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Abzug von US-Truppen aus DeutschlandTrump will die Kasernen leeren

Der US-Präsident möchte seine Drohung nun wohl endlich wahrmachen. Tausende Soldaten sollen Deutschland bald verlassen. CDU-Außenpolitiker kritisieren das.

Wird hier bald nicht mehr landen: Ein Fallschirmspringer schwebt über der US-Airbase in Ramstein Foto: imago-images/Zuma

Washington/Berlin/Warschau dpa/rtr | US-Präsident Donald Trump plant nach Medienberichten einen drastischen Abbau der US-Truppen in Deutschland. Das Wall Street Journal berichtete am Freitag unter Bezug auf ungenannte US-Regierungsvertreter, Trump habe das Pentagon angewiesen, die US-Truppenpräsenz in Deutschland von derzeit 34. 500 Soldaten um 9.500 zu reduzieren. Außerdem solle eine Obergrenze von 25. 000 US-Soldaten eingeführt werden, die gleichzeitig in Deutschland anwesend sein könnten. Auch das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete unter Bezug auf eigene Informationen über eine geplante massive Reduzierung der US-Truppenpräsenz in Deutschland.

Das Weiße Haus bestätigte entsprechende Pläne Trumps nicht. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Ullyot, teilte am Freitag mit, derzeit gebe es dazu keine Ankündigung. Trump überprüfe aber ständig den Einsatz von US-Soldaten im Ausland. „Die Vereinigten Staaten sind weiterhin entschlossen, mit unserem engen Verbündeten Deutschland zusammenzuarbeiten.“

Der Spiegel berichtete, das Weiße Haus habe Teile des US-Kongresses darüber informiert, dass das Pentagon bis zum Herbst 2020 zwischen 5.000 und 15.000 der derzeit rund 35.000 US-Soldaten aus Deutschland abziehen werde. Dem Vernehmen nach habe die US-Regierung den Nato-Partner Deutschland nicht wie üblich vorab über die Entscheidung informiert, hieß es in dem Bericht weiter. Das Pentagon äußerte sich auf Anfrage nicht zu einem möglichen Truppenabzug.

„Weiterer Weckruf“ an die Europäer

Mehrere CDU-Außenpolitiker haben mit deutlichen Worten das Vorhaben der US-Regierung kritisiert. „Die Pläne zeigen erneut, dass die Trump-Administration eine elementare Führungsaufgabe vernachlässigt: die Einbindung der Bündnispartner in Entscheidungsprozesse“, sagte der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, am Samstag. Alle Nato-Partner profitierten vom Zusammenhalt des Bündnisses, nur Russland und China vom Zwist. „Das sollte in Washington mehr beachtet werden“, forderte der CDU-Politiker. Wie zuvor der CDU-Verteidigungsexperte Henning Otte sprach auch Wadephul von einem „weiteren Weckruf“ an die Europäer, sich sicherheitspolitisch selbst besser aufzustellen. Das Auswärtige Amt wollte sich auf Anfrage nicht äußern.

Dass die Bundesregierung über die Entscheidung nicht vorher informiert worden sei, sei ein „sehr ungewöhnlicher Vorgang“, sagte der CDU-Außenpolitiker Andreas Nick der Deutschen Welle. Alles deute darauf hin, „dass es sich nicht um eine fachliche, sondern rein politisch motivierte Entscheidung handelt“, sagte er. Viele der US-Soldaten in Deutschland seien gar nicht auf die territoriale Landesverteidigung ausgerichtet, sondern hätten Aufgaben innerhalb der Nato und der weltweiten militärischen Präsenz der USA. Die US-Soldaten und ihre Familien seien in Deutschland „herzlich willkommen“, fügte Nick hinzu.

Der Vorsitzende der Links-Fraktion Dietmar Bartsch sieht dagegen in dem angeblich geplanten US-Truppenabzug auch eine Chance. „Die Bundesregierung sollte ihn dankend annehmen und zeitnah einen Komplettabzug der US-Soldaten mit der Trump-Administration vorbereiten. Wenn die Soldaten abgezogen werden, sollten sie gleichzeitig die US-Atombomben mitnehmen“, erklärte Bartsch am Samstag in Berlin. Er fügte hinzu: „Das hätte den Kollateralnutzen, dass der Steuerzahler Milliarden sparen würde, weil neue Kampfjets nicht angeschafft werden müssten.“unter Bezug auf eigene Informationen über eine geplante massive Reduzierung der US-Truppenpräsenz in Deutschland.

