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Veranstaltung mit Rasmea Odeh in BerlinVerurteilte Terroristin soll auftreten

Rasmea Odeh war 1969 an der Ermordung von Israelis beteiligt. Am Freitag soll sie in Berlin sprechen. Der Zentralrat der Juden fordert ein Verbot.

Für den Berlin-Auftritt von Rasmea Odeh wirbt unter anderem die Boykottbewegung BDS Foto: imago/ZUMA Press

Berlin taz | Am 21. Februar 1969 waren die israelischen Studenten Leon Kanner und Eddie Joffe 21 und 22 Jahre alt und wollten in einem Jerusalemer Supermarkt Lebensmittel für eine Exkursion einkaufen. Dann explodierte eine Bombe, die jungen Männer wurden ermordet, neun weitere Menschen verletzt. Verantwortlich für das Attentat war die noch heute aktive Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP).

Beteiligt war dabei auch Rasmea Odeh, genau wie an einem vier Tage später verübten fehlgeschlagenen Attentat auf das britische Konsulat in Jerusalem. 1970 wurde sie in Israel zu lebenslanger Haft verurteilt, 1980 gemeinsam mit 77 anderen Gefangenen im Austausch für einen im Libanon gefangen gehaltenen israelischen Soldaten durch die PFLP freigepresst.

Am Freitag soll Rasmea Odeh in der Dersim-Kulturgemeinde in Berlin-Kreuzberg auftreten, auf Einladung des PFLP-nahen „Samidoun“-Netzwerks, der „Palästinensischen Jugendbewegung“ sowie der antiisraelischen Boykottbewegung BDS. Die Veranstalter kündigen die verurteilte Terroristin als „befreite palästinensische Gefangene aus dem besetzten Palästina“ an.

„Ich bin entsetzt, dass eine verurteilte palästinensische Terroristin, die Israelis getötet und verletzt hat, in Berlin auftreten darf. In Zeiten eines wachsenden Antisemitismus sollten die Behörden alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um solche Auftritte zu unterbinden“, fordert der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, im Gespräch mit der taz. „Bei solchen Veranstaltungen werden die Besucher in ihrem Hass auf Israel und auf Juden allgemein bestärkt und aufgestachelt. Das darf in einem Rechtsstaat nicht toleriert werden.“

„Einreise untersagen“

Auch der israelische Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, zeigt sich schockiert über die Einladung nach Berlin. „Wir sind sicher, dass die deutsche Gesellschaft hier eine rote Linie zieht und sich der Anstiftung zu Hass und der Glorifizierung von Gewalt entschieden entgegen stellt“, sagte er zur taz.

Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus übt ebenfalls scharfe Kritik. „Es ist unerträglich, dass hier in Berlin eine palästinensische Terroristin für ihren mörderischen Kampf gegen Israel und die Juden als Freiheitskämpferin verklärt und gefeiert werden soll“, erklärte die Vorsitzende Lala Süsskind. „Veranstaltungen wie diese zeigen einmal mehr, dass BDS und Konsorten offen mit antisemitischen Terroristen sympathisieren.“

Die Europäische Union und die USA stufen die PFLP als Terrororganisation ein, in Deutschland ist sie nicht verboten. So sind auf dem Berliner Al-Quds-Tag, auf dem zur „Befreiung Jerusalems“ aufgerufen wird, immer wieder Demonstranten mit PFLP-Symbolen zu sehen.

Der Antisemitismusbeauftragte der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Sigmount Königsberg, fordert die Behörden jetzt zum Handeln auf. „Der Innenminister sollte die Bundespolizei anweisen, Rasmea Odeh die Einreise nach Deutschland zu untersagen“, fordert er im Gespräch mit der taz. Im Jahr 2005 wurde im deutschen Aufenthaltsgesetz ein Passus hinzugefügt, der das „Aufstacheln zum Hass“ als Einreisehindernis benennt. Eine entsprechende Anfrage an das Innenministerium blieb bis Mittwochmittag unbeantwortet.

Gemeinsam mit Odeh soll die Aktivistin Dareen Tatour in Berlin auftreten. Tatour wurde im vergangenen Jahr in Israel wegen „Anstiftung zu Gewalt“ und „Unterstützung einer Terrororganisation“ zu fünf Monaten Haft verurteilt. Zuvor hatte sie auf Facebook zur „Intifada“ aufgerufen, sowie ein Gedicht zusammen mit Bildern veröffentlicht, auf denen maskierte Gewalttäter zu sehen sind, die Steine und Feuerwerkskörper auf israelische Sicherheitskräfte werfen.

Vollständiger Boykott

Rasmea Odeh wanderte nach ihrer Freilassung in die USA ein, wo ihr im Jahr 2004 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft verliehen wurde. 2017 wurde diese ihr wieder aberkannt, da sie gegenüber den Einwanderungsbehörden ihre Beteiligung an den Bombenattentaten verschwiegen hatte. Kurz darauf wurde sie nach Jordanien abgeschoben.

Die BDS-Boykottbewegung behauptet immer wieder, mit Antisemitismus nichts zu tun zu haben. Sie tritt für einen vollständigen Boykott des einzigen jüdischen Staates ein – auf politischer, wirtschaftlicher, akademischer und kultureller Ebene. Eine taz-Anfrage blieb bis Mittwochmittag unbeantwortet.

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131 Kommentare

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  • das hauen+stechen geht weiter



    www.taz.de/Archiv-...j6aYYW7eA62QFCvQQY



    ich wünsche frau Odeh, dass Ihre klage erfolg haben möge.

