piwik no script img

Nachrichten in der CoronakriseSpahn fordert langfristig 2G

In Hessen wurden bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika für Omikron typische Mutationen gefunden. Es gibt weitere Verdachtsfälle. Das RKI meldet 67.125 Neuinfektionen.

Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn ist gegen eine Impfpflicht Foto: Markus Schreiber/rtr

Spahn bringt lange Einschränkungen für Ungeimpfte ins Spiel

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in der Coronapandemie lange Einschränkungen für Ungeimpfte ins Spiel gebracht. Der CDU-Politiker sagte, er sei grundsätzlich skeptisch, was eine allgemeine verpflichtende Impfung angehe. Eine Alternative, die zu diskutieren sei, sei durchgängig 2G für alle Lebensbereiche, also Zugang nur noch für Geimpfte und Genesene. Es könnte zu einer Ansage kommen: „Stellt Euch darauf ein, 2G, geimpft oder genesen, und zwar auffrischgeimpft dann ab einem Punkt x, gilt mindestens mal das ganze Jahr 2022. Wenn Du irgendwie mehr tun willst als Dein Rathaus oder Deinen Supermarkt besuchen, dann musst Du geimpft sein.“ Dies wäre eine ziemlich klare Ansage.

Das sei eine Option, die besprochen werden müsse. „Wir sehen ja alle, was los ist in diesem Land, weil elf Millionen Erwachsene sich haben noch nicht überzeugen lassen. Und darunter leiden jetzt alle“, sagte Spahn. Deutschland sei wahrscheinlich in der „schwersten“ und „dramatischsten“ Zeit dieser Pandemie. Man müsse nur den Blick richten nach Sachsen, Bayern, Thüringen und Baden-Württemberg und in viele Kliniken. Die Welle werde weiter gen Westen gehen. Die Frage sei, wie hoch die Welle werde. „Das haben wir in der Hand.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler sagte zu einer eine allgemeinen Impfpflicht, wenn man es nicht schaffe, einen großen Teil der Bevölkerung zu impfen, sei dies „auf jeden Fall eine Option“, über die man dann nachdenken sollte. Deutschland sei in einer Notsituation. Die Impfung sei der Weg herraus. „Man sollte in einer Krisensituation einfach nichts prinzipiell ausschließen.“ (dpa)

Zwei Fälle der Omikron-Variante in Großbritannien entdeckt

In Großbritannien sind zwei Corona-Fälle mit der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante entdeckt worden. In den englischen Städten Nottingham und Brentwood sei jeweils ein Fall festgestellt worden, teilte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid am Samstag mit. Beide Fälle sollen miteinander in Verbindung stehen und auf Reisen in den Süden Afrikas zurückzuführen sein.

Die betroffenen Personen und ihre Haushalte befänden sich in Quarantäne, außerdem werde man in den Gegenden verstärkt testen, kündigte Javid an.

Die zuerst in Südafrika und Botsuana nachgewiesene Variante B.1.1.529 wurde am Freitag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „besorgniserregend“ eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die neue Variante hat, steht allerdings noch nicht fest.

Großbritannien setzt nun weitere afrikanische Länder – darunter Malawi, Mozambik und Angola – auf die sogenannte rote Liste. Damit wird für Rückkehrer eine zehntägige Hotel-Quarantäne Pflicht. (dpa)

Geltungsdauer des digitalen Corona-Impfpasses soll verkürzt werden

Die bislang auf ein Jahr angelegte Gültigkeitsdauer des digitalen Corona-Impfzertifikats soll laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verkürzt werden. Da der Impfschutz nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen nach einigen Monaten nachlasse, stehe nun eine Entscheidung darüber an, „dass dieses digitale Impfzertifikat angepasst wird an die tatsächliche Schutzwirkung“, sagte Spahn am Samstag bei einer Digital-Veranstaltung seines Ministeriums in Berlin.

Die Verkürzung werde aber „nicht über Nacht“ erfolgen, beteuerte Spahn. „Wir werden das so machen, dass jeder seine Auffrischimpfung hat kriegen können, um das Zertifikat zu verlängern.“ In der Frage der Verkürzung strebe er eine EU-weit abgestimmte Regelung zur Geltungsdauer des Digitalnachweises an.

