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9-Euro-Ticket der BundesregierungBundesweit gültig

Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe einigt sich auf wichtige Details. Im Juni, Juli und August können Interessierte für je 9 Euro überall den ÖPNV nutzen.

Straßenbahnen in Karlsruhe: Das 9-Euro-Ticket wird bundesweit gelten Foto: dpa

Berlin taz | Noch gibt es keinen offiziellen Beschluss zur Ausgestaltung des temporären 9-Euro-Monatstickets für den öffentlichen Nahverkehr – aber eine Einigung auf Arbeitsebene: Die zuständige Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat sich vergangene Woche darauf verständigt, dass das Angebot am 1. Juni startet und das Ticket bundesweit gelten soll. „Das war erforderlich, damit die Verkehrsunternehmen mit den Vorbereitungen beginnen können“, sagte ein Sprecherin der Bremer Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne), die zurzeit Vorsitzende der Konferenz der Län­der­ver­kehrs­mi­nis­te­r:in­nen ist.

Um die Bür­ge­r:in­nen angesichts der hohen Sprit- und Energiepreise zu entlasten, will die Bundesregierung unter anderem die Nutzung des Nahverkehrs für ein Vierteljahr für 9 Euro pro Monat ermöglichen. Der Bund hat zugesagt, das Geld dafür bereit zu stellen. Nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kostet das Angebot rund 2,5 Milliarden Euro.

Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe ist der Empfehlung der Verkehrsunternehmen gefolgt und hat sich für die bundesweite Geltung ausgesprochen. Wer in Erlangen ein 9-Euro-Ticket kauft, kann damit also auch in Dessau oder Kiel fahren. „Das ist noch kein politischer Beschluss“, betonte die Sprecherin der Bremer Verkehrssenatorin. Das Bundeskabinett, der Bundestag und der Bundesrat müssten noch eine entsprechende Entscheidung fällen.

Der VDV geht davon aus, dass es sich dabei nur noch um einen formalen Prozess handelt. Das Ticket soll jeweils für einen Kalendermonat gelten und im Juni, Juli und August angeboten werden. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) wollte, dass es nur digital verkauft wird. Das lehnen die Verkehrsunternehmen ab. „Wir wollen überall mindestens einen analogen Vertriebsweg anbieten“, sagte ein VDV-Sprecher. Das Ticket ist zum Beispiel in Kundenzentren erhältlich und an Automaten – wegen der teilweise aufwändigen Umprogrammierung aber nicht an allen.

„In ganz ländlichen Gebieten gibt es das Ticket auch beim Busfahrer“, so der Sprecher. Stamm­kun­d:in­nen mit Monats- oder Jahreskarte profitieren ebenfalls von dem Angebot. Sie müssen nach Angaben des VDV nichts unternehmen, sie werden vom Anbieter kontaktiert und erhalten eine Gutschrift oder der Bankeinzug wird reduziert.

Das 9-Euro-Ticket gilt in Linienbussen, U-, S- und Straßenbahnen, in Regionalbahnen, Regional-Express-Bahnen und etwa in Hamburg oder Berlin auf Fähren. Im Fernverkehr kann es nicht genutzt werden, also weder im ICE, EC, IC noch in den Zügen von Flixtrain.

Wie die Branche mit dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets im September umgehen wird, ist noch unklar. Etliche werden zu ihren heutigen Preisen zurückkehren, andere versuchen, mit speziellen Angeboten Kun­d:in­nen zu halten. „Das wird deutschlandweit nicht einheitlich sein“, sagte der VDV-Sprecher.

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38 Kommentare

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  • 9G
    93851 (Profil gelöscht)

    Und übrigens:



    "Diese Ignoranz ist erstaunlich: Der Chef der Deutschen Bahn Richard Lutz kann zu einem Klimaticket nach österreichischem Vorbild nichts sagen, weil er sich nicht damit befasst hat." (TAZ-Zitat)

    Will man so einen Unfug selbst noch mit 9 € "unterstützen"? Und wie hoch ist nochmal das Einkommen dieses Herrn, der sich um "nichts" Gedanken macht, Österreich liegt meines Wissens nicht "am Ende der Welt"?!

