piwik no script img

Grüne gegen weitere EinfamilienhäuserGeschoss statt Minischloss

Einfamilienhäuser sind unvernünftig. Hamburger Grüne wollen deswegen keine mehr genehmigen. Ist die gute, alte Verbotspartei wieder da? Leider nicht.

Zwei schmucke Häuschen in HH-Eimsbüttel, gegen die niemand was hat Foto: imago

Häuslebauer aufgepasst! Die Grünen kommen und wollen euch euer Liebstes wegnehmen! So könnte man lesen, was überregionale Medien gerade aus einer kommunalpolitischen Meldung drehen, die weder neu ist noch besonders spektakulär: Grüne und SPD hatten in ihrer Koalitionsvereinbarung festgeschrieben: „In neuen Bebauungsplänen werden daher keine Einfamilienhäuser mehr ausgewiesen.“ Das war 2019.

Neu ist nur, dass der grüne Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz das nun auch umsetzt. Hamburg sei eine „Sehnsuchtsstadt“ für Zuzügler, sagte er dem Hamburger Abendblatt. Allmählich werden die Flächen knapp, auch weil wie überall die Wohnfläche pro Person beständig steigt. Den neuen Bürgern will Werner-Boelz bezahlbare Geschosswohnungen anbieten können, indem er „nachverdichtet“, also höher baut, möglichst ohne die letzten Erholungsflächen zuzupflastern.

Das ist möglich, denn Hamburg ist eine sehr dünn besiedelte Stadt. Man muss sich gar nicht weit vom Zentrum wegbewegen, in Richtung Norden etwa nur die gründerzeitlich geprägten und deshalb begehrten Stadtteile Eppendorf und Winterhude hinter sich lassen – und schon ist man mitten in Suburbia. Da reiht sich Einfamilienhaus an Einfamilienhaus, Vorgarten an Vorgarten, Carport an Carport. Das Gefühl von Stadt kommt einem schlagartig abhanden.

Die Grünen – und mit ihnen die SPD – wollen nun per Bebauungsplan erreichen, dass auf freien (oder frei werdenden) Flächen Geschosswohnungsbau entsteht.

Verheiztes Häuschen

Weil das viel mehr Wohnungen schafft. Weil pro Wohneinheit weniger Fläche verbraucht wird. Weil so weniger Baustoffe verbraucht werden (kürzlich hatte die norddeutsche Bauwirtschaft akuten Kiesmangel beklagt). Und weil Wohnungen, die sich aneinanderschmiegen, viel weniger Heizenergie benötigen als das sprichwörtliche Häuschen zum Drumherumlaufen.

Erleben hier die Grünen ihr Comeback als Verbotspartei, die den Deutschen ihre „wohl immer noch beliebteste Wohnform“ wegnehmen will, wie Alexander Neubacher im Spiegel polemisiert? Und das auch noch in Hamburg-Nord, wo einst Helmut Schmidt sein Reihenhaus hatte? Einen schwereren Vorwurf kann man in Hamburg kaum erheben.

Nun, die Grünen gehen ja nicht mit der Abrissbirne gegen Oma ihr klein Häuschen vor. Sie verhindern lediglich, dass neue Einfamilienhäuser in die Gegend gekleckert werden, wo eigentlich Stadt sein sollte. Man könnte sagen, ganz zaghaft holen sie ein bisschen Urbanität zurück. Wer partout ein Einzelhaus bauen möchte, kann das ein paar Meter nördlich von Hamburg-Nord tun, hinter der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, in Norderstedt. Eine der Kommunen mit dem bundesweit besten Angebot an schnellem Internet übrigens.

Und sogar Hamburg weist weiterhin Einfamilienhaus-Baugebiete aus, vor allem im Süder­elbe-Raum. Nur ein Menschenrecht aufs eigene Haus mitten in der Stadt – das gibt es nicht, also nicht mehr.

Geschosswohnungen verdammt beliebt

Mit der „beliebtesten Wohnform“ ist es ohnehin so eine Sache, nicht ganz zufällig hat der Spiegel ein „wohl“ davorgesetzt. Ja, mehr als die Hälfte aller Wohngebäude in Deutschland sind Einzelhäuser. Aber nur rund 30 Prozent der Haushalte besitzen eins. Ja, die Tendenz ist steigend. Aber gerade aus Städten wie Hamburg werden vor allem junge Familien in billigst gebaute Fertighäuser im Speckgürtel verdrängt, weil sie sich die Mieten in der Stadt nicht mehr leisten können – und eine Eigentumswohnung dort für sie vollkommen illusorisch ist. Das muss wohl irgendwas damit zu tun haben, dass Geschosswohnungen in den Innenstädten verdammt beliebt sind.

Den Opfern dieser Verdrängungsprozesse hat die Politik ein Ventil geschaffen, indem sie mit Baukindergeld und erleichterter Ausweisung von Baugebieten einen Einfamilienhaus-Boom befeuert hat – auf Kosten der Umwelt: Die Neubaugebiete, meist am Rande von Dörfern gelegen, führen zu massiver Zersiedlung und Versiegelung des ländlichen Raums. Und sie generieren ständig neuen Autoverkehr, weil die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs nicht Schritt hält.

