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Kommentar SPD vor der WahlDer Schulz-Hype ist vorbei

Kommentar von Martin Reeh

Die SPD versucht, wieder in Schwung zu kommen. Sie will die FDP statt der Linken als Koalitionspartner ins Spiel bringen. Doch das ist ein Problem.

Martin Schulz musste nach der Saarland-Wahl erste Rückschläge einstecken Foto: dpa

E rinnern Sie sich noch an den Martin-Schulz-Hype? Kaum drei Wochen ist es her, dass er nach einem Wahlabend im kleinen Saarland verloren ging. Seitdem versucht die SPD ihn wiederzubeleben, indem sie die FDP statt der Linken als möglichen Koalitionspartner ins Spiel zu bringen versucht. Hilfreich ist das nicht.

Im Kern bleibt die FDP, was sie seit 1982 ist: eine neoliberale Partei, mit der man keinen Gerechtigkeitswahlkampf führen kann. So wie 2013 bei der SPD Peer Steinbrück und das sozialdemokratische Programm nicht zusammenpassten, droht der SPD diesmal eine Glaubwürdigkeitslücke zwischen Kandidat und gewünschtem Koalitionspartner.

Das größere Risiko für Schulz aber sind die Liberalen selbst. Je mehr er sie offensiv umwirbt, desto mehr dürfte sich Christian Lindner genötigt sehen, ein Bekenntnis abzugeben, nicht mit SPD und Grünen auf Bundesebene zu koalieren. Die FDP muss auf Wechselwähler aus der CDU hoffen, die Merkels Flüchtlingspolitik ablehnen, aber die AfD schmuddelig finden.

Bei enttäuschten Sozialdemokraten und Grünen hat die FDP nicht viel zu gewinnen. Weil sie in den Umfragen nur knapp oberhalb von fünf Prozent liegt, ist ein Bekenntnis der Liberalen gegen eine Zusammenarbeit mit der SPD überlebenswichtig. Damit droht der SPD dasselbe wie 2009, als Guido Westerwelle eine Woche vor der Wahl verkündete, die FDP sei „nicht der Mehrheitsbeschaffer von Rot-Grün“. Danach war der Wahlkampf gelaufen.

Der SPD droht eine Glaubwürdigkeitslücke zwischen Kandidat und Koalitionspartner

In den 80er Jahren ging die SPD noch mit dem Bewusstsein in Wahlkämpfe, die Grünen in Koalitionsverhandlungen schon kleinzukriegen. Heute trauen sich die Sozialdemokraten trotz guter Umfragewerte nicht zu verkünden, man werde der Linkspartei schon deutlich erklären, wer in einer Koalition Koch und wer Kellner sei. Die SPD ist noch immer eine zutiefst verunsicherte Partei – und der Schulz-Hype war eher ein Zeichen für eine manische Phase in einer tiefen Depression. Im Herbst warten wieder Merkel und Schäuble auf die SPD.

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Von 2018 bis 2020 taz-Parlamentskorrespondent. Zuvor von 2013 bis 2018 Leiter der taz-Inlandsredaktion, von 2012 bis 2013 Redakteur im Meinungsressort. Studierte Politikwissenschaft in Berlin, danach Arbeit als freier Journalist für Zeitungen, Fachzeitschriften und Runkfunkanstalten, Pressesprecher eines Unternehmensverbands der Solarindustrie und Redakteur der Blätter für deutsche und internationale Politik.
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56 Kommentare

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  • Das Kokketieren mit der FDP ist für die SPD ein falscher Weg.

     

    Nach einer jüngeren Äußerung von einem AfD Politiker (was früher von der AfD bereits geschehen war), dass Özil die Nationalhymne visuell (mit den Lippen) auch mitsingen soll; und nach einem Vorwurf von einem anderen FDP Politiker, dass Frau Lamprecht in Berlin bezüglich der Mieten eine Planwirtschaft betreibt, ist es jetzt so klar wie der Tag, dass die FDP von den Grundwerten der SPD eindeutig abweicht.

  • Einen Gerechtigkeitswahlkampf kann jeder führen. Die Frage um die sich ein großteil politischer Diskussionen dreht ist nicht ob man für mehr Gerechtigkeit ist, sondern wie man Gerechtigkeit definiert. Was mit der FDP nicht geht ist ein Wahlkampf für mehr Umverteilung, zumindest nicht glaubwürdig.

