piwik no script img

Kommentar Verzicht von Martin SchulzDrama ersten Ranges

Anja Maier
Kommentar von Anja Maier

Überraschend gab Schulz bekannt, nun doch kein Außenminister werden zu wollen. Selten sah man einen Politiker so rasch aufsteigen und stürzen.

Schulz' Name steht wohl von nun an für all die Missgunst, die das politische Geschäft so zu bieten hat Foto: ap

K ann das sein? Kann es sein, dass man Erleichterung verspürt, wenn Martin Schulz seinen Verzicht aufs Außenamt bekannt gibt? Falls, kippt dieses Gefühl umgehend in Ratlosigkeit um. Denn der Rückzug des Ex-EU-Parlamentspräsidenten, Ex-SPD-Spitzenkandidaten, Bald-Ex-Parteivorsitzenden Schulz ist ein Drama ersten Ranges. Für ihn, für seine Partei. Aber auch für dieses Land.

Selten hat man einen Politiker in dermaßen atemberaubendem Tempo aufsteigen und wieder stürzen gesehen. Selten wusste die Öffentlichkeit so viel über die Gefühlslage eines Politikers, über seine Irrtümer und Missverständnisse. Nie zuvor erfuhr man dermaßen irritierende Details aus den Abgründen einer großen alten Partei. Martin Schulz' Name, das darf man schon heute sagen, steht von nun an synonym für die Ränke und all die Missgunst, die das politische Geschäft zu bieten hat.

Sein eigener Parteivorstand hat Martin Schulz ultimativ zum Rückzug aufgefordert. Das mag klug sein im Hinblick auf den Mitgliederentscheid zum Koalitionsvertrag. Dieser Schnitt hätte aber zwingend erfolgen müssen, bevor die SPD-Unterhändler siegreich lächelnd das Konrad-Adenauer-Haus verließen. Statt dessen wird nun auch gleich der Koalitionspartner in spe beschädigt – als wäre es egal, unter wem die Sozialdemokraten Vizekanzler sind.

Den letzten Stoß dürfte Martin Schulz sein Scheinfreund und letztlich erbitterster Gegner Sigmar Gabriel versetzt haben. Als klar wurde, dass Schulz ihn im Amt des Außenministers beerben würde, beschädigte Gabriel ihn auf so nahetretende und unterirdische Weise, dass jedem klar war: Dieser Egozentriker wollte um keinen Preis alleine stürzen. Das hat Gabriel erreicht. Und ironischerweise könnte sein Verrat später einmal zu einer Heldengeschichte mutieren.

Ein Staat, dessen politische Vertreter sich wie in einer Bananenrepublik gegenseitig ins Aus kegeln, wird zur Lachnummer auf dem internationalen Parkett

Ernsthaft sorgen muss man sich nun um die außenpolitische Stellung Deutschlands. Ein Staat, dessen politische Vertreter sich wie in einer Bananenrepublik gegenseitig ins Aus kegeln, wird zur Lachnummer auf dem internationalen Parkett. Der Rechtsdrall in Europa, die globalen Fluchtbewegungen, der anschwellende Bocksgesang zwischen den Supermächten – man kann die außenpolitischen Schwelbrände förmlich riechen. Wen hat die SPD, wen hat diese Große Koalition zu bieten, der oder die sich all diesen Themen sowohl respektvoll als auch versiert annimmt? Wie gesagt: Ein Drama ersten Ranges.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Anja Maier
Korrespondentin Parlamentsbüro
1965, ist taz-Parlamentsredakteurin. Sie berichtet vor allem über die Unionsparteien und die Bundeskanzlerin.
Mehr zum Thema

110 Kommentare

 / 
  • Ich habe überhaupt kein Mitleid mit Martin Schulz. Sein Zickzackkurs im Wahlkampf (erst wie Die Linke, dann plötzlich wie die Union tönen) ist ja noch die eine Sache; eine andere Sache ist, dass der Mann ein richtiggehender Lügner ist.

     

    Wenn er bei Fragen nach einer großen Koalition oder einem Eintritt in ein Kabinett Merkel zumindest rumgeeiert hätte, hätte er zwar jede Verlässlichkeit, aber zumindest nicht seine Glaubwürdigkeit verloren. Er hat aber beides klar und deutlich ausgeschlossen - und wenig später mit Feuereifer genau das betrieben. Schulz hat sich mit seinen Lügen selbst völlig unmöglich gemacht.

  • Mich wundert es nicht, dass die SPD sich zerlegt, dass die Nerven blank liegen, dass um Karriere und Posten gekämpft wird.

     

    Was ist denn noch da in der SPD? Ein Juso, der um sein Erbe füchtet, und ein Haufen Idealisten, die kaum 1 oder 2 Prozent für echte sozialdemorkatische Inhalte mobilisieren können.

     

    Bei so viel Leere, entsteht Fülle durch die Menschen, die sich den Rest aufteilen wollen, solange noch was da ist, wie der Juso-Stratege richtig kapiert hat, denn lange wird diese Party nicht mehr dauern.

     

    Es geht mit der SPD bergab: Diese Partei kämpft mit etablierten und mächtigen Parteien und Interessengruppen, hat aber das schlechtere Blatt und das auch noch bei jeder einzelnen Pokerrunde.

     

    Also stürzen sich die Akteure auf die Beute, die noch übrig ist, da kommt dann eben durch, wie optimistisch diese Leute für sich selbst und ihre Partei sind.

     

    Die ehemalige linke Juso-Vorsitzende Nahles, ihr noch viel linkere Juso-Außenpolitiker Scholz und der ehemalige Falken-Funktionär, Ultralinker, Siegmar Gabriel sie sägen kräftig an den Bäumen und Ästen und hoffen, dass sie auf ihrem Ast sicher sitzen können.

     

    Das Schöne an diesem Theaterstück ist, dass sie es von Gerd Schröder gelernt haben, das Absägen und Entmachten ging schon bei Björn Engholm los - es wurde nicht besser.

     

    Nur damals hatte die SPD noch Wähler und Mitglieder, jetzt ist man schon bei 15 bis 25 Prozent, damals lag man bei Plus 35 Prozent. Wo alles verschwindet, da bricht eben Panik aus.

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @Andreas_2020:

      An dieser Stelle auch nochmal die Frage an Sie:

      In der FDP gab es heftige Phasen zwischen Gehrhardt, Rösler, Westerwelle, Lindner, in der CDU ebenso: Kiesinger, Barzel, Kohl, Stoiber, Strauß, Merkel usw.

