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Brand bei GrünheideFeuer legt Teslas Gigafabrik lahm

Ein Brandanschlag führt zu einem Stromausfall in Grünheide. Ein Bekennerschreiben taucht auf – doch die Ak­ti­vis­t:in­nen vor Ort distanzieren sich.

Nur noch Einsatzkräfte, keine Beschäftigten mehr vor Ort: die Teslafabrik in Grünheide nach dem Produktionsstopp Foto: Filip Singer/epa

Berlin/Grünheide taz | Die Wald­be­set­ze­r:in­nen sind verunsichert. Am frühen Dienstagmorgen brannte ein Strommast nahe dem Werk des US-amerikanischen E-Autobauers Tesla im brandenburgischen Grünheide, gegen das sie protestieren. Aber wer oder was steckt dahinter? Das wissen die Ak­ti­vis­t:in­nen nicht genau, sagen sie.

Während sich die Sonne ihren Weg durch die Baumkronen bahnt, berät die Gruppe Tesla stoppen über den mutmaßlichen Brandanschlag. Tesla stoppen hat die Besetzung des Waldstücks am Rande der Autofabrik organisiert und Baumhäuser gebaut – um die von Tesla geplante Erweiterung der Produktionsstätte zu verhindern.

Seit dem Feuer stehen die Bänder in der sogenannten Gigafactory nur knapp außerhalb von Berlin still. Der brennende Hochspannungsmast nahe der Fabrik sorgte am frühen Dienstagmorgen für einen Stromausfall in der Region. Laut einer Tesla-Sprecherin wurde das Fabrikgelände evakuiert. Tesla habe mit dem Stromanbieter Edis Rücksprache gehalten und rechne nicht damit, dass die Produktion schnell wieder anlaufe, so die Sprecherin. Die Versorgung der umliegenden Gemeinden lief ab dem späten Dienstagvormittag wieder, teilte Edis mit.

Die Polizei geht nach eigenen Angaben von Brandstiftung aus. Kurz nach fünf am Morgen habe das Präsidium in Brandenburg von dem Feuer an einem Strommast zwischen Steinfurt und Hartmannsdorf erfahren, die Feuerwehr sei daraufhin für Löscharbeiten ausgerückt.

Bekennerschreiben taucht online auf

Wenn sich bestätigen sollte, dass der Strommast mutwillig in Brand gesetzt wurde, handele es sich um „einen perfiden Anschlag auf unsere Strominfrastruktur“. Das sagt Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Dienstagvormittag und kündigt an: „Der Rechtsstaat wird auf einen solchen Sabotageakt mit aller Härte reagieren.“ Laut der Brandenburger Polizei ermittelt der Staatsschutz des Landeskriminalamts in alle Richtungen.

Die Ak­ti­vis­t:in­nen im Protestcamp arbeiten noch an ihrer Stellungnahme zum Brand, als online ein Bekennerschreiben auftaucht. In einem seitenlangen Text, veröffentlicht auf der Plattform Indymedia.org, reklamiert die sogenannte Vulkangruppe den Brandanschlag für sich. „Wir haben heute Tesla sabotiert“, steht in dem Schreiben.

Die Elektroautoproduktion fresse „Erde, Ressourcen, Menschen, Arbeitskraft und spuckt dafür 6.000 SUVs, Killermaschinen und Monstertrucks pro Woche aus“. Die Vulkangruppe wirft Tesla „extreme Ausbeutungsbedingungen“ vor und fordert die „komplette Zerstörung der Gigafactory“. Die Polizei prüfe die Echtheit des Bekennerschreibens, sagt eine Sprecherin des Präsidiums am Dienstagnachmittag.

Der Name „Vulkangruppe“ war bereits nach mehreren als linksextrem eingestuften Anschlägen aufgetaucht. Schon im Mai 2021 hatte es einen Brandanschlag auf die damalige Baustelle der Tesla-Fabrik in der Nähe von Berlin gegeben. Auch damals wurde ein Bekennerschreiben der Vulkangruppe veröffentlicht.

