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Gender-Verbot an Unis und BehördenKeine Sternchen in Bayern

Im Dezember kündigte Ministerpräsident Söder Schritte gegen Gendersprache in Bayern an. Nun haben Mi­nis­te­r*in­nen die Änderung einer Verordnung beschlossen.

Die bayrischen Genderpolizisten im Einsatz Foto: Hoermann/Sven Simon/imago

München dpa | In Bayerns Schulen, Hochschulen und Behörden ist die Verwendung von geschlechtersensibler Gendersprache ausdrücklich verboten. Das Kabinett beschloss am Dienstag in seiner Sitzung in München die dafür notwendige Änderung der Allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaates Bayern (AGO). Die AGO verpflichtete die staatlichen Behörden und damit auch die Schulen zwar bereits jetzt, die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung im dienstlichen Schriftverkehr anzuwenden, diese Regelung sei nun aber nochmals „klarstellend ergänzt“ worden, hieß es weiter.

„Für uns ist die klare Botschaft, Sprache muss klar und verständlich sein“, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU). Es gehe mit dem Verbot aber auch darum, die „Diskursräume in einer liberalen Gesellschaft offenzuhalten“. Eine ideologisch geprägte Sprache etwa beim Gendern habe dagegen eine exkludierende Wirkung. In bestimmten gesellschaftlichen Milieus gebe es zudem viele missionarische Nutzer bei der Verwendung der Sprache, die nicht mit einer offenen Gesellschaft vereinbar seien.

Demnach seien mehrgeschlechtliche Schreibweisen durch Wortbinnenzeichen wie Gender-Gap, Genderstern, Doppelpunkt oder Mediopunkt ausdrücklich unzulässig. „Das gilt unabhängig von etwaigen künftigen Entscheidungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu der Frage der Verwendung von Sonderzeichen“, teilte die Staatskanzlei weiter mit.

„Klar ist, dass Lehrkräfte sich daran halten müssen“, betonte Herrmann. Im gesamten dienstlichen Schriftverkehr, also auch bei Schreiben für Eltern und der kompletten internen Kommunikation und auch im Unterricht. Das sei eine klare und konsequente Linie, „die wir mit Augenmaß verfolgen“. Besonders wichtig sei es der Staatsregierung, dass niemand benachteiligt werde, wenn er oder sie auf geschlechtersensible Sprache verzichte.

Der Rat empfehlt, nicht zu gendern

Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat die Verwendung von Sonderzeichen im Wortinneren zuletzt mit Beschluss vom 15. Dezember 2023 nicht empfohlen und darauf hingewiesen, dass es sich um Eingriffe in Wortbildung, Grammatik und Orthografie handelt, die die Verständlichkeit von Texten beeinträchtigen können.

Die amtliche Regelung der Rechtschreibung ist auch Grundlage des Unterrichts an den bayerischen Schulen. Daher werde das Kultusministerium die Schulen über die auch für sie neu geltenden präzisierten Vorgaben zum Gebrauch von Gendersprache in Schule und Unterricht informieren.

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73 Kommentare

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  • Moderation , Moderator

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  • Das eigentliche Drama an der Sache ist, dass wir ein sachliches Thema wieder zum Kulturkampf machen: Und zwar auf beiden Seiten.

    Anstatt Dialoge zu schaffen und die Befindlichkeiten beider Seiten ernst zu nehmen. Der Wunsch nach einer klaren Sprache ist (finde ich) genauso berechtigt wir die Wunsch nach inklusiver Sprache (die als gendersensible Sprache auch nicht besonders inklusiv ist - bei Lehrer:in denke ich zumindest trotzdem an eine weiße Hetero-Dia-Cis-Frau ohne Behinderung…)

    Stattdessen versuchen beide Seiten ihren Willen und ihre Ideale durch die Hintertür durchzudrücken. Die einen über ihre Sprache in Wissenschaft und Medien - die andere über piefigen Bierzeltpopulismus.

  • 4G
    42798 (Profil gelöscht)

    Erst vor kurzem warnte Bundesfamilienministerin Paus anlässlich des Weltfrauentags vor einem Rückfall in traditionelle Geschlechterrollen...in vielen Ländern erlebten veraltete Rollenbilder eine Renaissance – auch hierzulande. Ideologien der Ungleichheit stärkten einen neuen Antifeminismus. Man dürfe aber keinen Rückschritt zulassen...

    "Der Hass gegen feministische Kämpfe, der sich gerade regelmäßig am Gendern aufhängt, ist häufig verbindendes Element zwischen radikaler und konservativer Rechter. Dies zeigt sich immer wieder in gemeinsamen Anträgen von AfD und CDU oder FDP gegen inklusive Sprach- und Schreibweisen."

    www.nd-aktuell.de/...kulturkampfes.html

    • @42798 (Profil gelöscht):

      "Der Hass gegen feministische Kämpfe, der sich gerade regelmäßig am Gendern aufhängt, ist häufig verbindendes Element zwischen radikaler und konservativer Rechter."