     

    Das die SPD in der Lage ist Die Linke dahingehend zurechtzuweisen das sie zu einem brauchbaren Koalitionspartner wird halte ich für ausgeschlossen. Die Linke ist viel mehr als die SPD oder die Grünen eine Partei der Überzeugungstäter. Das ist zumindest meine Erfahrung. Das hat seinen Charme, wird alleridngs auf absehbare Zeit auch dafür sorgen das die Linke eine Oppositionspartei bleibt. Obwohl ich nur wenige Positionen dieser Partei teile halte ich sie dennoch für eine hervorragende Oppositionsparei.

  • Genossen, wählt SPD, FDP! Nieder mit Hartz 4, wir schulzen das!

    • @Jens Egle:

      Parteien, die heute ihre Politik von gestern erfolgreich bekämpfen - wenn das mal keinen Sinn macht.

  • "Die FDP statt der Linkspartei -

    ins Spiel bringen."

    AHA:

    Interessant.

    ich würde auch mal nur so meine Lebensbedingungen ins Spiel bringen.

     

    Aber bei diesen Parteikombinationen scheint es nur um ein Spiel zu gehen. Alle sind so austauschbar.

  • FDP ? waren die das nich mit "Arbeit muss sich wieder lohnen ?"

     

    Hab ich auch nich gewählt, und bin trotzdem reich geworden (an erfahrung).

    • @Tor:

      Jetzt kommt der wahre Schulz zum Vorschein. Martin Schulz möchte der FDP also die Hand reichen. FDP - war das nicht die Partei der Champagnertrinker, die sich immer über die "Hartz IV Sozialschmarotzer" aufgeregt haben? Ja, die SPD ist wirklich die Partei der kleinen Leute. Darauf sollte die SPD und die FDP mit Champagner anstoßen. Armut in deutschen Städten sieht die SPD nicht, denn ihre Autos haben getönte Scheiben, damit man das Elend (Obdachlosigkeit, Kinder- und Rentnerarmut, etc.) auf deutschen Straßen nicht so deutlich sehen muss.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Die EFDEPEEEEEEE!?

    Schulz, geh würselen.

    • @571 (Profil gelöscht):

      Ne die wollen den nicht.

       

      Nachdem er sich nach Brüssel verpisst hat doch Würselen (wahrscheinlich als Dank für die gute Arbeit) alles was mit Schulz zu tun hatte aus dem Gemeinderat rausgewählt.

       

      Die Schulden für sein Spaßbad - dafür wird aber der kleine Mann in Würselen heute noch bereichert.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Welch dörfliche "kleiner Mann"-Sicht der Dinge! Schulz wurde wahrscheinlich von einer klugen Frau gut beraten, den kleinen deutschen Wutmänchen mit ihrer begrenzten Welt- ähm Dorfsicht nicht hinterherzustiefen

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Thomas_Ba_Wü:

        Andernorts gab es schon eine Ehrenbürgerschaft für so was.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Solange er nicht mit der Kanzlerschaft belohnt wird.

           

          Das wird für den "kleinen Mann" nämlich deutlich teurer als die Grabpflege für nen Ehrenbürger

  • "Die SPD ist noch immer eine zutiefst verunsicherte Partei – und der Schulz-Hype war eher ein Zeichen für eine manische Phase in einer tiefen Depression."

     

    Super, das ist der Satz meines Tages!

     

    Hoffen wir mal, dass das wie-auch-immer-genannte wieder vorbei ist.

    • @Hanne:

      Ja. Super Satz. Hätte auch gut in die Dr. Sommer Kolumne der Bravo gepasst;-)

  • Das Problem ist, dass die SPD von zu vielen Leuten als absolut unfähig betrachtet wird, was jegliche Wirtschaftspolitik angeht. Und weder die Linken noch die Grünen helfen da weiter, ganz im Gegenteil. Die FDP wäre da ein Gegengift, und der bürgerrechtliche Teil der FDP (ein paar gibt es noch) wären auch ein gutes Antidot zu dem Filz, für den die SPD leider oft steht.

     

    Ganz ehrlich, Rot-Rot-Grün wird es nicht geben und sich dazu zu bekennen, wäre Selbstmord für die SPD. Das muss einem nicht gefallen, aber ganz ehrlich: Weder die SPD noch die Linken noch die Grünen sind irgendwie links. Und die CDU ist nur durch Merkel links von der AfD.