Dass die Grünen daran im Falle einer Regierungsbeteiligung im Bund etwas ändern würden, ist mehr als unwahrscheinlich, schließlich gehört das Eigenheim zum Markenkern der CDU, und selbst die SPD ist jederzeit bereit, das Recht des Facharbeiters auf seine eigenen vier Außenwände zu verteidigen. Schade eigentlich.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

84 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    "Weil das viel mehr Wohnungen schafft. Weil pro Wohneinheit weniger Fläche verbraucht wird. Weil so weniger Baustoffe verbraucht werden"

    Da ist durchaus was dran. Ich kenne eine Stadt im Süden Deutschlands, da werden Flachbauten - hauptsächlich Autohäuser und kleine Fabriken - hemmungslos auf der grünen Wiese errichtet.



    Die Bevölkerungszahl ist über Jahrzehnte +- gleich geblieben, der Flächenverbrauch aber dramatisch gestiegen.



    Das ist dumm!

  • Geil, dann werden die Einfamilienhäuser die ich von Papa erbe, ja nich mehr wert!

    Und vom Geld bau ich mir ein Mehrfamilienhaus mitten in der Stadt.



    Oben wohne ich, unten mein Onkel — nur ist der nie da. Aber er ist so nett, dass er mir die Wohnung für meine Kinder überlässt.



    Genau wie meine Tante ein Stockwerk darunter, die ist auch nie da. Dafür pass ich auf die Wohnung auf, wenn ich da drin mein Homeoffice mach.

    Homeoffice ist ja wichtig. Es stellt ja schließlich für MICH auch kein sozialer Aufstieg da, aus der Platte in ein Büro zu fahren. Mein Papa war ja schließlich kein einfacher Arbeiter, und Büro ist für mich kein Symbol für Aufstieg, sondern normal.

    Und weil ich denke, dass alle Menschen gleich sind, will ja wohl auch jeder Homeoffice, ist doch klar, auch die in der Platte auf 45qm — man muss auch mal diese Menschen denken, die dürfen bei der Homeoffice-Entwicklung nicht vergessen werden — d.h. solange diese Menschen nicht vom Einfamilienhaus träumen. Is ja klar.

    • @Coco Ota:

      typo: die Häuser werden noch mehr wert

  • Einfach mal bis zu Ende denken : soll denn die gesamte Republikfläche mit Wüstenrot Kummerburgen zugeklatscht sein? Mit verglyphosateten Gartenzwerg - Vorgärtchen, Autoabstellflächen, Mäuerchen drumrum?

    • @Super Constellation:

      In welch kleinbürgerlichen, stereotypen Welt muss man leben, um so über die bauliche Diversität in der BRD zu denken.

      Ich lege ihnen ein, zwei Reisen oder gegebenenfalls einen Besuch in der Bibliothek nahe.

  • Als Energieberater sind Häuslebauer meine besten Kunden.



    Bislang waren Die Grünen nur ideologische Gegner.



    Jetzt sägen sie an meiner Existenz.

    Ich werde dagegen kämpfen.

    • @Robert Schadl:

      Und Sie sind da auf´s Hamburger Stadtgebiet beschränkt?



      Anderswo dürfte Ihnen die Arbeit so schnell nicht ausgehen.

    • @Robert Schadl:

      Das ist Satire, oder?

      • 0G
        02612 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        ... man kann Boden auch supi mit Teer versiegeln ...

  • # Stadtflächen zu zubauen, auch wenn es für mehrgeschossige Gebäude sein soll, ist nichts desto trotz Flächenversiegelung und kann also auch keine Lösung sein.



    # Wenn dann könnten Gebäude mit wenigen Geschossen mit mehr Geschossen ergänzt bzw. mit mehrgeschossigen Gebäuden ersetzt werden.



    # Generell problematisch ist, dass Zement sehr CO2-intensiv ist. Eine Nutzung im fortgesetzten Maße steht im Konflikt mit den Klimazielen.



    # Holz als nachwachsender Rohstoff kann heutigen Baubedarf nicht ersetzen.



    ...



    Will mensch ökologischer Wohnraum schaffen, so würde u.a. Mietensenkungen bzw. Anhebung der unteren Einkommen helfen. Dann könnten Familien Wohnungen mit Menschen tauschen, die deren aktuelle große Wohnfläche nicht benötigen. Generell bräuchte es eine Abkehr der Entwicklung von mehr Wohnfläche pro Person. Adressiert werden müssten diesbezüglich Wohlhabende. Dieser Prozess wäre ein Teil des notwendigen Senkens des insbesondere in westlichen Ländern riesigen ökologischen Fußabdruckes, Senkung von Luxus und Verschwendung. Des Weiteren ginge es um eine feministische, säkulare, linke Politik, die Bevölkerungswachstum reduziert durch Altersabsicherung, Gleichstellung der Frau, Sexualaufklärung, kostenlose Verhütungsmittel u.ä.. Stetig mehr Menschen, imperiale Lebensweise funktionieren nicht aufgrund begrenzter Biokapazität der Erde. Wobei das Ergebnis der Lebensraumvernichtung seit vielen Jahren bereits Faktum ist - Stichwort Massenaussterben von Tieren.

  • Ich bin zwar kein Hamburger, habe aber eigentlich seit Mitte der 90'er immer Grün gewählt und stehe denen auch heute noch nahe; beschäftige mich sogar mit einer Mitgliedschaft.



    Andererseits habe ich aber auch mein ganzes Leben hart malocht um mir den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.



    Ich will mir nicht von Nachbarn vorschreiben lassen ob ich mir eine PV Anlage auf's Dach setzen kann oder mir eine Wallbox hinsetzen darf.



