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Hamburger Prozess um „Schülerlotsen“Zu Recht beleidigt?

Weil er einen Polizisten als „Schülerlotsen“ bezeichnet hatte, ist Ale Dumbsky wegen Beleidigung angeklagt. Am Dienstag hat der Prozess begonnen.

Wirklich so schlimm? 2010 gab sich der Verkehrsminister von Rheinland-Pfalz als Schülerlotse aus Foto: Fredrik von Erichsen/dpa

Hamburg taz | Der Hamburger Ladenbesitzer Ale Dumbsky ist angeklagt wegen Beleidigung: Im Frühjahr hatte er einen Polizisten als „Schülerlotse“ bezeichnet. Am Dienstag hat der Prozess begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft Dumbsky vor, die Ehre des Polizisten Roman G. durch die Verwendung des Begriffs missachtet zu haben.

Der Vorfall ereignete sich bei einer Kontrolle der verhängten Coronamaßnahmen: Weil Be­trei­be­r:in­nen des Anarchisten-Ladens in der ­Balduinstraße auf St. Pauli Crêpes durch die Eingangstür nach draußen verkauft haben, entstand der Eindruck, dass diese nicht eingehalten würden. Rund 20 Be­am­t:in­nen waren bald vor Ort, sagte Dumbsky der taz im Oktober. Der beleidigte Polizist soll vor dem Ausspruch „Schülerlotse“ dadurch aufgefallen sein, dass er verkündet habe: Was Recht ist und was nicht, entscheide die Polizei.

Der Prozess begann mit einer 45-minütigen Erklärung des Angeklagten. Mit bloßem Auge sei nur schwer die „Ehrverletzung“ in der Verwendung des Begriffs „Schülerlotse“ zu erkennen, sagte er – völlig unabhängig davon, ob und wer denn nun den Begriff tatsächlich in Anwendung gebracht habe. Die Verteidigung führte im Anschluss aus, dass es sich um eine „sehr verquere Selbstwahrnehmung“ seitens des Polizisten handeln müsse, wenn dieser sich durch die Begrifflichkeit des „Schülerlotsen“ persönlich beleidigt fühle.

Die Beweisaufnahme brachte am ersten Prozesstag erst einmal nicht viel Neues: Der betroffene Polizeibeamte G. sagte lediglich, dass der Angeklagte Dumbsky in die damalige Situation hinein – also nicht individuell zuzuordnen – den Begriff „Schülerlotsen“ gesagt haben soll. Und, dass der Angeklagte sehr laut gewesen sein soll.

Auf die Frage, warum er beleidigt sei, antwortete der Beamte, dass man über den Begriff sicherlich streiten könne. Aber im Kontext der damaligen Situation habe er sich beleidigt gefühlt, weil er die Begrifflichkeit als Degradierung empfunden hätte: Er sei damit zu einer Art Hilfsangestellten gemacht worden.

Die Zeugenvernehmung konnte am Dienstag nicht beendet werden. Der Prozess geht am Freitag, den 10. Dezember weiter.

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68 Kommentare

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  • Der Richter wird sich beömmeln, den Polizisten auslachen und anmahnen mit solchen Klagen nicht die Zeit der Gerichte zu verschwenden. Das ist Nachrichtenniveau vom Schlage Hund biss Postbote.

  • Na ja, was gibt's da zu diskutieren, wenn ich Polizisten als "Schülerlotsen" bezeichnen würde, wäre das ja nun wahrlich keine Ehrbezeugung...

    • @Alter Weißermann:

      Wußte gar nicht - alte Hütte - daß die Schmier immer noch - wie zu ehra & Willens Zeiten - so auf Ehrenbezeugungen steht. Wollnich.



      Normal nich - wa.

      kurz - “ Wer wird uns die Straßen einst kehr'n? 2x



      Die Bullen, die Herrn mit'm Wichstock und Stern,



      die werd'n uns die Straßen einst kehrn.



      ... jaa, jaa ...



      Die Bullen, die Herrn mit'm Wichstock und Stern,



      die werd'n uns die Straßen einst kehrn.“



      &



      hörnmermalrein =>Bitte Jungs laßt gehn



      m.youtube.com/watch?v=DcCfKw5OTb0 - Liederjan -



      Wem Hammse De Krone Jeklaut

      Ok Ok - Soviel “Linksruck di taz“ - is noch nicht - aber träumen geht doch schon mal - wa.

