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Revolutionärer 1. MaiBewaffnet mit Inhalten

Erik Peter
Kommentar von Erik Peter

Die radikale Linke hat sich den 1. Mai nicht nehmen lassen, und das war richtig. Sie wird dringend gebraucht – erst recht, wenn es zu Verteilungskämpfen kommen sollte.

Ein inhaltlicher 1. Mai in Kreuzberg Foto: dpa

I n der Dämmerung kurz nach 20 Uhr, gegen Ende des orchestrierten Katz- und Maus-Spiels durch Kreuzberg, ist rings um den Görlitzer Bahnhof noch mal zu beobachten, wie es mal gewesen sein muss am Revolutionären 1. Mai. Polizeitrupps pflügen sich durch die Menge, ziehen einzelne ProtestlerInnen heraus. Von der anderen Seite werden sie beschimpft, vereinzelt fliegen auch Flaschen und Steine.

Keine Stunde später erinnert an der großen Kreuzung unter der Hochbahntrasse der U-Bahn und den meisten umliegenden Straßen schon nichts mehr an die Ereignisse des Tages. Keine Scherben, die den Boden übersäen, niemand, der noch Lust auf Aggression hätte. Polizeieinheiten stehen sich gelangweilt die Beine in den Bauch. Die Bilanz des Abends: eine leicht verletzte Polizistin. Es gab Zeiten da waren es 500 verletzte BeamtInnen; aber auch die liegen schon über ein Jahrzehnt zurück.

Ein Radautag ist der 1. Mai für die meisten Linksradikalen schon lange nicht mehr, selten zuvor aber standen die Inhalte so deutlich im Vordergrund. Die meisten derer, die nach Kreuzberg gekommen waren, um sich aktiv an den Protesten zu beteiligen, hatten ein sichtbares politisches Anliegen: von den zwei jungen Frauen am Heinrichplatz, die ein liebevoll bemaltes Bettlaken ausbreiteten, auf dem ein Zebra „Herdenimmunität gegen Rassismus“ fordert, bis zu jenen, die die schnell gepinselte aber omnipräsente Parole „Leave no one behind“ hinterließen.

Es ist das Verdienst der Linken, von Hamburg bis Berlin, von Grunewald bis Kreuzberg, dass das Schicksal der Geflüchteten in den griechischen Lagern nicht völlig aus dem öffentlichen Fokus gerät. Seit Wochen schon erkämpfen sie öffentlichen Räume für die Forderung, Menschen aus den Elendslagern zu evakuieren. Mitmenschlichkeit gerade auch in Zeiten der Pandemie – es ist das verbindende Thema der Stunde.

Es geht ums System

Einzelne DemonstrantInnen haben mit ihren Schildern gegen Kapitalismus und Konzernhilfen daran erinnert, dass noch ganz andere Themen anstehen. Die Linke, von revolutionär bis reformatorisch, steht vor der Frage: Kann sie Gehör finden in den anstehenden Verteilungskämpfen und bei der Beantwortung der Frage: „Wer zahlt für die Krise?“ Noch ist es ziemlich ruhig. Doch wenn die große Wirtschaftskrise bei den Menschen ankommt, wird eine laute linke Stimme unverzichtbar sein.

Auch deshalb war es richtig, dass sich die radikale Linke – anders als die Gewerkschaften – den Tag der Arbeit nicht hat nehmen lassen. Und das gilt auch aus einem anderen Grund: Sie darf nicht den Rechten und Verschwörungstheoretikern die Rolle als Kämpfer für Grundrechte und Versammlungsfreiheit überlassen. Das ist ihre Bastion, die es zu verteidigen gilt.

Wenn sie dafür nun, vor allem von bürgerlicher Seite angegriffen wird, weil ihre Demonstrationen in Zeiten von Corona unverantwortlich seien, kann sie das getrost zurückweisen. Die OrganisatorInnen haben sich über die Frage viele Gedanken gemacht und immer wieder öffentlich auf Achtsamkeit hingewiesen; die große Mehrheit der DemonstrantInnen trug Atemschutzmasken. Und auch wenn nicht in allen Momenten auf den nötigen Mindestabstand geachtet wurde, war die Ansteckungsgefahr in Kreuzberg sicher nicht höher als in jedem Amazon-Vertriebszentrum.

