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Legalisierung von CannabisWer gewinnt, wer verliert?

Der Verkauf von Cannabis soll legal werden. Kif­fe­r:in­nen freut's. Doch wer denkt an die, die bis jetzt für Anbau und Handel kriminalisiert werden?

Schwer bepackt mit Cannabis: Esel in Bab Berred, Marokko Foto: Louis Witter/imago images

E s sieht so aus, dass man sich bald sein Weed in Deutschland legal holen kann. Kiffen ohne Angst vor dem Gesetz, das macht viele Kon­su­men­t*in­nen froh. Doch was ist mit den Zigtausenden Menschen – viele von ihnen Schwarz oder aus Nordafrika stammend –, die in den letzten Jahrzehnten notgedrungen für den Anbau und Handel mit Hanf in Deutschland kriminalisiert wurden?

Diese Frage habe ich kürzlich auf einigen Veranstaltungen und in sozialen Medien aufgeworfen. Viele Menschen haben verständnisvoll reagiert, erstaunlich viele Menschen aber mit einem Achselzucken. Für einige Weed-Gourmets, so kam es bei mir zumindest an, ist es gleichgültig, was aus gerechtigkeitspolitischer Perspektive mit den Betroffenen passiert. Dein Dealer wurde von der Polizei verfolgt, rassistisch beleidigt, von Tübinger Bürgermeistern stigmatisiert oder ins Gefängnis geworfen? Das kann dir doch jetzt schnuppe sein, wenn du bald Payback-Punkte in der Apotheke auf deine Monatsration Joints sammeln kannst. Für viele steht das eigene Wohlergehen im Fokus, die Sicherheit der anderen und gesellschaftliche Gerechtigkeit ist für sie Schall und Rauch.

Ich finde eine Legalisierung aus drogenpolitischer Perspektive by the way vernünftig, frage mich dennoch, wer davon letztendlich am meisten profitieren wird. Start-up-Un­ter­nehmer*in­nen, viele von ihnen weiß und privilegiert mit Hang zum FDP- oder Grünen-Votum, werden ein Vermögen mit der Legalisierung von Hanf machen. Das prophezeit die Entwicklung in einigen US-Bundesstaaten, in denen die Droge schon erlaubt wurde.

Einkommensverluste durch Legalisierung

Während einige Schwarze Menschen und People of Color dort aufgrund des vormals kriminalisierten Hanfhandels und der damit zusammenhängenden Verfolgung für ihr Leben gezeichnet bleiben, werden Hanfinnovationen von weißen Entrepreneurs gefeiert. Obwohl oft diese „Innovation“ darin besteht, dass man Hanfpartys schmeißt oder im Restaurant ein Dessert mit Weed-Flavour reicht.

Bäuer*innen, die in Nordafrika unter widrigsten Bedingungen und für einen Hungerlohn für Nachschub auf den europäischen Can­na­bis­märkten sorgten, verlieren mit der Legalisierung die Möglichkeit, ein Einkommen zu generieren. Auch in Nordafrika (und anderen Regionen) wird nach und nach der Anbau und Vertrieb von Hanf legalisiert, die Bäue­r*in­nen werden enteignet und verdrängt. Alles, damit der Typ, der jedes Jahr bei der Hanfparade getanzt hat, bald noch entspannter durchs Leben tanzen kann. Dabei muss genau dieser Stefan, der sich bevorzugt in einem T-Shirt mit Hanfblatt-Logo kleidet, für die vielen Cannabis-Verfolgten weltweit und lokal vehement einsetzen.

Wenn die Legalisierung von Marihuana kommt, braucht es also eine breite gesellschaftliche Debatte, wie dieser Staat sich bei diesen Kriminalisierten ernsthaft entschuldigt und den entstandenen Schaden repariert.

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Mohamed Amjahid
Mohamed Amjahid ist freier Journalist und Buchautor. Seine Bücher "Der weiße Fleck. Eine Anleitung zu antirassistischem Denken" und "Let's Talk About Sex, Habibi" sind bei Piper erschienen. Im September 2024 erscheint sein neues, investigatives Sachbuch: "Alles nur Einzelfälle? Das System hinter der Polizeigewalt" ebenfalls bei Piper.
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42 Kommentare

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  • Der Straßenverkauf wird auch zukünftig illegal bleiben, es ist eine "kontrollierte Abgabe in lizensierten Läden" geplant, nicht der Schulhofsdealer wird legalisiert oder aus irgendeinem Park.

