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Jens Spahn und die MaskenWas tun, wenn's brennt

Gereon Asmuth
Kommentar von Gereon Asmuth

Wer Jens Spahn für sein Coronamanagement kritisiert, sollte das nicht ohne eine Zeitreise machen: Ins ratlose Frühjahr 2020.

Jens Spahn, der Maskenmann Foto: Stefan Boness/Ipon

E s klingt schon ein wenig irre. 2,3 Milliarden Euro könnte der Bund nachzahlen müssen, weil Jens Spahn (CDU) im Frühjahr 2020 allen Maskenlieferanten Mondpreise versprochen hat. Für Masken wohlgemerkt, die am Ende nicht einmal verwendet wurden. Kein Wunder, dass die heutigen Ampelkoalitionäre heftig auf dem damaligen Gesundheitsminister rumtrampeln. Und doch ist das nichts anderes als billiger Populismus. Denn tatsächlich gebührt Jens Spahn erst mal großer Dank für sein schnelles Handeln.

Man stelle sich nur einmal vor, ein großes Haus stünde in Flammen, die willigen Retter aber verharrten ratlos davor. Und dann käme jemand auf die Idee, dass Schläuche gut wären, weil man damit Wasser in die Flammen spritzen könne, dass Schläuche aber Mangelware seien, weil es bisher noch nie gebrannt hat, jedenfalls nicht so heftig wie jetzt, und dann würde der oberste Einsatzleiter sagen, klar, besorgt Schläuche, so viel es irgend geht, koste es, was es wolle. Alle wären voll des Lobes.

Genau das aber hat Jens Spahn damals getan, am 27. März 2020, als er das sogenannte Open-House-Verfahren einleitete, nach dem jeder, der massig Masken liefern könne, 4,50 Euro pro Stück bekommen sollte. Aus heutiger Sicht, wo FFP2-Masken für ein paar Cent an den Supermarktkassen verstauben, erscheint das wahnsinnig. Aber Ende März 2020 war die Lage anders. Sehr anders.

Corona war damals noch absolutes Neuland. Dieses Virus aus China, das nun auch Europa erreicht hatte: Binnen drei Wochen war die Zahl der registrierten Infizierten in Deutschland um das 150-Fache gestiegen – von 260 auf über 42.000. Gerade war der 250. Coronatote registriert worden, 55 davon allein am Tag zuvor.

Und es war klar, dass die Zahlen weiter rasant steigen würden – wahrscheinlich so wie zu der Zeit in Italien, wo täglich bereits 500 Tote gezählt werden mussten. Vor allem rund um die Stadt Bergamo, wo noch mal drei Wochen später die ikonisch gewordenen Fotos mit den Militärlastern entstanden, die Leichen abtransportierten.

Kliniken kamen schnell an den Rand ihrer Kapazitätsgrenzen. „Den Glücklichen, die auf der Intensivstation sein dürfen, wird nichts anderes als Sauerstoff verabreicht – und ab einem bestimmten Moment Morphium“, hieß es damals in einer taz-Reportage aus Bergamo.

Wenigstens minimaler Schutz

Von wirksamen Maßnahmen gegen die Pandemie konnte man damals allenfalls träumen. Impfungen wurden erst ein Jahr später möglich. Was blieb, war ein Lockdown. Und eben Masken. Die Normalsterblichen nähten sich damals selber welche, weil es Besseres nirgendwo gab.

Und Jens Spahn versuchte, mehr FFP2-Masken aufzutreiben, die anders als der gemeinhin genutzte Stofffetzen vorm Gesicht tatsächlich Nutzen versprachen. So viel es eben geht. Damit wenigstens all die, die trotz Pandemie vor die Tür mussten, um zum Beispiel in den Kliniken den Betrieb aufrechtzuhalten, minimalen Schutz bekamen. Koste es, was es wolle. Das kann und sollte Jens Spahn niemand vorwerfen. Auch aus heutiger Sicht nicht, wo man vieles besser weiß.

Ja, in seinem Ministerium wurden damals Fehler gemacht. Der Preis pro Maske kann kritisiert werden. Die Verträge waren offenbar mit heißer Nadel gestrickt, was heute zu den teuren Nachforderungen führt. Aber wenn es brennt, darf nur eins zählen: dass möglichst schnell geeignetes Gerät zum Löschen da ist.