  • & Schlagobers => Kölle



    “Prügelbanden und rechte Gruppen bei der Polizei



    Reul tritt ab!

    Kundgebung am Freitag 26.11. – 18h - vor der Ehrenfelder Wache

    Harte Gewaltandrohungen seitens der Polizei:



    Er habe „dem Türken gestern einen Kick gegeben“, „Schicke Dir morgen mal Bilder von seiner Fresse“. So und noch krasser lauten die Chats, die sich Polizeibeamte der Ehrenfelder Wache geschickt haben. Bei der nächsten Dienstfahrt hieß es „nehmen wir auf jeden Fall jemanden fest und machen jemanden kaputt“.



    Es blieb nicht nur bei den Chats. Opfer der uniformierten Schlägertruppe wurde u.a. der gebürtige Italiener Gaetano B., der bei einem Polizeieinsatz im April dieses Jahres in Bickendorf von den Polizeibeamten gefesselt und misshandelt wurde. Er starb zwei Monate später aufgrund von Rippenbrüchen an einer Blutvergiftung.



    Dies alles erfuhr die Öffentlichkeit erst, als Anfang dieser Woche die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bekannt wurden.



    Fünf Polizeibeamte wurden suspendiert. Auf ihren Handys fanden sich die Verabredungen zu den Gewaltorgien im Dienst.

    Ehrenfelder Wache – Bekannt für Übergriffe



    Die Polizisten, gehören zur Ehrenfelder Wache. Diese ist schon seit längerem bekannt für gewalttätige Übergriffe. Erst im Juli dieses Jahres demonstrierten nach einem Aufruf des SSK mehrere hundert Menschen vor der Wache. Dem vorausgegangen war ein Polizeieinsatz, bei dem ein SSK-Mitglied von Beamten der Ehrenfelder Wache Handgelenk und Ellenbogen gebrochen worden waren. Der Polizeiarzt auf der Wache hatte die Brüche, die später im Krankenhaus diagnostiziert wurden, angeblich nicht bemerkt. Bei der Kundgebung meldeten sich zahlreiche Betroffene zu Wort, die von gewalttätigen Übergriffen seitens der Polizei berichteten – auch auf der Ehrenfelder Wache.



    Der Fisch stinkt vom Kopf her



    Dass es überhaupt dazu kommen kann, dass sich in der Polizei eine derartige Prügelbande organisiert, kann nur durch Duldung der Kolleg*innen, Vorgesetzten und der Führungsspitze möglich sein…“ ff

    • @Lowandorder:

      Nun müsste Ihnen doch aber bewusst sein, dass die eine Geschichte nicht die andere rechtfertigt.

      Es gibt ja auch Fehlurteile, und trotzdem beschimpfe ich nicht jeden Juristen.

      • @rero:

        Klaro. Alles Einzelfälle. Aber für blöd haltens mich vllt ja nicht - hm? 🥳 -



        & - 🧐 - Schlagobers! Get it? Fein.



        Liggers. So - sorry - Hartmäulige - wie Sie! Die werden immer gern abwiegeln.



        Mit von Kindesbeinen an - für denn Ohl sein Großhandel - meist schwer beladen - ausgefahren - damals mit den Hein-Zackigs - den ausgewiesenen Mördern der PolizeiBtl Drittes Reich - konfrontiert & gut über 10 Jahre Dienstrecht als Richter haben mir zwei Klägertypen näher gebracht - neben den Persettern/Paukern - die Bullerei - die Mehlmützen!

        kurz - Wennn 5Besterntes Streifenhörnchen 🐿 wie im Hambi derart durchdreht - wa!



        Dann kannste schon mal nach strukturellen Verwerfungen fragen!



        (Meine letzte Begegnung mit einem 3Bestirnten schilder ich beispielsweise besser nicht! Der könnte sich erkennen!



        But. Mein hartgesottener RA-Freund:



        “Jedes Einzelne dieser Tiraden kennt man - aber so derart am Meter - das ist echt heftig!“ Daß der 4Bestirnte - an den Lügenmärchen seines Kollegen nichts auszusetzen hatte - versteht sich von selbst - unter mehrfachen Dienstpflichtverletzungen seinerseits!



        Geschenkt. Der nächsthöhere 5-Sterner machts genauso! Brief&Siegel •

        So geht das

        • @Lowandorder:

          Klar kann man nach strukturellen Verwerfungen fragen.

