piwik no script img

Grünen-Chefin über Corona und Familien„Es ist nicht easy-peasy“

Der Kita-Notbetrieb muss ausgeweitet werden, um Kinder nicht sozial zu isolieren, sagt Annalena Baerbock. Zudem fordert sie ein Corona-Elterngeld.

Kinder dürfen, wie ältere Menschen, sozial nicht isoliert werden, sagt Annalena Baerbock Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Ulrich Schulte
Interview von Ulrich Schulte

taz am Wochenende: Frau Baerbock, Sie haben zwei kleine Kinder und arbeiten im Moment meist von zu Hause aus. Wie geht es Ihnen?

Annalena Baerbock: Auch bei mir ist das nicht nur easy-peasy. Was mich aber vor allem bewegt, ist, zu erleben, was das mit Kindern macht. Gerade meiner jüngsten Tochter fehlen andere Kinder tierisch. Sie hat jeden Tag mehr Hummeln im Po. Und wenn dann das Schaumbad in der ganzen Wohnung verteilt wird, spürt man bei sich selbst, wie der Pegel zwischen Amüsiertheit in Gereiztheit umschlägt. Wie ist es da erst für Alleinerziehende, die mit all dem alleine dastehen. Ohne Garten. Für Familien, die auch noch existenzielle Sorgen haben.

Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten haben entschieden, dass Kitas bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Finden Sie das richtig?

Klar kann man nicht sofort alle Kitas und Schulen ohne Voraussetzungen auf einmal öffnen. Aber die Ansage, Kitas und Grundschulen bleiben bis auf Weiteres zu – Ende der Durchsage –, ist fatal. So wie die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten richtigerweise entschieden haben, ältere Menschen nicht zu isolieren, dürfen auch Kinder nicht sozial isoliert werden.

Viele Eltern arbeiten gerade zu Hause, müssen aber auch ihre Kinder betreuen. Beides zu vereinbaren ist schwer. Welches Feedback bekommen Sie da?

Da ist Druck im Kessel, die Belastungen nehmen zu. Einen Dreijährigen und eine Fünfjährige kann man nicht auf Dauer neben einem Vollzeitjob betreuen. Es geht ja nicht um Ruhighalten. Kinder brauchen Gespräche, soziale Interaktion, Bewegung.

... und längst nicht alle haben einen Garten oder viel Platz.

Genau. Je kleiner die Wohnung, desto krasser die Situation. Wer mit Kindern in einer engen Zwei-Zimmer-Wohnung an einer Hauptverkehrsstraße wohnt, leidet umso mehr. Besonders Frauen trifft es hart. Eine solche Situation nagt nicht nur an den Nerven, sie kann dramatisch werden.

Inwiefern?

Frauen arbeiten überproportional in den sozialen und schlecht bezahlten Berufen, sind mehrheitlich diejenigen, die sich um die Kinder kümmern und jetzt wieder zu Hause bleiben. Nehmen Sie eine alleinerziehende Pflegekraft. Sie gibt ihr Kind tagsüber in der Notbetreuung ab, kommt nach der anstrengenden Schicht nach Hause – und soll dann ihr Kind in Englisch unterrichten, was sie vielleicht selbst gar nicht beherrscht. Irgendwann geht das nicht mehr. Und nicht für alle Kinder und Frauen ist die Familie der heile Rückzugsort. Die häusliche Gewalt steigt.

Was folgern Sie daraus? Würden Sie die Kitas sofort wieder öffnen?

Soziale Hilfeeinrichtungen wie Tafeln und Archen sollten dringend unter Hygiene- und Abstandsauflagen wieder öffnen. Kinderschutz ist nicht aufschiebbar. Und auch bei den Kitas gibt es ja nicht nur schwarz-weiß, ganz auf oder komplett zu, sondern viele Abstufungen dazwischen, die es zu nutzen gilt.

Was meinen Sie damit?

Der derzeitige Notbetrieb sollte ausgeweitet werden. Zuallererst auf Kinder von Alleinerziehenden und Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf. Und zwar in den Kitas selbst, um viel Platz zu haben, wo es auch schrittweise Spielzeiten für alle anderen Kinder geben könnte.

Wie würden Sie dies organisieren?

Da ist Ideenreichtum gefragt. Kleinstgruppen könnten eingerichtet, verschiedene Tageszeiten genutzt werden. Manchen Familien hilft es schon, wenn das Kind mal für ein, zwei Stunden in die Kita darf. Am Anfang nur draußen auf dem Außengelände. Für diejenigen, die auf das Mittagessen in der Kita angewiesen sind, kann man mit den Caterern vereinbaren, Gratisessen an Ausgabestellen zu verteilen, so dass Eltern es mit ihren Kindern dort abholen können.

Was ist mit Eltern, deren Kinder nicht förderbedürftig sind – und die wegen der Zu-Hause-Betreuung nicht arbeiten können?