Bürgerinitiative ärgert sich über den Brand

Auf den Brand am Dienstag reagiert Tesla-Chef Elon Musk auf X: „Das sind entweder die dümmsten Ökoterroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben“, schreibt der Unternehmer. „Die Produktion von Elektrofahrzeugen anstelle von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu stoppen, ist extrem dumm.“

Dieser Anschlag schadet unserer Arbeit

Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg

Auch viele Musk-Gegner:innen ärgern sich. „Dieser Anschlag schadet unserer Arbeit“, teilt der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg (VNLB) mit. Als Mitglied des Bündnisses Tesla den Hahn abdrehen, das die Waldbesetzung unterstützt, bringe der VNLB seine Kritik an der Teslafabrik „mit kreativen und vielfältigen Formen“ zum Ausdruck. Bislang sei die Akzeptanz dieses Protestes groß, besonders seitens der Anwohner:innen.

Die Besetzung folgte auf eine Bürgerbefragung in Grünheide. Vor zwei Wochen stimmten 65 Prozent gegen die Pläne des Autobauers, sein 280 Hektar großes Gelände um weitere 120 Hektar zu erweitern. Dafür müssten Waldstücke in einem Trinkwasserschutzgebiet gerodet werden – dagegen protestieren Um­welt­schüt­ze­r:in­nen und Bürgerinitiativen.

Ak­ti­vis­t:in­nen wollen neue Baumhäuser bauen

Am Dienstagnachmittag dann distanziert sich auch die Gruppe Tesla stoppen von dem mutmaßlichen Brandanschlag. „Uns liegen keine Informationen darüber vor, wer oder was für diesen Brand verantwortlich ist“, heißt es in der Mitteilung, über der die Ak­ti­vis­t:in­nen noch am Vormittag gebrütet haben. „Wir bedauern, dass viele Menschen in der Region von dem Stromausfall betroffen waren und sind.“

Zu Spekulationen über die Tä­te­r:in­nen wollen sich die Ak­ti­vis­t:in­nen nicht äußern. Sie diskutieren am Dienstag im Camp derweil, was für die nächsten Tage ansteht: neue Baumhäuser und Materiallager bauen oder Neuankömmlingen das Klettern beibringen.

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42 Kommentare

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  • Das völlig wirre Manifest der Gruppe sollte man unbedingt lesen.

    Klingt alles schwer nach einer ökostalinistischen, auf links gedrehten QAnon-Sekte.

    Die scheinen auch niemanden mehr außerhalb ihres Paralleluniversums zu kennen, der solche Elaborate auch nur mal gegenliest.

    • @Schalamow:

      @Rudolf Fissner

      Sind sie ernsthaft der Meinung, KI wird das Verkehrsproblem lösen, wenn jetzt doch schon gekürzt wird.



      Welche Schlüsselinnovation in der Geschichte der Menschheit hat jemals zur Reduzierung des Konsums beigetragen?



      Soviel Zeit bleibt uns nicht, vor allem, wenn diese Technologien von Menschen mit sehr hohem Lebensstandard angeführt werden.



      Mich würde ihre Meinung brennend interessieren.



      Ebenfalls wie es mit dem einhergehenden Stromverbrauch in Verbindung mit unserer Umwelt aussieht.

    • @Schalamow:

      So wie die gegen KI in Fahrzeugen anschreiben wird das nie was mit fahrerlosen Zügen, Bussen und Taxis und drastischer Reduzierung des Auto-Bestands.

  • Auf der Internetseite von "Tesla Stoppen" ist keine Distanzierung zu finden. teslastoppen.noblogs.org/



    Und ein Bedauern für die Menschen in der Region ist auch nur eine halbherzige Distanzierung. Das hört sich mehr nach Bedauern von Kollateralschäden bei an sich unterstützten Aktionen an.