          Das legitimiert für Sie dann persönliche Abwertungen?

          Das hätte ich jetzt gedacht.

          Weshalb sind Sie nach der Rolle von Juristen im Dritten Reich Richter geworden?

          Nazi-Richter waren ja nun auch fröhliche Mitglieder der Mörderbanden.

          Ich halte Sie übrigens nicht für blöd, leugne aber auch hartnäckig, irgendwas abwiegeln zu wollen.

          Für mich ist ja eher Whataboutism à la "Sind selber Prügelbanden und rechte chatgruppen, da darf man ja wohl noch "Schülerlotse" zu einem Polizisten sagen." eine Form von abwiegeln.

          Wat dem enen sin Ul ist dem annern sin Nachtigal.

          • @rero:

            Short cut - it‘s late wg tomorow;) But.

            Das ist ein Unterschied post 68 ff -



            Zwischen - Richter einerseits & Bullerei andererseits. Newahr.



            Der sog. Gang durch die Institutionen -



            Hat bei der Bullerei (ähnlich wie bei der BW - Y - das Ende von Germany;)( bis heute - da mag Herr Gernot Knödler* -noch so sehr Gegenteiliges - Linke, an die Waffen“ für die Zukunft einfordern) - nicht stattgefunden •

            Als ich 75 Refi-Zeit anfing - waren viele AG-Leiter alt68er & 1978 hab ich zwar in Westfälisch Sibirien am VG Arnsberg noch die letzten reaktionäre Strukturen - in der Sitzung Baurecht rumbrüllende Vorsitzende & ähnliches erlebt.



            Aber insgesamt ist der Eindruck nicht so ganz von der Hand zu weisen:



            Unser Gang durch die Institutionen war/ist vielfältig erfolgreich gewesen.



            Normal Schonn.

            unterm——*



            taz.de/Genug-gefre...Militaer/!5741414/



            Habe dort meins zu sojet aussichtslosen Unterfangen angemerkt. Gelle.



            & etwas Spott -



            “Na Mensch. Daß wir unfrisierten - Richter & Staatsanwälte - via Richterratschlag mal ein “Karriereverein“ würden. Hätte doch niemand gedacht!“



            Der geschätzte Kollege Christoph Strecker (vgl auch KONTEXT;) - hat diese Geschichte mal a weng skizziert. Gellewelle.



            www.richterratschl...pic/Geschichte.pdf

            Soweit mal & 💤 💤💤



            (Übers roll back seit ca Mitte/Ende der 90er - ein andermal!:(



            &



            Den leider nur zu wahren Satz: “Gibt der Herr jemanden ein Amt - bringt er ihn auch gern um den Verstand!“ - 🤪 -

            • @Lowandorder:

              Ich dachte mir schon, dass Sie irgendwann mit "Na, bei meinem Berufsstand ist das ganz was Anderes." kommen. :-)

              Vielleicht billigen Sie auch mal der Polizei eine Entwicklung zu.

              Die Unfrisierten finden sie nämliuch auch dort. (Samuraizöpfe hat es zu Ihrer Zeit nämlich nicht gegeben, das haben spätestens Richter wie Sie untersagt. :-) Gilt genauso für Tätowierungen und für Ohrringe bei Männern.)

              35 % Migrationshintergründler in Berlin finden Sie außerdem unter den Neueinstellungen.

              Das kann gar nicht ohne Veränderung ablaufen, wohin auch immer.

              Und wenn viele Linke nicht die Verantwortung gescheut und sich lieber in der moralisch sauberen Gegnerschaft geaalt hätten, hätte es auch in der Polizei mehr Gang durch die Institutionen gegeben.

              Dann wäre die Entwicklung in der Polizei noch viel deutlicher und schneller gewesen.

              • @rero:

                Tja Jung - Hätte Hätte - 🚲kette!



                & Hä?



                “…ganz was Anderes …“ - dachtse könnte lese?! Scheints nich.

                Zum Outfit-Wandel Bullerei - schon mal - but a gähn!



                Heiligendamm - Stubnitz-Konzert - die Musi-Hochschul-Studies digitalis hatten Schiß wg Bullerei => die Laptops mal eben “elektrisch einebnen!“=> Semester in der ⏰ als mindestes - wa!



