gleichzeitig twittern Sie, dass sie der Ausweg aus der Pandemie sein könnte.

So ansteckend wie Omikron ist, ist es wahrscheinlich, dass früher oder später jeder von uns infiziert wird, auch die Geimpften. Wenn das Virus in den kommenden Wochen sämtliche Immunitätslücken schließt, kann ich mir vorstellen, dass sich das Infektionsgeschehen danach auf einem endemischen Level einpendelt, weil wir dann einfach keine Immunnaiven mehr haben werden, also Personen ohne Abwehrkräfte. Jede Kurve, die steigt, geht auch wieder runter.

Das geht natürlich einher mit einem hohen Preis. Es wird heißen, dass auf dem Weg dahin sehr viele krank und viele auch sterben werden, weil die Infektionen innerhalb ganz kurzer Zeit akkumulieren. Was ich da beschreibe, liegt in der Biologie des Virus, in seiner hohen Ansteckungsfähigkeit. Es handelt sich für uns aber nicht um eine gute Nachricht.

Die Strategie der neuen Ampelregierung unter Gesundheitsminister Karl Lauterbach lautet: Impfen, boostern, impfen. Wird das reichen?

Impfen ist auf jeden Fall total wichtig. Denn obwohl es schon bei Delta zu Impfdurchbrüchen kam, verpufft die Wirksamkeit der Impfung wohl auch bei Omikron nicht völlig. Die Antikörperantwort ist wahrscheinlich bei Omikron weniger wirksam, aber niemand geht davon aus, dass wir wieder bei null beginnen. Und die Immunantwort besteht ja nicht nur aus Antikörpern: Erste Studien zu T-Zellen belegen, dass sie weniger wählerisch dabei sind, ob sie Delta oder Omikron bekämpfen.

Aber selbst wenn sich morgen alle impfen und boostern lassen, käme der Schutz zu spät.

Ich würde es dennoch jedem empfehlen. Aber ja, Sie haben recht. Nur impfen wird nicht reichen.

Was dann? Wir haben doch schon fast überall 2G …

2G, 3G ist meines Erachtens bei Omikron weitgehend hinfällig. In Norwegen gab es eine Weihnachtsfeier, bei der sich trotz Impfung und negativer Tests vor Beginn über 70 Prozent der Anwesenden an einem einzigen Infizierten angesteckt haben. Das ist Wahnsinn. Ich denke, um die Welle zu brechen, werden wir um massive Kontakteinschränkungen nicht herumkommen. Das sehen wir bereits in anderen Ländern, die keine andere Möglichkeit mehr sehen als einen Lockdown.

Das sagen Sie kurz vor Weihnachten!

Einen schlechteren Zeitpunkt gibt es sicherlich nicht. Ich will und kann hier keine politischen Empfehlungen geben. Aber aus virologischer Sicht kann ich nur sagen: So ansteckend wie diese Variante ist, sollte jeder überprüfen, welches persönliche Treffen, welcher Restaurantbesuch, welche Urlaubsreise jetzt wirklich unbedingt notwendig ist.

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24 Kommentare

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  • Die Eingangsbemerkungen gehen ja wohl auf die katastrophale Politik von Spahn, dem Amateur und Merkel, die nur ihren Machterhalt bis ins Rentenalter im Auge hatte, zurück. Allein letztes Jahr fand bei Delta auch so gut wie keine Sequenzierung statt, weil Spahn das Geld nicht richtig eingesetzt hat. Masken und Tests überteuert - u. A. für Unions-Spezies -. Der Sachverhalt wurde von den Medien in üblicher Merkelhörigkeit kaum thematisiert. Dafür prügelt man seit Mitte des Jahres auf Annalena Baerbock ein, insbesondere von FAZ, BILD und WELT, die taz war aber auch nicht immer korrekt.

  • 10 Verdopplungen = eine Vertausendfachung (2 hoch 10 = 1024)



    20 Verdopplungen = eine 'Vermillionfachung'.



    Verdopplungszeit 3 Tage ? Tagesrate 1 ? Nach zwei Monaten (60 Tagen) Tagesrate 1 Million. So erklären sich Szenarien wie die der RKI-Modellierer: 30 Millionen Corona-Infizierte im Zeitraum bis April. www.rnd.de/gesundh...LNJRJWZSVHKKE.html

  • Es gibt keinen guten Zeitpunkt für sowas. Eigentlich kann man auch sagen, dass der Winteranfang der beste Zeitpunkt für einen Lockdown von 4 Wochen oder so ist, denn nach Weihnachten und Neujahr passiert sowieso nicht viel.

    Falsch wäre es nur, damit so lange zu warten, bis Omikron eh schon überall ist. Je früher, desto besser. Damit könnte man der Kurve nochmal einen guten Tritt verpassen und die Belastungen dann strecken.