    • @Rudolf Fissner:

      Das ist seit der "klammheimlichen Freude" unverändert und nichts Neues. So what?

  • Moderation , Moderator

    Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion vorübergehend geschlossen. Wenn die Diskussionen ausfallend werden, zu weit vom Thema abweichen, oder die Zahl der Kommentare zu groß wird, wird das manchmal leider nötig. Sonst können wir die Kommentare nicht mehr zeitnah moderieren. 

  • Industrie ist in Deutschland nicht mehr zu machen. Da wir ja so gut sind, neue, global komparative Branchen zu entwickeln ist alles tutti.

  • baumbesetzer, bürgerinitiative, innenminister, „Vulkangruppe“ und Musk bekommen im artikel eine stimme. was ist mit den über 12000 beschäftigten und weiteren firmen, behörden und privatleuten die vom anschlag/stromausfall betroffen sind/waren?

    • @alterverwalter:

      Die zählen nicht! Hier gehts schließlich um das Gute und Ware in der Welt. Um die ehrlichen und moralisch unerschütterlichen Selbstlügen ähm Absichten!

  • Ich drücke es mal so aus: Diese Sabotage kommt zur Unzeit. Sie wird Tesla mehr nutzen als deren Kritikern. Wer auch immer so etwas macht, auch für den gilt: Hirn einschalten und erst dann handeln. Tesla stand in der Kritik Auflagen nicht zu erfüllen und immer weitere Zugeständnisse zu fordern. Jetzt spielt Tesla den stark Getroffenen, da ist Kritik derzeit nicht besonders hilfreich. Und wenn man bisher ein Auge zudrückte, dann sind es bald auch zwei ...

    • @Frankenjunge:

      Was ich irgendwie auch nicht verstehe ist die Solidarität von "Tesla Stoppen" mit den Angestellten von Tesla ( teslastoppen.noblo...innen-scheissegal/ ).

      Sollen die Beschäftigten sich darüber freuen, dass "Tesla stoppen" sie weg haben will, statt eventuelle Misstände, die wohl vor allem auch aus Gerüchteküchen stammen, zu verbessern?

      Die werden doch "Tesla Stoppen" eher den Stinkefinger zeigen.

  • Ich verurteile den Anschlag rückhaltlos.



    Gewalt sollte kein politisches Mittel in einem demokratischen Rechtsstaat sein.



    Wenn in einer Fabrik in Deutschland angeblich



    " extreme Ausbeutungsbedingungen" herrschen, wie bezeichnet man dann Zwangsarbeit in China ?



    Elektromobilität ist ein Baustein zur Erreichung der Klimaziele.



    In diesem Fall teile ich die Meinung und das Zitat des umstrittenen Autobauers.



    Opportunismus ist eigentlich nicht meine Art, doch zum Erreichen der Klimaziele sind manchmal Kompromisse mit der direkten Umwelt zu machen.



    Ähnlich ist das beim Errichten von Windkraftanlagen, ohne die eine regenerative Entwicklung nicht möglich ist.

  • Was haben sich eigentlich diese "Weltverbesserer" dabei gedacht ?



    Damit haben sie allen linken und kritischen Stimmen enormen Schaden zugefügt. Ich will gar nicht wissen, was in Medien wie Sprnger etc.für Hass und Gewaltkommentare aufklappen.Das war Oberdoppelriesenunfug, beim nächsten Protest Gehirn mitnehmen, falls vorhanden!

  • Ich lese es nicht so, dass die Baumbesetzer*innen sich von der Aktion distanzieren. Sie bedauern nur die Nebenwirkungen, sagen aber nichts zur Hauptwirkung auf Tesla.

    Auch glaube ich, dass es den legalen Protestierenden nützt. Stichwort "Radikale Flanke". Distanzierung ist natürlich nötig, damit das funktionieren kann.

