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Wendland-Aktivist zur Aktion in Hitzacker„Es geht hier um Stimmungsmache“

Sechzig Autonome haben das Grundstück eines Polizisten gestürmt? Ganz und gar nicht, sagt der 74-jährige Hans-Erich Sauerteig, der auch dabei war.

Eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit der Polizei. Eine solche war auch in Hitzacker im Einsatz Foto: dpa
Malene Gürgen
Interview von Malene Gürgen

taz: Herr Sauerteig, seit dem Wochenende gibt es bundesweit Empörung über Berichte, wonach 60 Autonome am vergangenen Freitag das Privatgrundstück eines Polizisten im wendländischen Hitzacker gestürmt hätten. Sie waren bei der Aktion dabei – können Sie die Berichte bestätigen?

Hans-Erich Sauerteig: Gestürmt haben? (Lacht.) Absolut nicht. Es war folgendermaßen: In dieser Siedlung dort gibt es einen Wendeplatz mit einer Linde, dort haben sich etwa 60 Menschen hingestellt und musiziert. Vielleicht ein Viertel davon hatte sich vermummt. Von dort aus sind dann drei oder vier Personen zu dem Carport auf dem Grundstück des Beamten gegangen und haben dort an der Holzwand zwei Wimpel angetackert, einer in schwarz-rot, einer mit dem Symbol der kurdischen YPG. Außerdem wurde in dem Baum vor dem Haus eine Holzstange mit einem weiteren YPG-Wimpel angebracht.

Was ist dann passiert?

Die drei oder vier Personen sind dann wieder zurück zu den anderen Personen bei der Linde gegangen, etwa 25 Meter vom Haus entfernt. Dort wurden vier Lieder gespielt. Nach etwa 10 Minuten kam eine Polizeistreife, die klingelte am Haus, kam nach wenigen Minuten wieder heraus und blieb dann vor dem Haus stehen, ohne irgendetwas zu uns zu sagen oder uns zu etwas aufzufordern.

Die Konfrontation mit der Polizei geschah auf dem Rückweg?

Genau. Nach ungefähr 500 Metern des Weges kamen uns auf einmal sieben Wannen entgegen, mit einem Affenzahn. Die bremsten ab, die Einheit sprang heraus und schlug uns zu Boden. Geboxt, getreten, auf mich sind sie draufgesprungen. Ich bin 74 Jahre alt, also nicht mehr der Sportlichste.

War der Beamte, gegen den sich die Aktion richtete, dabei?

Ja. Bebend stand er vor mir und sagte: „Herr Sauerteig, das werden Sie mir büßen.“

Sie kennen sich?

Natürlich. Ich bin hier seit Jahrzehnten Aktivist, und dieser Herr ist uns seit 30 Jahren als besonders eifriger Staatsschützer bekannt. Er ist dann zu anderen Leuten gegangen, die bereits am Boden fixiert wurden von Beamten, und hat sie noch in die Seite getreten. Das zu der beispiellosen Gewalt, die da losgebrochen ist.

Im Interview: Hans-Erich "Hansel" Sauerteig,

74, hat 1980 das autonome Tagungszentrum im wendländischen Meuchefitz mitgegründet und ist seitdem nicht nur dort aktiv.

Ihre Schilderung unterscheidet sich stark von der der Polizei. Wie erklären Sie das?

Ich denke, dass es hier ganz bewusst um Stimmungsmache geht. Fast überall in Deutschland werden gerade die Polizeigesetze verschärft, begründet wird das häufig mit der angeblich gewachsenen Gefahr für Polizisten. Dieses Bedrohungsszenario wird durch solche Meldungen aufgebaut, und so lassen sich dann später Maßnahmen wie Präventivhaft oder Onlinedurchsuchungen rechtfertigen.

Welchen Hintergrund hatte denn Ihre Aktion am Grundstück des Beamten?

Im Februar ist dieser Herr mit 80 vermummten und mit Maschinengewehren bewaffneten Polizisten hier zu uns in den Gasthof Meuchefitz gekommen, um ein Transparent mit dem Symbol der YPG vom Balkon abzuhängen. Das ist ja inkriminiert und darf nicht gezeigt werden. Wir haben dann gesagt: Dann machen wir mal einen Spaß, nehmen solche Wimpel und dekorieren damit sein Grundstück.

Aus Ihrer Sicht war das nur Spaß?

Ich habe jetzt selbst einen Brief an eine Zeitung sowie die Ehefrau geschrieben und dort gesagt, dass wir uns der Auswirkungen, die diese Aktion auf sie und die Kinder haben könnte, vielleicht nicht genug bewusst waren und dass wir uns dafür entschuldigen. Wir dachten auch eigentlich, dass wir da zehn oder zwölf Leute sind, dass da auf einmal 60 Leute stehen war gar nicht so geplant.

Wie stehen Sie denn grundsätzlich zu der Kritik, dass Aktionen an Privatgrundstücken tabu sein sollten?

Ich finde, das ist eine ganz schwierige Frage, die wir auch noch nicht zu Ende diskutiert haben. Ich wende mich mit aller Schärfe dagegen, wenn Neonazis Gewerkschafter oder Bürgermeister besuchen, um denen Angst zu machen. Ich sehe aber auf der anderen Seite etwa das Zitat von Brecht: „Das Unrecht hat Namen und Adressen.“ In Argentinien ist es absolut üblich, bei besonders reaktionären Richtern oder Polizeioffizieren vor der Türe zu erscheinen und, auch vollkommen defensiv und gewaltfrei, zu demonstrieren.

Sehen Sie denn keine Trennung zwischen der Privatperson und der beruflichen Aktivität?

Ich habe da auch etwas Bauchschmerzen, das gebe ich gerne zu. Aber ich muss schon sagen: Dieser Herr ist eben nicht nur dieser Herr, er ist auch Staatsschützer, und zwar ein übereifriger. Dass solche Menschen, die uns ständig bespitzeln, hier zum Teil mehrmals die Woche auftauchen, die hier einfallen – dass die auch damit rechnen müssen, mal in die Öffentlichkeit gezerrt zu werden, finde ich schon richtig.

Sind solche Aktionen strategisch klug?

Wir haben etwas ähnliches schon mal vor 15 Jahren bei den Anti-AKW-Protesten gemacht, und man muss sagen, das hat auch kein gutes Echo bekommen. Wobei es jetzt in dieser Woche ja auch besser wurde, seit die Medien nicht mehr einfach nur die Polizeimeldung abschreiben.

Dennoch sehen Sie darin einen politischen Sinn?

Ich glaube schon, dass man auch einen wunden Punkt damit trifft wenn man sagt: Wenn man weiß, wer verantwortlich ist, lässt man den nicht in Ruhe. Der Polizeichef von Lüchow-Dannenberg wollte ja auch mal bei uns hier in der Kneipe Bier trinken. Wir haben gesagt: Mensch, das geht doch nicht, jetzt gehen Sie doch raus, das ist doch Unsinn. Da hat der gesagt: Wieso? Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Da denke ich, nein, das kann man vielleicht nicht so trennen in so ganz exponierten Fällen.