      Warum lassen Sie denn nicht jetzt die SPD zu sich finden und die CDU/CSU mit wem auch immer die Regierungsgeschäfte führen?

      Das verstehe ich nicht. Jeder regt sich hier über Gabriel und Schulz und Nahles auf, aber niemand, daß die große Volkspartei Union offenbar keine Regierung hinkriegt und aber jede Alternative ausschlägt.

  • @Nico Frank ~>

     

    Nu. Schaurig wahr.

     

    Erinner hier nochmals an das tv-Teil -

    Herr vonDochnieda&Rüttgers Club -

    Er lederte Schulz derart wie nicht gewußt ab - daß der selbsternannte

    Arbeiterführer aus Pullerheim CDU

    Trocken-ironisch - ja sarkastisch - Konterte - "Ach & jetzt soll ich den

    Martin Schulz wohl loben!"

     

    & ~>

    Wer HH & HH & Olaf I. von OS&HH

    Zusammenzählen kann - genau!

    & Däh ~>

    "Eins rauf mit Mappe!")(

    &

    "Seeheimer Kreis-Mtgl.schaft" am

    Goldenen Band - a tergo! Newahr.

    &

    Na. Si'cher dat. Da mähtste nix.

    Normal.

  • Neue Gerechtigkeitslücken für die SPD:

     

    Die Behandlung eines verdienten und beliebten Außenministers ist ungerecht.

     

    Die Behandlung eines verdienten EU-Politikers ist ungerecht.

     

    Mehr Gerechtigkeit wagen. Gerechtigkeit für Gabriel und Schulz. Wir freuen uns auf mehr Europa.

  • Was ich nicht verstehe, ist, warum man glaubt, dass durch die Entscheidung von Schulz nun keine Personaldebatten geführt werden müssen, sondern man sich auf die Inhalte des Koalitionsvertrags konzentrieren kann.

     

    Tatsache ist doch, dass das Verhalten von Schulz, als er sich das Außenministerium sichern wollte, obwohl er versprach, nie Minister unter Merkel zu werden, viel über seine Haltung zeigt.

     

    Diese Haltung muss auch die Koalitionsverhandlungen beeinflusst haben.

     

    Es muss davon ausgegangen werden, dass Schulz mit seiner Haltung auf keinen Fall bereit war, das Scheitern der Koalitionsverhandlungen zu riskieren und damit zu Zugeständnissen bereit war, die er, wenn es ihm nicht nur um sich sondern um die SPD gegangen wäre, womöglich nicht gemacht hätte.

     

    Und hinzu kommt der Rest des Führungspersonals, das Schulz gewähren ließ. Die machen keine bessere Figur. Auch hier entsteht der Eindruck, dass es ihnen weniger um die Partei als um sich selbst ging.

     

    Natürlich haben sie - oberflächlich betrachtet - einiges für die SPD herausgehandelt.

     

    Aber das mussten Sie, wenn sie die große Koalition wollten, weil andernfalls die Mitglieder der Bildung einer großen Koalition nicht zugestimmt hätten.

     

    Das ändert aber nichts, daran, dass das gesamte Verhandlungsergebnis kompromittiert ist.

     

    Es wird sich so immer die Frage stellen, was die SPD noch herausholen hätte können, wenn an den Verhandlungen Personen teilgenommen hätten, denen es nicht nur um sich selbst, sondern um die Partei geht.

     

    Ich kann den SPD-Mitgliedern nur empfehlen, keine Zustimmung zur Bildung einer großen Koalition zu geben.

     

    Ich glaube, wenn die SPD sich ihren Führungskader entledigt, mit der Agende 2010 Reform abrechnet und sich wirklich zu einem sozialen Programm bekennt - also wirklich und glaubhaft mit ihrer Politik der letzten 20 Jahre bricht - dass sie dann bei Neuwahlen eine gute Chance hat, besser abzuschneiden und es dann für eine Rot-Rot-Grüne Koalition reichen könnte.

    • @Michael Laube:

      "Wenn meine Oma Räder hätt -

      Wär sie nen Onebus!"

      Willys - lübscher Lieblingsspruch.

  • 9G
    95823 (Profil gelöscht)

    Das Nachtreten gegen Gabriel hätte man sich in diesem Artikel sparen können, wenn Schulz vollmundig verkündet das er Aussenminister werden will und seinen Vorgänger zu dem Thema nichtmal fragt, dann ist es doch kein Wunder das Gabriel da ein wenig verschnupft reagiert.

    Ich halte Gabriels Reaktion und die spitzen Worte für absolut nachvollziehbar, und für Schulz gilt in jedem Fall: Erst nachdenken, dann reden.

  • Die CDU und CSU haben bei der Besetzung von Ministerposten sich auf die Posten konzentriert, die ihre konservativere Politik (seit der Wende in der Flüchtlingspolitik) besonders abdecken.

     

    In den Sozialberatungen kann man hören, dass die SPD das Ministerium für Arbeit und Soziales nicht besser als die CDU führt. Da muss die SPD viel besser werden, schließlich sind ihre Wähler an Veränderungen in den Bereichen Arbeit und Soziales besonders interessiert.

     

    Herr Schulz hätte für viele positiven Veränderungen sorgen können.

    • @Stefan Mustermann:

      Herr Schulz hätte für gar nichts gesorgt. Dazu muss man nämlich einen A... in der Hose haben.

      • 4G
        42682 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        .... und ein Gewissen, Verantwortungsgefühl, Haltung, Respekt......

  • Ohne Herrn Schulz und Herrn Gabriel in führenden Positionen bei der SPD wird es in 2021 für die Partei sehr schwer, den 2 Platz hinter der CDU für sich zu behaupten; und zwar unabhängig davon, wie der Mitgliederentscheid ausgeht.

    • @Stefan Mustermann:

      Bei Gabriel kommt das vielleicht noch hin, aber die SPD ist ohne das Würselchen auf jeden Fall besser dran. Ein Politiker der so rumeiert, schadet extrem.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Es ist bestimmt so gewesen, dass die wichtigsten Entscheidungen oder öffentliche Stellungnahmen von Herrn Schulz mit dem Vorstand der Partei vorher abgesprochen worden waren. Die Kritik bekommt jedoch nur er allein.