Für diese Eltern muss eine finanzielle Absicherung her. Wir brauchen eine Corona-Elternzeit mit Elterngeld für jene Menschen, die wegen der Betreuung ihrer Kinder nicht arbeiten können. Das würde vielen Eltern Druck, Stress und Existenzängste nehmen.

Wie sähe der Rahmen aus?

Das Corona-Elterngeld sollte sich an der Systematik des bestehenden Elterngeldes orientieren, das eingeübt und bekannt ist und Schutz vor Kündigung gibt. Es käme Eltern zugute, die weder eine Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben noch die Möglichkeit besitzen, in Kurzarbeit zu gehen. Es wäre in der Höhe vergleichbar mit dem normalen Elterngeld, Berechnungsgrundlage könnte das durchschnittliche Nettoeinkommen der letzten zwölf Monate vor Antragstellung sein. Und es würde so lange gezahlt, bis die Kitas wieder offen sind.

Kinder haben im Moment kaum Orte, an denen sie spielen können. Sind Ihnen die Kontaktbeschränkungen zu streng?

Die Kinder haben ja nicht nur die Kontaktbeschränkungen, die für alle gelten. All ihre Orte sind zu. Kinder gehen nicht alleine zur Ablenkung in den Baumarkt. Sie brauchen Orte, die sie unter Beachtung von Hygienemaßnahmen nutzen können. Sie können ja nicht auf Dauer in der Wohnung sein.

Würden Sie Spielplätze öffnen?

Auch hier nicht pauschal alle auf einmal. Aber wenn da eine einzelne Bank auf der Wiese steht und daneben eine Schaukel, dann frage ich mich schon, warum man auf der Bank sitzen darf – und die Schaukel mit weiß-rotem Flatterband abgesperrt ist. Mir ist die Debatte gerade zu theoretisch und zu wenig lösungsorientiert. Warum nicht über Spielstraßen sprechen oder über Leute, die auf größeren Spielplätzen darauf achten, dass es kein Geknubbel gibt – ähnlich wie in Geschäften.

Ernsthaft? Sicherheitsleute sollen auf Spielplätzen Abstandsregeln überwachen?

Mit der pauschalen Unterstellung, dass Kinder nicht auf Abstände achten oder sich nicht an Regeln halten können, macht man es sich zu einfach. Natürlich können Sie einer Dreijährigen nicht erklären, was Covid-19 ist. Aber eine Fünfjährige versteht das Problem schon und kann Kleineren helfen. Kinder lernen jeden Tag, auch neue Regeln – wenn man sie vernünftig erklärt. Wenn es in der Grundschule klingelt, sitzen alle sofort auf ihrem Stuhl – oftmals schneller als in älteren Jahrgängen.

Bund und Länder wollen den Schulbetrieb bald starten, allerdings sehr eingeschränkt. Der Fokus liegt erst mal auf den Abschlussklassen. Sind Sie damit einverstanden?

Es ist richtig, nicht alles übers Knie zu brechen und SchülerInnen, die Abschlüsse machen, bei denen es gerade richtig brennt, zu priorisieren. Aber die Regeln von Bund und Ländern sind zu starr, und ihre vermeintliche Leistungsfixierung ist typisch für die deutsche Debatte.

Was stellen Sie sich stattdessen vor?

Flexibel sein und nicht allein unter dem Gesichtspunkt, was alles vom Stundenplan abgearbeitet werden muss. Für Grundschulkinder sind Schulen nicht nur Lernorte, sondern ihr soziales Umfeld. Sie treffen FreundInnen, sie spielen auf dem Hof, sie brauchen ihre Lehrerin, bei der sie Sorgen und Nöte loswerden können. Jetzt muss nicht gleich in den Dreisatz eingestiegen werden, sondern eher geschaut werden, welches Kind zu Hause überhaupt nicht gelesen hat.

Wie?

Möglich wären zum Beispiel als allererstes Sprechstunden, in denen einzelne SchülerInnen ihre LehrerInnen treffen können – und wenn es nur für eine halbe Stunde oder einen Spaziergang über den Schulhof ist. Ähnlich wie in Kitas könnten sich Kleingruppen über den Tag verteilt und unter Einhaltung der Hygienevorschriften in der Schule abwechseln. Wenn ältere Lehrer nicht arbeiten können, dann Lehramtsstudierende miteinbeziehen. Ideenreichtum statt zu warten, bis der heilige Gral für alle gefunden ist.

Damit nähmen Sie in Kauf, dass die Infektionsraten wieder schneller stiegen.