Polen macht sich Hoffungen

Bereits im vergangenen Jahr hatten die USA mit dem Teilabzug ihrer Truppen aus Deutschland gedroht. Der damalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hatte im vergangenen August gesagt: „Es ist wirklich beleidigend zu erwarten, dass der US-Steuerzahler weiter mehr als 50.000 Amerikaner in Deutschland bezahlt, aber die Deutschen ihren Handelsüberschuss für heimische Zwecke verwenden.“ Zu den damals rund 35.000 US-Soldaten in Deutschland kamen 17.000 amerikanische und 12.000 deutsche Zivilisten, die von den US-Truppen beschäftigt wurden. Zehntausende weitere Arbeitsplätze in Deutschland hängen von den amerikanischen Streitkräften ab.

Der US-Präsident fordert seit langem eine gerechtere Lastenteilung innerhalb der Nato und hat wiederholt die aus seiner Sicht mangelnden Verteidigungsausgaben Deutschlands kritisiert. Trump hatte eine Verlegung von Truppen von Deutschland nach Polen bereits im Juni vergangenen Jahres bei einem Besuch des polnischen Präsidenten Andrzej Duda in Washington ins Spiel gebracht.

Polen hat auch schon erneut kundgetan, von dem jetzt geplanten Truppenabzug aus Deutschland profitieren zu wollen. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki äußerte am Samstag die Hoffnung, dass ein Teil der abgezogenen amerikanischen Soldaten in seinem Land stationiert werde. Er verwies auf zahlreiche Gespräche, die Polen in der Vergangenheit geführt habe. „Die Entscheidung liegt nun aufseiten der USA“, sagte Morawiecki dem Radiosender RMF24.

Merkels Reiseabsage ist nicht der Abzugsgrund

Die Beziehung zwischen der Bundesregierung und der Trump-Administration sind seit langem angespannt. Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf eine mit der Entscheidung vertraute Quelle, Trumps Truppenabzugspläne hätten nichts mit der Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu tun, wegen der Corona-Pandemie voraussichtlich nicht an einem von Trump angedachten G7-Gipfel im Juni im Weißen Haus teilnehmen zu können.

Trump ist in diesem Jahr Gastgeber des Treffens. Ursprünglich war der Gipfel für den 10. bis 12. Juni am Landsitz des Präsidenten in Camp David geplant gewesen. Im März hatte die US-Regierung das Treffen wegen der Corona-Pandemie abgesagt und eine Videokonferenz angesetzt. Kürzlich hatte Trump sich dann doch wieder dafür ausgesprochen, das Treffen bald persönlich im Weißen Haus abzuhalten – als Zeichen der Erholung in der Corona-Krise. Nach Merkels Ankündigung sagte Trump, der Gipfel werde nun voraussichtlich im September zusammenkommen.

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72 Kommentare

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  • Die Amis sind ja nicht hier, weil das Bier so gut ist oder die Wurst so lecker, sondern weil sie imperiale Interessen vertreten und hier mitten in Europa ist die Geoposition nun mal gut. Die werden hier nie und nimmer abhauen, wenn wir sie nicht rausschmeißen. Und rausschmeißen lassen werden sie sich aber nicht. Da können wir noch so viele Demos am Ami-Zaun machen.

  • Für die eh schon strukturschwache Westpfalz schlägt das US-Militär mit einem volkswirtschaftlichen Beitrag von jährlich 2,3 Milliarden Euro zu Buche. Ich gehe davon aus, dass der Bund im Falle eines Totalabzuges der US-Truppen diesen Betrag mindestens in gleicher Höhe kompensieren wird.

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Wenn es stimmt, dass Deutschland seit 2011 eine Viertel Mrd für die US Stationierung zahlte, dann kostet uns das pro US Soldat und Jahr 1 Mio,



    Ich brauche die US Truppen nicht.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Das Gegenteil müßte der Fall sein. Für Nutzung unseres Grund und Bodens sollten die Amis zumindest eine horrende Miete zahlen.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Amerika unter Trump ist kein verlässlicher Partner mehr im transatlantischen Verhältnis. Die Nato schweigt dazu, also muß Deutschland sich aus den Bündnissen lösen und strikte Neutralität wahren. Unabhängigkeit bei Energie( Nordstream fertig stellen) und je nach Bedürfnis bei Russland oder den Vasallen Trumps das Öl beziehen, zur Not aus Nigeria oder Venezuela, auch der Iran kann liefern. Schon wie gesagt, auf Amerika ist kein Verlass. Rüstungsausgaben senken und in erneuerbare Energien Umlenken. Wir haben Amerika viel zu verdanken, aber die Zeiten und Menschen, sowie Ansichten ändern sich.

  • Hoffentlich sind die bald weg.



    Und die Eifel wird's auch überleben. Andere Regionen mussten auch einen - oftmals viel heftigeren - Strukturwandel meistern. Die Leute in der Eifel sollten überhaupt weniger jammern - und lieber begreifen, dass diese Junkie-hafte Abhängigkeit vom US-Militär der Region nicht guttut.