                Ok Ok Vattern macht auf seriösen Anwalt - Schlips & Kragen - die ganze Palette - 😎 -



                & Däh 4 ⏰ morgens -



                Letzte AB-Raststätte vor HRO - ☕️☕️☕️



                Fassen!



                & Däh!



                Headquarter Bullerei - Uppsalatata - 😱 -



                “Wie sehn die denn aus???“ Loddel Bouncer Türsteher - durch die Bank!



                & immer für Klappe gut 😊 =>



                “Also wenn ich hier Zugführer wäre!



                Dann würd ich aber doch den ein oder anderen fragen - Ob er das ok fände in so einem Aufzug dem Souverän - dem Bürger dieses Staates entgegen zu treten?! Der gerade dabei wäre von seinen Grundrechten - nach Karlsruhe Unterpfand unser Demokratie - Gebrauch zu machen!“ Eisige Stille.



                & ich retirierte ganz langsam durch die ubiquitären Verkaufsständer am geschniegelten 3-Sterner vorbei.



                & Schlagobers - Auszug -



                Die zwei abgefackelten Autos auf der leergeräumten Pier - genau in Höhe ZDF 📺 Turm & Stubnitz - die zwei ach so zufälligen Tiefflüge F 16 - die direkte Versenkfahrt vs Greenpeace-Gummiboote (hätte jedem zuvil-Captain die Fleppe gekostet & @Frau Flieder(?) berichtete näheres!;)(



                Die fakeKutten mit Liegefalten + falsche Sonnenbrillen => agent provocateurs •



                Diese Litanei könnte ich - beginnend mit Hofgartenwiese & illegale Hortung von exzerpierten Fotos fortsetzen!



                (Kaum stand uns die Sonne ins Gesicht:



                Gingen im Schloß die Fenster auf -



                Fotografierten sich Schlapphüte & Bullerei nen 🐺 - unter allgemeinem Gejohle - um sie dann später zB in Marburg Polizeiwache “ Kennse den?“



                zu präsentieren. Das zog den JU & RCDS Refis die Schuhe aus!



                & last ball short cut -



                Es waren die Relikte der Arbeiterklasse -



                die ihrem Mulus-Zugführer den Berufssoldaten erfolgreich ausredeten.



                Zu recht Jungs • bedankt!

  • Ich verteidige ja regelmäßig Polizeibeamte in diesem Forum und muss viele Prügel einstecken. Aber hier fällt mir auch nichts mehr ein...

  • Mal was ganz anderes: diese (doch recht diskussionsstoffarme) Story gehört zu den 5 meistkommentierten - was sagt uns das? ;-)

    • @Emmo:

      Es tut gut, was Banales zu kommentieren, in diesem Winter, in dem wenig gut ist.

  • Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

    • @Karl Kraus:

      Wie war das mit “ Christian Dietrich Grabbe, Wiglaf Droste, Harry Rowohlt – Scherz, Satire, Ironie Und Tiefe Bedeutung“?

      www.discogs.com/re...nd-Tiefe-Bedeutung



      & Liggers =>



      Ihr schnallt es nicht in diesem Leben!



      Wie auch uns @Rudolf Fissner - eben!

      kurz - In bester Gesellschaft!



      Toll - wie ihr Modderatistas von de Hillig Netti - das immer wieder schafft!



      Erst DENKEN - Vorm 🪚



      Das. Ja - Das - wär ein Säägen! - 🙀😱 -



      Ihr schnallt es nicht in diesem Leben!



      Eben. & 💤💤💤 & Scheunen Sündach!



      Ook - 😎 - Sich Rägen bringd Sägen 🪚!;))



      (Kategorie “Drubben Vader Drubben!“



      “Um Jottes Willen! Wo denn?“



      “Nú dord. Am Fenster - RÄCHENDRUBBEN!“ - 🤪 - ;))



      Fin & nischt for unjut - wa!

    • @Karl Kraus:

      Merkwürdiger Beitrag. Nicht gegen Polizisten sondern verächtlich gegen Schülerlotsen direkt. Oftmals sind das Kinder. Was finden Sie an ihrem Beitrag so witzig?

      • @Rudolf Fissner:

        Na, zu schwierig?

  • "So 1 Pimmel" KÖNNTE man sagen. KÖNNTE! Dürfte man aber nicht, es sei denn, man meint Volk, nicht Herrscher. Hihi. Lustiger Polizeimann. Nicht, dass Justizia schon genug zu tun hätte.