     

    Und ja, verachtet die SPD und die CDU und die FPD und die AfD sowieso, aber: Was dann? Die Grünen werden keine absolute Mehrheit bekommen...

     

    Wir schaukeln auf eine alternativlose Große Koalition zu, immer weiter so, bis es nicht mehr geht. Das geht so nicht, und auch die SPD kann an ihren Aufgaben wachsen und Schulz sowieso, aber ganz ehrlich: Die Linke kann das nicht, die sollen erstmal das Regieren lernen und die Grünen sind schon ausgewachsen.

     

    Das beste Kapital, mit dem die SPD wuchern könnte, ist die sozialliberale Koalition, die dieses Land schonmal durch schwere Zeiten gebracht hat. Sie müssen sich nur trauen und die FPD müsste es auch. Aber trauen tut sich hier eh keiner.

    • @Mustardman:

      Was, die FDP soll weiterhelfen in Sachen Wirtschaftspolitik? Und wo bei einer solchen Koalition das "sozial" bleibt, das ist auch die Frage.

    • @Mustardman:

      Und jetzt mal eine lustige Frage: Wie soll denn die Linke regieren lernen, wenn sie nicht Teil einer Koalition ist?

      • 1G
        1326 (Profil gelöscht)
        @LeSti:

        Garnicht.

        Solange es das ungelöste Flüchtlingsproblem gibt, wird Links-Grün keine Mehrheit bekommen.

      • @LeSti:

        Wär doch ganz einfach, die Linke bekommt mehr Stimmen als die SPD und nimmt diese dann als Wirtschaftskorrektiv und zum Tassen im Schrank behalten mit in die Koalition.

         

        Das Problem ist nur das die Linke in der deutschen Bevölkerung nicht mehrheitsfähig ist sonst wäre sie ja bereits stärker als die SPD, eine Koalition SPD/FDP dagegen u.U. schon.

         

        In NRW könnte es sogar sein das neben einer Groko gar nichts anderes ginge als Rosagelb. Gesetzt der Fall die SPD bekäme 40 und die FDP 10 Prozent was ja nun wirklich nicht auszuschließen ist.

         

        Dann käme es eben auf die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen an.

         

        Und zum Schulz Hype: der ist wie vielfach schon angemerkt vorbei. Dennoch bin ich der Ansicht das die SPD mit Schulz als Kanzlerkandidaten besser aufgestellt ist als mit dem sprunghaften Gabriel.

  • "…Im Kern bleibt die FDP, was sie seit 1982 ist: eine neoliberale Partei, mit der man keinen Gerechtigkeitswahlkampf führen kann.…" - Korrekt - & -

     

    Na - wenigstens einer inne taz - der alle Latten noch am Zaun hat!

    Von den SPezialDemokraten ist solches

    Ja schonn erst gar nicht zu erwarten!

    Da. Fehlt's doch schon seit längerem -

    Bereits am Zaun! - Reicht's nur zur - Suboptimal-Kante!

    • @Lowandorder:

      Ich finde, bei einer Selbstständigenquote von rund 5% in Deutschland dürfen die (auch einseitigen) Interessen dieser Bevölkerungsgruppe durchaus mit etwa gut 5% (weniger geht ja nicht) in einer Regierung vertreten sein. Sie überhaupt nicht zu vertreten, wäre wahrscheinlich eher unklug.

       

      Und mit der CDU in der Regierung sind sie eher überrepräsentiert. Dass viele Leute es sich sehr schlecht vorstellen können, dass sie in einer RRG-Regierung praktisch gar nicht vertreten wären, kann ich irgendwie verstehen.

       

      Sorry für die Ausgewogenheit, aber mit dem Kopf durch die Wand hat noch keine Partei gute Politik gemacht.

      • @Mustardman:

        "…Sorry für die Ausgewogenheit, aber mit dem Kopf durch die Wand hat noch keine Partei gute Politik gemacht.…"

         

        Ihren Satz zur Ausgewogenheit hat -

        Für die FDP - ihr Staatsmümmelmann

        Ja schlicht 1 zu 1 "mit dem Kopf durch die Wand" umgesetzt! & genau - Deswegen ist seither die Einschätzung des Herrn le chefle de taz ein paar Blätter zuvor - Gefährlicher Unfug.

        FDP - ein asozial-illiberaler Kropf.

        Braucht kein Mensch. &

        Genau das - wissen auch viele - wenn nicht gar die meisten - der von Ihnen beschworenen 5 %.