    • @93851 (Profil gelöscht):

      " Hey Chef, was sind noch mal die Vorteile des ÖPNV in Graz?"

      Warum sollte der Bahnchef die Details aller Ticketsysteme Europas oder gar der ganzen Welt kennen?

      Es ist unglaublich wie der Bürger Menschen in leitenden Positionen für wandelnde Lexika halten, die in jeder Situation immer alles wissen.

  • 9G
    93851 (Profil gelöscht)

    Ach, was könnte man alles mit mindestens 100 Mrd. € (für militärische Aufrüstung) machen ...

    Dagegen ist ein "Sommerticket" für drei Monate, dazu noch in der Schulferien/Urlaubszeit-Zeit, ungeachtet der hohen Spritpreise und voraussichtlicher PKW-Reisen in altgedienter Manier doch nur ein Pseudo-Bonbon, mehr nicht.

    Derweil sich deutsche Politiker – trotz kostenlosem Bahnticket(!) – weiterhin in PS-starken Limousinen durch die Gegend karren lassen, soll sich das "gemeine Volk" doch bittesehr über ein billiges 'Sich-die-Füße-plattstehen' in z.B. oft wenig reizvollen Bahnhofsarealen und sardinenbüchsenartiges Reisen in sommerlich-stickigen öffentlichen Fortbewegungsmitteln "freuen"– "super Idee"!

    – Weiter so.–

  • Danach kostet es dann wieder 75.90 im Monat. Das selbe nervige Prinzip wie Pop up Läden. Dann stehen sich im Sommer für drei Monate mal alle schön zusammen im Öpnv auf den Füßen, denn selbst momentan ist es ohne zusätzliche Fahrgäste schon eng genug, oder zu langsam getaktet.

    Eine langfristige Vergünstigung wäre mal was. Steuereinnahmen für den Ausbau des ÖPNV verwenden, wäre auch so ein Ding. Zum Beispiel von den Einnahmen die durch die nicht kommende Cannabis-Legalisierung eingenommen "hätten werden könnten" usw....

    Hach....aber das wäre wohl zuviel Innovation, also lieber irgendwelche lächerlichen Sommertickets, wo ohnehin das Fahrrad aus dem Keller geholt werden kann.

    Ampel ist halt auf gelb hängen geblieben

    • @Alfonso Albertus:

      "Ampel ist halt auf gelb hängen geblieben"



      Das ist schön formuliert. Wobei hierdurch nicht erwähnt wird, dass die SPD am meisten Stimmen erhalten hat und entsprechend gewichtig im Regierungskabinett Vertreten ist und eben u.a. die*den Kanzler*in stellt. Auch die Grünen erhielten mehr Stimmen als die FDP. Ich denke, dass Grüne und SPD durchaus als Techniker wirken könnten und die Ampel wieder auf Rot oder grün schalten lassen könnten, wenn sie wollten ...

  • Wenn Deutschland wirklich eine Mobilitätswende schaffen möchte, dann brauchen wir dauerhaft einen günstigen ÖPNV. Und natürlich muss dafür auch langfristig Geld zur Verfügung stehen. Wenigstens aus den Großstädten sollte das Auto jetzt mal verschwinden, denn irgendwo muss man ja endlich mal mit Klimaschutz anfangen - und zwar solange es noch Sinn macht. Wenn man jetzt noch ein paar Jahre abwartet, dann wird es zu spät sein. Allein der Pkw-Verkehr in Deutschland erzeugt rund 100 Millionen Tonnen CO2 im Jahr. Aber unsere Politiker reden ja lieber über den Klimawandel, anstatt endlich mal zu handeln. Das 9-Euro-Monatsticket weist in die richtige Richtung; nur sollte es nicht nur ein 3-monatiges 'Lockmittel' sein, sondern dauerhaft eingeführt werden.