        • @Stefan Mustermann:

          Als SPD Mitglied wäre ich für teeren und federn. Und zwar den gesamten Vorstand.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Vor allem Frau Nahles! Die hat Schulz doch den Fraktionsvorsitz für hohle Nüsse abgequatscht und jetzt auch noch den Parteivorsitz in spe und ihm suggeriert er könne dann ja schön gemütlich -was schert mich mein Gequatsche von Gestern - Außenminister und Viezekanzler im Merkelkabinett werden und alle finden das auch noch toll und rufen "Schulzi- Schulzi!"

             

            Das ist doch das offene Messer. Doof oder Berechnung, man weiß es nicht.

            • @Waage69:

              Frau Nahles hat sich in meinen Augen mehr dadurch disqualifiziert, dass sie trotz ihrer Erfahrungen als Arbeitsministerin immer noch zu glauben vorgibt, man könnte Dinge die im Koalitionsvertrag stehen, mit der Union auch wirklich komplett umsetzen.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Sie haben ja eine hohe Meinung von Frau Merkels Power.

                 

                Ich denke dieser Art Kommentare über nicht überprüfbare glasgekugelte Ereignisse haben nur eine Funktion: Stimmenfang für die Linkspartei

                 

                Je größer man Frau Merkel macht m so kleiner wird die SPD. Man will so SPD Wähler in das klebrige Netz von Frau Wagenknecht locken.

                • @Rudolf Fissner:

                  Ohne Linkspartei geht es bei Ihnen wirklich nicht...

                   

                  Von Mutti habe ich überhaupt keine hohe Meinung. Sie sitzt die meiste Zeit rum und freut sich, dass sie Kanzlerin ist. In der Zwischenzeit torpedieren die anderen Regierungsmitglieder aus der UNION die Vorhaben der SPD nach Kräften. So z.B. geschehen mit der Rückkehr von Teilzeit zu Vollzeit.

                   

                  Das sind Tatsachen, über die sich Frau Nahles zu Recht noch vor Wochen selbst beschwert hat. Woher sie die Gewissheit nimmt, dass es diesmal anders wird, ist ihr großes Geheimnis.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Sie sprechen Mutti doch zauberhafte Kräfte zu bezüglich der Nichtumsetzung des Koaltionsvertrags für die SPD. Da sehe ich schon ne heftig große Bewunderung.

                    • @Rudolf Fissner:

                      "Sie sitzt die meiste Zeit rum und freut sich, dass sie Kanzlerin ist. In der Zwischenzeit torpedieren die anderen Regierungsmitglieder aus der UNION die Vorhaben der SPD nach Kräften. So z.B. geschehen mit der Rückkehr von Teilzeit zu Vollzeit."

                       

                      Bitte richtig lesen.

  • Schulzens Tragik war, als ehemaliger Europapolitiker einen schlechten Stand auf Bundesdeutscher Ebene unter der Wählerschaft zu haben. Ich habe hier irgendwas von einer Relativierung der erfolge der AfD gelesen. Und als eine Relativierung kann schon gelten deren Erfolg gehe mit der Politik der SPD einher.Wo war die vermeintliche Linke eigentlich als die Agenda 2010 durchgewunken wurde? Ah Ok. In der Opposition. Verstehe. Grüne sind nicht mehr Links, die SPD ist nicht mehr Links... Ihr macht euch lächerlich.

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @tinn:

      Sowie sich die Union als bürgerliche Mitte oder als konservative Mitte versteht, so verstehen sich die Grünen als 'ökologisch, ökonomisch und sozial' und die SPD als 'linke Volkspartei'. Für die reinen Linken und für die reinen Rechten gibt es extra Parteien.

      Eigentlich gar nicht so schwer, das auseinanderzuhalten. Oder doch?

      • @4932 (Profil gelöscht):

        Wäre schön wenn man es so belassen könnte! Kein Problem damit.

    • @tinn:

      Kein Problem - das machen wir gerne.

      • @Rainer B.:

        "Gas Gerd", "Ceta Siggi","Wirbeloser", geht's vielleicht ein ticken "kritischer"?

        • @tinn:

          „Kritisch“ ist total out. Die letzten Reste haben die Grünen damals aufgekauft und der Kleidersammlung übergeben.

          • @Rainer B.:

            Naja, dann wird der Sahra die nächsten 3 Jahre sicher nicht mehr Kalt...

            • @tinn:

              Nicht nur der Sahra. Schon mal was vom Klimawandel gehört?

              • @Rainer B.:

                Können wir mal beim Thema bleiben? Mir verrät der Jargon einiger Foristen auf jeden Fall antisemitische Tendenzen. Ich Lese gerne Artikel auf dieser Seite. Aber wenn Sie mich auf alternative Fakten ansprechen, dann Lesen Sie doch die Junge Welt. Vielleicht Trollt es sich dort besser!

                • @tinn:

                  Ach guck an - noch so'n Fluffy. Hier tummeln sich tatsächlich schon reichlich viele AfD-Trolle. Jeder macht sich halt so lächerlich, wie er kann.

                  • @Rainer B.:

                    Richtig! Und Sprachgebrauch ist ja auch nicht so wichtig, Hauptsache man weiß wo der "Feind" steht. Mannchmal lohnt es sich die Lieblingsocken auch mal zu wechseln wenn sie anfangen zu stinken.

                    • @tinn:

                      Auf einer Kugel steht „der Feind“ immer links. Wenn Sie in die Richtung schießen, treffen Sie garantiert immer den Richtigen - kann aber vorher erst noch ein bißchen dauern.

                    • @tinn:

                      Ja wie?

                       

                      A Dännschen bliiis!

                      Sie tragen immer noch Socken?

                      Na das - ist doch seit langem out!

                      Aber Jargon&Argót - doch auch!

                      Komplett überbewertet!

                      Honoratioren Schwäbisch& Bayrisch!

                      Dess sind scheint's Ihre geliebte - öh

                      Amtssprache! Newahr!

                      kurz - Es lebe der bayrische Relativsatz!

                      So stimmt die Richtung Heimat&Horst!

                      Hoast mi?! Gell! Neet!

                      • @Lowandorder:

                        Bin als echter Bayer halt Digestive. Macht den Nebensatz nur zur Nebensache! Uneigentlich..

                        • @tinn:

                          Klar - das kann einem südlich des

                          Weischtwurschthorizonts -

                          A weng auf den Keks gehn - gell!

                           

                          Na Servus.

                           

                          Also - uneigentlich - hm?!