    Und währenddessen natürlich die Boosterimpfungen weiter vorantreiben, wobei sich vor allem die Älteren und die nicht so ganz Gesunden impfen lassen sollten. Ein paar Wochen Winterruhe mit einer Million Impfungen pro Tag könnten da unter dem Strich schon einen gewaltigen Unterschied machen. Den Januar braucht eh kein Mensch, den kann man auch mal absitzen.

    • @Mustardman:

      Ich denke, der beste Zeitpunkt ist der, an dem man weiß, dass etwas wie Omikron auf einen zurollt. Aber wir warten ja großzügig erst wieder bis die Krankenhäuser voll sind.

      Wann lernt eigentlich in diesem Land mal einer was?

      • @Jalella:

        Die Politik hat einfach zu viel Angst vor denen, die immer solange an Wunder glauben, bis sie das Problem beim besten Willen nicht mehr verleugnen können. Deshalb wird hier immer erst gehandelt, wenn es schon fast zu spät ist.

        Das ist in mancher Hinsicht der Preis der Demokratie, die ja immer Zustimmung von möglichst vielen Menschen braucht.

  • Ganz nebenbei wird erwähnt, dass eine natürliche Immunität (wie bei hohen Durchseuchungen inSüdafrika) vielleicht doch gut sein könnte. Warum lassen wir dann eine Durchseuchung von weniger gefährdeten Gruppen nicht mehr als jetzt zu?

    • @TazTiz:

      ...habe Sie es immer noch nicht verstanden, weil es nicht geht Risikogruppen zu isolieren und weil wir 30 % Ungeimpfte mit vielen Riskopatienten haben und die Pflegekräfte jetzt schon nicht mehr können. Deshalb !!!!!!!!!!!!

    • 8G
      82286 (Profil gelöscht)
      @TazTiz:

      Den Satz über den dafür zu zahlenden Preis haben Sie überlesen?

  • Danke für das Interview! Dr. Eckerle ist auch eine, die man auf dem Schirm haben sollte; die hats kapiert.

    Zum Glück legen die detaillierten Daten aus Norwegen (zum Interviewzeitpunkt noch nicht veröffentlicht) nahe, dass bereits 2mal Moderna einen signifikanten Schutz vor Omikron bietet (50% Infektionsrisiko in Situation mit überdurchschnittlich hoher Viruslast, gegenüber 85% bei 2mal Biontech). Bei Verwendung als heterologer Booster erhöht sich das vermutlich überproportional zu einem homologen Booster (zumindest sind das die sehr eindeutigen in-vitro-Daten).

    Die Strategie ist also klar: Auffrischungsimpfung 4 Monate nach der Zweitimpfung, mit Moderna für alle wo es nicht kontraindiziert ist und die nicht schon 2mal Moderna intus haben. Biontech reservieren für die, die kein Moderna vertragen, denn der Schutz einer homologen Biontech-Impfung (allerdings ohne Booster) gegen Omikron ist auffallend schlecht.

    Wir müssen uns vor Augen halten, dass KEINER der aktuell eingesetzten Impfstoffe gegen eine Fluchtmutante entwickelt wurde! Dass zumindest einer davon selbst ohne Booster gegen Omikron immerhin noch das Schutzniveau jeder normalen Grippeimpfung[*] erreicht, war nicht zu erwarten, und ist ausgesprochen erfreulich.

    Wir haben hier - so schlimm es auch momentan aussieht - eine Riesenchance, und es wäre einfach nur irre, sie nicht zu nutzen.

    [*] Roundabout 2/3 in Situationen mit "durchschnittlicher" Virenlast, und so gut wie nicht "hochboostbar".

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @Ajuga:

      Liest sich sehr, sehr richtig - zumal es ja schon sehr ähnliche Erkenntnisse und Überlgegungen gab, als es noch um die heterologen Zweitimpfungen ging.

      Vielleicht sollte man auf dem Weg auch offener sein für Sputnik V und Sinovac..

      Im Übrigen bin ich ein erbitterter Gegner der Pharmaindustrie als Geschäftsmodell - aber den enormen Sprung mit dem Einsatz der mRNA-Impfstoffe - beforscht werden die ja schon lange - würde ich mit der Entdeckung des Penicilin vergleichen.

      Das ist kurz vor Star Trek, wo ein Gerät die Medikation für Alles einschließlich krummer Beine synthetisiert... ;)

    • @Ajuga:

      Zu spät. Ich habe jetzt 3x Biontech drinnen...

    • @Ajuga:

      Haben Sie da eine Quelle?



      Wenn das so stimmt, was Sie schreiben, hieße es, die sehr große Zahl an Personen, die in der vorangegangenen Impfkampagne mit Biontech/Comirnaty geimpft wurden, mit Moderna/Spikevax zu impfen. Es würde also sehr viel Moderna/Spikevax benötigt.