    Meine Bienenvölker oder meine (Land)schildkrötenzucht will ich gar nicht erwähnen.



    Meine Partei kann eines besonders gut, sich selbst im Weg zu stehen!

    • 0G
      02612 (Profil gelöscht)
      @Hugo Rune:

      ... und wir haben Mitte der 90er von den " Etablierten " ganz fix die Finger gelassen ...

  • Warum die Aufregung ? wenn man schon in Städten haust, ist es doch egal ob im 4 Stockwerk oder im 15.

    • @Günter Witte:

      Eine bundeseinheitliche Regelung blickt aber mit städtischer Vorstellung auf ländliche Realität.



      Daher die Aufregung.

  • Funfact:



    Das Baukindergeld, dass sich Häuslebauer für die Errichtung von Wohneigentum von Opa Horst abholen konnten (12.000€/Kind), war expizit NICHT für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen.



    Gerade im Großstädten gibt es jedoch immer mehr Menschen, die sich in Kleingenossenschaften organisieren, um solidarisch,ökologisch und ohne Angst vor dem finanziellen Ruin Häuser zu bauen.



    Da diese Genossenschaften aber meist kein großes Finanzpolster haben, können die Anteile schon mal im oberen fünfstelligen Bereich liegen und müssen dann über Kredite finanziert werden.



    Das zeigt doch wer Klientelpolitik betreibt und wer tatsächlich an der Lösung der Wohnraumproblematik arbeitet.

    • @Spider J.:

      is doch alles legalol

  • Ich brauche kein eigenes Haus, aber solange es erlaubt ist, dass Leute bis zu zwei Stunden pro Person ein lautes Instrument in ihrer Wohnung spielen dürfen, kann ich den Wunsch nach eigenen Außenwänden gut verstehen. Wenn man das über Jahre ertragen musste, wird der Wunsch nach Abstand zu Nachbarn stärker als jeder ökologische Idealismus.

    Dem Zwang zu Mehrfamilienhäusern könnte ich zustimmen, wenn im Gegenzug strenge Vorschriften zur Schallisolierung erlassen und gründlich kontrolliert werden.

  • 8G
    82289 (Profil gelöscht)

    "Grüne und SPD hatten in ihrer Koalitionsvereinbarung festgeschrieben: „In neuen Bebauungsplänen werden daher keine Einfamilienhäuser mehr ausgewiesen.“ Das war 2019."



    Außer acht gelassen wird in dem Artikel,



    wenn viele Wähler sich gegen die Grünen entscheiden und diese nicht mehr mit regieren, sind die Koalitionsvereinbarung hinfällig und es darf wieder frei gebaut werden.

    • @82289 (Profil gelöscht):

      Wie will man "frei" bauen, wenn gar kein Platz da ist?

      • @Rudolf Fissner:

        Ob diese Wohnform die moralisch beste ist — wie will man das für alle Einzelfälle sagen?

        Aber, woher die Vorstellung, dass alle alle, die nicht Grün wählen ausschließlich Einfamilienhäuser bauen?

        Zu dürfen, darin liegt die Freiheit.

  • Ein Blick nach Spanien ist recht erfrischend. Die leben dort überwiegend in Hochhäusern.



    Wer will so etwas?

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @PS007:

      Das muss aber die Zukunft sein, würden wir hier so dicht leben wie in Hong Kong wären mehr Flächen frei für Wälder und Sümpfe das würde CO2 binden.

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Die meisten Emissionen verursacht in Deutschland der Energiesektor, naemlich 350 Millionen Tonnen im Jahr.

        In Frankreich verursacht der Energiesektor nur 50 Millionen Tonnen jaehrlich, normiert auf die Bevoelkerungszahl immer noch 1/6 von dem, was der Energiesektor in Deutschland an Emissionen verursacht.

        Wir koennten unsere Emissionen in Deutschland massiv senken, wenn wir wieder verstaerkt auf die Kernenergie setzen wuerden.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @PS007:

      Zwischen Hochhaus und Einfamilienhaus gibt es noch ein paar angenehme Wohnformen.



      Ob der Bekloppte neben ihnen Wohn oder unter ihnen, ist egal.



      Und in Einfamilienhaus Siedlungen gibt es viele Bekloppte.



      Beispiel: Klingeling - Tür auf - "Guten Tag Herr Nachbar"



      "Guten Tag, ihre Schlüpfer sind trocken, die können sie von der Wäschespinne abnehmen, ich habe heute Gäste."

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Haha, was ist denn das für ein Beispiel?

    • @PS007:

      Wahrscheinlich die deutschen Urlauber, damit an den Küsten noch Platz ist für luftige Apartmentwohnungen mit Meerblick.

      • @Rudolf Fissner:

        Aber Hallo. Das 🐔 & das eine Korn - 😱

        Joachim Ringelnatz

        Ritter Sockenburg



        Wie du zärtlich deine Wäsche in den Wind



        hängst, liebes Kind



        vis a vis,



        diesen Anblick zu genießen,



        geh ich, welken Efeu zu begießen.



        Aber mich bemerkst du nie.

        Deine vogelfernen, wundergroßen



        Kinderaugen, ach erkennen sie



        meiner Sehnsucht süße Phantasie,



        jetzt ein Wind zu sein in deinen Hosen – ?

        Kein Gesang, kein Pfeifen kann dich locken.