      Und genau diese Ansichten, nämlich statt überzeugen und begründen nur ein Diffamieren des politischen Gegners, sorgt dafür, dass der Widerstand gegen die neuen Normen nicht erlischt.



      Ironie des Ganzen: der ausgesprochene Wunsch nach Inklusion scheitert daran, dass zuwenig Menschen inkludiert werden sollen.

  • Also, das bayerische „ Gender-Verbot“ ist natürlich Populismus von Söder und Konsorten.



    Typisch deutsch ist allerdings, solche Sachen immer absolut perfekt und absolut machen zu wollen.



    Wenn man nur verhindern hätte wollen, dass Studierende oder Lernende, die nicht gendern wollen, bei der Notengebung benachteiligt werden, dann hätte das ja der Punkt sein können.

    In der Regel haben Schulen oder Universitäten Handreichungen zur gendergerechten oder geschlechtergerechte Sprache - da hätte eine Weisung sein können, dass diese Handreichungen nur freiwillig berücksichtigt werden müssen und generell die deutsche Rechtschreibung gilt.

    An dem Punkt gibt es nämlich tatsächlich Ungerechtigkeiten, wenn eine Dozentin oder ein Dozent darauf bestehen will, dass eine bestimmte Art der geschlechtergerechten beziehungsweise nicht binären Sprache benutzt werden muss.

    Aber per Verbot wird jetzt wiederum den anderen, die gendern möchten, ein vermeintlicher Mehrheitswille aufgezwungen.

    Sprache ist dynamisch und verändert sich stetig. Der Gender-Stopp beim Sprechen - zb im Wort Leser innen - ist recht praktikabel und hat sich deshalb auch durchgesetzt. Auf schnelle und einfache Weise kann man dadurch Frauen und Männer inkludieren.

    • @Karla Columna:

      "Der Gender-Stopp beim Sprechen - zb im Wort Leser innen - ist recht praktikabel und hat sich deshalb auch durchgesetzt. Auf schnelle und einfache Weise kann man dadurch Frauen und Männer inkludieren."

      Sie leben offensichtlich in einer anderen Blase als ich.

      In meiner Welt hat sich das nicht durchgesetzt, weil niemand so spricht.

      Ich habe nur einen Neffen, der das mal nach dem zweiten Semester Soziale Arbeit eine Zeit lang gemacht hat.

      Auch der spricht inzwischen wieder normal.

    • @Karla Columna:

      Natürlich hat dieses Gebot zur Anwendung einer ungegenderten Sprache einen politischen Hintergrund, und der ist, dass sich die diversen Schreibweisen für den "Gender-Stopp" bislang nicht durchsetzen können bzw. von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt werden. Hinzukommt aber, dass auch maßgebliche Sprachwissenschaftler diese Wendungen als wenig hilfreich einordnen und sie deshalb auch zu den Dingen gehören, die sich erst "sprachdynamisch" wirklich durchsetzen müssen, ehe sie als Teil der offiziellen Rechtschreibung taugen.

      Das durch entsprechend gendernde staatliche Hoheitträger forcieren zu lassen, geht aber über diese Eigendynamik hinaus. Staatliche Äußerungen haben immer zumindest unterschwellig eine gewisse Vorbildfunktion. Gepaart mit dem durchaus vorhandenen moralischen Alleingeltungsanspruch vieler aktiver Genderer ist das keine reine Geschmackssache des jeweiligen Amtsträgers mehr mehr sondern ein Veränderungsdruck, dessen Quelle nicht demokratisch sondern obrigkeitlich legitimiert ist.

      Zumindest KANN man das mit einiger Rechtfertigung so sehen. Und wenn Dasöda weiß, dass er mit dieser Sichtweise einem Großteil seiner Wähler aus dem Herzen spricht, dann hat er allen Grund, den er braucht, ihr zu folgen.

      • @Normalo:

        Naja, es gibt eben diese beiden Seiten. Die Nicht-Genderer tun so, als ob das Gendern den Untergang des Abendlandes bedeutet. Gendernde tun so, als ob sich gesellschaftliche Probleme durch Sprache lösen ließen, oder sie bessere Menschen sind, wenn sie gendern. Da kommt natürlich auch eine Altersfrage dazu, weil man ab einem bestimmten Alter merkt, dass Sprache nicht unbedingt diese große Wirkung gleichzeitig kommt bei Älteren auch ein starker Veränderungsunwille dazu.



        Es entbehrt nur tatsächlich nicht der Komik, dass Söder eben die Grünen als Verbots Partei geframt hat und jetzt ein Genderverbot erlässt, das im übrigen auch gar nicht so scharf ist, wie getan wird. Man fragt sich eben, ob es nicht tatsächlich wichtigere Probleme gibt, aber in Bayern offensichtlich nicht.