      • @Uranus:

        Under-Thities werden aber Biontec bekommen, außer sie unterschreiben ein Extra-Formular. Siehe z.B. hier:



        www.halle02.de/impfen/



        Ansonsten is ja eh für Ü30 derzeit fast nur Moderna im Angebot. Läuft also "aus Versehen" was genau richtig. Auch mal schön ;-] Dennoch wird uns Klein-Oh jetz womöglich alle erwischen, und mensch wünscht sich und jedem nen "milden Verlauf". Teuteuteu.

      • @Uranus:

        Na klar doch hier ist die Studie: www.thelancet.com/...1)02717-3/fulltext

        Es wäre schön wenn das auch den Ärzten klar wäre. Der richtige Booster kann hier echt was bewirken. Es ist eben nicht einfach nur eine Auffrischung.

        Gruß vom Mondlicht

    • @Ajuga:

      Danke für diese Info ! Gibt's zu der entspr. Quelle n Link ?

  • Das wird noch ein spannender Winter. Hoffentlich kein trauriger, im Sinne hoher Todeszahlen.

  • "In Norwegen gab es eine Weihnachtsfeier, bei der sich trotz Impfung und negativer Tests vor Beginn über 70 Prozent der Anwesenden an einem einzigen Infizierten angesteckt haben. Das ist Wahnsinn."

    Nein, Wahnsinn ist, dass einem Teilnehmer der Weihnachtsfeier unterstellt wird, er hätte zig andere Gäste angesteckt, nur weil er zuvor in Südafrika war. Sind alle wahnsinnig geworden? Omikron wurde erstmals in einem SÜDAFRIKANISCHEN LABOR nachgewiesen! Was bitte hat das mit den Südafrikanern im Allgemeinen und Besucher des Landes im Speziellen zu tun?

    Kapiert hier überhaupt noch jemand, wie unverschämt diese durch nichts bewiesenen Stigmatisierungen sind? Vielleicht waren auf der von Drosten zitierten Weihnachtsfeier Menschen, die sich mit Omikron längst vorher irgendwo anders angesteckt haben? Stattdessen wird aus einer VERMUTUNG einfach mal so eben aus der Hüfte heraus spitzfindig behauptet "Der Südafrika-Rückkehrer war's!" und daraus wiederum wird geschlossen: "Omikron ist unfassbar infektiös."

    Was soll der Schwachsinn? Ist es echt so schwer zu schnallen, wie simpel hier manipuliert wird? Südafrikas Kliniken müssten doch längst aus allen Nähten platzen, besonders die Kinderkliniken. Und? Hat schon mal jemand nachgefragt in Johannesburg, wie es auf den Kinderstationen aussieht?

    • @Merta Hens:

      Infektiösität ist eine Sache,das heißt ja einfach nur erstmal das dieser Erreger sich schneller vermehrt und verbreitet als andere Varianten. Wie die Abwehrreaktion des Körpers darauf auffällt ,ist dann noch mal eine ganz andere Frage. Da gebe ich Ihnen Recht :Hochinfektiös bedeutet nicht automatisch das die lebensgefährlichen Erkrankungen zunehmen. Es wird im Artikel ja auch angesprochen das beim Omikronmutant ein milderer Krankheitsverlauf vorherrscht. Was auslesetechnisch auch "sinnvolle" wäre: Je weniger ein Erreger den für ihn als Lebensraum und Reproduktionsgrundlage wichtigen Organismus schädigt,um so besser sind seine Überlebens- und Verbreitungschancen.

    • @Merta Hens:

      Davon habe ich im Artikel jetzt nichts gelesen.



      Und letztlich ist es doch auch völlig egal.



      Bei mir bleibt hängen, alle waren geimpft und getestet und trotzdem blieb mindestens eine akute Infektion unentdeckt und hat sich verbreitet.



      Alles andere ist doch Prinzipienreiterei.

    • @Merta Hens:

      So oder so ähnlich läuft es doch seit 2 Jahren. Stets werden ojektive Fakten (hier Infizierte im Kontext einer gemeinsamen Feier und ein Weltreisender) ausschliesslich so gedeutet, dass eigene Theorien und noch wichtiger eigene Handlungsempfehlungen stimmen. Alternativen werden nicht mal mehr geprüft.

      • @TazTiz:

        und @TAZTIZ



        Die letzten 2 Jahre sind für uns alle emotional hoch belastend gewesen. Aber wenn man mal die Emotionen beiseite lässt, wird schnell klar, dass von 99% der Wissenschaftler und Mediziner keine Manipulation ausgeht, sondern das Bemühen uns als Individuum und Gesellschaft, möglichst gut durch die Pandemie zu bringen. Es wird offen kommuniziert, was man weiß und was man nicht weiß, und die Theorien beruhen auf den Fakten. Wissenschaft ist allerdings hochkomplex und für den Durchschnitssmenschen nicht immer leicht nachzuvollziehen. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu vertrauen.

        • 0G
          05989 (Profil gelöscht)
          @Lesenundschreiben:

          +1

        • @Lesenundschreiben:

          und @Merta Hens

  • Tja, jetzt wissen wir's. Hals und Beinbruch!