Der aktuelle Streit über Spahns Maskendeal zeigt aber auch, wie schwierig und gleichzeitig wie überfällig eine Aufarbeitung der Pandemiejahre ist. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat kürzlich angeregt, dafür Bürgerräte zu installieren. Das ist sicher nicht falsch. Es würde ermöglichen, dass viele, die sich in der Debatte nicht gehört fühlten, zu Wort kommen können. Diejenigen, die unter dem Lockdown und unter Diskussionen über eine mögliche Impfpflicht gelitten haben, genauso wie diejenigen, die bis heute unter schwersten Post-Covid-Syndromen leiden.

Ohne das Faktenwissen von Expert:innen, auch das zeigt die aktuelle Diskussion, droht der Rückblick aber auch in gefühliger Empörung steckenzubleiben.

Beim Blick auf die Fakten würde auch schnell klar, was Jens Spahn tatsächlich vorzuwerfen ist. In seinen letzten Monaten als Gesundheitsminister, im schon von Co­ro­na­skep­ti­ke­r:in­nen geprägten Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2021, tat Spahn viel dafür, den absehbar wieder steigenden Fallzahlen die Dramatik zu nehmen – indem er auf neue Indikatoren setzte. Und von einer nationalen Notlage wollte er monatelang nichts mehr wissen.

In der Folge starben im Dezember 2021 nochmals 10.000 Menschen in Deutschland an Corona. Dieses traurige Weihnachten bleibt unverzeihlich.

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Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz als Autor, CvD und ab 2005 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Bluesky:@gereonas.bsky.social Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de ex-Twitter: @gereonas Foto: Anke Phoebe Peters
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30 Kommentare

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  • Danke, Herr Asmuth, so habe ich das auch in Erinnerung. Und an all die nachträglichen Besserwisser, die vielleicht noch nie eine Entscheidung von Tragweite zu treffen hatten: Schön, daß Sie beim nächsten unbekannten/unberechenbaren Problem die Verantwortung übernehmen wollen. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich mich darob freuen oder ängstigen soll.

  • Der Vorgang muss professionell untersucht werden.



    Mit "gefährlichem Halbwissen" ist kein Staat zu machen.



    Eine Untersuchung beinhaltet allerdings auch, dass im Falle einer negativen Bewertung von Spahn Handeln Konsequenzen drohen.



    Es hat mich schon verwundert, dass Scheuer so ganz ohne wirtschaftliche Konsequenzen davon kam.



    Wer in der freien Wirtschaft derartige Fehler begeht, ist wahrscheinlich insolvent. Es kann nicht sein, das Jemand, der Steuergelder verbrennt, keine Konsequenzen fürchten muss.

    • @Philippo1000:

      Dann würde den Job niemand machen, denn dafür wäre er nicht gut genug bezahlt. Da musst du den Ministern Dax Gehälter zahlen. Dafür wäre das Risiko zu groß.

      Zum anderen wird dann jeder Minister zu einem Ultra-Konservativen, weil diese vor Entscheidungen zurückscheuen.



      Niemand würde unter der Gefahr von Konsequenzen auch nur irgendeine Veränderung anschieben.

      Denn auch Habeck, Scholz etc müssten dann Konsequenzen fürchten für zb das Heizungsgesetz, Atomausstieg (Wie das abgelaufen ist) oder Finanzentscheidungen.

      Klar Konsequenzen sollte es schon geben, aber nicht derart wie sich das einige vorstellen, denn das lässt jeden Konservativ werden.

      Eher braucht es Anpassungen der demokratischen Prozesse für solche Fälle wie der von Spahn, wo das ganze Parlament dann mit untergeht, indem solche "Maskendeals oder Investitionen" vom Bundestag abgesegnet werden müssen. Allerdings ohne dabei andere Projekte daran zu ketten. Wer das dann macht, die Partei müsste dann mit empfindlichen Finanziellen Strafen rechnen. Zb Komplett Entzug Wahlkampfgelder für die nächste Wahl. Konstruktive Kritik bleibt weiter erlaubt.



      Wohlgemerkt sollte das nur für Krisensituationen gelten.

  • Spahn hat sich da auf die WHO und das RKI verlassen, die zunächst eben auch nur geringe Risiken sahen, die WHO sicher auch auch politischen Gründen.

  • Ich finde den Kommentar gut. Bei Corona sind unglaublich viele Fehlentscheidungen getroffen worden, die Geld und Leben gekostet haben - der zu teure Ankauf der Masken gehört allenfalls zu den kleineren Fehlern. Lauterbacht hat noch Unmengen Impfstoff (der viel teurer war als Masken) nachbestellt, als sich kaum noch jemand impfen lassen wollte oder für die Gratis-Masken haben die Apotheken unglaubliche Beträge erhalten, ebenso gut wurde in den Impfzentren bezahlt.....die Testzentren wurden ja auch schon erwähnt.