    • @christine rölke-sommer:

      Ich bin gespannt, was das Verwaltungsgericht bis Freitag entscheiden wird.

  • Nachtrag: Der Auftritt fand nicht statt.

    Stellungnahmen dazu (aus der Berliner Zeitung):

    „Berlin ist eine weltoffene und tolerante Stadt, die keinen Raum bietet für extremistische Propaganda“, erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Antiisraelische und antisemitische Ressentiments, verpackt in Befreiungsrhetorik, haben bei uns nichts zu suchen.“

    Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte dazu: „Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Wenn aber gegen den Staat Israel und gegen Jüdinnen und Juden gehetzt werden soll, ist die rote Linie überschritten.“ Berlin stehe für Zusammenhalt und Solidarität

    • @Khaled Chaabouté:

      was eine rote linie ist, können Sie unter de.scribd.com/docu...-by-Joshua-Ruebner

      • @christine rölke-sommer:

        Vielen Dank. Ich denke, jetzt darf jeder schweigen und realisieren, dass hier ein Unrecht begangen wurde. Frau Odeh sollte jetzt klagen.

      • @christine rölke-sommer:

        ups, da fehlt: nachlesen.



        also lesen Sie!

    • @Khaled Chaabouté:

      Danke für den Nachtrag. Ich finde es verstörend, wo Geisel seine rote Linie zieht: in der ungehörigen Unterstellung.

  • ich bin gespannt, ob das autor zur veranstaltung kommen und anschließend - ohne 3-D-brille! - berichten wird.

    • 7G
      75026 (Profil gelöscht)
      @christine rölke-sommer:

      Und wie war's gestern so? Habe gehört, dass die Hauptdarstellerin verhindert war.

    • @christine rölke-sommer:

      Waren Sie da? Wie ist es gelaufen?

      • @riverblue13:

        na sicher war ich da



        im übrigen siehe samidoun.net/2019/...tack-on-palestine/



        nicht gerade ein gutes zeugnis für balins weltoffenheit

        • 7G
          75026 (Profil gelöscht)
          @christine rölke-sommer:

          Ja, die Israelkritiker haben's wirklich nicht leicht. Da wird man doch glatt des Terrorismus und Antisemitismus bezichtigt, bloß weil man vor etlichen Jahren mal ein paar Juden umgebracht hat. Und dann hat's auch noch geregnet. Schlimm, schlimm!

          • @75026 (Profil gelöscht):

            schmarrn!



            aber immerhin hat 'schland es mal wieder mit electronicintifada...s-rasmea-odeh-visa bis in electronicintifada.net/ geschafft.



            ansonsten laß ich mir weder von Erdogan noch von Erdan noch von Müller+Beck vorschreiben, wem ich zuhören möchte. ich bin nämlich schon groß und habe gelernt, mich meines eigenen verstandes zu bedienen!

  • Um Missverständnissen vorzubeugen: Selbstverständlich sollte im Zuge der Meinungstoleranz auch eine Frau Odeh ihre Weltsicht der geneigten Zuhörerschaft vortragen dürfen.



    Was ich jedoch ekelerregend finde, ist die geradezu kultige Verehrung und Heroisierung, die ihr von Seiten der BDS-Aktivist*innen entgegenschlägt. Wer auf diese Weise eine Person wie Frau Odeh funktionalisiert, möchte damit erheblich mehr, als ihr nur ein Forum für einen Vortrag oder eine Diskussion zu bieten.



    Das emotionale Herz ihrer deutschen Fans schlägt weniger für die Sache Palästinas als vielmehr gegen die Sache eines jüdischen Staates, wobei es wahrscheinlich völlig egal ist, wo dieser liegen würde, wenn nicht da, wo Isreal jetzt liegt. BDS würde wohl auch gegen Israel hetzen, wenn Israel auf dem Mars wäre...

    • @Khaled Chaabouté:

      1. heißt das meinungsfreiheit



      und 2. bleibt das mit der kultigen verehrung abzuwarten.



      und 3. dürfen Sie sich Ihren spekulatius hinter den spiegel stecken.

      • @christine rölke-sommer:

        😂 😂







        🍪 🍪 🍪



        Leider gab's keinen Spekulatius, kann sich @Khaled Chaabouté ja selber hier rauskopieren…

  • Grundsätzlich ist es zumindest nachvollziehbar, wenn sich Palästinenser gegen die Besatzungsmacht Israel mit Terror wehren. Andere Mittel zur Durchsetzung ihrer Interessen haben sie nicht.

    Genauso nachvollziehbar ist die Reaktion der Israelis auf den Palästinensischen Terror.

    Ein Konflikt, für den es schon lange keine gerechte Lösung mehr gibt, weil zu viele Menschen das gleiche Gebiet besiedeln wollen.

    Aufgrund der deutschen Vergangenheit sollte sich d aus dem Konflikt völlig heraushalten und trotzdem auf Befindlichkeiten der Israelischen Seite besondere Rücksicht nehmen.

  • Warum sollte sie nicht reden dürfen? Weil sie hetzt? Das tut die AFD auch.



    Weil sie Terroristin war? Das war sie. Wenn so eine Frau vor einigen Dutzend Gleichgesinnter spricht, dann kann unsere freie Gesellschaft das locker aushalten.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Die freie Gesellschaft würde auch Gotteslästerungen und Beleidigungen aushalten, verboten sind diese dennoch. Aber in der Sache haben Sie recht, soll die Dame doch reden. letztlich wird das positive Wirkung haben, da nun jedem klar ist für was der BDS steht.