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110 Kommentare

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  • Privatgrundstück "stürmen". Das scheint ja wieder mal eine dieser Polizeilügen zu sein. So wie ein Türknauf unter Strom.



    Was die Kneipe angeht, wenn der Besitzer das will, kann er legal ALLEN Polizisten (zuerst mal nur ihm, bis er evtl. Rechtsmittel dagegen erhält) im Dienst und Privat mit Aushang Hausverbot erteilen.



    Das ist für solche Charaktere eine schwer "wurmende" Ehrverletzung. Erzeugt ein Gefühl der Hilflosigfkeit, weil sie NICHTS dagegen tun können.



    Man sollte dann noch andere Geschäfte dazu bekommen es gleich zu tun.

    Was jeder LEGAL hinter seine Heckscheibe/Seitenscheibe etc. kleben kann: i.imgur.com/9tAl3cM.jpg



    Hatte es vor Jahren schon mal hinter einer Heckscheibe. Der Bürgermeister Dr. Jur. Rips hielt seine OA-Schergin für so dumm einen Satz fehlerfrei am Telefon zu übermitteln, also hat er ein Foto machen lassen. Dieser Typ WOLLTE bestraft sehen und hoffte da wäre mehr zu sehen. Etwas dass eine Zuordnung zur lokalen Polizei macht. Dann wäre die Gruppe beleidigungsfähig klein genug. "Die Polizei" ist aber so legal wie "Soldaten sind Mörder".



    Bekam noch eine PV korrupter Polizisten der KP Kerpen (korrupt, weil die wissen dass es legal ist, damit ist eine PV eine strafbare Nötigung), ignoriert, und nichts mehr von gehört...



    Ich habe es jetzt als DinA4-A-Ausdruck wasserdicht verpackt in den Speichen eines Fahrrad. Wenn Ich z.B. am Fahrradständer vor dem Rathaus parke (Real gegenüber), oder in der Stadt vor den Geschäften, sieht es jeder Passant.



    Ideal wäre, würden das mehrere Bürger so eines Ortes wie hier im Artikel machen. Auf Autos, Rädern etc..

    Ich will eine Webseite der Art "RateMyCop" (damals in den USA) betreiben.



    Wo Besucher Polizisten in einer Datenbank eintragen können, und jeder kann seine Erfahrungen beitragen...



    Ich kann nicht coden, dachte an ein Wiki-Script. Gut wäre ein WYSIWYG-Wiki mit richtigem Forum statt primitiver "Diskussion"-Seite.



    Dort würden auch Flashmobs und der Einwurf von Infozetteln bei den Nachbarn koordiniert.

  • Was für eine absurde Diskussion. Ein Polizist darf mich auch zu Hause besuchen, wenn ein Beamter der Meinung ist, ich würde den Staatszielen zuwider handeln. Wie kommt man darauf, der Staat hätte eine ethische Deutungshoheit?

    Und wer argumentiert, private und berufliche Dinge sollten getrennt werden, kann dies nur tun, wenn er selber entweder unpolitisch ist oder ihn diese Definition schützt, da er einer herrschenden Mehrheit angehört.

    • @Christian Clauser:

      Und wieso darf ein Polizist eigentlich in meinen privaten Raum eindringen, ich aber nicht in seinen behördlichen? Dafür dass ich zur Kooperation mit einem Unrechtsstaat gezwungen werden kann, sollte ich seine Vertreter ruhig mal nachts besuchen und ihnen im Narrenkostüm singend Wimpelchen an die Bettpfosten knoten dürfen.

      • @Christian Clauser:

        Na na, Sie wollen doch wohl hoffentlich nicht das heilige staatliche Gewaltsmonpol in Frage stellen? ;)

  • Ich muss dabei an die Deutung von Anamolie denken, wonach das Gewaltätige wohl der schiefe Gesang gewesen sein muss und bestimmt noch schlimmer als das Vorgehen von Rechten in Sachsen zu werten ist. Siehe auch: http://www.taz.de/Gewalt-gegen-linke-Politiker/!5505498/

    ;)

    • @Uranus:

      Für was entschuldigt sich Herr Sauerteig denn dann? Die Relativierung der Aktion verunglimpfen auch dessen Entschuldigung.

    • @Uranus:

      Wie heißt das, whataboutism?

  • Nö. Über die Polizei hab ich in meinem ersten Post doch gar nix gesagt, kein Wort.

    • @DerFrank:

      @ LEIBERG

  • Über die Polizei habe ich in meinem ersten Post überhaupt nichts geschrieben.

  • Sympathischer Herr! In dem Alter noch politisch aktiv und mit der Fähigkeit zur kritischen Selbstreflektion ausgestattet.

    Weiter so!

     

    Und wegen den Kindern: Nach allem, was ich bisher an Videos gesehen habe, sah das nicht besonders bedrohlich aus. Wenn meine Kinder in dem Haus gewesen wären, hätten wir ein Anschlussgespräch geführt aber keinen Traumatherapeuten gebraucht.

    Spannender wäre deshalb das Gespräch zwischen Vater und Kindern am Abend. "Papa, warum haben die Leute da gestanden und Musik gemacht? Hast du die dann nachher verhaftet?"

     

    Zu diesen SA/SS-Vergleichen:

     

    Wer mit Dreck wirft, macht sich erstmal selber dreckig und wer keine Ahnung von Geschichte hat, hat auch keinen Grund damit anzugeben.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @pitpit pat:

      Ein durch und durch kluger Kommentar.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Finden Sie denn die kritische Selbstreflektion?

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @rero:

          Danke der Nachfrage. Und selbst?

    • @pitpit pat:

      Wo sehen Sie die kritische Selbstreflexion?????

       

      Weil er vor 15 Jahren das Gleiche machte und schon damals Kritik erntete?

       

      Weil er Bauchschmerzen hatte und trotzdem mitmachte? Nennt man Mitläufer.

       

      Weil er sich einen Spaß machen wollte und sich der QAuswirkungen vielleicht nicht genug bewusstbar?

       

      Herr Sauerteig gibt selbst zu, dass mit solchen Aktionen Neonazis Bürgermeister und Gewerkschafter einschüchtern.

      Ich würde selbst den SA-Vergleich nicht ziehen, aber Herr Sauerteig legt ihn damit doch selbst nahe.

       

      Sympathisch finde ich da beim besten Willen nichts.

      • @rero:

        Ich finde es grundsätzlich schon mal sympathisch, wenn Menschen ihr eigenes Verhalten und dessen Folgen reflektieren, die Verantwortung dafür übernehmen und sich bei der Frau und den Kindern schriftlich zu entschuldigen.

        Herr Sauerteig möchte sich meines Erachtens genau gegen diese Gleichsetzung wehren, indem er sagt, dass er dagegen ist, "wenn Neonazis Gewerkschafter oder Bürgermeister besuchen, um denen Angst zu machen." Der Teil, der hier fehlt, damit die Aussage Sinn bekommt, lautet: "Weil wir nicht die Absicht haben, die Menschen in der gleichen Weise zu bedrohen." Deshalb hat er sich ja unter anderem entschuldigt, da es unverhofft mehr als fünfmal so viele Teilnehmer waren.