  • US-Truppen in Europa gefährden den Frieden, erhöhen die Kriegsgefahr und tragen zur Militarisierung dieser Länder bei. Sie sind eine tägliche Bedrohung für die Bevölkerung und die Umwelt. Haben schon allerlei verschmutzte Stellen hinter sich gelassen. Sie sind Kernbestandteil der Konfrontationspolitik mit Russland. Weniger Truppen und Militär können den Weg zu einer Politik der gemeinsamen Sicherheit in Europa öffnen.

    Untergeordnete Arbeitsstellen in der Eifel sind das Risiko nicht wert. Und das sage ich als Nachbar. In Morbach, Im Hünsrück, befand sich bis zum Jahr 1995 auf einem 146 ha großen Gelände das größte Munitionsdepot der US-Luftstreitkräfte in Europa. Das ehemalige Bombenlager baute man für die nachhaltige Gewinnung regenerativer Energien aus Wind, Sonne und Biomasse um.

  • Ich weiß gar nicht was sich hier manche über die US-Truppen aufregen.

    Deutschland hat den 2. Weltkrieg verloren, da gibt es nichts zu rüttel dran.

    Die Russen sind abgezogen, weil sie sich ihre Imperiale Präsens in Deutschland aufgrund internen Probleme nicht mehr leisten konnten.

    Die Briten und Franzosen, sind die denn nun weg oder nicht? Aber für diese Siegermächte macht die imperiale Präsens in Deutschland wenig Sinn. Ihre Imperien sind untergegangen, auch wenn sie es nicht wahr haben wollen.

    Bleiben die USA, ihr Imperium ist noch nicht untergegangen, somit sind sie hier Präsent. So einfach ist das. Deutschland eignet sich gut als Basis für Operationen in Afrika und dem nahen Osten, also warum sollten die USA ihre Basis hier aufgeben. Das wird nicht passieren.

    Es gibt nur zwei Möglichkeiten warum die USA hier abziehen sollten.

    Erstens, sie können ihre imperiale Präsens in Deutschland nicht mehr aufrechterhalten, wird eher nicht passieren, zumindest nicht zeitnah.

    Zweitens, wir werden uninteressant, wird nicht passieren, dafür liegen wir strategisch zu günstig.

    Also, lebt damit.

  • Na also - geht doch! Von einer Drohung kann man da doch überhaupt nicht reden - ganz im Gegenteil. Leider sind die Ankündigungen des amtierenden US-Infanten gewöhnlich nicht mehr wert als Kinderkacke.

  • Als Eifelaner sag ich mal so: Die Airbase in Bitburg wurde geschlossen, in den 90ern des letzten Jahrhunderts. Heute ist das Gelände ein Gewerbeareal mit vielen Arbeitsplätzen jenseits des Militärs -die Konversion ist gelungen. Und sie wird in Spangdahlem und auch in Ramstein gelingen. In Bitburg sind die Amerikaner abgezogen und haben eine Riesensauerei hinterlassen, für die der Steuerzahler hier mit seiner Geldbörse herhalten muss. Der größte Teil der Ex-Base In Bitburg ist hochgradig mit PFT verseucht-um die Beseitigung kümmert sich Amerika nicht. Auch Der Lärm der F-16 Kampfjets und die Abstürze der F-16 erfreuen die Eifelaner nicht-ich könnte gut ohne das alles Leben. Also, sammeln, aufsitzen und weg!

  • "Der US-Präsident möchte seine Drohung nun wohl endlich wahrmachen."

    Für die einen ist es eine Drohung, für die anderen die längste Praline der Welt. Koalitionen finden sich heutzutage quer über alle Fronten.

  • Glaube ich erst, wenn das wirklich passiert.

  • Und die Grünen? Voll auf NATO-Linie. Schande über sie. Petra Kelly rotiert im Grabe.

    • @Andreas Säger:

      Ich bin sehr froh dass die heutigen Grünen eher vernünftig-staatstragend unterwegs sind und die transatlantische Partnerschaft nicht aufkündigen wollen, sonst würde ich die auch nicht mehr wählen!



      Auf die jetzt jubelnde antiamerikanische Querfront kann ich kurz nach dem 75.sten Jahrestag des Endes des zweiten Weltkrieges nämlich gut verzichten...

  • RS
    Ria Sauter

    So gute Nachrichten, endlich!



    Und die Scheissatomdings mit mitnehmen und Ramstein schliessen.



    Es ist Zeit wieder auf die Strasse zu gehen, mit Abstand und Anstand natürlich.

    • @Ria Sauter:

      Also für meinen Teil sind amerikanische Truppen auf deutschem Boden der größte Segen, der uns jemals zuteil wurde.