        • @Lowandorder:

          Ich befürchte, für diese 5% sind die Linken noch viel mehr ein rotes Tuch...

          • @Mustardman:

            Jau. Hören wir doch mal rein -

            Beim Fachmann in memoriam!

             

            Bitte Herr Wöhner:

            "…Wehner (hatte) der

            CDU/CSU-Fraktion vorgeworfen:

            „Wenn Sie das Wort Marxist hören, geht’s Ihnen so, wie Goebbels damit operiert hat, nicht anders. Sie sind nämlich genauso dumm in dieser Frage, wie jener war; nur war er ganz jesuitisch raffiniert.“[29][30]

             

            Danke Danke - Herr Lüg! &

            bitte nochens Herr Wöhner:

            "…März 1980 belegte er den damaligen Fraktionsvorsitzenden der CDU, Helmut Kohl, mit dem von ihm selbst geschaffenen Schimpfwort „Düffeldoffel“.[33]"

            Danke - reicht!

             

            Danke - Onkel Herbert -

            Hat sich leider nicht so recht - wohl weil zu wahr - nicht so recht durchgesetzt! Schade eigentlich!

            Sei aber - hiermit - aber gern -

            Angemessen aufpoliert! & berufener Mund tut Wahrheit kund! Heiner G.

            "…CDU-Generalsekretär Heiner Geißler bezeichnete ihn – eher anerkennend – als die „größte parlamentarische Haubitze aller Zeiten“.[31] https://de.m.wikipedia.org/wiki/Herbert_Wehner

            (&Danke old Knitterface! Newahr!)

            • @Lowandorder:

              sorry - I forgot -

               

              "…ganz jesuitisch raffiniert."es!"

              Gell!

          • 8G
            85198 (Profil gelöscht)
            @Mustardman:

            Es wäre ja mal was ganz neues, wenn jede Bevölkerungsgruppe in der Regierung repräsentiert wäre. Die Arbeitslosen sind nie repräsentiert, dafür müßte die Linke in die Regierung. Aber damit die Christen in Bayern auch repräsentiert sind auch die CSU und die CDU sowieso wegen den ganzen Evangelen....

            Also müssten nach Ihrer Logik alle Parteien zusammen eine einzige Koalition bilden, die Einheitspartei.

            Mit der GroKo sind wir da ja schon nah dran.

            • @85198 (Profil gelöscht):

              Das "Schweizer Modell"?

  • Marmor, Stein und Eisen bricht,

    aber doch der Schulz-Hype nicht.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Eben doch.

      Hypes ist das angeboren.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Der Liebe auch?

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Klar, dank Letalität.

          • @571 (Profil gelöscht):

            Damit wär dann wohl auch die Existenz von Friedhöfen restlos geklärt?!

        • @Rainer B.:

          Die liegt - Rotgebrannt -

          Auffe Fensterbank!

           

          ("Wenn Sie Herr Wachtelmeister bitte

          Den Küchenstuhl - genau! & …… pp …

          Dann durch's Oberlicht - …

          Sich vergewissern … Schamlos!"")

  • 3G
    36855 (Profil gelöscht)

    Es wird, wie im Saarland kommen. Die SPD kriecht der CDU wieder in den Allerwertesten.

    Es wäre doch mal ein Akt der Glaubwürdigkeit, wenn sie verkünden würde, mit den Schwarzen machen wir es nicht nochmal.

    Das allerdings bleibt angesichts der Posten und Einnahmen, die es für jeden zu verteilen gibt, pures Wunschdenken.

  • Die Menschen in diesem Land sind eben doch nicht ganz so dumm, wie man in der SPD Zentrale denkt. Sie wissen, dass bei einer Koalition mit der FDP die versprochene soziale Gerechtigkeit ausbleibt.

     

    Damit Schulz seine Versprechen auch hält, ist es zwingend notwendig, dass die LINKE mit in die Regierung kommt.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Nach dem Denken komme ich zum gleichen Schluss wie Sie ... DIE LINKE muss mit ins Boot ! Und die GRÜNEN.

  • Wer ist Schulz ?........Ein Mann aus den Volk.... für das Volk?

     

    Ich persönlich schätze diesen Herrn als Blender ein, viele Schlagwörter und nichts wird sich ändern.

     

    Wie schon hier gesagt wurde ein gut bezahlter Ministerposten mit wenig Verantwortung ,mehr steckt da nicht hinter.