  • Meine natürlich unmaßgebliche Prognose: keine Verurteilung.

  • Schülerlotsen stellen tagtäglich aktiv - unter tatsächlichem, körperlichen Einsatz - sicher, dass kein Kind überfahren wird. Dazu lassen sich Polizisten nur herab, wenn eine Ampel ausfällt. Schülerlotsen sind nicht für rechte Netzwerke bekannt. Polizisten dagegen fragen, ob sie auch in die Whatsapp-Gruppe dürfen. Ich habe auch noch nie Schülerlotsen rassistisch motivierte Kontrollen durchführen gesehen, wie sie auf St. Pauli zweifellos immer noch Thema sind.



    Und, ganz klar: Würde ein Schülerlotse klagen, wenn man ihn als Polizist bezeichnet? Nein. Schülerlotsen haben einfach den größeren Andy.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    @RERO:



    Schon wieder Donnerstag...



    Beleidigung und Kompliment ---



    Oft ist es wenig, was sie trennt. 😇

    • @95820 (Profil gelöscht):

      :-)

  • Unabhängig von der Frage, ob man jemanden mit dem Titel „Schülerlotse“ überhaupt beleidigen kann, wird man hier doch grundsätzlich gar nicht von einer Beleidigung sprechen können, da mit dem Ruf „Schülerlotsen“ in die Menge niemand ganz persönlich adressiert gewesen sein kann. Es fehlt schlicht das Rechtssubjekt.

    • @Rainer B.:

      So einfach könnt's dann doch nicht sein. War wohl ein kleiner Kreis, welcher sich wohl angesprochen gefühlt haben könnte und durfte. Hat halt eben nur ein einziger Anzeige erstattet. 🤷 Besten Gruß

    • @Rainer B.:

      Vielleicht war es doch nicht so in die Menge gesagt, wie uns der Artikel glauben machen will.

      Berücksichtigen Sie bitte, dass der Terminus wohl in der Einzahl benutzt wurde.

      Es gibt ja auch Schutzbehauptungen....

      • @rero:

        Ja, gibt es. Gerade wieder eine gelesen.

      • @rero:

        Außerdem ging das offensichtlich gegen der Polizei! Man kann froh sein, dass der Kerl sich nicht leicht angerempelt gefühlt hat. Dann sähe der Angeklagte wahrscheinlich anders aus.

        • @Karl Kraus:

          Tja, ins Blaue hineinzuspekulieren ist immer so eine Sache.

          Ich muss sagen, wenn bei mir jemand kommt, kommt es nicht zu Rempeleien.

          Selbst wenn es nicht die Polizei ist.

          Rempeln Sie ihren Besuch einfach so an?

  • taz: "Der beleidigte Polizist soll vor dem Ausspruch „Schülerlotse“ dadurch aufgefallen sein, dass er verkündet habe: Was Recht ist und was nicht, entscheide die Polizei."

    Wenn der Polizist das wirklich gesagt hat, dann wäre die Bezeichnung "Schülerlotse" ja eine große Verharmlosung. Was für ein Demokratieverständnis hat dieser Polizist eigentlich und weshalb interessiert sich weder sein Vorgesetzter noch die Staatsanwaltschaft für diesen Satz? Dürfen deutsche Polizisten das Recht schon in die eigene Hand nehmen? Ich denke nicht, denn noch leben wir in einem demokratischen Rechtsstaat, wo ein Polizeibeamter nicht entscheiden kann, "was Recht ist und was nicht".

    • @Ricky-13:

      "... und weshalb interessiert sich weder sein Vorgesetzter noch die Staatsanwaltschaft für diesen Satz?" Ist bestimmt keinem aufgefallen... Linke, die das stört, wird es in der Polizei eher nicht geben.

  • Ja lüg ich denn! Aber “Schülerlotse!¿!“



    Ne Schülerlotsenmütze h.c. - ehrenhalber •



    Ab dafür!

    kurz - Der Dienstherr sollte dem Vertreter der Ordnungsmacht.



    Schon aus Fürsorgegesichtspunkten - keine “Prozeßkostenunterstützung“ -



    Angedeihen lassen. Auch wg Verletzung der Bagatellgrenze!

    Ende des Vorstehenden

    Ein Lotse will von Bord



    &



    Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - schlenztein:

    “Lotse

    Moin.