        Und die Sehnsucht läßt mir keine Ruh.



        Ha! Ich hänge Wäsche auf, wie du!



        Was ich finde. Socken, Herrensocken;



        alles andere hat die Waschanstalt.



        Socken, hohle Junggesellenfüße



        wedeln dir im Winde wunde Grüße.



        Es ist kalt auf dem Balkon, sehr kalt.

        Und die Mädchenhöschen wurden trocken,



        mit dem Winter kam die Faschingszeit.



        Aber drüben, am Balkon, verschneit,



        eisverhärtet, hingen hundert Socken.

        Ihr Besitzer lebte fern im Norden



        und war homosexuell geworden.

        kurz - Da bisse von de Socken - Gelle.



        Selbst in Bremen - wo die Mädchen doch bekanntlich so cremig sind & manchmal so steamig der Wind - 🥳 - try it a gähn

      • @Rudolf Fissner:

        Aber Hallo. Das 🐓 & das eine Korn - 😱

        Joachim Ringelnatz

        Ritter Sockenburg



        Wie du zärtlich deine Wäsche in den Wind



        hängst, liebes Kind



        vis a vis,



        diesen Anblick zu genießen,



        geh ich, welken Efeu zu begießen.



        Aber mich bemerkst du nie.

        Deine vogelfernen, wundergroßen



        Kinderaugen, ach erkennen sie



        meiner Sehnsucht süße Phantasie,



        jetzt ein Wind zu sein in deinen Hosen – ?

        Kein Gesang, kein Pfeifen kann dich locken.



        Und die Sehnsucht läßt mir keine Ruh.



        Ha! Ich hänge Wäsche auf, wie du!



        Was ich finde. Socken, Herrensocken;



        alles andere hat die Waschanstalt.



        Socken, hohle Junggesellenfüße



        wedeln dir im Winde wunde Grüße.



        Es ist kalt auf dem Balkon, sehr kalt.

        Und die Mädchenhöschen wurden trocken,



        mit dem Winter kam die Faschingszeit.



        Aber drüben, am Balkon, verschneit,



        eisverhärtet, hingen hundert Socken.

        Ihr Besitzer lebte fern im Norden



        und war homosexuell geworden.

        kurz - Da bisse von de Socken - Gelle.



        Selbst in Bremen - wo die Mädchen doch bekanntlich so cremig sind & manchmal so steamig der Wind - 🥳 -

  • Booey. Wat‘n Larm inne Boau!



    Immergriiens Arm-in-Arm mit SchwatzC

    Feste Wohnen. Komplett überbewertet contracyclisch! - 🤑 -

    Dege - Sach an! Danke.



    “ UMDENEKN mister UMDENKEN mister



    Und zwar schnell



    Und zwar radikal

    Sehen sie



    Vor dieser vision



    Vor dieser echten REVOLUTION



    Wird alles übrige klein



    Bedeutungslos



    Und dafür muß man opfer bringen



    Jeder



    Egoistische interessen



    Haben da mal hintenanzustehen



    Sicher



    Ungerechtigkeiten



    Oder besser noch disparitäten



    Wird's dabei natürlich geben



    Wie bei jeder REVOLUTUIN



    Damit muß man leben



    Und ad nützt kein lamentieren



    Heulen



    Händchenhalten



    Wenn paar dinge oder leute auf der strecke bleiben



    Das ist sowieso meist schrott



    Brauchbar sind die MOBILEN



    Die beweglichen



    Zu beispiel



    Wenns mal keine arbeit gibt



    Bei KRUPP in ESSEN



    Nun



    Wird eben umgeschult



    Oder besser noch



    Dann zieht man dahin wo's ARBEIT gibt



    Nach MÜNCHEN oder HAMBURG



    Und vielleicht sogar



    Nach RIO oder KAPSTADT



    Femder Länder



    Abenteuer



    Weg von mutterns ofen - 😂 -



    & Däh! =>



    Ja der ARBEITER 2000



    Der wird wieder ein nomade sein



    Mit sack und pack und campingwagen



    Zieht er durch die welt



    Ein freier mann



    Für eine gute ARBEIT zieht er meilenweit



    UMDENKEN mister UMDENKEN mister



    Und zwar schnell



    Und zwar radikal •

    kurz - Dege laß gehn - Arbeitslosigkeit -



    m.youtube.com/watch?v=SaDeQm-rJls

    unterm——— ps Reminiszenz—



    Danke fürs Fotto. Das linke Hüttchen!! wenn ich dank neulich der Kids fotto a tour nicht wüßte - daß unser Palazzo di prozzo - dicht umwachsen in HL steht. Auf 8x9 qm mit 6 Personen bin ich nach Familienzusammenführung Ost/West darin aufgewachsen. Schipp Schipp - unsere alte Dame kam aus der Ökobewegung der 20er - Böttner & Rigolen etc - gemischte Speis! - 🥲 -



    &



    Gut - daß der bekannte Ringer - Müller Groß Parin - immer wenn Grundsteuer fällig war - einzelne Ackerflächen verkaufte! Heute wie gesagt - ein blühender Garten - handcrafted - 😎 -

    So geht das - JwD - 🥳 -

    • @Lowandorder:

      Diese Schlafsiedlungen in den Speckgürteln sind der reinste Horror auch für Kinder. Keine infrastrukturelle Versorgung, alls muss mit dem Auto besorgt werden. Allerdings kommt das dem Zeitgeist entgegen. Kilometerlange Blechlawinen morgens und nach Feierabend sind die Folgen. Und spätestens ab 18 Uhr gehen die Rolladen runter und alles wirkt wie tot.