        • @pitpit pat:

          Es ist wenig reflektiert, so einen Aufmarsch als "unbedrohlich" darzustellen, nur weil dabei gesungen wird. Die - übrigens durchaus weiter beabsichtigte - Kernaussage bleibt dieselbe wie bei den Neonazis: "Du bist unser persönlicher Gegner. Wir haben Dich im Visier, Du kannst Dich nicht vor uns verstecken, und wir lassen Dich auch nicht in Ruhe. Und wenn wir beim nächsten Besuch Steine oder Molis mitbringen, kannst du Nichts dagegen tun"

           

          Das ist an sich bedrohlich. Das Gesinge ist ein Alibi.

          • @Normalo:

            Das können Sie natürlich vermuten. Ich habe einen anderen Eindruck gewonnen. Ich bin mir absolut sicher, dass keiner von denen auf ein Haus mit Kindern Brandsätze werfen würde.

  • Warum ist es vernünftig das PKK-Verbot aufzuheben?

     

    Würde das PKK-Verbot und das Verbotder YPG aufgehoben, hätten die BFEler weniger Gründe so vorzugehen.

     

    Warum sollte die YPG und YPJ selbst in ihren Wimpelchen verboten sein?

    • @nzuli sana:

      Aber wir müssen doch weiterhin die Polizei zum verlängerten Arm von Erdogan machen, damit der uns die bösen bösen Flüchtlingen vom Hals hält.

  • Mich hat diese Aktion geschockt und auch diese Darstellung macht es nicht besser. Wenn man gegen die Familie und die Kinder geht, nimmt man sich selbst jegliche Qualifikation. Und wenn das in Argentinien üblich ist, sollte das für uns noch lange kein Grund sein, solche Methoden anzuwenden.

     

    Das Argument, daß die Polizei bei ihm Fähnchen entwendet hat ist das eines 5jährigen: Die Polizei macht das ja nicht zum Spaß und um ihn zu ärgern, sondern weil sie per Gesetz dazu verpflichtet sind.

     

    Lezten endes schaden solche Aktionen uns allen, denn sie lassen alle Linken in einem schlechten Licht erscheinen.

    • @Nobodys Hero:

      Es geht um die Bedrohung des Lebens und die Untersagung der Selbstbestimmung mit Waffengewalt, Überwachung und jahrelange Drangsalierung. Hat nichts mit kindischer Befindlichkeit zu tun, wenn man davon die Schnauze voll hat.

      Übrigens glaube ich nicht, dass Familienfriede ein Sächelchen ist, dass von besagtem Polizisten in irgendeiner Form geachtet wird. Außer natürlich das eigene Recht, ist ja klar.

      • @Hampelstielz:

        Es gibt hier keine Bedrohung des Lebens. Und Selbstbestimmung findet immer ihre Schranken in der Selbstbestimmung der anderen.

         

        Finden Sie nicht, dass Sie sich in Ihrem Lagerdenken etwas verrannt haben?

        • 9G
          99710 (Profil gelöscht)
          @rero:

          Finden Sie nicht, daß Sie die Frage des Lagerdenkens besser an sich selbst gerichtet hätten?

    • @Nobodys Hero:

      Schlechtes Licht oder klares Licht, das Schlechtes offenlegt.

    • @Nobodys Hero:

      Die Behauptung, dass hier etwas „gegen die Familie und die Kinder“ gegangen wäre, ist schlicht gelogen. Wahr ist, dass die Polizisten gewartet haben, bis die Demonstranten auf dem Rückweg waren. Das spricht dafür, dass sie:

      1. Die Situation richtigerweise als harmlos eingeschätzt haben.

      2. Nicht vor den Augen von Frau und Kind auf die Demonstranten einprügeln wollten.

      • @xxxLCxxx:

        Würden Sie die Situation ebenso als "harmlos" bezeichnen, wenn 60 zum Teil vermummte Nazis vor dem Haus einer grünen Bürgermeisterin aufmarschieren und dann auf deren Grundstück "inkriminiert[e]" Symbole anbringen?

        Natürlich singen die Nazis dabei 4 Lieder, sind zunächst nur von einer Anzahl 10-12 Nazis ausgegangenen, waren also von ihrer eigenen Anzahl nachträglich überrascht und bezeichnen das Ganze als Spaß.

        • @BluesBrothers:

          Vergleich:

          60 Schafe vor der Tür vs. 60 Hyänen

          == Äpfel&Birnen.

      • @xxxLCxxx:

        1. Man könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, dass der beklagte Schaden - die Verletzung der Privatsphäre und die implizite Drohung mit persönlicher Nachstellung - mit dem Aufmarsch bereits angerichtet war.

         

        2. Was die Polizei nachher angestellt hat, ist keine Rechtfertigung für die Aktion. Wenn es dienst- oder strafrechtlich zu ahndende Verstöße gab, wird es auch eine (hoffentlich medial ebenso verfolgte) Untersuchung dazu geben müssen.

        • @Normalo:

          ... und wie diese „Untersuchungen“ zumeist ausgehen, ist bekannt; sonst hätten sie nicht demonstriert.

          • @xxxLCxxx:

            Es bleibt ein falsches Mittel, das durch den Zweck nicht zu heiligen ist.

             

            Wenn die Dienstaufsicht nicht funktioniert, kann man vor der Staatsanwaltsschaft oder dem Inenministerium demonstrieren. Dann ist nicht der unzureichend beaufsichtigte Bedienstete als Privatperson der richtige Adressat, sondern sein Dienstherr.

             

            Merken Sie nicht? Jeder Rechtfertigungsversuch für diese Aktion bleibt letztlich bestenfalls eine "Auge um Auge"-Argumentation. Die hat aber weder in unserer Rechtsordnung eine Grundlage, noch in den Idealen, die angeblich dem Protest zugrundeliegen.

  • „Herr Sauerteig, das werden Sie mir büßen.“ -- Sie kennen sich? -- Natürlich. -- seit 30 Jahren -- wollte ja auch mal bei uns hier in der Kneipe Bier trinken. Wir haben gesagt: Mensch, das geht doch nicht"

     

    Wer will das alles wissen, dass Herr Sauerbier und Herr Sauerteig sich seit dreißig Jahren kennen und sich gegenseitig mit ihren Buddys die Hölle heiß machen?

     

    Könnt es nicht sein wie früher

    Es war eine liebe Zeit, die gute alte Zeit vor anno 1977. Im Wendland gleich gar. Das Bier war noch dunkel, die Menschen warn typisch; die Burschen schneidig https://www.youtube.com/watch?v=qRRAQeWtc28

  • Wenn das Herr Sauerteig so behauptet muss das ja stimmen.

  • Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.

    • @Demokrat:

      So wird das nix...

      • @Sebas.tian:

        Ich fürchte so. Da haben sie recht.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Demokrat:

      "Ja ja. So hatte die SA auch immer gesagt, bevor sie dort gewissen Symbole an die Wand angebracht hätten."

       

      Auch dieser Vergleich ist höchst unpassend!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Warum?

        So ging es damals halt ab.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Demokrat:

          Wollen Sie damit sagen, heute sei es genauso?