Klar muss die Frage der Verbreitungsgefahr bei allen Schritten mitgedacht werden. Aber es darf nicht nur die virologische Sicht geben. Bei der Abwägung des Infektionsrisikos muss auch der Kinderschutz eine Rolle spielen. In anderen Bereichen, wie der Öffnung der Geschäfte, wird ja auch abgewogen. Statt bei den Kindern nur zu sagen, was alles nicht geht, sollte man sich den Kopf zerbrechen, wie es gehen kann. Es braucht zudem dringend wissenschaftliche Studien, wie sich das Virus unter Kindern verbreitet. Bisher ist mir keine Infektionskette in einer Notfallbetreuung bekannt.

Die Krise verschärft soziale Unterschiede. Die bildungsbewusste Mittelschicht beschult ihre Kinder zu Hause, Kinder in bildungsfernen Familien werden vor dem Fernseher geparkt. Was kann man dagegen tun?

Na ja, auch Mittelschichtsfamilien haben derzeit den Fernseher sicher öfter an. Wir jedenfalls haben die Sendung mit der Maus schon x-mal durch. Aber klar sind einige Kinder besonders gefährdet und die soziale Schieflage verschärft sich mit jedem Tag, an dem die Schulen und Kitas geschlossen sind. Wir brauchen daher einen sozialen Schutzschirm für Familien. Das fängt bei einer Regelsatzerhöhung für die Eltern an, geht über einen Zuschlag von 60 Euro für Kinder im Bildungs- und Teilhabepaket, denen das kostenlose Mittagessen jetzt wegfällt, und hört beim Laptop auf. Schulkindern aus sozial benachteiligten Familien müsste ein digitales Endgerät bezahlt oder ausgeliehen werden, damit sie am digitalen Fernunterricht überhaupt teilnehmen können.

Ihr Parteifreund Christian Ströbele hat gedroht, er ziehe sofort vors Verfassungsgericht, wenn jemand alte Menschen isolieren wolle. Könnten Eltern nicht auch mit Karlsruhe drohen?

Eltern haben für so was keine Zeit. Die alleinerziehende Mutter hat anderes zu tun, als eine Verfassungsklage zu formulieren. Sie ist gerade Alleinverdienerin, Mutter, Lehrerin und pädagogische Fachkraft in einem.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

48 Kommentare

 / 
  • "Soziale Hilfeeinrichtungen wie Tafeln ... sollten ... dringend wieder öffnen."



    Beiläufig gesagt und gerade deshalb aus dem Munde einer Grünen Spitzenpolitikerin verstörend. Dass Tafeln gerade keine sozialstaatliche Hilfeeinrichtung sind, sondern Freiwilligeninitiativen, die sich deshalb so sehr verbreitet haben, weil sozialpolitische Reformen die Armutsprobleme verschärften - das scheint mittlerweile völlig aus dem sozialen Bewusstsein verschwunden zu sein. (wer es genauer wissen will, s. z.B.: www.socialnet.de/rezensionen/24484.php) In der Krise erscheint es heute als Problem, dass Tafeln schließen - statt darin, dass es Tafeln gibt, wo eine armutsfeste sozialstaatliche Sicherung greifen sollte. Jetzt sollen solche Initiativen auch noch Krisenlösungen bieten. Bequemer kann man es sich als Politiker:in nicht machen.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Ich lese immer nur von Alleinerziehenden. Die Situation von Eltern, die beide Vollzeit arbeiten müssen, dürfte vergleichbar sein.

    • RS
      Ria Sauter
      @80576 (Profil gelöscht):

      Nein, ist es nicht.



      Es sind 2 Erwerbstätige, die für Einkommen sorgen.



      Mann/Frau können sich ablösen mit Kinderfreitagen, Urlaub usw. und können sich die Betreuung teilen,

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Ria Sauter:

        Wenn beide Vollzeit arbeiten, dies nicht im Home Office tun können und die Kinder zu Hause sind, wenn es im Jahr 12 Wochen reguläre Schulferien gibt und jeder 6Wochen Jahresurlaub hat. Dann kann man die wochen- oder monatelange Betreuung und Beachulung zu Hause auch als Paar kaum leisten. Dann bekommt man es nicht durch Aufteilen hin.

  • RS
    Ria Sauter

    Was ist das für ein Gejammer auf hohem Niveau, von den Grünen.



    Kommen die Eltern mit ihren Kindern nicht mehr zurecht?



    Nach dem Supergau in Tschernobyl mussten die Kinder auch drinnen bleiben.



    Meine 3 haben das überlebt und auch die Zeit des Zusammenlebens nur mit den Eltern.



    Meine Enkelkinder leiden zur Zeit auch nicht.

    • @Ria Sauter:

      ja - das ist ein Gejammer, das mich ärgert. Kleine Kinder in Kitas sind ständig erkältet, stecken dann die Eltern an, was wiederum Folgen hat. Sie können doch in einigen Wochen wieder dort spielen. Die Kinder, die ich kenne, genießen die Ruhe durchaus. Für Kinder aus problematischen Familien gibt es doch eine Betreuung. Was soll also diese Nabelschau?

