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Kranke MännerWer ist das schwache Geschlecht?

Erkältete Männer rufen am liebsten gleich den Notarzt. Eine neue Studie zeigt: Sie sind wirklich kränker. Und sterben eher an Grippe.

Nun ist es endlich erwiesen: Männer leiden mehr, weil ihr Immunsystem schwächer ist Foto: dpa

Es ist das klischeehafteste Klischee ever, aber es stimmt wirklich: Männer leiden mehr als Frauen, wenn sie Grippe haben. Zumindest, wenn man dem British Medical Journal glaubt: Männer trifft es bei Grippe im Durchschnitt härter als Frauen, das heißt, sie leiden nicht nur mehr, sondern sind auch wirklich kränker. Männer sterben häufiger an Grippe als Frauen.

Der Grund für die höhere Todesrate infolge einer Grippe ist laut den Forscher*innen das bei Männern schwächere Immunsystem. Dieser Nachteil könnte ihnen aber an anderer Stelle von Vorteil gewesen sein, glaubt ein kanadischer Forscher: Es sei evolutionsgeschichtlich erfolgreich gewesen, nicht zu viel Energie in das Immunsystem zu stecken.

Diese Energie könnte mann stattdessen für Fortpflanzung oder Wachstum nutzen. Ähm, Moment, Fortpflanzung? Seit wann können Männer das alleine? Und seit wann machen Frauen dabei nicht die Hauptarbeit?

So ’ne Schwangerschaft ist ja nicht gerade die chilligste Angelegenheit. Vielleicht müssen sich die Männergrippenforscher mal ’nen Vitaminshake gönnen. Ein schwaches Immunsystem kann auch aufs Gehirn schlagen.

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95 Kommentare

 / 
  • So und nun nach zwei Wochen die Auflösung des Weltenrätsels:

     

    Laut Spiegel ist die Ursache die unterschiedliche Verteilung von Östrogen und Testosteron.

     

    //http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/maennergrippe-leiden-maenner-mit-schnupfen-mehr-als-frauen-a-1177680.html

    • @Rudolf Fissner:

      „Laut Spiegel ist die Ursache die unterschiedliche Verteilung von Östrogen und Testosteron.“

       

      Bei wem?

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Pssssst! ... es gibt doch in Wahrheit gar keine Männer und Frauen.... Da lasst ihr euch von diesem Artikel aber hübsch ins Bockshorn jagen.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Genau! Und einen Weltkrieg hat es in Deutschland doch auch nie gegeben (;-))

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Ein Weltkrieg in Deutschland? Unmöglich! Dafür gibt es hier viel zu wenig Platz. Das liegt ja wohl auf der Hand.

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Genau! Das hätte man doch hier irgendwie mal gemerkt. Und ein Weltmeistertitel ist ja schließlich auch noch lange kein Eintrag in die Handwerksrolle (;-))

  • Schon krass,dass dieser Artikel seit geschlagenen 2 Wochen unter den meistkommentierten steht.

    Haben wir keine anderen Probleme?

    Die sollen sich mal nicht so anstellen - Was meint ihr,wie es kranken Männern in Südafrika geht?die sollen doch froh sein,dass sie in Deutschland sind.Ausserdem haben wir viel wichtigere Probleme, z.Bsp. Den Krieg(irgendwo wird schon einer sein).

    Insgesamt gehts den Männern in Deutschland gut,dieses sich-Beschweren in den Kommentaren ist doch nur ein Ausdruck der Langeweile und Verwöhntheit.

    Die Geschlechter SIND in Deutschland doch gleichberechtigt,da gibts nix zu meckern.Ausserdem hat die Biologie es nunmal anscheinend so eingerichtet,dass Männer empfindlicher sind.

    • @pippilotta_viktualia:

      "Die sollen sich mal nicht so anstellen" könnte ein Grund dafür sein, dass es nicht die Biologie eingerichtet hat.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Da dachte ich jetzt, es sind einmal die 5 Jahre Unterschied in der statistischen Lebenserwartung das Thema, Berufskrankheiten wie kaputte Knie, Becken oder Rücken, Risiko der Erkrankung und der Unfälle für Sicherheitskräfte, Bau-, Bühnen- oder Straßenarbeiter oder die Tatsache, dass wesentlich mehr Männer obdachlos sind als Frauen und deren durchschnittliche Lebenserwartung unter 50 Jahre sinkt.

     

    Aber leider nur Clickbait hier.

     

    Mit der Energie, die für die Fortpflanzung aufgewendet werden muss, meint der Forscher vielleicht das Gebalze, den Schutz und die Versorgungsleistung, die eine zukünftige Mutter seiner Kinder von einem Mann erwartet (hat). Kinder wollen auch versorgt werden. Fortpflanzung besteht ja nicht allein aus dem Akt, der Schwangerschaft, der Geburt und der Aufzucht im Sinne von Erziehung und Pflege. Der Nachwuchs braucht mindestens Essen und Schutz. Eine schwangere oder stillende Frau ist nicht gerade verteidigungsfähig aus evolutionärer Sicht.

    Es ist also egal, wenn ein Vater eher an Krankheiten stirbt als die Mutter Frau, Hauptsache, die Kinder sind dann alt genug.

    Außerdem kostet es auch jede Menge Energie, um die soziale Stellung zu kämpfen, wenn der Fortpflanzungserfolg davon abhängt - oder auch Frauen einfach zu entführen oder Fehden um sie zu führen. Bei dieser Fortpflanzungsweise wird dann auch eine Grippe eher nicht für den Mißerfolg verantwortlich sein.