  • Warum haben jene, die nun alles besser wissen, nicht bereits während der Corona-Zeit, als die Inzidenzwerte und Todesraten durch die Decke gingen, ihren Mund aufgemacht und den vorsorglichen Kauf von Masken als Unsinn abgetan.

    • @Rudolf Fissner:

      Masken kaufen war sinnvoll.



      Und wie schon beschrieben, kann auch dieses Vorgehen à la Spahn sinnvoll sein, wenn man der Annahme ist, man brauche Masken noch über viele Jahre hinweg (dann sind durch die hohen Produktionskapazitäten die Preise niedrig, wie bei Solar, und man holt die Überkosten wieder hinein).

      Man hätte anderen Ländern nichts wegkaufen sollen, ja. Die Varianten entstanden vermutlich nämlich dann anderswo. Man hätte die Apotheken und die CSU-Spezl nicht mästen sollen. Und seine "Ich brauche eine Villa mit meinem Lobbyisten-Schatz zur Akzeptanz"-Nummer war nach Meinung vieler unangemessen.



      In diese Richtung würde auch ich Spahn wie schon damals kritisieren. Es bleibt also genügend übrig, leider.

  • Spahn war weder als Mediziner noch als Kaufmann in verantwortlicher Position sondern als Gesundheitsminister während einer üblen Pandemie.

    Da müssen politische Entscheidungen getroffen werden. Auch zur Anzahl der erforderlichen Masken, die beim eventuell schlechtesten Verlauf der Pandemie erforderlich wären.

    Da kaufmännisch kein Risiko einzugehen und gegebenenfalls Menschen zu gefährden geht gar nicht.

    Von daher Scheiss auf das Geld, dass zufiel ausgeben wurde. Toll das anderweitig viel richtig gemacht wurde (insb. bei der Impfstoffentwicklung) und die Masken nicht nötig waren.

    Das gleiche Gemekere wegen angeblich unnötig versenkter Gelder hätte es auch gegeben, wenn die Impfstoffentwicklung in DE nicht so erfolgreich verlaufen wäre.

    • @Rudolf Fissner:

      Gemekere - ist schonn schön gesagt! Woll



      Da spricht der Profi vonne Weser! Newahr



      Voll normal ey!

  • Schnelles Handeln ist OK in dem Fall, aber mit mehr Kompetenz in Vertragsrecht, wie es an dieser Stelle und an anderen einfach Voraussetzung ist.

  • Im Vergleich anderer unnützer Ausgaben unter Corona, wie bspw. das ansatzlose Testen in Testzentren, erscheinen diese Kosten fast wie "Peanuts". Die Folgen eines ungesteuerten "open-house" Verfahren konnte jeder Laie absehen. Und, nein, wenn Corona eines bewiesen hat, die Floskel "Not kennt kein Gebot" ist Unsinn. Die absehbar unnötigen Ausgaben unter dem Label "Corona" dürften sich auf einen dreistelligen Milliardenbetrag summieren. Geld, das uns bspw. in der Bildung dringend fehlt. Auch vor diesem Hintetgrund ist eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen mehr als überfällig. Dies würde auch die Befriedung der Gesellschaft fördern und radikale Parteien marginalisieren.

    • @Michas World:

      Derzeit widersetzen sich hier leider ausgerechnet diejenigen Parteien einer Aufarbeitung aller politischen Entscheidungsprozesse zur Coronapandemie, die sich selbst für besonders "demokratisch" halten. Eigentlich selbstverständlich, dass eine nie dagewesene pandemische Lage eine nie dagewesene Aufarbeitung des politischen Managements erfordert. Alleine schon um für zukünftige ähnliche Lagen alles Wissen/Erfahrungen inkl Fehlerbewustsein aufbieten zu können. Das Agieren der jetzigen Bundesregierung ist absolut verantwortungslos und selbstgefällig. Die massiven Angriffe gegen J.S. wirken hier wie Nebelkerzen für die eigene Wählerklientel.

  • Sorry, lückenhafter Artikel



    1. Spahn hat von Medizin 0 Ahnung, ist aber gelernter Kaufmann. Wenn es um Wirtschaftlichkeit geht, ist er der Fachmann, der komplett versagt hat. Vorausschau ist da sehr wichtig. CORONA hat man anfangs überhaupt nicht ernst genommen, sondern als weit entferntes Ereignis, und viel wertvolle Zeit verschenkt. Siehe Mitteilung von Spahn am 29.1.2020, 2 Monate nach Ausbruch in Wuhan. Kaum Gefahrenbewusstsein, eher Selbstbewusstsein. Von Masken keine Rede, in China gabs die aber schon. 2. Keine Maskenpflicht, weil keine Masken da waren, was erst Kretschmann öffentlich machte. 3. Ein Pandemie-Szenario gab es schon vor Jahren, fehlt im Artikel. Kann ein Amateur wie Spahn allerdings nicht wissen. 4. Unter Merkel wurde viel Geld vernichtet: Atomaustieg hin und zurück, Wirecard, CumEx und vieles mehr. Das dürfte Spahn bekannt gewesen sein. 5. Die letztlich durch Masken initiierte Haftstrafe für Tandler (CSU) fehlt auch im Artikel.