  • [....] Gekürzt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette. Die Moderation





    Resumee: Mit Kindern ist schwer, besonders wenn man sie alleine erzieht. Was ist daran eine neue Erkenntnis?

    Wir müssen uns um mehr als zwei eigene Kinder kümmern und sind im Grunde gar nicht unglücklich mit der Situation. Klar ist es sehr anstrengend zu arbeiten und die Kinder nebenher zu beschulen oder zu bespielen je nach Alter. Wir haben aber inzwischen einen eigenen Rhythmus, der sich nicht nach Bussen und Co richtet. Die Arbeitgeber müssen nun das Homeoffice für Tätigkeiten erlaube, die vorher "nicht im Homeoffice möglich" waren. Etc. Klar kann man den ganzen Tag jammern, aber geholfen hat das noch nie. Man kann auch jetzt klarkommen.

    Btw...die Kinder sind aktuell nicht ständig krank mit Husten, Schnupfen & Co., weil die Hygiene in Schulen und Kitas naturgemäß schlecht ist und ... tata ... ich habe auch seit Wochen keinen Schnupfen mehr.



    Das haben auch andere Eltern bestätigt.



    Warum es vor diesem Hintergrund so wichtig sein soll, die Kitas schnell wieder zu öffnen weiß wohl außer A.B. keiner. Werden die Schulen jetzt wieder aufgemacht, geht 10 Tage später die Infektionsrate wieder hoch und die ganze Sache von vorne los.

    • @Klaus Meier:

      Zur Bestätigung Ihrer Meinung will ich ergänzen, dass in meinem Umkreis viele kleine Kinder leben, die ganz offensichtlich nicht leiden. Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob der Frust einiger Eltern auf die Kinder übertragen wird, wenn die Eltern plötzlich feststellen, dass es auch Notsituationen gibt, auf die sie als Eltern eigenverantwortlich reagieren müssen.

      Selbstredend will ich Probleme nicht klein reden, insbesondere nicht die Probleme Alleinerziehender. Hier wäre m.E. Hilfe schnell möglich, weil die Möglichkeiten der Kitas größtenteils momentan nicht ausgeschöpft sind.

      Leider leiten manche Eltern ihren Frust auf die Alten ab. Als ob die Schuld daran wären, dass eine Pandemie zu starken Restriktionen führen würde.

  • Die Grünen sind doch in mehreren Landesregierung an der Regierung beteiligt. Hab gerade nochmal nachgelesen, momentan anscheinend in 11 von 16 Landesregierungen. Und die sind ja für den Infektionsschutz und deren Umsetzung zuständig. Dann haben die Grünen doch genügend Gestaltungsspielraum....



    Dann Mal ran an die Arbeit, würde ich Vorschlagen.

    • @Aymen:

      Sehe ich genauso. Man hört in dem Interview viel allgemeines Blabla, aber keine konkreten Lösungsvorschläge.

      • @La Bahia:

        -Soziale Hilfeeinrichtungen wie Tafeln und Archen sollten dringend unter Hygiene- und Abstandsauflagen wieder öffnen.



        -Der derzeitige Kitanotbetrieb sollte ausgeweitet werden. Zuallererst auf Kinder von Alleinerziehenden und Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf. Und zwar in den Kitas selbst, um viel Platz zu haben, wo es auch schrittweise Spielzeiten für alle anderen Kinder geben könnte.



        -Kleinstgruppen könnten eingerichtet, verschiedene Tageszeiten genutzt werden.



        -Gratisessen an Ausgabestellen zu verteilen, so dass Eltern es mit ihren Kindern dort abholen können.



        -Wir brauchen eine Corona-Elternzeit mit Elterngeld für jene Menschen, die wegen der Betreuung ihrer Kinder nicht arbeiten können.



        -Warum nicht über Spielstraßen sprechen oder über Leute, die auf größeren Spielplätzen darauf achten, dass es kein Geknubbel gibt – ähnlich wie in Geschäften.



        -Möglich wären zum Beispiel als allererstes Sprechstunden, in denen einzelne SchülerInnen ihre LehrerInnen treffen können – und wenn es nur für eine halbe Stunde oder einen Spaziergang über den Schulhof ist. Ähnlich wie in Kitas könnten sich Kleingruppen über den Tag verteilt und unter Einhaltung der Hygienevorschriften in der Schule abwechseln. Wenn ältere Lehrer nicht arbeiten können, dann Lehramtsstudierende miteinbeziehen.

        Alles sehr konkrete Lösungsvorschläge... haben sie das Interview überhaupt gelesen? Muss man ja nicht gut finden aber ihre Aussage ist einfach nicht richtig.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Noch eine Verständnisfrage hinterher:

    Wieso ist eine Frau mit Mann alleinerziehend???