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Erklären Sie den Unterschied. In beiden Fällen wurde der vermeintlich politische Gegner eingeschüchtert.

            Verharmlost wurde heute und auch damals.

            Der einzige Unterschied, den ich sehe, ist dass das Resultat von damals historisch bekannt ist.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Demokrat:

              Ich muss Ihnen nicht in Ihre Welt folgen ...

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Jung. Das ist ganz einfach; Rad ab.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Danke, Vaddern.

  • »dass wir uns der Auswirkungen, die diese Aktion auf sie und die Kinder haben könnte, vielleicht nicht genug bewusst waren...«

     

    Das könnte vielleicht ein Teil des Problems sein...

    • @Sebas.tian:

      und das mit 75...

  • "Dann machen wir mal einen Spaß, nehmen solche Wimpel und dekorieren damit sein Grundstück."

     

    Wie glaubwürdig ist dann wohl diese "Entschuldigung"?

     

    "Ich habe jetzt selbst einen Brief an eine Zeitung sowie die Ehefrau geschrieben und dort gesagt, dass wir uns der Auswirkungen, die diese Aktion auf sie und die Kinder haben könnte, vielleicht nicht genug bewusst waren und dass wir uns dafür entschuldigen."

     

    Nebenbei, werter Herr Sauerteig: Man BITTET um Entschuldigung!

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Das Runterspielen und Kleinreden solcher Aktionen sollte der taz unwürdig sein.

  • "Bebend stand er vor mir und sagte: „Herr Sauerteig, das werden Sie mir büßen.“

    - Die Aktion sollte den Polizeibeamten einschüchtern und sie hat ihn eingeschüchtert. Das wollten die Akteure doch.

     

    Von den Aussagen des Herrn Sauerteig fühle ich mich als Leser veräppelt.

     

    "Eigentlich wollten wir ja nur 10 oder 12 Leute sein, vermummt war höchstens ein Viertel und entschuldigt haben wir uns auch, weil uns die Auswirkungen ja gar nicht so bewusst waren. Ich hatte auch Bauchschmerzen, und es ist eine ganz schwierige Frage, weil Neonazis das ja bei Politikern nicht machen sollen. Ich habe das schon mal gemacht, da gab es auch keine guten Kritiken."

     

    Und das Ganze ohne Rückfragen?

     

    Frau Gürgen, so sehr ich Ihre Artikel sonst schätze, Ihr Interview hier ist eine Lachnummer, aber keine journalistische Arbeit.

     

    Die Idee mit dem Biertrinken von vorangegangenen Kommentatoren finde ich gut. Das sollten Herr Sauerteig und der Polizeibeamte mal machen.

    • @rero:

      Beim Lesen des ersten Artikels zu dem Ereignis, in welchem frech und stumpf die Aussagen des Polizeiberichtes übernommen wurden, ging es mir ähnlich. Die im Interview gemachten Aussagen haben mitunter etwas Licht in die Sache gebracht. Da nicht gelogen wurde haben polizeitreue Menschen und andere Konservative nun leider auch einen Ansatz mehr. Man ist halt ans Lügen so gewöhnt, dass es einem fast wie die Wahrheit vorkommt. Am Weltbild der fürsorglichen Staatsbediensteten, einer märchenhaften Welt also, soll und darf nicht gerüttelt werden.

      Ich kann es mir nur so erklären, wie man über den dauerhaften Machtmißbrauch des Polizisten und seiner Kollegen hinwegsehen kann.

      • @Hampelstielz:

        Ich befürchte, ich habe da zu wenig Lagerdenken.

         

        Ich käme nicht auf die Idee, eine Polizeimeldung als absolute Wahrheit zu betrachten. Derjenige, der die Polizeimeldung verfasst, war typischerweise nicht mal dabei.

         

        Allerdings würde ich auch bei Herrn Sauerteig nicht die ultimative Wahrheit erwarten. Er weiß, dass ihn eine Anzeige erwartet und wäre dumm, wenn er sich hier um Kopf und Kragen redet.

         

        Das Interview hat wirklich Licht in den Sachverhalt gebracht., weil in wesentlichen Punkten die Sachverhaltsschilderungen ja übereinstimmen. Das ist ja das Spannende an diesem Interview. Und nicht von dem, was Frau Maier in ihrem Kommentar als gegeben annahm, stellt er in Abrede.

         

        Flunkern tut Herr Sauerteig wohl vor allem bei dem, was er angeblich gedacht oder gefühlt haben will. Er hatte Bauchschmerzen, aber macht mit? Er hat vor 15 Jahren das Gleiche gemacht, was ihm damals schlechte Kritiken einbrachte, und ist sich dieses Mal der Auswirkungen nicht bewusst?

        Halte ich nicht für glaubwürdig.

         

        Aber unabhängig von Glauben oder Nichtglauben wäre Nachfragen angebracht gewesen, wenn jemand sagt, er hätte bei der Aktion Bauchschmerzen.

         

        Da hat Frau Gürgen was verpasst.

      • @Hampelstielz:

        Soll ich jetzt eine - nach meiner Auffassung - grundfalsche Herangehensweise an politische Auseinandersetzung akzeptieren, weil sie ehrlich zugegeben (dabei aber auch wieder schön verharmlost und mit Rechtfertigungsfloskeln garniert) wird?? Der Mann glaubt offenbar weiterhin, dass demokratische Auseinandersetzung letztlich die Verfolgung eines Gegners bis ins Privatleben einschließen darf.

         

        Sorry, aber das ist eine persönliche Fehde, wenn man es so austrägt. Dass er selbst die Auseinandersetzung mit der Staatsgewalt persönlich nimmt und ein Problem damit hätte, mit einem involvierten Polizisten ein Bier zu trinken, halte ich für wenig souverän, aber völlig akzeptabel. Das ist seine Entscheidung. Aber was er an Einsicht zu dem Vorgang in Hitzacker an Einsicht zeigt ist, einfach zu wenig - ehrlich oder nicht.

         

        Und Brecht Zitieren ist genauso gut wie Koran oder Bibel Zitieren, wenn man einen Persilschein für sein aggressives Verhalten braucht. Warum nicht gleich "Auge um Auge..."? Brecht hat auch viel gesagt in seinem Leben, und nicht alles davon war demokratisch oder rechtsstaatlich.

        • @Normalo:

          Du solltest nicht mit zweierlei Maß messen.

          • @Hampelstielz:

            Ich wüsste nicht, dass mein Posting mehr als ein Maß anlegt. Es "misst" ja auch nur einen Menschen - und zwar an seinen eigenen angeblichen Maßstäben und meinen. Dass ich billige, wie der betroffene Polizist seinen Job macht, oder wie die Polizei auf den Aufmarsch reagiert hat, stehet da nirgendwo, liegt mir auch fern - hat aber AUCH nichts damit zu tun, dass die Aktion aus meiner Sicht weit mehr Verstöße gegen Grundsätze der zivilisierten Auseinandersetzung enthielt als den angeblich nicht bedachten Übergriff auf die Familie, für den Sauerteig bereit war, sich zu entschuldigen.