Die bislang ausgestellten Impfnachweise, die etwa per Handy-App gespeichert und vorgezeigt werden können, sind auf zwölf Monate befristet. Diese Frist beginnt zwei Wochen nach der Zweitimpfung. Inzwischen hat sich aber gezeigt, dass der Impfschutz nach etwa sechs Monaten nachlässt – deshalb wird zu diesem Zeitpunkt eine Booster-Impfung empfohlen.

Welche Gültigkeitsdauer die Impfpässe künftig haben sollen, wird nach Worten von Lothar Wieler, dem Chef des Robert-Koch-Instituts, derzeit beraten. In der Diskussion sei dabei eine Regelung mit Übergangsfristen, sagte Wieler bei der Veranstaltung mit Spahn. Wieler sagte zu, die Neuregelung rechtzeitig zu kommunizieren. (afp)

Nationale Akademie der Wissenschaften fordert sofortige Kontaktbeschränkungen

Um dem rasanten Anstieg der Corona-Neuinfektionen zu begegnen, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina sofortige umfassende Kontaktbeschränkungen. „Unmittelbar wirksam ist es aus medizinischer und epidemiologischer Sicht, die Kontakte von Beginn der kommenden Woche an für wenige Wochen deutlich zu reduzieren“, heißt es in einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme. „Aufgrund der nachlassenden Immunität müssten diese Maßnahmen vorübergehend auch für Geimpfte und Genesene gelten, die in dieser Zeit eine Auffrischungsimpfung erhalten müssen.“ Neue Virusvarianten machten schnelles und konsequentes Handeln noch dringlicher.

Die Impfkampagne müsse massiv verstärkt und eine Impfpflicht stufenweise eingeführt werden. Ungeimpfte müssten so schnell wie möglich geimpft werden, dazu müssten sie motiviert oder in die Pflicht genommen werden. Wichtig sei eine rasch eingeführte berufsbezogene Impfpflicht für Ärzte, Pflegekräfte und medizinische Fachberufe. Insgesamt sollten bis Weihnachten neben Erst- und Zweitimpfungen rund 30 Millionen Drittimpfungen ermöglicht werden, so die Leopoldina.

Unterdessen seien strikte Kontaktreduzierungen im privaten Bereich, in Innenräumen und Situationen mit vielen Menschen, etwa bei Veranstaltungen, in Bars und Clubs, nötig. Wo sich persönliche Kontakte nicht vermeiden ließen, müsse eine generelle Maskenpflicht gelten. Die 2G-Regeln müssten konsequent durchgesetzt und auch die AHA-L-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske und Lüften) eingehalten werden.

„Diese Option würde bei stringenter Umsetzung den exponentiellen Anstieg der Neuinfektionen in der vierten Welle beenden und somit auch der Überlastung des Gesundheitssystems entgegenwirken.“ Eine konsequente Durchsetzung der 2G-Regeln allein wäre weniger effektiv, es müsste mit einem längeren Verlauf der vierten Welle und mehr Todesopfern gerechnet werden, so die Experten, zu denen auch der Berliner Virologe Christian Drosten gehört.

Mit Blick auf Kinder und Jugendliche empfiehlt die Leopoldina vorgezogene Weihnachtsferien und regelmäßige Corona-Tests mindestens dreimal pro Woche. Während des gesamten Aufenthalts in den Schulen sollten Lehrer und Schüler aller Klassenstufen Masken tragen. „Eine Aussetzung der Präsenzpflicht und ein Wechselunterricht an Schulen sowie die Schließung von Kitas sollten möglichst vermieden werden.“

In ihrer Ad-hoc-Stellungnahme schrieben die Wissenschaftler zur Gesamtsituation: „In diesen Tagen steht Deutschland vor einer erneuten, verschärften Eskalation der Covid-19-Krise. Es ist zu befürchten, dass Teile der Politik und Öffentlichkeit die Dramatik der Situation nicht in ihrem vollen Ausmaß erfassen.“ Dazu trügen eine Vielstimmigkeit bei öffentlich vorgetragenen Einschätzungen von Fakten und Prognosen sowie ein gewisser Gewöhnungseffekt bei. (dpa)