     

    Bei einer schwangeren Frau oder stillenden Mutter ist eine Grippe aber sehr viel gefährlicher für die Fortpflanzung, als wenn ein Mann einmal krank wird.

     

    Ich glaube nicht, dass es dem Forscher um irgendeinen normativ anspruchsvollen Begriff von Fortpflanzung ging. Geht es in diesem Artikel um die Erkämpfung von Frauenrechten für die Jägerinnen und Sammlerinnen?

     

    Ob ein statistisch schlechteres Immunsystem bei Männern ausschließlich durch Kultur zu erklären ist? Dass biologische Kategorien durch Sprache konstituiert werden, heißt ja nicht, dass diese Sprache einfach unsinnig wird.

  • wofür?

  • "So’ne Schwangerschaft ist ja nicht gerade die chilligste Angelegenheit. Vielleicht müssen sich die Männergrippenforscher mal’nen Vitaminshake gönnen. Ein schwaches Immunsystem kann auch aufs Gehirn schlagen. "

     

    Populisten sind immer die anderen. Peinlich sowas.

  • Das Immunsystem ist so komplex, dass ich behaupte, dass es noch gar nicht verstanden wird. Genetische Faktoren spielen dabei eine Rolle, genauso wie Stress oder generell Lebensweise. Unter welch besonderem Stress Männer mehr leiden, kann ich nicht sagen, doch wenn Männer immer noch zu Härte erzogen werden, dürfte das dabei eine Rolle spielen.

    Eine Studie durchzuführen ist gut, doch die Interpretation sollte wohlüberlegt sein.

    • @lions:

      Ob und wie weit die Erziehung von Männern für ihre kürzere Lebenserwartung verantwortlich ist, ließe sich an Hand des Vergleichs verschiedener Gesellschaften verifizieren oder falsifizieren. Im letzten Jahrhundert haben wir die Männersterblichkeit massiv dadurch befördert, dass wir sie millionenweise umgebracht haben und anschließend Kriegswitwen und Trümmerfrauen als Opfer beweint haben.

      Doch auch ohne Krieg sind die bei weitem meisten Todesopfer durch Gewalt Männer - aber wir machen ein Programm nach dem nächsten um endlich die Gewalt gegen Frauen zu beenden. Frauensterblichkeit bei Geburt und durch Brustkrebs hat viel Aufmerksamkeit. Männlicher Suizid und Prostatakrebs sind häufiger, sind jedoch Randthemen.

      Um dieses Ungleichgewicht aufrecht zu erhalten, muss man a) die weiblichen Opfer möglichst groß aufbauschen: Eine Hand auf einem Po vor 30 Jahren - das muss mindestens Berufsverbot zu Folge haben. Daneben müssen b) die männlichen Opfer ignoriert werden. Entweder macht man sie lächerlich wie hier im Artikel. Oder man nennt alle Wehrmachtssoldaten Verbrecher - ohne aber die Fahnenflüchtigen, die ja richtig gehandelt haben, zu rehabilitieren.

      • @Velofisch:

        Das ist richtig, aber geht nicht auf das Thema ein "Wie zelebriere ich meinen Schnupfen, meine Grippe etc."?

         

        Es ist nun in diesem Fall nicht den Frauen abzusprechen, dass sie sich hier nicht als die Starken hervortun, wenn es um "ihre" tödlichen Krankheiten wie Brustkrebs etc. geht. Ich denke, es hängt auch hier mit den Rollenbildern zusammen, dass das eine mehr und das andere weniger beachtet wird. Einerseits ist es vielleicht "männlicher" sich um "Frauenkrankheiten" zu kümmern, zumindest, was die Forschung und die Öffentlichkeit angeht. Immerhin müssen die Frauen ja am Leben bleiben, damit die Kinder auch weiter durch sie versorgt werden (und die Männer/Väter natürlich auch gleich mit) und die Männer weiter ihrem außerhäuslichen Stress nachgehen können und dort entsprechend ihre Anerkennung bekommen.

         

        Andererseits scheinen Männer eben auch nicht gerne über ihre Probleme zu reden und diese mal wissenschaftlich und in der Öffentlichkeit darzustellen. Dann würden sie ja (in der Mehrheit) ihre klassische Rolle als "toller, starker" Mann, der sich um Kinder und Frauen kümmert, verlieren.

         

        Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

         

        Vielleicht wird das mal anders, da mittlerweile mehr Frauen als Männer Medizin studieren. Ob die Frauen dann in die "Wissenschaft" gehen, ist wieder eine andere Frage...

         

        Also bleibt erstmal mein Rat: Männer redet über Eure Gefahren und tut Euch zusammen, um Prävention zu betreiben! (Und: Lasst das mal mit dem Kriege führen bzw. haltet Eure Geschlechtsgenossen davon ab. Lange durften kriegswillige Frauen da auch gar nicht mitmachen, vom Aufstieg in der Bundeswehr ganz zu schweigen, es fehlen ja die Toiletten und so).

        • @Hanne:

          Sicher gibt es gesellschaftlich Hürden, dass Männer ihre Gesundheit wichtig nehmen und häufiger zu Ärzt_innen gehen.

          Wenn gesellschaftliche Hürden der Frauengesundheit im Wege stehen, dann ist das gesellschaftlicher Sexismus. Dann gibt es große Aufklärungsprogramme, Quoten, Förderprogramme etc. Bei den Männern heißt es einfach "selber schuld" und die taz macht sich lustig. Vielleicht wäre ein wenig mehr Gleichstellung sinnvoll. Die Männer aus ihrer Mackerrolle rausholen, sich um sie kümmern, die Frauen aus der Opferrolle rausholen und sie weniger betüteln - was so manchesmal auch zur Bevormung führt.