  • 9G
    95823 (Profil gelöscht)

    Selbst das zweieinhalb minütige Video das diese "Aktivisten" im Internet veröffentlicht haben und das wahrscheinlich so zusammengeschnitten wurde das es vorteilhaft für die Belagerer aussieht widerspricht der Darstellung in diesem Interview, im Video ist klar zu erkennen das die Versammlung VOR dem Haus stattgefunden hat, und nicht auf irgendeinem öffentlichen Platz.

    • @95823 (Profil gelöscht):

      Der Wendekreisel am Ende der Straße, auf dem das ganze (bis auf das Anbringen der Fahnen am Carport) stattgefunden haben soll, dürfte eindeutig öffentlicher Straßengrund sein. Natürlich ist das VOR dem Haus.

  • Das liest sich deutlich anders als PB.

     

    Vom Gefühl her würde ich sagen, da ging es um alte Rechnungen alter "Bollerköppe".

     

    Einen laut Gesetz berechtigten Polizeiansatz gegen YPG Fahnen - mit einem "Aufmarsch" teils vermummter Autonomen zu beantworten

    Ist ja wohl nicht das normale Programm sondern hat Fascho Niveau und hilft keinem weiter.

     

    Vielleicht sollten die alten "Bollerköppe" statt ein Bier, lieber mal ein ganzes Fass trinken und über alte Demo Zeiten quatschen - das könnte evtl. ja verbinden...

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich frage mich, ob das Interview mit Herrn Sauerteig eine Art verspäteter Wiedergutmachung für die ungeprüfte Übernahme des Polizeiberichts durch Anja Maier sein soll.

     

    Die Schilderung des Beteiligten Herrn Sauerbein lässt mich befürchten, dass die Verhältnismäßigkeit der Mittel von seiten der Polizisten nicht gewahrt wurde. Das muss juristisch und politisch aufgearbeitet werden.

     

    Wenn nur ein Bruchteil der Herrn H. in den Mund gelegten Äußerungen und seiner Handlungen zutrifft, lässt dies nur die Bewertung zu, dass hier einem sein persönlicher Feldzug gegen ihm missliebige Mitmenschen unter "gütiger" staatlicher Beistandschaft ermöglicht wird. Ein absolutes No-Go wäre das.

     

    Der Hinweis auf das verschärfte Polizeigesetz in Planung zeigt die Richtung an: erst wird das Feindbild geschaffen, um anschließend lustvoll eingedreschen zu dürfen.

     

    Wie vieles andere einer Demokratie unwürdig.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Wenn ich Herrn Sauerteigs Bericht lese und die Zusammenfassung aus dem Polizeibericht in dem anderen Taz-Artikel (nicht Frau Maiers Kommentar), dann passt das ja im Wesentlichen vom Sachverhalt her gut zusammen. Nur die Bewertungen sind unterschiedlich.

       

      Wo fanden Sie die "ungeprüften Übernahmen" bei Frau Maier?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Die Frage wäre, wo in dem Kommentar von Frau Maier eine "ungeprüfte Übernahme des Polizeiberichts" vorgenommen wurde.

       

      Tenor des Kommentars ist, dass nicht vor Privathäusern demonstriert werden sollte. Und das Unbeteiligte geschützt werden sollten. Das ist selbstverständlich. Ein Mindeststandard sozusagen.

       

      Ich weiß auch nicht, was es da lange zu diskutieren gibt. Eine Scheißaktio zieht die nächste nach sich. Da frage ich mich aus der Distanz nochmals:

       

      Was soll das alles? Können die sich nicht einfach mal zusammensetzen und sich vertragen? Die Schlachten dort sind doch längst geschlagen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Zu Ihrer eingangs aufgeworfenen Frage sehe ich es als die Aufgabe eines jeden Lesers an, sich selbst kundig zu machen. Bei anderer Bewertung bleibt stets der Widerspruch.

         

        Zum Thema Respektierung der Privatsphäre ist - nicht nur von mir - alles gesagt. Ich stimme zu, dass es j e t z t nichts mehr zu diskutieren gibt, wo die Messen längst gelesen sind.

         

        Zusammensetzen kann in Konfliktfällen nie falsch sein. Bei den lange gewachsenen Animositäten auf beiden Seiten bitte mit einem Mediator. Einen zusammen heben lockert die Zunge. Allerdings wäre Bier (Vorschlag anderer Foristen) nicht das passende Getränk. Eher ein Klarer. Wegen klarer Gedanken.

         

        Die Dienstpflichtverletzung des Herrn H. (siehe: LOW, gestern 22:09) bleibt davon unberührt.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Feindbilder schafft wohl eher sowas:

      der Typ in der Uniform ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Peterbausv:

        Eine interessante Aussage.

         

        Da Sie gezielt mich ansprechen: Gibt es

        denn einen Bezug zu meinen Kommentaren? Würde mich sehr wundern: ich kenne weder Feinde noch Feindbilder. Meine Kritik gilt bestimmten Verhaltensweisen, nicht der Person insgesamt. Und da spielt es keine Rolle, wer dieses Verhalten an den Tag legt.

  • "dieser Herr... ist auch Staatsschützer, und zwar ein übereifriger"

     

    am Boden liegende Menschen treten? übereifrig? dieser Typ gehört sofort entlassen und die Pension gestrichen. Außerdem sollte man den wegen schwerer Körperverletzung und Misshandlung Schutzbefohlener anklagen.

     

    Aber für unsere rechten Innenminister sind solche Beamte Helden - für mich der übelste Abschaum.

     

    Mein Respekt für die Demonstranten die angesichts der zugefügten Gewalt friedlich geblieben sind.

  • In Sauerteigs Welt hat die Polizei Maschienengewehre. Na dann weiß ich schonmal, daß der auch andere Dinge "fantasievoll" interpretiert...

    • @Mephisto:

      Schau dir mal das Foto der BFE über dem Artikel an. Natürlich hat die Polizei Maschinengewehre (oder das, was jemand so nennt, wenn er/sie sich nicht so mit Waffen auskennt.)

      • @bicyclerepairman:

        Nein, die Polizei hat keine Maschinengewehre. Außerdem: "Was jemand so nennt, der sich nicht auskennt", tja, genau das sage ich oben. Wer sich nicht auskennt erzählt halt auch viel Mist, über das worin er sich nicht auskennt. Der Herr ist übrigens 75, man kann recht sicher davon ausgehen, daß der mal Wehrdienst geleißtet hat, dann weiß er auch, was ein Maschinengewehr ist.

  • Kein Abstraktionsvermögen, keine inhaltliche Linie, keine Analyse. Sind Hausbesuche wegen politischer bzw beruflicher Tätigkeit ok? Nein, bei "uns" nicht, aber bei "denen" schon. Ganz großes Tennis...

     

    Sowas bleibt dann nach 40 Jahren hedonistischer Trommel- und Müslibespaßung übrig. "Wir" sind die mit den bunten Klamotten und "die" sind die Schaissebullen.