                          &

                          (BR - Liesl&Karl!;)

  • +++++ E I L M E L D U N G +++++ E I L M E L D U N G +++++ E I L M E L D U N G

     

    Merkel plant 3 neue Ministerien, damit die CDU doch mehr Minister als die SPD stellen kann.

    http://www.der-postillon.com/2018/02/ministerien.html

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Frau Merkel hat wieder einmal das Ruder herumgerissen und wichtige Ministerien an die 2 Superprofis Altmaier und de Maizière vergeben. Danke für die Nachricht.

      • @4932 (Profil gelöscht):

        Anschließe mich!

        That makes my day!;))

  • Das Schlimme daran ist das dieser Mann sich um die Kanzlerschaft beworben hat und bei anderen Verhältnissen Kanzler geworden wäre.

  • "Selten hat man einen Politiker so rasch aufsteigen und stürzen sehen."

     

    Das war nicht Aufstieg, das war bloß Hype.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @agerwiese:

      Hat was von einem Heliumballon...

  • Wer will denn jetzt noch ernstlich eine "Groko"? Die Führung ist dahin, kein Vertrauen besteht innerhalb der Partei.

    Der Glaube verliert an Glaub-würdig-keit. Das ist keine ernst zunehmende Politik mehr. Ein klares Scheitern vor einer zukünftigen Ehe ohne Zukunft.

  • Gute Gelegenheit, aufzuzeigen, dass der Fall Schulz auch den Zustand der deutschen Publizistik ( es gibt, inkl. taz,

    nur noch eine neoliberale Publizistik - mal mehr, mal weniger ) widerspiegelt:

    Wurde nicht die moralische und intellektuelle Nullnummer Schulz von der deutschen Presse einhellig als das

    Alpha-Männchen des EU-Parlaments verkauft ?

    Nicht nur der Abgang Schulz war überfällig - die ihn hochgejubelten Redakteure mögen folgen.

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @Mogel:

      Da bin ich aber froh, daß Sie nicht bei der Zeitung arbeiten. Der Blogschreiber M. ist vielleicht in seinem Beruf ein Alphamännchen, aber als Blogschreiber der taz eine moralische und intellektuelle Nullnummer. Differenzierte Berichterstattung. Darüber sollten wir froh sein.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Waren denn nicht mal Schröder, Wulff, Stoiber, Merkel, Schäuble Westerwelle ... auch mal zwischen 30 und 40 Jahre alt?

    Aus der bisherigen Erfahrung mit Macron, der fast alles Alte weggeputzt hat, wird mir nicht Angst, wenn ich an Ziemiak, Linnemann, D. Günther, Nahles, Künert, Konen, Baerbock, Habeck, Wagenknecht, Kipping, Lindner denke (Frau Weidel klammere ich mal noch aus).

    Was die Alten bei uns seit reichlich 10 Jahren veranstalten, ist doch Klimaziele ignorieren, Diesel, Gülle und Glyphosat ignorieren, fleißig Rüstung exportieren, Amerikaliebe und Russenhass, die Armen ärmer werden lassen, die Reichen reicher, die Arbeitswelt und die Rente schädigen.

    Dazu brauchen wir die Alten nicht, das können die Jungen auch, Sie werden es aber in dem gleichen Maß nicht tun. Grund genug, sie arbeiten zu lassen.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Naja, wenn Sie mal nach Österreicht gucken: Was machen da die jungen Politiker?

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Artur Möff:

        Also meine Art ist es nicht, alle jüngeren Menschen zu verurteilen, nur weil es da genauso Rechte und Extreme (Höcke, Haider) und sicher auch Unfähige gibt.

        Und Sie werden in wenigen Wochen erleben, daß sich auch der deutsche Bundestag erkennbar verjüngen wird. (Ganz ohne mein Zutun).

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Alles Neu macht der Mai bzw. Macron ?

      Und "Russenhass?"

      Politik dümmlichst heruntergebrochen

      als Generationsproblem - was für ein

      Quatsch aber auch.

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Mogel:

        Ich wusste ja nicht, welche Meinung Ihnen gerade passt, da Sie schon die taz so verschmähen. Sie sehen warscheinlich Politik mehr so als einen gutdotierten Rentnerjob an. Dann braucht Frau Merkel ja jetzt nicht viel zu ändern.

        • @4932 (Profil gelöscht):

          Sie perpetuieren nur den Quatsch.

          Offenbar ist Ihnen die Binsenweisheit, wonach das Lebensalter aber schon überhaupt nichts mit intellektueller Zurechnungsfähigkeit oder moralischer Integrität zu tun hat, nicht zugänglich.

          Sowenig, wie Ihnen offenkundig die Bedeutung der Vokabel Misanthrop geläufig ist.

          Ihre Sicht der Dinge hat mit Misanthropie ungefähr soviel zu tun, wie Donald Duck mit Brehms Tierleben.

          • 4G
            4932 (Profil gelöscht)
            @Mogel:

            Erstens antworten Sie immer auf den falschen Beitrag.

            Und dann sagen Sie mir doch, was ich in Zukunft noch schreiben darf?

            Die 'moralische und intellektuelle Nullnummer' ist ein Zitat von Ihnen. Sie können es sogar nachlesen, ca. 25 Zeilen darüber.

            Und was meinen Nickname angeht: Ich habe ihn extra so gewählt, daß SIE was zum Nachdenken haben und nicht in geistige Müdigkeit verfallen und über 'Brehms Tierleben' einschlafen.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Hätte man Schulz nicht vor öffentlicher Verkündigung seiner Jobambitionen sagen können, dass das eine neuerliche Schnappskehre ist? Oder hat man ihn auf die nun geschehen Weise loswerden wolle?

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Ich sage nur Bertlsman und Springer Verlag.

       

      Die Macht der Medien.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @ulf hansen:

        Ach so, jetzt wirds klar. Schulz ist Opfer der bösen reaktionären Presse und nicht seines eigenen Unvermögens.

  • Hätte die SPD von Anfang an gesagt „Wir wollen wieder in die GrKO“ dann wäre sie am 24.09.2017 nicht über 10% gekommen.

    Ein gefestigter Aufstieg von Martin Schulz war von den Elite-Genossen und den Strippenziehern aus dem Seeheimer Kreis gar nicht vorgesehen.

    Anfang 2017, als die Medienlandschaft einhellig Martin Schulz als den neuen politischen Heiland versuchte zu verkaufen, der Kanzlerin Merkel ablösen werde, war aber die Stimmung tatsächlich anders. Die Geschichte „Martin Schulz wird Kanzler“ hielten alle für irreal. Die Bürger glaubten nämlich vielmehr, dass die SPD keine Chance auf eine Kanzlermehrheit hatte und das alles wieder auf eine GroKo hinaus lief. Für eine erneute GroKo hätte die SPD aber keiner mehr gewählt. Wahrschlich wäre die SPD, wenn sie von Anfang an gesagt hätte sie wolle in eine GroKo, bei der BT-Wahl keine 10% mehr erhalten.