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Vielleicht ist eine Frau dann alleinerziehend, wenn ein Mann zwar vorhanden ist, aber sich aus allem, was mit den Kindern zu tun hat, vornehm heraushält.

      • 6G
        65572 (Profil gelöscht)
        @Kolyma:

        Danke für die Zusammenfassung des Fadens!

    • @76530 (Profil gelöscht):

      wer behauptet das?

      • @Life is Life:

        Nicht wenige Frauen, die ich kenne.

        • 6G
          65572 (Profil gelöscht)
          @Suchender:

          Der war gut!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich finde es wichtig, dass Kinder Fürsprecher und eine starke Lobby haben.

    Mich wundert es, dass der Deutsche Kinderschutzbund in der causa Kindeswohl in Corona-Zeiten so einsilbig ist. Auch von den Freien Wohlfahrtverbänden und Kirchen würden passende Worte bestimmt nicht schaden. (Von Taten ganz zu schweigen.)

    Die Amtskirchen verwenden offenbar ihre meisten Energien dafür, möglichst gestern wieder Gottesdienste vor Publikum stattfinden zu lassen.

    Das 'Schäfchen' - das unbekannte Wesen ...

    Wo bleiben dagegen großzügige Spenden der Amtskirchen an die besonders Betroffenen? Geld genug haben sie. Siehe Tebarz van Eltz u. a. m.

    Die atomisierte Aufmerksamkeit ist kontraproduktiv. Unterstützung für ALLE - entsprechend ihres Bedarfs. Nicht nach dem Gießkannenprinzip.

    Die ohnehin großzügig Bedachten brauchen keine Wohltaten. Bezos Konten ist es schnuppe, ob da 136 oder 150 Milliarden gebunkert sind. Kinder, Alte, Arme, Kranke brauchen Unterstützung.

    Außer zu Kindern habe ich von 'Die Grünen' bislang nur Schweigen vernommen. Soll das alles gewesen sein?

    • @76530 (Profil gelöscht):

      "Außer zu Kindern habe ich von 'Die Grünen' bislang nur Schweigen vernommen. Soll das alles gewesen sein?"

      Ja. Leider.

  • Ich mag Frau Baerbock wegen ihrer meist lebensnahen und noch nicht rundgeschliffenen Rhetorik, auch wenn ich einige Forderungen so nicht uneingeschränkt teile. Zum einen wäre die Frage, wie viele PflegerInnen alleinerziehend mit betreuungspflichtigen (!) Kindern tatsächlich existieren, die jetzt in grundstürzende Not geraten. Für Einzelfall-Lösungen ist eher das soziale Unfeld, sind die lokalen Akteure angesprochen, als die grosse Politik. Die vorgeschlagenen Elterngeld-Regeln sehe ich skeptisch - wie im Übrigen auch die von anderer Seite ins Spiel gebrachte neue Abwrackprämie für die Autoindustrie. Diese Pandemie trifft alle. Es wird sehr schwer sein, für alle von Vati Staat gerechte Hilfe auszuteilen. Die immer neuen Vorschläge für staatliche Unterstützungen haben einen Haken: wir alle müssen die eines Tages bezahlen. Nicht vergessen: Wir haben erst kürzlich zu Tausenden neue Polizeibeamte und neue Lehrer eingestellt, teilweise verbeamtet. Wir wissen eigentlich, was das für die öffentlichen Kassen in den kommenden Jahrzehnten bedeutet!



    Warum sind wir es nicht mehr gewohnt, für Lebensrisiken individuell sinnvoll vorzusorgen und/oder dann auch auf diese Vorsorge zurückzugreifen? Was hindert ein Doppelverdiener-Paar im Kinder-Betreuungsmodus daran, mal Stundungsanträge an Banken, Versicherungen, den Vermieter und das Finanzamt zu stellen, ein Sparguthaben aufzulösen oder sich mal innerhalb des Familienverbands (Clans!!) über die Runden zu helfen, statt Elterngeld "mitzunehmen"? Ja, es wird ans Eingemachte gehen. Ja, zweimal Urlaub im Jahr sind demnächst wohl Essig. Ja, die noch nicht abbezahlte sauteure Küche oder bereits gebuchte Reise war wohl ein Griff ins Klo. Risiko eben.



    An einem Punkt möchte ich Frau Baerbock recht geben: Tafeln und Sozialstationen sollten sehr zügig ihre Arbeit wieder aufnehmen können.

    • @Edward:

      "Warum sind wir es nicht mehr gewohnt, für Lebensrisiken individuell sinnvoll vorzusorgen und/oder dann auch auf diese Vorsorge zurückzugreifen?"

      Die Frage habe ich mir letztens bei der Diskussion über die Wohnungsmieten auch schon gestellt.