Zwei Corona-Tests bei Kapstadt-Passagieren in München positiv

Aus dem am Freitagabend in München angekommenen Flug mit Passagieren aus Kapstadt sind zwei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab eine Sprecherin des bayerischen Gesundheitsministeriums am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bekannt. Beide seien isoliert. Um welche Variante des Virus es sich dabei handelt, war zunächst unklar. Es laufe die Genomsequenzierung um herauszufinden, ob es sich bei den Proben tatsächlich um die neue besorgniserregende Variante Omikron handelt. Die Öffentlichkeit werde über das Ergebnis sofort informiert, sobald es vorliege. (dpa)

Zwei Omikron-Fälle in Großbritannien entdeckt

Nach Belgien hat am Samstag auch Großbritannien die ersten Corona-Infektionen mit der neuen Variante Omikron gemeldet. Gesundheitsminister Sajid Javid erklärte, es seien zwei Fälle entdeckt worden. Beide stünden mit Reisen ins südliche Afrika in Verbindung. Die Regierung habe „rasch“ gehandelt, die Betroffenen seien in Isolation, die Kontaktnachverfolgung dauere an.

Die neue Variante, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO als „besorgniserregend“ eingestuft wird, war am Donnerstag in Südafrika erstmals weltweit gemeldet worden. Die Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 könnte nach Ansicht von Wissenschaftlern wegen der ungewöhnlich vielen Mutationen noch ansteckender als die derzeit grassierende Delta-Variante sein und die Impfstoffe weniger wirksam machen.

Als erstes Land in Europa hatte Belgien am Freitag einen bestätigten Infektionsfall mit der neuen Omikron-Variante gemeldet. Die EU-Staaten wollen mit Flugbeschränkungen für Länder des südlichen Afrika, mit Tests, Quarantäne und Kontaknachverfolgungen eine befürchtete rasante Ausbreitung der Variante verhindern. In Deutschland gibt es bisher einen Verdachtsfall in Hessen. (afp)

Omikron-Variante höchstwahrscheinlich bereits in Deutschland

Die so genannte Omikron-Variante des Coronavirus ist höchstwahrscheinlich bereits in Deutschland angekommen. Bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika wurden in der vergangenen Nacht mehrere für Omikron typische Mutationen gefunden, wie der hessische Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Samstag auf Twitter mitteilte. „Es besteht also ein hochgradiger Verdacht, die Person wurde häuslich isoliert.“ Die vollständige Sequenzierung steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus, schrieb Klose weiter.

Bei einem Rückkehrer aus Südafrika wurde die sogenannte Omikron-Variante gefunden Foto: dpa

Omikron könnte wegen ungewöhnlich vieler Mutationen noch ansteckender sein als die derzeit grassierende Delta-Variante und die existierenden Impfstoffe weniger wirksam machen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stufte die zuerst in Südafrika entdeckte Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 als „besorgniserregend“ ein.

Zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland und weitere Mitgliedstaaten der EU, haben bereits den Flugverkehr mit Südafrika und weiteren Ländern der Region eingestellt. (afp)

Mehr als zehn Prozent haben Booster-Impfungen erhalten

In Deutschland haben mehr als zehn Prozent der Bevölkerung mittlerweile eine Auffrischungsimpfung erhalten. 8,6 Millionen Menschen haben bisher eine sogenannte Booster-Impfung bekommen, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag hervorgeht. In den vergangenen Tagen gab es rund 2,7 Millionen Booster-Impfungen, wie der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) twitterte. Allein am Freitag kamen laut RKI 582 000 hinzu.

56,9 Millionen Menschen und damit 68,4 Prozent der Gesamtbevölkerung sind mittlerweile vollständig gegen das Coronavirus geimpft. 59,1 Millionen Menschen wurden mindestens einmal geimpft. Das entspricht einer Quote von 71,1 Prozent. Das RKI geht davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen: Eine hundertprozentige Erfassung der Impfungen könne durch das Meldesystem nicht erreicht werden, heißt es auf der Impfübersicht des RKI.

