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Utopie eines Israel-PalästinaEine Vision in dunkler Zeit

Der Kulturzionist Martin Buber wird neu gelesen. Seine Utopie eines binationalen Israel-Palästina eröffnet Perspektiven, die es dringend braucht.

Zwei-Staaten-Lösung: Rund 15.000 Israelis demonstrieren für eine friedliche Lösung in Tel Aviv, am 27. Mai 2017 Foto: Oded Balilty/ap/picture alliance

V or Kurzem erschien in den USA eine englischsprachige Neuausgabe der Schriften des Philosophen Martin Buber „Ein Land und zwei Völker“. Ist die Vorstellung eines binationalen Staats in Palästina, die der galizisch-österreichische Kulturzionist vertrat, heute auf neue Weise relevant? Der palästinensische Philosoph Raef Zreik hat dem Band ein nachdenkliches Vorwort gestiftet – das ist bereits ein Teil der Antwort. Und Jewish Currents, das älteste linksjüdische Periodikum in den Staaten, druckte Zreiks Text nach, womit ein kleiner Diskurs von jener Art entstanden ist, die in Deutschland weitgehend fehlt.

Bei aller Kritik an Bubers eurozentrischem Dünkel findet Raef Zreik bei dem jüdischen Humanisten einen entscheidenden Gedanken: dass nämlich Ungerechtigkeit, wenn sie nicht zu verhindern ist, auf das absolut Notwendige zu beschränken sei. Dies, folgert Zreik, schaffe den Raum, sich eine andere Realität in Israel-Palästina vorstellen zu können, zumal heute – anders als zu Bubers Zeit – zwischen Mittelmeer und Jordan eine faktische Binationalität existiert, unter Israels Herrschaft.

Wie in seinen anderen Texten wirbt Raef Zreik dafür, die nationale Selbstbestimmung von Juden und Jüdinnen in Palästina anzuerkennen („Sie bilden heute die dritte oder vierte Generation in diesem Land und kennen keine andere Heimat“), doch unter dem Vorzeichen eines Abschieds von siedlerkolonialen Bestrebungen.

Binationalismus – so lautet also sein Update von Martin Buber – kann heute nur als Projekt von Dekolonisierung gedacht werden. Für Details dazu ist hier nicht der Platz, doch scheint mir Zreiks Quintessenz wichtig: Jüdische Selbstbestimmung anzuerkennen sei nicht das Gleiche wie die Akzeptanz von Zionismus. „Wir sollten fähig sein, uns einen jüdischen Nationalismus in Palästina vorstellen zu können, der nicht kolonial ist.“

Es braucht die konstruktive Fantasie

Das ist natürlich verwegen utopisch. Doch sind gerade in dystopischer Dunkelheit Visionen nötig. Während der Protest gegen den Genozid in Gaza und die deutsche Mittäterschaft ethisch absolut geboten ist, muss zugleich der Slogan vom freien Palästina „from the river to the sea“ demokratisch und human gefüllt werden. Und das ist in einem Moment, da finale ethnische Säuberungen drohen, keineswegs politisches Topflappenhäkeln. Ohne konstruktive Fantasie droht die Gaza-Solidaritätsbewegung in ihrem Schmerz, ihrer Verzweiflung und Machtlosigkeit in einen Nihilismus auf der Stufe von „Death to the IDF“ abzugleiten.

Im Trommelfeuer heutiger Kriegsgewalt erinnert die Lektüre von Buber an eine verschollen scheinende Sensibilität. Das Vertreibungsmassaker von 1948 in Deir Yassin war für ihn nicht allein ein Verbrechen an den arabischen Opfern, sondern auch am jüdischen Geist. Ich halte hier kein Plädoyer für einen besseren Zionismus. Aber die Geschichte seiner binational denkenden Minderheiten zu kennen, ist hilfreich – gerade in der Opposition zu einer Staatsraison, die uns die Verpflichtung auf einen genozidal agierenden Turbozionismus als Lehre aus dem Holocaust verkaufen will.

Der israelische Historiker Shlomo Sand, erklärtermaßen ein Postzionist, lässt in „Ein Staat für zwei Völker?“, das gerade auf Deutsch erschienen ist, alle historischen Protagonisten Revue passieren, die keine jüdische staatliche Souveränität anstrebten oder zumindest keine jüdische Hegemonie. Die wenigsten waren so konsequent wie Bubers Gefährte Hans Kohn, der mit den Worten „Zionismus ist nicht Judaismus“ seine leitende Stellung bei der Jewish Agency in Jerusalem hinwarf und in die USA emigrierte. Auch noch nach dem Holocaust forderten Weitsichtige wie Hannah Arendt einen föderalen Rahmen des Zusammenlebens – andernfalls drohe, so Arendt, „die Versteinerung“ des Konflikts.

Schnee von gestern oder Zukunftsmusik?

