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Haltung zu RechtenEin Land probt „den Schock“

Faschismus ist keine Skala, auf der man sich zwischen 0 und 10 verorten kann. Wer nicht vehement Faschismus bekämpft, begünstigt ihn.

Party an der Seite von Rechtsradikalen: Demonstration gegen die Coronamaßnahmen in Berlin Foto: Christoph Soeder/dpa

W ussten Sie, dass man als Mitglied des nazipositiven Milieus (NPM), auch „bürgerliche Mitte“ genannt, einen Abschluss in Schauspiel gratis dazubekommt? Klar, absolviert hat man den Kurs nicht wirklich, deswegen bekommt man auch nur die Betaversion der Kompetenzen. Eigentlich nur einen einzigen Stunt: den „Schock“. Immer wieder zu beobachten ist „der Schock“, wenn mediale Berichterstattung über freidrehende Deutsche stattfindet.

Wenn die seit Jahrzehnten vor sich hin brühende Querfront sich zu Tausenden „wegen Corona“ in der Hauptstadt trifft, sind viele aus dem NPM entrüstet: Wie kann es sein, dass so ein „buntes“ Bündnis an der Seite von Rechtsradikalen Party macht? (Wobei es ungefähr so bunt zugeht wie in der Currypfanne einer weißdeutschen WG, die nur nach Sojasahne schmeckt.) Um „den Schock“ so überzeugend performen zu können, braucht es eine seit 1945 andauernde strategische Naivität – oder den längsten Powernap der Welt.

Das NPM hat eine Affinität für Gedankenspiele. Zum Beispiel „Des Teufels Anwalt“. Das heißt: aus Prinzip mal die Gegenhaltung einnehmen, auch wenn man sie gar nicht vertritt. Sich mal kurz in die Nazis reinversetzen. Aber der Teufel ist sicher kein bedürftiges Wesen, das auf anwaltlichen Beistand angewiesen ist, schon gar nicht von Lauchs wie Ihnen oder mir. Für wen hält man den Teufel? Für die alte Katze im Tierheim um die Ecke, die man mit einer monatlichen Spende von 8 Euro am Leben hält?

Oder Gaslighting. Die Auswirkungen dieser Manipulation in einer rassistischen Gesellschaft beschrieb meine Kollegin Saskia Hödl hier bereits treffend. Meine Ergänzung: Fa­schis­t:innen ist viel Arbeit damit abgenommen, wenn selbst Linksliberale anderen fleißig menschenfeindliche Gewalterfahrungen absprechen und so deren Wahrnehmung manipulieren.

Nicht totalitär, sondern Logik

Sie zeigen: Nicht mal deine vermeintlichen Verbündeten nehmen deine Ängste ernst. Von „War doch nicht so gemeint“ über „Bist du sicher, dass das so passiert ist?“ bis hin zu „Also das ist doch nicht -istisch!“ werden die Evergreens der Mind Games rauf- und vor allem runtergespielt.

Faschismus ist keine Skala, in der man sich zwischen 0 und 10 verortet. Wer nicht antifaschistisch ist, ist profaschistisch. Das ist kein totalitäres Denken, sondern Logik. Wer nicht vehement Faschismus bekämpft, begünstigt ihn. Schweigen ist eine Form, doch meist geht es darüber hinaus. „Wehret den Anfängen“ wird zu häufig als Appell zur Stigmatisierung bis hin zur Kriminalisierung von Antifaschist:innen uminterpretiert.

Noch ein Spiel: Täter-Opfer-Umkehr. Man findet irgendeine Kabarettistin schlicht scheiße? Cancel Culture! Satirische Kolumnen und Videos über die Polizei? Geistige Brandstiftung! Eine Verbesserung der demokratischen Gewaltenteilung? Kein Generalverdacht! Antifaschismus? Der wahre Faschismus! Im Hufeisenwurf? Eine Ehrenurkunde!

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Hengameh Yaghoobifarah
Mitarbeiter_in
Hengameh Yaghoobifarah studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik an der Uni Freiburg und in Linköping. Heute arbeitet Yaghoobifarah als Autor_in, Redakteur_in und Referent_in zu Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und Medienästhetik.
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60 Kommentare

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  • Free hate speech! Noch jemand eine Portion Aushalten?