    "Die A49 und der Dannenröder Wald sind zum Symbol für die Frage geworden: Wie wollen wir leben? In einer Zeit, in der nur noch jeder fünfte Baum gesund ist und die Klimakrise unsere Existenz bedroht, müssen wir dringendst CO2 einsparen, statt noch mehr Verkehr zu produzieren." [Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)]

    • @Ricky-13:

      Fangen wir an und 'schubsen' die Autos aus der Stadt. Zusammen mit allen LKW, Bussen, Diesel-Loks und sonstigen Verbrennern



      DGleich danach sparen wir uns die Stromfresser U/S/Strassenbahnen. Was die Krach machen und Platz brauchen...könnte man doch viel besser mit hippen Sitzmöbeln vollstellen und beim Kaltgetränk diskutieren und/ oder Sonnenauf- und Untergang beobachten.



      Ach wie schön wäre das 😎

    • @Ricky-13:

      Eine Strecke von 60 Stunden Fahrt hin und zurück im Monat, die vorher 70 Euro kostete nun für 9 Euro im Vergleich zu 20 h Fahrzeit mit dem Auto.

      Sind immer noch 40 Stunden zusätzliche Zeit, die man dann sogar in überfüllten Bussen und Bahnen verbringt, natürlich mit Maske ;-)

      Es muss schon im Einzelfall ganz konkret passen, wenn Pendler umsteigen.

    • @Ricky-13:

      "Wenigstens aus den Großstädten sollte das Auto jetzt mal verschwinden"

      Das wird bei Pendlern null bringen. Pendler überschreiten Gemeindegrenzen. Zudem sind Großstädte bereits relativ gut versorgt mit ÖPNV.



      Die größten Effekte erreicht man bei den großen Pendlerströmen, wo lange Strecken gefahren werden müssen.

      Dazu gehörenvor allem auch auch schnellere Verbindungen. Solange eine ÖPNV-Fahrt drei mal so lange dauert wie eine Autofahrt und täglich zwei zusätzliche Stunden schlukt, wird ÖPNV nicht attraktiv werden.

  • An und für sich eine gute Sache, wenn es denn ÖPNV überall gäbe.

    • @Angelika Adler:

      Es muss nicht _überall_ öffentliche Verkehrsmittel geben, es muss auch nicht überall Menschen geben.

  • Ehrlich gesagt, stinkt mir das. Ich bin sowieso nur mit Övis unterwegs - und gerade in den Sommermonaten ist das kein Zuckerschlecken. Und seit ein paar Jahren werden am Wochenende oder in der Ferienzeit auch immer häufiger fette e-bikes in die Züge gestopft bzw. diese werden versopft, so dass man kaum noch ein- oder aussteigen kann - hauptsächlich von Leuten, die im Alltag keinen ÖV benutzen. Mehr Benutzer:innenfreundlichkeit wünsche ich mir hingegen.

    • @resto:

      Die fetten Dinger werden auch schon dünner. Nur so funktionert es halt, viele zum Verzicht auf die Stinkkisten zu bringen.

      Verbesserungen bei der Fahrradmitnahme sind natürlich dringend nötig. Das benachbarte Ausland ist da seit Jahren weiter.

      Wenn es statt über 9,- Euro dann über eine CO2 Steuer finanziert wird, die von denen auf den Feuerstühlen bezahlt wird, lass ich denen auch die Abgase durchgehen.

    • @resto:

      Die Autofahrer werden sich freuen: endlich kein innerstädtischer Stau mehr! Man kommt für den teuren Sprit schneller ans Ziel. So kann es bleiben!

  • Interessant, dass das 9€-Ticket nur 2,5 Mrd. € für 3 Monate kostet, d.h. wenn es dauerhaft käme, kostete das 10 Mrd. € jährlich.

    Wenn man bedenkt, dass das Dieselprivileg und der Verzicht auf eine Kerosinbesteuerung im Jahr 8 Mrd. € kostet, wäre das machbar, wenn denn der politische Wille da wäre.