Weiterhin gibt es beim Stand der Impfungen gegen das Coronavirus erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 82,8 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. 80,1 Prozent der Bevölkerung sind dort vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Sachsen ist Schlusslicht, hier sind 60,4 Prozent erst- und 58,0 Prozent vollständig geimpft. (dpa)

RKI meldet Inzidenz von 444,3

In Deutschland steigt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnete am Samstag eine Inzidenz von 444,3 – so hoch war der Wert noch nie seit Beginn der Pandemie. Am Freitag lag er bei 438,2. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 67.125 Neuinfektionen, das sind 3201 mehr als am Samstag vor einer Woche. Bislang wurden mehr als 5,71 Millionen Menschen positiv auf das Virus getestet. 303 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Coronavirus, insgesamt sind es damit 100.779 Todesfälle.

Vor allem im Süden und Osten Deutschlands bleiben die Infektionszahlen hoch. In Sachsen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 1201,1, das ist weiterhin den höchste Wert unter den 16 Bundesländern. Es folgen Thüringen mit 852,8 und Sachsen-Anhalt mit 716,9. Brandenburg verzeichnet eine Inzidenz von 674,7 und Bayern von 634,5. Den niedrigsten Wert hat weiterhin Schleswig-Holstein, er sank sogar leicht auf 150,2.

Kunststoffröhrchen mit Corona-Abstrichen stehen nach dem PCR-Test in einem Labor Foto: Andreas Arnold/dpa

Der Landkreis Erzgebirge verzeichnet mit 2000,5 als einziger einen Inzidenzwert über 2000, im Vergleich zum Vortag (2006,2) ist er leicht gesunken. Bundesweit gibt es nur fünf Landkreise, die einen Wert von unter 100 haben. (rtr)

Niederlande: 61 Corona-Fälle unter Reisenden aus Südafrika

61 Insassen zweier Flüge aus Südafrika sind nach ihrer Ankunft in den Niederlanden positiv auf das Coronavirus getestet worden. Am Amsterdamer Flughafen Schiphol würden nun weitere Tests vorgenommen, um zu ermitteln, ob jemand mit der neuen Corona-Variante Omikron infiziert sei, teilten die Behörden am Samstag mit. Die Menschen wurden isoliert. Die zwei Flüge waren in Kapstadt und Johannesburg Richtung Niederlande gestartet.

Kurz zuvor hatte die niederländische Regierung und andere Länder den Flugverkehr aus Staaten im südlichen Afrika ausgesetzt. Hintergrund ist die Einstufung der Variante durch die Weltgesundheitsorganisation WHO als hoch übertragbares, „besorgniserregendes“ Virus.

In einer späteren Mitteilung der niederländischen Gesundheitsbehörde hieß es, dass die positiv Getesteten im Falle von Symptomen für sieben Tage in Quarantäne gehen müssten. Eine fünftägige Isolation sei vorgeschrieben, wenn sie keine Symptome aufwiesen. 539 Reisende wurden negativ getestet und durften nach Hause oder ihre Reise in andere Länder fortsetzen. (ap)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

25 Kommentare

 / 
  • Was er eigentlich sagt:

    "Ich habe es die letzten 2 Jahre nix auf die Kette gekriegt, dann knebeln wir jetzt die Unwilligen."

    Sorry, eine Impfpflicht ist diskutabel, aber sowas ist unterirdisch und dientnur als Blitzableiter, um selbst ungeschoren davon zu kommen.

  • 2G ? Welch Unfug.



    1G ist das Ziel - denn "genesen" bedeutet ja "mal krank gewesen" - und genau das gilt es ja zu vermeiden oder ?

    • @Bolzkopf:

      Zumal die Rücknahme der Testungen exakt zu dieser Katastrophe geführt hat, die sich da gerade vor uns aufbaut.

  • Fakt ist: wir haben 4 absolut schlechte Impfstoffe und das muss sich auch von der Politik mal so zugegeben werden. Und mit auf dieses Pferd zu setzen war ein Fehler. Selbst 80%, selbst 90% Impfquote hilft kaum, wie man an steigenden Inzidenzen in Portugal und Spanien sieht.

    Der Impfstoff ist miserabel. Nach wenigen Monaten keine relevante Schutzwirkung, das kann sich kaum „hoch wirksam“ neben, wir uns die Politiker verkaufen wollen.