  • "Wir sagen, natürlich, die Bullen sind Schweine, wir sagen, der Typ in der Uniform ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch überhaupt mit diesen Leuten zu reden, und natürlich kann geschossen werden." - Ulrike Meinhof

    Ich bin selber kein besonders großer Fan der RAF, aber an der Stelle hat sie völlig recht. Der Bulle steht nicht etwa schützend vor der Demokratie und den Menschen hier im Lande. Nein er_sie schützt den Staat und die kapitalistische Eigentumsordnung. Damit steht er_sie per Definition auf der anderen Seite der Barrikade. Er_sie kann jederzeit kündigen und sich von dem Karnevalsverein lossagen und dann können wir auch nen Schnaps miteinander trinken. Vorher nicht. Und wie soll das auch gehen? Ein Bulle ist nie richtig ausser Dienst. Im Gegenteil er macht sich sogar strafbar, wenn er sich nicht selbsttätig wieder in den Dienst versetzt und einschreitet, sobald er eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit beobachtet. Und wem unterlaufen den nicht die eine oder andere Ordnungswidrigkeit beim saufen?

    Und wer es für in Ordnung hält, Leute wegen nem Transparent mit ner MP zu bedrohen, der braucht sich nicht zu wundern, wenn es zurück schallt wie er in den Wald gerufen hat!

    Aus meiner persönlichen Erfahrung mit Demonstrationen und dem Polizeiapparat hier im Lande, glaube ich der im Interview dargelegten Version der Ereignisse zu hundert Prozent und gehe davon aus, dass die Polizeipressemitteilung aus politischen Gründen erstunken und erlogen wurde.

    Meine Solidarität habt ihr sicher, lasst euch nicht unterkriegen!

    • @BakuninsBart:

      Ein Polizist macht sich strafbar, wenn er sich bei Beobachtung einer OWi nicht in Dienst versetzt und einschreitet. Bitte einen Nachweis hierfür, ich dneke nämlich dass dies nicht stimmt sondern sich auf Straftaten ggf. sogar Verbrechen beschränkt. Aber ich lerne gerne dazu.

       

      Sie müssen ja schreckliche Erfahrungen gemacht haben, was ich nicht in Abrede stellen möchte. Mir gegenüber ist die Polizei da anders aufgetreten und hat mir sehr geholfen. Aber aus Interesse, Ihrer Meinung nach wäre die BRD lebenswerter ganz ohne Exekutive?

       

      Um Ihre Frage zu beantworten, mir unterlaufen keine Ordnungswidrigkeiten beim saufen. Wer sich nicht unter Kontrolle hat, sollte evtl. nichts oder weniger trinken.

    • @BakuninsBart:

      muss ich jetzt aus gruenden der paritaet pasolini zitieren?

    • @BakuninsBart:

      Polizisten haben viele Pflichten, eine Frau und zwei Kinder.

       

      Kann man so sehen, wie du es darstellst. Aber was haben die Frau und die Kinder damit zu tun...?

      • @Sebas.tian:

        Die Kinder haben an der Stelle schlicht Pech gehabt, dass ihr Vater nicht weiß, wie sich anständige Menschen anderen gegenüber Verhalten. Und die Frau, nun ja Augen auf bei der Partnerwahl. Hat sie hoffentlich niemand gezwungen, mit nem Bullen Kinder in die Welt zu setzen. Handlungen haben Konsequenzen, das gilt für alle und "ich habe nur Befehle befolgt" zieht seit ner ganzen Weile einfach nicht mehr...

        • @BakuninsBart:

          "Die Kinder haben an der Stelle schlicht Pech gehabt..."

          und im gleichen Satz "wie sich anständige Menschen anderen gegenüber Verhalten" ist das nun Absicht oder unfreiwillige Komik?

        • @BakuninsBart:

          "Die Kinder haben an der Stelle schlicht Pech gehabt, dass ihr Vater nicht weiß, wie sich anständige Menschen anderen gegenüber Verhalten." (Zitat: Bakuninsbart)

          Also diese Ihre Äußerung zeigt ja eigentlich dass ausgerechnet Sie es wirklich nicht nötig haben sich über den "Anstand" anderer Leute auszulassen. Sie agieren auf exakt dem gleichen Niveau.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Denkt man das Argument zuende, hätte ein Herr Freisler ja auch das Recht auf einen beschaulichen Feierabend mit Grillen gehabt, nachdem er seinen Talar auszog..."

     

    Ein sehr unpassender Vergleich!

     

    Vielleicht wäre es eine Idee, dass die Leute dort mal privat ein Bier zusammen trinken anstatt sich gegenseitig zu schikanieren.

     

    Keine Ahnung, wer da Hennun und wer Ei ist, aber aus der Distanz sieht das zuviel unnötiger schlechter Laune aus.

     

    Worum kämpfen die eigentlich noch? Ist die Auseinandersetzung um Gorleben nicht längst gewonnen?

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      Das mit dem Bier ist eine ungewöhnliche, aber gute Idee.

       

      Man ist ja eigentlich nicht im Krieg und sollte miteinander reden können.

       

      Was trinken die denn da? Flensburger?

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Nachschlag & Gemach.

         

        Kann Herr Sauerteig - "No Way" - gut nachvollziehen.

        Mal ab von den ja hieda&dorten angeführten Vorfällen.

        &

        Von Kindesbeinen ist mir die Doppelstrategie der Bullerei gut geläufig.

         

        Einen auf dufte & Zack. Ja. Ham die drauf - wie Atmen.

         

        Spektakulär mal von den Freunden meines Jüngsten.

        Damals so um von 13 bis 16 & gleichaltrige Freunde.

        Kam zu den Eltern - Große Hektik ja Panik Handy-Storm.

        Hatten die doch - echt kein Scheiß - Samstag nachmittags.

        Auf dem - RHING - eine der Adern Kölles - mittels Soffas etc vom Sperrmüll - Den zwischen zwei Ausfallstraßen komplett auf nem Stück in beide Richtungen gesperrt Feuer angemacht Patty Musik vom feinsten. Stark -ja!

        Wieso aber die Aufregung am frühen Abend?

        &

        Die Story - konnt ich singen. " Ja nö - wär ja easy gewesen.

        Die Autofahrer cool umgleitet - Ham gelacht. Prima Idee.

        Mal was anderes Jungs usw - Dann wären auch ein zwei Bereichsmehlmützen angetapert gekommen.

        Hätten aber gar nich so richtig Streß gemacht.

        Jungs. Sollten mal langsam wieder einpacken & sojet halt.

        Wieder abgzogen - Lalla an - Patty - langsam downmoven.

        &

        "Na & dann ist plötzlich alles ganz schnell gegangen - wa!"

        "Ja woher weißte?" - "Na - die Nummer ist doch klar & das waren plötzlich ganz andere! & jetzt fehlen 3/4 Kids - wa!

        Keiner weiß wo die sind. Jaja Handy abgenommen usw!"

         

        Ja. So war´s. Eltern nicht benachrichtigt. Erst am anderen Morgen rausgelassen. Einer war aus Aachen zu Besuch. Juckte die alles nicht. Exempel statuieren. Nothing else.

        &

        kurz - Verantwortung für sowas. Zerpröselt wie ´n Keks.

         

        So geht das & Leider viel zu oft.

        Varianten beliebig.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Auf der Demo gegen den "IWF-Mörderteff" in den 80ern in West-Berlin.

          Wie das klingt: West-Berlin.