          Das steht allerdings der offiziellen Gleichstellungspolitik entgegen. Diese kommt als Pakt zwischen Konsverativen und Femminist_innen daher. Die Geschlechterrollen werden nicht angetastet. Die Ehe wird gestärkt. Gleichzeitig wird kompensiert. Mütter sollen bitte für die Kinder zu Hause bleiben und ja nicht zu früh und am besten nur halbtags wieder arbeiten. Väter dagegen sollen vor allem für Unterhalt sorgen. Nach der Elternzeit sollen die Frauen dann Blitzkarriere in den Aufsichtsrat machen - wenn die Wirtschaft nicht will, dann per Quote.

          In anderen Ländern gibt es da weniger Doppelmoral. In Frankreich sind mehr Frauen in Führungspositionen und das ohne Quoten. Irgendetwas scheint da in Deutschland falsch und in Frankreich besser zu laufen.

          • @Velofisch:

            In Frankreich wird mehr Wert auf Essen und lange Pausen gelegt.

             

            Das können die deutschen Männer, die derzeit ja in den Chefetagen noch in der Mehrheit sind, ja mal beschließen und umsetzen: Gutes Leben neben dem vielen Stress.

             

            Und zur Gleichstellungspolitik: Dann tut Euch doch zusammen und packt die Themen an, ich verstehe Ihr Problem dabei nicht. Wer soll das denn für die Männer machen? Die Frauen sind sicher nicht dagegen, wenn sich die Männer auch mal um solche Themen kümmern. Viele Männer(bünde) sind wesentlich konservativer als das Land im Durchschnitt, siehe z.B. Fußball und die Themen Homosexualität, Depressionen, Rechtsextremismus etc.

            Dann fordert eben eine "Homoquote" im Fußball oder ähnliches, seid einfach kreativ mit Euren Schwächen, damit sich was bewegt.

  • "Diese Energie könnte mann stattdessen für Fortpflanzung oder Wachstum nutzen."

     

    Stelle es mir gerade vor: Mann, völlig vergrippt. Der kopf matschi, die Nase verotzt. Sprühregen beim husten. Und was will er statt zu gesunden: seine Energien lieber für die Fortpflanzung nutzen. Krass! Das "British Medical Journal" scheint genau jene These zu bestätigen, die das "American Institute of Well Known Knowledge" schon in den 20 Jahren herausfand: Männer wollen immer nur das eine. ;-)

  • Was nehme ich bei diesem Artikel mit?

     

    Die Taz kann Boulevard, aber keinen Wissenschaftsjournalismus.

    • @rero:

      Wer kann hier denn Wissenschaft?

  • "Ein schwaches Immunsystem kann auch aufs Gehirn schlagen."

     

    Häää? das hab ich jetzt nicht verstanden.

     

    Offensichtlich kann aber auch ein starkes Immunsystem aufs Gehirn schlagen...

  • Aucg das gehört zum aufgeklärt emanzipierten Feminismus, dank einer gesünderen Lebenseinstellung und erhöhter Gesprächsbereitschaft eine verminderte Bereitschaft zu krankmachendem Machotum, des Ernährers der Familie, denn das bedeutet ja nur allzuoft, Stress, Stress krankmachenden und die Agressionsbereitschaft verstärkenden Stress.

  • Wie soll denn "das Immunsystem" definiert sein, ich meine unter welchen Umständen wird es betrachtet?

    Tägliche Jagd im Busch unter Lebensgefahr versus Beeren sammeln und Kinder stillen?

    Oder 8h im Büro hocken vs. den ganzen Tag den Haushalt stemmen und um die Kinder kümmern (mal als vereinfachte Stereotypen)?

    Da wir heutzutage weit entfernt von einem Leben existieren, unter dem unser Immunsystem entstanden ist, könnte doch ein durchschnittlicher Büroaufenthalt das Immunsystem schwächen, während den ganzen Tag körperliche Action es eher stärkt?

     

    Weiterhin: der durchschnittlich häufigere Kontakt zu auch fremden Kindern ist sicher auch immunstärkend.

    • @Mitch Miller:

      Sie haben schon mitbekommen, dass die meisten Frauen heute neben Haushalt und Kindern auch arbeiten gehen und das auch im Büro?

       

      Zum Überleben der Menschenart braucht es viele Frauen und nur wenige Männer. Und die Männer scheinen das auch so zu sehen, dass sie abkömmlich sind, sonst würden sie sich mehrheitlich anders verhalten: Mehr Zeit mit eigenen und anderen Kindern, mehr Aktion im Haushalt und gemeinsam im Freien, gesunde Ernährung und Pflege der Psyche.

  • „Die Wissenschaft hat festgestellt

    das Marmelade Schnaps enthält,

    Drum essen wir auf jeder Reise,

    Marmelade eimerweise.“

    (aus einem alten Mundorgel-Song)

    • @Rainer B.:

      Es war nicht "die Wissenschaft", sondern Mitschurin. "Mitschurin hat festgestellt..."

       

      Mitschurin war der Lehrer Lyssenkos. Seinerzeit der Antigenetik-Papst.

      • @Frank Erlangen:

        Dafür gibt's bestimmt auch wissenschaftliche Beweise - oder?

        • @Rainer B.:

          Wenn ich nicht wüßte - daß sie noch so unverschämt -

          jung sind -

           

          Würde ich sagen - "tragisch - aber da können wir uns die Hand geben. Newahr - Ooch nich - wa!