Der jüdische Staat, wie ihn der UN-Teilungsplan von 1947 vorsah, war übrigens mit einer arabischen 45-Prozent-Minderheit in demografischer Hinsicht faktisch binational. Erst die Vertreibungen durch Nakba und Krieg brachten Israel jene überwältigende jüdische Mehrheit, welche die zionistische Führung stets im Auge hatte. Zuvor hatte ein Minderheitsvotum bei den UN, vertreten durch Indien, Iran und Jugoslawien, eine jüdisch-palästinensische Föderation gefordert – Schnee von gestern oder Zukunftsmusik?

In Deutschland ist das Wissen über Zionismus wie über nichtzionistische Sichtweisen jüdischer Geschichte verblüffend gering. An klugen Büchern mangelt es nicht, doch im politischen Raum ist eine selbstverschuldete Unmündigkeit entstanden, aufgrund derer israelische Regierungspropaganda bei Journalisten und Abgeordneten leichtes Spiel hat. Das war nicht immer so. Aber in den letzten 20 Jahren hat intellektuelle Verflachung – im Takt mit der Rechtsdrift in Israel – einen autoritären deutschen Dünnbrett-Zionismus entstehen lassen: Demnach ist nur ein einziges Verständnis von jüdischer Sicherheit erlaubt, nämlich jene ethnoreligiöse Suprematie, die kein Ende der Besatzung erlaubt.

Nahost-Debatten

Der Israel-Palästina-Konflikt wird vor allem in linken Kreisen kontrovers diskutiert. Auch in der taz existieren dazu teils grundverschiedene Positionen. In diesem Schwerpunkt finden Sie alle Kommentare und Debattenbeiträge zum Thema „Nahost“.

Eine Position wie etwa die des US-amerikanischen Journalisten Peter Beinart, der judaistisch-religiös gegen jüdische Vorherrschaft argumentiert, wirkt wie von einem anderen Stern. Der israelisch-deutsche Philosoph Omri Boehm durfte wegen seiner binationalen Überzeugungen die vereinbarte Rede in der Gedenkstätte Buchenwald nicht halten – niemand aus der deutschen Politik nahm ihn gegen die Diffamierungen der israelischen Botschaft in Schutz.

Vor einiger Zeit sagte Boehm, auf die israelischen Streitkräfte wie auf die Hamas gemünzt: „Wir müssen lernen, die aktuellen Verbrechen als Verbrechen zu sehen, die gegen unsere eigenen zukünftigen Bürger gerichtet sind. Eines Tages werden sie so gesehen werden. Es ist die einzige Hoffnung, die wir haben.“

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61 Kommentare

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  • Danke für diesen Artikel. Er gibt mir Hoffnung, dass es Lösungen geben kann in dieser schrecklichen und verfahrenen Lage.

  • "Ungerechtigkeit, wenn sie nicht zu verhindern ist, auf das absolut Notwendige zu beschränken ...

    Niemals und nirgends "Schnee von gestern"!

  • Meine Güte, natürlich braucht es einen besseren Zionismus. Warum wird eigentlich nur den Juden das Recht auf einen eigenen Nationalstaat anerkannt, während jede noch so regressive Nationalstaatsbewegung in der Linken mit offenen Armen empfangen wird? Wer das nicht begreift und davon redet, "natürlich" gegen Zionismus zu sein, ist doch schon auf diese fürchterliche Propaganda hereingefallen, die jedwede progressive Herkunft des Zionismus leugnet, weil es ihr nicht ins ideologische Geschäft passt.

  • Boehm ist sehr lesenswert. Er argumentiert in kantianischer universalistischer Tradition - dann ist klar, dass das Jetzige so nicht weitergehen kann. Israel verliert den Rest seiner Seele und krampft sich zu einem Neo-Sparta zusammen, das seine "Heloten" militärisch niederhalten muss und sich selbst täglich mit verletzt.

    Es wurden die nicht-hardcorenationalistischen Juden schon im Mandatsgebiet gerne von zionistischen Kampfverbänden bedrängt oder gar erschossen. Wie auch teils auf der palästinensischen Seite.



    Ich danke jedem und jeder für den Mut, der/die sich dennoch unermüdlich für faire Lösungen einsetzt. Ich wünsche mir den Mut gerade von unserer Beundesregierung auch mal.

  • Zu Deir Yassin gibt es durchaus andere Forschungen: blogs.timesofisrae...the-end-of-a-myth/

    Die Gleichsetzung von Zionismus und Kolonialismus ist ahistorisch und ideologisch motiviert.

    Die Nakba und die mit ihr verbundenen Flüchtlinge sind Folgen des von den Arabern begonnen Krieges.

    Unter solchen Prämissen sind Überlegungen zu einem binationalen Einheitsstaat Schmuck für den Weihnachtsbaum. In einer ruhigen Minute nett anzuschauen aber nicht von Bestand.