    • @Residuum:

      Verstehe ich auch nicht, KFZ Steuer bringt lächerliche 9Mrd im Jahr Große Autos stärker besteuern und man hat es finanziert. Die BAhn macht auch "nur" 20 Mrd Umsatz mit privatpersonen. Da könnte man gleich auch den Fernverkehr kostenlos/stark reduziert anbieten Hoffen wir mal, dass es nach den 3 Monaten kein zurück zum alten mehr gibt

      • @Cäptn Cörnsen:

        Die Kosten könnte man über eine Fahrradsteuer reinbekommen, analog zur KFZ-Steuer.



        Das wäre solidarisch und gerecht - schliesslich wird viel Geld für den Umbau/Erhält der öffentlichen Infrastruktur in Velo-Routen investiert.



        20€/ Jahr für Fahrräder



        45€/Jahr für eBikes und eScooter



        75€/ Jahr für SPedelecs



        ab 100€/ Jahr für Lastenfahrräder

        Man muss die Mobilitätswende nur richtig gestalten - dann kann auch der ÖPNV, damit die Menschen davon profitieren

      • @Cäptn Cörnsen:

        Und wenn man tatsächlich Erfolg und fast niemand mehr ein Auto hat, wie sieht die Weiterfinanzierung aus? ;)

      • @Cäptn Cörnsen:

        Das kann ich gerne erklären!



        Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer erbringen einen weitaus höheren Anteil, der vom Autofahrer zu tragen ist.

  • Ein groß angelegtes soziales Experiment, auf dessen Ausgang ich persönlich sehr gespannt bin. Wird der durchschnittliche deutsche Autofan sich zur Benutzung des ÖPNV verführen lassen, wenn man es ihm billig und einfach macht?

    • @Winnetaz:

      Wenn der Sprit nicht subventioniert würde, wäre der Umsteigeeffekt sicher stärker. Es bräuchte zu Stoßzeiten allerdings eine dichtere Taktung des ÖPNV ...

    • @Winnetaz:

      Billig vielleicht. Wenn ich allerdings meinen normalen Stundensatz ansetze und dann sehe wieviel länger ich unterwegs wäre, wird es auch da schon schwierig. Einfacher wird es aber bestimmt nicht. Bin mal gespannt wie das in Berlin läuft. Die BVG rechnet kurzfristig mit 30% mehr Fahrgästen bei dem Modell. Der Berufsverkehr sollte damit eigentlich sicher kollabieren. Wahrscheinlich wird es aber auch deshalb in die Sommerferien gelegt. Pendler möchte ich in den nächsten Wochen im Berliner Berufsverkehr aber eher nicht sein.

    • @Winnetaz:

      Nicht wirklich, selbst wenn der ÖPNV kostenlos wäre. Es soll 25% der deutschen Bürger geben, die niemals aufs Autofahren verzichten wollen. 25% sind immernoch zuviele im Kampf gegen den Klimawandel.

    • @Winnetaz:

      Ich werde das Angebot nicht nutzen, da ich in dieser Zeit regelmäßig mit dem Rad fahre.

      Für einen echten Umstieg (in den Wintermonaten) bräuchte es für mich keinen geringeren Preis sondern eine bessere Anbindung außerhalb des Rings.

    • @Winnetaz:

      Billig schon, aber einfach - in übervollen ÖVis?

  • Grandios.



    Energiepreisspitze im März - und Pauschalticket im Juni als Ausgleich!



    Spritpreis-Subvention im Mai.



    Das ist bürgernahe Politik - damit auch jeder sieht, dass die jeweiligen Parteien einfach ihre sowieso-Vorstellungen an den Auslöser gepappt haben, ohne Sinn und Verstand...



    Hinweis: Die Preise sind nicht aus Knappheit gestiegen, sondern ausschließlich durch Börsenspekulationen. Diese Spekulationsgewinne bleiben natürlich unberührt...

    • @mensch meier:

      Spekikationsgewinne antasten? Das wäre doch quasi Enteignung und Kommunismus! ;-)

  • Man hätte das Angebot nicht unbedingt in die Sommerferien legen sollen. So sind die Ergebnisse dieses Feldversuches am Ende letztlich wenig aussagekräftig. Es wäre besser gewesen, die Herbst- und Wintermonate zu nutzen.

