Podcast „Bundestalk“ : „Zynisch und widerwärtig“
Empfohlener externer Inhalt
Afghanistan liegt nach dem überstürzten Abzug der ausländischen Truppen in Trümmern. Was wird nun aus den Menschen dort?
Fast 20 Jahre hat der Militäreinsatz der USA und ihrer Verbündeten in Afghanistan gedauert. Zurückgeblieben ist ein Scherbenhaufen. Mit dem Einmarsch der militant-islamistischen Taliban in Kabul am vergangenen Wochenende ist klar geworden, wie gravierend die Fehleinschätzungen von Politik, Militär und Geheimdiensten in den USA wie auch in Deutschland waren.
In Deutschland haben die Bilder aus Kabul auch eine Debatte über politische Verantwortung ausgelöst. Stellen will sich der derzeit kaum ein Politiker, weder der Außenminister noch der Entwicklungsminister oder die Verteidigungsministerin. Stattdessen haben Politiker von Union und FDP die Parole ausgegeben, 2015 dürfe sich nicht wiederholen.
„Das ist zynisch und widerwärtig“, sagt taz-Redakteur Pascal Beucker in der neuesten Folge des „Bundestalk“. In dem politischen Podcast der taz spricht er mit seiner Kollegin Sabine am Orde, mit der taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann und dem Afghanistan-Experten Thomas Ruttig. Welche Rolle wird der desaströse Truppenabzug für den Wahlkampf spielen? Was ist jetzt mit den Menschen, die noch hoffen, der Herrschaft der Taliban entkommen zu können? Thomas Ruttig hat selbst lange in Afghanistan gelebt und versucht von Deutschland aus Menschen zu helfen, Afghanistan zu verlassen. Er berichtet, was er in diesen Tagen aus Kabul hört.
„Bundestalk“ Der politische taz-Podcast vor der Bundestagswahl, alle zwei Wochen auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Putins Atomdrohungen
Angst auf allen Seiten
BGH-Urteil gegen Querdenken-Richter
Richter hat sein Amt für Maskenverbot missbraucht
Umweltfolgen des Kriegs in Gaza
Eine Toilettenspülung Wasser pro Tag und Person
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Biden genehmigt Lieferung von Antipersonenminen
BSW stimmt in Sachsen für AfD-Antrag
Es wächst zusammen, was zusammengehört
Absagen vor Kunstsymposium
Logiken der Vermeidung