    • @BrendanB:

      "Die Nakba und die mit ihr verbundenen Flüchtlinge sind Folgen des von den Arabern begonnen Krieges."

      Das ist leider eine der proisraelischen Narrative, die sich gerade in Deutschland nach wie vor hartnäckig halten. Dabei haben israelische Historiker dies bereits Ende der 1980er Jahre durch Forschung in israelischen Archiven widerlegt. (en.wikipedia.org/wiki/New_Historians)

      Bei den mindestens 400 Dörfern und Siedlungen der Palästinenser, die durch die israelischen Streitkräfte zerstört oder übernommen wurden, geschah dies zu einem erheblichen Teil vor der Staatsgründung Israels am 14.Mai 1948 und damit vor der Kriegserklärung der Arabischen Liga am darauffolgenden Tag.



      (en.wikipedia.org/w...949_Palestine_war)

      Nach dem 1. Teil der Nakba (Vertreibung/ethnische Säuberung) folgte der 2. Teil. Die Verweigerung der Rückkehr der Palästinenser und die Enteignung ihres Eigentums durch den Staat Israel. (en.wikipedia.org/w...ulsion_and_flight)

    • @BrendanB:

      Lesen Sie doch bitte "Altneuland" einmal vor dem Posten. Unverhohlen Neo-Morus und zumindest naiv, was den Raum dort und die Bereitschaft anging, die Siedler aus Europa mit ihrem Anspruch auf einen "jüdischen" Staat willkommen zu heißen.



      Die Vertreibung setzte doch eben vor der Staatsgründung ein, ein Grund für den Eingriff der umliegenden Länder. Hierzu wären Morris, Pappé, aber auch nicht israelische Autoren ein Lesetipp.



      Wenn zwei Staaten, dann aber auch souverän, lebensfähig und nach der völkerrechtlichen Regelung, also mindestens die Grenzen von 1966 und grundsätzliche Handlungsfreiheit. Und die 1947/48 versprochene Rückkehr sollte einsetzen dürfen.

    • @BrendanB:

      Ja, es gibt unparteiische Notizen zu diesem Massaker. Zum Beispiel vom CICR ( comité international de la croix rouge), siehe www.letemps.ch/soc...0SgDEYt1EkSYyIOFdv. Wenn das Massaker nicht statt fand, wie die von Ihnen angegebene Quelle behauptet, warum dann israelische Gerichtsverhandlungen ? Verleugnen von Massakern ist eine Einladung vzur Wiederholung.

    • @BrendanB:

      "Die Gleichsetzung von Zionismus und Kolonialismus ist ahistorisch und ideologisch motiviert."



      Inwiefern ahistorisch? Als der Zionismus entstand, stand der Kolonialismus in voller Blüte. Herzl selbst sprach von Kolonialisierung. Typisch war z.B., dass zionistische Führer zwar mit Kaisern, Königen, Sultanen und Emiren verhandelten, aber nie das Gespräch oder einen Ausgleich mit den dort lebenden Arabern suchten. Herzl hat mit dem Sultan und Kaiser Wilhelm verhandelt, Weizmann mit der britischen Regierung und mit Emir Faisal. Alles Herrscher von außerhalb, die nicht für die Bewohner Palästinas sprechen konnten.

      • @Francesco:

        Der real existierende zionistische Staat war eine Reaktion auf den Holocaust, aber davon will natürlich niemand etwas wissen, genauso wenig wie von der sozialistischen Grundeinstellung vieler seiner Protagonisten. Selbstverständlich waren es Siedler, die eine neue Gesellschaft schaffen wollten, aber sie haben eben nicht kolonisiert. Das ist historisch falsch und ideologisch verlogen

      • @Francesco:

        Zeitliche Koinzidenz ist nicht gleich Korrelation. Zionismus und Kolonialismus sind zwei Konzepte, die nichts miteinander zu tun haben. Beides in eins zu denken ist nun mal ahistorisch und ideologietrieben (die Juden sind schuld).

        • @BrendanB:

          Die Zionisten haben dich selbst von Kolonien gesprochen. Wo ist der Unterschied zu den puritanischen Kolonien in Neuengland? Sie behaupten immer nur, es gäbe keine Parallelen.

      • @Francesco:

        Die zionistische Bewegung bestand nicht nur aus ihren "Führern" (sie war immer heterogen), sie war nicht nur theoretisch sondern vor allem praktisch. Und auf der "Mikroebene" gab es Versuche, auch erfolgreiche, mit den dort lebenden Arabern zu einem guten Auskommen zu kommen. So wie die "arabische Seite" den Zionismus nie geschlossen und zu allen Zeiten ablehnte.

        • @Kai Ayadi:

          Auf der Mikroebene wurden arabische Pächter von ihrem Land vertrieben. Auf der Mikroebene stellten jüdische Arbeitgeber nur Juden ein. Auf der Mikroebene wurde die arabische Wirtschaft boycottiert.