    Ich bin geimpft, mein Sohn mittlerweile auch, jedoch bin ich immer weniger davon überzeugt, dass das am Ende nutzt. Ich werde mich sicher nicht alle 6 Monate wieder impfen, mit einem derart schlechten Impfstoff. Was gemacht werden muss, ist weiter forschen und gute Impfstoffe produzieren. Und bis dahin: Ausbau des Gesundheitswesens und Fokus auf die Risikogruppen. Das sind eben gerade nicht die 18-100 jährigen, sondern immer noch mit weitem Abstand die Senioren. Es nutzt nichts, jetzt kleine Kinder zu impfen, wenn die Alten selbst nichts tun!



    War wohl die moderne mRNA-Technologie das falsche Pferd!? Aber den Impfstoff, der nachweislich einfach nicht richtig wirkt als die einzige Rettung aus der Situation zu bezeichnen, ist lächerlich!

    • @Sabrina K.:

      "Fakt ist: wir haben 4 absolut schlechte Impfstoffe und das muss sich auch von der Politik mal so zugegeben werden."







      Sorry, aber das dürfte Unsinn sein - mindestens aber kein Fakt.



      Fakt ist eher: Wir haben ein gefährliches Virus, dem weltweit Zeit und Gelegenheit gegeben wird zu mutieren.



      Das letzte, was wir brauchen, wären Politiker, die die Impfstoffe schlecht reden. (Spahn ist ja bald weg.)



      Was ist schlimm an einer oder mehreren Boosterimpfungen? Höchstens das Warten auf einen Impftermin.

      • @Nansen:

        Ein Impfstoff, dessen Wirkung gerade einmal 14 Wochen halbwegs stabil ist, ist kein guter Impfstoff! Es dauert nach der zweiten Impfung 2 Wochen, bis die Wirkung relevant ist und nach 4 Monaten hat er bereits in relevantem Maße an Schutz, laut schwedischen Studien nach 6 Monaten lediglich 42%, nach 7 praktisch keinen relevanten Schutz mehr.



        Hier zu sagen, es wären gute Impfstoffe ist einfach eine Lüge!

        Was schlimm ist an ständigem Nachimpfen? Die Schmerzen zum Beispiel. Man kann sagen ok, die Impfung ist schnell vorbei, aber es sind dennoch relevante Schmerzen für Meter Tage, insbesondere für Menschen, deren Chance wirklich schwer zu erkranken mehr als gering ist.



        Nach der ersten Impfung schlief mein 15 jähriger 4 Tage am Stück, nach der zweiten hatte er knapp eine Woche Fieber.



        Ich selbst bin (schwanger) nach der zweiten Impfung in Ohnmacht gefallen auf dem Heimweg.

        Was wir brauchen sind Politiker, die mehr tun, als nach Impfungen zu brüllen. Denn weder logistisch, noch gesundheitlich kann es gut und machbar sein, ab jetzt alle Menschen alle 6 Monate zu impfen. Das geht einfach nicht.

        Wenn man sieht, ok, die Impfung ist ein kleines bisschen hilfreich, lässt aber die Probleme nicht ne wirklich, muss man einfach mehr machen, als nur zum Impfen auffordern!

        Es muss einfach mehr passieren, warum man keinen wirklichen Impfschutz hin bekommt.

        • @Sabrina K.:

          "Nach der ersten Impfung schlief mein 15 jähriger 4 Tage am Stück, nach der zweiten hatte er knapp eine Woche Fieber."



          Sorry, das nehme ich Ihnen nicht ab.

          Können sie mir erklären, warum WissenschaftlerInen - nicht PolitikerInnen! - die Impfstoffe als sehr gut betrachten?



          Und wir reden hier nicht von einer Hand voll WissenschaftlerInnen, sondern von Konsens WissenschaftlerInnen.

    • @Sabrina K.:

      Vor allem: die Pandemie ist global. Entsprechend muss sie auch global bekämpft werden. Leider wird dies von Deutschland aus sabotiert, indem Patente nicht freigegeben werden. Es müssen mehr Länder in die Lage versetzt werden, Impfstoffe zu produzieren.