  • versuche gerade ein Gedankenexperiment: wie werden die verschiedenen Forumsteilnehmer reagieren, wenn Bommi Baumann an einer Veranstaltung der antikapitalistischen Linken auftreten würde? Oder Horst Mahler an einer Veranstaltung der „Welt“?



    Eigentlich müsste frau ja bei jeden Bsp. dieselbe Position vertreten - oder nicht???

    • @Emmo:

      Hm ist ein Versuchsaufbau bei dem das Ergebnis feststeht ein Experiment? So von der Definition her^^

  • "Sie wurde verurteilt und entlassen. Sie hat einen feigen Mord begangen und wurde bestraft." Sie suggerieren, die Dame hätte ihre Strafe verbüßt, dies ist nicht der Fall, wie schon dem Artikel zu entnehmen ist. Mehrfacher Mord, mehrfacher versuchter Mord, herbeiführung einer Sprengstofexplosion, nichtmal in der BRD kommt man da nach 10 Jahren frei.

  • Sie wurde verurteilt und entlassen. Sie hat einen feigen Mord begangen und wurde bestraft. Sie stammt aus einer Generation die in Lagern aufgewachsen ist und ihre Dörfer und Städten verlassen mussten.

    Das beste wäre, wenn alle feindlich gesinnten Menschen ein Wattestäbchen nehmen und versuchen solange auf den anderen einzudrechen bis sie merken, hey , wir leben ja nur einmal auf diesem Planeten und das eindrechen bringt nichts unserer Kinder und meine Frau machen ja mit.... Dann sieht man wie albern alles ist.

  • Seit mehr als 40 Jahren werde ich Zeuge einer Diskussion in der sich immer neue Generationen bemüssigt fühlen der Einfachheit, des Recht haben und auf der richtigen Seite sein wegen dafür zu sorgen das jeweils die reaktionärsten, korruptesten, nationalistischsten, rassistischsten palästinensischen oder israelischen Regierungen die Macht erlangen. Wofür selbstverständlich weder die Eine noch die andere Seite der Rechthaberinnen und Rechthaber die Verantwortung übernehmen. Weshalb jene die anders denken und handeln wollen, wahlweise Verräterinnen der palästinensischen Interessen oder Antisemiten zu sein haben. In diesem Kreislauf sind die einen "verurteilte Terroristen" die anderen Kriegsverbrecher einer Besatzungsarmee, Agenten mit der Lizenz zum extralegalen töten. Erlangen auf der eine Seite jene die Macht die "alle Juden ins Meer treiben" wollen, auf der anderen jene, denen es reicht die Menschen von ihrem Land, ihren Siedlungen, aus ihrer Existenz zu vertreiben. Will man so weiter machen finden sich für beide Seiten immer gute Rechtfertigungen. Die einen sagen zu Recht - Palästina war nun mal nicht menschenleer, die anderen wo sollten wir denn hin nach der Mordorgie in Europa - die keineswegs nach 45 endete. Was zu sagen heute in manchem Land wieder unter Strafe steht. Weshalb also junger Herr Schindler, kämpfen Sie die alten Schlachten und Selbstgewissheiten Ihrer Eltern statt sich den Zumutungen zu stellen, denen wir alle ausgesetzt sind und die wir als Aufgabe anzunehmen haben: Klüger, erwachsener zu werden als es unsere Eltern je waren und sein werden. Die falschen Verbündeten, die falschen Haltungen, die falschen Selbstgewissheiten, die schlimmsten Verbrechen haben beide Seite vorzuweisen. Worum es geht ist - wie verlässt man diesen Kreislauf, dieses Erbe der Alten endlich?

    • @Martinxyz:

      Die Antwort ist Polen :)

    • 9G
      90634 (Profil gelöscht)
      @Martinxyz:

      Schöner Kommentar, aber der Lösung näher sind wir jetzt trotzdem nicht. Wie verlässt man denn diesen Kreislauf? Sie als alter Hase haben für uns junge Menschen doch sicher einen konkreten Tipp. Damit die Jugend dieselben Fehler nicht noch einmal wiederholt, hätten die älteren Generationen ja zumindest ein Fazit aus ihren Erfahrungen ziehen müssen, auf denen man weiterdiskutieren kann. Abseits von "beide Seiten haben Fehler gemacht", offensichtlich. Denn sonst, fürchte ich, werden auch noch nachfolgende Generationen diese Diskussion durchleben.

  • 9G
    96177 (Profil gelöscht)

    B) Alle Araber gegen Israel

    B) Alle Moslems gegen Juden.

    Wobei die Moslems und Araber in bedeutender Überzahl sind...

    schön, daß Ihre wilden Behauptungen zum Abdruck gelangt sind... wobei das Kolonialargument am Schluß besonders beeindruckend ist.

  • alles in allem finde ich es oke, dass die taz auf diese weise werbung für die veranstaltung gemacht hat.



    so kommen vielleicht ein paar mehr leutz, um zu hören, was Rasmea Odeh und Dareen Tatour zu sagen haben. so jenseits von pathosformeln über facts on the ground.

    • @christine rölke-sommer:

      Für alle, die noch unschlüssig sind, hätte ich eine Alternative:

      "Biedermann und die Brandstifter" hat in einer neuen Inszenierung Premiere.

      Immer wieder lehrreich ;)

      • @pitpit pat:

        was? nur 1 alternative?!!

        • @christine rölke-sommer:

          Ich lege mich mit den 'Protokollen der Weisen von Zion' und einer Flasche Wein in die Badewanne.

          Dazu möchte ich aber niemanden einladen.

          • @pitpit pat:

            Dazu würde ich Ihnen die Graphic Novel "Das Komplott" von Will Eisner, statt den Protokollen, empfehlen.