     

    Machen wir uns nichts vor. Martin Schulz sollte für Gabriel den nützlichen Idioten machen. Nach der BT-Wahl sollte Schulz alle Verantwortung für das erwartete Wahldesaster übernehmen und Leine ziehen. Die Elite Genossen, wieder angeführt von Gabriel hätte so, sauber ohne die Last der Wahlniederlage in eine GroKo gehen können.

     

    Gekommen ist es anders. Martin Schulz hat keine Verantwortung am 24.09.2017 übernommen und hat konsequent den Gang in die Opposition angekündigt. Erst damit ist der SPD Clique, Gabriel und der Seeheimer, die Kontrolle über die zuvor verfasste Inszenierung abhanden gekommen.

    Und beinahe hätte Martin Schulz seinen Plan erfolgreich abschließen können. Beinahe. Aber die Seeheimer und die Elite Genossen haben die SPD wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Jetzt ist das Weiter-so mit Angela Merkel mit 100%iger Sicherheit für den nächsten vier Jahre gesichert-

    • @Nico Frank:

      Das habe ich als mögliche Erklärung auch schon in Erwägung gezogen. Auf mich wirkte Schulz gleich wie ein Zählkandidat.

    • 6G
      6028 (Profil gelöscht)
      @Nico Frank:

      Ja, das ist für mich die einzige halbwegs nachvollziehbare Erklärung.

       

      Ich kann Gabriels Kritik an Schulzens (jetzt bereits historischem Wunsch) Außenminister zu werden, nicht nachvollziehen.

       

      Erst schickt er ihm als Kanzlerkandidaten vor, dann will die SPD erst nicht in die GroKo, dann doch. Schliesslich fügte sich Schulz und will dabei zumindest Aussenminister werden. Ja wieso war er denn angetreten, wenn nicht dafür (oder größeres: Kanzler).

       

      Und die Jusos hocken im Hinterhalt und schreien "die wollen doch alle nur Pöstchen in der Regierung". Was Weden denn die Jusos wollen, wenn ihnen die Alten diese Pöstchen freimachen?

    • 3G
      33293 (Profil gelöscht)
      @Nico Frank:

      kluge Analyse, Hut ab! Allerdings werden wir nie wissen, ob es wirklich so war.

      • @33293 (Profil gelöscht):

        Schulz wird sicher ein Buch über dieses Jahr schreiben. Dann werden wir vielleicht einiges "wissen".

         

        Ich bin auch gespannt, in wie viele Talkshows er jetzt trotzdem oder erst recht eingeladen wird - als Politiker ohne Job und Amt.

        • @Hanne:

          Ich finde die Analyse von @Nico Frank auch spannend. Ich denke ebenfalls, das der einzige, der, bei aller Dämlichkeit (oder Unerfahrenheit) halbwegs mit offenen Karten gespielt hat, war Schulz.

  • Letztes Jahr war Gabriel noch der Held, der selbstlos aus Parteiräson zugunsten von Schulz auf Kanzlerkandidatur und Vorsitz verzichtete. Jetzt plötzlich "Scheinfreund", "Egozentriker", Schuft & schuldig. Ich bin nicht überzeugt, ob Gabriel hier vollkommen zu unrecht erbost und laut geworden ist. Dass das alles (also: inklusive Schulz' wenig kompetentem Wahlkampf und möglicher Tiefschläge gegen Gabriel) der SPD schadet und am meisten der AfD sowie den CDU-Rechten nutzen wird, ist ebenso wahr wie bedauerlich. Aber noch kein Grund, Schulz pauschal zu viktimisieren und Gabriel zum Hauptschuldigen zu machen. Bisschen einfache Parteinahme.

    • @Spin:

      Mamiii! Der Martin ist sooo gemein! Ich darf nicht mehr Außenminister spielen...

      Gabriel war schon immer, so wie Schröder, Müntefering und Clement, ein neoliberaler Maulwurf in der SPD.

      Man kann der SPD nur wünschen, sich dieser Bande jetzt entledigen zu können. Dazu gehört aber auch Scholz...

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Achtsamer:

        Ahhh, nette Variante der Dolchstoßlegende. SPD - Programmatisch ungeschlagen - von Maulwürfen um den Sieg gebracht. Legendenbildung für die Trostzuflucht.

    • @Spin:

      Ich hatte den Eindruck, der Siggi hat aus der Zeitung erfahren, dass er abgemeldet werden soll. Klar, dass er das hinterhältig fand.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Quatsch!

        • @Detlef Wend:

          Zumindest hat er sich gestern so benommen. Alle Termine abgesagt...

           

          Ich fand es auch etwas merkwürdig, dass die Veränderungen in der SPD zeitgleich mit der Einigung auf den Koalitionsvertrag publik wurden. Es war wahrscheinlich nicht so, aber auf den ersten Blick wirkte das, als hätte man die Personaländerungen mit Mutti und Horst beschlossen.

           

          Vom Stiel her war das alles unterste Schublade.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Vom Stiel her vielleicht ...

             

            ... aber vom Stil her war das ein echter Olaf mit Anlehnungen an die Altmeister Angela und Horst.

            • @jhwh:

              Eben. Vielleicht arbeitet man an der Gründung der MED (Mutti's Einheitspartei Deutschlands) :-)

  • Nochens - SPD - wa!

     

    "Hier können Familien Kaffee kochen!"

     

    Na. So siehste aus.

     

    „Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem August 1914 Reformistische Partei oder Partei des kleinern Übels oder

    Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas – : vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei.

    So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen.“

     

    – Kurt Tucholsky: Schnipsel in: Gesammelte Werke

     

    & have a look at ~> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hier_k%C3%B6nnen_Familien_Kaffee_kochen

    • @Lowandorder:

      Es gab auch mal einen Willy Brandt, leider auch den Wehner...

      • @Achtsamer:

        Schonn.

         

        Aber - bitte - bitte - dann den ewigen -

        Mann am Ascher - nachdem er ganz allein - grad zum Glück Adolfs-Uniform by Hugo BoSS ledig - doch doch!

        Die HH-Sturmflut - aufgehalten hatte!

        Old Smokie - ohne Land&Visionen -

        Bitte nicht vergessen!