    • @Sabrina K.:

      "wir haben 4 absolut schlechte Impfstoffe und das muss sich auch von der Politik mal so zugegeben werden."

      Totaler Blödsinn!

      * Abnehmende Wirkung ist normal - es gibt nur ganz wenige Impfungen die ewig wirken



      * Der Eigenschutz bleibt sehr hoch: geimpft und auf Intensiv sind ausschließlich Leute mit Vorerkrankung (Außnahmen von denen man nix hört bestätigen die Regel)

      "Ich werde mich sicher nicht alle 6 Monate wieder impfen, mit einem derart schlechten Impfstoff."

      also so lange keine 100% Lösung in Ihrem Sinne verfügbar ist, wählen sie lieber keine als eine 90% Lösung. Logik?

      PS: Es wird keine Impfstoffe geben die besser wirken als die mRNA basierten.



      PPS: hat es sie früher interessiert mit welcher Methode ein Impfstoff hergestellt wurde?

      • @danny schneider:

        1. Eine abnehmende Wirkung ist normal, teilweise, ja. In der Geschwindigkeit aber definitiv nicht! Keine andere Impfung muss statt oft geimpft werden. Zwischen ewig und nicht mal 6 Monate ist ja doch ein großer Bereich!

        2. 90% Schutz hat man allenfalls ein paar wenige Wochen. Für eine Krankheit, die in meiner Altersgruppe praktisch keine relevante Gedacht ist (dazu gibt es vielerlei Studien, das ist kein Geschwurbel) alle paar Monate heftige Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen (denn im Gegensatz zur Infektion steigt die Gefahr für unangenehme Nebenwirkungen mit geringerem Alter deutlich, auch das zeigen Studien!).

        PS: woher können Sie wissen, dass es keine besseren Impfstoffe geben kann? Das ist eine Hypothese ohne Beweise! Zumal 2 der vier Impfstoffe Vektor- und nicht mRNA-Impfstoffe sind und die Wirkung bei Kreuzimpfung ja angeblich besser sein soll, also rein mRNA auch aktuell schon nicht das allerbeste ist.

        PPS: nicht die Herstellung, aber die Wirksamkeit und der Nutzen schon, ja. Ich hab auch davor schon nicht einfach jede verfügbare Impfung mitgemacht. Insbesondere Grippe mit ihrer mangelnden Wirksamkeit und ihren joggen Potential an Nebenwirkungen hab ich nie gemacht und werde ich auch, bis ich ein weißes Alter erreicht habe, nicht machen.

        Die COVID-Impfung hab ich gemacht, mehr oder weniger unter Druck, definitiv als Schwangere nicht mit wirklich gutem Gefühl, dafür aber starken Nebenwirkungen dafür, dass der Schutz nach wenigen Wochen minimal ausfällt.

        Man kann als Politiker einfach nicht x alles nur auf ein Pferd, hier die Impfung, setzen, wenn ebendiese eine derart beschränkte und kurze Wirksamkeit zeigt. Da muss einfach mehr her und nicht ein Schulternzucken und „naja, die Ungeimpften halt“.

        Was wird denn gemacht, um die Senioren im Pflegeheim zu erreichen? Nichts! Pfleger sollen sich impfen, aber es kommt keine offensive Aufklärung zu den Senioren! Da wäre es wichtiger, als bei den Jugendlichen.

        • @Sabrina K.:

          "Keine andere Impfung muss statt oft geimpft werden."

          JEDE andere Impfung gegen Coronaviren müsste so oft wiederholt werden. Das liegt am Virus, nicht an der Impfung.

          Eine Impfung gegen HIV gibt es übrigens nicht, weil dieses Virus so schnell mutiert, dass keine Impfung der Welt hinterherkommt.

          Die Evolution ist halt kein Ponyhof, und wer sich nicht anpassen will sondern arrogant mit dem Füßchen aufstampft und sich für die "Krone der Schöpfung" hält, wird wegselektiert.