        • @Karla Columna:

          Für Kommunen gilt des z.B. ned, also falls Nüambechch dan Maggus ärchean dunn will, griiechdder sain Gearichdäämerdseddl an die "Frau Ministerpräsident*in" gerichtet.

        • @Karla Columna:

          Die Ironie geht etwas an mir vorbei, da sie nur funktioniert, wenn man die Verhältnisse, in denen die Verbote gelten, außer Acht lässt: Einschränkungen, die der Staat seinen ausführenden Organen auferlegt, sind im Verhältnis Staat - Bürger wenn überhaupt Selbstbeschränkung, vergleichbar einer Regel, die Unhöflichkeit gegenüber Bürgern beim Amtsgang untersagt (selbst wenn man einen wirklich schlechten Tag hat, mal wieder die halbe Abteilung krankfeiert und besagte Bürger sich auch noch dumm anstellen). Die Verbotsaffinität, die Söder den Grünen vorwirft, betrifft dagegen Eingriffe, die der Staat im Außenverhältnis, also nicht als Dienstherr gegenüber seinen eigenen Leuten, sondern als Obrigkeit in die Rechte ALLER Bürgern vornimmt.

  • „Für uns ist die klare Botschaft, Sprache muss klar und verständlich sein“, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU)

    War das ein Hinweis an Hubsi Oiwonger nur noch mit Untertiteln aufzutreten?

    • @Frank N. Stein:

      👍👍

    • @Frank N. Stein:

      Witzig

  • Tatsächlich finde ich das sogar schlimmer als das demonstrative "Hicksen":

    Weil das Partizip Präsens den Temporalaspekt "gleichzeitig" ausdrückt (und nicht allgemeine Gegenwart) (wie die -ing -Form im Englischen, auch die denselben Ursprung hat).

    Es klingt einfach falsch, wenn jemand um 22Uhr abends als "forschend" bezeichnet wird...

    Und auch der Biertrinker ist auch nur dann trinkend, wenn er die Lippen am Glas hat...

    Das der Temporalaspekt im Deutschen, anders als in anderen Sprachen nur eine untergeordnete Rolle spielt und deswegen in der Schulgrammatik deshalb weggelassen wird, ändert daran nichts.

    • @Ruhrpott-ler:

      Es gibt im Deutschen nunmal kein Gerundium. Das wissen nicht nur die Studierenden. (Ein Wort, das seit Jahren an Hochschulen genutzt wird - schon lang bevor die Gender-debattiereden anfingen, sich über Punkt und Strich zu streiten ). Und wer das nicht weiß, sollte sich nicht aufgrund seines verletzten Sprachgefühls über das Neutrum beschweren.

    • @Ruhrpott-ler:

      Sollte eine Antwort auf @Mondschaf und die Verwendung des substantivierten Partizip Präsens sein

    • @Ruhrpott-ler:

      Für Sie klingt es falsch, für andere nicht. Es kommt ja auch immer darauf an, welche Wörter sich durchsetzen im Sprachgebrauch. Im Duden ist Studierende inzwischen aufgenommen. Irgendwann kommt vielleicht Korinthenkackende dazu - als geschlechterneutrale Variante in Form eines substantivierten Adjektivs.

  • ...die Begründung des Gender Verbotes ist so konfus wie die Bavarien's - die es erlassen haben - Ons Zwor Suuufffaaa Markus

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Alex_der_Wunderer:

      Darf frauman weiterhin „Biertrinkende" schreiben?

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    I-Männchen als SchülerlotsInnen. Was sagt die EU dazu? Gibt es da SubventIonen? - M-Ia soan M-Ia.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      ... und schreim uns*inn uns*inn.

  • Zu glauben, mit einem "Verbot ... Diskursräume offenzuhalten“ ist schon eine eigene Denk-Kapriole. Und als ob die antiquierte Annahme, es gäbe ein Maskulinum, das generisch sein könnte, nicht idelogisch wäre. Wie wäre es mit öffnen statt schließen: Was verständlich ist, ist richtig. Fertig.



    Liebe Lehrer:innen, Lehrende und Lehrchen in Bayern: Wir in NRW haben massiven Lehrkräftemangel. Sucht euch eine schöne Ecke aus, ihr seid hier herzlich willkommen. Wir freuen uns auf euch!