  • „Wer nicht vehement Faschismus bekämpft, begünstigt ihn.“

    Genau so isses!

    Und wer dem Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e. V.) die Gemeinnützigkeit abspricht und gleichzeitig rechtsextremen Vereinen die Gemeinnützigkeit verleiht, der sollte schon mal gar keinen „Schock“ heucheln angesichts von „Reichsbürgern mit Reichskriegsflaggen“ vor und „Reichstagsbürgern“ hinter seiner Pforte.

    www.tagesspiegel.d...lten/24066402.html

    • @Rainer B.:

      Richtiger Satz, nur verquer degeneriert in manchen Debatten. Wer den Antifaschismus von Lisa Eckhart nicht als Faschismus sieht ist Faschist. Da kann man als Antifaschist, selbst als Kommunist auch schon mal auf dem Müll landen. Gab es in der Geschichte auch schon öfter und extremer: de.wikipedia.org/w...insche_Säuberungen

      • @Rudolf Fissner:

        Das verstehe jetzt wer will. Ich jedenfalls nicht.

        • @Rainer B.:

          Schauen Sie sich einfach den letzten Absatz von HY an. da finden Sie alles fein komprimiert wieder.

          • @Rudolf Fissner:

            Na - da steht doch nirgends was von Lisa Eckhart als einer Antifaschistin oder Lisa Eckhart als einer Faschistin.



            Da steht was von „Täter-Opfer-Umkehr“ und in Anspielung an die hanebüchene Hufeisentheorie, die - immer ganz nach Bedarf - Rechts und Links gleichsetzen möchte, schreibt HY diesbezüglich treffend vom „Hufeisenwurf“.

            www.n-tv.de/politi...ticle21584203.html

            btw.: Wer es noch nicht gemerkt haben sollte - Kabarettisten reden gern viel Blödsinn, wenn der Tag lang ist. Die dürfen das auch!

  • Um welche Esmeralda geht es hier eigentlich die ganze Zeit?

    Und wer ist F5?

    • @Jim Hawkins:

      Ich bin auch total verwirrt. Kenne nur PMS, nicht NPM.

      • @Katrina:

        Ich kenne keine Parteien mehr ich kenne nur noch Kartoffeln.

  • Gut gebrüllt, Löwin! Klasse vehementer Text.

    • @apfelkern:

      Sorry, das war unachtsam von mir - ich meine natürlich : Löw:in.



      Gut gebrüllt, Löw:in.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - legt nach - zu recht -

    “ Teufel aber auch - HABI -

    Dass selbst Rolf B. die bewusste satirische Überzeichnung der NPM nicht versteht... Falls frauman sich als Mitglied dieser Gruppe ''"bürgerliche Mitte" wähnt, soll sie/er doch mal drüber nachdenken, wer da wohl NPM sein könnte. Und immer gut zuhören, besonders "aufgrund der aktuellen Situation". (Ich habe mal gelesen, dass jedeR zehnte bei Gruppensex mitmacht und versuche schon lange, zu ermitteln, welche drei unter den ca. 30 näher bekannten Nachbar:innen das sind.)“

    kurz - Aufklärung hat - bei aller Dialektik - Immer noch viel Luft nach oben. Gelle. - Auf alle Fälle - 🧐 -

    • @Lowandorder:

      "Dass selbst Rolf B. die bewusste satirische Überzeichnung der NPM nicht versteht... "

      Hatten Sie noch nie Ausfälle? ;)

    • @Lowandorder:

      X auch Y genannt = Synonym.

      "soll sie/er doch mal drüber nachdenken, wer da wohl NPM sein könnte"

      Nö. Soll HY sich doch einfach klarer ausdrücken. Kartoffeln, auch die bunten, verstehen sonst nur Kartoffelsalat.



      Witze, Satire, die erst erklärt werden muss sind/ist einfach nur schlecht.