        • @Sabrina K.:

          Mit dem Handy so lange Texte zu schreiben ist keine gute Idee. Korrigierte Form:



          @DANNY SCHNEIDER 1. Eine abnehmende Wirkung ist normal, teilweise, ja. In der Geschwindigkeit aber definitiv nicht! Keine andere Impfung muss so oft geimpft werden. Zwischen ewig und nicht mal 6 Monate ist ja doch ein großer Bereich!



          2. 90% Schutz hat man allenfalls ein paar wenige Wochen. Für eine Krankheit, die in meiner Altersgruppe praktisch keine relevante Gefahr ist (dazu gibt es eindeutige Zahlen, das ist kein Geschwurbel), impfen bedeutet, alle paar Monate heftige Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen (die Gefahr für unangenehme Nebenwirkungen steigt mit geringerem Alter deutlich, auch das zeigen Studien!)



          PS: woher können Sie wissen, dass es keine besseren Impfstoffe geben kann? Das ist eine Hypothese ohne Beweise! Zumal 2 der vier Impfstoffe Vektor- und nicht mRNA-Impfstoffe sind und die Wirkung bei Kreuzimpfung ja angeblich besser sein soll, also scheint rein mRNA auch aktuell schon nicht das allerbeste zu sein.



          PPS: nicht die Herstellung, aber die Wirksamkeit und der Nutzen schon, ja. Ich hab auch davor schon nicht einfach jede verfügbare Impfung mitgemacht. Insbesondere Grippe mit ihrer mangelnden Wirksamkeit und ihrem hohen Potential an Nebenwirkungen hab ich nie gemacht und werde ich auch, bis ich ein weißes Alter erreicht habe, nicht machen.



          Die COVID-Impfung hab ich mit gemacht, mehr oder weniger unter Druck, definitiv als Schwangere nicht mit wirklich gutem Gefühl, dafür aber starken Nebenwirkungen. Dafür, dass der Schutz nach wenigen Wochen minimal ausfällt.



          Man kann als Politiker einfach nicht alles nur auf ein Pferd, hier die Impfung, setzen, wenn ebendiese eine derart beschränkte und kurze Wirksamkeit zeigt. Da muss einfach mehr her und nicht ein Schulternzucken und „naja, die Ungeimpften halt“.



          Was wird denn gemacht, um die Senioren im Pflegeheim zu erreichen? Nichts! Pfleger sollen sich impfen, aber es kommt keine offensive Aufklärung zu den Senioren!

  • Kleine aber wichtige Korrektur: Bei Biontech schwächelt der Impfschutz bereits nach 4 Monaten. Ab 6 Monaten wird es kritisch. Offenbar sind in der BRD die meisten Impfdurchbrüche, die nicht durch gefälschte Impfzertifikate (mehrere 100 bis einige 1000 der hiesigen "Impfdurchbrüche" vermutlich bisher, angesichts der Verbreitung der Teile) oder durch 1mal Janssen ohne Booster begründet sind, im 5. Monat nach der Biontech-Zweitimpfung aufgetreten. Also zu einem Zeitpunkt, wo man nach Ansicht der amtierenden Bundesregierung noch gar keinen Anspruch auf Booster hat.

    Bei Moderna andererseits wird es erst ca 8 Monate nach Zweitimpfung heikel.

    Die korrekte Impfstrategie wäre also 2mal Biontech und 1mal Moderna oder umgekehrt, bzw Astra, Biontech, Moderna in dieser Reihenfolge. Besonders in letzterem Fall sind auch Fluchtmutanten schwer im Nachteil, da das Immunsystem der derart Geimpften bereits auf 3 verschiedene Fake-Virenstämme trainiert wurde.

    (Übrigens dürften die Covid-Impfungen, selbst ohne Booster, eine gewisse Kreuzimmunität vor saisonalen Coronaviren vermitteln. An diesen "grippalen Infekten" ist zwar schon lange niemand mehr gestorben, aber man liegt halt 1-2 Wochen flach und leidet fast so sehr wie bei einer regulären Grippe; das ist sehr unangenehm und wenn man Schutz davor als Bonus bekommt, ist das doch sehr nice, oder?)