    • @Sarg Kuss Möder:

      DANKE



      So eine Stellungnahme wäre angemessen in der TAZ.

    • @Sarg Kuss Möder:

      Wenn Sie schon zum großen Rundumschlag mit Dingen ohne Themenbezug (Merkel ist schuld, Atomausstieg etc,) ausholen, sollten Sie auch die thematisch dazugehörige Vernichtung von Impfdosen im Wert von 11,3 Mrd Euro aufzählen. Siehe die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (Ende 2023). Um die Absurdität auf die Spitze zu treiben, versuchten die jetzigen rot-grünen Koalitionspartner 2022, also nach der Pandemie, die fehl eingekauften 11,3 Mrd. teuren Impfdosen zwangszuverimpfen. Dieser Versuch der massenhaften Körperverletzung wurde nur Dank der FDP Fraktion verhindert. Spahn mag man kritisieren, die derzeitige Attacke ist jedoch in ihrer Scheinheiligkeit nicht zu überbieten.

      • @Klaus Kuckuck:

        Liggers - Seine Scheinheiligkeit - verlaufen?! Woll

        “Der Wahnsinnigkeit fette Beute“ - 🙀🥳



        taz.de/Die-Wahrheit/!6016651/



        Da - könnse gern rumgaucken! Newahr



        Normal Schonn.

    • @Sarg Kuss Möder:

      Danke. So - kriegt die causa langsam Gestalt! Vom Journaillismus zum Journalismus - a long way to Tipperary!

  • Bei gutem Wind und ruhiger See jeder ein guter Käpt'n ist

    Erst in Sturm und Wind zeigt sich geschwind wer wirklich ein guten Käp'n ist.

  • Es war eine Notsituation, ich kann mich noch sehr genau erinnern wie schwierig es war das Material zu besorgen.



    Jedoch sollte schon ermittelt werden, ob es Zusammenhänge zwischen Preis, Schalmpigkeit der Verträge, laxe Einhaltung von Lieferterminen und Vermittlungsprovisionen im Politikumfeld gibt.

  • Der Mann ist ◾️Arhaus. Noch Fragen?



    & dess=>



    “Man stelle sich nur einmal vor, ein großes Haus stünde in Flammen, die willigen Retter aber verharrten ratlos davor. Und dann käme jemand auf die Idee, dass Schläuche gut wären, weil man damit Wasser in die Flammen spritzen könne, dass Schläuche aber Mangelware seien, weil es bisher noch nie gebrannt hat, jedenfalls nicht so heftig wie jetzt, …“

    Liggers - gab‘s so ähnlich schon mal -



    Als Lübeck bombardiert wurde stürzten die sieben Türme in die Straßen!



    Und! Wiewohl von Wasser umgeben - langten die Schläuche nicht bis in die Innenstadt! Die Türme & der jahrhunderte alte Staub auf den Eichenholzbalken glösten noch lange vor sich hin. Ein Jens Spahn - nicht in Sicht!



    Gott sei Dank -



    images.app.goo.gl/NBLJ13WVJA8QF7ck9

  • Ist das diesselbe Ampel, die Jens Spahn jetzt so heftig angeht, die eine Aufarbeitung ihrer eigenen und selbst zu verantwortenden Coronapolitik verweigert? Die erst per Gerichtsbeschluss Akten öffnet, die dann so geschwärzt werden als handle es sich um Geheimdienstpapiere? Eine krassere Heuchelei ist nicht vorstellbar.

    • @Klaus Kuckuck:

      Dieses Heucheln ist ganz genauso krass von anderen Parteien. Da gibt es kaum Unterschiede - es sei denn man WILL sie nicht sehen.

    • @Klaus Kuckuck:

      Man sollte wohl nicht immer so fantasielos sein, wie Ihr letzter Satz.



      Man kann auch präziser und ium kleineren Kaliber agieren, oder?

      Die großen Klopper bei Covid-19 waren schon in Spahns Zeit, oder habe ich etwas übersehen?