      • @La Bahia:

        weil immer mehr Leute Jobs haben, die ihnen Sparen nicht möglich machen. Ziemlich einfache Kiste.

    • @Edward:

      Nun ja, den großen Unternehmen mutet man aber nicht zu, bestimmte Lebensrisiken allein zu bewältigen, gelle?



      Da wird jetzt gern eine großzügige Kurzarbeitergeldregelung in Anspruch genommen, damit die Dividende im kommenden Jahr nicht leiden. Diese Mitnahmeeffekte dürften eine vorübergehend ausgeweitete Elterngeldzahlung um ein vielfaches übersteigen!

      • @Life is Life:

        Jetzt schmeißen Sie verschiedene Dinge durcheinander. Wenn Sie mal das Ohr an die Unternehmensseite halten, hören Sie auch von dort Jammern und Wehklagen, weil nicht alle Risiken durch die sehr weitreichenden Corona-Hilfen abgefangen werden. Und nach allem, was man so hört, werden eine Reihe von Unternehmen diese Pandemie nicht überstehen. Die UnternehmerInnen sind bei den größeren Gesellschaften wohl nicht das Problem, die kommen angesichts der privaten Rücklagen meist gut durch Krisen. Aber die Angestellten und Mitarbeiter oder die kleineren Unternehmensinhaber werden zu leiden haben. Das Kurzarbeitergeld ist in solchen Fällen eine gute Lösung für beide Seiten, es nützt den Unternehmen und den Beschäftigten. Oder anders ausgedrückt: was haben wir davon, wenn z.B. die Lufthansa in die Knie geht und der Kuchen dann neu aufgeteilt werden muss- mit schlagartig massenhafter Arbeitslosigkeit, massiven Wertverlusten bei der technischen Infrastruktur und einer Reihe zwielichtiger Aasgeier, die sich an der Resterampe bedienen wollen? Man muss die aktuellen Lösungen nicht toll finden, aber man sollte sich davor hüten, einfach immer nur "die Unternehmer", "die Reichen" oder "die da oben" zu rufen, oder umgekehrt "die Armen", "die Schmarotzer", "das Prekariat". Das lenkt nämlich wunderbar von der Prüfung des eigenen Handelns ab.

  • Ich halte das wirklich für ein schwerwiegendes Problem. Viele Kinder leiden sehr unter der sozialen Isolation und den Folgen. Ich darf gar nicht darüber nachdenken welche Diskussionen es geben wird, weil Kinder nicht nur heute, sondern auch morgen und übermorgen darunter leiden werden, dass die Bedürfnisse und Versäumnisse der Alten wohl Vorrang vor den Bedürfnissen und der Zukunft der Kinder haben und hatten.

    • @Vollgut2000:

      Welche Versäumnisse?

    • @Vollgut2000:

      Die von Ihnen und auch anderen weniger Informierten vertretene steile These, dass die Kinder deshalb leiden müssen, weil die Alten besonders geschützt werden müssen, ist falsch und gleichzeitig gefährlich, weil hier leider eine Front aufgebaut wird. Die Alten sind Schuld, weil MEINE Kinder sich langweilen.

      Dabei ist doch nun wirklich tausendmal klar gemacht worden, warum die Kontaktrestriktionen notwendig sind und waren. Schauen Sie über den Tellerrand in die Länder, wo die Krankenhäuser völlig überlastet sind. Da liegen alle Altersgruppen auf Intensiv. Siehe New York. Die letzten Toten in Köln waren z.B. 62 und 67 Jahre alt.

      Als Betroffener einer Risikogruppe bin ich zutiefst verärgert. Ich werfe Ihnen ja auch nicht vor, dass Sie offensichtlich nicht in der Lage sind, Ihre Kinder adäquat zu beschäftigen.



      Ich kenne viele Kinder, die NICHT leiden.

      • @Rolf B.:

        ichsachmaso: noch LEIDEN die kinder nicht. aber: sie sind schon jetzt erkennbar hungrig nach anderen kindern, danach, mit anderen sozialität zu leben. - vorgestern konnte ich diesen hunger bei meiner enkelin beobachten, die mit ihren schlapp 15 monaten den austausch mit anderen sucht. weil sie ihn braucht. weil sie darüber erfährt, was+wie ihr ich ist. dafür braucht sie berühren-können und berührt werden. beim video-telefonat ist sie immer wieder am verzweifeln, wenn sie versucht, mein gesicht zu streicheln und dann merkt, dass sie mich nicht wirklich spüren kann. - denken Sie doch mal darüber nach, was das mit kindern macht. ich risikogruppe schaffe das doch auch.

      • @Rolf B.:

        Ich stimme Ihnen zu.

        Alle leiden. Mag sein, dass es die Kinder auf eine Art härter trifft.