    Gelassenheit und Humor - kommt vor - am Millerntor.“

  • Ja lüg ich denn! Aber “Schülerlotse!¿!“



    Ne Schülerlotsenmütze h.c. - ehrenhalber •



    Ab dafür!

    kurz - Der Dienstherr sollte dem Vertreter der Ordnungsmacht.



    Schon aus Fürsorgegesichtspunkten - keine “Prozeßkostenunterstützung“ -



    Angedeihen lassen. Auch wg Verletzung der Bagatellgrenze!

    Ende des Vorstehenden

  • 1G
    164 (Profil gelöscht)

    Ob man 1 Pimmel 1 Schülerlotsen nennen dürfte?

    • @164 (Profil gelöscht):

      :)



      Passop! Morgen früh treten sie Ihre Tür ein. Schnell den Pimmel, äh, das Gerät der bösen Tat vernichten. Sie Staatsfeind!

  • taz: "... im Kontext der damaligen Situation habe er sich beleidigt gefühlt, weil er die Begrifflichkeit als Degradierung empfunden hätte: Er sei damit zu einer Art Hilfsangestellten gemacht worden."

    Das geht ja nun wirklich nicht, denn ein Hamburger Polizist möchte ein echter Sheriff sein und kein Schülerlotse.

    Gibt es eigentlich keine echten Kriminellen in der Hansestadt mehr, oder weshalb muss jetzt ständig die Hamburger Staatsanwaltschaft wegen 'angeblicher Beleidigung' einschreiten? Zuerst die "Pimmelgate"-Affäre, wo sich der Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD) beleidigt fühlte und jetzt möchte ein Hamburger Polizist nicht als "Schülerlotse" bezeichnet werden. Vielleicht wäre es ja mal ganz gut, wenn Hamburgs Polizisten sich vor Schulen als Schülerlotsen stellen und damit endlich etwas Sinnvolles machen, anstatt Wohnungen zu durchsuchen (siehe "Pimmelgate").

  • Wow! Ich dachte, Staatsanwalt und Gerichte seien überlastet, viele Verfahren würden sich deshalb teilweise über Jahre hinziehen. Und dann wird allen Ernstes diese Klage überhaupt zur Verhandlung gebracht??

    Tja, besser nicht drüber nachdenken. Das vermiest mir nur meinen Tag.

  • Vielleicht gibt es demnächst bei Beamtenbeleidigung eine Wertetabelle.



    1 "Schülerlotse" entsprich 1/3 "A....loch" usw.

    • @Rolf B.:

      Und die Wertetabelle wird von der Werteunion festgelegt...

      • @Linksman:

        Ist das eine Unterorganisation der Grünen? :-)

  • Wer sich verhält und redet/denkt wie ein Narr, den kann man getrost als Narren bezeichnen, genauso verhält es sich mit Schülerlotsen und sonstigen äh Pimmeln z.B..



    Insgesamt scheint die hamburgische Sicherheitsbranche in einem fragilen Zustand befindlich, bar jedes Sebstbewußtseins und diesem anhängigen Humors - wahrscheinlich im Kollektiv therapiebedürftig.



    Im Übrigen könnte dem Dienst eines Schülerlotsen ein höherer sozialer Wert beigemessen werden und die Betitelung wäre eine Aufwertung....



    Wenn ich dann auch noch von meinen Gefühlen sprechen darf: jede Begegnung mit einem martialisch daherschreitenden, stets gewaltbereiten P. lässt mich in meinem ästhetischen Empfinden mehr als nur beleidigt zurück, ja Übelkeit, sogar Erbrechen sind nicht ausgschlossen.



    Vielleicht sollte jeder Bundesbürger - natürlich mit reinen Wurzeln mit einem entsprechenden Behältnis ausgestattet werden, welches spezifisch gefüllt an der entsprechenden Dienststelle zur Entsorgung und statistischen Bewertung abgegeben werden kann.



    Dementgegen ist die Begegnung mit einem Schülerlotsen ein sinnenfrohes Erlebnis, das mit einem solchen Attribut versehen wohl nicht weiter beschrieben werden muss.