  • Die Hamas hat mit ihrem genozidal intendierten Angriff auf ein durchaus multiethnisches Israel die Initialzündung für eine weltweite "Death to Israel"- Bewegung gegeben.



    Der geht es nicht um eine Ende der Besatzung, nicht um eine "Bionationalität" sondern um "Palestine arabia".



    Eine zeitgenössische Utopie von Bubers Kulturzionismus war die Bewegung zur Errichtung einer sozialistischen Weltrepublik - Juden wurden aufgefordert, ihren verstockten Partikularismus zugunsten dieses Universalismus aufzugeben. Diese Utopie ist nicht nur gescheitert, es kam stattdessen zum NS. Hätte es damals schon Israel gegeben wären vielleicht Millionen Juden gerettet worden.



    Es geht heutzutage gegen Israel, gegen jüdische nationale Selbstbestimmung und gegen Sicherheit und Schutz vor Antisemitismus.



    Welche "jüdische Sicherheit" hat Wiedemann anzubieten?



    Aber ein einem Punkt hat sie recht - es gibt sie, die klugen Bücher:



    Ein jüngst erschienenes dekonstruiert den populären Mythos: Es heißt "Siedlerkolonialismus. Ideologie, Gewalt und Gerechtigkeit" und ist vom US-Literaturkritiker und Schriftsteller Adam Kirsch.

    • @Kai Ayadi:

      Kirsch bezieht sich nur auf die Vergangenheit, den heutigen sichtbar vorhandenen Siederkolonialismus blendet er einfach aus.



      Die Kritik richtet sich aber gegen die heutige Siedlerbewegung, die eindeutig außerhalb des Staatsgebietes Israels mit gewalttätigem Land- und Ressourcenraub und Rechtlosigkeit gegenüber den Opfern sowie staatlicher Unterstützung=Auftrag vorgeht.

      Das übersieht er offensichtlich. Warum?

      • @ocs:

        Im US-amerikanischen Kontext wird mit dem Begriff "Siedlerkolonialismus" in der Regel die komplette Ablehnung Israels verbunden. In Deutschland wurde er erst nach dem 07.10.2023 so richtig populär, weil es seitdem auch hier zunehmend gegen Israel selbst und nicht die Politik in WB und Gaza geht.

      • @ocs:

        Der Begriff "Siedlerkolonialismus" bezieht sich im Antizionismus keineswegs nur auf die illegalen israel. Siedler auf der Westbank. Das wäre ja durchaus gerechtfertigt. Er versteht aber den gesamten Staat Israel als koloniales Projekt und will letztlich dessen Vernichtung.

  • Auf seiner Reise durch Osteuropa 2017 besuchte Navid Kermani den Kaukasus, wo seit langer Zeit die verschiedensten Völker, von Imperien in Nord und Süd getrieben, einander bekriegten, vertrieben, massakrierten. Er kam zu der Einsicht, daß Versöhnung dann möglich wird, wenn jede Seite den Schmerz des Feindes wahrnimmt und mitfühlt. Das erscheint hier gerade unmöglich, ist es aber nicht.

    • @Kahlschlagbauer:

      Der Kaukasus als Vorbild? Ehrlich? Weil es im Kaukasus so gut klappt mit dem friedlichen Zusammenleben der verschiedensten Völker, Ethnien und Religionen in bi- oder multinationalen freiheitlich-demokratischen Staaten?

  • Leider wird die im Prinzip Einstaatenlösung gerade umgesetzt, nur nicht unbedingt als binationale Lösung. Trump und Natanjahu planen offen die Vertreibung der Palästinenser aus Gaza und Minister von Likud haben erst letzte Woche Netanjahu in einem offenen Brief aufgefordert, das Westjordanland zu annektieren, seine rechtsradikalen Koalitionspartner unterstützen das natürlich mit Beifall. www.timesofisrael....k-by-end-of-month/



    Der IGH sprach ja in seinem Gutachten sowieso schon von einer de-facto- Annexion. Und glaubt jemand daran, dass sie das Land dann mit den Palästinensern teilen? Da gab es schon öfter Politiker die davon gesprochen haben, die Menschen dort nach Jordanien zu verdrängen. Wenn man sich die massive Zerstörung von palästinesischen Wohngebieten in den letzten Monaten anschaut, die gedultete Siedlergewalt, und die zunehmenden systematischen Menschen- und Völkerrechtsverletzungen ohne Folge... dann ist der Plan doch eindeutig.



    Ich stimme aber ihrem kompletten letzten Teil zum "Schnee von gestern..." voll und ganz zu.