  • Gewinnen werden die Cannabis Händler. Mehr Kundschaft belebt das Geschäft. Wer sonst? Vielleicht die Ärzteschaft und die Suchtkliniken, weil diese vlcht. mehr Geld bekommen.

    Wer bereits jetzt immer zugekifft herumspaziert spaziert in Zukunft auch weiter so herum.

  • Eine interessant Perspektive, allerdings fehlt mir ein bisschen Hintergrundinformation, z.B. dazu wie viel Prozent des hier konsumierten Grases aus Nordafrika stammt. Wikipedia schreibt ohne Angaben von Quellen, der Großteil wäre Innenanbau aus Deutschland und Nachbarländern, kurzes googeln ergibt auch keine besseren Quellen. Scheint also nicht so klar zu sein, welches Auswirkungen die Legalisierung hier auf die Bedingungen der Bauern und Bäuerinnen in Marokko haben wird.

  • 0G
    04708 (Profil gelöscht)

    Hätten sie mal besseres Gras angeboten, dann wären sie jetzt beliebter.

  • Ein vollkommen freier Markt böte die Möglichkeit, dass die unterschiedlichsten Produkte angeboten werden könnten. Apothekenqualität zu entsprechenden Preis, legale Einfuhr aus Marroko mit entsprechenden Qualitätskontrollen und Gütesiegeln, oder aus Mali oder Mexiko. Demeter- oder Bioland-Qualität. Vieles wäre möglich. Transparenz und Kontrolle würde wie beim Lebensmittelhandel oder beim Genussmittel Wein etc. dafür sorgen, dass keine schädlichen Substanzen verwendet werden und (!), das Fachwissen vieler Cannabiskenner könnte einbezogen werden, zum Wohle einer gesunden Produktion. So könnten zuverlässige homegrower an ihren Qualitätsprodukten verdienen, kleine shops Arbeitsplätze generieren und die inzwischen ganz Großen müßten etwas kleiner werden, was sicher nicht schadet. Es könnte werden wie beim Wein und wäre eine neue Genusskultur.

  • Nun, vielleicht könnte man ein Fachkräfteprogramm für marokkanische Hanfbauern ins Leben rufen. Bei einem Bedarf von hunderten Tonnen Cannabis im Jahr, kann der Bedarf von der handvoll Produzenten, von denen aktuell das medizinische Cannabis kommt, kaum gedeckt werden.

    Oder Deutschland macht es wie die Holländer. Der Endverbraucherhandel ist legal, der Ankauf durch die Einzelhändler aber weniger - eine geduldete Grauzone, die nicht geregelt ist. Damit würden die illegalen Produzenten weiterhin am Ball bleiben. ;)

  • Bei allem Verständnis für die schwierige Lebenssituation Einzelner muss sich der Staat ganz sicher nicht bei der Organisierte Kriminalität entschuldigen oder gar irgendeinen Schaden begleichen.

  • Der Handel mit Cannabis in Europa wird nicht etwa von marokkanischen Bäuer*innen betrieben, sondern von der organisierten Kriminalität. Keine der Drogenkartelle beschränkt sich dabei auf Cannabis.

    Sorry, aber um diese transnationalen Verbrecherorganisationen tut es mir nun wirklich nicht leid. Im Gegenteil - ich begrüße die Legalisierung auch deswegen, weil sie der organisierten Kriminalität wehtut.

    • @Suryo:

      Die Ampelmännchen*weibchen sind doch auch stefan*-nies. In diesem Sinne ne Tüte auf alle Steffa*-nies.

    • @Suryo:

      Korrekt, aber die OK wird sicher nicht "Aua" schreien.

  • Der rationale Kern dieser unerträglichen Polemik ist folgender: Die Legalisierung von Cannabis ist erst dann vollständig, wenn nicht nur die Konsumenten im globalen Norden, sondern auch die Konsumenten im globalen Süden entkriminalisiert werden. Diese müssen durch Anbau und Vermarktung ein gutes Einkommen erzielen können. Das kann aber kein "Stefan" und keine deutsche Ampel-Koalition erreichen, weil der Cannabis-Handel seit 100 Jahren auf völkerrechtlicher Ebene verboten ist. Das kann und muss man scharf kritisieren. Das muss sich ändern! Ansonsten stört mich der polemische Stil dieses Autors zum wiederholten Male erheblich. Wem nichts Besseres einfällt, als auf diskriminierende Strukturen mit diskriminierenden Äußerungen gegen all die "Stefans" zu hetzen, wird diese Gesellschaft nicht voranbringen. Und die Bauern in Marokko, Nepal, Afghanistan, Pakistan und anderen Ländern des Südens auch nicht.