    Des Weiteren sollte ein Diener - hier eines Staates und seiner Mitglieder - sich ehrerbietig und demütig gegenüber diesen ver- und sich jeder Kritik und unnatürlichen Ansprüchen enthalten. Jede Zuwiderhandlung könnte z.B. mit einwöchigen Entsorgen von in der Öffentlichkeit hinterlassenem P-PferdeKot bestraft werden. (satireEnd)

  • Diese Beleidigungs-Verfahren werden fast ausschließlich von männlichen Polizisten angestrengt und dienen allein der Repression. Schülerlotse? Zack, 60 Tagessätze bei "Ersttätern", so gut wie sicher! Dass es nur Ausdruck der Ohnmacht gegenüber ohnehin schon realer Ungerechtigkeit und Unrecht ist, interessiert Richter*innen nicht.

    Ob die Vorwürfe überhaupt zutreffend sind, spielt auch keine Rolle. Polizisten können hier praktisch alles behaupten und "gewinnen" immer. Aus "Schülerlotsen" wird z. B. "Schülerlotse", und zack… Ich fordere die ersatzlose Streichung der Strafbarkeit verbaler Beleidigungen und auch des "Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte", denn es ist reine Willkür!

    So sitzen Unschuldige im Gefängnis, und das nenne ich beim Namen: Zersetzung. Ich fordere eine Generalamnestie in allen Fällen von Widerstand und Beleidigung!

    "Was Recht ist und was nicht, entscheidet die Polizei." Das ist Willkürherrschaft und an sich schon Grund genug für ein Disziplinarverfahren. Ich fordere null Toleranz bei Amtsmissbrauch durch Gewaltmonopolisten!

  • Ein Anarchisten-Laden also. Na, dann haben wir den Grund gefunden, warum sich der Polizist beleidigt gefühlt hat. Progressive Orte triggern Beamte mit Uniform- und Autoritätsfetisch.

  • 3G
    33556 (Profil gelöscht)

    Wer sich da beleidigt fühlt, dessen Ego muss schon mikroskopisch klein sein.



    Und wer sowas anklagt, der sollte sich mal überlegen, ob er angesicht der tatsächlichen kriminellen Probleme im Land (und auch in Hamburg) nicht unverzüglich seinen Stuhl räumt.

  • Jeder Schülerlotse ein Einzelfall. Frei nach "Life of Brian". Oder so.

  • Er hätte ihn "Drecksfotze" nennen müssen, das ist keine Beleidigung.



    Mal ab von dem Bild, das von der Polizei gesetzt wird, sich an der Sache zu orientieren fällt vielen immer schwerer.

  • Leeven Herr Schutzmann,



    Jäff mir doch jätt Schutz Mann.

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Da sachste wat. => aus dem Skat!;)( - 🤫 -

      (entre nous only - erwähnte ich meinen Silvester 64/65 Liebeskummerabsturz mit dem 🐻 John Zorn & Fl. Puschkin => ua riß ich ein Arztschild von Stakett - schmiß es in den Vorgarten &! Däh - belegte vorbeistreifende Mehlmützen lautstark - (ich kann echt bölken!) - mit “Putzmann“ “Putzmann“ & NIX!🙀😱🥳



      Naja HL is eben anners als HH. Liggers!



      (ps Relata refero - via Freundin Evelyn wg heftigem Filmriß!;)

  • Hätte ihm ja auch anderes an den Kopf werfen können, verbal oder nen Crepes.



    Da soll der Herr Polizist mal froh sein, dass es sich beim Angeklagten wohl um einen recht pazifistischen Anarchisten zu handeln scheint.



    Wobei Schülerlotse schon echt nen Lacher wert ist :)

  • In Hamburg scheint's ja keine ernsthafte Kriminalität zu geben - die Gerichte haben da viel Zeit für bestes Entertainment. Nach der Pimmel-Geschichte jetzt ein ehrabschneidender Schülerlotse. Nee, oder?

  • Früher hat man sie Schnittlauchs genannt……..

  • Wozu eigentlich diese Artikelserie zu diesem Sachverhalt?

    Passiert in Hamburg nichts mehr?

    Wenn "Schülerlotse" nicht ehrverletzend wäre, hätte Dumbsky den Begriff nicht gebraucht.

    Wozu also dieses alberne Rumeiern?

    Entweder man kann es ihm nachweisen, dann hat er Pech gehabt und soll in ehrenvoll seine Geldstrafe bezahlen. Oder man kann es ihm nicht nachweisen, dann hat er Glück gehabt.

    Beleidigen lassen müssen sich aber auch Polizisten nicht.