    • @HanM:

      Ursprünglich kommt diese ling. Formulierungsweise von Tierbezeichnungen (Genus in der Biologie= Gattung)



      Beispiele:



      Die Katze ; generisch, aber auch das Weibchen



      Der Kater ; spezifisch das Männchen

      Der Hund ; generisches Maskulinum (Maskulinum bezieht sich hier auf den Genus Nomini; nicht auf den semantischen Sexus)



      der Rüde ; männliches Spezifikum



      Die Hündin ; weibliches Spezifikum



      Der Welpe ; Spezifikum des Jungtiers, insofern ein eigenes sem. Geschlecht

      Das Pferd ; generisches Neutrum



      Die Stute ; weibliches Spezifikum



      Der Hengst ; mänl. "



      Das Fohlen ; Jungtier Spezifikum



      Der Hirsch (der Hirschbock; die Hirschkuh; das Hirschkalb)

      Der Mensch ; generisch männlich



      Der Mann



      Die Frau



      Das Kind

      • @Ruhrpott-ler:

        "Die Katze ; generisch, aber auch das Weibchen"

        Katzenzüchter sprechen übrigens von der "Kätzin".

        "Die Katze" ist für sie ausschließlich ein generisches Femininum.

        Eine Frage der Logik, weil sie ja als "Katzenzüchter" dann nur weibliche Tiere züchten würden.

        Ich räume natürlich ein, dass Sie beim durchschnittlichen Sprachgebrauch recht haben und "die Katze" für manche auch den Sexus markiert.

    • @HanM:

      Natürlich kann ein Maskulinum generisch sein, genauso wie ein Femininum. Oder haben Sie mit "Lehrkräfte" etwa die männlichen Lehrer nicht mitgemeint?

  • Und wieder einmal bleibt die Freiheit auf der Strecke! Es sollte zur Stilfrage erklärt werden. Ich persönlich gender gerne, weil ich es vor allem als eine Sache für die Frau, sehe die weibliche Form nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Ich möchte es aber auch nicht aufgezwungen bekommen. Umgekehrt will ich es mir aber auch nicht verbieten lassen. Das Thema ist ein Lehrstück dafür wie wir aktuell miteinander umgehen. Statt Toleranz, gegenseitige Missionierung.

    • @Marie1985 :

      Die Nennung der weiblichen Form wird doch in Bayern gar nicht verboten. Verboten sind nur die im Artikel genannten Formen, und auch das nur im dienstlichen Schriftverkehr, bei dem die Staatsbediensteten nun mal nicht ihren eigenen sprachlichen Vorlieben frönen, sondern als Vertreter der Behörden handeln sollen.

      Es gibt z. B. auch Leute, die gern jeden duzen, auch wenn sie die Person gar nicht näher kennen. Die Adressaten amtlicher Schreiben hätten indes zumeist etwas dagegen, von der Behörde geduzt zu werden, und daher müssen die Duz-Fans, wenn sie im öffentlichen Dienst arbeiten und dienstliche Schreiben verfassen, die Angeschriebenen siezen, worüber sich bisher noch niemand aufgeregt hat.

    • @Marie1985 :

      Man könnte fragen, ob die Freiheit als Lehrkraft gezielt gegen geltende Grammatikregeln zu verstoßen, da man es persönlich lieber mag, eine schützenswerte Freiheit ist.



      Ich sehe das ein bisschen wie mit Religion, privat wie man will, im Staatsdienst sollte aber Neutralität herrschen.

      • @Zille:

        Sehe ich auch so. Privat jede(r) wie er oder sie mag. Aber die Einheitlichkeit der Sprachnorm im staatlichen Bildungs- und Verwaltungswesen ist eine zivilisatorische Errungenschaft, an der frau und man festhalten sollten.

        Sonst könnte ja der oder die nächste kommen und die nächste milieugebundene Sprachpraxis zur gleichwertigen Regel erklären ... Solch eine zeitgeistbedingte Ausdifferenzierung von schriftsprachlicher Norm ist m.E. auch unfair gegenüber Deutschlernenden. Die Sprache ist eh schon kompliziert genug.

        Im Übrigen gibt es kreativere und elegantere Wege, der Gleichschaltung durch das generische Maskulinum zu entgehen, als die Einführung von wortentstellenden Sonderzeichen.

      • @Zille:

        Das "generische Maskulinum" ist jetzt schon neutral? Und weil Bayern so neutral ist, muss auf Anordnung Söders in allen staatlichen Gebäuden ein Kreuz hängen? Interessante Sichtweise.

        • @BrendanB:

          Sie finden das gegnerische Maskulinum nicht neutral, dann finden Sie wohl auch die Hamas gut, oder? Ich erwidere nur das Kindergartenniveau ihres Kommentars.

          Dass der Kreuzerlass noch nicht gehört wurde ist eine Blamage für unseren Rechtsstaat, hat aber herzlich wenig mit dem Thema zu tun.

          Es gibt ja durchaus Möglichkeiten ohne geben neutral zu schreiben. Und ja, das GenM ist laut Regeln neutral. Aber Sprache ist veränderbar, wenn das irgendwann die Leute nicht mehr als neutral sehen können/wollen. Aber, dass deshalb jede Person sich einfach selber ausdenkt, wie es ihr besser gefällt ist sicher nicht die Lösung.