      • @Rudolf Fissner:

        Klar - 'Soll meine Mutter mir doch 🧤🧤



        Stricken! Wenn mir die Finger frieren!“



        Selten tat für ehna - Volkers 👄 - so fein -



        Treffend Wahrheit kund.! - 👾 -

        kurz - Einfaltspinsel=Ausfallspinsel T. K.



        Ach herm.

  • Auch hier scheint mir folgendes Zitat zu passen: "Wer über Kapitalismus nicht reden will, der sollte auch vom Faschismus schweigen." - Horckheimer

  • Ich bin mir sicher, dass von Gauland bis Göring Eckardt sich alle als bürgerliche Mitte verstehen. Die Frage ist, ob sie alle wirklich NPM sind.



    Wäre es nicht zutreffender gewesen, die Gemeinsamkeiten der sogen. bürgerliche Mitte in der Ablehnung linker Positionen zu sehen? Immerhin ist die sogen. bürgerliche Mitte recht konservativ unterwegs, wenn man einmal davon absieht, dass sie teilweise mit einem liberalen Mäntelchen bekleidet ist.



    Für einen Linken ist es egal, ob er von Nazis oder Menschen denunziert wird, die sich der bürgerlichen Mitte zuordnen.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      ich vermute, es geht HY eher darum, die sich selbst als humanistisch und damit antifaschistisch definierenden teil der sog "bürgerlichen mitte" anzuzählen, deren sich andauernd wiederholendes "wehret den anfängen" hilft nämlich niemandem und ist seit mindestens 20jahren leider überholt.



      es geht nichteinmal um das "wie überwinden wir die bestehenden verhältnisse zum besseren", sondern um "wie verhindern wir, dass es noch schlimmer wird"

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Wenn Sie recht haben mit Ihrer Vermutung, dann sind die Maßnahmen zur "Rettung" des Klimas genau passend für die bürgerliche Mitte.

  • Faschismus bekämpfen erfordert auch, Mentalitäten zu hinterfragen und zu korrigieren. Das ist ein langwieriger Prozess, der nicht nur den bösen dummen privilegierten Kartoffeln schwer und zäh von der Hand geht...

  • "Bei RUDOLF FISSNER ist das Zitat ausführlicher als sein Fazit. Er ahnt, dass mit dem Hufeisen der Pferdefuß des Teufels beschlagen werden sollte, nutzt es fix als Bumerang und verortet auch die taz-Kolleg:innen im 'nazipositiven Milieu (NPM)'."

    Liebe Esmeralda, die taz (wie sie ja auch) ist "bürgerliche Mitte", ergo - siehe HY - NPM.



    Mit dem Glaskugeln / "ahnen" anderer Leutz müssen Sie also wohl noch ein wenig üben. Und nehmen Sie HY nicht wörtlich. Sonst landen Sie noch im Kartoffelsalat.

  • "Bei RUDOLF FISSNER ist das Zitat ausführlicher als sein Fazit. Er ahnt, dass mit dem Hufeisen der Pferdefuß des Teufels beschlagen werden sollte, nutzt es fix als Bumerang und verortet auch die taz-Kolleg:innen im 'nazipositiven Milieu (NPM)'."

    Liebe Esmeralda, die taz (wie sie ja auch) ist "bürgerliche Mitte", ergo - siehe HY - NPM.



    Mit dem Glaskugeln / "ahnen" anderer Leutz müssen Sie also wohl noch ein wenig üben. Und nehmen Sie HY nicht wörtlich. Sonst landen Sie noch im Kartoffelsalat.

    • @Rudolf Fissner:

      war @ taz.de/!5707988/#bb_message_4010896

      & taz: eure Software ist buggy. wie kann man beim absenden etwas zweimal senden?!

      • @Rudolf Fissner:

        Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - satoriert:

        “ Service für RUDOLF FISSNER wg. "buggy": Doppelt senden von Kommentaren wird auch bisweilen durch F5 - "Aktualisieren" ausgelöst. (da nich für)







        Moinmoin. Jetzt verstehe ich die Methode FISSNER: Unerlaubter Umkehrsch(l)uss. Wird oft zum Rohrkrepierer.“

        kurz - Schon die etwas bedürftigen Nachbarskinder sagten einst zu meiner anderen Oma: “Frau … - ein Semmel sind zwei!“ Also eine gut abgehangene Methode schon analog. Newahr.