      • @Rolf B.:

        Ick bin begeistert über die Meinungsvielfalt.

        Ick sitze hier in Marzahn-Börlin(schon mal gehört;-)) jut kein Speckgürtel aber mittendrinn!



        East-Gate.



        Toller Blick ause Penthousplatte.Supi Anbindung. Alles!(auch unterirdisch)



        Et jrühnt so jrühn..(imM. nicht)



        Wenn die Rolläden wieder hochgehen weißte gar nich wo de zu erst hingehst.(Tierpark) Bloß nich inne Stadt. Touris in Masse!

    • @Lowandorder:

      "Umdenken, Mister ....." habe ich gleich mit gesungen. Danke.

    • @Lowandorder:

      Kurz2 - Olle Staeck hat so völlig recht!

      “Deutsche!!! - Schwatz-Grün - Will euch eure Villen im Tessin & Oberviechtach …Wegnehmen!“ - 😱 -



      images.app.goo.gl/2VN8zxdxAtDRCKeM7 - 🥲 -



      & Däh! But! Wartmers mal ab! - 🤫 -



      images.app.goo.gl/ka6Dj6VzLKyvjnKT8



      Dann Sehgnmers Scho! Gellewelle •

      • @Lowandorder:

        Eigeninitiative:



        Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen...



        Und die 1. und die 2. Hypothek.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass sich so ein Verdichtungszwang bzw. EFH-Verbot ganz gut mit einer Bodenwertsteuer verträgt, die ja letztendlich auch dazu führt, dass der Ertrag (oder die Ersparnis je nach Sichtweise) pro Quadratmeter Boden maximiert wird. Dann würden auch die ganzen EFH-Eigentümer, die verkaufen wollen oder müssen, Abnehmer finden bei Immobilienentwicklern, die nebeneinanderliegende Grundstücke aufkaufen, um darauf mehrgeschossige Wohnanlagen zu errichten.

  • Lustige Kommentare! Es ist auch in der Städtebaulichen Fachliteratur einvernehmlich, das die ressourcenschonendste Bauweise Geschoßbau bis zu einer gewissen Höhe ist. Hat nichts mit Plattenbau zu tun. Und ist auch an nahezu allen Stadtischen Neubauprojekten zu erkennen: 4 Geschosse mit teils großzügigen Wohnungen. Nur so bekommt man die Leute zentral und vertretbar in Wohnraum. Aber Politikbashing ist so einfach, ohne fundierte Kenntnisse. Wissen wird ja anscheinend total überbewertet.

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Dort, wo der Wohnraum noch mehr als bisher verdichtet wird, lebt nicht die Wählerklientel der Grünen.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Das stimmt! Aber die hat Grün lange nicht im Blick (siehe Homeoffice-Debatte).

    • @05838 (Profil gelöscht):

      ???

      Deren Wählerklientel lebt in den verdicktesten Stadtteilen Hamburgs.

  • In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden viele Häuser auf den Markt kommen. Ich kenne in meiner Umgebung etliche Häuser in guter bis sehr guter Lage, die von je einer Witwe weit über 80 bewohnt werden. Die Kinder haben eigene Immobilien und/oder wohnen weit entfernt. Die Lage sollte sich also entspannen.

    • 9G
      97287 (Profil gelöscht)
      @steschlieb:

      Es kommen aber auch keine 160m2 Altbauwohnungen auf den Markt, in denen 80-jährige Witwen der Alt68er wohnen auf den Markt, warum denn dann die Häuser?

    • @steschlieb:

      Das kann schon sein, aber die Sanierung und Modernisierung dieser kleinen Einheiten ist auch eine große Aufgabe. Erst recht, wenn man annähernd auf Neubauniveau kommen möchte.

      • @Shaftoe:

        Eine Sanierung ist unterm Strich viel günstiger als Neubau auf grüner Wiese, und zwar sowohl ökonomisch (bessere Lage) als auch ökologisch (kein Flächenfraß, viel weniger Materialbedarf). Wir haben das jedenfalls vor 15 Jahren so gemacht und sind sehr zufrieden mit unserem "alten" energetisch sanierten Haus.

      • 0G
        02881 (Profil gelöscht)
        @Shaftoe:

        Warum denn auf Neubauniveau sanieren? Dann kann man gleich neu bauen.

        Aber abgesehen davon liegen die erwähnten Immobilien meist in den 60/70er Jahren Einfamilienwohnhausghettos der Kleinstädte. Da gibts keine Infrastuktur, geschweige denn okayes Kulturleben. Wer will denn da freiwillig wohnen?

        • @02881 (Profil gelöscht):

          Diese Aussage ist verallgemeinernd und trifft bei uns nicht zu. Zwar stammen die Häuser aus den 1960 und 70er Jahren, aber zu Fuß in 5 bis 15 Min. erreichbar: Bahnhof mit stündlichen Abfahrten in zwei Großstädte, mehrere Supermärkte, Kindergärten, Grundschule, Realschule, Arztpraxen usw. Wald und Natur sind auch nicht weit. Von wegen Ghetto. Ziehe ich den überteuerten und beengten Städten aber allemal vor! Vor allem jetzt in Corona-Zeiten.