          Ich persönlich bin, wie an anderer Stelle schon geschrieben bereit eine andere generisches Wortbildung zu akzeptieren, aber keine uneinheitlichen Sonderzeichen.

        • @BrendanB:

          Die Sprache im amtlichen Schriftverkehr entsprechend der amtlichen Sprachregelung und der geltenden Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung angewandt sehen zu wollen, schreit jetzt jedenfalls nicht gerade einen aktivistischen Hintergrund in die Welt. Die Freunde des Genderns sollten sich umgekehrt überlegen, wie weit ihr Dominanzanspruch schon gewachsen ist, wenn sie bei so einer intern öffentlich-rechtlichen Bestimmung nahe der Selbstverständlichkeit schon die Konterrevolution beschreien.

          • @Normalo:

            Umgekehrt wird ein Schuh draus, da fühlen sich ein paar Männer bedroht und verbieten einfach mal etwas.

            • @BrendanB:

              Da rutschen Sie womöglich ins Wunschdenken ab.

              Ich kenne persönlich fast so viele Frauen, die Gendern ablehnen wie Männer.

              Sie definieren ihre Gleichberechtigung nicht linguistisch.

              Am kritischsten sehen das übrigens nach meiner Erfahrung die Jungen.

              Meine Töchter und nahezu alle ihrer Freundinnen halten es beispielsweise für hochgradig albern.

              Da bin ich offener als sie.

            • @BrendanB:

              Wenn ca. 80% der Deutschen das Gendern ablehnen, schätze ich sind da auch Frauen darunter. Und auch bei Entscheidungsträgern in Deutschland sind doch inzwischen auch einige Frauen dabei.



              Aber klar, immer nur diese uneinsichtig Männer, die sämtlichen Fortschritt aufhalten wollen und diese Werte alle von ihren alleinerziehenden Vätern mitbekommen haben. Hätten Frauen dich nur irgendeinen Einfluss in unserer Gesellschaft, das wäre so schön...

            • @BrendanB:

              Amtssprache IST reguliert - immer schon und dabei selten dem Zeitgeist ein willfähriger Helfer: Anglizismen sind zu vermeiden, juristische Begrifflichkeit geht vor kognitiver Begreifbarkeit, so richtig empathisch darf es auch nicht wirken etc..

              Nur ist halt in diesem Fall die Sprache ein gesellschaftspolitischer Zankapfel, und die "paar Männer" haben augenscheinlich auch eine Mehrheit der Frauen hinter sich, die hier findet, dass der progressive Impetus mehr stört als hilft. Außerdem ist es nunmal nach lallen geltenden Regeln der deutschen Sprache kein korrektes Deutsch.

              Und wieder: Wer soll denn die Bedrohung sein? Die Gender-Lobby etwa? Das wäre wieder so ein Fall von erheblicher Selbstüberschätzung. Und in durchgegenderten Ländern oder solchen, wo es generische Maskulina noch nie gegeben hat, sieht man auch nicht mehr Frauen in den Parlamenten als hierzulande. "Nerven" und "Bedrohen" ist nicht dasselbe.

        • @BrendanB:

          Es gibt im Plural keine Genera und somit auch kein generisches Maskulinum.

          Nur ein Generikum (Generikum= Überbegriff; hat mit dem Genus Nomini, anders als viele annehmen nichts zu tun und ist eher mit dem Wort ,,Genre" verwandt; s.auch "generic" im Sinne von "un-unterscheidbar", "08/15")



          und ein weibliches Spezifikum, gebildet durch suffingiertes Attribut "-in" plus dessen Plural Suffix "-en" [Doppel-n aus orthographischen Gründen, damit 'i' nicht lang wird].

          Wenn man betonen möchte, dass nur Männer gemeint sind, ist man leider immer gezwungen das zu umschreiben, wie mit, ,,Wenn Männer Auto fahren, fahren sie häufiger zu schnell als Frauen."



          Was ich auch mache ist das Überbetonen der des Wortendes: ,,[die]AutofahreRrrr", anstelle des generischen ,,[die] Autofahra' ", wie es gesprochen sonst klingt.



          Das ist das eigentliche Defizit.

          Im Singular macht die Geschlechtertrennung allerdings Sinn. Das Fehlen irritiert im Englischen (-wo Feministinnen die wenigen weiblichen Formen wie ,,actress" oder ,,stewardess" aktiv bekämpft haben obwohl did Bildung mit '-ess' oder '-ette' durchaus möglich ist) und ich habe z.B. einmal in einem Text den Senator Lindsey Graham erst für eine Frau gehalten, bis nach 3 Absätzen zum ersten Mal, ,,he", kam...