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Erik Peter
Politik | Berlin
Redakteur für parlamentarische und außerparlamentarische Politik in Berlin, für Krawall und Remmidemmi. Schreibt über soziale Bewegungen, Innenpolitik, Stadtentwicklung und alles, was sonst polarisiert. War zu hören im Podcast "Lokalrunde".
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39 Kommentare

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  • Die spanischen Frauen haben sich ihre Demos zum 8. März auch nicht nehmen lassen. Resultat zwei Wochen später: massiver Anstieg der Infektionen und Todesfälle. Allein im Heimatdorf meines Freundes bei Madrid mit 350 Einwohner_Innen kam es aufgrund einer Kundgebung mit anschließendem Buffet zu acht Toten.

  • Nach der Kreuzberger Coronaparty dürften die Infektionszahlen in Berlins "geschlossener Abteilung" (Wiglaf Droste einst über den Stadtteil) sich deutlich verändern. #increasethecurve

  • Wenn man die Bilder im Kölner StadtAnzeiger sieht von der Kölner Einkaufsmeile Hohe Straße, die als "absurd" bezeichnet wurde, dann erscheinen die Bilder aus Kreuzberg wie eine disziplinierte Kundgebung.



    Seltsamerweise wird der Konsumrummel mit extrem erhöhtem Ansteckungsrisiko als normal hingenommen und nur Demonstrationen als gefährlich eingestuft. Wie blöd ist das denn?

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Wenn solche Parties gefeiert werden, spricht eigentlich auch nix dagegen, endlich wieder Bundesliga usw. zu spielen, oder?

  • "Es ist das Verdienst der Linken, von Hamburg bis Berlin, von Grunewald bis Kreuzberg, dass das Schicksal der Geflüchteten in den griechischen Lagern nicht völlig aus dem öffentlichen Fokus gerät. " Blödsinn, für „Leave no one behind“ stehen poltische Strömungen von der Linken über die Grünen bis zu SPD-Ministerpräsidenten und von Menschenrechtsgruppen über Gewerkschaften bis zu den Kirchen. Hier in Jena hängen entsprechende Transparente auch aus den Wohnungsfenstern gutbürgerlicher Viertel.



    "Sie wird dringend gebraucht – erst recht, wenn es zu Verteilungskämpfen kommen sollte." Bei der Verteilung von Ansteckungsgefahren hat sie ja schon gut mitgeholfen, wieso sollten ja auch nur gutbetuchte Skitouristen in den besonderen Genuss der Gefährdung kommen. Ironie off

  • "Kreuzbergs Bürgermeisterin über den 1. Mai 'Das war eine wilde Coronaparty'

    Monika Herrmann, Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, über die Ereignisse in ihrem Bezirk, nachlassenden Sicherheitsabstand und egoistische Feiernde."

    www.tagesspiegel.d...arty/25796042.html

  • " Und auch wenn nicht in allen Momenten auf den nötigen Mindestabstand geachtet wurde, war die Ansteckungsgefahr in Kreuzberg sicher nicht höher als in jedem Amazon-Vertriebszentrum."



    Dies ist ja wohl eine wirklich perfide Aussage. Es gibt einen großen Unterschied zwischen den Erwerb des Lebensunterhaltes und eines alljährlichen Rituales. Denn in diesem Rahmen dient der 1.Mai sicherlich nicht zum Erreichen von Vorteilen für Arbeitnehmer. Denn genau dafür war der 1.Mai mal gedacht.

  • Diese ganze Gewalt schadet den linken Ideen. Niemand redet über irgendwelche Flüchtlingslager in den Medien. Aber alle über die Idioten aus Berlin Kreuzberg.

  • Vorschlag: Wie wärs damit, zu versuchen, politisch Mehrheiten zu gewinnen? So können in einer Demokratie Veränderungen tatsächlich erreicht werden - und nicht, indem man Autos abfackelt (und mutmasslich sogar filmteams bewusstlos prügelt)



    Aber das ist halt uncool und anstrengend...

    • @Emmo:

      "und nicht, indem man Autos abfackelt (und mutmasslich sogar filmteams bewusstlos prügelt)"



      Haben Sie hierfür bezüglich des 1. Mai 2020 Quellen?