            Es ist eine, nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft, erzählte Geschichte über die die Protokolle.

            • @Sven Günther:

              ich kannt's auch nicht - danke!



              mal gucken gehen, ob ich im comicladen umme ecke noch 1 bezahlbares exemplar finde.

            • @Sven Günther:

              Vielen Dank! Das wusste ich gar nicht. Kommt auf die Liste!

          • @pitpit pat:

            mir fällt da noch einiges mehr ein. von mit Charly spielen bis zu kabbalat shabat gehen.

  • Der einzige Grund, Israel zu kritisieren, bezieht sich auf Israels Rolle als Vorposten der USA im nahen Osten. Dazu gehört auch die Ausübung der typischen Imperialismuspolitik der USA.

    Kommentar gekürzt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

    Die Moderation

    • @Khaled Chaabouté:

      was erlauben Sie sich, mir+anderen zu unterstellen?

  • „... auf Einladung des PFLP-nahen „Samidoun“-Netzwerks, der „Palästinensischen Jugendbewegung“ sowie der antiisraelischen Boykottbewegung BDS“

    Wo ist eigentlich der öffentliche Aufruf „der“ BSD-Bewegung zu finden? Wird hier vielleicht wieder fleißig alles vermischt?

  • Im Artikel heißt es: "Die Veranstalter kündigen die verurteilte Terroristin als „befreite palästinensische Gefangene aus dem besetzten Palästina“ an."

    Das ist der entscheidende Punkt. Frau Odeh wird nicht eingeladen, weil sie etwas zu sagen hätte, sondern sie wird eingeladen, weil sie eine Gefangene war, und das war sie, weil sie an Terroranschlägen beteiligt war und Israelis getötet hat. Sie wird nicht eingeladen, obwohl sie eine Terroristin war, sondern WEIL sie eine Terroristin war. Es geht den Veranstaltern darum, eine Heldin zu feiern, und ein Held ist für die Veranstalter, wer israelische, insbesondere jüdische, Zivilisten ermordet. So einfach ist das.

    Und BDS natürlich mal wieder mittendrin. Die BDSler behaupten ja gern, gewaltfrei zu sein. In ihrem Aufruf zur Veranstaltung auf bdsberlin.org heißt es indes: "BDS Berlin unterstützt die Veranstaltung von Samidoun Palestinian Prisoner Solidarity Network am Freitag, den 15. März 2019 von 18:00 – 21:00 Uhr, Waterloo-Ufer 7 in 10961 Berlin und ruft alle Unterstützer*innen der internationalen BDS- Bewegung auf, ihre Solidarität mit den palästinensischen Frauen im Befreiungskampf zu zeigen." Tja, der "Befreiungskampf". Im Supermarkt.

    • @Budzylein:

      vielleicht informieren Sie sich erst mal etwas mehr über frau Odeh



      mondoweiss.net/201...-scholars-against/



      könnte sein, Sie entdecken noch ein paar mehr gründe, mit frau Odeh zu sprechen, außer denen, die Sie aus Ihrem hasbara-manual abschreiben.

      • @christine rölke-sommer:

        Interessanterweise scheint Frau Odeh - entgegen dem, was Sie uns hier weis machen wollen - NICHT wegen des Geständnisses verurteilt worden zu sein, sondern wegen lückloser Beweise, u.a. wegen diversen Materialien zur Herstellung von Bomben, die man in Ihrem Zimmer gefunden hat.



        Und Frau Odeh hat ihre Beteiligung an den Anschlägen bis heute NIE bestritten. Seltsam auch, dass die Vorwürfe bezüglich Folter in den ersten Statements von Frau Odeh nicht vorkamen, sondern erst Jahre später

        www.investigativep...case_docs/2557.pdf

        Oder anders gesagt: Es ist Ihr Recht, eine Möderin und verurteilte Terroristin zu verteidigen, anzuhören etc. pp.



        Es ist sogar ihr Recht, zu versuchen und für dumm zu verkaufen.



        Leider sind Sie aufgeflogen. Das ist einfach Pech.

        • @Kaboom:

          ich hätte da auch noch nen link für Sie



          www.thenation.com/...d-through-torture/



          "That same year, in 1979, Odeh traveled to Geneva, where she described to the United Nations precisely how she came to be convicted of terrorism by Israel. "



          ließe sich sicherlich noch finden.

        • @Kaboom:

          ich muß nicht versuchen, Sie für dumm zu verkaufen.



          das besorgen Sie ganz von selbst!

      • @christine rölke-sommer:

        PS: In dem von Ihnen gebrachten Link wird behauptet, die Verurteilung von Frau Odeh beruhe auf Folter. Dass sie die Morde nicht begangen habe, steht da nicht (oder habe ich was überlesen?). Aus dem Artikel über Frau Odeh bei Wikipedia geht jedenfalls hervor, dass sie im Gerichtsverfahren in den USA ihre Behauptungen über die angebliche Folter nicht erhärten konnte.

        Sie muss sich auch überlegen, ob sie wirklich behaupten will, keine Juden getötet zu haben. Nicht dass die Veranstalter sie wieder ausladen, weil sie nicht ordentlich "gekämpft" hat.

        • @Budzylein:

          mir scheint, Sie sind ein h-ahnungsloser h-engel. informieren Sie sich mal über folter in Israel, damals+heute. dann reden wir weiter.

          • @christine rölke-sommer:

            Unerträglich wie sie hier eine Terroristin verteidigen.