        • @02881 (Profil gelöscht):

          @Sessler: "Warum denn auf Neubauniveau sanieren?" - ganz einfach, damit man die runtergerockten Hütten nicht in 10 Jahre nach Einzug wieder elementares wie Elektrik, Heizung oder Sanitär anpacken muss. Einmal durchsanieren und dann hat man auch erstmal Ruhe, außer man entdeckt den Heimwerker an sich.

  • der flächenbedarf für die ernährung wird massiv reduziert wenn das moralisch richtige und für den klimaschutz notwendige getan und die massentierhaltung also verboten und der fleischkonsum stark reduziert wird oder am besten ganz aufhört

    auch der flächenbedarf für den verkehr und für parkplätze wird massiv reduziert wenn die deautomobilisierung der grossstädte durchgesetzt wird

    warum nicht einen teil der dadurch freiwerdenden fläche verwenden um möglichst vielen menschen wohneigentum und einen eigenen garten zu ermöglichen

    beim bauen muss selbstverständlich darauf geachtet werden den energiebedarf für das heizen zu minimieren

    vielleicht waere auch ein abschied vom beton angesagt

    • @satgurupseudologos:

      Ich kann auch ohne Haus einen Garten haben, wenn ich einen will - einen Schrebergarten. Ein Haus bauen, kaufen oder unterhalten bringt enorme Kosten mit sich, die kaum mehr aufzubringen sind. Das könnte man natürlich ändern, aber für die Umwelt ist es besser, wenn mehr Gärten und weniger Häuser entstehen.

  • Das schlimmste finde ich das Argument "Zersiedelung des ländlichen Raumes". Was wäre Ihnen denn lieber? Hochhaussiedlungen in der Stadt wo die Kinder denken, dass Kühe lila sind?

    • @Konstantin Articus:

      In Mecklenburg Vorpommern finden Sie Leerstand auf dem Land ohne Ende.

      Hamburg, Berlin und co. müssen sich entscheiden Wirtschaftszentrum zu sein das alles drum rum absaugt mit den Begleiterscheinungen Verdichtung, Wegfall von Grünflächen, Stau, hohe Mieten

      Oder halt eine Politik, die Arbeitsplätze in MV schafft.

  • 0G
    02881 (Profil gelöscht)

    Um die Ödnis der Einfamilienwohnhaussiedlungen (ich bin in so was aufgewachsen - grausam!) etwas entgegenzusetzen sollte man eine Aufstockung der Gebäude finanziell großzügig fördern. Das spart Baugrund und 'ne zweite Familie freut sich auch über nen Garten.

    Bei der Gelegenheit kann man auch gleich mal über die mangelnde Infrastruktur in solchen Siedlungen nachdenken. Dort gibts weder Läden, Apotheken, Kindergärten...

  • Somit auch das Aus für Bauwagen und Tiny House. Das sind baurechtlich auch nur Einfamilienhäuser....

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @PS007:

      Ein Bauwagen muss sich bewegen lassen und ist genau deswegen baurechtlich kein Einfamilienhaus.

    • @PS007:

      Die werden sie in Innenstädten aber eh nicht so häufig beantragen.

      • @Fezi:

        Innenstadt? Hier ging es um HH-Nord.

  • Es geht nicht „um des Deutschen Liebsten“ es geht um die Freiheit sein Leben und Wohnen nach eigenen Wüschen zu wählen. Jede Einschränkung dieser Freiheit nehmen die Wähler verdammt übel.

  • Es geht nicht „um des Deutschen Liebsten“ es geht um die Freiheit sein Leben und Wohnen nach eigenen Wüschen zu wählen. Jede Einschränkung dieser Freiheit nehmen die Wähler verdammt übel.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Kristina Ihle:

      Wessen Freiheit meinen Sie denn?



      Wenn man in der Großstadt keine Wohnung findet, weil zu viel Fläche mit Eigenheimen bebaut ist und die verbleibenden Wohnungen zu teuer sind, kann man auch nicht nach eigenen Wünschen Leben und Wohnen.



      Wenn es Freiheit gibt, gibt es auch Freiheitskollisionen.



      Etwas Musik dazu?



      Georg Kreisler: Meine Freiheit, Deine Freiheit



      www.youtube.com/watch?v=Nm90tBdEqac

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Kristina Ihle:

      Vernunftbegabte Wähler haben Einsicht in die Notwendigkeit.



      Ob das auch für alle Grünenwähler gilt, werden wir sehen. Aber vielleicht kommen ja wieder welche zurück.

    • @Kristina Ihle:

      Meine "Freiheit" ist da durch meinen Geldbeutel schon drastisch eingeschränkt. Damit bin ich nicht allein, aber folgenreiches Übelnehmen konnte ich bisher noch nicht beobachten.

  • "Die Grünen – und mit ihnen die SPD – wollen nun per Bebauungsplan erreichen, dass auf freien (oder frei werdenden) Flächen Geschosswohnungsbau entsteht.

    Weil das viel mehr Wohnungen schafft. Weil pro Wohneinheit weniger Fläche verbraucht wird."

    Käme beim taz-Korrespondenten für Rhein-Main Christoph Schmidt-Lunau wohl nicht so gut an.