    • @Kakaobutter:

      Sie sagen: Wir waren es nicht.



      Sie müssen es ja nicht bedauern, um ihnen zu glauben, dass sie es nicht waren.

      • @Herma Huhn:

        Es gibt halt nicht das Wörtchen "distanzieren" in deren Rede. Und was es faktisch nicht gibt kann man schlecht glauben.

        Dass sie es waren hat übrigens außer ihnen noch niemand aufs Tablett gebracht.

  • Kann gut sein, dass das eine false flag Aktion von Putins 'Mitarbeitern' war.



    Dass Manuel Ostermann und Ulf Poschard sofort 'Linkterrorismus' und "die Grünen" schreien war genau deren Absicht.

    • @So,so:

      Ich würde weniger darauf achten, was Ulf Poschard und irgendwelche Polizeigewerktschafter in die Welt posaunen und mehr darauf, was die Akteure selbst in ihrem Statement schreiben. Und das klingt für mich sehr überzeugend. Im Text oben ist der Original-Text (auf indymedia) ja verlinkt. :)

      • @Kakaobutter:

        Mit dem selben Gedankengang, der Sie zu ihrem Urteil "sehr überzeugend" bringt, ein wenig Phantasie und vielleicht noch einer Jargon-Poliertstufe von ChatGPT kann Jeder so ein Textchen verfassen. Aber ich würde deshalb nicht gleich in VTen ausbrechen...

  • Übrigens.

    Der BUND schreibt "Derzeit liegt der Wasserverbrauch im Versorgungsgebiet Strausberg-Erkner mit 175 Liter pro Kopf und Tag weit über dem Bundesschnitt von 126 Liter. Verantwortlich dafür sind laut Wasserverband die vielen Wochenendgrundstücke. " www.bund-brandenbu...t-schwammig-genug/

    • @Rudolf Fissner:

      Dazu ergänzend:



      "10,8 Millionen Kubikmeter hat der Wasserverband Strausberg-Erkner im Jahr 2020 zu seinen Kunden gepumpt: ...



      Ein Grund: statt der erlaubten 1,8 Mio Kubikmeter hat das Autowerk im ersten Jahr nur 300.000 Kubikmeter Wasser verbraucht, berichtete Vogel. Und dieselbe Menge von Januar bis August 2023, nach dem Hochfahren der Produktion. Rund 250.000 E-Autos „Model Y“ baut Tesla in diesem Jahr. Genehmigt sind 500.000 Karossen. Der Konzern hat den Ausbau auf eine Million Autos beantragt. „Ohne höheren Wasserverbrauch“. Das kostbare Nass soll komplett recycelt werden."



      www.bz-berlin.de/b...verbrauch-gesunken

  • Wenn eine Fabrik mit einer hochkomplexen Produktionskette sich auf eine 100%ige Energieversorgung verlässt und nicht die nötige Redundanz vorhält, so ist das "extrem dumm". Spricht nicht für einen Tesla. Auch eine einzige 110kV kann mal ausfallen! Oder bezahlt das die Versicherung?

    • @A.S.:

      Tesla hat einen Antrag auf ein eigenes Gaskraftwerk auf dem Firmengelände gestellt: www.welt.de/wirtsc...in-Gruenheide.html. Nach meinem Kenntnisstand wurde das schon in den Vorverhandlungen von den Genehmigungsbehörden verweigert.

  • "Seit dem Feuer stehen die Bänder in der sogenannten Gigafactory nur knapp außerhalb von Berlin still."

    Nicht nur die Fabrik stand still. Die Stromversorgung war in der ganzen Region betroffen und damit auch u.a. Ktankenhäuser, Pflegeheime u.ä. Orte an denen mit der Sabotage auch Menschenleben gefährdet wurden.