            • @charly_paganini:

              irrtum, junger mann!



              ich verteidige mein recht, ihr+Dareen Tatour zuzuhören und mir sodann zum gehörten den einen+anderen gedanken zu machen.

              • @christine rölke-sommer:

                Ja nee, is klar...und wenn die NPD demnächst Horst Mahler einlädt, würden Sie da selbstverständlich auch hingehen, so ganz unbefangen, nur mal hören und sich eine eigene Meinung bilden.



                Sorry das ist lächerlich. Wenn man sich anschaut wer da wen einlädt sollte klar sein worum es da inhaltlich geht, bei Mahler als auch Odeh. Oder glaubt jemand die ruft bei der Veranstaltung zum Frieden mit Israel auf?

                • @charly_paganini:

                  woher soll ich jetzt wissen, wozu frau Odeh heute abend aufrufen wird?



                  wie auch immer - ich warte es gelassen ab. und werde dann sehen, wie ich mich dazu verhalte.



                  muß Ihnen nicht passen, aber das ist mir wuaschd!

      • @christine rölke-sommer:

        Danke für die Erweiterung meines Wortschatzes! Den Begriff "hasbara" kannte ich bisher noch nicht. Ich habe ihn gleich gegoogelt. Nun weiß ich, dass es für Regierungs-PR sogar ein eigenes Wort gibt, wenn sie von der israelischen Regierung stammt.

        Aber abgeschrieben habe ich bei der israelischen Regierung nicht. Ich habe nur aus dem Berliner BDS-Aufruf abgeschrieben bzw. diesen in meinen Kommentar reinkopiert.

  • Ja selbstverständlich sollte eine solche Veranstaltung nicht stattfinden.



    Was wäre der Unterschied zur Propagierung der Messerintifada?

  • 9G
    93138 (Profil gelöscht)

    So etwas könnte auf der "anderen Seite" natürlich nie passieren: justicenow.de/2019...aelischer-politik/.

    • @93138 (Profil gelöscht):

      Und hat eine jüdische Gemeinde oder andere jüdische Gruppen Elor Azaria für seine Taten nach Deutschland eingeladen?

      Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich...

      • @Sven Günther:

        haben Sie einen überblick darüber, wer wen so alles einlädt? und wieviele der eingeladenen nix dabei finden, to kill arabs?

        • 9G
          90634 (Profil gelöscht)
          @christine rölke-sommer:

          Ein "whataboutism" ist wie ein Glockenschlag für die traurige Niederlage der Argumentation oder des Intellekts ... .

    • @93138 (Profil gelöscht):

      niemals nicht!

      • @christine rölke-sommer:

        Was will man mit einem „kaltblütigen Mörder“ auf der „anderen Seite“ rechtfertigen?

  • Kommentar entfernt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.

    Die Moderation

    • @el presidente:

      Eigentlich sollten Samidoun und die BDS-Bewegung eher ein Fall für die militante Antifa sein. Sind sie aber nicht. Die können hier völlig unbehelligt agieren; auch die "Zivilgesellschaft", die so gern gegen Naziaufmärsche demonstriert, kommt mit denen prima klar. Bei der "Unteilbar"-Demo z. B. durften die Samidoun-Terroristenfreunde auch reden und wurden nicht von der Bühne gebuht: www.youtube.com/wa...=502&v=TlDqQ3236yM

  • .Gab es in der BRD (von den ganz prominenten mal abgesehen) irgendwelche Mörder aus der Nazizeit, die länger als 10 Jahre im Knast saßen?

    • @Age Krüger:

      Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

      Die Moderation

    • @Age Krüger:

      wenn Sie so fragen: nein.

  • Wenn Netanjahu unbehelligt in die BRD einreisen darf, sollte es diese Frau auch tun dürfen - gleiches Recht für alle.

    • @Linksman:

      das wäre nicht gleiches recht sondern gleiches unrecht.

  • Normalerweise regelt sowas der Mossad. So gefährlich können die beiden Damen also nicht sein wenn sie noch leben.

    In d haben möchte ich sie dennoch nicht.

  • Frau Odeh ist wegen "involvement of two terrorist bombings" und "involvement in an illegal organization" verurteilt worden und nicht wegen "Mord an Juden". Da Sie "lernbegierig" sind, weise ich Sie gern auf diesen signifikanten Unterschied hin.

    • @riverblue13:

      Wem galten die "two terrorist bombings"?



      Gegen wen richtet sich die "illegal organization"?



      Richtig, Israelis, Juden.



      Die Ziele des palästinensischen Terrors sind nunmal jüdische Israelis. I. d. R. israelische, jüdische Zivilisten.



      Wo sehen Sie nun einen "signifikanten Unterschied"?

      • @Katharina Reichenhall:

        Sie fragen falsch und konzentrieren sich auf "gegen wen". Besser wofür steht die PFLP? Für die Befreiung Palästinas von der israelischen Besatzung. Die Ziele der palästinensischen Aktionen sind ebenjene Befreiung Palästinas. Sie haben Ihren Focus zu sehr auf jüdische Israelis. Können Sie palästinensische Leiden, Wünsche, Ziele auch wahrnehmen? Wenn nicht, warum nicht?

        • @riverblue13:

          Genau, bei einem Bombenattentat fragt man nicht "gegen wen" sondern "für wen". Sie haben die Mordopfer offenbar aus Ihrem Focus getilgt. Die Frage nach dem warum ist offensichtlich.

        • @riverblue13:

          Das klingt ja unterstützenswert, wenn Sie schreiben "Befreiung Palästinas", aber das bedeutet in diesem Zusammenhang die Befreiung ganz Palästinas und damit die Zerstörung des Staates Israel. Das mögen Sie vielleicht für unterstützenswert halten, ich tue das nicht, und ich finde es hochproblematisch, wenn man, gerade in Deutschland, solchen Gruppen oder Personen wie Frau Odeh ein Podium bietet.