  • "Vor einiger Zeit sagte Boehm, auf die israelischen Streitkräfte wie auf die Hamas gemünzt:..." Das Problem an dieser Formulierung ist, denke ich, die Gleichsetzung der Armee eines legitimen Staates Israel und einer Terrororganisation. Damit und vom Gerede des israelischen Kolonialismus (deren Bürger in der "dritten oder vierten Generation" in diesem Land leben, aber, soll wohl heißen, quasi in einer Art Kolonie) wird der Staat Israel delegitimiert. Mit dieser Auffassung wird die Gewalt gegen Juden gerechtfertigt.

    • @Vigoleis:

      Hier wird nicht ein Staat und eine Terrorgruppe gleichgesetzt, sondern die Kriegsverbrechen beider Seiten. Und das ist legitim. Oder ist ein Kriegsverbrechen annehmbar, wenn ein Staat es begeht ?

      • @Jo Lang:

        Kriegsverbrechen der IDF ist eine Behauptung.



        Die Hamas kann, weil kein staatlicher Akteur, keine Kriegsverbrechen begehen, sondern nur Verbrechen.



        Allein beiden im rechtlichen Sinne die gleichen Handlungen zur Last zu legen, ist eine Gleichsetzung ihrer Legitimation. Terrororganisationen können sich nur selbst legitimieren.

    • @Vigoleis:

      Gleichgesetzt wird die Armee eines Unterdrückerstaats mit Organisationen der Unterdrückten, die sich gegen die Unterdrückung zur Wehr setzen. Terror setzen beide Seiten ein.

      • @Francesco:

        Oje oje. Kurz umschrieben das ganze Elend.

      • @Francesco:

        Okay, dann werde ich mal konkret, wenn es anders nicht begriffen wird. "Organisationen der Unterdrückten": Vermutlich meinen Sie die Terrororganisation Hamas. Z.B. deren Massaker an 1200 unbeteiligten Zivilisten (darunter kleinen Kindern) am 7.10.23 war kein Akt der "Befreiung" von irgendwas, sondern im Sinne des Strafrechtes Mord. Dem entsprechend wird mit den Tätern der Hamas verfahren.



        Dass sich die Täter hinter einem Schutzschild einer Zivilbevölkerung im Gazastreifen tarnen (und von dieser teilweise unterstützt werden), macht es für Israel vertrackt bis unmöglich, sie zur Gänze zur Verantwortung zu ziehen.

        • @Vigoleis:

          Das Haupquartier der IDF befindet sich übrigens mitten in Tel Aviv, in unmittelbarer Nähe eines Krankenhauses. Und belegt ist, dass die IDF Palästinenser als Schutzschilde benutzt.

        • @Vigoleis:

          Und due israelische Armee mordet auch. Dass es die reguläre Armee eines Staates ist, ändert daran nichts.

        • @Vigoleis:

          Hinsichtlich Ihrer Meinung, dass Hamas sich hinter der Zivilbevölkerung versteckt, lesen Sie doch einmal über menschliche Schutzschilde und IDF :Israeli Use of Human Shields in Gaza Was Systemic, Soldiers and Former Detainees Tell AP. Haaretz, 25 Mai 2025.

  • Gut, dass mal menschliche Argumentationen ins Spiel gebracht werden, denn die Gefahr bei einer allgemeinen autoritär-kapitalistischen (denn die sog.Sozialistischen Imperien China und Russland, sind ja auch kapitalistisch organisiert Heute) Ordnung, die die Versuche der UN zu einer menschenrechtlich und völkerrechtlich gerahmten Erd Demokratie zu kommen, geschreddert werden, dann droht eben das Recht des Stärkeren in einer corporate rule, die aus Genoziden Geschäfte macht und das bedroht uns alle! Weil : die Reichen, die das überleben sind wir ja nicht. Leider haben vor allem auch die US Christlichen Zionisten das mit angerührt, die mit Trump dominieren.Trotzdem: Ich erinnere nur daran, dass noch 2002 quasi alle Nachbarländer Israels Frieden schliessen bereit waren mit einem Israel, dass sich auf die Grenzen von vor 67 zurück zieht: Es gibt also ernsthafte Verhandlungsgrundlagen, denn weltweit war Israel vor 67 eher beliebt in der Welt und auch alle zu vertreiben?Menschen haben Existenzen, Staaten haben nur Pflichten, die Menschenrechte für alle zu sichern , das sollten wir zusammen gegen den grassierenden Millitarismus durchsetzen: Make Love- Not War !

    • @R.L.:

      Warum sollte der Aggressor, der nicht nur einen, sondern alle Kriege verloren hat und der mit Terror nicht weiter kommt, seine Maximalforderungen ohne Kompromisse erfüllt bekommen. Einr Rückkehr aller Flüchtlinge und ihrer Nachkommen stehen außerhalb jeder Diskussion. Entschädigungen können ja die Angriffskrieger aus Libanon, Irak, Syrien, Jordanien und Ägypten zahlen.

      • @BrendanB:

        Die Flüchtlinge sind vor dem Krieg geflohen Ein großer Teil wurde aktiv vertrieben.