    Im Übrigen ist zu Omikron zu sagen: die mRNA-Impfstoffe können, da ihre grundsätzliche Wirksamkeit ja mittlerweile hinreichend bewiesen ist, innerhalb von wenigen Tagen an jedwede Fluchtmutante angepasst werden, und in weniger als 1 Monat nach Erstsequenzierung solcher Mutanten in Produktion gehen. Auch eine tolle Innovation, die es früher nicht gab.

    Nur eins geht nicht: "Leben mit dem Virus". Das ist ungefähr so sinnvoll wie "Leben mit Tigern" oder "Leben mit Naegleria fowleri": Die "Krone der Schöpfung" ist aus Sicht des evolvierenden Virus lediglich Wirt und Vektor - Beute, Opfer, Futter.

    • @Ajuga:

      "Ab 6 Monaten wird es kritisch"

      Sorry, aber das stimmt einfach nicht.

      Falschinformation!

    • @Ajuga:

      Nur selbst mit Impfung leben Sie mit dem Virus. Es geht auch nicht mehr weg. "Leben mit dem Virus" ist daher mal wirklich alternativlos.

  • Wie immer bei Corona: Nichts genaues weiss man nicht.



    Bei mir ist langsam der Punkt erreicht, wo ich keine Nachrichten mehr lese. Ich kann es mir mental nicht leisten diese "Wir werden alle sterben." Botschaften täglich zu hören.



    Ich denke, die Menschheit wird auch diese Variante überleben. In der Zwischenzeit gehe ich lieber spazieren oder mach irgendetwas Positives.

    • @Sacromonte:

      tatsächlich macht es keinen Sinn das tägliche Rufen im Medienwald zu konsumieren... einmal die Woche eine gefilterte und bewertete Zusammenfassung bringt einem viel mehr.

  • Grundschulrechnen: 61 Insassen zweier Flüge aus Südafrika als infiziert getestet, 539 negativ. Ist es das Land ? Oder das Fliegen (in diesem Falle der vorausgegangene Hinflug) ? 61 plus 539 macht 600. Als infiziert getestet also zehn Prozent plus eine/r.



    In heute modernen Kilozahlen ausgedrückt: 10.000 von 100.000. Gemeldet an einem Tag. Flying home for Christmas....

  • Häuslich isoliert. In einem Jahr werden wir uns an den Kopf fassen. Häuslich....

  • Neue Variante befürchtet und daher Quarantäne? Was ein Quatsch, denn man kann allenfalls Zeit gewinnen.... Bloß für was? In diesem einfallslosen Land ohne Sinn.

    • @Tom Farmer:

      Man kann Zeit gewinnen: um zu handeln, um die Flut an Kranken auf das Gesundheitssystem zu begrenzen,...

      Sorry, das sollte JEDER verstehen.

    • @Tom Farmer:

      Was Ihnen vielleicht entgangen ist, der Umstand dass die m-RNA Impsfoffe mit Hilfe einer neuartigen Methode entwickelt wurden, die es erlaubt direkt aus der Gensequenz heraus schnell und zielgenau angepasste Impfstoffe zu entwickeln.

      Sollte sich also heraus stellen, dass die vorhanden Impfstoffe gegen die Omicron-Variante nicht wirken, so kann wiederum sehr schnell innerhalb von Monaten) eine neuer angepasster Impfstoffe entwickelt werden. Die Gensequenzierung läuft bereits. Die Zeit die wir (noch) haben wird also bereits jetzt genutzt.

      Sollte sich also der Fall einstellen, dass wir einen (neuen) angepassten Impfstoff brauchen, wäre jeder gewonnene Tag eine Lebens rettende Massnahme für sehr viele Menschen weltweit.

      Und mit Verlaub..dass finde ich keineswegs einfallslos..dass ist ganz im Gegenteil brillant und die größte Hoffnung die wir in der "Omicron-Affaire" haben.

  • Aha, kleines O. So heißt du also seit heut. Das Kind hat einen Namen ! Was wird den Lindners dieser Welt dazu einfallen außer oh, äh, öh ?

  • Naja, toll zu wissen aber bis jetzt sagt es null aus weil die Presse jetzt auf den Wagen der furchtbaren Mutation aufspringt.



    Tatsache ist aber das die Wissenschaft weder sagen was jetzt genau ist und wie zu handeln ist.

    Die brauchen da etwas mehr Zeit