          • @Katharina Reichenhall:

            Sie sind ja schon nah dran. Gehen Sie doch mal jetzt bitte gedanklich einen Schritt weiter und stellen sich vor, dass es mal nicht um die Zerstörung des Staates Israel geht, sondern um einen lebensfähigen Staat für die Palästinenser*innen. Eine Zweistaatenlösung gibt es nicht mehr. Also, was bleibt denn noch übrig? Ein Staat mit gleichen Bürgerrechten für alle! Ich hoffe sehr, dass Sie nicht für die 3. Lösung sind. Denn dann gute Nacht!

  • Ich bevorzuge die Version der Sophie Ellis-Bextor: "If I can't dance, then I don't need any part of your revolution".

    Aber: "Kulturelle Auftritte" - immerhin!

  • Ich stelle mir bei solchen Artikeln immer die frage:

    Gibt es Menschen die dagegen protestieren das Isaelischestaatspürger in Berlin reden halten die die Grenzsicherung zu den Besetzengebieten in ordnung finden?

    Junge Männer sterben da dort auch hin und wieder...

    Sorry sindhalt meine Gedanken...

    • @Markus Buhren:

      Allgemein die Grenzsicherungen in Ordnung finden und in strafbarer Weise an Terroranschlägen teilnehmen sind zwei entschieden unterschiedliche paar Schuhe. Das Gegenstück zu einer verurteilten Terroristin wäre z. B. jemand, der dort selbst nachgewiesenermaßen (menschen-)rechtswidrig Leute erschossen oder zumindest den Befehl dazu gegeben hat. Sprechen Sie von SOLCHEN israelischen Staatsbürgern, oder reicht es Ihnen, dass es Isrealis sind, die eine Ihnen nicht genehme Meinung vertreten?

    • @Markus Buhren:

      Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen: erschossen werden, während man gewaltsam eine Staatsgrenze stürmt und: weggesrengt werden während man Lebensmittel kauft. Also bitte.

      • @Ki An:

        Von Scharfschützen erschossen werden als Kind das die Grenze entlang läuft.



        Die Grenze eines Gebietes von 360 Quadratmetern das du niemals verlassen wisst.



        PS: Wie weit war das Kind entfernt vom nächsten Israelischem Staatsbürger?

        • @Markus Buhren:

          "360 Quadratmeter"

          tja alternative Fakten verbreiten, das können Sie schonmal sehr gut, der BDS wird es Ihnen sicher danken.

          • @BluesBrothers:

            Einfach mal vertippt... Habe (lautWiki) mit 360 Quadrat Kilometer gemeint....

        • 7G
          75026 (Profil gelöscht)
          @Markus Buhren:

          Nicht schön, dass Sie hier das Propagandageschäft der Terroristen von der Hamas betreiben.

      • @Ki An:

        Es gab und gibt Demonstrationen von Unbewaffneten an einer von Israel gezogenen und international nicht anerkannten Grenzanlage. Israelische Sniper haben gezielt Demonstranten*innen erschossen. Das ist belegt und das wissen Sie auch Ki An.

        • @riverblue13:

          Und warum hat Israel diese Grenze gezogen. Sie tun ja so als wäre das der Beginn der Kausalkette. Das ist nicht der Fall und das wissen Sie auch Riverblue13.

  • palaestina-solidar...efreiungskampf.jpg

    Ich finds lustig! Im ersten Moment (und weil der Frauentag erst letzte Woche war) sieht es aus wie ein Plakat das aufruft: 'Werdet laut für den Befreiungskampf der Frau!' - bis einem einfällt, dass genau das nicht gemeint ist. ;)

    Hat nicht nicht schon Emma Goldmann gesagt: "If I can't do my homework, it's not my revolutiuon!"

    • @pitpit pat:

      By the way: wo verbirgt sich in dem Plakat das Wort BSD?

  • Die Kritk an der rechtsextremen Regierung Israels als antisemitisch (=rassistisch) zu diffamieren, ist ein durchschaubares Manöver derselben israelischen Regierung, um sich und ihre Menschenrechtsverletzungen unanstastbar zu machen. In allen politischen Konflikten, müssen politische Gegener reden dürfen und können. Dies zu unterdrücken, ist undemokratisch und schadet dem Friedensprozess. Das Argument, Frau Odeh habe ein Gedicht über Steine werfende Jugendliche geschrieben, ist lächerlich, denn dann könnten auch viele andere, die Partei ergreifen für den Widerstand gegen Okupation und gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht mehr auftreten.



    Das wiedrspricht dem Grundgesetz des Rechts auf freie Meinungsäusserung.

    • @Rinaldo:

      Sie unterschlagen dabei aber, dass diese Frau mehrere Menschen ermordet hat, oder zählen Israelis für Sie nicht?

      • @Uwe Waterkant:

        Klar habe ich gelesen, dass sie wegen Terrorismus verurteilt wurde...und nun frei ist...warum sollte aber ein ehemaliger verurteilter Terrorist nicht das Recht auf ein neues Leben mit allen bürgerlichen Freiheiten und Rechten haben? Der Weg zu Frieden mit Gerechtigkeit in Palästina und Israel sollte nun mal über kommunikation statt Konfrontation führen.

        • @Rinaldo:

          Sie ist frei, weil sie freigepresst worden ist. Spricht auch für sich.