  • Welchen Sinn soll das ergeben? Glaube kaum, dass Musk hier großzügig Lohnfortzahlung gewährt. Außerdem werden jene die kritisch zu Tesla stehen, nicht unbedingt mehr Gehör finden. Es zeigt aber auch, dass kritische Infrastrukturen so gut wie ungeschützt sind und macht nachdenklich ob Stromtrassen von Nord nach Süd die richtige Entscheidung sind.

  • Sehr gut! Weiter machen!



    Wenn's die Regierung nicht hinbekommt unsere Umwelt zu schützen, müssen das wohl die Menschen vor Ort tun.



    Diese Ökoterroristen aka Musk, Lindner und Merz.

  • Wenn eine Fabrik mit einer hochkomplexen Produktionskette sich auf eine 100%ige Energieversorgung verlässt und nicht die nötige Redundanz vorhält, so ist das "extrem dumm". Spricht nicht für einen Tesla. Auch eine einzige 110kV kann mal ausfallen! Oder bezahlt das die Versicherung?

    • @A.S.:

      Einem eigenen unabhängigen Kraftwerk auf dem Gelände wurde die Genehmigung verweigert.

      Den finanziellen Schaden, sofern versichert, hat also die Allgemeinheit zu tragen. taz.de/!5993633/#bb_message_4700376

  • tolle nachricht 💚

  • „Abwassergrenzwerte teilweise erheblich überschritten



    Aus einer WSE-Beschlussvorlage geht hervor, dass Tesla dem Wasserverband zufolge "ständig und in erheblicher Weise" Abwassergrenzwerte überschreite. Das betreffe die Werte für refraktären Phosphor sowie für Gesamtstickstoff. Diese wurden teilweise um das Sechsfache überschritten.““ (…) WDR

    „Der Wasserverband droht Tesla, die Abwasserentsorgung komplett einzustellen. Aufgrund sowohl „qualitativ als auch quantitativ“ andauernder Überschreitung der Schadstoffmengen will der WSE in einer außerordentlichen Sitzung am Freitag über den drastischen Schritt entscheiden.“ TAZ 28.02.

    „Die Abwässer der Tesla-Fabrik in Grünheide werden trotz überschrittener Grenzwerte weiter wie bisher entsorgt.“ (…)

    „Der US-Elektroautobauer Tesla hatte den WSE vor einem Entsorgungsstopp beim Abwasser gewarnt. "Ihnen ist bekannt, dass der Stopp einer Einleitung der Abwässer der Gigafactory zu einem Produktionsstopp der Gigafactory führen würde. Ein solcher Beschluss verursacht täglich einen Schaden in Millionenhöhe", hieß es in einem Schreiben des Unternehmens an WSE-Chef Bähler und den Vorsitzenden der Verbandsversammlung. Sendung: Antenne Brandenburg, 01.03.2024, 14:30 Uhr“ WDR

    Somit gab‘s jetzt so ne Art Notwehr.

    • @guzman:

      ...also abwasserwerte die für die berliner wasserwerke nach deren aussage kein problem darstellen, sind dann eine rechtfertigung für eine "Art Notwehr"?



      "Die Überschreitung der Grenzwerte könnten rein theoretisch zu einer möglichen Einleitungssperre führen. "Aber wir sehen aus dem Verbandsgebiet des WSE keine Überschreitungen", teilten die Berliner Wasserbetriebe weiter mit." www.tagesschau.de/...schritten-102.html



      möchte der WSE nicht ein eigenes klärwerk bauen...scheint wohl an einigen stellen zu klemmen. www.rbb24.de/studi...serversorgung.html

    • @guzman:

      Nein, das war dumme Selbstjustiz von selbst ernannten Heiligen. Sonst nichts. Passt weder zu einer Demokratie, noch zu einem Rechtsstaat und schon gar nicht zu den vorgeblichen Zielen der verblendeten Sektierer.

    • @guzman:

      Leider ist es weltweit das selbe, grosse Konzerne können sich alles erlauben. Selbst in einem sogenannten Rechtsstaat, wie man an diesem Beispiel mal wieder sieht.