      Mein Großvater erzählte mir davon.

      • @Günter:

        Das ist wahr.

        Sie haben, neben anderen, die Deutschen von den Nazis befreit.

        Jubel gab es dafür keinen und dabei ist es auch geblieben.

        • @Jim Hawkins:

          Ganz nebenbei haben die Soldaten der damaligen UdSSR Auschwitz befreit und auch unter erheblichen Verlusten die Naziarmeen im Osten bezwungen.

          Jubel gab es dafür keinen und dabei ist es auch geblieben. Bei den Feierlichkeiten zur Befreiung des KZ Auschwitz waren die Russen noch nicht einmal eingeladen.

          • @Rolf B.:

            Nach dem ethnischen Säuberungen im Osten Deutschlands (Schlesien, Pommern, Preußen, Sudetenland) mit über 14 Millionen Opfern war das Verhältnis natürlich belastet. Auch wenn grade in Tschechien die Rote Arme das Morden durch die Tschechen erst mal stoppte.

            Hinzu kommt, Stalin war ja auch kein Heiliger, er war ein Verbrecher schlimmster Sorte.

            Wären Königsberg, Danzig, Breslau heute noch deutsche Städte und wäre statt Stalin Marschall Schukow gewesen würde man die Rote Armee eher als Befreier feiern.

            Das sie bei den Feierlichkeiten zur Befreiung des KZ Auschwitz nicht dabei waren lag wohl eher an den Polen.

          • @Rolf B.:

            Ja - ich glaube, da gab es aber einen kleinen, feinen Unterschied. Nämlich, während die UdSSR von den Nazis direkt angegriffen worden war und sich natürlich auch wehren musste, waren die Amis aufgrund der Entfernung ja eher nicht notwendigerweise in die Kampfhandlungen involviert. (Und ich glaube mich auch erinnern zu können, dass es da mal so einen Pakt gab zum Nachteil Polens - Hitler-Stalin?)



            Naja, nur mal so. Aber das ist vielleicht der Grund, weshalb an die Russen jetzt nicht unbedingt so im Sinne von "Befreier" gedacht wird.

            • @Artur Möff:

              Hitler hat den USA den Krieg zuerst erklärt (7. Dezember 1941), hätte er nicht machen müssen. Es gab dann die Operation Paukenschlag.

              Auch wenn der Angriff auf die UDSSR massiver war, so haben wir deutschen die USA doch angegriffen.

              Interessant ist die Frage was wohl ohne Kriegserklärung passiert wäre.

          • @Rolf B.:

            Da haben Sie traurigerweise recht.

            Ich erwähnte es nur nicht, weil es hier ja um die US-Army geht. Es ist mir aber durchaus bewusst.

            • @Jim Hawkins:

              Was die US-Army betrifft, so ist deren Stationierung hier in Europa aus meiner Sicht nicht deshalb gut, weil sie Europa mit ihren Verbündeten vom Faschismus befreit haben. Und auch die durchaus berechtigte Dankbarkeit ist doch kein Argument, dass US-Truppen noch heute hier stationiert sind.

              Ich bin davon überzeugt, dass die heutigen transatlantisch geprägten Feindbilder unserem Land deutlich schaden. Das betrifft auch die Osterweiterung der NATO. Auch hier bin ich überzeugt, dass es ohne diese Expansion deutlich friedlicher wäre in Europa. Aber das sind Hypothesen. Jedoch nicht so aggressiv wie die Feindbilder.

              • @Rolf B.:

                Na jetzt ziehen sie doch ab.

                Ich sehe die Sache weniger moralisch als lakonisch.

                Das mächtigste Land der Erde kann in einer kapitalistisch dominierten Welt kein Friedensengel sein.

                Noch eine Hypothese: Wäre Deutschland das mächtigste Land der Erde, wie sähe wohl sein Handeln aus.

                Nach der Weltherrschaft hat es immerhin schon zweimal gestrebt.

                • @Jim Hawkins:

                  "Wäre Deutschland das mächtigste Land der Erde, wie sähe wohl sein Handeln aus."

                  Etwa so wie das Englands oder Frankreichs die strebten schließlich fast 500 Jahre nach der Weltherrschaft.

              • @Rolf B.:

                Wobei ich mich frage was den Russen denn solche Angst macht.

                Zwischen der Westgrenze Russlands und dem Atlantik steht nichts was der russischen Armee gefährlich werden könnte.

  • Auf Knopfdruck hüpft die Linke begeistert auf und ab: Weg mit den bösen Imperialisten, weg mit den Atomwaffen, hin zum Friede-Freude-Eierkuchen mit Putins total friedliebendem und menschenfreundlichem Rußland.

    Wie doch die Linke plötzlich mit der Rechten im Chor singen kann. Schon dolle.