        Normal.

        • @Lowandorder:

          Sie sind ja mächtig dabei sich ins Zeug zu legen dafür, dass das NPM Ding noch als nicht ernst gemeinte Satire / unsinnige Aussagen zur bürgerlichen Mitte satirisch überhöht werden.

          HY Sätze erlauben alle Schlüsse. Das ist ja gerade ihre Methode. So weit wie möglich anzuranzen um sich dann auf das "eigentlich gemeinte" zurückziehen zu können.

          Sie schreibt halt nicht "von Rechtshansels auch bürgerliche Mitte genannt" sondern tuti generalli 'auch bürgerliche Mitte' genannt".

          Ansonsten zu "Methode FISSNER: Unerlaubter Umkehrsch(l)uss. Wird oft zum Rohrkrepierer.“": Das ist Methode Lowandorder. Persönlich und beleidigend werden. Ist ja nix neues.

          • @Rudolf Fissner:

            Nix kapiere - geb des Strüffche 💐 - gern heiter weiter. Freu mich schon -



            Was uns 'elitäres‘ Arbeiterkind weiß zu diesem rohrkrepierten öh Hohn! - 🤣 -

            • @Lowandorder:

              Geb ehran Kartoffelsalat gern weiter.



              Melodei - ”Dort drom auffen Berge.



              Da steht ein Soldat.



              Der hat in den …Stiefeln Kartoffel

              • @Rudolf Fissner:

                Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - hilft drauf

                “ Isser schon wieder beleidigt? F5 F5 F5.. (Das ist die Befehls-/Funktionstaste einer PC-Tastatur, die bei Internet-Browsern die Funktion "Aktualisieren" startet. Auch für JOM HAWKINS.



                Da nich für. Service“

                kurz - Volkers 👄 tut Wahrheit kund!



                “Scheiße in der Lampenschale. - 😱 -



                Gibt halt gedämpftes Licht im Saale.“

                • @Lowandorder:

                  Fortsetzung1:



                  Scheiße im MG verschossen, bringt den Feinden Sommersprossen.

              • @Rudolf Fissner:

                Ja - als Echolette - dazu reicht‘s.

  • Die bürgerliche Mitte mit einem "nazipositiven Milieu" gleichzusetzen ist einfach nur dämlich. So eine Behauptung ist gleichzusetzen mit der Aussage, dass einfach alle, die nicht stramm links sind, mit Nazis sympathisieren.

    Seien wir einfach dankbar für die drei antifaschistischen Polizisten aus der bürgerlichen Mitte, die tapfer den Reichstag gegen den rechten Mob verteidigt haben. Das ist die wahre Antifa!

    • @Winnetaz:

      Wenn man nicht die Leser der taz in seine Provokationen mit einbezieht, dann fällt auch die empörte Leserschaft weg :-).

      Und "bürgerlich" ist keine politische Zuordnung. Allenfalls ein Bekenntnis zu liberalen Werten ist da zu finden. Und die findet ja auch HY (siehe Urteile der letzten Tage) dufte.

  • Oh mann...



    Wir werden nie zu irgendwas kommen, wenn wir linke uns ständig nur fremdwortgeschwängert an Faschisten abkämpfen, statt an progressiv linken Themen. Vor allem gibts ja nicht wirklich Neuigkeiten.



    DAS ist Gaslighting.

    • @Maximilian:

      Stimmt.

  • „Des Teufels Anwalt“

    Den spielt man, wenn man konsequent ist, für alle Seiten. Sich in sein gegenüber hineinzuversetzen, ist unabdingbar für jedwede Empathie. Ich empfehle: www.ted.com/talks/...p-next?language=de

  • Die Autorin hat einen dominanten Aspekt überhaupt nicht verstanden.

    Das Problem ist nicht mehr der Faschismus. Nur Kameradschaften finden es toll, im Gleichschritt durch die Straßen zu marschieren, wie damals.

    Der Rest, insbesondere die erwähnten Querdenker leben in einer Informationblase. Die haben Angst vor etwas.