          Die Erziehung zu Höherem im Kinderferienlager wie Erhard Weinholz - genossen - wa!" https://www.berliner-zeitung.de/15197362

          &

          https://de.wikipedia.org/wiki/Iwan_Wladimirowitsch_Mitschurin

          &

          //http://www.horch-und-guck.info/hug/archiv/2000-2003/heft-42/04209-weinholz/

          &

          have a look down ~> heute 06:06

          &

          All best.

          • @Lowandorder:

            Not(a)rischer Frühaufsteher, oder seniler Bettflüchtling?

            • @Rainer B.:

              Is wg Patty nu was kurz die Nach

              Werd ich gern doch so (a) frühe wach.

              &

              Abdafür was des tagszuvor verbrochen

              &

              Fröhlich ins hm Bett zurückgekrochen.

               

              Ist beendet diese Schlummerstunde

              Versemmel ich glatt noch ne Runde.

              So geht's hin&her bis infolgedessen -

              Nu. Bis dero Käse - ganz gegessen.

              &

              Staundend les zuend ich jet' - Eloge -

              'Marmelade Fett & Hobby-Pomologe.'

              • @Lowandorder:

                Na, dann legen Sie sich mal erst wieder hin. Die Schwester kommt bestimmt auch gleich und holt Sie aus dem Gröbsten raus. „Wir schaffen das.“

                • @Rainer B.:

                  Isses nich noch was früh in Ihrem Alter - von sich auf andere zu schließen¿!;-)

                  Ich frag nur mal.

                  • @Lowandorder:

                    Zu früh?

                    • @Rainer B.:

                      Ja wie?

                       

                      Sie - können doch slang - odr¿!;)

                      "Wer brauchen …" - ah nää nich!

                      Was zu weit wech - wa!

                      • @Lowandorder:

                        Was erlauben Strunz? Wer ,,brauchen'' ohne ,,zu'' gebraucht, braucht ,,brauchen'' nicht zu gebrauchen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      andere Version:

       

      "Die Wissenschaft hat festgestellt,

      Festgestellt, festgestellt,

      Daß Marmelade Fett enthält.

      Fett enthält.

      Drum essen wir auf jeder Reise,

      Jeder Reise, jeder Reise,

      Marmelade eimerweise,

      Eimerweise.

       

      Marmelade, Marmelade, Marmelade,

      Die essen wir alle so gern.

       

      Die Wissenschaft hat festgestellt,

      Festgestellt, festgestellt,

      Daß Coca-Cola Schnaps enthält.

      Schnaps enthält.

      Drum trinken wir auf jeder Reise,

      Jeder Reise, jeder Reise,

      Coca-Cola fässerweise,

      Fässerweise.

      Coca-Cola, Coca-Cola, Coca-Cola,

      Die trinken wir alle so gern."

      • @88181 (Profil gelöscht):

        btw only -

         

        Ihr beiden Mundorgler wißt aber schonn -

        Daß diese mehrfach -"Umgesungenen" Spottlieder

        Eine ihrer dicksten Wurzeln in der

        Kriegsmangelwirtschaft des 12tausendjährigen -

        &

        Den NS-Propagandalügen - haben - hm.

        "Reichsklumpfuß" Goebbels & "Hermann hester" vorweg.

        Newahr.

        • @Lowandorder:

          Nun - wenn meine Informationen stimmen, entstand die Idee für die Mundorgel erst 1951 auf einem Sommerlager des Evangelischen Jungmännerwerkes, Kreisverband Köln.

          Viele der Lieder, die dann den Weg in das Liederbuch für die Westentasche fanden, wurden sicher auch schon weit früher gesungen und Mangelwirtschaft mag natürlich auch bei „Die Wissenschaft hat festgestellt“ eine Rolle gespielt haben. Das Hauptmotiv dieses Liedes war meiner Meinung nach aber eher als Satire auf die unkritische Wissenschaftsgläubigkeit der Gründerjahre gedacht, die z.T. bis heute noch vielfach weiterwirkt. (siehe dazu durchaus auch den taz-Artikel oben)

          https://de.wikipedia.org/wiki/Mundorgel_(Liederbuch)

          • @Rainer B.:

            Danke! Ich habe die Mundorgel in den 70er Jahren kennen gelernt und in der Kinderkur kräftig mit gesungen :-)

             

            Neben dem Wissenschaftssatirelied auch das Affenlied, Auf der schwäbsche Eisenbahne u.v.m. - fand ich super, haben meine Kinder leider nicht mehr gesungen, auch nichts anderes, zeitgemäßeres derart.

        • @Lowandorder:

          ist das lied nicht eher eine wissenschaftsgläubigkeitsverasche?

           

          & By the science way: Hab gerade versucht ihre behauptung zu evaluieren ... und hab nüscht gefunden.

           

          wäre daher für eine wisseneschaftliche quelle ihrer behauptung dankbar.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Es war eben nicht alles schlecht ;-)

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Da sarense was - alter Insulaner ;-)

             

            & @;) sodele ~>

            Ach du heiliger Strohsack.

            Er nu wieder. "Behauptung - wissenschaftliche Quelle".

            Den Jargon kenn'ick!

            "Ja bin ich Volksliedforscher?" (Onno Quist;).

            Da soll ich wohl die Hände an die Hosennaht…

            Aber mit Horst Wessel - "...nichemal `im Geiste´- kerr!

            &

            Op jot kölsch - "a näh - nich für Kooche!"

             

            Nu. Frauman kann bekanntlich Läuse&Flöhe haben

            &

            jeder derbe Volkers Spott hatt seine Wurzeln

            &

            Ist nie unpolitisch. Das ja.