      • @Uranus:

        "... bezüglich des 1. Mai 2020 Quellen?"

        Fehlen nur noch für diesen Tag die Quellen? :-)

    • @Emmo:

      Demonstrationen und Versammlungen sind ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Meinungsbildung die immer darauf abzielt politische Mehrheiten zu gewinnen.

      • @Wagenbär:

        oh ja, ich bin überzeugt davon, dass die 1. Mai-Demos in Kreuzberg die Wähleranteile der linken Parteien wesentlich beeinflussen.



        Die Frage ist nur, in welche Richtung ...

  • Ich finde es etwas zwiespältig. Wenn man sich die Bilder anschaut, sind da mehr als gelegentliche Abstandsverletzungen. Einsetzen für die Unterdrückten in allen Ehren, aber das deninstren aktuell auch anders geht zeigt zb FFF.

    Übrigens gibt es kein Recht darauf sich und Andere in Gefahr zu bringen. Solche Aktionen führen dann auch nicht dazu, dass es schneller wieder normal wird.

    Etwas einseitig betrachtet...

    PS: die Ansteckungsrate in "Bullenwannen" könnte auch vermeiden werden, wenn die nicht ausrücken müssten.

  • "Auch deshalb war es richtig, dass sich die radikale Linke – anders als die Gewerkschaften – den Tag der Arbeit nicht hat nehmen lassen." ... "Es ist das Verdienst der Linken"

    Ist das ein Werbeartikel für die radikale Linke?

    #leavenobehind (siehe Bild) bzw. das Seebrücke (Bündnis) ist nicht die "radikale Linke".



    Die Bewegung Seebrücke wird von über siebzig Organisationen bis in die Kirchen hinein unterstützt. Wer aus der "radikalen Linken" kommt auf die unverschämte Idee für sich zu okkupieren?

    • @Rudolf Fissner:

      Es mag ihr Weltbild irritieren, aber die Seebruecke wurde von Menschen initiiert, die sich selbst als linksradikal bezeichnen. I. d. S. bedeutet es also keine "Okkupation" wenn diese Bewegung als verdienst der radikalen Linken bezeichnet wird :)

      • @Lurkus:

        Es mag ihr Weltbild irritieren, aber Flüchtlingshilfe und "Radikale Linke" sind nicht das Gleiche.

        Ich glaube kaum, dass die Kirchen zur radikalen Linken gehören: de.wikipedia.org/w...nis)#Orange_Westen

        Oder medico international u.a.



        seebruecke.org/wir/

        Da will wohl wieder die radikale linke (Isses wieder die interventionistische Linke?) eine Bewegung für ihre Ziele laut dominieren.



        Kennt man ja schon von den Gelbwesten, Klimabewegung u.a..



        Wo es um Polizeispielchen ging war es immer die IL.

      • @Lurkus:

        ...ach so, und das gleiche gilt für LeaveNoOneBehind

  • Na ja, sagen wir mal so: die Anzahl derer, die sich zur" radikalen Linken" zählen, ist so gering, dass sich dadurch sicherlich keine Erhöhung der Reproduktionszahl ergeben wird. Leider wird sich auch die Zahl der Flchtlinge nicht erhöhen, denen geholfen wurde.

  • "Und auch wenn nicht in allen Momenten auf den nötigen Mindestabstand geachtet wurde, war die Ansteckungsgefahr in Kreuzberg sicher nicht höher als in jedem Amazon-Vertriebszentrum."

    Der Tagesspiegel dagegen hält ein 2. Ischgl für möglich:

    "Hinzu kam das Kreuzberger Feierpublikum, also die Mischung aus überwiegend bezirkseigenem Publikum, Gaffern, Trinkern und Partyfreudigen. Nur die Touristen fehlten dieses Jahr, und die 'erlebnisorientierten Jugendliche' waren nur wenige da. Während die Autonomen den Mundschutz schon wegen der Vermummungsfunktion angelegt hatten, fielen die Masken der Feiernden am Abend weitgehend. Sie sind ja auch unpraktisch beim Biertrinken, rauchen, kiffen.