    Das mag im Ergebnis ähnlich ätzende Folgen haben, aber ich kann die Falschinformationen im Internet nicht im Straßenkampf "bekämpfen".

    • @Sonntagssegler:

      Will Sie nur nett darauf hinweisen, dass Sie misgendern, in dem Sie "Autorin" schreiben. Hengameh Yaghoobifarah benutzt keine Pronomen, daher bitte in Zukunft Autor*in benutzen oder eben das generische Femininum vermeiden. :)

      • @Gloria Pfister:

        Will nur nett darauf hinweisen, dass ich meinen Sprachgebrauch und meine Wahrnehmung von Welt und Menschen selbst verantworten möchte. Ich lass mir da ungern was aufdrängen. Da bin ich einfach so. Jeden Versuch in dieser Richtung empfinde ich als totalitär. Um ein anderes Wort zu vermeiden, das inzwischen so inflationär gebraucht wird, dass es nichts mehr bedeutet, am wenigsten wirklichen Faschismus.

    • @Sonntagssegler:

      Leider fahren wohl viele der "Querdenker" auf die altbekannten antisemitischen pseudoantikapitalistischen Verschwörungstheorien ab. Das können Nazis anscheinend gut verwenden. Nur der Verbreitungsweg ist modernisiert.

  • Ein netter amüsanter Beitrag. Powernap.



    Die Entrüstung teile ich.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - freut sich -

    “ Habibitus is back: taz.de/Haltung-zu-Rechten/!5707988/



    und beschreibt (auch) die Poschies dieser Welt. ".. Das NPM hat eine Affinität für Gedankenspiele. Zum Beispiel „Des Teufels Anwalt“. Das heißt: aus Prinzip mal die Gegenhaltung einnehmen, auch wenn man sie gar nicht vertritt. Sich mal kurz in die Nazis reinversetzen. Aber der Teufel ist sicher kein bedürftiges Wesen, das auf anwaltlichen Beistand angewiesen ist, .."







    Bei RUDOLF FISSNER ist das Zitat ausführlicher als sein Fazit. Er ahnt, dass mit dem Hufeisen der Pferdefuß des Teufels beschlagen werden sollte, nutzt es fix als Bumerang und verortet auch die taz-Kolleg:innen im 'nazipositiven Milieu (NPM)'. ROHM DIETMAR hingegen ergänzt ironisch, wie es "früher" war und offenbart zum Schluss sein Herz mit der Bitte um mehr Schärfe in der Currypfanne.“

    kurz - Bumerang - war ein weniges zu lang.



    Flog nur kurzes Stück & kam dann nich mehr zurück. Zu dumm.



    & Däh!



    Publikum: - “Na mach mal halblang!



    Nö. Nie wieder diesen ollen Bumerang!“

    • @Lowandorder:

      "Bei RUDOLF FISSNER ist das Zitat ausführlicher als sein Fazit. Er ahnt, dass mit dem Hufeisen der Pferdefuß des Teufels beschlagen werden sollte, nutzt es fix als Bumerang und verortet auch die taz-Kolleg:innen im 'nazipositiven Milieu (NPM)'."



      Liebe Esmeralda, die taz (wie sie ja auch) ist "bürgerliche Mitte", ergo - siehe HY - NPM.

      Mit dem Glaskugeln / "ahnen" anderer Leutz müssen Sie also wohl noch ein wenig üben. Und nehmen Sie HY nicht wörtlich. Sonst landen Sie noch im Kartoffelsalat.

      • @Rudolf Fissner:

        Geb ehran Kartoffelsalat gern weiter.

        Melodei - ”Dort drom auffen Berge.



        Da steht ein Soldat.



        Der hat in den …Stiefeln Kartoffelsalat“

        • @Lowandorder:

          Schon die etwas bedürftigen Nachbarskinder sagten einst zu meiner anderen Oma: “Frau … - ein Semmel sind zwei!“ Also eine gut abgehangene Methode schon analog. Newahr.

    • @Lowandorder:

      Yo, knackig subsummiert. Und a propos halblang...

      Bloß nicht persönlich nehmen, Hengameh!