    • @kditd:

      Nunja, die AfD bedauert sehr den geplanten Abzug und schiebt die Schuld der Bundesregierung bzw. dem Außenministerium zu.

      Die Linke würde den Abzug sehr begrüßen und fordert immer wieder die Beseitigung der Atomwaffen auf deutschem Boden.

      Es sind doch wohl die Konservativen und Reaktionäre, die Drohnenmorde via Ramstein in Ordnung finden.



      Vielleicht ist es ja auch die omnipräsente Mitte.

      • @Rolf B.:

        Dann finden die "Drohnenmorde" eben nicht mehr via Ramstein statt. Was ändert sich jetzt außer dem Standort der Reliasstation?

    • @kditd:

      Das bilden Sie sich nur ein. Wenn man sich freut, dass man die Truppen des einen Idioten los wird, will man sich nicht zwangsläufig mit einem Anderen verbrüdern...

  • Ja gut, dass ist aber ja strategisch nachvollziehbar, dass Amerika möglichst nah an Russland stationiert sein möchte... Irgendwann wohl massiv in der Ukraine. Deutschland ist da längst nicht mehr so interessant wie nach 45.

  • Tausende US-amerikanische Soldaten sollen Deutschland bald verlassen.



    Was daran, ist eine Drohung?

    • @Trabantus:

      Für die Stationierungsorte in1 RP ist das auf jeden Fall eine Drohung, ohne US Truppen ist die halbe Eifel wirtschaftlich am Arsch, außer Weinbau und Pferdepensionen ist da sonst nicht viel.

      Die Soldaten haben ja auch hier wohnende Angehörige und zivile Angestellte kommen noch obendrauf. Allein die Kaiserslautern Military Community kommt auf 54.000 Personen, Kaiserslautern selbst hat ca. 100.000 Einwohner, wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt dürfte selbsterklärend sein.

      • @Sven Günther:

        Den Abzug der Franzosen und Briten haben die Deutschen auch verkraftet.

        • @Francesco:

          Mein G'tt, wenn sie nicht in der Region wohnen, wird Sie das überhaupt nicht treffen...

      • @Sven Günther:

        tja - so ist das. Man kann nur bedeutsam bleiben, weinmann sich ändern kann. Dann muss halt eine andere Lösung gefunden werden. Es fehlen doch so viele Pflegekräfte!

        • @Monika Frommel :

          Das ändert nichts daran das die Eifel wirtschaftlich dann am Arsch wäre. Jobs werden da nicht entstehen.

          • @Marcus Dresden:

            Jetzt rächt es sich, dass die Politik in Rheinland-Pfalz und an vielen anderen Orten von Deutschland Konversionspläne nicht einmal angedacht haben.

            Die Kampagne Stopp Air Base Ramstein fordert dies schon seit Anbeginn und hatte sich zuletzt 2018 an die BürgermeisterInnen der Region gewandt und einen „Runden Tisch Konversion“ vorgeschlagen (www.ramstein-kampa...innen-der-region/). Das Schreiben blieb unbeantwortet. Konversion, die Umstellung vom Militärischen ins Zivile, ist aber möglich, sofern sie politisch gewollt ist. Hierfür hat die Kampagne ein Konversionspapier erarbeitet (www.ramstein-kampa...n-kaiserslautern/).

        • @Monika Frommel :

          Ich möchte nur auf faktische Grundlagen hinweisen.

      • @Sven Günther:

        Komisch das kein Politiker auf die Idee kommt das Deutschland wie England, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, etc... selbst in der Lage wäre eine Nato Basis im eigenen Land zu betreiben.

        Mir fällt kein Grund aus warum wir dafür die USA benötigen, und sogar völkerrechtswidrige Kriege und Morde von unserem Staatsgebiet aus steuern und unterstützen lassen sollten.

        • @danny schneider:

          England, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland haben aber auch nicht den 2. Weltkrieg verloren. Damit ist die US-Kontrolle historisch gewachsen.

          Jetzt müssen wir eben damit leben, Pech gehabt.

        • @danny schneider:

          Was ist denn eine Nato Basis im eigenen Land?

          Das hört sich nach ziemlichen Stuss an.

          Die BW unterhält natürlich auch Kasernen im Ausland, aber das hat nichts mit dem Thema zu tun.

      • RS
        Ria Sauter
        @Sven Günther:

        Arbeitsplätze sind immer das Totschlagargument.



        Es kann nur besser werden ohne Militäranlagen. Die Angehörigen können ja gerne mit zurück, spricht ja nichts dagegen.



        Mich freut die Nachricht, wenn es denn wahr wird.

        • @Ria Sauter:

          Würden sie auch so reden wenn es ihr Arbeitsplatz wäre?