    • @Running Man:

      jau.

  • Tasächlich wäre es aus ökologischen und globalgesellschaftlichen Gründen sinnvoll Dröhnungsmittel dort herzustellen, wo sie am besten gedeihen und der Anbau den grössten lokalen Nutzen generiert.



    Da ist aber das Problem: Wie macht man das, ohne etablierte kriminelle Ausbeutungsstrukturen zu perpertuieren, gerade in Mafia- und Korruptrionszersetzen Gegenden?



    Das ginge nur durch lokal zertifizierte Generalaufkäufer, die aber erstens nichts gegen Schutzgelderpressung tun können und zweitens gleich als ´Neokoloniale Handlanger´ geschmäht würden.



    Der Dealer um die ecke ist mir tatsächlich schnuppe - die meisten haben eh ein - sagen wir vorsichtig - ´neoliberales´ Menschen- und Gesellschaftsbild.

  • Der Artikel macht doch eines klar: billiges und legales Hanf entzieht einem Teil der Gesellschaft den wirtschaftlichen Boden. Die Folge? Vielleicht ein Ausweichen in andere (noch verbotene) Drogen. Damit würde das passieren, was Kritiker der Legalisierung immer prognostizieren: die Drogengefahr steigt, die Geschäfte werden nun z.B. mit Kokain gemacht. Die bestehenden Dealerstrukturen werden sich jedenfalls nicht auflösen und feiern, sondern einfach ein anderes Produkt anbieten. Es ging doch immer um Geld und nicht um irgendwelche politischen Ziele, wenn Dir jemand „Haschisch?“ zuflüsterte.

  • 8G
    86548 (Profil gelöscht)

    Ich habe kein Mitleid mit Bäuerinnen, die ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau von Drogen verdienen.

  • Niemand muss sich für das Cannabis-Verbot bei denjenigen entschuldigen, die bewusst dagegen verstoßen haben. Wer nicht bestraft werden will, sollte keine Straftaten begehen. Und der Autor sollte nicht behaupten, dass die Dealer ihre Tätigkeit "notgedrungen" ausüben. Die meisten in Deutschland lebenden Schwarzen und Nordafrikaner sind und waren keine Dealer.

    Hinzu kommt: Die Tätigkeit der Dealer hätte es ohne die Kriminalisierung von Cannabis gar nicht gegeben. Die Kriminalisierung gehört zum Geschäftsmodell. Mit dem Unter-der-Hand-Verkauf legaler Drogen, die man im Supermarkt in standardisierter Qualität billiger kaufen kann, ließe sich schlecht Geld verdienen. Es hat schon seinen Grund, dass die Betreffenden nicht mit Schnaps, Schokolade oder belegten Brötchen handeln, um einer Strafverfolgung zu entgehen. Das Verbot macht illegalisierte Drogen teuer. Ohne Verbot keine Dealer.

    Jetzt fehlt noch die Legalisierung der weiteren bis jetzt verbotenen Drogen und deren geregelte Abgabe in standardisierter Qualität und zu Marktpreisen. Und weg sind die Drogenkriminalität, die Beschaffungskriminalität und weitgehend auch die - nicht selten tödlichen - Gesundheitsschäden, die durch versehentliche Überdosierung oder durch Verunreinigungen der Substanzen entstehen. Und der OK wird eine wesentliche Einnahmequelle entzogen.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Okay verdrücke ich ein paar Krokodilstränen für Drogenhändler und Drogenbarone und hoffe, dass es keine Amnestie für diese Leute gibt, wenn kiffen legalisiert wird.



    Danke für den Beitrag Leute matschig im Gehirn und willfährig für den Kapitalismus zu machen.

    Wenn man jetzt umschulen möchte: Makler ist ein freier Beruf und steht jedem offen - wenn man unbedingt keiner ehrlichen Arbeit nachgehen möchte.