      Über die Schwätzungen und deren Inhalte (es geht wohl wirklich um Personenschutz) können Sie sich inzwischen aus einer unabhängigen Quelle informieren.

      Mich ärgern solche Übertreibungsworte wie Ihr letzter Satz, und die Rückmeldung möchte ich auch geben.

  • Man kann Spahn sehr viel vorwerfen - sein Apotheken-Geldverschiebe-Stunt. Seine mangelnde intellektuelle Kapazität. Seine unangemessenen Gegenattacken. Seine Privatidylle-Pläne bei Reichens. Sein Gieren nach 'Akzeptanz' und Image und Parteimacht statt harter Arbeit.



    In den Niederlanden trat der Gesundheitsminister als Spitzenkandidat seiner Partei zurück, denn er konzentrierte sich auf seinen Job.

    Das Übereinkaufen hätte Spahn im Nachhinein einen Tick bedachter halten sollen, doch das Oben Stehende ist das richtig Ungute, weswegen Spahn jetzt zur Sparkasse Ahaus weggelobt werden sollte.

    • @Janix:

      anschließe mich - alter preußischer Verwaltungsgrundsatz “es lebe der Vorgang!“ - wenn aber das Ego & ja wahrlich nicht nur bei diesem unbelecktem Jungspund die Hose platzen läßt - dann ist mit Onkel Herbert gesprochen - “der Verstand im Arsch!“



      (In seinem norddütschen Sprachraum nennt man solche Katasstrophenollis “Ödikomödi Typen!“

      Na Mahlzeit & Bescheid - 🍻 -



      Standard Modell - Meister Röhrig -



      www.youtube.com/wa...Vpc3RlciByw7Zocmln - Rohrbruch bei FrauHansen



      Fein beobachtet - Werner! Echt jetzt!

  • Das ist nur teilweise so zu sehen. Verträge scheinen bei allen Regierungen oft "schlampig" oder unter heftigem Einfluß interessierter Lobby's verfasst zu werden. Bei der Lieferung etwa von Militärmaterial wurde/wird Pressemeldungen zufolge oft keine Qualitätsgarantie vereinbart, vereinbarte Liefertermine ohne Folgen verschludert und Preissteigerungen ohne weiteres hingenommen. Das gilt auch für andere Bereiche. Wenn eine private Firma solche Verträge schließen würde, wäre sie in kurzer Zeit pleite - es sei denn sie ist Vertragspartner des Bundes oder der Länder... Was von den Verträgen in diesem Fall bekannt ist, das ist inakzeptabel, auch dann wenn "die Hütte brennt" hat man sorgfältiger zu sein, auf ein paar Tage kommt es nicht wirklich an....

  • Nein. Solange Spahn als Wirtschaftsexperte durch die Talkshows tingelt und den Sozialstaat und Arbeiterrechte in Frage stellt und auch nicht vor Grundrechtswidrigen Maßnahmen zurückschreckt, gibt es nichts zu danken. Im Gegenteil.

    • @Vollgut2000:

      Nur hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

  • Jens Spahn hat getan was er in dieser, für alle neuen und für viele Menschen akut lebensgefährlichen Situation, tun musste. Niemand wusste wie sich Corona entwickelt. Es liegt in der Natur der Sache, dass Fehler gemacht wurden. Hier jetzt im Nachhinein alles besser zu wissen und politisch ausschlachten zu wollen ist leider in Deutschland üblich.

    • @Filou:

      Ja, das sehe ich auch so. Und das Bashing wegen der Maskenbeschaffung wird nur einen Effekt haben: dass, wer auch immer in einer nächsten Krise Verantwortung tragen wird, es noch schwerer haben wird, mutige (d.h., solche, in denen es viele Unbekannte, große Risiken) Entscheidungen zu treffen.

      Und wenn Asmuth ihm zum Schluss doch noch ein Einknicken vor Corona-Skeptikern und damit 10000 Tote vor die Füße kippen will, sei daran erinnert, dass es die Ampel war, die - noch bevor sie einen Kanzler gewählt hatte - mit ihrer Mehrheit im Bundestag per Gesetz die "epidemische Notlage von nationaler Tragweite" "beendet" hat:

      》Bundestag und Bundesrat haben Änderungen am Infektionsschutzgesetz (IfSG) und weiteren Gesetzen beschlossen. Sie treten in den wesentlichen Punkten am 24. November 2021 in Kraft. Die "epidemische Notlage von nationaler Tragweite" wird nicht verlängert, sie endet mit Ablauf des 25. November 2021《

      www.bundesgesundhe...uv-20-lp/ifsg-aend