          Wenn sie Mitte 50 sind, noch das Haus abbezahlen müssen und die Kinder noch zur Schule gehen.

          Vermutlich nicht.

          Auch in München finden sie nicht so schnell einen neuen Job mit Mitte 50, erst recht nicht der ihre laufenden Kosten deckt.

          Und die Eifel ist nicht grade München oder Stuttgart.

        • @Ria Sauter:

          Die Angehörigern werden mit Sicherheit mit zurückgehen, denn warum sollten die Familien hier bleiben?

          Die Arbeitsplätze sind mit Sicherheit kein Totschlagargument, haben aber - wie Sven Günther berechtigterweise schreibt - das Potenzial zu einer Drohung.

          Noch stärker ist das Argument der Kaufkraft, das er mitangesprochen hat.

          Wenn sie durchrechnen, wird - stark vereinfacht - in Kaiserslautern rund etwa jeder dritte Euro, der ausgegeben wird, bei den US-Streitkräften verdient.

          Ich kenne eine Kleinstadt in Franken mit einer US-Garnison. Beliebt waren die Amerikaner dort nie. Eltern sprachen mit ihrer Tochter nicht mehr, weil sie einen US-Soldaten geheiratet hat, so auf dem Niveau.

          Irgendwann bekam man raus, dass die Soldaten wohl zumindest zum Teil eine Art Strafbatallion waren. Daraufhin gab es offenen Protest.

          Irgendwann boten die Amerikaner an, ihre Leute abzuziehen.

          Daraufhin rechneten die Einwohner noch mal durch, wieviel gut verdienende Miteinwohner sie verlieren würden, und hielten schnell wieder den Mund.

          Die Altersheime hätten es wohl nicht wettgemacht.

          • @rero:

            "Eltern sprachen mit ihrer Tochter nicht mehr, weil sie einen US-Soldaten geheiratet hat, so auf dem Niveau."

            Das finde ich jetzt einfach nur krank.

      • @Sven Günther:

        Das lustigste Argument für Truppenstationierungen. Arbeitsplätze :-)

        Es gibt noch eins. Man bekommt einen Ehrenplatz auf den Ziellisten potentieller Gegner :-)

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ich hab überhaupt nichts gegen den Abzug, es ist aber trotzdem ein Fakt, wenn die US Forces gehen, wird sich das negativ auf die örtliche Wirtschaft haben und der geht es eh schon schlecht.

          • @Sven Günther:

            Also muss man die Wirtschaft in der Region fördern...

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Ich habe auf einen Post geantwortet der so endete.

              "Was daran, ist eine Drohung?"

              Für die genannten Orte ist es ein gewaltiges Problem.

              "Also muss man die Wirtschaft in der Region fördern..."

              Versuchen wir seit 30 Jahren in Ostdeutschland, im Pott, diesem Scheiterhaufen Berlin für Geld anderer Bundesländer oder anderen Ecken, funktioniert manchmal, aber eben nicht immer.

              Wenn sie da wohnen, ein Haus abbezahlen müssen und 2 Kinder zu versorgen haben und selbst bei den Amis arbeiten oder ihr Partner



              in nem Laden der auf die angewiesen ist.

              Dann würde ich bei so News sehr schlecht schlafen.

              • @Sven Günther:

                "diesem Scheiterhaufen Berlin"

                Sie sind aber streng.

                Ich würde eher sagen, es handelt sich hier um eine Kunstform, die es darin zur Perfektion gebracht hat, mit größtmöglichem Aufwand so wenig wie möglich zu erreichen.

                Welche Stadt sonst kann mit Liebe zum Detail von sich behaupten, dass ein Bordellier namens Otto Schwanz in einen der größten Bauskandale verwickelt war?

                Berlin bleibt doch Berlin



                Da kannste nischt dran ändern!

              • @Sven Günther:

                Es wird doch Geld frei, dass wir z.Z. für den "Schutz" zahlen. Nutzen wir es sinnvoll. Dann können die Menschen in der Eifel auch ruhig schlafen.

                Jedenfalls ist es kein Argument, Trumps Truppen zu behalten.

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Die Story, das dann eben anderes Geld in die Region fließt, haben inzwischen viele Regionen gehört, Pott, Hunsrück, weite Teile Ostdeutschlands, Teile des Saarreviers etc. kann klappen, muss es aber nicht.

                  Und ich liste keine Argumente auf um die Soldaten zu behalten, sondern was daraus für Probleme entstehen und das man sich damit beschäftigen muss.

                  • @Sven Günther:

                    Natürlich. Da sind wir uns einig. Aber dass man sich über die Auswirkungen von politischen Entscheidungen Gedanken macht, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Und/Oder z.B. eine große Behörde dorthin verlegen, wie es im Osten gemacht wird.