         

        Lesetipp ~> "Schräges Licht" by

        Klaus Harpprecht - & ok ~>

        "Die Leute von Port Madeleine. Dorfgeschichten aus der Provence."

        Zur Hirn&Herz-Salvierung in para!;))

        Besser is das.

      • @Achtsamer:

        taz: „Dieser Egozentriker wollte um keinen Preis alleine stürzen. Das hat Gabriel erreicht. Und ironischerweise könnte sein Verrat später einmal zu einer Heldengeschichte mutieren.“

         

        Da wird überhaupt nichts zur Heldengeschichte mutieren, denn die SPD ist jetzt am Sterben. Das wird das letzte aufbäumen der SPD sein - die momentan wieder dafür sorgen möchte, dass die Lobbyisten der CDU/CSU wieder Politik für die Reichen machen dürfen. Die SPD hätte sich schon vor einiger Zeit von den Agenda 2010 Befürwortern abwenden sollen, um wie der Phoenix aus der Asche wieder zur alten SPD eines Willy Brandt zu werden - aber man ist ja lieber weiterhin der unsozialen Politik eines Gerhard Schröder gefolgt.

         

        Es ist nur gut, dass Willy Brandt das nicht mehr miterleben muss, wie seine einst soziale Partei zum Erfüllungsgehilfen des Kapitals geworden ist.

    • @Lowandorder:

      Tucho immer noch aktueller denn je

  • Käme demnächst die sowas von überfällige Quittung bei der SPD-Abstimmung für all den asozialen Mist, die Lügen und die dumme Show, wäre die AfD nicht mehr der einzige Ort, der die ignorante und nur dem Reichtum verpflichtete Politriege in Angst und Schrecken versetzen kann. Aber ich glaubs nicht.

     

    Und falls es wider Erwarten doch so kommt, hat irgendein SPD-Stratege ein Gutachten in der Schublade, wonach die Mitgliederbefragung formal nicht zulässig oder nicht bindend ist, wäre nicht das erste Mal. Nach Kräften behindert haben sie eine Veränderung ja schon durch die sachgrundlose kurze Eintrittsfrist. Sowas wie bei der Labour Party darf hier nicht passieren, verstehe ich doch richtig? Es ist nur abstoßend.

    • @uvw:

      Natürlich ist die Mitgliederbefragung nicht für die Abgeordneten bindend - genauso wenig wie es ein Vorstandsbeschluss wäre. Gerade deshalb ist die Mitgliederbefragung auch zulässig.

  • Weder Gabriel noch Schulz taugen nun noch für irgendein Amt.

    Hat die SPD denn noch irgendjemanden mit außenpolitischer Kompetenz UND dem inner- und außerparteilichen Standing, um das Amt des Außenministers / der Außenministerin auszufüllen?

    • 6G
      64662 (Profil gelöscht)
      @mecker-rv:

      Nee. Jetzt muss wohl der Dobrindt ran.

      • @64662 (Profil gelöscht):

        Da sagen Sie was.

        • 6G
          64662 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Immerhin kennt der sich schon mit der Ausländermaut aus!

           

          "Amt für Ausländer und Heimatschutz". Klingt doch super!

          • 4G
            4932 (Profil gelöscht)
            @64662 (Profil gelöscht):

            Da würde ich mich auch anschließen.

            Dobrindt ist im Ausland beliebt, mit hohen diplomatischen Fähigkeiten ausgestattet und würde hierzulande nicht fehlen.

            Sonst gibt es auch noch den Allrounder Oettinger, der schon perfekt ausländisch spricht. Und Dobrindt könnte wieder wieder ab nach Bayern.

            Kein Personalmangel.

          • @64662 (Profil gelöscht):

            Jau, soviel Heimat war noch nie.

  • 8G
    80336 (Profil gelöscht)

    Gibt es irgendwo eine Kollekte, in welche eingezahlt werden kann, mit dem Ziel, dass der Sargnagel der Armen, Frau Andrea Nahles, auch das Handtuch wirft, und als Kunde beim Job-Center landet?

    • @80336 (Profil gelöscht):

      Sehr gute und wichtige Frage!

       

      Schöne Formulierung, "Sargnagel der Armen" - trifft es voll.

    • 6G
      64662 (Profil gelöscht)
      @80336 (Profil gelöscht):

      Gerüchten zufolge soll sie die neue Pop-Beauftragte der SPD werden! Kritiker dieser Entscheidung unterstellen ihr allerdings, sie wolle so nur ihre eigene Gesangskarriere voran bringen.

      • @64662 (Profil gelöscht):

        Nein, das wird nix. Es gibt Gerüchte, daß Experten bereits festgestellt haben, daß dies gegen die Antifolterkonvention verstieße.

  • Irgendwie auch schade, aber das kommt davon, wenn man das Fell verteilt, bevor der Bär erlegt ist.

  • Na Mahlzeit - kerr! Denn.

     

    "Endlich hab ich Zeit - fürs Hohe Venn -

    Winternebel macht sich breit!

    Wanderkarten abgestaub' -

    Helm auf - Wat soll der ganze Dreck

    Hück. Wandern im Dreiländereck!

    &

    Dazu die Printe quer - mit Verlaub.

    So kanns der annern Rur - lang gehn

    Täglich acht Stündchen gern auch zehn

    Hett sich allet Ausgeschwärm ach herm

    Nu. Wer hett denn Solidarität verraten?

    Na de allbekannt - SPezialDemokraten.

    Nu. Von 100 echt auf 0 in 0 Sekunden!

    &

    Zu Sieg immer tausend Väter gefunden!

    Die Niederlage kennt nur ein - genau!

    Dess arme einsam Schwein!

     

    & sodele ~>

    Alle - "Wann wir schreiten Seit an Leid"

    Zu singen sind wir jetzt bereit ~>

    "Ach - was wird denn meine Mutter sagen - Wenn ich einst nach Würselen kehr zurück & ich werde nen 3Tage-Bart tragen "Mein Sohn - was bist jetzt

    Du???"

    "Ich hab es quitt fideri fidera -

    Wie Scharping Laffo & 0l' Schmidt fideri fidera -

    Ich hab es quitt - Ja Soo'an Shit!"

     

    & wie passend ~> Melodei&TextHeimat!

    //http://www.heimat-bayern.de/uploads/8445f14732c410b3a0669cfdc345d6bd.pdf

    &

    "Der Polier"

    https://m.youtube.com/watch?v=B6vZRP7CwQg

    Dargebracht - von Lilienthal - ;))

    & have a look ~> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Otto_Lilienthal

    Jau. Steiler Gleitflug - erst 100 & fix

    & Zéro rouge&rough! ~>

    Däh&Baff! Dat. War wohl nix.