          • @Ruhrpott-ler:

            Selbstverständlich gibt es im Plural weibliche und männliche Formen - wie auch immer die gebildet werden.

            • @BrendanB:

              Nein. Das Wort [die]Autofahrer wird von einer Mehrzahl der deutschen Muttersprachler als unspezifisch wahrgenommen und auch so benutzt: Wenn man tatsächlich nur Jungs oder Männer meint muss man das umschreiben, sonst denkt (fast) jeder man meint Autofahrer im Gegensatz zu Leuten auf dem Rad, zu Fuß oder auf dem Motorrad.

              Und ein ,,generisches Maskulinum" kann es im Plural nicht geben, da diese linguistische Formulierung, die sich ursp. auf Tierbezeichnungen bezieht:



              Die Katze ;generisch die ganze Art, aber grammatisch (Genus Nomini) ein Femininum ist (das spezifische Maskulinum ist der Kater)



              Ähnlich: der Hund ist ein Generikum (der Rüde; die Hündin und der Welpe (für das Jungtier) sind Spezifika)



              Der Mensch: generisch männlich



              Der Mann: spezifisch männlich



              Die Frau: " weiblich



              Das Kind: spezifisch "das Junge"



              Die Person generisches Femininum

              Das, ,,männlich", ,,weiblich", ,,sächlich" (siehe das Pferd; generisch sächl.|die Stute; der Hengst; das Fohlen) bezieht sich in dieser Art Formulierung auf das Genus nomini - während generisch nicht "vom Genus (nomini) her" bedeutet, sondern "überbegrifflich".

              Die Deutsche Sprache hat aber im Plural -je nach Lesart- kein, oder nur ein einheitliches "Genus commune".



              Daher kann passt die Formulierung ,,generisch männlich" nicht.

              Das eine semantische SEXUS-Markierung zumindest im Weiblichen möglich ist, ist etwas anderes.



              Aber auch hier gilt, die meisten Muttersprachler(m/w/d) empfinden „die Autofahrer“(pl) generisch, während sie „die Autofahrerinnen“ als spezifisch weiblich[hier bezogen auf den Sexus]



              Das Problem, was durch „Autofahrer*innen“ bekämpft werden soll, besteht für die meisten gar also nicht, da [die]Autofahrer für sie schon unspezifisch ist, während das spezifisch männliche (wenn man tatsächlich nur Männer meint), fehlt.

  • I bin zwar weda Boar no Boarin, aba i finde 's guad, wenn de Sprach in Bayern klar und vaständlich sei soi.

    I find übahabt soiad boarisch an oin deitschn Schuin ois Pflichtsproch eingführt wern.

    Übrigns, des Wort gendrn gibt 's auf guad Boarisch garnicht.....

    Nee? na dann ist alles klar

    • @Bürger L.:

      Indem sie sie wegen ihrer Mundart verhonepiepeln, werden Sie die Bayern bestimmt überzeugen, sich den lieben Preußen in Allem anzuschließen, was die so für richtig und wichtig halten. Merke: Was der bayerischen Seele zu Erfüllung und Glückseligkeit fehlt, ist die ersehnte Bestätigung, endlich dem eigenen Hinterwäldlertum entwachsen und somit würdig zu sein, seinen zivilisatorischen Idolen nördlich des Mains die Füße küssen zu dürfen... ;-)

      • @Normalo:

        Soso. "Die Bayern" mit einer einheitlichen "bayerischen Seele". Aus welchem Bierzelt ist das denn gekrochen? Es gibt hier solche Bayern, aber es gibt - zum Glück - noch viel mehr andere Leute, die mit derlei völkischem Summs wenig bis nix anfangen können.

        • @CarlaPhilippa:

          ...und finden diese "unvölkischen" Bayern es etwa gut und zur Emulation inspirierend, wenn ein Preuße gesellschaftspolitische Differenzen mit Spott über das bayrische Idiom beantwortet? Ich sag's mal auf gut nockherbergisch: Wer so masochistisch veranlagt ist, kann auch gleich der Bayern-SPD beitreten... ;-)

  • Es war die Intoleranz der Vertreter der gendergerechten Sprache, die das notwendig macht. Alle Behörden erlassen Richtlinien, in denen zum Gendern faktisch gezwungen wird, indem "Sprachhinweise" gegeben werden, die "unerlässlich" für Inklusion seien. Es ist in vielen Wissenschaften faktisch unmöglich geworden, einen ungegenderten Aufsatz zu veröffentlichen.

    • @Waldläufer:

      "in vielen Wissenschaften faktisch unmöglich"



      Wenn dem so wäre, läge das im Bereich der Wissenschaftsfreiheit. Verordnen kann dx bayerischx Amtsschimmelx nur Amtsschimmelx-Deutsch.



      Aber Hugo hat unten nach belastbaren Quellen gefragt ... wir warten gespannt!