    Er steht der Bürgerinitiative L(i)ebenswertes Bonames vor, ein eher dörflicher Stadtteil im frankfurter Norden:

    liebenswertesbonam...kontakt/impressum/

    Zitat Bürgerinitiative L(i)ebenswertes Bonames:

    Zur geplanten Wohnbebauung,

    "Bebauungsplan Nr. 923 Nordwestlich Auf der Steinern Straße Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit

    Stellungnahme der BI L(i)ebenswertes Bonames

    "In den Übergangsbereichen zu den bestehenden Reihenhausstrukturen an der Heinrich- Berbalk-Straße sollten keinesfalls mehrstöckige Wohnhäuser entstehen, sondern nur Rei- henhäuser, um die bestehenden Wohnstrukturen zu erhalten und nicht durch massiven Ge- schosswohnungsbau den Anwohnern die Luft zum Atmen zu nehmen.

    Außerdem sorgt der Geschosswohnungsbau zu einer massiven Verdichtung und Versiege- lung der Flächen, die so nicht gewollt sein kann.

    Im Bebauungsplan Nr. 923 wir in der Präsentation auf Seit 20 die klimatische Auswirkung der geplanten Bebauung diskutiert."

    liebenswertesbonames.de/category/news/

    • @fibe:

      Bingo!

      Die Grünen wollen mal wieder den Gürtel enger schnallen und fummeln an den Schnallen der Anderen herum...

  • Es ist ein Trauerspiel.

    Bei einer seit Jahrzehnten gehenden Fertilitätsrate von 1,6 müssten in Deutschland massenweise Häuser und Wohnungen frei werden.

    Platz satt, sinkende Mieten, fallende Preise für leer werdende Häuser. Mehr Lebensqualität.

    Niemand müsste auf die grüne Wiese, tatsächlich eine Perversion in Deutschland für Flächenverbrauch, so auch die ätzenden Riesen-Supermärkte außerhalb der Ortschaften.

    Tatsächlich sollte eine Zunahme des Flächenverbrauchs nicht erlaubt werden.

    • @shantivanille:

      Die Fertilitätsrate ist doch nur ein Teilaspekt.

      Die Einwohnerzahl in Deutschland steigt seit Jahren.

      2011: 80,33 Millionen

      2019: 83,17 Millionen

      de.statista.com/st...rung-deutschlands/

      Migration wird nach der Logik ja komplett ignoriert.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @shantivanille:

      Sie wissen schon dass die Bevölkerung Deutschland wächst?



      Oder dürfen Zugerroste nicht wohnen?

  • Nachverdichtung ist keine wirkliche Lösung für das Wohnraumproblem. Viel zu häufig reduziert die Nachverdichtung dringend benötigtes Grün in der Stadt um das Klima zu stabilisieren. Gleichfalls werden die Abstandsfächen zwischen den Häuseren unerträglich klein, was häufig zu Ärger zwischen den Nachbarn führt und allen Beteiligten zum Schaden gereicht; die Aggressivität ansteigen lässt.



    Solange kein Zwang zu Mehrfamilienhäusern besteht und dort wo diese verpflichtend sind, sollte unbedingt auf mehr Grün als vor der Bebauung geachtet werden; Fassadengärten, Dachgärten, Dachspielplätze, etc. Ziel sollte sein das Mehrfamilienhaus in der Wohnqualität zu verbessern und in eine bessere Qualitätsstufe als das Eigenheim zu transferieren. Erst dann wird diese Bauform eine sinnvolle und begehrte Zukunft haben.

    • @Sonnenhaus:

      Es kann nicht mehr Grün als vorher geben, weil darauf die Gebäude im Rahmen der Nachverdichtung ja gebaut werden.

      In Berlin geschieht das vor allem in sozial prekären Hochhausvierteln.

      Die Häuser gehören halt dort öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften, und die Mieter beschweren sich nicht.

      Fassadengarten? Dachspielplätze?

      Die Viertel werden noch abstoßender.

      Rot-rot-grüne und rot-grüne Senate scheinen sich nicht viel zu nehmen.

      Es gab mal Zeiten, da wollten linke Parteien mehr Lebensqualität für die Arbeiterklasse...

    • @Sonnenhaus:

      Zitat aus dem Artikel: „möglichst ohne die letzten Erholungsflächen zuzupflastern“.

      Was ist da noch der Sinn des Kommentars?

  • @Politik

    "Verbietet" das Pendeln, keine Wohnformen.

    • @Bunte Kuh:

      Ich habe Unfug geschreiben. Es geht freilich nicht um verbieten des Pendeln, sondern um das Abschaffen von dessen Notwendigkeit. Arbeit muss dezentral werden und die alte "Präsenzkultur" gehört überholt. Dass das beim Schweißer nicht geht ist klar, aber bei vielen Bürojobs ginge es. Und die Alternative ist nicht nur "Working at home", sondern auch Arbeit in geteilten Bürogebäuden vor Ort.

    • @Bunte Kuh:

      Entweder die Leute mit Arbeit und guten Einkommen pendeln in die Städte oder sie ziehen in die Städte und die Mietpreise steigen und es kommt zu einer Gentrifizieung ganzer Stadtteile. Vielleicht sollte man sich erst einmal überlegen, was man will.

    • @Bunte Kuh:

      Gute Idee: Erst die Leute durch entsprechende Belastungen zum Pendeln zwingen und dann das Pendeln verbieten?

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    Ist doch toll, die grünen werden damit die Preise für Einfamilienhäuser in die Höhe treiben damit sich auch wirklich nur noch reiche sodass leisten können.