             

            Ok. Mal so. Mit dem Horst-Wessellied simmer mittenmang.

            Umgesungen in - "Die Preise hoch, die Schnauze fest geschlossen…"

            Quelle: Lammel, Das Arbeiterlied, S 206 - aus -;))

            "Das kleine dicke Liederbuch" Gießen by Heide Buhmann & HansPeter Haeseler

            (passend dort nach - "Morgen Kinder wird's nichts geben" by

            Erich Kästner!;)(

             

            Umsingen. Wat issen nu ditte - wa¿!;)

            Nu. Eine schon im Mittelalter bereits tief im Volksmund verankerte & gepflegte - meist subversive

            Tradition - Bekannte Lieder/Melodien - zu verändern,

            zu Verballhornen - Hochtrabendes zu Verkackeiern -

            politische Klagen Forderungen "dreinzupacken."

            Mit dem Vorteil der bekannten Melodie um der schnellen Verbreitung willen & der - besonders wichtig - Chance bei Auftauchen unliebsamer Zuhörer wie die Schmier Denunzianten etc - mühelos ins Harmlose wechseln zu können.

            (vgl auch "Nach dem Krieg im Kelch" beim Schwejk - wo´s ja schief geht ;).

             

            Wie kaamt nu Kohshit op Dach? Gemach.

            Das Lied war bereits nach WK II den kids bekannt.

            &

            Wie ich zu meiner Erheiterung grad fand -

            In der SBZ/DDR in der feinen Variante ~>

            "Mitschurin hat festgestellt, dass Marmelade Fett enthält, drum essen wir auf jeder Reise Marmelade eimerweise ." –

            ("Wenn Mitschurin der Gott war, dann ist Lyssenko sein Prophet gewesen.";-)) So Erhard Weinholz - ca 1950*.

            https://www.berliner-zeitung.de/15197362 ©2017

             

            (& Musik/Party/Sonntag & abdafür ~> )

             

            & ff - Na si´cher dat!;)

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Die Melodie des Horst-Wessel-Lieds soll es aber auch schon vor den Nazis gegeben haben und nazistisch umgesungen soll auch so manches Kampflied der Kommunisten geworden sein.

              • @849 (Profil gelöscht):

                Schonn. But - So what?

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  War es nicht Ihr Argument, dass Sachen aus der Mundorgel nicht erst zu der Zeit entstanden sind, die sie niederlegten? Und den Nazi-Horst haben auch Sie ins Spiel gebracht. Will sagen: man kann sich selten sicher sein, dass eine unbekannte Weise keine Vorlage hat. That's what!

                  • @849 (Profil gelöscht):

                    Na wie gesagt -;)

                     

                    "…simmer mittenmang.…"

            • @Lowandorder:

              ff

               

              Diese - uns heute herrlich lächerlich grotesk anmutende Variante - ist leider an mir vorübergegangen, obwohl ich da erst 51 wech bin.

              Dafür sind mir verschiedene Mangelvarianten untergekommen. Erinner mich an auf Kunsthonig gemünzt

              etwas mit " entdeckt .. daß Pappe auch nach Honig schmeckt -

              &

              ".. festgestellt - daß Zichorije Koffein enthält." usw usf.

              Mangel Ersatzstoffe waren allgegenwärtig. Neben Schuhen mit Holzsohlen etc waren es vor allem chem. Ersatzstoffe.

              &

              Dafür stand Buna Leuna & passend lautmalerisch Bitterfeld

              (bis heute "...& wenn er fährt & wenn er hält ....fff dann sind wir in Bitterfeld.")

              &

              Klassisch die Fußbälle aus Igelit - Im Winter hart wie ne Bowlingkugel - dafür bleiert diese pißgelbe Pille im Sommer durch die Luft - um dann flappig wie ne reife Pflaume auszutrudeln.

              Es sei daran & passend erinnert, daß Günter Netzer *44 - der beliebteste Junge in seiner Straße auch deswegen war, weil er als einziger einen Lederfußball besaß. So war das.

              &

              Wie aber kamen dieses & andere ähnliche Lieder über uns kids?

              Nu. Die Erziehung zu Höherem im Kinderferienlager wie Erhard Weinholz ist mir ja nicht vergönnt gewesen.;)

              &

              Die Mundorgel lag - wie wir dank Rainer B. dankenswerterweise jetzt wissen - nur so als Idee im ev. Sommerlager rum (bißchen viel Lager find ich - egal).

              Nein - is doch klar.

              Wir Nachkriegskinder lerntens von den Trümmerkindern. Diese Zwittergeneration der um 38/39 rum Geborenen hatte diese Teile & andere subversive Sprüche&Verse - jenseits von PippiKackaÖmes voll drauf.

              &

              Wir dann auch.

               

              Fazit. Gehe daher nicht Fehl in der Annahme - ja der Feststellung - Das Lied war im 12tausendjährigen

              &

              nicht nur der Jugend - gut geläufig.

              &

              Ja. Nach Inhalt und eher nicht knobelbecheriger Melodie -

              Dürfte es spätestens in der Weimarer Zeit entstanden sein.

              Sicher zunächst als gewitzte Verhohnepipelung der Wissenschaftsgläubigkeit.

              &

              Übers Umsingen in der NS-Zeit aber wurde es in dieser Form dann zu einem der "Lieder gegen den Tritt."