  • So sozial dieses Plädoyer für die Straffreiheit der derzeit mit Cannabis Handelnden auch motiviert sein mag übersieht es eben doch, dass weder der sympathische Kleinbauer im Rif, noch der nette, verpeilte Typ der hier zur Finanzierung des Eigenkomsums Gras in Kleinstmengen vertickt, die primäre Gruppe im Hanf-Business ist und, dass zwischen Marokko und Berliner Butze auch die Organisierte Kriminalität involviert ist. Die geforderte Straffreiheit würde also zuvorderst Schwerkrimininellen zu gute kommen, die nicht das geringste Problem damit haben neben Gras auch mit Heroin, Meth, Waffen und Menschen zu handeln.

    • @Ingo Bernable:

      Abfuck, komm an in der Realität. Das meiste Gras in niederländischen Coffee-Shops kommt aus Deutschland.



      Die “Mafia“, die du meinst, kann mit Marihuana aus Marokko in Deutschland kein Geld verdienen. Marokkanisches Haschisch vielleicht, das wird auch von Mulis geschmuggelt.



      Straffreiheit wird nixht gefordert und steht auch nicht zur Debatte. Es geht um Legalisierung.

  • 1. Das Gleiche gilt für so ziemlich jedes Produkt aus ärmeren Ländern. Den Bezug auf Cannabis verstehe ich nicht.



    2. Es gibt nicht wenige Cannabis-Konsumenten, die ihr Gras selbst anbauen. Die haben damit gar nichts zu tun.



    3. Der erwähnte schwarzafrikanische Grasdealer macht das was er tut häufig weil es illegal ist und er keine Möglichkeit hat auf dem regulären Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Also kein Überzeugungstäter und um Cannabis geht es wieder einmal nicht.



    4. Der Typ der bei der Hanfparade tanzt, hat eventuell seinen Führerschein verloren. Vielleicht war dieser Typ wegen Cannabis im Knast? Wer weiß das schon genau. Wenn der Typ in Zukunft entspannter sein kann, dann ist das ein Grund zur Freude. Kriminalisiert wurden nicht nur schwarzafrikanische Dealer, sondern alle Konsumenten.



    5. Es gibt unmoralischere Wege als mit Hanf legal ein Vermögen zu machen. Das Prinzip bleibt natürlich wie überall im Kapitalismus das Gleiche.



    6. Es gibt hunderttausende Menschen in Deutschland deren Lebensweg wohl anders verlaufen wäre, wenn sie keine Vorstrafe wegen Cannabis-Konsum im Führungszeugnis stehen hätten, keinen gestreckten Dreck konsumiert hätten, keinen Kontakt zu Dealer gehabt hätten, die eventuell neben Gras noch härteres Zeug zum probieren im Angebot haben.

  • Naja, die Preise in den Läden werden bestimmt über den jetzigen Schwarzmarktpreisen liegen. Klar die in Marokko - andererseits wenn Deutschland legalisiert wird bald ganz Europa legalisieren. Dann auch Marrokko und alles wird gut.

  • Ich warte auf die Zeit, wenn es endlich mal still wird um Cannabis und es normal wie andere Genussmittel betrachtet wird. Aber dann kommen die, die Kritiker an die Reihe, mit Sachen wie; Kinder beklagen - "Mein bekiffter Pappa lacht immer und torkelt durch die Wohnung". Das Zeug gehört verboten.

  • Gewinner wird natürlich der industrialisierte Cannabisanbau und - der illegale Handel in Kolumbien sein. www.tagesschau.de/...-cannabis-101.html

  • Aber ich finde es natürlich nicht gut, wenn Leute anderswo für Cannabis kriminalisiert werden...nur leider kann man da als "Deutschland" halt nichts machen. Außerdem wird das hier "legalisierte" Cannabis sicher nicht aus dem Rif-Gebirge kommen, sondern kontrolliert hier angebaut werden. So wie in Holland läuft das nicht.

  • Was ist denn das für ein komischer Artikel. Seit wann ist die Bundesrepublik für die zb. marrokkanische Innenpolitik zuständig. Überhaupt wird dort auch schon länger über eine Legalisierung diskutiert. Kein Wunder, dass Sie bei diesem "Konstrukt" wie Sie das hier durchdenken nur Achselzucken ernten.