  • Das wäre mal eine Innovation! Wenn das funktioniert, warum nicht gleich auf Dauer für einen höheren Preis? Für beispielsweise 90€ im Monat den Nah- und Regionalverkehr bundesweit nutzen? Diese Milliarden wären wirklich gut investiert.

    • @Hans Wurst:

      Ja, allerdings müssten die unteren Einkommen angehoben werden, damit auch Rentner*innen, Erwerbslose, Grundsicherungsbezieher*innen usw. sich das leisten und mobil bleiben können.



      Wie wäre es mit Reorganisierung (Vergesellschaftung+Rekommunalisierung) von ÖPNV und Bahn und das dann über einkommensangepasste Steuern refinanzieren? Dann fielen Tickets und damit Tarife, Kontrollen, Einknastungen von "Schwarzfahrer*innen" usw. weg und die Mobilität wäre für Alle fair gesichert.

      • @Uranus:

        Umsonst geht nicht, weil es dann keine Wertschätzung mehr erfährt. Auch müsste der Verzicht auf das Ticket einen finanziellen Mehrwert bieten. 90€ sind viel, aber eben nicht zuviel.

        • @Hans Wurst:

          Nun, umsonst soll es meinem Vorschlag nach nicht sein. Es wäre ja steuerfinanziert. ;-)



          Doch, 90 € sind für die, die ein geringes Einkommen haben zu viel. Wie wollen Sie Mobilität für diejenigen gewährleisten?

  • Ich empfehle "normale" Tickets ab 9€ einen Kalendermonat gelten zu lassen. Das spart die "aufwändige Umprogrammierung". Bitte so machen.

  • Komisch ... ist die Krise nur schlimm genug setzt schlagartig der Verstand bei den Entscheidern ein ...

    Jetzt sollte man mal gegenrechnen was drei kostenlose Montate kosten inkl. Einsparungen durch Wegfall des Vertriebs, der Kontrollen und des gesamten Overheads kosten würden.

  • "Wie die Branche mit dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets im September umgehen wird, ist noch unklar."

    Hier ist auch nicht "die Branche" gefragt, sondern die Politik, Bund, Länder und Kommunen. Da sollte man sich jetzt schon zusammensetzen ob und wie es danach weitergehen soll. Ich denke, selbst wenn das Ticket danach das doppelte oder dreifache kosten würde, wäre es für viele noch ein attraktives Angebot.

    Noch wichtiger aber sind Investitionen in Schnelligkeit, Pünktlichkeit und Komfort, in Bau neuer U-, S- und Straßenbahnlinien etc. Denn bei vielen Autofahrern scheitert der Umstieg auf ÖPNV nicht am Geld, sondern am fehlenden, zu langsamen oder zu wenig komfortablen Angebot.

  • Der absolute Wahnsinn. Wer sich noch an die Anfänge des Wochenendtickets erinnert, kann sich ungefähr ausmalen, was ab Juni passiert - allerdings gesteigert um Busse und Straßenbahnen. Das werden fraglos Chaos-Urlaubstage bei der Bahn. Wir werden das Leben wieder in vollen Zügen genießen! Die Fahrräder stapeln sich dann in pickepackevollen Bussen. Sylt kann schon einmal die Klappbetten bereit machen, wir kommen!

    • @hedele:

      Wenn das denn so käme, zeigte das doch nur den Ausbaubedarf an, also was sowieso passieren muss, wenn mensch Klimaziele und einhergehende notwendige Maßnahmen einhalten bzw. umsetzen wollte.

    • @hedele:

      Wir sind damals für 15 Mark quer durch Deutschland gefahren. Ja, die Züge waren brechend voll, aber es war ein kleines Abenteuer und ein unglaublicher Mobilitätsgewinn für uns Schüler und Studenten ohne Geld. Warum immer alles schlechtreden?