    • @Waldläufer:

      " Es ist in vielen Wissenschaften faktisch unmöglich geworden, einen ungegenderten Aufsatz zu veröffentlichen."



      Da hätte ich bitte ne belastbare Quelle.

    • @Waldläufer:

      In allen Arbeiten zu BAYERN ONE müssen Sie das jetzt nicht mehr. Das ist doch ein Fortschritt!

    • @Waldläufer:

      So. Ein. Unsinn.

      Sprachhinweise sind Zwang? Nein, Gesetze sind Zwang. *Jetzt* haben wir Zwang. Diejenigen, die die angeblichen Sprechverbote beklagt haben, die haben sie jetzt erst erschaffen.

      Aber so ist das halt mit dem Neokonservatismus: Jede Anschuldigung ist ein Geständnis.

  • Und wo sind jetzt Pegida und AfD mit ihrem "Das wid man ja doch wohl sagen dürfen?

  • Ja der Margus, der kann verbiedn, fei wärgli!

    • @Gnutellabrot Merz:

      Margus? Der Maggus.



      Da bringen nicht mal die Franken ein "R" unter :-)

  • "In bestimmten gesellschaftlichen Milieus gebe es zudem viele missionarische Nutzer bei der Verwendung der Sprache, die nicht mit einer offenen Gesellschaft vereinbar seien."



    Reden die noch von der Sprache oder schon von ihrem Glauben? Offen ist dieser aber auch nicht. Verstehe einer die Bayern.

    • @Narrenfell:

      Es ist in Berlin nicht anders.

      Auch hier gilt gemäß GGO für Behörden eine Rechtschreibung ohne Wortbinnenzeichen.

      Verstehe einer die Berliner?

      Firmen, denen beim Image Seriösität wichtiger als Modernität ist, meiden Wortbinnenzeichen ebenfalls.

    • @Narrenfell:

      "Verstehe einer die Bayern."



      Was gibt es da nicht zu verstehen?



      CSU, FW, AfD nach der letzten Landtagswahl 64%, FDP darf man in diesem erlauchten Kreis auch dazu zählen, dann sind es 67%, dazu kommen noch ca. 300000 total Verprellte.

  • Würde es helfen, Sprechen und Schreiben in Bayern generell zu verbieten? Dann muss sich niemand mehr ausgeschlossen oder benachteiligt fühlen. Schlecht gelaunt im Bierzelt sitzen wäre ja weiterhin möglich.... ;o)

  • Jetzt kann man deutlich sehen, wer den Titel "Verbotspartei" verdient und wer nicht!

    • @Matt Gekachelt:

      Die Einen verbieten gerne ihren Staatsdienern, in hoheitlicher Funktion politisch motiviert Sprachregeln außer Acht zu lassen, die Anderen verbieten gerne ALLEN Bürgern Verhaltensweisen, die ihren (natürlich als alternativlos betrachteten) politischen Zielen zuwiderlaufen. You do the math...

      • @Normalo:

        Nennen Sie Beispiele.

  • Verbotspartei - wer denn ??? Eine fette Blamage für die CSU. Anstatt gelassen zu bleiben und das souverän auszusitzen werden die zur Karikatur ihrer selbst. Aus lauter Protest werde ich von nun an jedwede Korrespondenz mit diesem Landesteil strikt gendern. STRIKT!!

  • Zum Glück haben die Zeit sich um die wirklich wichtigen Probleme ihrer Mitbürger*innen zu kümmern.

    • @spaltarsch:

      Ich finde es aber gut, wenn die CSUler_innen den AfDler_innen und anderen Rechten nicht zu viel Profilierungsmöglickeiten lassen.

      Der Erhalt des demokratischen Systems ist kein ganz unwichtiger Punkt.

      • @rero:

        "Ich finde es aber gut, wenn die CSUler_innen den AfDler_innen und anderen Rechten nicht zu viel Profilierungsmöglickeiten lassen."



        Ihr CSUler seid tatsächlich auf dem besten Wege dorthin.



        Mit freundlicher Unterstützung



        Euer HUBSI

        • @LeKikerikrit:

          Die CSU beginnt, der AfD die Munition beim Thema Gendern zu nehmen, die Grünen und die SPD graben der AfD etwas Wasser ab, indem sie versuchen, Migrationspolitik etwas ehrlicher zu formulieren.

          Anders wird es nicht gehen, wenn die AfD nicht bald absolute Mehrheiten einfahren soll.

          Brandmauergelabere und immer mehr vom "Weiterso" hatten wir ja nun lange genug.

          Wer soll eigentlich "Ihr CSUler" sein?

  • „Für uns ist die klare Botschaft, Sprache muss klar und verständlich sein“ – und das bei dem Wirtschaftsminister ... Satire pur!