               

              ff +

              • @Lowandorder:

                ff & the rest

                 

                Mir ist neben diesem vor allem das gegen den Reichsjägermeister Hermann Göring als Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe anätzende Lied

                "Herr Meier kam geflogen auf einer Flasch Benzin" -

                ("Ich will Meier heißen, wenn auch nur ein feindliches Flugzeug über Deutschland erscheint." -

                wahr oder zugeschrieben - so hieß er dann ja bekanntlich)

                Mir nachhaltig in Erinnerung.

                &

                Das ich - in Familie & in Ost&West gehört - gern lauthals schmetterte - ob des Inhalts mit derben Ende & eingängiger Melodie!;-)

                &

                Habe erst kürzlich durch einen Beitrag in der taz via wiki realisiert - daß es ursprünglich sicher auch kriegskritik -

                aber derb-spöttisch gegen Graf Zeppelin gerichtet war.

                Es zählt also auch - in der NS-Zeit subversiv umgesungen -

                (in dieser Form) zu den "Liedern Gegen den Tritt."

                 

                Soweit mal.

                 

                //volksmusik-forschung.de/datenbank/lied.html?id=267851

                &

                //http://www.horch-und-guck.info/hug/archiv/2000-2003/heft-42/04209-weinholz/

                & https://de.wikipedia.org/wiki/Iwan_Wladimirowitsch_Mitschurin

                & https://de.wikipedia.org/wiki/Igelit

                • @Lowandorder:

                  Nicht schlecht für einen glyphosatfreien Hobby-Pomologen!

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...dafür können Frauen nicht laufen ; )

    • @81331 (Profil gelöscht):

      ... und werfen.

    • 9G
      97546 (Profil gelöscht)
      @81331 (Profil gelöscht):

      Laufen schon, aber nicht werfen :-)

      • @97546 (Profil gelöscht):

        Werfen schon, aber selten treffen.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @LittleRedRooster:

          https://www.youtube.com/watch?v=IEgUamtrs7Q

           

          besser machen,

          dann posten

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Kann es sein, dass Sie das alles hier ernst nehmen?

            • 6G
              61321 (Profil gelöscht)
              @LittleRedRooster:

              .

              Ha, jetzt sind Sie aber für einen winzigen Moment unsicher geworden.

              Nö, ich lass euch gerne euren Spaß.

               

              Howsoever, an die Dame dürften wir beim Tomahawk schleudern allesamt trotzdem nicht rankommen

  • Brillianter Artikel, bestimmt kann er auch noch an die Apothekenrundschau verkauft werden.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Frank Stippel:

      Nee, da hamm'sen ja her.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Nach Ansicht der meisten Forscher dauert eine Grippe mit medikamentöser Behandlung eine Woche und ohne acht Tage, für Frauen und für Männer gleichermassen.

  • Es gibt so viele Leidensausprägungen bei Grippe wie es Geschlechter gibt: zwei.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Was die Zahl der Geschlechter angeht, sind Sie aber nicht ganz "up 2 date". Lesen wohl nicht regelmäßig taz, wie?

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @80576 (Profil gelöscht):

        Herr Fissner weiß sehr wohl, dass sich die Zahl der Geschlechter täglich ändert und er hält durchaus Schritt mit der Entwicklung, ist ihr hier und da sogar eine Nasenlänge voraus

         

        siehe mein Beitrag unten, wo ich ihn zitiere (vielleicht nicht deutlich genug gekennzeichnet)

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Es gibt so viele Geschlechter wie es Strampelanzugfarben gibt!

      RF

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Dann wären es ja drei, gelb, blau und mint :-)

    • @Rudolf Fissner:

      steht ja schon so in der Bibel, Bruder Fissner

      • @El-ahrairah:

        Sie sind mir ja eine Spaßbremse. Ist ihnen nicht aufgefallen, dass die Studie bezüglich „Geschlechts“ biblische Konzepte verwendet?

  • Schon "lustig" auf welchem Niveau in der TAZ mittlerweile geschrieben wird. Ich dachte schon vor geraumer Zeit wir seien unter dem Teppich angekommen... Man wird doch immer wieder eines Besseren belehrt.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Laughin Man:

      unter dem Teppich ist immer noch ein wenig Spielraum :-)

  • Frauen brauchen ihr Immunsystem für die Schwangerschaft und die Aufzucht neuen Lebens. Der Fortpflanzungspart des Mannes liegt im display von Fitness und genetischer Gesundheit aber ist mit der Begattung im Grunde genommen erledigt. Bei einigen Spezies sterben die Männchen dann auch gleich nach der Besamung. Bei anderen darf er sich noch irgendwie nützlich machen, aber seine grundsätzliche Entbehrlichkeit bleibt immer bestehen.

    • @El-ahrairah:

      Bei den Tieren gibt es so ziemlich alles. Von einigen Spinnen, die die Männchen nach dem Geschlechtsverkehr gleich auffressen bis zu den Punguinen, bei denen die Männchen das Ei ausbrüten und sich um die Jungen kümmern. Daher ist der Vergleich mit bestimmten Verhaltensweisen bei Tieren inhaltlich nichtssagend aber vielsagend bzgl. der Autorin der dem Autor.

    • @El-ahrairah:

      "Der Fortpflanzungspart des Mannes (...) ist mit der Begattung im Grunde genommen erledigt." (Zitat)

      Na, wenn dem so ist, kann man sich ja anschließend ohne schlechtes Gewissen wieder vom Acker machen. War das so gemeint?

      • @LittleRedRooster:

        Das Gewissen ist keine biologische Funktion der Evolution und daher ein anderes Thema

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @El-ahrairah:

      . https://de.wikipedia.org/wiki/Nandus

       

      Siehe Abschnitt "Fortpflanzung"

       

      (nur ein Beispiel)

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Laufhühnchen, Stichlinge, Seenadeln, Groppen, Fadenfische, Südamerikanischer Schmetterlingsbuntbarsch... Ja schice die wand an!