        Meine Mutter ist 92 und war seit dem 12. März nicht mehr draußen. Kein Besuch, nichts.

        Sie lebt im Hausarrest. Noch isolierter wäre sie, wenn sie in ihrer Wohnung allein sterben würde.

        Aber da bin ja noch ich. Ich gehöre auch zum Club der Vulnerablen und unternehme einmal in der Woche eine Kaperfahrt zum nächsten Supermarkt.

        Natürlich kann das nicht ewig so weiter gehen und es gibt jetzt ja diverse Lockerungen.

        Wenn sich die Dinge positiv weiterentwickeln, gibt es womöglich weitere Öffnungen von was auch immer.

        Wenn nicht, dann können zumindest wir uns die Kugel geben.

        • @Jim Hawkins:

          Na ja. So einen Fall habe auch ich in meiner nächsten Verwandtschaft. Das ist nicht lustig. Das ursächliche Problem Corona ist durch Lockerungen nicht aus der Welt. Es ist schwer als Familie da den richtigen Weg bei den vielen falschen Wegen zu finden.

          • @Rudolf Fissner:

            Da sagen Sie was.

            Noch nie in meinem Leben hatte ich so das Gefühl, der Tod ist nicht weit weg und lauert überall.

            • 0G
              05158 (Profil gelöscht)
              @Jim Hawkins:

              Absolut nachvollziehbar.



              Jeder Supermarktbesuch, ein Lotteriespiel.Eigentlich alles! Solange der Impfstoff bzw. Medikament nicht da ist, wird das so weitergehen. Im Fall ihrer Mutter, kann man ja selber auch nicht die "lockere" Nummer, egal wie's kommt, sei's drum... spielen.



              Die Verteilung des Impfstoffes, wer zuerst, wer kennt nen guten Arzt



              usw., wird dann das nächste Bestoffszenario. Man will ja auch nicht auf der Zielgeraden den C.Joker ziehen.



              Bleiben sie und ihre Mutter gesund!

              • @05158 (Profil gelöscht):

                Danke, Sie auch!

                Wenn das alles jemals vorbei sein sollte, sollten wir eine Forums-Party in Erwägung ziehen.

                Und alle tragen T-Shirts mit der Aufschrift:

                "I Survived The Corana Virus"

                • 0G
                  05158 (Profil gelöscht)
                  @Jim Hawkins:

                  Durchhalten1:

                  Tom Petty-I Won't Back Down

                  www.youtube.com/watch?v=3efKaFVBcMU

                • @Jim Hawkins:

                  Auf meinem T-Shirt wäre gedruckt: "Sorry, dass ich noch lebe".

                  Letztens mussten die Leute in einem Altenheim eine Etage frei machen im Zuge bestimmter Vorkehrungen. Also Umsiedlung aus der eigenen vertrauten Bude in ein fremdes Zimmer.



                  Heute habe ich versucht, eine alte Dame von der Straße aus winkend zu begrüßen. Sie im dritten Stock. Alleine.



                  Möchte sie gerne sterben? Nein!

      • @Rolf B.:

        Entschuldigung, aber wenn Sie behaupten, es ginge hier um sich langweilende Kinder, dann sehe ich diesen Generationen-Konflikt nicht unbedingt von den Jungen aus begründet. Da schwingt schon eine ziemliche Portion Ignoranz mit. Derart desinteressiert (gleichfalls uninformiert) sollten Sie kein übermäßiges Verständnis für Ihre Position erwarten. Ich kenne im übrigen auch ganz viele Alte, die nicht leiden.

        • @Vollgut2000:

          Es gibt nur dort einen Generationenkonflikt, wo überforderte Eltern die Schuld auf die Alten schieben.



          In meiner Umgebung gibt es fröhliche Kinder. Trotz der Restriktionen. Das bedeutet nicht, dass es auch viele Kinder gibt, die mit der jetzigen Situation wenig klar kommen. Aber glauben Sie mir: Diese Krise wird bei Kindern keine Spätfolgen hinterlassen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Anschließe mich. Und zwar in beide Richtungen: zu Kindern und Alten.

        Die Kinder in meiner Umgebung (ländlich) machen keinen leidenden Eindruck. Die direkte, unmittelbare Kontrolle scheint hier nicht so groß. Kein Wunder bei den Entfernungen zu den nächsten Polizeistationen.

        Eine lückenlose Überwachung ist hier überhaupt nicht möglich. Zum Glück. Mein subjektiver Eindruck: die Selbstverantwortung funktioniert überwiegend.

        Vollpfosten gibt es überall.

        • 0G
          05158 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          ....Die Kinder in meiner Umgebung (ländlich) machen keinen leidenden Eindruck. ....



          Trotz des Ernstes der Lage muß ich lächeln.(grins...)