  • 6G
    64662 (Profil gelöscht)

    Eine gute Zusammenfassung, was der Wähler von dem Merkel mit Bart erwarten darf, gab es doch bereits vor Wochen: "Was erlauben Schulz?" https://www.fabio-de-masi.de/de/article/1409.was-erlauben-schulz.html

     

    Wo bleibt unser Bernie Sanders?

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @64662 (Profil gelöscht):

      "Wo bleibt unser Bernie Sanders?"

       

      Aufm Altenteil...

  • Wie wärs..? Wenn die olle SPD mal dies historisch dumme, politisch/ideologische Blockdenken überwindet? Sich schon jetzt- lange bevor der Bundestagswahl- den Kopf schwer zu machen, mit `wem denn nu´(..kompromissbereit ? ) zu koalieren.. ist m.E. nur schwächend ! Der Martin Schulz sollte sich darauf fixieren, der nächste Kanzler zu werden! Das: "wie koalieren" ist doch z-Zt. reine Zukunftsmusik... (oder just´ Komödiantisch...)

  • Dümmste wenden sich vom "Sozi-Messias" ab und können

    dadurch wieder zu den schlauen, zumindest zu den nachdenklichen zählen.

    Diese Sozis sind auf Lebenszeit wegen ihrem größten Sozialabbau i.d. Geschichte unwählbar geworden.

    Hoffentlich sind bei der Testwahl zur Bundestagswahl, der Landtagswahl NRW, die Menschen schlau und machen ihr Kreuz nicht bei diesen "Möchtegern-Sozis".

    Die echten und wahren Sozialdemokraten sind nur bei der Linken zu finden.

  • Die FDP passt viel besser zu den Grünen. Das sind beides Parteien der Besserverdiener, die sich nicht um die Armen und Abgehängten kümmern, Sozialleistungen streichen und die Preise erhöhen.

     

    Ausserdem habe ich die Befürchtung, dass sich die beiden Parteien dann am Ende doch eher zur CDU hingezogen fühlen.

  • Weder einen Schulz-Hype noch eine Schulz- Effekt hat es jemals in Wirklichkeit gegeben. Einen solcher Hype oder Effekt steht nicht einmal im Duden oder Lexikon was denn das sein soll. Dieser Schulz-Hype-Effekt ist m. M. nach von den Mainstream Medien aufgebauscht worden, um im Nachhinein über die Implosion berichten zu können.

    Der Autor schreibt, der SPD drohe eine Glaubwürdigkeitslücke, Tatsache ist aber, dass die SPD in der breiten Bevölkerung gar kein Vertrauen mehr genießt, also gar keines aufweist, welches sie noch verlieren könnte. Die SPD müsste erst Vertrauen aufbauen. Dazu hatte die SPD nach der der Wahlniederlage in 2013 nachdem wiederholtem Jahrhundertwahldesaster in 2009 die Gelegenheit. In der Opposition hätte die SPD die Selbstreinigung betreiben können und 2017 erfolgreich die Regierung Merkel ablösen können. Denn einer Rot-Rot-Grün Regierung wird es auf jeden Abgeordneten ankommen. Die Anzahl der Abweichler in der SPD (Schätzungen nach mindestens 40 bis 60 Abgeordnete) ist zu hoch. Rein rechnerisch ist eine Regierung unter Rot-Rot-Grün bereits heute schon möglich, in der Praxis ist sie und bleibt sie, eine reine Illusion.

     

    Machen wir uns nicht vor Leute, die SPD-Protagonisten wollen Sept. 2017 wieder Ministerposten unter Merkel. Um dieses Ziel so erfolgreich wie möglich zu erreichen, müssen die SPD-Protagonisten der Wählerschaft eine Regierungsmöglichkeit, ohne Angela Merkel vorgaukeln.

    • @Nico Frank:

      Ja, SPD, Grüne und Linke könnten im Bundestag einen Mißtrauensantrag stellen, und bis September die Regierung übernehmen. Laut Umfragen möchten 18 % der Wähler RRG. Nach einem "Putsch" (Mißtrauensantrag) kommen die 3 Parteien noch im September auf 35 - 40 %.

       

      Ob man es richtig oder falsch findet, es gibt in Deutschland keine Mehrheit die im Bundestag RRG möchte. Und wenn sich die SPD davon nicht distanziert verliert sie ein Teil der Wähler. Bei den Linken und Grünen sieht das auch nicht anders aus.