        • @Francesco:

          Nein, der Großteil ist nach Kriegsbeginn gegen den Staat Israel geflohen. Die Flüchtlinge davor sind Folge des von den palästinensischen Arabern bei Verkündung des Teilungsplanes 1947 begonnen Bürgerkrieges. Oder Flüchtlinge des von den palästinenschen Arabern begonnene Bürgerkriegs in den 30er Jahren.

          Das Narrativ der bösen siedlerkolonialistischen rassistischen weißen Juden, die die autochthone Bevölkerung vertrieben haben, ist genau das: ein Narrativ. Hat aber nur wenig mit der Realität zu tun.

    • @R.L.:

      Es droht kein Recht des Stärkeren, wir leben international im Recht des Stärkeren.

      Wozu erinnern Sie an 2002?

      Auch heute hat kein Nachbarstaat mit Israel wirklich ein Problem.

      Sie brauchen keine Verhandlungsgrundlage.

      Das Abraham-Abkommen ist da.

      Genau diese Entwicklung hat die Hamas dazu motiviert, den blutigen 7.10. Zu veranstalten.

      Es drohte Frieden zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten.

      Die ultimative Pflicht eines Staates ist Schutz.

      Auch eine Tyrannei kann das (Über-)Leben der Gemeinschaft schützen. (Nicht des Individuums.)

      Darum akzeptieren Menschen ggf. auch eine Tyrannei.

      Ein Staat aber, der die Menschenrechte hochhält, ohne das Leben der Gemeinschaft zu schützen, ist nichts wert.

      Weil die nächstbesten Nachbarn einfallen und die Macht übernehmen werden.

      Dann ist typischerweise Schluss mit Menschenrechten.

  • "Es gibt etwas, das stärker ist als die rohe Gewalt der Bajonette: das ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist und deren Stunde geschlagen hat." Gustave Aimard

    Hoffen wir, dass die Zeit für die Idee eines binationalen Israels bald kommt und auf beiden Seiten Einsicht in ihre Notwendigkeit einkehrt.

    • @Klabauta:

      Da haben Sie die Rechnung ohne die rechtsradikale Regierung in Israel gemacht.



      Es wird gerade OFFEN darüber gesprochen das ein Lager für die Palästinenser im Gaza eröffnet werden, dann diese umgesiedelt werden sollen.



      Früher oder Später.

      Das spricht nicht für einen binationalen Staat und dieser ist von der derzeitigen Regierung in Israel auch nicht vorgesehen:



      Die Gewalt gegen... hm.. "anders Gläubige"



      (und ja ich spreche NICHT nur von Muslimischen Israelischen Bürgern) nimmt nachweislich immer mehr zu.



      Auch was Repressalien gegen diese.

      Dies alles kann man, wie es gewisse andere Foristen machen gerne übersehen.



      Sollte man jedoch nicht.

      • @Keine Sonne:

        In der Westbank geht es auch schon in die selbe Richtung. Augen zu und durch - schlecht, weil man nicht sieht, wo man raus kommt.

      • @Keine Sonne:

        Im Moment überwiegen die Unversöhnlichen auf beiden Seiten. Ich bezog mich auf die Überschrift des Artikels und formulierte meine Hoffnung, dass Jene auf beiden Seiten - und ja, es handelt sich um eine Minderheit, aber es gibt sie - die von einem Staat für alle, Palästinenser und Israelis träumen, eines Tages ihre Vision erfüllt sehen.

  • Opfer der eigenen Alles-oder-Nichts-Politik:

    "Die Palästinenser sind Opfer einer strategischen Doktrin, die so rigide vertreten wird, dass sie die Art von Kalkülen und Kompromissen ausschließt, die Bevölkerungen und ihre Führer normalerweise eingehen, wenn sie Staaten aufbauen. So bleiben sie einer Gewalt ausgeliefert, die ihren Tod als ewige Opfer kuratiert, nur um zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung zu werden. Sie stürzt palästinensische Männer, Frauen und Kinder in einen Kreislauf von Zerstörung und Verlust, von dem sich Familien, wenn nicht ganze Generationen, nie wieder erholen werden.



    Die Palästinenser haben das Märtyrertum verherrlicht und eine nationale Kultur aufgebaut, die auf Groll und Opferhaltung basiert. Sie huldigen der »Nakba« von 1948 und setzen sich keine realistischen Ziele, mit denen sie ihre Unabhängigkeit erreichen könnten. Der Aufbau von Institutionen und einer Kultur, die materiellen Wohlstand und Stabilität fördern, ist keine leichte Aufgabe. Es mag zwar ein langwieriges Unterfangen sein, aber es ist dennoch das einzige, das es wert ist, in Angriff genommen zu werden."



    www.mena-watch.com...enen-maximalismus/

    • @shantivanille:

      Und nun? "Löst" Israel dieses Problem, ohne Schaden an sich selbst zu nehmen? Kann Israel sich je von diesem Krieg "erholen"?