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Stimmt, Seepferdchen auch... Hups, hab ich halt Quatsch erzählt!

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @El-ahrairah:

          .

           

          auffallend viel Fisch und Vogelzeugs, was sagt uns das?

          - da könnten selbst Primaner erfolgreich hypothetisieren

           

          - keine Säugetiere, latürnich

           

          und wie sieht es bei den Arthropoden aus?

          - mir fällt kein Beispiel ein, wo sich die Männchen den Brutpflege-Job komplett unter den Nagel gerissen hätten

  • Na da freue ich mich schon auf die ironischen Auslassungen wenn es das nächste mal um ein Frauenthema geht! Zu so viel Gleichberechtigung sind Sie ja sicher in der Lage.

     

    Ich finde es auch irre Lustig, dass Männer eher an Grippe sterben und dass Männer im Durchschnitt 5 Jahre kürzer leben als Frauen auch total lustig. Und die Benachteiligung von Jungen in Schulen auch ein Witz, die ist schließlich nur eingebildet!

     

    Fazit! Frauenprobleme sind allesamt ernst zu nehmen, Männerprobleme sind ein Witz!

  • Jawoll, krasser Fehler von Mutter Natur. Wäre sie ein Mann wäre das nicht passiert. ;-)

  • Und immer wieder gibt es Diskussionen über eine vermeintlich wissenschaftliche Beröffentlichung. Meines Erachtens ist diese Veröffentlichung in einem Perr-Reviewed Journal (also bei dem andere Facherfahrene Wissenschaftler die Aussagen ihrer Kollegen kritisch hinterfragen bevor diese Veröffentlicht wird) explizit als NICHT Reviewed online gestellt worden. Diese Studie ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten, die Editoren dieses Journals haben ihren Spaß dabei wenn die als ernsthafte Studie in den Medien(zB ihrer Zeitung) verbreitet wird. Sorry ihr seit denen auf den Leim gegangen.

  • "Wer ist das schwache Geschlecht?

     

    Erkältete Männer rufen am liebsten gleich den Notarzt. Eine neue Studie zeigt: Sie sind wirklich kränker. Und sterben eher an Grippe."

     

    Gewagt gefragt:

     

    Wenn Männer das schwache Geschlecht sind, warum haben wir dann eigentlich Frauenbeauftrage und keine Männerbeauftragte?

    • @yohak yohak:

      Richtig, ein Männerbeauftragter müsste durchsetzen, dass sobald wieder ein Grippevirus im Anmarsch ist, Männer das Recht haben, ihrer Arbeit fernzubleiben und im Bett sich lieber auf die Fortpflanzung vorzubereiten.

    • @yohak yohak:

      "Erkältete Männer rufen am liebsten gleich den Notarzt." (Zitat)

      Das gilt aber nur für verheiratete oder in festen Beziehungen mit Frauen lebende Männer.

    • @yohak yohak:

      Seit wann hat der Schwächere was zu melden? Wer er ist, was er zu sein und zu tun hat, wurde ihm schon immer vom Stärkeren diktiert. ;-)

  • Vielleicht müssen sich die Männergrippenforscher mal’nen Vitaminshake gönnen. Ein schwaches Immunsystem kann auch aufs Gehirn schlagen.

     

    Contra(schen) AUS DER STUDIE:

    -Several studies show that female mice have higher immune responses than males

    -Using human nasal epithelial cell cultures infected with seasonal influenza A, researchers showed that exposure to oestradiol or select oestrogen receptor modulators (SERMs) decreased influenza A titres in tissue from female, but not male, donors.

    - Cells cultured from premenopausal women had a stronger immune response to rhinovirus than those from men of the same age. This difference was not observed when post-menopausal women were compared with men of the same age, suggesting a hormonal link

    -in a US observational study of influenza mortality from 1997 to 2007, men had higher rates of influenza associated deaths compared with women in the same age groups.

    -Likewise, the authors of another study speculate that reduced immunity is less important for men because males of many species are more likely to die from trauma before an infection kills them.

     

    Fast kommt es einem so vor als seinen nur die Teile der Studie gelesen worden, aus denen man gut ein Contra formulieren konnte. Aber vielleicht gibt es ja ein Vitaminshake für differenzierten Wissenschaftsjournalismus. Ein starkes Immunsystem kann auch auf Gehirn schlagen.

     

    Oder natürlich der Zweck war herrauszufinden wie taz Leser mit solch fragwürdigen Artikeln umgehen. Beides fragwürdig....

    • @nachtkap:

      "-Likewise, the authors of another study speculate that reduced immunity is less important for men because males of many species are more likely to die from trauma before an infection kills them."

       

      Das erscheint mir auch am wahrscheinlichsten.

  • Ich bin für Sonderschutzzonen für kranke Männer ,-)

    • @Justin Teim:

      Genau - klassisch.

       

      "Ausweitung der Schutzzonen."

      Ha - Männees - noch mehr - wa¿!;)

      Das hättet ihr wohl gern!

      Nixda.

      &

      Dann noch früher sterben - gell!

      Na ja - im Schnitt

      & goddamn ~>

      Frauen - kommen langsam -

      Aber mächtig - auch da mit!;)(

      • @Lowandorder:

        oder so - ;-)

  • Die Häme ist unberechtigt. Für den Sex braucht es das starke Immunsystem weniger als für die Schwangerschaft. Ansonsten sind evolutionstechnsche Erklärungen immer mit Vorsicht zu genießen, sie sagen mehr über die Autor_innen als die Evolution aus. Im Tierreich gibt es an Rollenverteilung nämlich so ziemlich alles. Daher ist es meistens reichlich schräg mit der Evolution irgendetwas rechtfertigen zu wollen.