    Nur bräuchte ich zu diesem Vorfall nicht monatlich einen Zeitungsartikel.

    • @rero:

      Die Artikelserie zu diesem Sachverhalt dient eventuell dazu, dass du sie einfach liest. Dann erübrigen sich nämlich die meisten deiner Fragen - gesagt hat Ale das zweifelsfrei, da gibt es nichts "nachzuweisen", und dementsprechend auch kein Glück zu haben. Was Ale da macht, ist Können. Kein Glück.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @rero:

      Schon wieder Donnerstag...



      Beleidigung und Kompliment ---



      Oft ist es wenig, was sie trennt. 😇

      • @95820 (Profil gelöscht):

        :-)

    • @rero:

      Zarter Hinweis am Rande:

      Mit Jura & speziell StrafR solltens neben ehra Tirade nicht versuchen.



      Besser is das & weiterscrollen ooch - wa.



      …servíce

      • @Lowandorder:

        btw kl Gedankenstützkölsch

        In Kölle hat unlängst ein Amtsrichter entschieden “Du Arschloch“ sei in Köln keine Beleidigung - sobdern gehöre zum kölschen Sprachgebrauch.



        (Ok Ok - das LG hat das aufgehoben. Tat sich mit der Begründung aber doch schwer. Newahr.



        Na - Si‘cher dat. Dat wüßt ich ever. Da mähtste nix.



        Normal.



        & Liggers =>



        Mehlmützen - is in HH & dem Hohen Norden insgesamt alllang üblicher Sprachgebrauch.



        & “Weiß Bescheid?!“ =>



        “Grüner Wixfrosch“ hingegen nur für Motorradstreifen & wg Farbenwechsel a weng außer Mode - zum Bedauern von Werner Brösel - 🥳 -



        i1.wp.com/tillmann...e=768%2C1085&ssl=1

        • @Lowandorder:

          Danke, "Mehlmütze" kannte ich noch nicht. :-)

          Mich persönlich würde ja "Arschloch" oder "Wixfrosch" in welcher Farbe auch immer nicht mal animieren, Strafanzeige zu stellen.

          Ich bin da härter im Nehmen.

          Polizisten bezahle ich aber von meinen Steuergeldern nicht dafür, dass sie Schießbudenfiguren und Pausenclowns spielen.

          Ich erwarte von denen, dass sie sich einen Tick besser benehmen als der Durchschnitt, dafür müssen sie sich aber auch weniger anhören als der Durchschnitt.

          Und wenn ich es mir leiste, die Contenance zu verlieren, dann verkneife ich mir auch so ein Heulsusengetue vonwegen "Zum Einen habe ich ja gar nichts gesagt, zum Anderen war das, was ich gesagt habe, ja gar keine Beleidigung."

          Der Spaß war es mir dann wert.

          • @rero:

            noch was, vielleicht zahlen sie ja ‚ihre Steuergelder‘ lieber für diese Sorte Figuren und Komiker, da hat man doch gleich richtige Respektspersonen für‘s Geld:



            www.ksta.de/koeln/...spendiert-39151248

            • @guzman:

              Eben.

              Deshalb erwarte ich ja auch, dass solche Leute wie in dem Artikel bei der Polizei rausfliegen.

              Aber das hatte ich doch oben bereits geschrieben: ;-)

              "Ich erwarte von denen, dass sie sich einen Tick besser benehmen als der Durchschnitt, dafür müssen sie sich aber auch weniger anhören als der Durchschnitt.!

          • @rero:

            Ach so, um ihre Steuergelder geht es, …ja dann…

  • Wird dringend Zeit für 'ne anständige Formalausbildung, preußischer Prägung, für die Warmduscher vom Kiez!



    Wie können die es wagen, einen Wachtmeister derart zu degradieren! Höchststrafe!

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @amigo:

      oder Oberförster?

    • @amigo:

      Wachtmeister (A4) ist für ein Streifenhörnchen schon eine Degradierung.

      • @festus:

        Ich persönlich finde auch die Anredung Euer Hochwohlgeboren sehr schön. Da fühlt sich doch bestimmt auch das kleinste Streifenhörnchen nicht degradiert.

        • @Waldo:

          Liggers. Aber - Wachtelmeister - is auch nicht schlecht für die Mehlmützen!

          • @Lowandorder:

            Bin für "Oberfeld", so heißt ein Held.