    • @shantivanille:

      MENA-Watch ist nun wirklich keine neutrale Quelle: die Darstellung ist nicht nur einseitig (man könnte ja einmal fragen, warum bestimmte „Vorschläge“ von den Palästinensern abgelehnt wurden…), sondern blendet auch die aktive Rolle Israels aus, und zwar nicht nur die Besatzungspolitik, die eine Entwicklung der Palästinenser-Gebiete unmöglich gemacht hat, sondern auch konkrete Entscheidungen im gegenwärtigen Krieg: die Palästinenser sind nicht das Opfer ihrer eigenen Fehler, sondern das Opfer von Netanjahu und seinem rechtsextremen Anhang, die sich bewusst für eine Kriegsführung entschieden haben, die mittlerweile sogar von europäischen Regierungen als genozidal beschrieben wird. An dem Einsatz von Hunger als Waffe und der hundertfachen Ermordung von Hilfesuchenden ist derjenige Schuld, der den Befehl gibt, nicht das Opfer.

      • @O.F.:

        Den Krieg hat die Hamas angefangen, die in den letzten palästinensischen Wahlen eine Mehrheit der Sitze erzielt hat und die übrigens neben Juden einschließlich Alten, Frauen und Kleinkindern, sondern auch arabische Muslime sowie Migranten aus Nepal, Thailand und Tansania wahllos ermordet, gefoltert und vergewaltigt hat und immer noch Geiseln hält und foltert. Und die zahllosen von der Hamas ermordeten und gefolterten Palästinenser sind Ihnen mal wieder keine Zeile wert. Zählt das Leben von Palästinensern nur, wenn man für ihren Tod Israel verantwortlich machen kann?

        • @Budzylein:

          Sehen Sie, das sind wieder Vereinfachungen: 2023 war schon vor dem 7.10. ein besonders tödliches Jahr für Palästinenser; dass der Krieg erst mit dem Hamas-Angriff begonnen hat, ist also eine Halbwahrheit, die besonders problematisch ist, weil sie offenbar palästinensische Opfer als hinzunehmenden Naturzustand beschreibt und nur in toten Israelis Kriegsopfer sieht. Dass Hamas wahllos Israelis ermordet hat, habe ich nirgendwo bestritten, das ändert aber nichts, dass es ein Davor und ein Danach gab, das man mit dem Verweis auf Hamas nicht rechtfertigen kann (wenn Sie denken Sie den über den Völkermord an den Herero, der, wie Sie vielleicht wissen, auch mit einem Massaker an weißen Siedlern begonnen hat? Sie sehen, in welchen Traditionen Sie argumentieren?). Dass Hamas ihre Herrschaft auch mit Gewalt aufrecht erhalten hat, stimmt (habe ich das irgendwo bestritten?), legitimiert aber keine israelischen Kriegsverbrechen. Es mag für manche Foristen unverstellbar sein: aber hier begeht ein mit uns verbündeter Staat ein Menschheitsverbrechen und unsere Regierung macht sich zum Komplizen. Das kann man einfach nicht schönreden.

          • @O.F.:

            ... zuvor haben sie das "Rasen mähen" genannt. Palästinenser sind wie Gras, wie Unkraut? Hat jemand etwas dagegen gesagt, sich dagegen verwahrt?

      • @O.F.:

        Warum muss die Quelle neutral sein? Inhaltlich muss es stimmig sein. Und das ist es.

        Der Forist bezieht sich übrigens auf einen Kommentar. Hier das Original: www.jns.org/palest...-whom-and-of-what/

        Das Jewish News Syndicate sieht sich selbst als jüdisch, proisraelisch und als eine Hauptaufgabe die Bekämpfung des Antisemitismus.

        Ich weiß, das ist für viele etwas Teuflisches, weil - "nicht neutral".

        • @BrendanB:

          Vielleicht lesen Sie meinen Beitrag ganz: ich habe nicht nur die Neutralität der Quelle angezweifelt, sondern auch begründet, an welchen inhaltlichen Punkten meine Kritik ansetzt. Und gehört zum erwachsenen Umgang mit Informationen auch ein kritischer Blick Quellen. Medien, die primär der publizistischen Begleitung von Regierungspolitik dienen, kann man durchaus mit einer gewissen Skepsis begegnen (auch dann, wenn Sie das als Bekämpfung des Antisemitismus deklarieren - ein Anspruch, den man auch manchmal hinterfragen kann, gerade dann, wenn er aus dem Dunstkreis einer rechtsextremen Regierung kommt).

      • @O.F.:

        Gibt es neutrale Quellen?

        Wahr müssen sie sein.

        Wobei natürlich auch das nur relativ ist. Ich unterstütze Zitate, die in meinen Augen interessante und vermutlich wahre Aspekte enthalten.