      "Not amused", "Früher war aber" und "Wer das sagt ist's selber" scheinen mir die ungeschlagen häufigsten Kommentarstränge unter fast allen Artikeln zu sein. Wobei ich wohl besser von "Shouts" schreibe. So'n Anglizismus triggert noch mal die Früher-Fraktion. Und unter Strängen stellt man sich ja eher was längeres und zusammenhängendes vor.

  • Schwache Pradakartoffelbeilage. Passt zur faden weißdeutschen Currypfanne.

  • "Noch ein Spiel: Täter-Opfer-Umkehr. Man findet irgendeine Kabarettistin schlicht scheiße? Cancel Culture! Satirische Kolumnen und Videos über die Polizei? Geistige Brandstiftung! Eine Verbesserung der demokratischen Gewaltenteilung? Kein Generalverdacht! Antifaschismus? Der wahre Faschismus! Im Hufeisenwurf? Eine Ehrenurkunde!"

    Da ist die inhaltliche Ablehnung aus dem eigenen Kollegenkreis der taz (NPM) wohl noch nicht so ganz verarbeitet. :-)

  • Was grundsätzlich erst zu klären wäre: Was ist Faschismus bzw. wo beginnt dieser? Ansonsten schmeckt das nämlich alles ein bisschen sehr nach Dabbeljuhs „Wer nicht für uns ist ist gegen uns!“

  • Also diese "irgendeine Kabarettistin" beherrscht den spielerischen Umgang mit der deutschen Sprache zumindest auf einem ganz anderen Niveau als es hier dargeboten wird.

  • "Wer nicht antifaschistisch ist, ist profaschistisch" !



    Das ist keine "Logik an sich", sondern die Logik der "Heiligen Inquisition"!

  • Danke. Auch ich zucke immer zusammen, wenn ich Hufeisen sehe.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Ich verstehe gar nichts mehr. Ich habe in den 70ern und 80ern In weissdeutschen WG‘s gewohnt, Sojamilch kannten wir nicht und eine Currypfanne gab es natürlich immer mit Huhn und Gemüse, auch eine Chinapfanne. Ein Mitbewohner ist in Marokko verschwunden und nie mehr aufgetaucht, einer ist an Aids verstorben und die restlichen haben sich im Leben eingerichtet (incl. HartzIV), und nun sind wir also die Bürgerliche Mitte und stehen den Nazis nah, da wir weiß sind , auch wenn wir verzweifelt versucht haben uns zu bräunen. Am Ende meines Lebens muß ich mich damit abfinden, dass ich eben kein PoC werden kann.



    Aber eigentlich wollte ich was anderes sagen: Liebe Hengameh, warum so zahm? Hauen Sie doch mal wieder eine richtige Satire raus, wie Früher. Sie können das, bloß nicht zurückstecken.

    • @97287 (Profil gelöscht):

      "und nun sind wir also die Bürgerliche Mitte und stehen den Nazis nah, da wir weiß sind"



      Wo lesen Sie das denn raus? So würde ich den Text von Hengameh Yaghoobifarah nicht interpretieren. Sie*er kritisiert darin zum einen diejenigen, die von Querfront überrascht sind und zum anderen diejenigen, die POC ihre Rassismuserfahrungen absprechen und so tun als ob, alles in Ordnung wäre, u.a. Antifaschist*innen es übertreiben würden.

    • @97287 (Profil gelöscht):

      Danke,



      Aber bitte nicht so verwirrend.

      Und es sollte auch ein wenig Substanz dahinter sein, nicht nur unmäßige Wut auf - Alles wie es scheint.

      • 9G
        97287 (Profil gelöscht)
        @Sonntagssegler:

        Ich arbeite daran, aber es fällt mir schwer.

  • Sorry, aber diese Thesen sind kompletter Unsinn!

    • @Veritas:

      Genau.

  • 0G
    01349 (Profil gelöscht)

    Ein Schock sind 60 Einzelfälle.

    • @01349 (Profil gelöscht):

      Ein Schock wird umgangssprachlich auch fälschlich mit dem Ruck in Verbindung gebracht.







      Ein Ruck ist ungefähr zehn Schock von je 60 Einzelfällen.