  • Ok. Aber ich möchte nicht, dass einige Lizenznehmer zu Multimillonären werden. Wenn Anbau, dann genossenschaftlich organisiert und die Gewinne gemeinnützlich in den Medizinsektor gesteckt.

  • Ernsthaft? Man bejammert den eventuellen Rückgang von illegal angebauten Cannabis und dessen Schmuggel, weil Deutschland Cannabis legalisieren will?

    • @Stefan L.:

      Du Stefan? Ja - dich meint er...;O) huste ihm was...

      • @Blaoderwahr:

        Wer meint mich mit was?



        Ich habe zwar den Namen "Stefan" in anderen Kommentaren gelesen, verstehe aber - ehrlich gesagt - den Bezug nicht.

  • War es nicht Sinn und Zweck der Legalisierung den Schwarzmarkt zu beenden und neue Märkte für Aktionäre zu eröffnen?

    • @DiMa:

      Kommt darauf an, wen man fragt. Aber in Unions- und FDP-nahen Kreisen, aber in Milieus, die mit Marihuana nichts zu tun haben, könnten diese Argumente verfangen.

  • 4G
    46057 (Profil gelöscht)

    Warum sollte man sich bei jemandem entschuldigen, der bis gestern ganz bewusst etwas Kriminelles getan hat, nur weil es ab heute legal ist?

    • @46057 (Profil gelöscht):

      Das nennt sich Rehabilitation und ist eine Selbstverständlichkeit, wenn man als gewaltsam wirkender Staat eine falsche Politik beendet.



      Die Urteile gegen Homosexuelle wurden zB weitestgehend aufgehoben.

    • @46057 (Profil gelöscht):

      Weil es Unrecht war

      • 4G
        46057 (Profil gelöscht)
        @Tralala:

        Im Oktober 2021 gab es erstmals bei einer repräsentativen Umfrage eine relative Mehrheit für die kontrollierte Abgabe an Volljährige.

        Das bisherige Verhalten von Dealern, jedem Konsumenten illegal die Droge zu verticken wird auch weiter von einer absoluten Mehrheit der Bevölkerung als illegal abgelehnt. DAS ist auch weiterhin Unrecht und wird auch nicht nachträglich legalisiert.

    • @46057 (Profil gelöscht):

      Die meisten Opfer im Krieg gegen die Drogen gab es immer in den Anbaugebieten. Ganze Regionen Südamerikas, Zentralasiens und Nordafrikas wurden wegen dieses Wirtschaftssektors destabilisiert. Das ganze Elend hätte der Westen mit mehr Ehrlichkeit und einer weitgehenden Legalisierung schon lange beenden können. Aber man hat lieber die OK gewähren lassen um zu Hause den Saubermann zu spielen.

  • Was für ein Gejammere. Der Verkauf von diesen Drogen war und ist by the way immer noch verboten. Nach diesem Recht wurden die hier Beweinten verurteilt. Sie wussten, es war/ist verboten und es hat sie nicht interessiert. Warum sich also nochmal entschuldigen?

    • @migra:

      Genau, das ist doch geradezu absurd.

  • Zumindest die Dealer in Deutschland könnten ja in den Vertrieb gehen oder selbst ein Gewerbe hierzu aufmachen.

    Dass sich „dieser Staat sich bei diesen Kriminalisierten ernsthaft entschuldigt und den entstandenen Schaden repariert“, ist etwas weit hergeholt.



    Aber wenn die Kosten von tausenden von MPU Tests rückerstattet werden würden, wäre das ein feiner Zug;)

  • Weiterführende Literatur zum Thema:



    Hans Georg Behr- Weltmacht Droge, Von Hanf ist die Rede.



    Amendt/Stiehler - Sucht Profit Sucht, zur politischen Ökonomie des Drogenhandels.

  • Da die besagten Personen neben Cannabis meist noch diverse weitere Produkte, die auch künftig nicht legalisiert werden sollen, im Angebot haben muss man sich um deren Auskommen meiner Meinung nach keine allzu großen Sorgen machen.

    Generell halte ich es für bedenklich nach Unterstützung zu rufen wenn Kriminelle weniger Geld verdienen.



    Wer denkt an die armen Geldautomatensprenger*innen die sich an immer besserer Panzerung die Zähne ausbeißen müssen?

    • @CrushedIce:

      Der ZA vielleicht?