      Ich verureile grundsätzlich Selbstjustiz jeder Art. Besser wäre es, die Zeit und Energie zu ballen und mit allen denkbaren legalen Mitteln gegen Tesla vorzugehen. Die Verzweiflung der Aktivisten aufgrund der Machtlosigkeit gegen Tesla und den untätigen Behörden kann ich aber durchaus nachvollziehen.

      • @Micha.Khn:

        Sie bestehen auf legal,nur ist es legal Grenzwerte zu überschreiten? Welches illegal muss legal bekämpft werden? Wenn ja warum? Was berechtigt Tesla dazu illegal zu handeln? Legal illegal, scheißegal ist Tesla mit seinen Handlungen.



        Die Macht des stärkeren sollte es in einer Demokratie mit Gesetzen und Grenzwerten nicht sein. Natürlich ist es nicht Recht den Strom abzuschalten,auf der anderen Seite aber auch nicht Gesetze zu brechen und von Ökologie zu halluzinieren.

        • 1G
          14231 (Profil gelöscht)
          @fmraaynk:

          Es gibt da so ein Ding, das nennt sich "Gericht". Das ist eine in Rechtsstaaten etablierte Institution vor der verhandelt wird, was legal und was illegal ist, und die von jedem Bürger angerufen werden kann.

          Solche Anschläge verursachen nicht nur enorme Kosten und lassen die Menschen des Landes als ein Volk von Wilden dastehen, sie binden auch Kräfte im ohnehin überlasteten Polizei- und Justizapparat, welche dann für der Verfolgung anderer illegaler Taten fehlen.

          Derweil wird nicht darüber berichtet, was eventuell Tesla falsch macht sondern über diesen Anschlag. Vermutlich ist es auch eher diese Aufmerksamkeit, welche die Täter motiviert, weniger das Wohl der Region.

      • @Micha.Khn:

        Ach! Und Tesla hat die Fabrik so einfach wahllos ins Grüne gesetzt? Hinterfragen Sie bitte einmal, welche Rolle auch bei dieser Ansiedlung die Politik inne hatte und wie sich die Interessenlage - trotz vorheriger Bedenken - gestaltet hat.

        • @tcb262:

          "Hinterfragen Sie bitte einmal"

          Das muss man nicht hinterfragen, der Fall ist doch klar. Die Fabrik hätte niemals da gebaut werden dürfen. Beim grossen Geld setzt der Verstand leider oftmals aus.

          • @Micha.Khn:

            Hätte sie nicht?

            Wo wäre es denn besser gewesen?

            • @Tom Tailor:

              Am besten gar nicht. 2,5 Tonnen schwere Automobile die 250 km/h fahren, ist das letzte, was die Menschheit benötigt.



              Die so verschwendeten Ressourcen könne man überall sinnvoller einsetzen.

      • @Micha.Khn:

        Ist es wirklich immer "Verzweiflung", oder spielt da nicht auch eine politisc hmotivierte grundsätzliche Abneigung gegen "Großkonzerne" als antikapitalistisches linkes Feindbild an sich eine Rolle?

        Und wenn Sie "Selbstjustiz jeder Art" verurteilen, würde ich Leute, wie die Täter von Grünheide, nicht mit dem in der Regel positiv besetzten Begriff "Aktivist" benennen.

    • @guzman:

      tschuldigung, Quelle ist tageschau regional bzw. rbb nicht wdr



      www.tagesschau.de/...-abwasser-100.html

      • @guzman:

        ist ja richtig, dass teslas ignorieren der grenzwerte nicht zu tolerieren ist.



        aber wenn man die unterstützung der der bevölkerung verlieren will ist so eine aktion perfekt dazu geeignet, niemand redet jetzt über teslas verfehlungen, alle reden über die ökoterroristen.



        bravo!