    Respekt und genau mein Humor

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    "... werden vor allem junge Familien in billigst gebaute Fertighäuser im Speckgürtel verdrängt, weil sie sich die Mieten in der Stadt nicht mehr leisten können"

    Wenn ich mir 500.000 für ein Haus im Speckgürtel leisten kann, dann kann ich mir auch 2000 Miete leisten!

    • @02854 (Profil gelöscht):

      Und deswegen steigen in den beliebten Vierteln ja auch die Mieten und die Bestandsmieter können sich das nicht leisten.

  • Lassen wir doch der Natur ihren Lauf. Anstatt in Panik zu geraten, dass die Bevölkerungszahl natürlich abnimmt sollten wir uns darüber freuen. Weniger Menschen, weniger Resourcenverbrauch - besser für die Natur. Dass man dabei das Modell "Rente" auch einmal modernisieren müsste - freilich. Nicht alles, was vor 70 Jahren erdacht wurde, ist heute noch gut. Es wäre sogar sehr verwunderlich, wenn dem so wäre.

    • @Bunte Kuh:

      Die Bevölkerungszahl nimmt aber dummerweise zu. siehe oben



      "Die Einwohnerzahl in Deutschland steigt seit Jahren.



      2011: 80,33 Millionen



      2019: 83,17 Millionen"

      Das Problem mit der Rente wird dadurch leider auch nicht gelöst.

  • ""Dass die Grünen daran im Falle einer Regierungsbeteiligung im Bund etwas ändern würden, ist mehr als unwahrscheinlich, schließlich gehört das Eigenheim zum Markenkern der CDU, und selbst die SPD ist jederzeit bereit, das Recht des Facharbeiters auf seine eigenen vier Außenwände zu verteidigen. Schade eigentlich."

    Klingt als wäre dies ein reiner Meinugsbeitrag, also eine Kolumne.



    Bringt leider nicht das eigentliche Problem in den Vordegrund, und vor allem keine Lösumgsaspekte unter Berücksichtigung der Verhältnisse mit sich. Schade eigentlich.

  • Gerade in Zeiten wie diesen, wo man kaum aus den eigenen vier Wänden kommt, ist ein eigenes Haus mit Garten wunderbar. Die Kinder können in Ruhe spielen, keine Masken, kein Stress wegen gestresster Nachbarn.

    "Dass die Grünen daran im Falle einer Regierungsbeteiligung im Bund etwas ändern würden, ist mehr als unwahrscheinlich, schließlich gehört das Eigenheim zum Markenkern der CDU, und selbst die SPD ist jederzeit bereit, das Recht des Facharbeiters auf seine eigenen vier Außenwände zu verteidigen. Schade eigentlich."

    Man sollte auch andere Lebensmodelle respektieren. Hippe Stadtwohnungen ohne Parkplatz und "aneinandergekuschelt" inkl. Schallübertragung ist nicht für alle erstrebenswert.

    • @Klaus Meier:

      Also ich wohne in einem Mehrfamilienhaus (7 Parteien, ehemaliger Bauernhof) auf dem Dorf in einer Eigentumswohnung und hier können unsere Kinder auch während der Pandemie wunderbar in unserem gemeinsamen Garten spielen - Der ist sogar viel, viel größer, als wir den jemals uns selbst in einem EFH hätten leisten können und als die handtuchgroßen Rasenstücken, die wir hier bei den meisten Neubauten sehen.

      Es gibt also auch andere Modelle als ein EFH.

      • 1G
        15833 (Profil gelöscht)
        @Dubiosos:

        @dubios,



        Klar gibt es ja in Städten wie Sand am Meer....

  • Die meisten Bebauungspläne geben lediglich Obergrenzen für die zulässige Bebauung vor. Wer möchte und das nötige Kleingeld hat, kann sich auch ein Einfamilienhaus bauen, wo auch ein Wohnblock zuläsig wäre. Die meisten Grundbesitzer ziehen es vor, das Baurecht auch auszuschöpfen.



    Somit bedeutet die Senatlinie mehr Freiheit, nicht weniger.



    Was leider zu selten passiert ist die Nachverdichtung auf dem Weg der Bebauung in Lücken, z.B. da, wo noch Garagen am Grundstücksrand stehen.

    • @meerwind7:

      Der Neuigkeitswert der Meldung besteht ja gerade in der Information, dass man nun mal anfangen will es anders zu machen als die "meisten Bebauungspläne". Und eine geschlossene Bauweise und/oder eine Mindestgeschossanzahl vorzugeben ist rechtlich problemlos möglich.



      dejure.org/gesetze/BauNVO/22.html



      www.hamburg.de/con...lichen-nutzung.pdf



      Das Bungalow mit Vorgarten in der Hafen-City ist also auch mit üppigem Kleingeld nicht so ohne Weiteres machbar.

    • @meerwind7:

      Und noch ein Tip an die Politik. Nutzt die Gunst der Stunde (so man Corona als sowas bezeichnen kann) und setzt dauerhaft um, dass "Working at/near home" auch für den "Arbeitgeber" (ich hasse dieses Wort) günstiger ist. Die Leute sollen dort arbeiten können, wo sie wohnen wollen. Und nicht die Wahl zwischen einer sündhaft teuren Stadtwohnung und lustigen 3-Stunden-Pendeltouren treffen zu müssen. Und ja, auch aus dem Hartz4-Gesetz muss der Passus raus, dass Pendelzeiten bis zu 2,5h am Tag doch "zumutbar " sind.