    • @Lee Ma:

      Ja, Realsatire auf Trumpschem Niveau und gelebte Cancel Culture: Da behaupten die Christsoziälchen "Eine ideologisch geprägte Sprache etwa beimGendernhabe dagegen eine exkludierende Wirkung" ignorieren dabei, dass Gendern erfunden wurde um alle anzusprechen, statt reaktionär-ideologisch den behodeten XY-Chromosomträger als Sprachgrundnorm für alle Zeiten festzulegen : "Das gilt unabhängig von etwaigen künftigen Entscheidungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu der Frage der Verwendung von Sonderzeichen" .



      Nun es gibt eine geschlechtsneutrale, inklusive und sogar prinzipiell Aggressionen hemmende Methode im altersstarrsinn-prooven Deutsch, dass sich seit Franz-Josef nicht verändert hat: Den Diminuitiv mit -chen.



      Denn merken die Rechtschreib-Mullächen nicht, wie ideologietriefend ihre Festlegung in Wirklichkeit ist, indem sie Sprachweiterentwicklung gesetzlich verbietet und ein Sprachgefühl aus dem letzten Jahrtausend perpetuieren?



      Ich rufe daher alle Leutchen auf, in Zukunft in Bayernbehörden und in Kommunikation mit und durch Beamtspersöhnchen diese legale Form des Genderns zu nutzen:



      Liebes Ministerpräsidentchen und liebe Biedermeier-Germanistchen, dass Maß an reaktionärer Gängelung ist gerade übergelaufen.



      P.S. Leserchen, die bereits ein Sternchen überfordert, spreche ich eh die intellektuelle Kapazität ab, ein amtsdeutsches Schreiben zu verstehen.

      • @Euromeyer:

        "P.S. Leserchen, die bereits ein Sternchen überfordert, spreche ich eh die intellektuelle Kapazität ab, ein amtsdeutsches Schreiben zu verstehen."

        Es hapert wohl auch etwas mit der Intelligenz bei dem Schlag Mensch der nicht verstehen möchte, dass das generische maskulin alle Menschen mit einbezieht. Beide Seiten sind mittlerweile in ihrer Meinung so festgefahren das es sich einfach nicht mehr lohnt miteinander zu sprechen.

        • @Abraham Abrahamovic:

          ´dass das generische maskulin alle Menschen mit einbezieht´



          Soso.



          Also in Zukunft so:



          ´´Vereehrte Kollegen, liebe Schüler



          Die Mädchenumkleidekabinen stehen nur Schülern zur Verfügung, nicht Schülern. Ebenso weisen wir darauf hin, dass der Aufzug nur schwangeren Lehrern, nicht bierbäuchigen Kollegen zur Verfügung steht.



          Es geht um Sprachverbote, die in Verordnungsform quasi Gesetzeskraft haben und staatlich Sanktioniert werden. Umgekehrt wurde nirgends jemand in derartiger Weise zum Gendern gezwungen. Noch dazu mit einer derart haarstäubenden Argumentation, die höchstens nachvollziehbar ist, wenn man annimmt, das Christasoziale derart von Sternchen getriggert werden, dass sie ihn ihrem nicht mehr in der Lage sind den Text wahrzunehmen:



          ´´Vereehrte Kolleg * STERN -EIN STERN-AH-STERN-STERN!-STERN! (Hyperventilation, Hirnmangelversorgung, Ohnmacht, Frühpensionierung, ...)

    • @Lee Ma:

      Sie meinen aber schon den bayrischen Wirtschaftsminister.



      Söder ist in Sachen Medienpräsenz und Populismus absolut Spitze. Ist schon erstaunlich, wieviel Leute da drauf reinfallen.

      • @celcon52:

        Wieso reinfallen?

        Es gibt eine demokratische Mehrheit gegen Wortbinnenzeichen.

        Söder hat versprochen und geliefert.

        So sollte es in einer Demokratie laufen.

        Reingefallen wären die Wähler_innen, wenn alles beim Alten geblieben wäre.

        Wie in Berlin unter Rot-Grün-Rot, wo sich nichts geändert hat.

        • @rero:

          Das ist so nur in illiberalen Demokratien - bekannt auch als Diktatur der Mehrheit, z.B Orbanistan oder die Christsoziale Erbpfründe zwischen Österreich und Weisswurstäquator.



          In Berlin wird niemand zum Gendern gezwungen, es bleibt ihm oder Ihr überlassen. Das nennt man liberale Demokratie.

        • @rero:

          "Söder hat versprochen und geliefert."



          Wenn's auch der größte Quatsch sein sollte. Und hat außerdem nichts gekostet.

    • @Lee Ma:

      vollste Zustimmung :)

    • @Lee Ma:

      Haha ja das dachte ich mir auch. Ich bin dafür das Bayern unter dem Verweis auf "Sprache muss klar und verständlich sein" zum hochdeutsch verpflichtet werden sollen.