    • @Nico Frank:

      "Rein rechnerisch ist eine Regierung unter Rot-Rot-Grün bereits heute schon möglich"

       

      Das stimmt nicht ganz, denn FDP und AfD werden in den Bundestag einziehen. RRG, Ampel und Schwampel (ich lasse dieses Wort nicht sterben!) wären Minderheitsregierungen. Ob dann RRG sinnvoll wäre, mit CDU, FDP und AfD als Opposition mit Mehrheit?

       

      "Machen wir uns nicht vor Leute, die SPD-Protagonisten wollen Sept. 2017 wieder Ministerposten unter Merkel. Um dieses Ziel so erfolgreich wie möglich zu erreichen, müssen die SPD-Protagonisten der Wählerschaft eine Regierungsmöglichkeit, ohne Angela Merkel vorgaukeln."

       

      Völlig richtig. Und in vier Jahren, wenn Merkel in die EU gelobt wird, erleben wir die wundersame Auferstehung von Siggi Pop, der dann gegen Seehofer antritt. Prost.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Nico Frank:

      Guter Kommentar.

      Würde noch hinzufügen, dass die SPD keinen Gerechtigkeitswahlkampf führt, sondern einen um die Wahrung der Besitzstände, genauso wie die AfD!

  • Den Schulz-Hype hat es nie gegeben ... außer in den Medien.

  • Kleine Frage an die Runde: Gab es abseits der Medien einen Schulz-Hype? (Oder haben nur die Medien sich da gegenseitig gepusht?)

    • @Bodo Eggert:

      Na klar gabs den. Er zeigte sich in Euphorie und epidemischer Vollbartausbreitung bei SPDlern, ner Menge Parteieintritten und v. a. in der wachsenden Beliebtheit bei den Wahlumfragen.

      Sicher, dass das schon wieder vorbei ist?

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Ruhig Blut:

        Mooment, den Vollbarttrend habe ich schon 2010 gesettet, dass das klar ist.

        • @571 (Profil gelöscht):

          2010?! Da rollte doch grade der Hipsterzug.

          Also ne, da läuft mir dieser neue Mut zur Hässlichkeit aber deutlich besser rein!

          • @Ruhig Blut:

            Jau - du Jung - wie immer spät dran! Gell!

             

            "Soll das ein Bart werden?"

            "Ja - & der bleibt auch dran!"

            Obersekunda - 1963 - &

            Wusch - War der abgehalfterte

            Pfaffe & grauer Ekelschlimmerfinger -

            Im Lehrerzimmer verschwunden!

            Petzen! - Nur - "Setten" - klar sowas

            Schickes - hammer den - Spätergeborenen ewigen Obersekundanern dann überlassen!

            Newahr. So jet halt & 25 Jahre+ & Matte Was später!

            ("Was ein feines Versteck!" - ein Kollege bei Abnahme!;))

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              In Zeiten, da alle einen hatten, so bis Mitte der Siebziger, machten wir Kollegen uns den Spaß, so viel Schreibzeug wie möglich unsichtbar in unseren Voll-Bärten unterzubringen, bis die Schwerkraft den Zausel obsiegte und das erste Stück rausfiel.

              Wir brachten es auf bis zu zwanzig Stifte. Und heute? Nix! Besserer Dreitagesalonschnitt...

              • @571 (Profil gelöscht):

                Sach ich doch - feines Versteck!

                Am Stift kauen - Aufgeschleck! - &nen

                Gecks. Tintenklecks . & "Einmal knick &

                Einmal knack - & Das reicht für einen Tag!"

                Heute aber brauchen solche Föhren -

                Ja ganz ersichtlich - Möchtes Schwören!

                Nu. Nur noch er Smarties - Keinen Bart!

                Ja. Dessissu - exLehrers - Voll was hart!

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    "Im Kern bleibt die FDP, was sie seit 1982 ist: eine neoliberale Partei, mit der man keinen Gerechtigkeitswahlkampf führen kann."

     

    Ich hatte "... bleibt die SPD, was sie ist:" gelesen. Hätte keinen Unterschied gemacht.

  • Die scheinheiligste Partei der Republik ist die SPD. Jetzt versucht sie den Leuten zu verklickern, daß - ausgerechnet - sie die Partei ist, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Für wie doop und volltrottelig hält die SPD eigentlich die Leute?