    Aus Spätis und aus Kneipen drang Musik, das Bier floss. War der Späti leer gekauft, wurde mit dem Auto Nachschub geholt, ein lauwarmes Sternburg für 1,50, direkt aus dem Kofferraum. „Die geballte Unvernunft, das ärgert mich“, kommentierte Innensenator Andreas Geisel (SPD) bereits am frühen Abend."



    www.tagesspiegel.d...chgl/25795484.html

    Hinzu kam das Kreuzberger Feierpublikum, also die Mischung aus überwiegend bezirkseigenem Publikum, Gaffern, Trinkern und Partyfreudigen. Nur die Touristen fehlten dieses Jahr, und die "erlebnisorientierten Jugendlichen" waren nur wenige da. Während die Autonomen den Mundschutz schon wegen der Vermummungsfunktion angelegt hatten, fielen die Masken der Feiernden am Abend weitgehend. Sie sind ja auch unpraktisch beim Biertrinken, rauchen, kiffen.

    Aus Spätis und aus Kneipen drang Musik, das Bier floss. War der Späti leer gekauft, wurde mit dem Auto Nachschub geholt, ein lauwarmes Sternburg für 1,50, direkt aus dem Kofferraum. „Die geballte Unvernunft, das ärgert mich“, kommentierte Innensenator Andreas Geisel (SPD) bereits am frühen Abend.

    • @Weber:

      Solche "Versuche" von Ansammlungen werden zeigen, wohin die Corona-Resie in den kommenden Wochen politisch gehen wird und kann.

      Im Moment weiß ich z.B. nicht, wo ich mich anstecken könnte, wenn ich in einer Großstadt lebe und es derzeit täglich ca. 5 neue gemeldete Infizierte gibt und der R-Wert unter 1 liegt.

      Und unabhängig davon wird Deutschland genausowenig wie die DDR es schaffen, alle Bürger und Bürgerinnen - wir sitzen jetzt ja alle hinter geschlossenen Grenzen - permanent zu kontrollieren. Im Moment ist es daher so, dass immer mehr "nur" mehr oder weniger heimlich das verordnete "Recht" brechen - für das Seelenheil. Wir fahren also fast alle über Rot an einer Kreuzung, wo (scheinbar) kein Verkehr ist. Nur wissen wir das mit einem unsichtbaren Virus nicht so genau.

  • "Es ist das Verdienst der Linken, von Hamburg bis Berlin, von Grunewald bis Kreuzberg, dass das Schicksal der Geflüchteten in den griechischen Lagern nicht völlig aus dem öffentlichen Fokus gerät." Ganz sicher nicht! Es ist auch keineswegs aus dem Fokus geraten, wie man sich mit einem Besuch der großen Nachrichtenportale überzeugen kann!

    Ganz sicher aber ist: es die Schuld dieser Linken, wenn durch solche egozentrischen 1.Mai-Aktionen die Pandemie länger dauert!

    Man muss davon ausgehen, dass sich ein Großteil der Teilnehmenden insbesondere nach dem Infektionsschutzgesetz strafbar gemacht hat; ich hoffe auf angemessene Strafen....!

    • @Anton Q.:

      immer wieder erfrischend, diese straflust!

      • @christine rölke-sommer:

        Straflust...passt super zum neuen Bußgeldkatalog: als wenn ich mich als autonomer Verkehrsteilnehmer davon ausbremsen ließe...Schutz für WEN? Lachhafte Orgie der Repression und Gängelei! Ohne mich...

        • @Allesheuchler:

          bei meinen spaziergängen rund um den mariannenplatz habsch mich immer wieder gefragt, von wem jetzt eigentlich die gefahr ausgeht. von demonstrantinnen+ihren mini-aktionen, von demo-touris in erwartung der randale oder vom bullenkorso in schwarz ohne MNS?



          anders gesagt: wäre ich polpräs, hättsch die jungs in schwarz in grunewald konzentriert - alle demo-touris wären dorthin geströmt, weil ja wo polizei linke randale stattfindet - und wir hätten nen behaglichen abend ohne hubschrapp gehabt. so.

          • @christine rölke-sommer:

            @ Christine Rölke-Sommer:"...habsch mich immer wieder gefragt, von wem jetzt eigentlich die gefahr ausgeht..." > das ZDF-Team, das von einem Mob aus 15-20 Personen angegriffen wurde und nun teilweise mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegt, kann bei der Antwortsuche sicherlich behilflich sein!