              In KL oder in der Eifel würden die Leute sicher auch eher bleiben und ansässig werden, vermute ich mal, weil sowohl die Pfalz als auch die Eifel ein attraktives, regionales Umfeld haben. Man ist zwar in der "Provinz", aber es gibt Metropolen und Gebiete in kürzester Zeit zu erreichen. Und manchmal reicht das ja schon für's Wohlbefinden. Man könnte, wenn man wollte...

              • @Hanne:

                Das klappt ja ganz hervorragend im Osten, die demografische Situation in den ostdeutschen Ländern sieht zwar teilweise fürchterlich aus, aber an Zahlen soll man sichja nichtstören. "Die Abnahme der jungen Bevölkerung hat den Anteil der älteren Generation stark ansteigen lassen. Der Altenquotient (Anzahl der über 65-Jährigen je 100 der 20 bis 65-Jährigen) ist in den ostdeutschen Ländern von 22,4 im Jahr 1990 auf 36 im Jahr 2011 angestiegen. Im früheren Bundesgebiet stieg der Altenquotient im gleichen Zeitraum von 23,9 auf 33,1."

                www.beauftragter-n...che_situation.html

                • @Sven Günther:

                  Hm, ich schrieb ja, dass es im Südwesten aufgrund der attraktiven Lage vielleicht besser klappen könnte und nicht, dass es im Osten gut funktioniert.

                  In den Südosten des Ostens werden und wurden teils Behörden umdeklariert oder ausgelagert, aber die Orte bleiben tot, weil die Menschen, die dort arbeiten, max. ein günstiges Zimmer mieten und nur von Mo-Do zum Arbeiten da sind und dann wieder von Donnerstagabend bis Montagfrüh "nach Hause" abhauen.

                  Da scheinen mir die Pfalz und die Eifel attraktiver zum Sesshaft werden.

                  In Dresden z.B. übernehmen auch oft motiviert Menschen aus dem Westen höhere Posten wie Direktorin oder Baubürgermeister und ziehen nach ein wenigen Jahren öffentlichwirksam wieder nach Köln oder Heidelberg, weil sie es selbst in Dresden, der Landeshauptstadt, mit attraktiven Posten nicht aushalten. Und von dem Ort Schleife ganz zu schweigen, wo die BAfzA mit diversen Referaten angesiedelt ist:



                  www.bundesfreiwill...sere-umgebung.html



                  de.wikipedia.org/wiki/Schleife_(Ort)

                  Oder Nossen - meist nur bekannt als Autobahndreieck:



                  www.sib.sachsen.de...n_I_LUZ_Nossen.pdf



                  de.wikipedia.org/wiki/Nossen

                  So richtig überzeugt bin ich also von den Behörden-Ansiedlungen nicht wirklich.

              • @Hanne:

                Natürlich. Es gibt viele Möglichkeiten...

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Klar. Aber wenn die nicht fruchten, geht die Region im schlimmsten Fall zu Grunde. Wer wegziehen kann, tut es und die anderen sehen wir eben bei den Hartz-4-Sendungen auf RTL2, hier über die neue Bastion der Arbeitslosigkeit und Armut in Deutschland. Geld reinpumpen und denken, alles würde gut, ist kein guter Plan.



                  Natürlich kann auch alles gut gehen. Wenn es das nicht tut, sind es aber weder Sie noch ich, deren Leben erheblich an Lebensqualität verlieren wird.

                  • @Devil's Advocate:

                    " Aber wenn die nicht fruchten, geht die Region im schlimmsten Fall zu Grunde. "

                    Bleibt es so, wie es ist, wird sie "im schlimmsten Fall" atomar vernichtet. Ist das besser?

                    • @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Ich ging von einem realistischeren "schlimmsten Fall" aus. Sonst hätte ich auch postapokalyptische Zustände herbeibeschwören können, inkl. Menschenhandel, Sklaverei und Kannibalismus.

                      • @Devil's Advocate:

                        Das eine Region "zu Grunde geht", weil ein paar Soldaten abziehen, ist völlig überdramatisch. Da müssen Sie mir den Atomkrieg schon zugestehen. Schließlich kann der mit wachsender Konfrontation auch durch einen Irrtum ausbrechen. Im Kalten Krieg war es mehrmals kurz davor. Wir werden nicht noch mal so viel Glück haben.

      • @Sven Günther:

        Sven Günther hat die Problematik auf den Punkt gebracht. Die meisten anderen arbeiten sich ohne nachzudenken wie üblich an ihrem Lieblingsfeind D.T. ab.

  • Dann sag ich schon Mal "Auf Wiedersehen" und hoffe das die Amis ihre Drohung auch in die Tat umsetzen.

  • Sieh an. Selbst Trump ist in der Lage, Gutes zu tun :-)

    Weiter so!