          Ist Frau Odeh denn zwischenzeitlich geläutert? Hat sie das schwere Unrecht ihrer Taten anerkannt? Leistet sie einen Beitrag zum Frieden?



          Wäre mir unbekannt, aber ich bin ja lernbegierig. Vielleicht wissen Sie ja mehr.

          • @Katharina Reichenhall:

            Genau, deshalb wäre es gut, der Frau zuzjhören...oder wissen Sie eh schon alles von Bibis rechtsextremer Propaganda?

            • @Rinaldo:

              Was genau versprechen Sie sich denn davon, wenn Sie ihr zuhören? Sie hören doch wahrscheinlich auch keinen Nazis zu, die Ihnen ihr Weltbild näher bringen wollen. Wie gesagt, wenn die Dame als geläuterte Ex-Terroristin auftreten würde, ok, dann könnte man darüber nachdenken, aber ich habe bislang nichts gelesen, was in diese Richtung deuten würde.

    • @Rinaldo:

      Dass Frau Odeh wegen Terrorismus und Mord an Juden rechtmäßig verurteilt worden ist haben Sie aber schon gelesen oder warum sparen Sie das aus?



      Wer solche Leute einlädt muss schlicht damit leben, dass ihm die israelfeindliche Maske von Gesicht gerissen wird. Da hilft auch larmoyantes Betroffenheitsgerade, man dürfe die Regierung Israels nicht kritisieren, nicht.

      • @Katharina Reichenhall:

        Warum sprechen Sie nicht von "Mord an Juden " und nicht "Isarelis"? Ist Ihre Position etwa antisemitisch, da Sie den politischen Irael-Palästina-Konflikt als religiösen darstellen?

        • @Rinaldo:

          Stört es Sie, wenn ich von Mord an Juden spreche? Warum?



          Dem Konflikt die religiöse Komponente absprechen zu wollen erscheint mir doch recht abwegig.

          • @Katharina Reichenhall:

            Mich stören "Gottesstaate" prinzipiell, ob islamisch, christlich oder jüdisch.

      • @Katharina Reichenhall:

        Siehe oben

        • @Rinaldo:

          Die Interessen bzw. Parteien in diesem und dem gesamten Nahostkonflikt sind doch mehrere:



          A) Israeli gegen Palästinenser und umgekehrt



          B) Alle Araber gegen Israel



          B) Alle Moslems gegen Juden.



          Wobei die Moslems und Araber in bedeutender Überzahl sind.

          • 9G
            96177 (Profil gelöscht)
            @Uwe Waterkant:

            Wobei die Moslems und Araber in bedeutender Überzahl sind....

            ah so.. wundert Sie das .. was wollen Sie dem geneigten Leser damit sagen?

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    Sowenig ich die früheren terroistischen Aktivitäten der Palästinenserin billigen wollte, ebensowenig mag ich mich schon wieder auf ein alarmistisches

    "verbieten, boykottieren, untersagen"

    einlassen; also exakt das, was man BDS doch immer vorwirft.

  • Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, scheint dem israelischen Knast ja keine besonders heilsame Wirkung zuzuschreiben. Vor allem dann nicht, wenn seine Insassen vorzeitig frei gekommen sind. Er könnte ja sonst bis zum Beweis des Gegenteils unterstellen, dass die militante Israel-Feindin Rasmea Odeh sich zu einer pazifistischen Freundin des israelischen Volkes und womöglich gar seiner gewählten Regierung gewandelt hat.

    1980 ist nun 39 Jahre her. In 39 Jahren kann viel passieren. Menschen können sich ändern. Vielleicht also hätte Josef Schuster sich besser mit der aktuellen Rasmea Odeh befasst (bzw. befassen lassen), bevor er mit Verweis auf „solchen Veranstaltungen“ und darauf, dass die PFLP seiner Ansicht nach verboten gehört, staatliche Gewalt gegen die Frau fordert.

    Hier in Deutschland kann eine lebenslange Freiheitsstrafe schließlich nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden, falls zu erwarten ist, dass der Verurteilte künftig keine Straftat mehr begeht. Ist das wirklich schon ausgeschlossen in diesem Fall? Im Text steht nichts dazu. Gab‘s etwa keine Recherche oder hat sie nur nichts erbracht? Hat Rasmea Odeh (und zwar selbst, nicht eine Person, die mit ihr zusammen auftreten soll) tatsächlich öffentlich zum Hass aufgestachelt oder hat sich der Antisemitismusbeauftragte der Jüdischen Gemeinde zu Berlin das vielleicht nur eingebildet, damit das Gesetz „greifen“ kann?

    Mir scheint, dieser Fall liegt ähnlich wie der des Gitarrenmannes – wie hieß er noch gleich? Man nimmt die Einladung alter Freunde besser nicht an, wenn diese Freunde starke Feinde haben. Es sei denn, man möchte umgehend öffentlich dafür gerüffelt werden, weil man so deutlich machen kann, dass man sich von niemandem was vorschreiben lassen muss. Schon gar nicht von Leuten, die anderen Wasser predigen und selbst bis zur Besinnungslosigkeit Wein saufen.

    • @mowgli:

      Der Umstand eine möglichen Entlassung nach 15 Jahren, Sie schreiben selbst "kann", hat nun was zu tun mit dem Fall einer freigepressten Person nach 10 Jahren?

  • Und was sagt die Friedenspreisträger-Jüdische Stimme dazu?

    • @Wurstprofessor:

      Die haben doch mit den BDS nix zu tun!1!!11!!!

      • @LesMankov:

        Ach, ich vergaß.