           

          Jedenfalls, wir Provizautonomen flüchten, als die ersten Steine fliegen und Getränke Hoffmann geänderte Öffnungszeiten bekommt.

           

          Dann stellten wir Tölpel uns im schwarzen Leder an die Bushaltestelle nach Kreuzberg. Eine Hundertschaft kam, sah, stieg ab und die Jagd ging los. Einer rannte mich um, ein anderer auf mich drauf: "Wenn de jetzt noch wat machst, kriegste eene in die Fresse."

           

          Handschellen, ab in die Wanne. Weiche Knie, man weiß was da passiert. Also fang ich an zu labern. Ob sie nicht die Acht wegmachen könnten, ob ich rauchen dürfte. Sie machten und ich durfte. Dann kam es zu einer skurrilen Plauderei.

           

          Um uns herum tobte die Schlacht und wir hatten einen netten Schnack. "So übel sind wa jar nicht wa?" So kann es auch gehen.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            "Dann stellten wir Tölpel uns im schwarzen Leder an die Bushaltestelle nach Kreuzberg" (Zitat: Hawkins)

            Schon mal drüber nachgedacht, was passiert wäre wenn ihr da nicht via schwarzem Outfit weithin zu erkennen gegeben hättet dass ihre ein paar "Provinzautonome" seid?

            Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Wannen dann einfach an Euch vorbei gedüst wären? Ich mein, ich trage im Alltagsleben ja auch gerne Schwarz, aber gerade bei Demos ist das für mich tabu, da "rüste" ich aus Selbstschutzgründen seit Jahren immer bunt auf. Und ich gehe heute davon aus dass ich mir durch dieses Verweigern von Feinbildbestätigungen schon öfter mal eine Tracht Prügel erspart habe.

            Kann ich nur weiter empfehlen!

          • @88181 (Profil gelöscht):

            War bei sowas - nie dabei. Immer eher randständig;)

             

            Aber - solche Erzählungen von Weggefährten sind mir mehr als geläufig. " Du kommst aus der U-Bahn & liegst plötzlich im Steinehagel & wirst zum Hasen der Bullerei.

            (wohl eher System Karnickel - "Vorne zu schnell & hinten zu kurz" -wa!;)

             

            Anyway. Was mir auffällt - daß es offensichtlich mal ne Phase gab - in der die Gleichschaltung der Bullerei Richtung Grobschnitt nach oben (G 20 etc hier Hitzacker - ) - noch nicht so einheitlich daherkam - doch doch!

            (einschl. Bewaffnung/Ausrüstung Wagenpark - klar - Schlimme Finger - dabei aber immer!;)

             

            Harry Rowohlt - läßt da mal die von Thadden-Zeit literarisch - klar inne Zeit;) - "feinen Pinkel bisse geworden" - seine eine Großmutter!;)) - unnachahmlich Revue passieren.

            Pooh´s Corner - liggers.;)

            https://www.zeit.de/1996/34/pooh34.txt.19960816.xml/komplettansicht

      • @88181 (Profil gelöscht):

        "Was trinken die denn da? Flensburger?"

        Koa Ahnung nich.

         

        Hier in Kölle - klar Kölsch. Aber nich im Dienst - höhö.

         

        Aber Luurens. Man muß jünne künne.

        Kann aber auch mal schief gehen.

        "60er oder Beförderung" - Was weiß denn ich.

        Hatte einer durchgesteckt & die Antifa-Kanten feierten mit.

        Auf ihre Art. Ja - Si´cher dat. Schwierig.

        Normal.

        & Friedensbewegung ~>

        K 14ner Abgang (Dez. K 14 = politische Polizei) ohne Pilsken.

        Wollnichwoll. Fußgängerzone - die üblichen Tapeziertische.

        Kütt - de bekannte Schmierlapp & schnüffelt interessiert an den Flublättern "Juristen für den Frieden" &sojet Zeugs.

        Will sich grad bedienen - Stoffsammlung vervollständigen.

        "Herr ... - jaja - Hamse schon gesehen - nich? Ja schaunsemal.

        Ihr Herr Abteilungsleiter grad am Nebentisch!:)

         

        Also mal ehrlich - so spurtstark hab ich nie wieder jemanden in der Fugängerzone von Neheim-Hüsten - "Kitt geben" gesehen.

        Na bitte - So geht´s doch auch.

         

        unterm----------->

        Auf die damit hier bezeugte ersichtliche Dienstpflichtverletzung des hier angesprochenen Pol.Leiter

        Herrn Psst-N.N. - Weise ich nochmals ausdrücklich hin.

         

        vgl //http://www.taz.de/Kommentar-Protestaktion-gegen-Polizisten/!5504221/

        &

        Daß der anschließende Polizeieinsatz unverhältnismäßig

        &

        Damit rechtswidrig war. Steht für mich danach ebenso außer Frage.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          ""Was trinken die denn da? Flensburger?"



          Koa Ahnung nich."







          Laut Webseite werden Bio-Biere ausgeschänkt:







          "Die Zutaten kommen überwiegend aus nachhaltigem Anbau. Auch gibt es Öko-Weine, Öko-Biere und selbstgepressten Apfelsaft."







          Ich tippe jetzt mal auf "Pinkus".



           

          [Link entfernt]

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Ich tippe auf Lübzer...

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Den Link mag mein Virenscanner nicht:

             

            Bedrohung erkannt

            Diese webseite enthält potenziell gefährliche Inhalte.

            Bedrohung: HTML/ScrInject.B Trojaner

            Der Zugriff wurde verweigert. Ihr Computer ist sicher.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Erstaunlich. Vielleicht ist das schon der Bundestrojaner. Mein Virenprogramm bleibt stumm. Steckt wahrscheinlich mit den Behörden unter einer Decke!

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Ok. Mal mein Wendländer befragen.

             

            Pinkus - kannman nehmen. Frau auch.

  • Danke Herr Sauerteig! Sie sind mutig und hinterlassen einen anständigen Eindruck. Wir brauchen mehr von Ihnen (nicht nur zum Brot backen;-).

    • @xxxLCxxx:

      Bei einer Aktion Bauchschmerzen zu haben und trotzdem mitzumachen, nennt man Mitläufertum. Was ist daran mutig?

  • Natürlich kann man das so nicht trennen. Dann könnte man ja sagen, wer in Uniform auf Demonstranten einprügelt oder Ausländer in der Zelle zu Tode foltert, hat plötzlich ein Recht, in Ruhe gelassen zu werden, wenn er diese Kleidung auszieht.

     

    Aber sein Hirn wechselt er nach Feierabend ja nicht...

     

    Denkt man das Argument zuende, hätte ein Herr Freisler ja auch das Recht auf einen beschaulichen Feierabend mit Grillen gehabt, nachdem er seinen Talar auszog... während seine Opfer an die Wand gestellt wurden...

     

    Natürlich kann man das nicht trennen. Sonst könnte man ja in Uniform machen, was man wollte, und dann zieht man das Ding eben aus, und ist plötzlich gegen Kritik immun...