          In meiner Umgebung gibt es sehr, sehr viele Kinder( und Hunde-anderes Thema)



          Gerade die Kinder, mit ihrem Strahlen, wenn ich sie nur halbwegs freundlich ansehe, geben Kraft! Die Eltern freuen sich dann auch. Auch kleine Kinder mit ihren Hündchen zu beobachten-Schön!

  • Abwägung im Sinne der Kinder war in der bisherigen Debatte tatsächlich unterbelichtet wenn es darum geht welche Lockerungen zu erst ausprobiert werden. Kleinere Kinder (Kita bis 1.-2. Klasse) sind am stärksten auf den analogen Austausch mit Gleichaltrigen angewiesen. Sie entwickeln sich überhaupt nur im direkten Austausch mit anderen Menschen insbesondere auch im Austausch mit anderen Kindern. Digitale Kommunikation und Unterhaltung können sie zwar technisch meist flott bedienen es bringt ihnen aber nix. Sie brauchen viel Bewegung und Spiel mit anderen Kindern das ist für sie so essentiell wie die tägliche Nahrung. Empfehle daher allen kleinen Kindern (und ihren Eltern) die für Erwachsenen bestehende Ausnahme der Kontaktbeschränkung ebenfalls in Anspruch zu nehmen und draußen einen Freund oder eine Freundin zu treffen. Selbstverständlich mit einer 3. (erwachsenen Aufsichts-) Person. Analog zur Notbetreuung empfiehlt sich natürlich die "Kinderspaziergänge" auf ein bzw. sehr wenige Kontakte die das Kind dann regelmäßig draußen trifft zu begrenzen.

    • @Nina Janovich:

      "Kleinere Kinder (Kita bis 1.-2. Klasse) sind am stärksten auf den analogen Austausch mit Gleichaltrigen angewiesen. Sie entwickeln sich überhaupt nur im direkten Austausch mit anderen Menschen insbesondere auch im Austausch mit anderen Kindern"



      Sehr steile These. Kleine Kinder entwickeln sich vor allem duch den Austausch mit ihren Eltern. Welcher 5 jährige bringt einem anderen 5 jährigen das Lesen bei?

      • @Klaus Meier:

        Es geht ja bei der Entwicklung eines Kindes nicht nur ums Lesen lernen. Natürlich brauchen Kinder Gleichaltrige, und zwar dringend. Anderenfalls ist jede gesunde Entwicklung in Gefahr, zumal der Wahnsinn gerade open end zu sein scheint... Das analoge Zusammensein täte übrigens auch älteren Kindern und Jugendlichen wesentlich besser, als fast ausschließlich digitale Kontakte, wie jetzt gefordert.



        Jemand, der behauptet, Kinder bräuchten nur Eltern und andere Kinder wären unwichtig, hat hoffentlich keine eigenen Kinder.

      • @Klaus Meier:

        Die Eltern wollen aber superwichtige Sachen im Homeoffice machen oder irgendwelches Zeug in Onlineforen schreiben. Da bleibt für die Kids keine Zeit mehr.

  • Was die Krise nun auch offen legt: Kinder sind anstrengend. Zumal dann, wenn man durch eine Rundumversorgung verwöhnt ist.

    Frau Bearbock rückt zurecht Alleinerziehende in den Vordergrund. Nicht nur, wie sie sagt, die alleinerziehende Mutter sondern auch alleinerziehende Väter fallen oft aus dem Blickfeld der Krisenbewältiger.

    Ansonsten gibt das Interview nichts her. Natürlich kann man alles besser machen, Probleme kreativer lösen. Aber dann sollten konkrete Vorschläge folgen, die in der Praxis auch umsetzbar sind.

  • Die Botschaft ist angekommen.



    Huhuuu , die Grünen sind da . Es gibt uns , unverzichtbar wie immer. Aber sind wir jetzt auch hilfreich?????

    Natürlich verstehe ich die Sorge der Oppositionsparteien, -nicht in Vergessenheit zu geraten. Aber derartige Krisen sind nun mal das Primat der Entscheider.

    • @lulu schlawiner:

      Ja "wir" sind hilfreich. Das ist ein viel zu seltener Beitrag aus der Politik der die Bedürfnisse von kleinen Kindern auf die Agenda setzt die ja selber noch nicht in der öffentlichen Debatten mitreden können aber nun mal am empfindlichsten durch Isolation getroffen werden (das ist auch längst eine naturwissenschaftliche und medizinische Erkenntnis und nicht "nur" die Rede von Eltern und sozialen Berufen). Sie sind auch am hilflosesten ausgeliefert wenn sie z.B. in überforderten Familien leben und nun für länger keine anderen Anregungen und Interaktionen mehr haben. Ich hätte diesen Beitrag ebenso gut geheißen wenn er von CDU, CSU oder FDP gekommen wäre.

    • @lulu schlawiner:

      sagen Sie: haben Sie kinder?!