     

    kurz - SCHUUUULLZZZ

    &

    ENDEGELÄNDE

  • Erst nachdenken, dann reden.

    Er hat sich selbst in diese Situation gebracht. Hätte er nicht schon am Wahlabend gesagt "niemals mit Merkel", dann gäbe es die Diskussion überhaupt nicht.

    Sicher es ist schon erschreckend wie raketenmäßig seine Politiklaufbahn in D verlaufen ist, aber als Spitzenpolitiker sollte man eben nicht derartig sein Herz auf der Zunge tragen.

    Wahrscheinlich hat er es sich e9in wenig einfacher vorgestellt. Aber Berlin ist nicht Brüssel. Und die Medienmeute kennt hier leider mit nichts und niemandem Erbarmen, und vor allem ist der "Deutsche" an sich, gerade bei Politikern äußerst nachtragend und mit einem Elefantengedächtnis ausgestattet.

    • @Spider J.:

      Denken Sie wirklich, er hat sich das immer alles allein ausgedacht?

      Ist nicht diese ehemals stolze Partei ein Jahr auf ihm rumgerutscht mit der Erwartung er könne sozusagen als eierlegende Wollmilchsau alles vergessen machen, was diese Partei in den vergangenen 15 Jahren kaputt gemacht hat?

      Man, und damit meine ich sowohl die SPD als auch die Öffentlichkeit, hat ihn als Projektionsfläche missbraucht, die allen alles verspricht und doch alles wie bisher machen sollte.

      Man kann Schulz höchstens vorwerfen, dass er sich dafür hergegeben hat. Aber wie heißt es doch so schön: "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen."

  • "Ernsthaft sorgen muss man sich nun um die außenpolitische Stellung Deutschlands. " Echt jetzt?

    Haben der Martin und der Sigmar einen großen Haufen in unser schönes Land gesetzt und wir rümpfen alle die Nase, weil der schöne Standort Deutschland auf einmal muffelt?

     

    #Nestbeschmutzer?

  • Halten wir einfach fest: "Das ist die Koalition der alten Säcke!"

     

    Die BRD ist keine Bananenrepublik, sondern ein Operettenstaat. Aufgeblasene Wichtigtuer spielen die Farce "demokratischer Rechtstaat" und das Publikum an Kitsch und Schmierentheater gewöhnt klatscht Beifall.

     

    Was haben Frau Antje und Frau Nahles gemeinsam? Beide verkaufen Käse. Der Eine stammt aus Holland, der andere ist nach schweizer Art und nennt sich Mindestlohn mit Werkvertrag auf fünf Jahre sachgrundlos befristet.

     

    Was war das nun für ein Aufstand um am Ende dem Bürger wieder diese total abgewrackte und unerwünschte Bundesregierung als Rettung des Vaterlandes nach fünf Monaten unter zujubeln.

     

    Man hat lediglich den absoluten Politikermüll entsorgt, Misere und Doofbrint sprangen über die Klinge und man hat diese Löcher mit weiteren Blindgängern wieder aufgefüllt. Sonst ist alles beim Alten geblieben.

     

    Nebenbei ist noch die AfD in den Bundestag gelangt. Jetzt werden Gesetzesänderungen nach rechtsnationaler Art nicht mehr als "europäisches Übel", sondern als alternativlos mit dem Argument verkauft: "Sonst kriegt die AfD noch mehr Zulauf." Den wird sie kriegen, bis es dann zur Wiedervereinigung von CDU/CSU/AfD reicht. Dann sind alles Nazis wieder in einer Partei vereint. Ein dreifaches Helau für diese Kaspertruppe in Berlin.

    • @achterhoeker:

      sic!

  • "Ein Staat, dessen politische Vertreter sich wie in einer Bananenrepublik gegenseitig ins Aus kegeln, wird zur Lachnummer auf dem internationalen Parkett."

     

    Ein Staat mit einem wirbellosen Würselchen als Außenminister erst recht. Oder wie soll ein Land gesehen werden, dessen internationaler Vertreter 3 Mal am Tag die Meinung ändert? Das Schulz endlich abtritt, ist die einzige gute Nachricht der letzten Tage.

     

    Die Personaldebatte in der SPD wird damit natürlich nicht beendet. Ob es bei seinem Rücktritt als Parteivorsitzender bleibt, steht ja z.B. nicht in seiner Erklärung.

     

    Wenn jetzt noch Vernunft das Ergebnis des Mitgliederentscheides bestimmt, besteht noch Hoffnung für die SPD. Sonst kann sie eines Tages sagen:

     

    "Bevor Schulz kam, standen wir vor einem tiefen Abgrund. Mit ihm haben wir einen großen Schritt nach vorn getan."

    • 4G
      42682 (Profil gelöscht)
      @warum_denkt_keiner_nach?:

      Auf den Punkt gebracht!

       

      Frau Maier, den Absturz, den er jetzt erlebt, hat der Mann aus Würselen ganz alleine zu verantworten.

      Sehr hilfreich war es, für uns Zuschauer, zu sehen, wie schnell ein Politiker seine zuvor gemachten Worte in den Abgrund kickt und wie sehr es nur und ausschliesslich um die eigene Karriere und den eigenen Geldbeutel geht.

      Schulz oder Gabriel, bei beiden wird es einem richtig übel.

  • Mein Mitleid mit Schulz hält sich in recht überschaubaren Grenzen. Er wurde praktisch 2x in flagranti der Lüge überführt. Zum einen als er zunächst direkt am Wahlabend sagte, dass es keine GroKo geben würde und dies nun doch kommt. Nun gut, hier wir mal im Zweifel für den Angeklagten davon ausgehen, dass dies nicht aus reinem Egoismus sondern aus einem gewissen politischen Verantwortungsbewußtsein nach dem Abbruch der Jamaikaverhandlungen heraus geschehen ist. Aber spätestens mit seinem Wortbruch in Bezug auf einen Verzicht auf ein Ministeramt unter Merkel, hat er sich komplett selbst ins Abseits gestellt und allen Vorurteilen gegenüber Politikern Antrieb verliehen. Ein wahrlich heroischer Beitrag zur ohnehin schon wachsenden Politikverdrossenheit. Vor diesem Hintergrund vermag ich zwar naturgemäß nicht definitiv zu sagen, ob Gabriels Andeutungen stimmig sind, man hätte ihm das Amt des AM in einer GroKo zugesagt. Sie erscheinen allerdings hinreichend glaubwürdig. Wer so häufig sein Wort bricht, sei es gegenüber der Öffentlichkeit oder "Parteifreunden" sollte weder die Schuld bei anderen suchen noch sich als armes Opfer darstellen. Und es verwundert, dass die taz nun eben dieses versucht.