    Andere neuere Studien haben übrigens ergeben, dass Frauen im Schnitt schmerzempfindlicher als Männer sind. Aber natürlich nur im Schnitt, bei Ihrem persönlichen Partner können Sie sich immer einreden, dass er nur rumzickt, wenn er einen grippalen Infekt hat.

  • Fein - daß Sie mal wieder drüber gesprochen haben - wa!

     

    Newahr. War eigentlich schon immer klar -

    Wer den Müll runterträgt & den Feudel schwingt

    Ist 'ne Frage des Immunsystems - mein Kind!

    &

    Meine alte Dame - die ihrem früheren

    Verlobten für nen Hypochonder hielt -

    Hat gleichwohl schmunzelnd - mitihmgefühlt!

    &

    Schrack er des nachts gar hoch - "Lo. Wir sind pleiter!"

    Begöschte sie - "Komm Hannes - schlaf mal weiter!"

    &

    Meine Klage erkältungshalber beschied Frau Dr. mit "Ja wie?

    Nu. Vaddern - so is das 'em - mit dem Immun-System

    Ab 60 geht's halt langsam in die Knie.

    Das schöne aber ist dabei - "klar biste 'n Weichei!"

    Du Ei. Meinste sonst könnteste so spielen?!"

    Upps! - Tu mich gleich viel was besser fühlen!

    &

    Endlich mal nicht auf Fortpflanzung reduziert

    Ha no. Da bin ich aber glatt gerührt!

     

    kurz - Forschung spuckt ein Ergebnis aus!

    Die nächsten Fragen folgen draus!

    &

    Da genau schon - beginnt durchdachte Spekulation!

    Weil. Grad ab da - Niemand was genaues weiß!

    Aber ab dann. Hängt allewelt dran - ihren Pseudoscheiß!

    Mannofrauman!

    • @Lowandorder:

      Hach - "begöschen"!

       

      Und ich dachte schon, außer mir benutzt das niemand mehr.

      • @Marzipan:

        ;))

         

        Beide waren darin mit&zueinander

        & zu uns streithammeligen Rabauken

        Meister ihres Fachs!;))

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      .

       

      Der gute olle HGB hätt's ooch nich scheener sajen kennen

  • "Diese Energie könnte mann stattdessen für Fortpflanzung oder Wachstum nutzen. Ähm, Moment, Fortpflanzung? Seit wann können Männer das alleine? Und seit wann machen Frauen dabei nicht die Hauptarbeit?"

     

    Das ist eine gewollte Fehlinterpretation der Autorin.

    Ungeachtet dessen, das ich die Argumentation der Studie, auch nicht für brillant stichhaltig halte, ist doch anzumerken, daß Fortpflanzung im evolutionsbiologischen Sinne nicht eine Frau-Mann Beziehung oder in irgendeiner Art und Weise gender-irgendwas ist. Es ist keine soziologische Kategorie.

    Investieren in die Fortpflanzung meint, eine erfolgreiche Nachkommenschaft. Das beginnt beim Konkurrenzverhalten von männlichen Lebewesen untereinander, bei Mensch wie beim Tier, das wir biologisch nunmal alle immer noch sind, aber auch in der Sicherstellung des erfolgreichen Aufwachsens der Nachkommen. Da geht es nicht um die Zeugung, auch nicht um die Aufzucht der Nachkommen, die der Frau aufgebürdet wird.

    Was sich als vorteilhaft erweist ist ebenso, entgegen dem Klischee absolut offen und immer von der Umwelt abhängig.

    Die Vorstellung es ginge um Stärke, Potenz bzw. sonstige Protzeigenschaften ist falsch, es geht um das was funktioniert und das kann auch die Pflege des Nachwuchses durch den Mann sein.

    Auch das ist investieren in die Fortpflanzung.

    Bloß auf diesen Gedanken, will kaum jemand kommen, es ist die allgemeine Misinterpretation der Evolutionstheorie.

    Insofern ist der letzte Absatz einfach bewußt auf Stammtischniveau.

  • Interessant was uns de rArtikel über die Autorin lehrt.

     

    1. Da fehlt ein *innen nach Männergrippenforscher. Darf ich mir unter Männergrippenforscher keine FrauTransSonst-Menschen vorstellen?

     

    2. Sobald es um geschlechtsspezifische Unterschiede geht, bei denen einmal nicht die Frau die Benachteiligte ist, darf man eine kurze Wissenschaftsmeldung offensichtlich gefahrlos mit einem dümmlichen Kommentar abschliessen. Das ist auf demselben Niveau wie "die Weiber sollen sich halt man nicht so anstellen".

     

    Göttin lass Hirn aus den Himmel*innen regnen.

    • @Adele Walter:

      Guter Kommentar - im Gegensatz zum Artikel der Blödzeitungsniveau hat. In der taz ist Sexismus und Rassismus absolut hoffähig. Sie unterscheidet sich von der AfD, Blöd etc. nur darin, dass die Vorzeichen umgedreht sind. Es gab mal eine Zeit, in der die taz für eine andere Kultur des Umgangs miteinander stand. Diese Zeiten sind offensichtlich vorbei. Schenkelklopfer verkaufen sich halt besser als sachliche Berichterstattung. Hauptsache die Schenkelklopfer passen zur eigenen Leser_innen_schaft.