    • @kditd:

      "Aber sein Hirn wechselt er nach Feierabend ja nicht... [...] Natürlich kann man das nicht trennen"

       

      Doch, das MUSS man sogar trennen: Was können denn die Frau und die Kinder des Beamten für dessen Verhalten? Das ist nichts anderes als "Sippenhaft" und erinnert mich an ganz, ganz dunkle Zeiten!

      • @Jens Frisch:

        Da wird es Sie ja sicher beruhigen, dass Freislers Witwe aufgrund der Tätigkeiten Ihres Gatten noch eine ordentliche Erhöhung ihrer Kriegsopferrente erhalten hat Zeit ihres Lebens, denn auch der bayerische Staat meinte, Herr Freisler hätte, wenn er nicht1945 bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen wäre, noch eine gute Karriere anschließend machen können.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      Nun ja, Herr Freisler hatte sicher das Recht auf einen beschaulichen Feierabend. Da wird schon die SS dafür gesorgt haben.

       

      Der Vergleich ist aber zu dramatisch. Wir leben ja nicht ein einer Diktatur. Für mich hat es etwas entschieden übergriffiges, jemanden in seiner Privatsphäre zu attackieren.

       

      Davon unbenommen kann man das Fehlverhalten dieses Beamten öffentlich machen und skandalisieren.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        ..."wir leben ja nicht ein einer Diktatur", sind Sie sich da so sicher?

        Sehen Sie sich nur die Verschärfungen in den div. neuen Polizeigesetzen an.

        Der Geist eines Herrn Freisler weht noch immer durch dieses Land.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Volle Zustimmung.

  • Davon abgesehen, ob diese Aktion klug war oder nicht - Anlass war doch ein Staatsschützer, der hier seine privaten politischen Aversionen über die Maßen auslebt ---

    Ich beziehe mich die geschilderte, vorangegangenen Aktion, wo 80 bewaffnete Poliziesten in ein Wirtshaus einfallen um ein Transparent abzuhängen - der ist doch nicht ganz dicht, oder?

    80 Mann ! Bewaffnet und vermummt. Dagegen verblasst doch der Rest der Geschichte. Solche schwachsinnigen Einsätze werden von uns allen bezahlt - und überall wo es wirklich notwendig wäre fehlt das Geld. Aber Hallo - vom Dienst supendieren, sofort.

    Bei einem Einbruch (so geschehen in unserer Nachbarschaft) macht sich kein Beamter mehr die Mühe überhaupt zu erscheinen, da wird dann ein Fragebogen zugeschickt.

    • @Karo:

      Ist halt auch vom Staatsschutz der werte Herr. Der Verein der Paladine, die sich in einem anderen System und als Mitglieder eines tausendjährigen Reiches viel wohler fühlen würden.

  • „…,dass wir uns der Auswirkungen, die diese Aktion auf sie und die Kinder haben könnte, vielleicht nicht genug bewusst waren und dass wir uns dafür entschuldigen. Wir dachten auch eigentlich, dass wir da zehn oder zwölf Leute sind, dass da auf einmal 60 Leute stehen war gar nicht so geplant“

     

    Hat sich Herr Sauerteig mal überlegt, dass diese – wie ich finde – überaus schwachsinnige Ausrede auch von irgendwelchen rechtslastigen Idioten fast wörtlich übernommen werden könnte? Bekanntlich haben die „Rechten“ viel von den „Linken“ gelernt, auch in Sachen Demonstrationen!

  • Lächerliches Interview. Polizeigewalt gehörte verfolgt und bestraft. Hoffe das die Tritte und die Gewaltanwendung zu Anzeige kommen.

     

    Gleichzeitig die Aktion als Dummen Jungenstreich darzustellen und sich in seltsamen Rechtfertigungen (Übereifriger Polizist) zu verheddern wirft kein gutes Licht auf den Herrn.

     

    Das hat ein ganz seltsamen Geschmack, wenn das private Umfeld reingezogen wird!

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Andi S:

      Über 90% der zur Anzeige gebrachten Fälle werden eingestellt.

       

      Außerdem erstatten die Beamten in aller Regel eine Gegenanzeige.

       

      Ich habe nie einen Polizisten angezeigt, der mich unbegründet geschlagen oder sonst irgendwie angegriffen hat.

       

      Das mit dem seltsamen Geschmack empfinde ich auch so.

       

      Es gibt hier allerdings auch ein gewaltiges Gap zwischen Polizeibericht, Berichterstattung und Erzählung der Aktivisten.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Ich sehe keinen großen Gap, im Gegenteil. Polizeibericht und Interview ergänzen sich recht gut.

         

        Nur die subjektive Bewertung ist sichtbar unterschiedlich.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Zu Ihrem Schlusssatz: das Gebot des Augenblicks kann deshalb nur lauten: ergebnisoffene Aufklärung. Gerade weil der Blick in die Vergangenheit zeigt, wie schwierig dies ist und behindert wird.

  • Alter schützt vor Torheit nicht!

     

    Schon vor 15 Jahren hat’s nicht funktioniert, Bauchschmerzen gabs auch, ein Brief an die Ehefrau noch dazu, aber egaaaal!

     

    Und durch die letzte Antwort wird er mir gaenzlich unsympathisch. Reden will er nicht, nur schief singen. Erbärmlich!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @DerFrank:

      Immer wieder freue ich mich, wenn jemand, der keine Argumente vortragen kann oder will, die Kunst des Schweigens beherrscht.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Weswegen Sie hier such unter jeden Dreck ne Antwort schreiben.

         

        Aber bitte: Unser Sponti leider nicht a.D. greift immer noch zu denselben Mitteln wie vor 15 Jahren, wobei er wohl damals schon (mit 60!) wenig weise war. Er stellt fest, dass Mist immer noch Mist ist, verteidigt ihn aber noch! Und er bringt die übliche jämmerliche Ausrede an, nicht reden zu wollen, weil es nicht gehe. Dieser Mann ist ein Fossil.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @DerFrank:

          Meinungsstärke gegen Provokation: 1:0.

        • @DerFrank:

          Er lebt, also ist er kein Fossil. Du hingegen bist ein kleiner, lästiger, rechter Troll.

          • @Hampelstielz:

            Immer wieder freue ich mich, wenn jemand, der keine Argumente vortragen kann oder will, die Kunst des Schweigens beherrscht.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @DerFrank:

              Die Aussagen Andersdenkender zu übernehmen, heißt noch lange nicht, diese auch verstanden zu haben.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Ach freuen Sie sich doch, Herr Leiberg! Aber Sie hatten wirklich recht neulich, sehr kurze Posts können sehr leicht missverstanden werden. Also am besten nochmal ganz von vorn:

                 

                Was genau gefällt Ihnen denn an meinem usprünglichen Post nicht?

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @DerFrank:

                  Nehmen Sie den - für´s Erste: weil ihr Post gänzlich einseitig ist in der Verteilung von Kritik und Sympathie. Die Demonstranten sind für Sie die alleinigen Bösen, die Vertreter der Staatsmacht die alleinigen Guten.

                   

                  Dabei sollten Sie wissen: "das Böse ist immer und überall" (Erste Allgemeine Verunsicherung, Banküberfall). Nur gut und nur schlecht gibt es nur im Märchen.

                   

                  Genug?