  • "Glaubwürdigkeit ist der Feind!" - SPD

  • "... Schulz' Name, das darf man schon heute sagen, steht von nun an synonym für die Ränke und all die Missgunst, die das politische Geschäft zu bieten hat."

    Nein! Absolut selbst reinmanövriert, selbst und meinetwegen unfähiges Team. Nennen wir es Organisationsversagenso durch die Landschaft zu stolpern.

     

    "...wird zur Lachnummer ..." Ja unbedingt und das ist bedauerlich.

    AfD und so klopfen sich die Schenkel. Ich befürchte auch die Linken, was es umso trauriger macht da der Gegner ganz woanders steht als auf Seiten der Sozialdemokraten...

    • @Tom Farmer:

      Sehr schön zersplittert ihr euch mal schön weiter im linken Spektrum, dann hab ich als FDP-Wähler , wissend, dass da im linken Spektrum nie was gehen wird, einen ruhigen Schlaf.

    • 6G
      64662 (Profil gelöscht)
      @Tom Farmer:

      "da der Gegner ganz woanders steht als auf Seiten der Sozialdemokraten"

       

      Falsch! Die Seeheimer Partei Deutschlands (SPD) gehört eindeutig zum neoliberalen Parteienkartell!

       

      Die Frage, weshalb man im Jahr 2018 Lesern der TAZ erklären muss, was die "sozialdemokratische" Agenda 2010 mit Sozialabbau, Lohnddumping, Exportüberschüssen, dem Aufstieg der A-Partei sowie dem Zerfall der EU zu tun hat, stelle ich jetzt lieber nicht ...

      • 4G
        42682 (Profil gelöscht)
        @64662 (Profil gelöscht):

        :-))

    • @Tom Farmer:

      Angenommen, es ist die Gegnerschaft zu einer Gesellschaft aus gleichberechtigten, freien Menschen auf Augenhöhe: dann gibt es nicht den einen Gegner. Dann ust man umzuingelr von Gegnern.

  • 6G
    64662 (Profil gelöscht)

    Wenn nun Schulz *und* CETA-Siggi für immer aus der Politik verschwinden würden, dann wäre das eine gute Nachricht! Aber wie man liest, setzt sich der Seeheimer Kreis dafür ein, dass Herr Gabriel Außenminister bleibt! Vielleicht könnte er ja gleich auch wieder Parteivorsitzender und Vizekanzler werden? Damit die "Erneuerung" endlich voran kommt?

    • 7G
      78110 (Profil gelöscht)
      @64662 (Profil gelöscht):

      Wobei der SPD dann ja noch integre Sympathieträger wie Andrea "keine Garantieverzinsung bei der kapitalbasierten privaten Altersvorsorge ist eine Innovation ersten Ranges" Nahles und Olaf "wenn ich es sage, gab es keine Polizeigewalt, basta" Scholz bleiben. Es wäre gehüpft wie gesprungen.

      • 6G
        64662 (Profil gelöscht)
        @78110 (Profil gelöscht):

        Ja, aber zwei von diesen Leuten innerhalb so kurzer Zeit loszuwerden das wäre ja ein guter Anfang! Ich vermisse übrigens, dass Genosse Schröder gute Ratschläge gibt! ;)

  • Ich glaube, M. Schulz ärgert sich inzwischen selbst, dass er seinem inneren Drängen nach Luftveränderung nachgegeben hat und in die deutsche Tagespolitik eingestiegen ist. Wäre er doch in Brüssel geblieben! Dort hätte er bis zum Erreichen des Rentenalters seine Ruhe gehabt (mal abgesehen vom Brexit und anderen Unwägbarkeiten)!

  • Ein Mann mit Qualitäten, wie Herr Schulz ein Profi in allem Destruktiven zieht den kleinen *Finger* zurück.Das hätte ich nie erwartet,niemand war bisher besser darin der Alternative Auftrieb zu geben,jetzt muss er von seinen Millionen Leben,wird das reichen ? Vielleicht lässt sich wo anderst noch etwas abziehen,die Industrie braucht dringend Leute im Höchstquali Bereich ,lol,mal da bewerben.Sicher zeigen sich einige Konzerne dankbar für die Lobby Arbeit ,die bestens geleistet wurde.

    • @AlbertS.:

      In seinem Alter sollte ihm ein Jahr länger ALGI zugestanden werden, aber nur wenn er eine Umschulung z.B. zum Altenpfleger macht.

       

      Aber halt, selbst diese klitzekleine Verbesserung für ältere Arbeitslose ist ja nicht im Koalitionsvertrag.

  • Das war geschickt. Erst ihm den Parteivorsitz aus sexistischen Gründen abschwätzen und ihm dann das Außenministerium wieder abnehmen, was ihm als Tausch für den Parteivorsitz gegeben wurde. Natürlich hat er sich da erst einmal selbst hineinmanövriert. Wenn aber nieman etwas gegen ihn als Parteivorsitzenden gesagt hat und Frau Nahles sicher keine ungeteilte Zustimmung findet, ist der Vorgang höchst sexistisch. Er hat das Amt schlicht verloren, da er ein Mann ist. Frau Nahles hat dies mit dem alten Stereotyp umschrieben, dass das einzige was sie könne aber Schulz nicht könne, wäre Stricken. Wer jetzt noch weiter davon spricht, dass es Frauen in der Politik doch so schwer hätten und die Parteien dringend mehr Frauenförderung betreiben müssen, macht direkt Wahlkampfwerbung für die AfD. Diese stürzen sich begeistert auf diese Widersprüche.

    • @Velofisch:

      "... höchst sexistisch. Er hat das Amt schlicht verloren, da er ein Mann ist."

      Wie schon Kaiser Wilhelm den Krieg, Willy Brandt die Kanzlerschaft, Helmut Kohl seine Kontaktlinsen und Erich Honnecker die Mauer aus sexistischen Gründen verloren haben. Selten so gelacht über einen erigierten Aluhut. Übrigens: Der Anteil weiblicher Abgeordneter ist 2017 um 6 % auf weniger als ein Drittel gefallen. Better check your Analysekompetenz!