  • Ich habe Verständnis für Israelis und Palästinenser und beide haben ein Lebensrecht. Ich bin für eine Zweistaatenlösung. Aber auf keinen Fall dürfen Palästinenser den Israelis das Recht auf ihren Staat absprechen und Bombenanschläge und Attentate verüben.

    Diese Frau Odeh und alle ihre Sympathisanten und Unterstützer, sowie BDS sind ganz klar Antisemiten und Volksverhetzer.



    Frau Odeh sollte wegen Volksverhetzung die Einreise oder zumindest die öffentliche Rede untersagt werden.

  • Antisemiten nach Deutschland einladen ist wie Eulen nach Athen tragen.

  • na klasse! mal wieder beteiligt sich die taz an der entmündigung des publikums.



    ich hab mir jedenfalls den termin, 15.3.2019, 18 uhr, waterlooufer 7, notiert und werde mal horchen radeln, was frau Odeh zu sagen hat.

    • @christine rölke-sommer:

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      • @LesMankov:

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    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @christine rölke-sommer:

      Leihen Sie sich doch Buch von Herrn Schindler aus, dann haben Sie was zu lesen, falls es langweilig wird.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        ich kann die veranstaltung auch wieder verlassen, wenn's mir zu blöd-oder-so wird.



        im übrigen hab ich sowieso immer 1 buch bei mir bei. gerade ist es retrotopia von Zygmunt Baumann.

    • @christine rölke-sommer:

      Wieso Entmündigung? Für taz-Verhältnisse waren in dem Artikel sehr viele objektive Fakten und wenig bis keine gleichzeitige Kommentierung!

      • @Trango:

        für taz-verhältnisse hätte eine kurznotiz gereicht.



        im übrigen: wenn Sie genau lesen, geht's das autorin noch nicht mal um die veranstaltung, sondern um BDS.



        und um BDS geht's das autorin, weil es vergessen machen möchte, dass palästinenserinnen gründe hatten+haben, das staat Israel nicht zu lieben.

        • @christine rölke-sommer:

          Zwischen "nicht lieben" und einem Bombenanschlag gibts doch noch die ein oder andere Zwischenstufe.

          • @BluesBrothers:

            das haben Sie sehr richtig erkannt.



            auch deshalb bin ich gespannt, was frau Odeh heute zu sagen hat.



            wie ich auch auf Dareen Tatour gespannt bin, die bekanntlich keine eine bombe geschmissen hat, sondern gedichte schreibt.



            im übrigen: auch früher haben sich linke mit leutz von PFLP+so um sinn+unsinn vons bewaffnete kampf gefetzt. warum sollte das heute nicht mehr möglich sein?

    • @christine rölke-sommer:

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      • @gyakusou:

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        • @Frau Kirschgrün:

          Wer an einem Bombenanschlag beteiligt war, welcher Menschenleben gekostet hat, drückt mit dieser Tat mehr aus, als es Worte je könnten. Die Vorstellung nur Worte könnten eine Botschaft vermitteln, ist doch sehr eindimensional.

  • Wenn sie verurteilt ist, und ihre Strafe abgesessen hat, dann soll sie auch einreisen dürfen. Wenn sie aber freigepresst wurde, dann sollte doch ein internationaler Haftbefehl bestehen, und sie wäre dann festzunehmen und auszuliefern. Wenn Israel keinen internationalen Haftbefeht erwirkte, dann sollte sie einreisen dürfen. Und wer hier offiziell einreiste, der darf auch sprechen.

    • @Wellmann Juergen:

      Ganz genau!

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Wellmann Juergen:

      Soll sie sprechen. Von mir aus kann auch Horst Mahler über den Holocaust sprechen. Jede und jeder hat halt eine andere Meinung.

      Aber auf den Gegenwind sollte man sich dann schon einstellen.

    • 9G
      90857 (Profil gelöscht)
      @Wellmann Juergen:

      Korrekt, die formalrechtliche Seite gut wiedergegeben!

      Nur darum geht es bei derartigen medialen Kampagnen jedoch kaum. Eher schon, und bei der kürzlichen Preisverleihung für die Jüdische Stimme gut zu erleben,

      wenn die Nachkommen der Täter den unbootmäßigen Nachkommen der Opfer qua diffamatorischem Überbau erklären wollen, wie man Antisemitismus hierzulande im Sinne Israels buchstabiert.

      • @90857 (Profil gelöscht):

        "den unbotmäßigen Nachkommen der Opfer"

        Haben die sich schon wieder nicht so benommen wie es sich gehört?

        Und dabei haben wir uns wirklich alle Mühe gegeben, ihnen das zu erklären...

      • 9G
        97287 (Profil gelöscht)
        @90857 (Profil gelöscht):

        Ja, warum nicht? Wir haben doch schließlich das Täterwissen, auch Sie.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @90857 (Profil gelöscht):

        "wie man Antisemitismus hierzulande im Sinne Israels buchstabiert."

        Wie sollte man denn Antisemitismus nicht im Sinne des jüdischen Staates buchstabieren?

        • @88181 (Profil gelöscht):

          zb so, was darüber in *elemente des antisemitismus* zu lesen steht.

  • Damit zeigen BDS und co mal wieder, wie sie einzuordnen sind. Die Unterstützer von BDS und co wissen, wen sie da unterstützen. Nur damit hinterher nicht wieder gesagt werden kann, man hätte nichts gewusst: BDS und co sind Antisemiten, weil sie Antisemiten und Terroristen hofieren und unterstützen. Mit berechtigter Kritik an der isrealischen Politik oder Unterstützung nach Frieden strebender Palästinenser hat das ja schon lange nichts mehr zu tun.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

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