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    Verstehe ich nicht ...

    Die Russen sind doch nach 1990 komplett aus Deutschland abgezogen;

    und es gibt aktuell hier immer noch US-Standorte und Soldaten?

    Die Eifel soll gar vollgestopft sein mit US-Atomraketen und Bomben.

    Verstehe ich nicht ...

    • @90857 (Profil gelöscht):

      Ich schon! :-)

      Leider sind die Amerikaner weder unsere Freunde, noch hier um uns wirklich zu beschützen. Sie kamen als Besatzer und vertreten ihre Interessen. Ausschließlich ihre Interessen. Wie wir auch die Hilfen nach WKII auf Heller und Pfennig zurückzahlten, zahlen wir auch seit Jahren die Zeche dafür.

    • RS
      Ria Sauter
      @90857 (Profil gelöscht):

      Ja, die "Freunde" wollten uns so schnell nicht verlassen. Schliesslich schiesst es sich aus Ramstein sehr gut mit den Drohnen.



      Die Gefahr eines Anschlages oder Vergeltungsschläge würde dann D treffen und nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.



      Und unsere Politiker, die tief im Hinterteil stecken ducken sich weg, angesichts dieser Tötungsmaschinerie.

      • @Ria Sauter:

        "Die Gefahr eines Anschlages oder Vergeltungsschläge würde dann D treffen und nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten."

        In einem solchen Atomkrieg wie sie ihn da beschreiben bin ich lieber im Zentrum der Explosion als langsam im nuklearem Winter zu verhungern.

  • 9G
    95309 (Profil gelöscht)

    Beleidigend ist daß, nach den 2+4 Verhandlungen die USA mit Rammstein auf deutschem Boden weiter einen unter Ihrer Hoheit stehenden Flughafen unterhalten und sich über die Zahlungsmoral des Gastlandes beschweren. Übrigens die größte US Base außerhalb der USA. Wikipedia sagt dazu: "German officials and politicians are not allowed to enter the base without permission of the US commander." Schauen wir mal ob Polen das mitmacht.

    Beleidigen ist auch, daß die Flüchtlingskrise, die Europe schwer zugesetzt hat, alleine durch das militärische Chaos ausgelöst wurde, das die USA vom Iran bis hin nach Libyen hinterlassen haben. Der Krieg in Syrien, ISIS sind Konsequenzen des Bestrebens der USA Assad zu stürzen, dann aber die Rebellen die man erst unterstützt hat fallen zu lassen. Die Kosten. für Europa, politisch, sozial, finanziell unüberschaubar.

    Amerika tritt nicht als Verbündeter auf, sondern als Hegemon dem die Vasallen Tribut zu zahlen haben. Und das liegt nicht nur an Trump. In Trump konzentriert sich letztlich nur der Zeitgeist. Zu glauben, daß ein Amerika ohne Trump andere Ideale haben wird ist naiv. Solange die USA nicht in der Lage sind sich wieder auf einen gesellschaftlichen Status Quo zu einigen, by the people for the people, in dem Gleichheit, Freiheit und Wohlstand nicht nur Werte sind die ausschließlich den Bürgern des eigenen Landes zustehen, sehe ich die Werte, die den Westen im letzten Jahrhundert gesichert haben, verschwinden.

  • "Kollateralnutzen" im Gegensatz zum "Kollateralschaden" - ein schönes Wort! Der Nutzen geht noch weiter als dargestellt. "Westliche" Bündnispräsenz im ehemaligen "Frontstaat" des kalten Krieges sind auch aus Militärstrategischer Sicht längst überflüssig die Bundesregierung könnte den Abzug also ausdrücklich begrüßen (und tatsächlich endlich auch die Atomwaffen und die Basis zum weltweiten Einsatz völkerrechtswidriger gezielter Morde per Drohne nicht länger auf deutschem Boden erlauben) Im Verbund mit den europäischen Staaten wären eigene Abrüstungs- und Sicherheitsgarantien mit Russlands Regierung wesentlich sicherer als die Nato mit Trump. Der ist aus fast allen Verträgen mit Russland bereits einseitig ausgestiegen und nutzt die Nato ansonsten nur noch als willige Gehilfin für seine Solointeressen und Einsätze - gegen die Interessen der europäischen Staaten.

    • @Nina Janovich:

      Ami go home! rückt näher wies aussieht.^^

      Aber Spaß beiseite: Stimme zu, ein völlständiger Abzug von US-Truppen, -Material etc. ist zu begrüßen.



      Die europäischen Länder müssen endlich anfangen sich aus der Nato zu lösen und was eigenes aufzubauen, dann lässt sich auch eine vernünftigere Außenpolitik führen ohne das gleich alle mit dem Säbel rasseln.