            • @Anton Q.:

              hat mit dem 1.mai genau was zu tun?

              • @christine rölke-sommer:

                @ christine rölke-sommer "...hat mit dem 1.mai genau was zu tun?" > nur so Nebensächlickeiten, wie Tag, Ort und Kontext. Ein solcher Anschlag wäre jedenfalls so gut wie nicht möglich gewesen, hätte es nur Kundgebungen im Rahmen der Auflagen gegeben (beschränkte Teilnehmerzahl an klar definierten Plätzen usw.). Dem Recht auf Meinungsfreieheit und dem Kundtun eigener politischer und gesellschaftlicher Forderungen hätte das Akzeptieren dieser Auflagen ja in keinerlei Weise entgegengestanden.



                Also peace-washing ist hier einfach nicht! Ginge es wirklich um friedliche Meinungsäußerung und fröhliche Party, dann hätte der 1.Mail in Berlin eine andere Tradition... Nochmal: peace-washing ist hier einfach nicht!!!

                • @Anton Q.:

                  Sie vermischen hier , eindeutig in unlauterer Absicht, die sog. Hygiene-Demo aus dem rechten Reichsbürger-Antisemiten- Wahnwichtel-Spektrum mit der später stattgefundenen 1.Mai Demo, zu der Mensch aus dem politisch "linken" Bereich aufgerufen haben.

                  • @Wagenbär:

                    Dieser Reflex musste ja kommen, dass, wer die Linke kritisiert, in die rechte Ecke geschoben wird oder wie sonst ist die Behauptung "...eindeutig in unlauterer Absicht..." angeblich etwas zu vermischen, anders zu verstehen?

                    Ist mir übrigens auch neu, dass die erbärmliche Randale-Tradition 1. Mai-Berlin auf Reichsbürger oder dgl. zurück geht.

                    Was den Anschlag auf das ZDF-Team angeht: ja, sowas ist, wenn man sich mal ehrlich macht, eine durchaus typische "Sprache" sowohl von (einem Teil der) Rechts- als auch (einem Teil der) Linksradikalen. Aber die haben ja viele Gemeinsamkeiten, auch wenn keine der beiden Seite die gerne anschauen mag...Und genau das ist letztlich das Hauptproblem!

                    Ich bleib dabei: Ginge es wirklich um friedliche Meinungsäußerung und fröhliche Party, dann hätte der 1.Mai in Berlin eine andere Tradition...oder anders gesagt (zu links und rechts): wer zu friedlicher Meinungsäußerung nicht fähig ist: Bitte bleiben Sie zu Hause!

            • @Anton Q.:

              Aah, sie haben interne Informationen über die Täter?

        • @Allesheuchler:

          Ja, es muss für einen Outo-treiber unerträglich sein, sich jetzt wirklich rücksichtsvoll gegenüber RadlerInnen verhalten zu müssen.



          Siehe dazu auch die ZDF-HeuteSchow:



          fex.flupp.org/fop/...lks-Fahrraeder.mp4

  • Spätpubertär...

    Irgendwie ist das Ganze doch kindisch!

    Und die Alltags-Atemschutzmasken (Behelfsmasken!) nützen nichts, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten wird.

    • @Hartz:

      ... und die Polizei bei Verhaftungen keine trägt

  • "...war die Ansteckungsgefahr in Kreuzberg sicher nicht höher als in jedem Amazon-Vertriebszentrum."



    ...oder in ner' Bullenwanne

    • 2G
      2830 (Profil gelöscht)
      @SixT8:

      Immer dieser Hass zwecks Selbstermächtigung! Wer meint sich über andere stellen zu dürfen, dabei vorgibt das im Interesse ALLER zu tun und denkt dadurch ein besserer Mensch zu sein, macht sich genauso schuldig und bequem wie diejenigen über die er zu richten sich anmaßt. Feindbilder sind der Anfang allen Übels.

      • @2830 (Profil gelöscht):

        Angesichts Ihres Kommentars kann ich das Kompliment nur zurückgeben :-D

      • @2830 (Profil gelöscht):

        Deine Antwort hat keinerlei Bezug auf meinen Kommentar.