        • @shantivanille:

          Es gibt keine absolute Neutralität, aber journalistische bzw. wissenschaftliche Standards, die eine ausgewogenen und möglichst objektive Darstellung sichern sollen – und dazu gehört eben auch, nicht allzu selektiv mit Fakten umzugehen (womit wir wieder bei meiner Kritik an Ihrer Quelle wären, die ich ja auch begründet habe).

        • @shantivanille:

          Und ignorieren jene welche Ihnen nicht passen. Wie Sie meines Erachtens schon häufig gemacht haben, selbst wenn diese wahr sind.



          Und mit Ihren eigenen Post sogar bestätigen.



          "Unterstütze Zitate... und 'vermutlich'..."



          Ersteres kann man machen - (eigene Meinung) mit Verbindung mit zweitem wirds dann unsauber "vermutlich" ist kein garant für Wahrheit.

          Ich sage dazu nur "Übersetzungsfehler" und "Stille Post".



          Dann ein unsauber Geschriebener Bericht als Meinungswiedergabe, welcher jedoch wie ein Artikel gelesen wird und schon hat man ein Missverständnis riesigem Ausmaß.

          Was neutrale Quellen angeht: nun hier wahrscheinlich kaum, obwohl mir gewisse "Medien" mehr suspekt vor kommen als andere.



          Insbesondere wenn diese, trotz Bewiesenen anderen Tatsachen nicht darüber berichtet oder Aufklärung vordern.

          Desweiteren: Zitate helfen nicht wenn man den Kontext des Zitats nicht kennt

          • @Keine Sonne:

            Der verlinkte Artikel ist eindeutig ein Kommentar. Im Original beim Jewish News Syndicate erschienen. Vielleicht stört sie diese spezielle Quelle, die bewusst israelische Blickweisen einnimmt (und nichts anderes von sich behauptet) sowie den Kampf gegen Antisemitismus als ein Hauptanliegen betrachtet.

            Aber klar: ist nicht "neutral" genug.

            • @BrendanB:

              Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass sich Mena-Watch als 'unabhängiger Nahost-Thinktank' bezeichnet.

  • Inzwischen halte ich einen binationalen Staat Israel-Palästina, in dem perspektivisch die jüdische Bevölkerung zur Minderheit werden droht, für eine völlig unrealistische Zielvorstellung. Warum sollten die Israelis das auch befürworten? In einem hoffnungsvoll-naiven Vertrauen darauf, die palästinensischen Israel-und-Juden-Vernichtungsträume würden sich in Luft auflösen?

    • @Katharina Reichenhall:

      Wow. Israel vernichtet gezielt alles und jeden in Gaza, hat längst mit der ethnischen Säuberung begonnen, annektiert Stück für Stück das WJL. Aber Schuld sind natürlich die Moslems. Ist klar.



      Netanjahu-versteher halt.

      • @Schleicher:

        Da steht nichts von einer Schuld der "Moslems", das scheint nur Projektion zu sein. Worauf der Kommentar richtigerweise verweist ist die Tatsache, dass eine jüdische Minderheit in der Geschichte noch in fast jedem Staat von der Mehrheit gemeuchelt wurde, und es enorm naiv ist zu glauben, das würde in diesem Fall anders sein. Aus diesem Grund wurde Israel doch gegründet,oder glauben Sie, die Siedler haben ihre Länder lustig frohlockend freiwillig verlassen, mit dem Ziel ein paar Araber zu unterdrücken? Darin liegt doch das große Dilemma Israels. Die Juden sind nirgendwo Zuhause und nirgendwo willkommen und mussten sich selbst eine Heimat schaffen und diese leider auch verteidigen. Dass nun die Hardliner an der Macht sind und mit voller Absicht vertreiben und morden, widerspricht dem nicht, sonder verdeutlicht erst das historische Problem

    • @Katharina Reichenhall:

      Gegen Frage: Warum sollten die Palästinenser es befürworten?

      Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund.

      • @Keine Sonne:

        Die Palästinenser sollten es ja gar nicht befürworten. Wer fordert das denn von den Palästinensern? Wer fordert überhaupt irgendetwas von den Palästinensern? Bislang werden ausschließlich Forderungen in Richtung Israel laut.

        • @BrendanB:

          Israel und USA stellen da durchaus Forderungen. Zum Beispiel die Vertreibung aller Palästinenser.



          Die Forderungen an Israel begrenzen sich dagegen auf "bitte bisschen behutsamer ethnisch säubern."

  • Danke, für diesen ‚mind-opening’ Beitrag! Danke!

  • Liggers. “Der Kulturzionist Martin Buber wird neu gelesen. Seine Utopie eines binationalen Israel-Palästina eröffnet Perspektiven, die es dringend braucht.“

    Gewiß “Das du - ist vor dem - ich.“



    Mehr - braucht es nicht •